DE1031316B - Gegenlaeufige Radialturbine - Google Patents

Description

zuerst durchströmten Überdruckbeschaufelungsgruppe .

getragen wird, unter den Tragscheiben des Läufers, η

zu dem er gehört, den größeren Abstand vom Lager

des Läufers. Soloher Abstand, solcher Überhang ist 20 gruppen untergebracht, die in Pfeilrichtung von dem nachteilig; denn die kritische Drehzahl ist um so Treibmittel durchströmt werden. Die Tragscheibe 3 kleiner, je größer der Abstand und das Gewicht der erstreckt sich verhältnismäßig weit über die Verbinüberhängemden Masse sind. Es ist also ein Nachteil, dungstrommel 4 und trägt auf ihrem äußeren Umfang wenn gerade das Gleichdruckrad, das ja üblicherweise einen Satz Gleichdruckschaufeln 8. Zwischen der größeren Durchmesser als die Überdruckräder, also 25 Tragscheibe 5 und einer an dem Turbinengehäuse 10 besonders großes Gewicht hat, den größten Abstand befestigten ortsfesten Scheibe 9 ist eine radiale Labyvom Lager hat. rinthdichtung 11 untergebracht.

Die Erfindung soll diesen Abstand tunlichst klein In den meisten Fällen ist die in solchen zwei

machen. Sie besteht darin, daß die Gleichdruck- S chaufel gruppen erfolgende Expansion nicht ausbeschaufelung einläufig und auf der dem Wellenlager 30 reichend, so daß diesen Schaufelgruppen eine dritte nächstgelegenen Tragscheibe ihrer Welle angeordnet nachgeschaltet werden muß.

ist, daß ferner der aus der Gleichdruckbeschaufelung Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, besteht diese dritte

strömende Dampf an der diesem Wellenlager züge- Gruppe aus einer einläufigen Beschaufelung· 12 mit auf wandten Seite dieser Tragscheibe zur Nabe und dort der Tragscheibe 7 befestigten umlaufenden Schaufeln in an sich bekannter Weise durch Bohrungen der 35 und an der Tragscheibe 9 angebrachten ortsfesten Tragscheibe auf die andere Seite der Scheibe zur Leitschaufeln.

Überdruckbeschaufelung strömt und daß die zum In Fig. 2 ist die bei 12' gezeigte dritte Beschaufe-

Schubausgleioh dieser Welle nötige Labyrinthdich- lungsgruppe doppelläufig, und zwar wird der eine Satz tung zwischen einer ortsfesten Scheibe des Gehäuses umlaufender Schaufeln von der Scheibe 7 getragen, einerseits und der die zweite Schaufelkranzgruppe +0 während der andere umlaufende Schaufelsatz auf tragenden Tragscheibe dieser Welle andererseits ange- einer Scheibe 13 angebracht ist, die auf der von· der ordnet ist.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 bis 4 verschiedene Ausführungsformen von Turbinen gemäß der Erfindung im mittleren Längsschnitt.

Es bezeichnen die Bezugsziffern 1 und 2 zwei entgegengesetzt umlaufende Wellen. Auf der Welle 1 ist
eine Tragscheibe 3 befestigt, die ihrerseits über einen
trommelförmigen Verbindungsteil 4 eine weitere 50 Außenumfang der Tragscheibe 7 untergebracht. ZuScheibe 5 trägt, während auf der Welle 2 zwei Trag- sätzlich trägt eime Scheibe 15, die in gleicher Weise scheiben 6 und 7 sich befinden. Zwischen den ent- wie die Scheibe 13 an ihrem Innenumfang von einem gegengesetzt umlaufenden Tragscheiben siind aus Flansch der Tragscheibe 5 gehalten wird, einen Satz S chaufel ringen zusammengesetzte Überdruckschaufel- Gleichdruckschaufeln 16 an ihrem Außenumfang, der

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Tragscheibe 5 abgekehrten Seite der Labyrinthscheibe 9 sich befindet und an ihrem Innenumfang von einem axialen Flansch der Scheibe 5 gehalten wird.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform trägt die Scheibe 7 auf ihrem Außenumfang einen Satz axialer Gleichdruckschaufeln 14.

Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ebenfalls ein Satz Gleichdruckschaufeln 14 an dem

zusammen mit den Gleichdruckschaufeln 14 ein gegenläufiges axiales Schaufelsystem bildet.

Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsformen wird das Treibmittel der Gleichdruckbeschaüfelung 8 über Düsen 17 zugeleitet, und das aus den Schaufeln 8 austretende Treibmittel strömt durch die Kammer 18 und die Einlaßöffnung 19 und gelangt so zu der Überdruckbeschaufelung.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Turbinen sind Gegiendruckturbinen, während in Fig. 3 und 4 Gegendruck-Anzapfturbinen dargestellt sind.

Das aus der Überdruckbeschaufelung der Fig. 3 und 4 austretende Treibmittel strömt über Austrittskanäle 20 zu einem Sammelraum 21, von wo aus ein Teil des Treibmittels durch die Leitung 22 abgeleitet wird, während der übrige Teil· über eine Teilsteuerung 23 der Gleichdruckbeschaufelung 14 bzw. den Beschaufelungen 14, 16 zugeleitet wird.

In Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist ein rostartiger Ring mit 24 bezeichnet, der verschiedene Gruppen von Düsen der Teilsteuerung öffnet oder abdeckt.

In der Welle 1 und den zugeordneten Tragscheiben 6 und 7 sämtlicher Ausführungen ist ein mittlerer Kanal 25 gezeigt, durch den das von einer Schaufel·- gruppe mit verhältnismäßig hohem Druck abgeleitete Treibmittel zu einer radialen Labyrinthdichtung 27 zwischen der Tragscheibe 7 und dem Turbinengehäuse zum Zwecke des Ausgleichs geleitet wird.

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Gegenläufige Radialturbine, welche sowohl eine Überdruckbeschaufelung enthält, die mehrere nacheinander durchströmte, axial hintereinander und fliegend auf ihren Wellen angeordnete Gruppen von zueinander gegenläufigen, radial durchs strömten Schaufelkränzen umfaßt, von welchen Gruppen die zuerst durchströmte auswärts durchströmt wird, als auch in ein und demselben Gehäuse eine Gleichdruckbeschaufelung enthält, die

vor der Überdruckbeschaufelung durchströmt und von der axial äußeren Tragscheibe der zuerst durchströmten der Überdruckbeschaufelungsgruppen getragen wird., dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichdruckbeschaufelung (8) einläufig auf der dem Wellenlager nächstgelegenen Tragscheibe (3) ihrer Welle (1) angeordnet ist, daß femer der aus der Gleichdruckbeschaufelung (8) strömende Dampf an der diesem Wellenlager zugewandten Seite dieser Tragscheibe (3) zur Nabe und dort in an sich bekannter Weise durch Bohrungen (19) der Tragscheibe auf die andere Seite der Scheibe zur Überdruckbesohaufelung strömt und daß die zum Schubausgleich dieser Welle nötige Labyrinthdichtung (11) zwischen einer ortsfesten Scheibe (9) des Gehäuses einerseits und der die zweite Schaufelkranzgruppe tragenden Tragscheibe (5) dieser Welle andererseits angeordnet ist.

2. Turbinen nach Anspruch 1, dadurch gekernirzeichnet, daß die ortsfeste Scheibe (9) der Labyrinthdichtung auf der dem Labyrinthdurchgang abgekehrten Seite Leitschaufeln einer hinter dem gegenläufigen Schaufelsystem angeordneten einläufigen Schaufelgruppe trägt.

3. Turbinen nach Anspruch 1, dadurch gekenal· zeichnet, daß die die umlaufenden Teile der Labyrinthdichtung (11) tragende Tragscheibe (5) an ihrem inneren Umfang eine Tragscheibe (13 oder 15) auf der der Tnagscheibe (5) abgekehrten Seite der ortsfesten Scheibe (9) und daß die Tragscheibe (13 oder 15) Schaufeln entweder einer zusätzlichen gegenläufigen Radialbeschaufelung odier einer zusätzlichen Gleichdruckaxialbeschaufelung aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr-. 618 790, 873 388,
890;

französische Patentschrift Nr. 768 465.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen