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DE103372C - - Google Patents

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Publication number
DE103372C
DE103372C DENDAT103372D DE103372DA DE103372C DE 103372 C DE103372 C DE 103372C DE NDAT103372 D DENDAT103372 D DE NDAT103372D DE 103372D A DE103372D A DE 103372DA DE 103372 C DE103372 C DE 103372C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
air
chamber
fire
chimney
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT103372D
Other languages
English (en)
Publication of DE103372C publication Critical patent/DE103372C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • F23B5/02Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion in main combustion chamber

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASES 24: Feuerungsanlagen.
(Prov. Quebec, Canada).
• Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1897 ab.
Die rauchverzehrende Feuerungsanlage nach vorliegender Erfindung ist eine solche, bei welcher der Zug des Schornsteines durch die auf dem Rost liegende Kohlenschicht nach unten wirkt und nur der unmittelbar auf dem Rost liegende Theil dieser Schicht brennt, während der darüber gelegene Theil verkokt ,wird und allmälig nach unten sinkt, wobei von Zeit zu Zeit neue Kohlen auf den verkokenden Theil aufgebracht werden.
Das Neue besteht darin, dafs die aus der verkokenden Kohle aufsteigenden Gase für sich abwärts geleitet, mit Luft gemischt und durch die brennenden Kohlen zunächst aufwärts, dann seitwärts und schliefslich abwärts hindurchgesaugt werden, und zwar lediglich vermöge der Wirkung des Schornsteinzuges. Zu diesem Zweck wird von dem unter dem Rost gelegenen Raum eine Kammer abgetheilt, deren Decke einen Theil des Rostes bildet; diese Kammer wird durch einen oder mehrere Kanäle, die Lufteinlässe haben, mit dem über der Kohlenschicht gelegenen Raum verbunden. Der übrige unter dem Rost befindliche Raum steht mit dem zum Schornstein führenden Feuerzug oder -zügen in Verbindung. Auf diese Weise wirkt der Schornsteinzug durch einen Theil des Rostes aufwärts und durch den übrigen Theil des Rostes abwärts. Die Hitze des Feuers verwandelt die Kohle aÜ-mälig in Koks, und die Gase, welche aus der Kohle aufwärts steigen, werden durch die betreffenden Kanäle nach der genannten Kammer geleitet und dabei mit Luft gemischt, ehe sie in das Feuer gelangen. Der Raum oberhalb des Feuers ist mit Ausnahme der Stellen, wo die Gasabführungskanäle abzweigen, allseitig geschlossen. Dem dem Abwärtszug unterliegenden Theil des Feuers wird gerade über dem Rost, .von den Seiten der Feuerkammer aus, durch besondere Lufteinlässe Luft zugeführt.
Fig. ι zeigt als Ausführungsbeispiel eine Dampfkesselfeuerung im Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. 2,
Fig. 2 einen waagrechten Schnitt, in der linken Hälfte nach der Linie Q-Q und in der rechten Hälfte nach der Linie R-R der Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt nach der Liniey-y der Fig. 1 und
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie \-\ der Fig. 1.
Der Aschenfall ist durch die Scheidewände 4a (Fig. 1) in drei Fächer getheilt, von denen das mittlere hinten durch die Mauer 2a (Fig. 4) abgeschlossen ist, während die Seitenfächer 7, welche die Verbrennungskammern bilden, hinten in den Feuerzug 11 einmünden. Der über dem Rost gelegene Raum ia ist hinten durch die Mauer 2 (Fig. 3), seitlich durch die Wände ib und ic (Fig. 1), vorn durch die Mauer id (Fig. 3) und oben durch die Decke oder den Kessel 10 begrenzt. Von dem oberen Theil des Raumes ia gehen die Kanäle 3 nach
dem mittleren Fach der Mischkammer 4. In der unteren Wandung dieser Kanäle sind bei 9 Lufteinlässe vorgesehen. Ferner sind über dem Rost in den Wänden ib und ic Lufteinlässe 8 gebildet.
Der Rost besteht aus den die Decke der Mischkammer 4 bildenden vollen Roststäben 5 und den die Decken der Verbrennungskammern 7 bildenden Wasserröhrenrosten 6. Der Schornsteinzug wirkt durch die Wasserröhrenroste 6 abwärts, dann durch die Verbrennungskammern 7 und endlich durch den oder die Feuerzüge 11.
Die Wasserrohren dieser Roste münden hinten in ein querliegendes Rohr 6a (Fig. 3 und 4), das der Länge nach durch eine waagrechte Scheidewand in zwei Abtheilungen getheilt ist; die untere Abtheilung empfängt durch ein Rohr 6b aus dem Kessel 10 Wasser. Dieses Wasser strömt durch die unteren Röhren der Wasserroste nach vorn , dort durch Kniee 6d (Fig. 3), welche die unteren Wasserrohren mit den oberen verbinden, in die oberen Wasserrohren, dann in die obere Abtheilung des Querrohres 6a und von dieser durch die Rohre 6C in den Kessel 10 zurück.
Die Wirkungsweise dieser Anlage ist die folgende:
Die den auf dem Rost brennenden Theil 13s der Kohlen bedeckende Kohlenschicht 1 3 wird allmälig verkokt und die in dem Raum ia entwickelten Gase strömen durch die Kanäle 3 in die Mischkammer 4, mischen sich etwas vorher mit der durch die Oeffnungen 9 eintretenden Luft und werden durch den Schornsteinzug zunächst aufwärts durch den Rost 5 , dann seitwärts durch die brennenden Kohlen und schliefslich durch die Roste 6 abwärts in die Verbrennungskammern 7 gesaugt, wo sie verzehrt werden. Durch die seitlichen Lufteinlässe 8 und durch die in die Mischkammer 4 eintretende überschüssige Luft wird den brennenden Kohlen i3a die nöthige Luftmenge zugeführt, und da der Schornsteinzug nur dicht über dem Rost in dem Feuer selbst wirkt, so werden durch diesen Zug die in dem Raum ia entwickelten Gase nicht unmittelbar nach dem Schornstein abgesaugt.
Die Gase und die Luft, die dem Feuer zugeführt werden, müssen durch den auf dem Rost brennenden Theil der Kohlen hindurchgehen, so dafs eine sehr hohe Temperatur erreicht wird.
Die Flamme, welche von der Verbrennungskammer 7 nach dem Feuerzug 11 zieht, ist rauchlos und führt nur sehr wenig feste Stoffe mit sich.
Mittelst der Klappen 8a, ga und 12 (Fig. 3 und 4) können die Lufteinlässe 8 und 9 und der Zug des Schornsteines geregelt und der erforderliche Luftzuschufs auf das geringste Maafs beschränkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Feuerungsanlage mit Zuführung der aus dem verkokenden Brennstoff aufsteigenden und mit Luft vermischten Gase zur Verbrennungsstelle, dadurch gekennzeichnet, dafs von dem unter dem Rost (5, 6) gelegenen Raum eine Kammer (4), deren Decke einen Theil (5) des Rostes (5, 6) bildet, abgetheilt ist, behufs Aufnahme der durch die Einlasse (9) mit Luft gespeisten Verkokungsgase und dafs dieses Gas- und Luftgemisch durch den auf dem Rost brennenden und durch Seitenkanäle (8) mit Luft gespeisten Theil des Brennstoffes neben der Kammer (4) in die Feuerzüge nach unten zu gezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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