-
Die
Erfindung betrifft ein Etikett, insbesondere ein Bügeletikett,
mit zwei Bereichen, von denen der eine auf einen Gegenstand aufbringbar
und der andere reckfähig
ist. Der reckfähige
Bereich dient als Bügel,
an welchem der Gegenstand aufgehängt
werden kann, auf den das Etikett aufgebracht ist.
-
Bügeletiketten
dienen insbesondere dazu, Infusionsflaschen, Beutel, Behälter, Tuben,
Flaschen für
Kosmetik und technische Anwendungen kopfüber aufzuhängen. Um die Gestaltung solcher
Flaschen oder Beutel so einfach wie möglich zu halten, wird der Aufhängebügel seit
geraumer Zeit nicht mehr in Beutel oder Flasche integriert, sondern
in Form eines Etiketts an der Flasche oder dem Beutel befestigt.
-
Solche
Etiketten sind zum Beispiel aus
DE 39 07 862 A1 bekannt. Diese weisen einen
Bügelabschnitt
auf, der von dem übrigen
auf eine Flasche aufgeklebten Etikett abgeklappt werden kann. Der Bügel ist
an in Bezug auf die Flasche diametral gegenüber liegenden Punkten mit dem übrigen Etikett verbunden.
Der Bügel
ist dabei reißfest,
so dass er sich nur schwer abklappen lässt und im übrigen nur einen sehr wenig
ausgeprägten
Bügel darstellt,
der etwa dem 1.5-fachen Durchmesser der aufzuhängenden Flasche entspricht.
Durch diesen sehr kurzen Bügel
wird beim Aufhängen
auf die Punkte, an denen der Bügel
mit dem übrigen
Etikett verbunden ist, eine relativ hohe Kraft ausgeübt.
-
Ein ähnliches
Etikett ist aus
DE
9101464 U1 bekannt. Dieses bekannte Etikett ist in dem
stark belasteten Bereich des Bügels
doppelschichtig ausgeführt
und kann somit höheren
Belastungskräften
widerstehen.
-
Aus
der
EP 0 628 321 B1 ist
ein Etikett mit einem Bügel
bekannt, der durch eine Stanzung in der Nähe der Etikettunterkante erzeugt
ist. Der Bügel
ist auf das Dreifache seiner Länge
dehnbar. Durch die Dehnbarkeit soll erreicht werden, dass Stöße besser aufgefangen
werden. Die starke Dehnung führt
zu einem großen
Abstand zwischen Aufhängepunkt
und Flasche und verunsichert dadurch den Anwender.
-
In
DE 195 05 531 A1 wurde
vorgeschlagen, den Bügel
aus reckfähigem
Material auszugestalten. Reckfähige
Materialien weisen die Eigenschaft auf, dass sie sich gegenüber ihrem
Ausgangszustand zu einem gewissen Grad strecken lassen und das gereckte
Material so um ein vielfaches länger
ist als im Ausgangszustand. Hierdurch kann der Bügel eines Bügeletiketts deutlich verlängert und
damit auch die Reißgefahr
deutlich gemindert werden.
-
Trotz
dieser Fortschritte bei den bekannten Bügeletiketten existieren weiterhin
am Bügeletikett kritische
Bereiche, die größeren Belastungen
ausgesetzt sind. Hierzu zählen
beispielsweise die angesprochenen Punkte, an denen der Bügel und
das übrige
auf der Flasche angebrachte Etikett verbunden sind, und insbesondere
auch der Punkt, an welchem der Bügel
zum Beispiel an einem Haken aufgehängt wird. Solche Bereiche führen in
der Praxis selbst bei Verwendung reckfähiger Bügel oft dazu, dass die Bügel hier
beschädigt
werden.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Etikett weiter zu verbessern, so dass eine höhere Produktsicherheit und eine
einstellbare Recklänge
beim Umgang mit Bügeletiketten
erreicht werden kann, ohne dabei die Herstellungskosten in die Höhe zu treiben.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Etikett aus einer flexiblen Folie mit einem ersten Bereich, der
an einer Oberfläche
befestigbar ist, und einem zweiten bügelförmigen Bereich, der reißfest und reckfähig ist
und vorzugsweise auf der Oberfläche lose
aufliegt, wobei der zweite Bereich Mittel aufweist, die dessen Reckfähigkeit
zumindest abschnittweise einschränken.
Durch das erfindungsgemäße Etikett
wird erreicht, dass der Bügel
des Etiketts beim Recken lediglich an unkritischen Stellen eine
Reckung erfährt.
An den kritischen Stellen wird die Reckung verhindert. Das Mittel
zu Einschränkung
der Reckfähigkeit
kann dabei so realisiert werden, dass die Molekülstruktur im zweiten Bereich
abschnittweise so abgewandelt ist, dass eine Reckung nicht mehr oder
kaum noch möglich
ist. Dies kann beispielsweise erreicht werden durch Temperaturbehandlung, durch
Reaktion mit einer chemischen Substanz oder Bestrahlung mit Licht,
UV, Infrarot, Elektronen und Röntgenstrahlen.
-
Alternativ
kann das Etikett mehrlagig ausgebildet sein, so dass das Mittel
zur Einschränkung
der Reckfähigkeit
durch eine am zweiten Bereich angebrachte Materialschicht gebildet
wird, die nicht reckfähig
ist. Bei dieser Materialschicht kann es sich um eine reißfeste Folie
oder reißfeste
Folienabschnitte geringer Dehnungsfähigkeit handeln. Die Folie
bewirkt, dass einige Teile des zweiten Bereichs, vorzugsweise die
oben genannten kritischen Bereiche des Bügels, nicht gereckt werden
können,
so dass durch die zusätzliche
Materialverstärkung
in diesem Bereich die Reißgefahr
des Bügels
minimiert oder gänzlich
beseitigt wird.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zusätzlich
angebrachte Materialschicht wenigstens eine Stanzung oder Perforation
aufweist. Hierdurch wird eine besonders einfache Art der Herstellung
ermöglicht,
da die Materialschicht vollflächig
auf dem Bügel
aufgebracht werden kann. Durch entsprechende Stanzungen oder Perforationen
wird der Bügel dann
an den Stellen, an welchen die Stanzungen erfolgen, reckfähig, während die übrigen Bereiche
in der Reckfähigkeit
durch die Materialschicht eingeschränkt werden.
-
Die
Materialschicht ist bevorzugt auf den zweiten Bereich fixiert, zum
Beispiel durch Klebstoff. Hierzu kann nach einer vorteilhaften Ausführungsform
zwischen der Materialschicht und dem zweiten Bereich wenigstens
ein klebstoffneutralisierender Abschnitt ausgebildet sein, wobei
der klebstoffneutralisierende Abschnitt bevorzugt im Bereich der Stanzung
oder Perforation vorgesehen sein kann. Hierdurch lässt sich
je nach Größe dieses
Abschnitts der reckfähige
Teil bzw. der in der Reckfähigkeit
eingeschränkte
Teil des zweiten Bereichs (Bügels)
individuell anpassen, so dass die maximale Recklänge des Bügels auf einfache Weise bei
der Herstellung variiert werden kann.
-
Zur
Erleichterung des Reckens des Bügels ist
nach einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass am zweiten Bereich eine Anfasslasche
ausgebildet ist. Alternativ oder ergänzend hierzu kann zudem am
zweiten Bereich eine Auswölbung
vorgesehen ist, die das Greifen des Bügels im Ausgangszustand des
auf einen Gegenstand aufgespendeten Etiketts erleichtert.
-
Der
erste Bereich kann aus Polyethylenterephthalat, Valeron, Polyamid, orientiertem
Polypropylen sowie Verbunden und Kombinationen aus diesen Materialien
bestehen oder diese teilweise aufweisen.
-
Der
zweite Bereich kann aus Polybutylenterephthalat, Polyethylen, Valeron,
Polyamid, Polypropylen, orientiertem Polypropylen sowie Verbunden und
Kombinationen aus diesen Materialien bestehen oder diese teilweise
aufweisen.
-
Die
Recklänge
des Bügels
ist abhängig
von der Materialwahl, der Dicke, der Länge des freien Bereichs, der
Breite und der Anzahl der Stanzungen.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist der zweite Bereich eine oder mehrere Ausbuchtungen
zur Aufweitung des zweiten Bereichs auf. Je nach Anwendungsfall
kann der reckfähige
Bereich durch Vorsehen solcher Ausbuchtungen lokal, insbesondere
im Bereich der Stanzungen in der Materialschicht, durch Ausbuchtungen
verbreitert sein, um im gereckten Zustand eine gleichmäßige Dicke
des Bügels
zu erreichen.
-
Weiter
können
Markierungen vorgesehen sein, die die Reckgrenze anzeigen oder begrenzen, so
dass der Benutzer weiß,
wann der Bügel
seine maximale Länge
erreicht hat. Hierdurch kann verhindert werden, dass der Bügel nach
dem Recken durch zu festes Ziehen elastisch oder sogar inelastisch
verformt und dadurch unbrauchbar wird.
-
Zur
zusätzlichen
Stabilisierung des gesamten Etiketts kann vorgesehen sein, dass
sich die zusätzlich
angebrachte Materialschicht zumindest teilweise auch über den
ersten Bereich erstreckt. So kann die Reißgefahr insbesondere im Übergangsbereich
zwischen erstem Bereich und dem Bügel weiter vermindert werden.
-
Zur
Erleichterung der maschinellen Verspendung ist das Etikett vorzugsweise
als Selbstklebeetikett ausgebildet. Das Etikett weist dabei vorzugsweise
eine Bügelstanzung
oder Perforation auf, die das Etikett in die ersten und zweiten
Bereiche unterteilt. So wird die Verspendung erleichtert, da durch
die Stanzung oder Perforation verhindert wird, dass der Bügel nicht
schon bei der maschinellen Verspendung gereckt wird.
-
Die
Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
werden nachfolgend anhand der 1 bis 5 näher erläutert.
-
Dabei
zeigen:
-
1a eine
Aufsicht auf eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bügeletiketts
im Ausgangszustand;
-
1b die
Ausführungsform
des Etiketts aus 1a im gereckten Zustand;
-
2 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung in Aufsicht;
-
2a eine
vergrößerte Detailansicht
aus 2
-
3 eine
seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Etiketts;
-
4 eine
seitliche Ansicht einer Ausführungsform
des Etiketts auf einem Gegenstand;
-
5 eine
perspektivische Ansicht des auf einen Bestimmungsgegenstand aufgebrachten
und gereckten Etiketts.
-
Die 1a und 1b zeigen
den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Bügeletiketts. Das Etikett 1 ist
in zwei Bereiche unterteilt, einen ersten Bereich 2a, der
mit einem Bestimmungsgegenstand zu verbinden ist, und einen zweiten
Bereich 2b, der den Bügel
bildet. Der zweite Bereich 2b ist reckfähig, wobei die kritischen Bereiche
(Übergangsbereich
zwischen 2a und 2b) nicht reckfähig ausgestaltet
sind. Das Etikett 1 weist eine Stanzung oder Perforation 8 auf,
an der sich der Bügel 2b vom übrigen Etikett 2a trennen
lässt.
Hierdurch lässt
sich das Etikett 1 einerseits im Ausgangszustand kompakt
und maschinell verspendbar halten, da der Bügel 2b am übrigen Etikett
durch die Stanzung oder Perforation 8 noch ein wenig haftet,
andererseits lässt
sich der Bügel 2b nach
der Verspendung mit der Hand leicht lösen und recken.
-
Diese
Situation ist in 1b dargestellt. Der Bügel 2b wird
beim Recken in Richtung des Pfeils A gezogen und dadurch gereckt.
Zur Erleichterung des Ziehens und Angreifens an den Bügel 2b ist
vorzugsweise eine Anfasslasche 9 am Bügel 2b vorgesehen. Durch
die Reckung des Bügels 2b wird
dessen Länge
gegenüber
dem in 1a gezeigten Ausgangszustand
deutlich vergrößert, so
dass sich der Gegenstand, auf den das Etikett 1 aufgeklebt
ist, am Bügel 2b aufhängen lässt.
-
Um
eine zu starke Reckung zu vermeiden, wird dies abschnittweise durch
entsprechende Beschränkungsmittel
realisiert. Diese können
im Reckmaterial selbst vorhanden sein, z.B. durch eine örtlich variierende
Molekülstruktur,
die das Recken einschränkt,
oder durch Anbringen eines nicht oder nur eingeschränkt reckfähigen Materials 4.
Dieses kann zum Beispiel auf einer Seite des Bügels 2b oder über das
gesamte Etikett 1 vollflächig auflaminiert werden.
-
In 2 ist
der erste Fall gezeigt. Im Bereich des Bügels 2b befindet sich
das Material unter dem Abschnitt des Bügels 2b. In diesem
Material sind Stanzungen 3 (oder Perforationen) vorgesehen. Hierdurch
wird das nicht reckfähige
Material im Bereich der Stanzungen unterbrochen, so dass der Bügel 2b im
Bereich der Stanzungen 3 reckfähig ist und in den anderen
Bereichen nicht oder nur eingeschränkt.
-
Die
Reckfähigkeit
kann in den Bereichen der Stanzungen 3 darüber hinaus
durch entsprechende Materialzugaben 11 und 12 erweitert
werden, wenn dies erforderlich ist. Durch solche zusätzlichen
Ausbuchtungen 12 kann zudem die beim Recken entstehende
Verjüngung
des Reckmaterials 2b aufgefangen werden, die andernfalls
bei starker Belastung zum Reißen
des Bügels 2b nach
Erreichen der Reckgrenze führen
kann.
-
Die
vergrößerte Darstellung
der 2a einen Abschnitt des Bügels im gereckten Zustand,
wobei durch die Ausbuchtung 12 verhindert worden ist, dass
die reckfähige
Schicht zu stark verjüngt
worden ist. Bei der in der 2b links
gezeigten Reckstelle, bei der keine Ausbuchtung vorgesehen ist,
zeigt sich dagegen eine starke Verjüngung der Reckstelle.
-
Zum
Anzeigen der Reckgrenze können
auf dem Bügel
z.B. Markierungen (nicht gezeigt) vorgesehen werden. Hierdurch kann
der Benutzer dann auch vor einer zu starken Beanspruchung des Etiketts
beim Aufhängen
einer Flasche oder dergleichen gewarnt werden, bevor der Bügel 2b inelastische
Dehnung erfährt
und schließlich
reißt.
-
Weiter
können
zur weiteren Absicherung und zur Verhinderung des Durchreißens des
Bügels 2b auch
auf Seiten des nicht oder eingeschränkt reckfähigen Materials Vorkehrungen
getroffen werden. Hierzu kann mittels einer Stanzung oder Perforation 11 in
dem Material eine Materialzugabe an reißfestem Material vorgesehen
werden. Diese Zugabe erfolgt durch zusätzliche Stanzungen 11 im
Bereich der Stanzungen 3 (also im reckfähigen Bereich des Bügels 2b)
und bewirkt, dass beim Recken des Bügels 2b dieser bei Überschreiten
der Reckgrenze nicht reißt,
sondern durch die genannte reißfeste
Zugabe an reißfestem
Material 4 gesichert wird.
-
3 zeigt
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Hier
sind zwischen der Schicht aus reißfestem Material 4 und
dem Bügel 2b,
die durch einen (nicht gezeigten) Klebstoff miteinander verbunden
sind, klebstofffreie Bereiche 5 vorgesehen.
-
Die
Bezeichnung "klebstofffreie
Bereiche" ist hier
wie im folgenden stets so zu verstehen, dass auch in klebstofffreien
Bereichen kleine Klebstoffinseln vorhanden sein können, die
ein vorübergehendes
sicheres Anliegen des nichtklebenden Bereichs an einem Untergrund
gewährleisten,
jedoch das Loslösen
des nichtklebenden Bereichs von dem Untergrund nicht ungebührlich erschweren.
Die Klebstoffinseln können
beispielsweise die Form von Streifen oder Punkten aufweisen und
können
insbesondere auch aus mehreren Klebstoffen mit unterschiedlichen Haftungseigenschaften
bestehen.
-
Diese
klebstofffreien Bereiche können
bei der Herstellung des Etiketts 1 entweder durch abschnittsweises
Fortlassen des Klebstoffauftrags oder durch abschnittweises Überdrucken
des vollflächig aufgetragenen
Klebstoffs mit einem Kleberkiller oder einer Silikonisierung realisiert
werden. Diese Bereiche 5 erlauben eine herstellungstechnisch
flexible Anpassung der reckfähigen
Bereiche des Bügels 2b, da
die Verbindung mit der Materialschicht 4 und damit die
nicht oder eingeschränkt
reckfähigen
Bereiche mehr oder weniger groß ausgebildet werden
können.
Die klebstofffreien Bereiche 5 sind vorzugsweise im Bereich
der Stanzungen 3 vorgesehen, um zu verhindern, dass der
Bügel durch
Verkleben einzelner Stanzungen in der reißfesten Materialschicht 4 beim
Gebrauch und in der Reckfähigkeit
beeinträchtigt
wird.
-
Ein
solches Etikett nach 3 lässt sich besonders kostengünstig und
einfach herstellen. Hierzu wird zunächst die Materialbahn aus reißfestem
Material 4 an den Reckstellen gestanzt oder perforiert. Vorher
oder nachher wird eine Klebeschicht abschnittweise oder vollflächig aufgetragen
und gegebenenfalls (z.B. mit einem weiteren Silikondruck) stellenweise
(insbesondere bei den Reckstellen) neutralisiert. Anschließend wird
eine Oberfolie aus reckfähigem
Material aufkaschiert, und es erfolgt die Bügelstanzung 8 zusammen
oder getrennt von der Ausstanzung der Etikettenform. Die Etiketten
lassen sich vor dem Stanzen bedrucken und einzeln oder als Rollenware
für die
maschinelle Verwendung konfektionieren.
-
4 zeigt
eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit
des Bügels 2b,
der die Verwendung erleichtert. Hier ist das Etikett auf einer Oberfläche 6, beispielsweise
einer Infusionsflasche oder dergleichen aufgebracht. Da direkt nach
dem Verspenden auf eine Oberfläche 6 der
Bügel 2b flach
auf der Oberfläche
aufliegt, lässt
er sich oftmals schwer greifen, insbesondere, wenn etwa Kleberückstände den Bügel 2b auf
der Oberfläche
haften lassen oder die Bügelstanzung 8 (s. 1) unvollständig ausgebildet ist oder ihre
Auftrennung etwas Zugkraft erfordert (wie dies bei einer Perforation
der Fall ist). Für
diesen Fall ist im Bügel
eine Wölbung 10 vorgesehen,
so dass der Bügel 2b im
Bereich der Wölbung 10 von der
Oberfläche
beabstandet ist und ein leichteres Greifen des Bügels ermöglicht wird. Die Wölbung kann
auch mit einer bereits erwähnten
Anfasslasche kombiniert werden.
-
5 zeigt
ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Etiketts 1 nach
Recken des Bügels 2b.
Das Etikett ist in diesem Fall auf einer Flasche 6 aufgebracht.
Durch Recken des Bügels 2b lässt dieser
sich über
den Boden der Flasche 6 ziehen und etwa an einem Haken 7 aufhängen. Das
Etikett haftet mit dem Abschnitt 2a an der Flasche 6.
Die Verbindungen 13 des Bügels 2b und des übrigen Etiketts 2a liegen
bei Flaschen an zwei diametral gegenüber liegenden Punkten, so dass
das Etikett vorzugsweise wenigstens die Breite des halben Flaschenumfangs
aufweisen sollte. Die Aufhängepunkte 13 werden
wie auch der Aufhängepunkt
des Bügels 2b am
Haken 7 besonders stark beansprucht. Daher sollte insbesondere
an diesen Stellen eine Einschränkung
oder Vermeidung der Reckfähigkeit
des Bügels 2b vorgesehen
werden, wie sie in den obigen Beispielen im Detail beschrieben wurde.
-
Durch
die beschriebene Erfindung kann daher die Anwendungssicherheit von
Bügeletiketten, insbesondere
für Infusionsflaschen,
verbessert werden.