DE1031396B - Betaetigungsvorrichtung fuer Druckluftschalter - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer DruckluftschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Druckluftschalter, bei denen, der feste und der bewegliche Kontakt in
einem mit Druckluft gefüllten Behälter angeordnet sind. Bei Schaltern dieser Art ist es bekannt, den beweglichen.
Kontakt als Rohr auszubilden, das den Diruckluftbdhälter mit einem zweiten mit Druckluft
gefüllten Gehäuse, dem Steuergehäuse, verbindet, in dem die hydraulischen oder pneumatischen Steuermittel
für das Ein- und Ausschalten des beweglichen Kontaktes angeordnet sind. Nach einer bekannten
Ausführung ist der bewegliche Kontakt auf der Kolbenstange seines Antriebskolbens befestigt, die
einen Ventilteller trägt. Der Kolben ist in einem zugehörigen
Zylinder angeordnet, der durch eine Bohrung in seiner Kolbenstange mit dem Steuergehäuse
in Verbindung steht. Der Kolben wird durch die Druckluft im Steuergehäuse so beaufschlagt, daß er
den beweglichen Kontakt in der Schließstellung hält. Zwecks Öffnen, des beweglichen Kontaktes wird der
Raum unter dem Kolben mit dem Zylinderraum eines zweiten Kolbens verbunden, der das Steuergehäuse
entgegen der Kraft einer Feder mit der Atmosphäre verbindet. Der bewegliche Kontakt wird beim Öffnen
stetig aus seiner obersten Stellung in die untere übergeführt, in der er mit Hilfe des genannten Ventiltellers
die Druckluftzufuhr zu dem Raum unter dem Kolben absperrt, so daß der Raum unter dem zweiten
Kolben entlüftet und die Ausströmung unterbrochen werden kann. Das Einschalten des Kontaktes geht in
der Weise vor sich, daß der Raum unter dem Kolben des beweglichen Kontaktes wieder abgesperrt, der
Kolben gleichzeitig so weit angehoben wird, daß Druckluft aus dem Steuergehäuse in den Raum unter
dem Kolben gelangen und diesen und damit den beweglichen Kontakt in die Schließstellung führen kann.
Die Erfindung bezweckt einmal, einen Schalter mit pneumatischer Steuerung des beweglichen Kontaktes
in beiden Bewegungs richtungen so auszubilden, daß der bewegliche Kontakt bei der Öffnungsbewegung in
einem für die Löschung besonders günstigen Abstand für eine bestimmte Zeit festgehalten wird und dann
erst seine Öffnungsbewegung bis in seine Endlage fortsetzt, in der ebenfalls die Unterbrechung der
Druckgasausströmung erfolgt, und zum anderen die Steuereinrichtung selbst so zu gestalten, daß sie denkbar
einfach im Aufbau ist. Zu diesem Zweck ist der Schalter, der einen pneumatisch beaufschlagten Steuerkolben
aufweist und dessen als Rohr ausgebildeter, beweglicher Kontakt den Druckluftbehälter mit dem
die Steuervorrichtung aufnehmenden Gehäuse verbindet und einen Ventilteller trägt, so erfindungsgemäß
ausgebildet, daß dem beweglichen, in einen angrenzenden Raum hineinragenden und dort mit einem Ventilteller
versehenen Kontaktstück ein gegenüber diesem Betätigungsvorrichtung
für Druckluftschalter
für Druckluftschalter
Anmelder:
Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 4. Juni 1964
Schweden vom 4. Juni 1964
Haakon Forwald, Ludvika (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
verschiebbares Schaltglied zugeordnet ist, das zur Steuerung der Druckgasaustrittsstelle dieses Raumes
dient und das mit einem pneumatisch gesteuerten Kolben fest verbunden ist, der beim Ausschaltvorgang
eine dem beweglichen Kontaktstück entgegengesetzte Bewegung ausführt, die Druckgasaustrittsstelle öffnet
und dann nach Anliegen an dem entgegenkommenden
Ventilteller des beweglichen Kontaktstückes zusammen mit diesem eine rückläufige Bewegung ausführt,
wodurch die Druckgasaustrittsstelle wieder geschlossen und gleichzeitig das bewegliche Kontaktstück vom
Druckgas in der Ausschaltlage gehalten wird.
Die Ausschaltbewegung des beweglichen Kontaktes wird bei dem Schalter gemäß der Erfindung lediglieh
durch Zuführung von Druckluft zum pneumatisch gesteuerten Kolben und die Einschaltbewegung durch
die nachfolgende Entlastung dieses Kolbens eingeleitet. Der bewegliche Kontakt wird mit Hilfe seines
\^entiltellers und eines steuerbaren, im Gegenstück angeordneten Hilfsventils durch die Druckluft im
Schaltergehäuse entgegen der Kraft der Kontaktfeder am Ventilkolben solange festgehalten, bis der Steuerkolben
von Druckluft entlastet wird. Der Ventilteller mit dem beweglichen Kontakt wird dann durch seine
Feder in die Schließstellung gebracht. Es genügt also, die Beaufschlagung des Steuerkolbens mit Druckluft
und seine Entlastung von der Druckluft, um die Ein- und Ausschaltbewegung des Schalters durchzuführen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser bezeichnet 1 den festen Kontakt
des Schalters und 2 den beweglichen, welche beide in einem Druckluftbehälter 3 eingeschlossen
sind, der durch die in der Zeichnung teilweise gezeigte Wand 4 begrenzt ist. In der Wand 4 des Druckluftbehälters
sitzt das Steuergehäuse 5. Der bewegliche
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Kontakt 2 besteht aus einem Rohr 6, an dessen unterem
Ende ein Teller 7 befestigt ist, er trägt an der unteren Seite einen Dichtungsrings. Das Innere 9
des Rohres 6 steht durch Öffnungen 10 mit dem Inneren des Gehäuses 5 in Verbindung.
Im unteren, zylindrischen Teil des Gehäuses 5 sitzt der Steuerkolben 11, und unter diesem mündet die
BetätigungsLeitung 12. In dem Kolben 11 befindet sich ein Kanal 13, der die Aufgabe hat, der Betätigungsluft
Zutritt zur oberen Seite des Kolbens 11 zu gestatten, wodurch, ein Rückgang des Kolbens 11 in die untere
Lage nach einer Zeitspanne erreicht wird, die von dem Querschnitt des Kanals bestimmt ist. Der Kolben 11
ist durch die Stange 14 mit einem kolbenartigen Ventilteller 15 verbunden, der auf der unteren Seite
eine ringförmige Dichtung 16 hat, sie liegt in der unteren Lage des Ventiltellers dichtend gegen die
Dichtungskanten 17 und 18 des Steuergehäuses 5 an. Zwischen diesen Dichtungskanten befinden sich ein
oder mehrere Auslaßkanäle 19, durch, welche der Raum
20 des Gehäuses 5 mit der freien Luft in Verbindung gesetzt wird, wenn der Ventilteller 15 sich in der
oberen Lage befindet.
Die Kolbenstange 14, die druckdicht in einem rohrartigen Ansatz 21 des Gehäuses 5 gleitet, hat einen
Kanal 23, der oben durch eine Membran 22 abgeschlossen ist. Diese trägt eine Ventilspindel 24 mit
einem Ventilkegel 25. Dieser Kegel schließt, wenn er sich in der oberen Lage befindet, einen Kanal 26 im
Ventilkolben 15, und trennt damit den Raum 20 vom
Raum 27 ab. Von dem Raum 27 führt ein. weiterer
Kanal 28 in den, Raum 20. Weiter hat der Teller 15 einen Kanal 29, der den. Raum oberhalb der Membran
22 mit der freien Luft verbindet. Der Kegel 25, der den Kanal 26 zuschließt, wenn. Druckluft dem Rohr
12 zugeführt wird, wird bei Entleerung dieses Rohres von eimer Schraubenfeder 32 in die untere Lage geführt,
d.h. er unterbricht die Verbindung zwischen dem Raum 27 und dem Kanal 29.
Der Ventilteller 15 hat weiter eine Dichtungskante 30, die sich gegen die Dichtung 8 des Ventiltellers 7
legen kann. Der bewegliche Kontakt wird in der
Schließstellung in der oberen Lage von einer am Ventilteller 15 sich abstützenden Schraubenfeder 31 gehalten.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Zum öffnen des Schalters wird Druckluft der Leitung 12
zugeführt. Sie wirkt auf die untere Seite des Kolbens 11 und führt diesen nach oben, so daß die Dichtung
16 die Dichtungskanten 17 und 18 verläßt. Dadurch wird der Raum 20 des Gehäuses 5 durch die Kanäle 19
entleert. Wenn der Druck im Raum 20 sinkt, wirkt die Druckluft im Druckluftbehälter 3 auf den beweglichen
Kontakt 2 und führt diesen nach unten, bis die Dichtung 8 sich gegen die Dichtungskante 30 des in
seiner oberen Lage zunächst feststehenden Tellers 15 legt. Da die Druckluft von der unteren Seite des
Kolbens 11 durch den Kanal 13 zur oberen Seite des Kolbens strömt, steigt nach kurzer Zeit der Druck
in dem Raum oberhalb des Kolbens 11, der Druck im Druckluftbehälter 3 ist dann imstande, über den beweglichen
Kontakt 2 und Teller 7 den Ventilteller 15 mit zugehörigem Kolben 11 in die untere Ausgangslage
zu führen, bis die Dichtung 16 sich wieder gegen die Dichtungskanten 17 und 18 legt. In dem Teil des
Gehäuses 5, in welchem sich der Kolben 11 bewegt, ist eine Anschlagkante 33, welche die Bewegung des
Kolbens 11 nach oben begrenzt und dadurch auch den ersten Teil der Bewegung des beweglichen Kontaktes 2.
Solange Druckluft in der Rohrleitung 12 verbleibt, wird der bewegliche Kontakt 2 sich in der unteren
Lage befinden, weil er vom Teller 7 am Ventilglied 15 festgehalten wird. Der Raum innerhalb der Dichtungskante 30 ist über den Kanal 28 und den Kanal 29 und
die Kanäle 19 mit der freien Luft verbunden, während auf der oberen Seite des Tellers 7 ein dem Druck in
dem Druckluftbehälter 3 entsprechender- Druck herrscht. Dieser Druck überwiegt die Kraft der Feder
und hält hierdurch den Kontakt in seiner unteren Lage.
Beim Schließen des Schalters wird die Leitung 12 entleert, wobei die Membran 22 sinkt, so daß der
Ventilkegel 25 Druckluft vom Raum 20 durch den Kanal 26 und durch den Kanal 28 zum Raum innerhalb
der Dichtungskante 30 eintreten läßt. Da der Druck auf dar unteren Seite des Tellers 7 dann gleich
dem Druck auf der oberen Seite des Tellers wird, wird der Teller auch vom Ventilglied 15 losgelassen
und von der Feder 31 hinaufgeführt, so daß der bewegliche Kontakt mit dem festen Kontakt 1 in Berührung
kommt.
Das Arbeiten der Vorrichtung in der vorbeschriebenen Weise setzt voraus, daß die untere Mündung
des Rohres 29 in der angehobenen Stellung des Ventilkolbens 15 sich an einer Stelle niedrigeren Druckes
befindet, als er sonst in dem Steuergehäuse 5 vorhanden ist. Um dies auf alle Fälle sicherzustellen, kann
man, wie Fig. 2 zeigt, dien Kanal 29 durch ein angesetztes
Rohr nach unten so weit verlängern, daß er in der angehobenen Stellung des Kolbens 15 in den Kanal
hineinragt, d. h. an einer Stelle mündet, an der der Druck niedriger ist als in der Kammer 5.
Claims (4)
1. Druckgasschalter mit einer innerhalb eines Druckgasbehälters angeordneten Kontaktstelle,
deren bewegliches, vom Druckgas gesteuertes, rohrförmiges Kontaktstück einen federbelasteten Kolben
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß dem beweglichen, in einen angrenzendien Raum hineinragenden
und dort mit einem Ventilteller (7) versehenen Kontaktstück (2) ein gegenüber diesem
verschiebbares Schaltglied (5) zugeordnet ist, das zur Steuerung der Druckgasaustrittsstelle (17)
dieses Raumes (20) dient und das mit einem pneumatisch gesteuerten Kolben (11) fest verbunden ist,
der beim Ausschaltvorgang eine dem beweglichen Kontaktstück (2) entgegengesetzte Bewegung ausführt,
die Druckgasaustrittsstelle (17) öffnet und dann nach Anliegen an dem entgegenkommenden
Ventilteller (7) des beweglichen Kotrtaktstückes (2) zusammen mit diesem eine rückläufige Bewegung
ausführt, wodurch die Druckgasaustrittsstelle (17) wieder geschlossen und' gleichzeitig das
bewegliche Kontaktstück vom Druckgas in der Ausschaltlage gehalten wird.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Steuerung der Druckgasaustrittsstelle
dienende, vom pneumatisch gesteuerten Kolben (11) bewegte Gegenstück (5) in seinem Innern ein vom Druck in der Steuerleitung
betätigtes Umschaltventil (25) besitzt, das zu Beginn der Ausschaltbewegung eine Verbindung zum
Außenraum herstellt, durch die der Raum zwischen Ventilteller und Gegenstück, der sich bei der Ausschal tbewegung schließt, entlüftet wird, so daß der
Ventilteller (7) mit dem beweglichen Kontakt (2) an das Gegenstück (5) gepreßt wird, während beim
Einschaltvorgang durch Wegnahme des Druckes in der Steuerleitung das Ventil umschaltet und den
Raum zwischen Ventilteller (7) und Gegenstück (5) mit dem Druckraum verbindet, wodurch die
Rückbewegung des Ventiltellers mit dem beweglichen Kontaktstück eingeleitet wird und diese
Teile durch die Kraft der Feder (31) wieder in die Einschaltstellung gelangen.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil (24, 25) auf
einer mit einer Feder (32) belasteten Membran (22) befestigt ist, die eine Bohrung (23) der
Kolbenstange des Steuerkolbens (11) abschließt.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkolben (11) eine
Bohrung (13) angeordnet ist, die die beiden durch den Kolben getrennten Zylinderräume miteinander
verbindet und so bemessen ist, daß bei Beaufschlagung der einen Kolbenseite ein allmählicher
Druckausgleich zwischen beiden Zylinderräumen stattfindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 647 141.
Deutsche Patentschrift Nr. 647 141.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 52Ϊ/365 5.
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