DE1033091B - Vibrationsmotor fuer Trockenrasiergeraete - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Vibrationsmotor für Trockenrasiergeräte mit einem mehrpoligen Ständer und einem mehrpoligen Anker, an dem die Antriebsvorrichtung für mindestens ein Messer befestigt ist. Derartige Vibrationismotoren sind an sich bekannt, erfüllen aber nicht alle an sie gestellten Anforderungen, weil sie im allgemeinen zu kompliziert, zu teuer und zu störanfällig sind.

Bei vielen Trockenrasiergeräten ist der Antriebshebel für das Messer in das Innere des Gerätes verlegt. Daraus ergibt sich die Gefahr einer Verschmutzung des Antriebs mit Bartstoppeln sowie feinen Horn- und Hautteilchen, die sich nur sehr schwer wieder entfernen lassen. Außerdem ist ein so· gelagerter Antriebs- oder Schwinghebel nicht ohne weiteres auswechselbar.

An einen Vibrationsmotor für Troekenrasiergeräte muß at>er auch noch die Anforderung gestellt werden, daß die Rückholfedern für den Schwinghebel leiclht zugänglich sied; diese Federn dürfen daher ebenfalls nicht so in dem Gerät liegen, daß sie Schmutz und Staub ausgesetzt oder schwer zugänglich sind.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, den Aufbau eines Vibrationsimotors für Trockenrasiergeräte zu vereinfachen. Die Scherkopfantriebsmittel sollen unmittelbar an. dem schwingenden Anker des erfinduugsgemäßan Vibrationsmotors befestigt werden können. Außerdem soll der Anker des Motors mit einfachen und wirksamen Mitteln auf seiner Welle justierbar sein, ohne daß die Stellung eines Satzes ausgewuchteter, mit der Welle verbundener Spannfedern geändert werden muß. Schließlich soll das Motoraggregat vollkommen betriebsfertig zusammengebaut und justiert mühelos in das Gerätegehäuse eingebaut werden können und sich so mit den Scherköpfen verbinden lassen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die den Anker tragende Welle an.ihrem einen Ende auf einem Teil ihrer Länge abgeplattet ist und daß an dieser Stelle auf der Welle eine Querleiste angeordnet ist, zwischen deren Enden und fest angeordneten beiderseits der Querleiste in Schwingrichtung liegenden Anschlägen zwei ausgewuchtete Federpaare eingeschaltet sind.

Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des neuen Vibrationsmotors ist das Lagerschild.oben.und unten zu Flanschen oder Stegen abgewinkelt, auf denen die paarweise auf die Querleiste drückenden Federn ruhen. Außerdem ist der Anker cles Vibrationsmotors erfindungsgemäß senkrecht zur Weltenachsc des Ankers mit mehreren vom Ankerumfang nach innen durchgehenden Gewindebohrungen versehen, in welchen zwecks axialer und winkelmäßiger Justierung des Ankers auf der Welle in eine Nut der Ankerw;!!? eingreifende Schrauben verstellbar sind.

Vibrationsmotor für Trockenrasiergeräte

Anmelder:

Remington Rand, Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. August 1954

In der Zeichnung ist ein Ausfüfarungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 ist eine Vorderansicht dies Motors (der Anker ist in Ruhestellung dargestellt, während das Gehäuse dies Gerätes strichpunktiert gezeichnet ist);

Fig. 2 ist eine Seitenansicht von rechts, teilweise im Schnitt;

Fig. 3 ist eine Rückansicht, teilweise im Schnitt (Anker in Ruhestellung);

Fig. 4 ist ebenfalls eine Rückansicht., wobei der Anker am entgegengesetzten Ende seines Hubes dargestellt ist;

Fig. 5 ist ein senkrechter Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3;

Fig. 6 ist ein waagerechter Teilsdhnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1.

Der Motor besteht aus einem U-förmigen Stator, der aus gestanzten Blechen 10 aus magnetisierbarem Material zusammengesetzt ist. Die Bleche haben im Abstand voneinander liegende Polflächen 11, deren jede mit einer Reihe von ausgeprägten Polen 12 versehen ist, die im Abstand, voneinander auf einer kreisrunden Bahn mit gemeinsamem Mittelpunkt angeordnet sind, derart, daß die gleiche Anzahl von Polen zu beiden Seiten einer gedachten senkrechten Linie liegt, die durch die Mitte des genannten Kreises verläuft. Die Bleche sind in der üblichen Weise durch Niete 13 zusammengehalten. Der untere Teil des U-förmigen Stators trägt eine Magnetisierungsspule 14.

Zwischen den Polflädhen 11 des Stators ist ein aus Bleöhen 15 aufgebauter Anker angeordnet, der zu

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beiden S'eiten seiner Mittellinie auf dem Umfang die gleidbe Anzahl ausgeprägter Pole 16 aufweist wie der Stator. Die Polflächien 16 liegen. auf einer Zylinderfiädhe innerhalb derjenigen, die durch die Flächen der Pole 12 des Stators gebildet wird. Die Ankerbleche 15 sind mit Nieten 17 zusammengehalten. Mit den Stirnseiten des Ankers sind Bleche 18 verbunden, von denen aus Antriebshebel nach oben ragen (Fig. 1 und 2). Diese Bleche sind mittels Schrauben 20 miteinander verbunden, die durch das Ankerblechpaket hindurchgreifen.

Die normale Ruhestellung des Ankers ist in Fig. 3 dargestellt, aus der ersichtlich ist, daß die ausgeprägten Pole 16 des Ankers gegenüber den ausgeprägten Polen 12 des Stators etwas versetzt sind. Wird die Statorspule erregt, so sucht der auf diese Weise erzeugte Magnetfluß den Anker in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage zu ziehen, in der sich die entsprechenden Polflächien des Ankers und des Stators genau gegenüberstehen.

Der Anker sitzt auf einer Welle 21, die von einer Seite her und fast über ihre gesamte Länge höhl ist, (Fig. 5, Ziffer 22). Das andere Ende der Welle ist massiv, aber auf einem Teil 23 ihrer Länge abgeplattet, an dem eine flache Schiene 24 festgesdhweißt oder anderweitig befestigt ist. Das so beschaffene Ende der Welle 21 ragt über die zugehörige Seite des Stators hinaus (Fig. 5). Die Welle ruht in Lagern 25 zweier Schilde 26, die an dem Stator mittels Schraubenbolzen 27 und Muttern 28 festgehalten sind und kleineDübelstifte 29 aufweisen, die gegen die entsprechenden Flächen des Stators gerichtet, mittels ihrer zugespitzten Enden in kleine Vertiefungen 30 dieser Flächen eingreifen und so die Bleche in genauer Lage zum Stator und damit auch die Ankerwelle in der richtigen Lage halten. Eines der Schilde 26 hat ein Paar nach außen ragende Stifte 31 (Fig. 5), welche in entsprechend angeordnete Löcher des Gehäuses 32 passen, um die richtige Lage des Motors innerhalb des Gehäuses zu sichern.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ragt die Schiene 24 beiderseits über die Welle 21 hinaus. Das auf dieser Seite der Vorrichtung befindliche Lagerschild 26 ist oben und unten zu Flanschen oder Stegen 33 abgewinkelt, die parallel zu der Schiene 24 verlaufen. Zwischen den Enden der Flansche 33 und den Enden der Schiene oder Querleiste 24 befinden sich Stabilisierunigsfedern 34. Es sind also an den. entgegengesetzten Enden der Querleiste 24 paarweise gegenüberliegende Federn angeordnet, die einer Bewegung der Querleiste aus ihrer normalen Ruhestellung in jeder Richtung Widerstand leisten. Die Flansche 33 weisen den Federenden seitlich anliegende Vorsprünge 35 auf, um die Federn in der richtigen Lage zu halten'. Die Enden der Federn, die mit den Oberflächen der Querleiste 24 in Berührung stehen, sind mit dieser verbunden.

Um den Anker auf der Welle 21 axial und winkelmäßig justieren zu können, ist er mit mehreren vom Anker-umf ang: nach innen durchgehenden Gewindebohrungen versehen, die senkrecht zur Wellenachse des Ankers angeordnet sind und sich bis· zur Oberfläche der Welle hin erstrecken, die an dieser Stelle längs ihrer Oberseite abgeplattet ist und so eine ebene Fläche 37 (Fig. 5) bildet. Beim Justieren des Ankers, entlang der Wellenachse wird eine Schraube 38 in die mittlere öffnung hineingeschraubt, bis sie in die Nut eingreift. Hierauf wird die eine oder andere der Schrauben 38 in den benachbarten Gewindebohrungen angezogen, um den Anker so zu schwenken, wie es die gewünschte Schwingungsamplitude der Hebel 19 erfordert. Ist die Justierung richtig erfolgt, dann werden sämtliche Schrauben 38 fest angezogen und der Anker befindet sich nun genau in der gewünschten Lage zum Stator. Zwischen den Schilden 26 und dem Anker befinden sich Distanzscheiben 39, ebenso zwischen dem Schild 26 und der Querleiste 24, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Diese Art der Justierung ermöglicht hiernach die Einstellung des Ankers zwecks Änderung seiner Schwingungsamplitude.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vibrationsmotor für Trockenrasiergeräte mit einem mehrpoligen Ständer und einem mehrpoligen, Anker, an dem die Antriebsvorrichtung für mindestens ein Messer befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anker (15) tragende Welle (21) an ihrem einen Ende auf einem Teil (23) ihrer Länge abgeplattet ist und daß an dieser Stelle auf der Welle (21) eine Querleiste (24) angeordnet ist, zwischen deren Enden und fest angeordneten, beiderseits der Querleiste in Schwingrichtung liegenden Anschlägen (33) zwei ausgewuchtete Federpaare (34) eingeschaltet sind.

2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild (26) oben und unten zu Flanschen oder Stegen (33) abgewinkelt ist, auf denen die paarweise auf die Querleiste (24) drükkenden Federn (34) ruhen.

3. Motor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (15) senkrecht zur Wellenachse des Ankers mit mehreren vom Ankerumfang nach innen durchgehenden Gewindebohrungen (36) versehen ist, in welchen, in eine Nut

(37) in der Ankerwelle eingreifende Schrauben

(38) zwecks axialer und winkelmäßiger Justierung' des Ankers^ (15) auf der Welle (21) verstellbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 581; 'sdhweizerische Patentschriften Nr. 233 632, 244667,269869;

USA.-Patentsohrift Nr. 2 238 390.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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