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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug, das ein Automatikgetriebe umfasst, und bei dem ein Leerlaufbetrieb in Abhängigkeit von vorgegebenen Stoppbedingungen gestoppt wird, wobei sich die vorliegende Erfindung insbesondere auf eine Steuer/Regelvorrichtung bezieht, die eine Regeltechnik enthält, die eine motorbetriebene Ölpumpe regelt, die Öldruck für die regelbare Betätigung des Automatikgetriebes bereitstellt, wenn sich das Fahrzeug in einem Leerlaufstoppmodus befindet.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Eine Öldruckregelvorrichtung, wie sie z. B. in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung mit der ersten Veröffentlichungsnummer
JP 2001-99282 A offenbart ist, war im Stand der Technik bekannt und umfasst eine motorbetriebene Ölpumpe zusätzlich zu einer mechanischen Ölpumpe, die Öldruck zum regelbaren Betreiben eines Getriebes oder dergleichen bereitstellt, und regelt die motorbetriebene Ölpumpe so, dass die motorbetriebene Ölpumpe bei Empfang eines Maschinenstoppbefehls gestartet wird und die motorbetriebene Ölpumpe bei Empfang eines Maschinenneustartbefehls gestoppt wird.
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In solchen Öldruckregelvorrichtungen ist die motorbetriebene Ölpumpe so konstruiert, dass sie durch Zufuhr elektrischer Leistung von einer Batterievorrichtung angetrieben wird, wenn die Maschine zum Antreiben der mechanischen Ölpumpe gestoppt wird, wobei sie Öldruck zum regelbaren Betreiben des Getriebes bereitstellt, wenn das Fahrzeug z. B. gestartet werden soll.
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In solchen herkömmlichen Öldruckregelvorrichtungen kann die motorbetriebene Ölpumpe nicht betrieben oder zu einem geeigneten Zeitpunkt gestoppt werden, wenn die motorbetriebene Ölpumpe so geregelt wird, dass sie nur durch den Maschinenstoppbefehl oder den Motorneustartbefehl betrieben oder gestoppt wird.
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Wenn z. B. Arbeitsöl aus den Ölleitungen entleert wird, wenn die motorbetriebene Ölpumpe gestartet wird, nachdem die Maschine und die mechanische Ölpumpe gestoppt worden sind, ist es erforderlich, den Öldruck so einzustellen, dass er einem vorgegebenen Bereitschaftsdruck entspricht, nachdem die Ölleitungen zuerst mit dem Arbeitsöl gefüllt worden sind, um das Ansprechverhalten des Getriebes beim Starten des Fahrzeugs zu verbessern. Um solche Operationen in einer kurzen Periode abzuschließen, sind eine hohe Kapazität und ein hoher elektrischer Stromverbrauch der motorbetriebenen Ölpumpe erforderlich. Als Ergebnis treten Probleme auf, da die Effizienz der motorbetriebene Ölpumpe aufgrund einer Erhöhung der Wärmeerzeugung verringert wird oder die Installierbarkeit der motorbetriebenen Ölpumpe im Fahrzeug aufgrund ihrer erhöhten Größe beeinträchtigt wird.
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Wenn andererseits die motorbetriebene Ölpumpe gestartet wird, wenn z. B. der Öldruck in den Ölleitungen bei Empfang eines Maschinenstoppbefehls relativ hoch ist, tritt das Problem auf, dass die Effizienz der motorbetriebenen Ölpumpe aufgrund des übermäßig erhöhten Öldrucks und des elektrischen Stromverbrauchs verringert wird.
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Wenn außerdem die motorbetriebene Ölpumpe gestoppt wird, wenn z. B. der Förderdruck der mechanischen Pumpe bei Empfang eines Motorneustartbefehls relativ niedrig ist, kann der Öldruck absinken und das Ansprechverhalten des Fahrzeuges beim Starten kann beeinträchtigt werden. Wenn im Gegensatz hierzu die motorbetriebene Ölpumpe zu spät gestoppt wird, tritt das Problem auf, dass die Effizienz der motorbetriebenen Ölpumpe aufgrund des übermäßig erhöhten Öldrucks und des elektrischen Stromverbrauchs verringert wird.
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Aus der nachveröffentlichten
DE 101 62 973 A1 ist eine Steuer-/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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Die
DE 100 28 074 A1 offenbart eine Ölversorgungsvorrichtung mit einer Brennkraftmaschinen-betriebenen Pumpe und einer Elektromotor-betriebenen Pumpe, welche den erforderlichen Betriebsdruck in einem stufenlosen Getriebe vom Riementyp aufrecht erhält, wenn die Brennkraftmaschine durch eine Betätigung einer Leerlaufabschaltung vorübergehend abgestellt ist.
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Die
DE 41 34 268 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, welches mit einer Einrichtung zum fahrzustandsabhängigen Abschalten und Wiederanlassen der Brennkraftmaschine versehen ist. Gemäß dieser Druckschrift ist zusätzlich zu einer von dem Verbrennungsmotor angetriebenen Hauptölpumpe eine von einem Elektromotor angetriebene Zusatzölpumpe vorgesehen, um bei abgeschaltetem Verbrennungsmotor bzw. Abfall eines Hydraulikdrucks im hydraulischen System den Öldruck im hydraulischen System aufrecht zu erhalten.
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Die
DE 197 39 750 A1 offenbart ein Kraftfahrzeuggetriebe, das eine einzelne Ölpumpe zur Bildung eines Öldrucks für einen Leitungsdruck zur Steuerung des Anlegens von Reibungskupplungselementen und für einen Schmieröldruck zum Schmieren der einzelnen mechanischen Teile eines Getriebes aufweist. Zum Antrieb der Ölpumpe ist ein Motor vorgesehen.
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Aus der
JP 2001-99 282 A ist eine Öldruckregelvorrichtung bekannt, welche eine motorbetriebene Ölpumpe zusätzlich zu einer mechanischen Ölpumpe umfasst.
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Aus der nachveröffentlichten
US 2002/0091034 A1 ist eine Antriebssteuervorrichtung bekannt zum Antreiben einer elektrischen Ölpumpe, welche Antriebssteuervorrichtung eine Betriebsspannung der elektrischen Ölpumpe basierend auf einer Öltemperatur einer Hydrauliksteuervorrichtung eines Automatikgetriebes derart steuert, dass eine Last auf die elektrische Ölpumpe reduziert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug zu schaffen, welche ein verbessertes Ansprechverhalten einer Kupplung ermöglicht, welche eine Gangwechseloperation eines Getriebes beim Starten des Fahrzeugs ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Steuer-/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Steuer-/Regelvorrichtung umfasst: ein Getriebe, das eine Antriebswelle, die mit einer Verbrennungskraftmaschine verbunden ist, mit einer Abtriebswelle, die mit Antriebsrädern verbunden ist, verbindet, so dass dazwischen ein Getriebeübersetzungsverhältnis änderbar ist, wobei eine Antriebskraft der Verbrennungskraftmaschine auf die Antriebsräder übertragen wird; eine Ölpumpe, die von der Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird; eine motorbetriebene Ölpumpe, die unabhängig von der Ölpumpe vorgesehen ist und angetrieben wird, indem elektrischer Strom von einer elektrischen Stromquelle zugeführt wird; einen Öldruckbereitstellungsabschnitt, der Öldruck zum regelbaren Betreiben des Getriebes bereitstellt, indem ein von der Ölpumpe und der motorbetriebenen Ölpumpe zugeführtes Arbeitsöl verwendet wird; einen Öldruckmessabschnitt zum Messen des vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellten Öldrucks; einen Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt zum Ausgeben eines Maschinenstoppbefehls, der die Verbrennungskraftmaschine bei vorgegebenen Stoppbedingungen stoppt; und einen Steuer/Regelabschnitt zum Steuern/Regeln eines Betriebs der motorbetriebenen Ölpumpe in Abhängigkeit von dem vom Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegebenen Maschinenstoppbefehl und in Abhängigkeit von dem vom Öldruckmessabschnitt ausgegebenen gemessenen Öldruck, wobei der Steuer/Regelabschnitt die motorbetriebene Ölpumpe startet, wenn der vom Öldruckmessabschnitt ausgegebene gemessene Öldruck gleich oder kleiner als ein vorgegebener Betriebsstart-Schwellenwert ist, nachdem der Maschinenstoppbefehl vom Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegeben worden ist, wobei das Getriebe eine Kupplung umfasst, die eine Gangwechseloperation des Getriebes ermöglicht, und die durch einen Hydraulikkolben unter Verwendung des Arbeitsöls betätigt wird, und wobei der Steuer/Regelabschnitt die motorbetriebene Ölpumpe in einem Leerlaufstoppzustand der Verbrennungskraftmaschine so steuert/regelt, dass der Hydraulikkolben in eine Position bewegt wird, in der die Kupplung im Begriff ist, einzurücken.
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Da gemäß der obigen Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug der Steuer/-Regelabschnitt die Operation der motorbetriebenen Ölpumpe in Abhängigkeit von dem vom Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegebenen Maschinenstoppbefehl und in Abhängigkeit von dem vom Öldruckmessabschnitt ausgegebenen gemessenen Öldruck steuert/regelt, kann der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Wert gehalten werden, während die Arbeitseffizienz der motorbetriebenen Ölpumpe verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeuges beim Starten verhindert werden, wobei das Fahrzeug sanft gestartet werden kann.
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Die Steuer/Regelvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann ferner einen Öltemperaturmessabschnitt umfassen, um eine Temperatur des vom Öldruckbereitstellungsabschnitt gelieferten Arbeitsöls zu messen, wobei der Steuer/Regelabschnitt die Operation der motorbetriebenen Ölpumpe in Abhängigkeit von der vom Öltemperaturmessabschnitt ausgegebenen Temperatur des Arbeitsöls steuern/regeln kann.
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Gemäß der obigen Steuer/Regelvorrichtung steuert/regelt der Steuer/Regelabschnitt die Operation der motorbetriebenen Ölpumpe in Abhängigkeit von dem vom Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegebenen Maschinenstoppbefehl, in Abhängigkeit von dem vom Öldruckmessabschnitt ausgegebenen gemessenen Öldruck, und in Abhängigkeit von der vom Öltemperaturmessabschnitt ausgegebenen Temperatur des Arbeitsöls. Wenn z. B. die Temperatur des Arbeitsöls relativ hoch ist, wird die Drehzahl der motorbetriebenen Ölpumpe hoch eingestellt, wenn ermittelt wird, dass der Förderdruck der motorbetriebenen Ölpumpe sinken kann. Wenn im Gegensatz hierzu die Temperatur des Arbeitsöls relativ niedrig ist, wird die Drehzahl der motorbetriebenen Ölpumpe niedrig eingestellt, wenn ermittelt wird, das die Absenkung des Förderdrucks der motorbetriebenen Ölpumpe klein ist.
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Als Ergebnis kann die Genauigkeit des Öldrucks, der durch den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe bereitgestellt wird, verbessert werden, wobei der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Wert gehalten werden kann, während die Effizienz der motorbetriebenen Ölpumpe verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeuges beim Starten verhindert werden, und das Fahrzeug kann sanft gestartet werden.
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In der Steuer/Regelvorrichtung der vorliegenden Erfindung startet der Regelabschnitt die motorbetriebene Ölpumpe, wenn der vom Öldruckmessabschnitt ausgegebene gemessene Öldruck gleich oder kleiner als ein vorgegebener Startschwellenwert ist, nachdem der Maschinenstoppbefehl vom Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegeben worden ist.
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Gemäß der obigen Steuer/Regelvorrichtung kann im Vergleich mit einer Steuer/Regelvorrichtung, die eine motorbetriebene Ölpumpe lediglich in Abhängigkeit von einem von einem Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegebenen Maschinenstoppbefehl betreibt, der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Wert gehalten werden, während die Effizienz der motorbetriebenen Ölpumpe verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden, und das Fahrzeug kann sanft gestartet werden.
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Die Steuer/Regelvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann ferner einen Maschinenstartbefehl-Ausgabeabschnitt zum Ausgeben eines Maschinenstartbefehls umfassen, der die Verbrennungskraftmaschine bei vorgegebenen Startbedingungen startet, wobei der Regelabschnitt die motorbetriebene Ölpumpe stoppen kann, wenn der vom Öldruckmessabschnitt ausgegebene gemessene Öldruck gleich oder größer als ein vorgegebener Stoppschwellenwert ist, nachdem der Maschinenstartbefehl vom Maschinenstartbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegeben worden ist.
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Gemäß der obigen Steuer/Regelvorrichtung kann im Vergleich mit einer Steuer/Regelvorrichtung, die eine motorbetriebene Ölpumpe lediglich in Abhängigkeit von einem von einem Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegebenen Maschinenstoppbefehl betreibt, der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Wert gehalten werden, während die Effizienz der motorbetriebenen Ölpumpe verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden, und das Fahrzeug kann sanft gestartet werden.
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In der Steuer/Regelvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann der Regelabschnitt die motorbetriebene Ölpumpe so regeln, dass der Öldruckmessabschnitt einen Öldruck ausgibt, der größer ist als ein vorgegebener Öldruck, der erforderlich ist, um das Getriebe in einen Zustand zu versetzen, indem die Antriebswelle und die Abtriebswelle im Begriff sind, verbunden zu werden.
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Gemäß der obigen Steuer/Regelvorrichtung kann der Öldruck, der äquivalent ist zu einem Öldruck, der erforderlich ist, um das Getriebe in einen Zustand zu versetzen, indem die Antriebswelle und die Abtriebswelle im Begriff sind, verbunden zu werden, durch die Operation der motorbetriebenen Ölpumpe selbst dann bereitgestellt werden, wenn die Ölpumpe aufgrund eines Stopps der Verbrennungskraftmaschine gestoppt ist; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeuges beim Starten verhindert werden, und das Fahrzeug kann sanft gestartet werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein erläuterndes Diagramm, das den Hauptteil der allgemeinen Struktur eines Hybridfahrzeuges zeigt, das eine Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug in einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist.
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2 ist ein Funktionsblockschaltbild, das den Hauptteil der in 1 gezeigten Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug zeigt.
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3 ist ein Flussdiagramm, das die Operation der Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug zeigt, und genauer die Steuer/Regeloperation für eine motorbetriebene Ölpumpe zeigt.
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4 ist ein Flussdiagramm, das die Prozedur zum Ermitteln des Betriebs der motorbetriebenen Ölpumpe zeigt.
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5 ist ein Flussdiagramm, das die Prozedur zur Berechnung eines in 3 gezeigten elektrischen Sollstroms zeigt.
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6 ist ein Graph, der eine Änderung eines elektrischen Basisstroms IBS in Abhängigkeit von einer Öltemperatur TATF zeigt.
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7A bis 7F sind Graphen, die jeweils Beispiele von Änderungen einer Fahrzeuggeschwindigkeit V, einer Maschinendrehzahl NE, eines Betriebsmerkers der motorbetriebenen Ölpumpe, eines Leerlaufstoppmerkers, eines Ölleitungsdrucks und eines Kupplungsdrucks zeigen.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im folgenden wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform der Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
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1 ist ein erläuterndes Diagramm, das den Hauptteil der allgemeinen Struktur eines Hybridfahrzeuges mit der Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Fahrzeug in einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, während 2 ein Funktionsblockschaltbild ist, das den Hauptteil der in 1 gezeigten Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Fahrzeug zeigt.
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Die Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Hybridfahrzeug in dieser Ausführungsform überträgt die Antriebskraft wenigstens einer Verbrennungskraftmaschine 10 und/oder eines Motors über einen Drehmomentwandler 14 und über ein Getriebe 15 auf die Antriebsräder W und W des Fahrzeuges, wobei die Steuer/Regelvorrichtung 10 die Verbrennungskraftmaschine 11 und den Motor 12, die miteinander in Serie verbunden sind, den mit der Welle 12a des Motors 12 verbundenen Drehmomentwandler 14, das Getriebe 15, eine mechanische Ölpumpe 16 und eine motorbetriebene Ölpumpe 17, die Öldruck zum regelbaren Betreiben des Drehmomentwandlers 14 und des Getriebes 15 erzeugt, einen Öldruckbereitstellungsabschnitt 18, eine Differentialgetriebevorrichtung 19 zum Verteilen der Antriebskraft auf die rechten und linken Antriebsräder W und W, und eine ECU 20 umfasst.
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Der Drehmomentwandler 14 überträgt Drehmoment unter Verwendung eines Fluids, wobei der Drehmomentwandler 14 ein Pumpenlaufrad 14b, das mit einer mit der Welle 12a des Motors 12 verbundenen vorderen Abdeckung 14a integriert ist, einen Turbinenläufer 14c, der zwischen der vorderen Abdeckung 14a und dem Pumpenlaufrad 14b angeordnet ist, so dass er dem Pumpenlaufrad 14b zugewandt ist, und einen Stator 14d umfat, der zwischen dem Pumpenlaufrad 14b und dem Turbinenläufer 14c angeordnet ist.
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Ferner ist eine Verriegelungskupplung 13 zwischen dem Turbinenläufer 14c und der vorderen Abdeckung 14a angeordnet, um gegen die Innenfläche der vorderen Abdeckung 14a gedrückt zu werden und somit fähig zu sein, mit der vorderen Abdeckung 14a in Eingriff zu gelangen.
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Außerdem ist ein Arbeitsöl (ATF: Automatikgetriebefluid) in eine Kammer gefüllt, die durch die vordere Abdeckung 14a und das Pumpenlaufrad 14b gebildet wird.
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Wenn das Pumpenlaufrad 14b zusammen mit der vorderen Abdeckung 14a in einem Zustand rotiert, in dem die Verriegelungskupplung 13 ausgerückt ist, wird eine schraubenlinienförmige Strömung des Arbeitsöls erzeugt, die den Turbinenläufer 14c veranlasst, eine Drehantriebskraft zu erzeugen; somit wird über das Arbeitsöl ein Drehmoment übertragen.
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Wenn sich andererseits die Verriegelungskupplung 13 in einem eingerückten Zustand befindet, wird die Drehantriebskraft ohne Beteiligung des Arbeitsöls direkt von der vorderen Abdeckung 14a auf den Turbinenläufer 14c übertragen.
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Es ist zu beachten, dass, da der Eingriffzustand der Verriegelungskupplung 13 veränderlich eingestellt ist, die Drehantriebskraft, die von der vorderen Abdeckung 14a über die Verriegelungskupplung 13 auf den Turbinenläufer 14c übertragen wird, frei eingestellt werden kann.
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Das Getriebe 15 ist ein Automatikgetriebe des Typs, bei dem eine Gangwechseloperation z. B. durch die ECU 20 in einer solchen Weise gesteuert wird, dass eine Antriebswelle 15A als eine Hauptwelle und eine Abtriebswelle 15B als eine Gegenwelle so verbunden werden, dass das Übersetzungsverhältnis stufenweise gewählt wird.
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Es ist zu beachten, dass ein mit der Abtriebswelle 15B des Getriebes 15 integriertes Verbindungszahnrad 15b so vorgesehen ist, dass es kontinuierlich mit dem Zahnrad 19a der Differentialgetriebevorrichtung 19 kämmt, die dazu beiträgt, die Antriebskraft jeweils auf die rechten und linken Antriebsräder W und W zu übertragen.
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Da die Ölpumpe 16 über ein Pumpenantriebszahnrad angetrieben wird, das mit einer Pumpenwelle des Drehmomentwandlers 14 verzahnt ist, der direkt mit der Welle 12a des Motors 12 verbunden ist, der z. B. mit der Verbrennungskraftmaschine 11 verbunden ist, kann die Ölpumpe 16 synchron mit der Maschinendrehzahl NE betrieben werden. Die Ölpumpe 16 wird durch die Antriebskraft der Verbrennungskraftmaschine 11 angetrieben, wenn der Motor 12 in einem Regenerationsmodus betrieben wird oder der Motor 12 gestoppt ist. Die Ölleitungen der Ölpumpe 16 sind mit dem Öldruckbereitstellungsabschnitt 18 verbunden.
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Die motorbetriebene Ölpumpe 17 wird betrieben, indem elektrische Leistung von einer (nicht gezeigten) Batterievorrichtung zugeführt wird, wobei die Ölleitungen der motorbetriebenen Ölpumpe 17 über ein Rückschlagventil 18a mit dem Öldruckbereitstellungsabschnitt 18 verbunden sind.
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Der Öldruckbereitstellungsabschnitt 18 umfasst z. B. ein Druck- und Durchflussmengenregelventil und dergleichen, und wird von der ECU 20 so gesteuert, dass er Öldruck zum regelbaren Betreiben des Drehmomentwandlers 14, des Getriebes 15 und dergleichen bereitstellt.
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Ferner umfasst der Öldruckbereitstellungsabschnitt 18 einen Öldrucksensor 41 zum Messen des Öldrucks in den Ölleitungen 18b (Ölleitungsdruck), die das Arbeitsöl für den Drehmomentwandler 14, das Getriebe 15 und dergleichen bereitstellen, und einen Öltemperatursensor 42 zum Messen der Temperatur des Arbeitsöls (Öltemperatur), das durch die Ölleitungen 18b fließt. Die Messsignale, die von den Sensoren 41 und 42 ausgegeben werden, werden in die ECU 20 eingegeben.
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Das vom Drehmomentwandler 14 und vom Getriebe 15 abgegebene Arbeitsöl wird der Ölpumpe 16 und der motorbetriebenen Ölpumpe 17 über eine Abführungsölleitung 18c zugeführt.
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Die ECU 20 steuert/regelt z. B. die Operation der Verriegelungskupplung 13 und die Gangwechseloperation des Getriebes 15 in Abhängigkeit von z. B. der vom Fahrer eingegebenen Schaltbetätigung oder in Abhängigkeit vom Fahrzustand des Fahrzeugs.
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Ferner steuert/regelt die ECU 20 die Operation der motorbetriebenen Ölpumpe 17 in Abhängigkeit vom Betriebszustand oder vom gestoppten Zustand der Verbrennungskraftmaschine 11 und in Abhängigkeit vom Ölleitungsdruck oder der Öltemperatur, wie im folgenden erläutert wird.
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Um verschiedene Regeloperationen auszuführen, werden der ECU 20 verschiedene Signale zur Verfügung gestellt, wie z. B. ein von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 ausgegebenes Signal, das die Fahrzeuggeschwindigkeit V auf der Grundlage der Drehzahl der Antriebsräder W misst, ein von einem Drehzahlsensor 44 ausgegebenes Signal, das die Drehzahl NE der Verbrennungskraftmaschine 11 (Maschinendrehzahl) misst, ein Signal von einem Bremspedalschalter 45, das die Betätigung des (nicht gezeigten) Bremspedals durch den Fahrer erfasst, und ein Signal von einem Gaspedalöffnungsgradsensor 47, das die Betätigung des (nicht gezeigten) Gaspedals durch den Fahrer erfasst.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst die ECU 20 z. B. einen Betriebsermittlungsabschnitt 51 zum Ermitteln, ob die motorbetriebene Ölpumpe 17 betrieben werden soll, auf der Grundlage eines Merkerwertes des Leerlaufstoppmerkers, der die Verbrennungskraftmaschine 11 stoppt, und auf der Grundlage gemessener Signale, die vom Öldrucksensor 41 und vom Öltemperatursensor 42 ausgegeben werden; und einen Sollstromberechnungsabschnitt 52 zum Berechnen des Sollwertes des elektrischen Stroms (elektrischer Sollstrom IEOP), der während des Betriebs der motorbetriebenen Ölpumpe 17 zugeführt werden soll, in Abhängigkeit vom Ermittlungsergebnis des Betriebsermittlungsabschnitts 51.
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Der elektrische Sollstrom IEOP der vom Sollstromberechnungsabschnitt 52 berechnet worden ist, wird in einen Antriebsabschnitt 17A der motorbetriebenen Ölpumpe 17 eingegeben, wobei der Antriebsabschnitt 17A den elektrischen Strom, der den elektrischen Sollstrom IEOP entspricht, einer Pumpe 17B zuführt, die einen Motor zum Antreiben der Pumpe umfasst, um somit die Pumpe 17B anzutreiben.
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Der elektrische Iststromwert des Antriebsstroms, der vom Antriebsabschnitt 17A der Pumpe 17B zugeführt wird, wird in den Sollstromberechnungsabschnitt 52 der ECU 20 eingegeben, wobei der Sollstromberechnungsabschnitt 52 eine Regelungsoperation ausführt, so dass die Abweichung zwischen dem berechneten Sollstrom IEOP und dem Iststromwert des Antriebsstrom gleich 0 wird, indem z. B. eine Proportional- und Integral-Operation ausgeführt wird, wie im folgenden genauer erläutert wird.
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Die Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Fahrzeug in dieser Ausführungsform ist wie oben erläutert konstruiert. Als nächstes wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen im folgenden die Operation der Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Fahrzeug erläutert, genauer die Operation zum Steuern/Regeln der motorbetriebenen Ölpumpe 17, wenn sich die Verbrennungskraftmaschine 11 in einem Leerlaufstoppzustand befindet.
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3 ist ein Flussdiagramm, das die Operation der Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Fahrzeug, und insbesondere die Steuer/Regeloperation der motorbetriebenen Ölpumpe 17 zeigt, während 4 ein Flussdiagramm ist, das die Prozedur zur Ermittlung des Betriebs der motorbetriebenen Ölpumpe 17 zeigt, 5 ein Flussdiagramm ist, das die Prozedur zur Berechnung des elektrischen Sollstroms, der in 3 gezeigt ist, zeigt, 6 ein Graph ist, der eine Änderung des elektrischen Basisstroms IBS in Abhängigkeit von der Öltemperatur TATF zeigt, und 7a bis 7f Graphen sind, die jeweils Beispiele von zeitlichen Änderungen der Fahrzeuggeschwindigkeit V, der Maschinendrehzahl NE, des Betriebsmerkers der motorbetriebenen Ölpumpe, des Leerlaufstoppmerkers, des Ölleitungsdrucks und des Kupplungsdrucks zeigen.
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Zuerst wird indem in 3 gezeigten Schritt S01 eine Operation zur Ermittlung des Betriebs der motorbetriebenen Ölpumpe 17 (EOP-Betriebsermittlung) ausgeführt, die später genauer erläutert wird.
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In Schritt S02 wird, wie später genauer erläutert wird, der elektrische Sollstrom berechnet (d. h. es wird der EOP-Sollstrom ermittelt), woraufhin die Folge von Operationen abgeschlossen ist.
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Als nächstes wird im folgenden mit Bezug auf 4 die Operation für die EOP-Operationsermittlung in Schritt S01 erläutert.
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Zuerst wird in dem in 4 gezeigten Schritt S11 ermittelt, ob der Wert des Leerlaufstoppmerkers, der die Verbrennungskraftmaschine 11 stoppt, auf ”1” gesetzt worden ist.
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Wenn das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Nein” ist, rückt die Operation zu Schritt S15 vor.
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Wenn im Gegensatz hierzu das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Ja” ist, rückt die Operation zu Schritt S12 vor.
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Im Schritt S12 wird ermittelt, ob der vom Öldrucksensor 41 gemessene Öldruck größer ist als eine Hochseitenschwelle PSHH in den vorgegebenen Betriebsstart-Schwellenwerten PSH.
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Wenn das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Ja” ist, rückt die Operation zum Schritt S18 vor, der später erläutert wird.
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Wenn im Gegensatz hierzu das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Nein” ist, rückt die Operation zum Schritt S13 vor, in welchem ermittelt wird, ob der vom Öldrucksensor 41 gemessene Ölleitungsdruck kleiner ist als eine Niedrigseitenschwelle PSHL in den vorgegebenen Betriebsstart-Schwellenwerten PSH.
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Wenn das Ergebnis der Ermittlung im Schritt S13 gleich ”Nein” ist, ist die Folge von Operationen beendet.
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Wenn im Gegensatz hierzu das Ergebnis der Ermittlung im Schritt S13 gleich ”Ja” ist, rückt die Operation zu Schritt S14 vor, in welchem der Wert eines EOP-Betriebsmerkers, der die motorbetriebene Ölpumpe 17 in Betrieb setzt, auf ”1” gesetzt ist, woraufhin die Folge von Operationen beendet wird.
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Im Schritt S15 wird ermittelt, ob der vom Öldrucksensor 41 gemessene Ölleitungsdruck größer ist als eine Hochseitenschwelle PEDH in den vorgegebenen Betriebsstopp-Schwellenwerten PED.
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Wenn das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Ja” ist, rückt die Operation zum Schritt S18 vor, der später erläutert wird.
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Wenn im Gegensatz hierzu das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Nein” ist, rückt die Operation zu Schritt S16 vor, in welchem ermittelt wird, ob der vom Öldrucksensor 41 gemessene Ölleitungsdruck kleiner ist als eine Niedrigseitenschwelle PEDL in den vorgegebenen Betriebsstopp-Schwellenwerten PED.
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Wenn das Ergebnis der Ermittlung in Schritt S16 gleich ”Nein” ist, ist die Folge von Operationen beendet.
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Wenn im Gegensatz hierzu das Ergebnis im Schritt S16 gleich ”ja” ist, rückt die Operation zu Schritt S17 vor, in welchem der Wert des EOP-Betriebsmerkers, der die motorbetriebene Ölpumpe 17 in Betrieb setzt, auf ”0” gesetzt wird, woraufhin die Folge von Operationen beendet wird.
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Wie oben erläutert worden ist, wird die motorbetriebene Ölpumpe 17 gestartet, wenn der Ölleitungsdruck absinkt, so dass er gleich oder kleiner als die Betriebsstartschwelle PSH ist, die eine gewisse Hysterese aufweist, nachdem ein Befehl, der einen Leerlaufstopp anfordert, ausgegeben worden ist, wobei die motorbetriebene Ölpumpe 17 gestoppt wird, wenn der Ölleitungsdruck ansteigt, so dass er gleich oder größer als die Betriebsstoppschwelle PED ist, die eine gewisse Hysterese aufweist, nachdem ein Befehl, der einen Neustart der Verbrennungskraftmaschine 11 fordert, ausgegeben worden ist.
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Im folgenden wird mit bezug auf die 5 und 6 die Operation in Schritt S02 zur Ermittlung des EOP-Sollstroms erläutert.
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Zuerst wird in dem in 5 gezeigten Schritt 21 ermittelt, ob der Wert des EOP-Betriebsmerkers, der die motorbetriebene Ölpumpe 17 in Betrieb setzt, auf ”1” gesetzt worden ist.
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Wenn das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Nein” ist, rückt die Operation zu Schritt S32 vor.
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Wenn im Gegensatz hierzu das Ergebnis der Ermittlung gleich ”Ja” ist, rückt die Operation zu Schritt S22 vor, in welchem ein Wert, der erhalten wird durch Subtrahieren des vom Öldrucksensor 41 gemessenen Ölleitungsdrucks von einem Sollöldruck, d. h. ein Sollwert des Öldrucks im Öldurchlass 18b, der das Arbeitsöl für den Drehmomentwandler 14, das Getriebe 15 und dergleichen bereitstellt, als eine Öldruckabweichung DPL gesetzt wird.
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Im Schritt S23 wird ein Wert, der erhalten wird durch Multiplizieren der Öldruckabweichung DPL mit einer Integralverstärkung, als ein Öldruckabweichungs-Integralterm DIPL gesetzt.
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Im Schritt S24 wird bestätigt, dass der Öldruckabweichung-Integralterm DIPL zwischen einen vorgegebenen Höchstwert und einen vorgegebenen Niedrigstwert fällt, woraufhin die Operation zum Schritt S25 vorrückt.
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Im Schritt S25 wird ein Wert, der erhalten wird durch Addieren des Öldruckabweichung-Integralterms DIPL zu einem Öldruck-Integralterm IPL, als ein erneuerter Öldruck-Integralterm IPL gesetzt.
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Im Schritt S26 wird bestätigt, dass der Öldruck-Integralterm IPL zwischen einen vorgegebenen Höchstwert und einen vorgegebenen Niedrigstwert fällt, woraufhin die Operation zu Schritt S27 vorrückt.
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Im Schritt S27 wird ein Wert, der erhalten wird durch Multiplizieren der Öldruckabweichung DPL mit einer Differentialverstärkung, als ein Öldruck-Differentialterm PPL gesetzt.
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Im Schritt S28 wird bestätigt, dass der Öldruck-Differentialterm PPL zwischen einen vorgegebenen Höchstwert und einen vorgegebenen Niedrigstwert fällt, woraufhin die Operation zu Schritt S29 vorrückt.
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Im Schritt 29 wird ein Basisstrom IBS durch Wiedergewinnung aus einer Tabelle ermittelt, in der der Basisstrom IBS mit zunehmender Öltemperatur (der Temperatur des Getriebeöls) TATF ansteigt, wie z. B. in 6 gezeigt ist, in Abhängigkeit von der vom Öltemperatursensor 42 gemessenen Öltemperatur.
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Im Schritt S30 wird der elektrische Sollstrom IOEP berechnet durch Addieren des Öldruck-Integralterms IPL und des Öldruck-Differentialterms PPL zum wiedergewonnenen Basisstrom IBS.
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Im Schritt S31 wird bestätigt, dass der elektrische Sollstrom IOEP zwischen einen vorgegebenen Höchstwert und einen vorgegebenen Niedrigstwert fällt, woraufhin die Folge von Operationen beendet wird.
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Andererseits werden im Schritt S32 der Öldruckabweichung-Integralterm DIPL, der Öldruck-Integralterm IPL, der Öldruck-Differentialterm PPL und der Basisstrom IBS für die Initialisierung auf 0 gesetzt, woraufhin die Operation zum oben erläuterten Schritt S30 vorrückt.
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Genauer regelt die ECU 20 den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe 17 in Abhängigkeit vom Wert des Leerlaufmerkers, der die Verbrennungskraftmaschine 11 stoppt, in Abhängigkeit von dem vom Öldrucksensor 41 gemessenen Ölleitungsdruck, und in Abhängigkeit von der vom Öltemperatursensor 42 gemessenen Öltemperatur TATF. Wenn die Öltemperatur TATF relativ hoch ist, erhöht die ECU 20 die Drehzahl der motorbetriebenen Ölpumpe 17 durch Setzen des Basisstroms IBS auf einen relativ hohen Wert, da ermittelt wird, dass der Förderdruck der motorbetriebenen Ölpumpe 17 sinken wird. Wenn andererseits die Öltemperatur TATF relativ niedrig ist, senkt die ECU 20 die Drehzahl der motorbetriebenen Ölpumpe 17 durch Setzen des Basisstroms IBS auf einen relativ niedrigen Wert, da ermittelt wird, dass ein Absinken des Förderdrucks der motorbetriebenen Ölpumpe 17 relativ klein ist.
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Als Ergebnis kann die Genauigkeit des Ölleitungsdrucks, der durch den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe 17 erzeugt wird, verbessert werden, wobei der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt 18 bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Pegel gehalten werden kann, während die Arbeitseffizienz der motorbetriebenen Ölpumpe 17 verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden.
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Wenn z. B. der Merkerwert des Leerlaufstoppmerkers zum Zeitpunkt t1 auf ”1” gesetzt wird, wie in 7D gezeigt ist, nimmt die Maschinendrehzahl NE ab, wie in 7B gezeigt ist. Wie in den 7E und 7F gezeigt ist, werden als Ergebnis der Ölleitungsdruck und der Kupplungsdruck verringert, d. h. der Öldruck, der der Kupplung bereitgestellt wird, die die Gangwechseloperation des Getriebes 15 ermöglicht, wird verringert.
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Zum Zeitpunkt t2, zu dem der von Öldrucksensor 41 gemessene Ölleitungsdruck absinkt, so dass er gleich oder kleiner als der vorgegebene 'Betriebsstart-Schwellenwert PSH ist, der eine Hysterese aufweist wie in 7E gezeigt ist, wird der Merkerwert des EOP-Betriebsmerkers auf ”1” gesetzt, was die motorbetriebene Ölpumpe in Betrieb setzt, wie in 7C gezeigt ist.
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Als Ergebnis fallen nach dem Zeitpunkt t2, sogar zum Zeitpunkt t3, zu dem die Maschinendrehzahl NE auf ”0” fällt, wie in 7B gezeigt ist, der Ölleitungsdruck und der Kupplungsdruck nicht auf ”0” und werden auf vorgegebenen Pegeln gehalten, wie in den 7E und 7F gezeigt ist.
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Der Merkerwert des Leerlaufstoppmerkers wird unter der Bedingung gesetzt auf ”1”, dass der aktuelle Zustand der Ladung der Batterievorrichtung größer ist als ein vorgegebener Ladezustand, mit dem die Verbrennungskraftmaschine 11 wieder gestartet werden kann.
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In einer beispielhaften Ausführungsform wird der vorgegebene Ölleitungsdruck, der durch den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe 17 bereitgestellt wird, wenn die Maschine sich im Leerlaufstoppzustand befindet, so gesetzt, dass ein Zustand, in dem ein nicht-operativer Hub eliminiert ist, aufrechterhalten wird. In einem Zustand, in dem ein nicht-operativer Hub eliminiert ist, wird die Kolbenkammer eines Hydraulikbetätigungselements, das die Kupplung für die Gangwechseloperation betätigt, mit dem Arbeitsöl gefüllt, wodurch jede der Kupplungsscheiben, die die Kupplung bilden, im Begriff ist, einzurücken (d. h. der Kolben wird in eine Position bewegt, in der die Kupplung im Begriff ist, einzurücken), um z. B. das Ansprechverhalten der Kupplung zu verbessern, die die Gangwechseloperation des Getriebes 15 beim Starten des Fahrzeugs ermöglicht.
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Um die Kupplung in einen Zustand zu versetzen, in dem ein nicht-operativer Hub eliminiert ist, wird der Öldruck an einem stromaufseitigen Punkt (d. h. der Ölleitungsdruck, der erforderlich ist, um die Kupplung in einem Zustand zu halten, in dem ein nicht-operativer Hub eliminiert ist) etwas höher eingestellt als der Öldruck an der Kupplung in einen Zustand, in dem ein nicht-operativer Hub eliminiert ist (Nicht-operativer-Hub-Eliminierungsdruck).
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Wenn der Merkerwert des Leerlaufstoppmerkers zum Zeitpunkt t5 auf ”0” gesetzt wird, steigen die Fahrzeuggeschwindigkeit V und die Maschinendrehzahl NE allmählich an, wie in den 7A und 7B gezeigt ist, wobei als Ergebnis der Ölleitungsdruck ebenfalls allmählich zunimmt, wie in den 7E und 7F gezeigt ist, und der Kupplungsdruck durch die Regelung der Kupplung erhöht wird.
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Zum Zeitpunkt t6, zu dem der vom Öldrucksensor 41 gemessene Ölleitungsdruck absinkt, so dass er gleich oder größer als der vorgegebene Betriebsstopp-Schwellenwert PED ist, der eine Hysterese aufweist, wie in 7E gezeigt ist, wird der Merkerwert des EOP-Betriebsmerkers auf ”0” gesetzt, was die motorbetriebene Ölpumpe in Betrieb setzt.
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Als Ergebnis steigen nach dem Zeitpunkt t6 die Fahrzeuggeschwindigkeit V und die Maschinendrehzahl NE allmählich an, wie in den 7A und 7B gezeigt ist, woraufhin der Ölleitungsdruck ebenfalls allmählich ansteigt, wie in den 7E und 7F gezeigt ist, wobei der Kupplungsdruck durch die Regelung der Kupplung ansteigt.
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Wie oben erläutert worden ist, kann gemäß der Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Fahrzeug der vorliegenden Ausführungsform selbst dann, wenn der Förderdruck der mechanischen Ölpumpe 16, die von der Verbrennungskraftmaschine 11 angetrieben wird, absinkt, da die Verbrennungskraftmaschine 11 sich im Leerlaufstoppzustand befindet, der Ölleitungsdruck durch den von der motorbetriebenen Ölpumpe 17 bereitgestellten Öldruck auf einem vorgegebenen Pegel gehalten werden. Durch Steuern/Regeln der motorbetriebenen Ölpumpe 17 in Abhängigkeit vom Wert des Leerlaufstoppmerkers, der die Verbrennungskraftmaschine 11 stoppt, und in Abhängigkeit von dem vom Öldrucksensor 41 gemessenen Ölleitungsdruck kann der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt 18 bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Pegel gehalten werden, während die Arbeitseffizienz der motorbetriebenen Ölpumpe 17 verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden. Außerdem kann durch Ändern des Betriebszustands der motorbetriebenen Ölpumpe 17 in Abhängigkeit von der vom Öltemperatursensor 42 gemessenen Öltemperatur TATF die Genauigkeit des Öldrucks, der durch den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe 17 bereitgestellt wird, verbessert werden.
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Es ist zu beachten, dass in der oben erläuterten Ausführungsform das Fahrzeug, in dem die Steuer/Regelvorrichtung 10 für ein Fahrzeug eingebaut ist, als ein Hybridfahrzeug beschrieben ist; das Fahrzeug ist jedoch nicht auf ein Hybridfahrzeug beschränkt und kann ein Fahrzeug sein, das nur durch die Verbrennungskraftmaschine 11 angetrieben wird. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung ist auf ein Fahrzeug anwendbar, in dem eine Verbrennungskraftmaschine 11 in einen Leerlaufstoppzustand versetzt wird, wenn vorgegebene Stoppbedingungen erfüllt sind.
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Wie oben erläutert worden ist, kann gemäß der Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden Erfindung, da der Steuer/Regelabschnitt den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe in Abhängigkeit von dem vom Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegebenen Maschinenstoppbefehl und in Abhängigkeit von dem vom Öldruckmessabschnitt ausgegebenen gemessenen Öldruck steuert/regelt, der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Wert gehalten werden, während die Arbeitseffizienz der motorbetriebenen Ölpumpe verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden, wobei das Fahrzeug sanft gestartet werden kann.
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Gemäß einer weiteren Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden Erfindung kann die Genauigkeit des Öldrucks, der durch den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe bereitgestellt wird, verbessert werden, wobei der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Wert gehalten werden kann, während die Effizienz der motorbetriebenen Ölpumpe verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden, und das Fahrzeug kann sanft gestartet werden.
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Gemäß einer weiteren Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden Erfindung kann im Vergleich zu einer Steuer/Regelvorrichtung, die eine motorbetriebene Ölpumpe lediglich in Abhängigkeit von einem Maschinenstoppbefehl-Ausgabeabschnitt ausgegebenen Maschinenstoppbefehl betreibt, der vom Öldruckbereitstellungsabschnitt bereitgestellte Öldruck auf einem geeigneten Wert gehalten werden, während die Effizienz der motorbetriebenen Ölpumpe verbessert wird; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden, wobei das Fahrzeug sanft gestartet werden kann.
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Gemäß einer weiteren Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug der vorliegenden Erfindung, die äquivalent ist zu einem Öldruck, der erforderlich ist, um das Getriebe in einen Zustand zu versetzen, in dem die Antriebswelle und die Antriebswelle in Begriff sind, verbunden zu werden, kann durch den Betrieb der motorbetriebenen Ölpumpe selbst dann bereitgestellt werden, wenn die Ölpumpe aufgrund eines Stopps der Verbrennungskraftmaschine gestoppt ist; somit kann eine Beeinträchtigung des Ansprechverhaltens des Fahrzeugs beim Starten verhindert werden, und das Fahrzeug kann sanft gestartet werden.
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Eine Steuer/Regelvorrichtung für ein Fahrzeug steuert/regelt eine motorbetriebene Pumpe (17) zu einem geeigneten Zeitpunkt, wenn eine Verbrennungskraftmaschine (11) stoppt oder startet. Eine ECU (20) der Steuer/Regelvorrichtung umfasst einen Betriebsermittlungsabschnitt (51), der ermittelt, ob die motorbetriebene Pumpe (17) arbeitet, in Abhängigkeit von dem Wert eines Leerlaufstoppmerkers, der die Verbrennungskraftmaschine (11) stoppt, in Abhängigkeit von einem gemessenen Wert, der von einem Öldrucksensor (41) zum Messen des Öldrucks in Ölleitungen, welche Arbeitsöl einem Drehmomentwandler und einem Getriebe (15) zur Verfügung stellen, ausgegeben wird, und in Abhängigkeit von einem gemessenen Wert, der von einem Öltemperatursensor (42) zum Messen der Temperatur des Arbeitsöls ausgegeben wird; und einen Sollstromberechnungsabschnitt (52) zum Berechnen eines Sollwertes des elektrischen Stroms, der während des Betriebs der motorbetriebenen Ölpumpe (17) zuzuführen ist, in Abhängigkeit vom Ermittlungsergebnis des Betriebsermittlungsabschnitts (51). Der vom Sollstromberechnungsabschnitt (52) berechnete elektrische Sollstrom wird in einen Antriebsabschnitt (17A) der motorbetriebenen Ölpumpe (17) eingegeben, wobei der Antriebsabschnitt (17A) den elektrischen Antriebsstrom für die Pumpe (17B) in Abhängigkeit vom elektrischen Sollstrom bereitstellt.