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DE1031734B - Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschaefte - Google Patents

Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschaefte

Info

Publication number
DE1031734B
DE1031734B DES36486A DES0036486A DE1031734B DE 1031734 B DE1031734 B DE 1031734B DE S36486 A DES36486 A DE S36486A DE S0036486 A DES0036486 A DE S0036486A DE 1031734 B DE1031734 B DE 1031734B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
angle lever
heald
heald frames
hook
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES36486A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Jean Rabeux
Dipl-Ing Bernard Masson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sagem SA
Original Assignee
Sagem SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sagem SA filed Critical Sagem SA
Publication of DE1031734B publication Critical patent/DE1031734B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschäfte Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschäfte, bei der mehrere konzentrisch zur Mittelachse der Maschine übereinanderliegende, waagerecht angeordaete Kurvenscheiben in der Zahl der für jede Fachbildung notwendigen Bewegung der Webschäfte vorgesehen sind, die über je ein Übersetzungsgetriebe, z. B. Hebelgetriebe, von den sich drehenden Kurvenscheiben betätigt werden.
  • Bei derartigen Webmaschinen kann das Übersetzungsverhältnis zwischen der antreibenden Kurve und der Bewegung der Webschäfte mit einfachsten Mitteln so gehalten werden, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine bis zu der vom jeweils verarbeiteten Fadenmaterial gesetzten Höchstgrenze gesteigert werden kann, ohne daß - z. B. durch zu steile Kurvenabschnitte - Unsicherheit in der Bewegung der Webschäfte entsteht, die sich nachteilig auf den Ausfall der Ware auswirken kann.
  • Derartige Webmaschinen sind - insbesondere zur Herstellung von einfachen Bindungen, wie z. B. glatt oder dreibindigen Köpern, geeignet, da die waagerechten Kurvenscheiben in solcher Zahl übereinanderliegend vorgesehen sind, daß für jedes Kettfadenfeld eine Kurvenscheibe vorhanden ist. Das heißt, die Zahl der Kurvenscheiben ist gleich der Zahl der Webschäfte jeder Gruppe, von denen jede Scheibe über ein besonderes Übersetzungsgetriebe mit je einem Webschaft in kraftschlüssiger, die Bewegung des Webschaftes erzeugender Verbindung steht.
  • Um mit diesem bekannten vorteilhaften Schaftantrieb eine Mustermöglichkeit zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Übersetzungsgetriebe von den Kurvenscheiben zu den Webschäften, die vorzugsweise Hebelgetriebe sind, mit einer Vorrichtung zu verbinden, mit der die Stellung aller oder bestimmter Webschäfte in deren Tiefstellung gesperrt werden kann.
  • Es ist zwar bereits bekanntgeworden, die Fachbildung durch Zurückhalten eines Webschaftes nach dem anderen in einer Tiefststel.lung abzuschalten, um die Schützen freizulegen. Zu diesem Zweck ist eine federnd nachgiebige Sperrvorrichtung vorgesehen, die aber nur wirken kann, wenn für jeden Webschaft ein besonderer Antriebsexzenter vorhanden ist. Eine mustergemäße Arretierung der Webschäfte in ihrer Tiefstellung ist bei dieser Ausführungsart nicht möglich, weil dann, wenn der Triebhebel des einen Webschaftes in das Bereich der Sperrvorrichtung gekommen ist, automatisch auch der Triebhebel des anderen Webschaftes der gleichen Gruppe gesperrt wird, wenn dieser in seine Tiefstellung gelangt.
  • Um zu Musterzwecken die Fachbildungswerkzeuge in Außerarbeitsstellung zu halten, ist andererseits bereits bekanntgeworden, die einzelnen Weblitzen mit Sperrvorrichtungen in Außerarbeitsstellung zu halten. Die Mustermöglichkeit bei dieser bekannten Rundwebmaschine ist zwar größer als die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die hierzu notwendigen Einrichtungen und Mittel verursachen aber eine wesentliche Verteuerung und eine Verringerung der Betriebssicherheit der Rundwebmaschine, so daß die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht gestörten Vorteile der Rundwebmaschine mit waagerecht angeordneten Kurvenscheiben zur Bewegung der Webschäfte nicht gegeben sind.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung der die Mustermöglichkeit schaffenden Vorrichtung mit dem Übersetzungsgetriebe, welches von den waagerecht angeordneten Kurvenscheiben angetrieben ist, von denen jede je einen Webschaft aller für ein Kettenfadenfeld im Kreis angeordneten Webschaftgruppen antreibt, gibt die Möglichkeit, die Mittel zum Antrieb einer zur Fachbildung notwendigen Gruppe von Webschäften in einem Gehäuse unterzubringen.
  • Ein derartiges Gehäuse besitzt eine Achse, um die so viel Winkelhebel schwenkbar angeordnet sind, als Webschäfte für eine Gruppe vorhanden sind. An dem einen Ende jedes Winkelhebels ist eine Schubstange angelenkt, die mit einer Rolle an ihrem freien Ende federnd an der zugehörigen Kurvenscheibe anliegt. Am anderen Ende des Winkelhebels sind Verbindungsstücke vorgesehen, die so gelenkig an einer Zugstange des zugehörigen Webschaftes angreifen, daß beim durch die Kurvenscheibe bewirkten Schwenken des Winkelhebels der betreffende Webschaft auf und ab bewegt wird.
  • Für jeden oder für nur bestimmte Winkelhebel ist ein Sperrhaken vorgesehen, der mittels je eines für jeden Sperrhaken vorgesehenen Elektromagnets in solche Stellung gebracht wird, daß der oder die Winkelhebel in der Stellung zurückgehalten werden, die der Tiefststellung des oder der Webschäfte entspricht. Diese Maßnahme hat den Zweck, daß beim Abschalten des Stromes die Lösung des Sperrhakens von dem unter Federdruck an ihm liegenden Winkelhebelhaken erst dann erfolgt, wenn im Augenblick des Vorbeiganges des Kurvenscheitelpunktes der Winkelhebel etwas zurückgeschwenkt wird, so daß der Sperrhaken beispielsweise durch sein Eigengewicht in die Außerarbeitsstellung zurückfallen kann.
  • Die mustergemäße Beeinflussung der verschiedenen Elektromagnete erfolgt durch Kontaktstellen, die dem Muster entsprechend auf einer Vorteilerscheibe angeordnet sind.
  • Es ist auch möglich, daß alle Webschäfte einer Gruppe von einer Kurvenscheibe betätigt werden und die zur Fachbildung notwendige Tiefstellung durch Zurückhalten des betreffenden Webschaftes in dieser Stellung mittels der durch den Verteiler über den Elektromagneten wirkenden Sperrvorrichtung erzielt wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung für eine Rundwebmaschine mit waagerechtem Fach dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die zwischen den Kurvenscheiben und zwei Webschäften eingeschalteten Übersetzungsgetriebe, von der Seite gesehen, Abb. 2 ein Gehäuse mit der zur Fachbildung notwendigen Gruppe von zwei Webschäften in perspektivischer Darstellung, Abb. 3 eine Gruppe von vier Webschäften, die von einer Kurvenscheibe angetrieben werden, von unten gesehen, Abb.4 die Form der Kurvenscheibe für die Ausführungsform gemäß Abb. 3.
  • Die für den Antrieb von zwei Webschäften 7, 7' einer Gruppe notwendigen Kurvenscheiben 1, 1' sind in dem die Bewegung der Schützen bewirkenden Radkranz 3 befestigt (Abt. 1). Die Zugstangen 8, 8' der Webschäfte 7, 7' sind in Lagern 9 geführt. Mit in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln, die an sich bekannt sind, ist dafür Sorge- getragen, daß die Zugstangen B. 8' keine Drehbewegung ausführen können. An jeder Zugstange 8, 8' greift das eine Ende je eines Winkelhebels 10, 10' an, die auf einem waagerechten festen Bolzen 11 schwenkbar gelagert sind und so gelenkig an ihrer zugehörigen Zugstange 8, 8' angreifen, daß bei der Schwenkbewegung des Winkelhebels eine Aufundabbewegung der Zugstange 8, 8' und des zugehörigen Webschaftes 7, 7' erfolgt.
  • Am zweiten Arm jedes Winkelhebels 10 ist ein Bolzen 16 angelenkt, der in einer festen Lagerstelle 16 a geführt ist und über eine Schraubenfeder 14 den Winkelhebel 10 unter Federdruck hält. Am gleichen Hebelarm, an dem der unter Federwirkung stehende Bolzen 16 angelenkt ist, greift eine Schubstange 33, 33' an, die bei 17 und 17a gelagert bzw. geführt ist und mittels einer Schraubenfeder 41, die sich gegen die Lagerstelle 17 abstützt, über eine Rolle 13, 13' an die zugehörige Kurvenscheibe 1, 1' gedrückt wird. Das dem Winkelhebel 10 zugekehrte freie Ende 32 der Schubstange 33, 33' ist halbkugelförmig gestaltet und legt sich in die entsprechend geformte Aussparung 31 im Winkelhebel 10 ein, so daß der Winkel -hebe110 durch Nachuntenschwenken seines oberen Hebelarmes von der Schubstange 33 getrennt werden kann. Das freie Ende 40 des unteren Hebelarmes des Winkelhebels ist, in der Schwenkebene gesehen, kreisbogenförmig gestaltet und endet in einem hakenförmigen Vorsprung 35.
  • Im Schwenkbereich jedes Winkelhebels 10 befindet sich, um einen festen Bolzen 37 schwenkbar, ein Haken 36. Über jedem Haken befindet sich ein Elektromagnet 38, der, unter Strom gesetzt, den Haken 36 nach oben zieht. Ist der Elektromagnet stromfrei, dann fällt der Halten 36 nach unten. Diese Tiefstlage des Hakens 36 wird durch einen Hebelarm 39 bestimmt, der sich in einem festen Punkt, beispielsweise am Gehäuse 26, anlegt. In der Tiefstlage des Hakens 36, die in der Zeichnung Abb. 1 strichpunktiert dargestellt ist, schwenkt das freie Ende 40, 35 des Winkelhebels unbeeinflußt mit diesem über dem Haken vorbei.
  • Ist der Elektromagnet 38 unter Strom gesetzt und der Haken 36 nach oben gezogen, wie die ausgezogene Stellung in Abb. 1 zeigt, dann gleitet beim Zurückschwenken des unteren Hebelarmes des Winkelhebels 10 in die Stellung, die die Tiefststellung des zugehörigen Webschaftes 7 ist, das bogenförmige freie Ende 40 des Winkelhebels 10 über den Haken 36 hinweg, drückt ihn gegen die Wirkung des Elektromagnets etwas nach unten, bis der Haken 36 hinter dem Vorsprung 35 am Winkelhebel 10 einschnappt und diesen in der Lage hält, die für den zugehörigen Webschaft 7 die Tiefststellung ist. In dieser Lage wird der Webschaft 10 gehalten, solange der Elektromagnet 38 unter Strom steht.
  • Die Länge des Hakens 36 ist so bemessen, daß beim Vorbeigang des Scheitelpunktes einer Kurve 1, 1' die Schubstange 33 um ein kleines Maß nach außen geschoben wird, so daß bei jedem Vorbeigang eines Kurvenscheitelpunktes der Winkelhebel 10 zum Haken 36 etwas gelüftet wird. Dadurch wird erreicht, daß dann, wenn der Elektromagnet 38 abgeschaltet ist und den Haken 36 nicht mehr anzieht, der Winkelhebel vom Haken 36 weiter in Tiefststellung gehalten wird, weil er unter dem Druck der Feder 14 gegen den Haken 36 gepreßt wird. Erst dann, wenn der den Zeitpunkt der Tiefststellung des Webschaftes bestimmende Scheitelpunkt der Kurven den Winkelhebel etwas lüftet, fällt der Haken 36 durch sein Eigengewicht nach unten und gibt den Winkelhebel frei. Das hat den Vorteil, daß die Abschaltzeit der Elektromagnete etwas vor dem gewünschten Zeitpunkt liegen kann und Ungenauigkeiten in der Einstellung der Magnetabschaltzeiten sich nicht auf die Bewegung der Webschäfte auswirken können, weil das Ausklinken des Hakens 36 vom Scheitelpunkt der Kurve auf der Kurvenscheibe 1 erfolgt.
  • Alle Antriebsmittel der Webschäfte einschließlich der Webschäfte selbst sind, wie Abb. 2 zeigt, in einem Gehäuse 26 untergebracht. Diese Gehäuse sind kreisförmig um den Webkreis herum angeordnet. Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel gehören zu einer im Gehäuse 26 untergebrachten Webgruppe zwei Webschäfte 7, 7'. Es können natürlich beliebig mehr Webschäfte mit den zugehörigen Antriebsmitteln in einem Gehäuse untergebracht sein.
  • Die Führungsstangen 8, 8' der Webschäfte, der Lagerbolzen 11 für die Winkelhebel 10, 10', der Lagerbolzen 37 für die Haken 36, die unter Federwirkung stehenden Bolzen 16 jedes Winkelhebels und deren Schubstangen 33 sind in der Wandung des Gehäuses 26 gelagert.
  • Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der mit einer einzigen Kurvenscheibe alle Webschäfte der vierteiligen Webschaftgruppe betätigt werden. Jeder Schaft erhält seine Bewegung durch die Zugstange8-1 bzw. 8-2, 8-3, 8-4 und den Winkelhebel 10-1, 10-2, 10-3, 10-4. Alle vier Winkelhebel sind voneinander unabhängig beweglich auf dem Bolzen 11, der, wie oben beschrieben, im Gehäuse 26 gelagert ist, angeordnet. Jeder Winkelhebel hat einen Sperrhaken 36-1, 36-2, 36-3, 36,4, die unabhängig voneinander beweglich auf einem Bolzen 37 gelagert sind. Für jeden Haken ist ein Elektromagnet 38-1, 38-2, 38-3, 38-4 vorgesehen, so daß jeder Haken unabhängig von den anderen in wirksame Sperrstellung gebracht werden kann. Jeder Winkelhebel erhält mittels einer Schiene 32, die vier halbkugelige Ansätze an der Lagerstelle 31-1, 31-2. 31-3, 31-4 hat, durch die Kurvenscheibe 34 über die gemeinsame Schubstange 33, an der die Schiene 32 befestigt ist, seine Bewegung. Die Schubstange 33 ist nahe ihrem Ende durch die Lager 17 a gegen seitliches Verdrücken geschützt und wird von der Feder 41, die sich am Teil 42 abstützt, gegen die Kurvenscheibe34 gehalten. Da zwischen jedemDurchgang der Webschützen eine Aufwärtsbewegung der einen Webschäfte und eine Abwärtsbewegung der anderen erfolgen muß, muß die Schubstange33 eine hin-und hergehende Bewegung machen, was bei einem vierschützigen Webstuhl eine Kurve erfordert, wie sie in Abb. 4 dargestellt ist. Die zur Herstellung der Bindungen und zum Zwecke des Durchganges eine Webschützens gesenkten Schäfte werden in der Tiefstellung durch Unterstromsetzen des zugehörigen Elektromagnets 38 verriegelt. Der Zeitpunkt, in dem der Elektromagnet unter Strom gesetzt wird, liegt vor der Stellungsänderung, welche dem Durchgang des Webschützens vorhergeht.
  • Wie schon erwähnt, können auch bei dieser Ausführungsart die Übersetzungsgetriebe und Sperrmittel in einem Gehäuse entsprechend dem in Abb. 2 dargestellten Gehäuse untergebracht sein, die dann ebenfalls kreisförmig um die Webmaschine herum angeordnet sind.
  • Die Elektromagnete werden beispielsweise von einem rotierenden Verteiler unter Strom gesetzt in der Weise, daß die Kontaktblättchen des Rotors so angeordnet sind, daß sie die bindungs- und mustergemäße Sperrung der Webschäfte in der Tiefststellung bewirken. Die Drehung dieses Verteilers ist mit der Bewegung des Webschützens synchronisiert. Der Bindungswechsel kann durch Auswechseln des Verteilers vorgenommen werden.
  • Durch Änderung des Anschlusses eines einer Schaftgruppe entsprechenden Elektromagnets und durch Wiederholung dieser Änderung bei einem Teil der Aggregate 26 können bestimmte Effekte im Gewebe erzielt werden, die sich auch auf Farbe und Einzug erstrecken können. Diese einen neuartigen Bindungsmechanismus darstellende beschriebene Vorrichtung kann außerdem ohne zusätzliche Mittel zum Ausrichten der Schäfte verwendet werden, wenn alle Elektromagnete gleichzeitig unter Strom gesetzt werden und somit alle Schäfte in ihrer Tiefststellung verriegelt werden. Diese Verriegelung erfolgt aber, wie aus dem Vorangehenden ersichtlich, synchron mit der Bewegung der Webschützen, und zwar zwischen dem Durchgang zweier aufeinanderfolgender Schlitzen. Auf diese Art und Weise kann die Ausrichtung der Schäfte, ohne dem mechanischen Teil oder den Fäden zu schaden, während des Betriebs der Webmaschine erfolgen. Das Ausrichten der Schäfte kann nach Belieben mit Hilfe des elektromagnetischen Verteilers oder durch den Arbeiter betätigt werden.
  • Das Arretieren der Schäfte kann auch in Abhängigkeit vom Schußwächter gebracht werden, und zwar auch gemeinsam mit dem Antriebsmotor, wenn die Webschützen ausgewechselt werden sollen oder wenn zur Ausbesserung im Einschuß die Maschine abgestellt werden muß.
  • Die Erfindung bezieht sich nicht allein auf Rundwebmaschinen mit Horizontalfach, sondern auch auf solche mit vertikalem Fach. Dabei sind nur die Formen und Anordnungen der einzelnen Mittel oder Aggregate von den beschriebenen unterschiedlich, ohne daß dadurch aber der Erfindungsgedanke beeinflußt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschäfte, bei der mehrere konzentrisch zur :Mittelachse der Maschine übereinanderliegende, waagerecht angeordnete Kurvenscheiben in der Zahl der für jede Fachbildung notwendigen Bewegungen der Webschäfte vorgesehen sind, die über je ein Übersetzungsgetriebe - vorzugsweise Hebelgetriebe - von den sich drehenden Kurvenscheiben betätigt werden, gekennzeichnet durch die Verbindung dieser Getriebe mit einer Vorrichtung zum mustergemäßen Sperren der Stellung aller oder bestimmter Webschäfte in deren Tiefstellung.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurvenscheibe je einen Webschaft aller für ein Kettenfadenfeld im Kreis angeordneten Webschaftgruppen antreibt und die Mittel zum Antrieb einer zur Fachbildung notwendigen Gruppe von Webschäften in einem Gehäuse (26) untergebracht sind.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (26) mit einer Achse (11), um die so viel Winkelhebel (10) schwenkbar angeordnet sind, als Webschäfte (7) für eine Gruppe vorhanden sind, durch je eine an dem einen Ende des Winkelhebels angelenkte Schubstange (33), die mit einer Rolle (13) an ihrem freien Ende federnd an der zugehörigen Kurvenscheibe (1) anliegt, und durch Verbindungsstücke am anderen Ende jedes Winkelhebels (10), die so gelenkig an einer Zugstange (8) des zugehörigen Webschaftes (7) angreifen, daß beim durch die Kurvenscheibe (1) bewirkten Schwenken des Winkelhebels (10) der betreffende Webschaft (7) auf und ab bewegt wird.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch je einen Sperrhaken (36) für jeden oder für nur bestimmte Winkelhebel (10), der mittels je eines für jeden Sperrhaken vorgesehenen Elektromagnets (38) in solche Stellung gebracht wird, daß der oder die Winkelhebel in der Stellung zurückgehalten werden, die der Tief ststellung des oder der Webschäfte (7) entspricht.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Winkelhebels (10) durch den Sperrhaken (36) in einer Lage des zugehörigen Webschaftes (7) erfolgt, die um ein so geringes Maß über dessen Tiefststellung liegt, daß beim Vorbeigang des Scheitelpunktes der Kurve der Kurvenscheibe (1) stets ein geringes Lüften des Hakens (35) des Winkelhebels (10) zum Sperrhaken (36) erfolgt.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Verteilerscheibe, deren Kontaktstellen zur Beeinflussung der verschiedenen Elektromagnete dem Muster entsprechend auf der Scheibe angeordnet sind.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Webschäfte einer Gruppe von einer Kurvenscheibe (34) betätigt werden und die zur Fachbildung notwendige Tiefstellung durchZurückhalten des betreffendenWebschaftes in dieser Stellung mittels der durch den Verteiler über den Elektromagnet (38) wirkenden Sperrvorrichtung erzielt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 31375, 69 922, 102 792, 142 553, 208 697, 667 828, 685 508; schweizerische Patentschrift Nr. 238 257; französische Patentschriften Nr. 476 808, 577 713, 1002 061, 1007 273; britische Patentschriften Nr. 441082, 677 716; USA.-Patentschrift Nr. 2 016 370.
DES36486A 1952-11-28 1953-11-25 Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschaefte Pending DE1031734B (de)

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ID=9583325

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