-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Sicherungsschaltung für
einen elektrischen Verbraucher eines Kraftfahrzeug-Türschlosses
o. dgl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie eine
Anschlußanordnung
für einen
elektrischen Verbraucher eines Kraftfahrzeug-Türschlosses o. dgl. mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruchs 11. Vorliegend sind unter
dem Begriff Kraftfahrzeug-Türschloß alle Arten
von Tür-,
Hauben- oder Klappenschlössern
zusammengefaßt.
-
Beim Betrieb von elektrischen Verbrauchern in
Kraftfahrzeugen ist grundsätzlich
dafür Sorge
zu tragen, daß im
Fehlerfall eine Abschaltung des jeweiligen Verbrauchers erfolgt,
um den Verbraucher vor Zerstörung
zu schützen
und um der Entstehung hoher Temperaturen und der damit verbundenen
Gefahr eines Brandes entgegenzuwirken. Dies gilt insbesondere für Verbraucher
mit relativ hoher Leistungsaufnahme, wie beispielsweise die Antriebsmotoren
von Stellelementen in Kraftfahrzeug-Türschlössern.
-
Ein möglicher Fehlerfall ist beispielsweise das
Verklemmen des Antriebsmotors der Zentralverriegelungseinrichtung
eines Kraftfahrzeug-Türschlosses.
Durch die Blockierung des Antriebsmotors fließen hohe Kurzschlußströme durch
dessen Wicklungen, so daß hohe
Temperaturen entstehen und der Antriebsmotor ggf. zerstört wird.
Eine weitere Fehlerquelle besteht in der fehlerhaften Ansteuerung eines
Verbrauchers, beispielsweise wenn ein Antriebsmotor über einen
längeren
Zeitraum oberhalb seiner Nennleistung betrieben wird.
-
Eine Reihe von Verbrauchern weisen
heute integrierte Schutzmechanismen auf, die den Verbraucher bei
einem unzulässig
hohen Strom oder bei einer unzulässig
hohen Temperatur abschalten. Im abgeschalteten Zustand sinken der
Strom und die Temperatur, so daß nach
Unterschreiten eingestellter Mindestwerte das erneute Einschalten
des Verbrauchers erfolgt. Für
die Ausgestaltung dieser Schutzmechanismen sind aus dem Stand der
Technik eine Reihe von Varianten bekannt. Im einfachsten Fall sind
PTC-Widerstände
in die Versorgungsleitung des Verbrauchers geschaltet, so daß bei erhöhter Temperatur
der wirksame Wert des PTC-Widerstand ansteigt und die am Verbraucher
anliegende Spannung sinkt. Weiter sind Thermoschutzschalter bekannt,
die beispielsweise als Bimetall-Schalter ausgestaltet sind und bei
erhöhter
Temperatur die Abschaltung des Verbrauchers solange bewirken, bis
die Temperatur entsprechend abgesunken ist. Die genannten Schutzmechanismen
können,
wie beschrieben, in den Verbraucher integriert oder aber getrennt
vom Verbraucher angeordnet sein.
-
Besonders wirksam sind die oben beschriebenen
Schutzmechanismen dann, wenn der Fehlerfall nur über einen kurzen Zeitraum anhält. Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn das Kraftfahrzeug-Türschloß nur geringfügig vereist
ist und der Antriebsmotor der Zentralverriegelungseinrichtung mehrmals anlaufen
muß, um
das Kraftfahrzeug-Türschloß schließlich beim
dritten oder vierten Versuch zu entriegeln. Anders ist es, wenn
die Fehlerquelle ständig vorliegt,
beispielsweise wenn eine Wicklung des Antriebsmotors der Zentralverriegelungseinrichtung
einen Kurzschluß aufweist.
In diesem Fall würde
der Antriebsmotor mit einem der obigen Schutzmechanismen bei seiner
Ansteuerung laufend ein- bzw. ausgeschaltet werden, was nicht nur
zu störenden Geräuschen führt, sondern
auch zu einer Belastung der entsprechenden elektrischen Komponenten.
Insbesondere bei Thermoschutzschaltern kann es in einem solchen
Fall sein, daß die
maximale Schaltspielgrenze erreicht wird und es zu einem Verkleben
der Kontakte kommt.
-
Neben den beschriebenen, aus wenigen Bauteilen
bestehenden Schutzmechanismen sind heute aufwendige Sicherungsschaltungen
bekannt (
DE 101 10
046 A1 ), die einerseits an einen Verbraucher und andererseits
an ein Bussystem angekoppelt sind. Diese Sicherungsschaltung, von
der die vorliegende Erfindung ausgeht, ist über einen Leistungsschalter
mit dem Verbraucher gekoppelt. Ferner ist eine Stromerfassungsanordnung
vorgesehen, deren Signale von einer Auswerteeinheit ausgewertet
werden. Der Leistungsschalter wird dabei derart von der Auswerteeinheit
angesteuert, daß im
Fehlerfall die Abschaltung des Verbrauchers erfolgt. Der Vollständigkeit
halber sei hier erwähnt,
daß diese
Sicherungsschaltung in erster Linie der Ansteuerung von Verbrauchern
dient, also auch Schaltfunktionen wahrnimmt. Diese Schaltfunktionen
spielen vorliegend allerdings nur eine untergeordnete Rolle, so daß auf eine
detaillierte Erläuterung
verzichtet wird.
-
Es ist festzustellen, daß die bekannte
Sicherungsschaltung keine befriedigende Lösung für einen dauerhaft bestehenden
Fehlerfall bereitstellt, da auch hier mit einem permanenten Ein-
und Ausschalten des Verbrauchers zu rechnen ist. Ferner ist die bekannte
Sicherungsschaltung mit einem beträchtlichen Schaltungsaufwand
verbunden.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
das Problem zugrunde, die bekannte Sicherungsschaltung derart auszugestalten
und weiterzubilden, daß mit minimalem
Aufwand auch bei einem dauerhaft bestehenden Fehlerfall eine befriedigende
Schutzwirkung erzielt wird.
-
Das vorliegende Problem wird bei
einer Sicherungsschaltung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch
1 gelöst.
-
Wesentlich ist zunächst die Überlegung,
daß der
im Fehlerfall abgeschaltete Verbraucher bis auf weiteres im abgeschalteten
Zustand verbleibt. Damit ist der Vorteil verbunden, daß bei einem
dauerhaft bestehenden Fehlerfall das laufende Ein- bzw. Ausschalten
des Verbrauchers nicht in Kauf genommen werden muß. Im einzelnen
bedeutet dies, daß die
mit dem Leistungsschalter gekoppelte Auswerteanordnung im Fehlerfall
in einen Fehlerzustand fällt
und unabhängig
vom weiteren gemessenen Belastungszustand des Verbrauchers im Fehlerzustand
verbleibt. Dies trägt
der Erkenntnis Rechnung, daß das wiederholte
Bestromen eines Verbrauchers im Fehlerfall zur Zerstörung des
Verbrauchers oder aber zur Entstehung hoher Temperaturen führen kann.
Die Tatsache, daß die
einmal in den Fehlerzustand gefallene Auswerteanordnung auch in
diesem Fehlerzustand verbleibt bzw. im Fehlerzustand blockiert wird, garantiert,
daß eine
derartige weitere Belastung des Verbrauchers vermieden wird.
-
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten,
die genannte Lehre der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu darf auf die Unteransprüche verwiesen
werden.
-
Wesentliche Bedeutung kommt vorliegend der
Frage zu, wie die Auswerteanordnung vom obigen Fehlerzustand zurück in den
Normalzustand bringbar ist.
-
In bevorzugter Ausgestaltung gemäß Anspruch
4 ist hierfür
ein Rücksetzvorgang
vorgesehen. Dieser Rücksetzvorgang
besteht vorzugsweise darin, daß die
Sicherungsschaltung von der Versorgungsspannung getrennt wird, und
beim erneuten Anlegen der Versorgungsspannung die Auswerteanordnung
den Normalzustand einnimmt. Grundsätzlich gibt es aber zahlreiche
Möglichkeiten
für die
Ausgestaltung des Rücksetzvorgangs,
beispielsweise durch Betätigung
eines Tasters o. dgl.
-
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der
Auswerteanordnung bildet den Gegenstand von Anspruch 6. Zur Blockierung
der Auswerteanordnung im Fehlerzustand ist hier eine einfache Selbsthalteschaltung
aus zwei Transistoren vorgesehen. Dies führt zu einem besonders einfachen
und kompakten Schaltungsaufbau.
-
Ferner ist die Ausgestaltung gemäß Anspruch
8 besonders vorteilhaft, weil es damit möglich ist, die Überlastung
des Verbrauchers über
einen voreingestellten Zeitraum hinweg zu "tolerieren", bis die Auswerteanordnung in den Fehlerzustand
fällt.
-
Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung
zukommt, wird das vorliegende Problem für eine Anschlußanordnung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 11 durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils von Anspruch 11 gelöst.
-
Wesentlich ist hier die Tatsache,
daß die
Anschlußanordnung,
die in bevorzugter Ausgestaltung als Kabelstrang ausgestaltet ist,
die oben beschriebene Sicherungsschaltung aufweist. Eine derartige Ausgestaltung
der Anschlußanordnung
ist mit der bevorzugten Ausgestaltung der Sicherungsschaltung gemäß Anspruch
6 insofern besonders vorteilhaft, als die resultierende Anordnung
außerordentlich kompakt
ist.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Sicherungsschaltung für einen elektrischen
Verbraucher eines Kraftfahrzeug-Türschlosses o. dgl.
-
Zunächst ist festzustellen, daß in der
Zeichnung eine Anschlußklemme
für die
Versorgungsspannung U0 und eine Anschlußklemme
für Masse (0V)
vorgesehen ist, an die eine Sicherungsschaltung für einen
nicht weiter dargestellten elektrischen Verbraucher eines Kraftfahrzeug-Türschlosses
angeschlossen ist. Für
das Kraftfahrzeug-Türschloß können hier
auch alle Arten von Tür-,
Hauben- oder Klappenschlössern
vorgesehen werden. Die Sicherungsschaltung weist einen Leistungsausgang 2 auf,
an den der elektrische Verbraucher anschließbar ist und der die Versorgung
des Verbrauchers mit elektrischer Energie gewährleistet. Es sind ferner ein
Leistungsschalter 3, eine Meßanordnung 4 und eine
Auswerteanordnung 5 vorgesehen, wobei der Leistungsschalter 3 und
die Meßanordnung 4 vorliegend
in einem einzigen Bauteil zusammengefaßt sind.
-
Der Leistungsschalter 3 dient
der Beschaltung des Leistungsausgangs 2. Wesentlich für die vorliegende
Betrachtung ist die Tatsache, daß der Leistungsausgang 2 durch
den Leistungsschalter 3 abschaltbar ist. Mit der Abschaltung
des Leistungsausgangs 2 ist vorliegend gemeint, daß der Leistungsschalter 3 keine
weitere elektrische Leistung über
den Leistungsausgang 2 an den Verbraucher abgibt.
-
Mittels der Meßanordnung 4 ist vorliegend der
Belastungszustand des Verbrauchers meßbar und in ein elektrisches
Meßsignal
wandelbar. Das Meßsignal
liegt an einem Signalausgang 6 der Meßanordnung 4 an. Unter
dem Begriff "Belastungszustand" sind vorliegend
alle Informationen zusammengefaßt,
die Aufschluß über die
elektrische Leistungsaufnahme des Verbrauchers geben. Die typischen
Informationen sind hier, wie in der Beschreibungseinleitung bereits
erläutert,
die Temperatur sowie der durch den Verbraucher fließende Strom.
-
Die Meßanordnung 4 ist über ihren
Signalausgang 6 mit der Auswerteanordnung 5 gekoppelt, so
daß das
am Signalausgang 6 anliegende Meßsignal von der Auswerteanordnung 5 weiterverarbeitet werden
kann.
-
Bei Überlastung des Verbrauchers
ist es nun vorgesehen, daß die
Auswerteanordnung 5 vom Normalzustand in einen Fehlerzustand
fällt.
Die im Fehlerzustand befindliche Auswerteanordnung 5 bewirkt über eine
noch näher
zu erläuternde
Kopplung mit dem Leistungsschalter 3 die Abschaltung des
Leistungsausgangs 2.
-
Mit "Überlastung" können je
nach Anwendungsfall unterschiedliche Zustände des Verbrauchers gemeint
sein. Allgemein bedeutet "Überlastung" eines Verbrauchers,
daß dieser
eine ungewünscht
hohe Leistungsaufnahme zeigt. Beispielsweise kann die Tatsache,
daß der
durch den Verbraucher fließende
Strom eine bestimmte Stromschwelle kurzzeitig übersteigt, bereits als Überlastung
definiert werden. Es kann aber auch sein, daß im Sinne einer Tiefpaßfilterung
dieser Überstrom
eine vorgegebene Zeitdauer anhalten muß, um die Überlastung des Verbrauchers
zu begründen.
Die gleichen Überlegungen
gelten für
mögliche
Definitionen der Überlastung
des Verbrauchers unter Heranziehung von Temperaturwerten. Vorliegend
soll der Begriff "Überlastung" allgemein gelten
und nicht auf eine der beschriebenen Definitionen beschränkt sein.
-
Wesentlich ist nun, daß die Auswerteanordnung 5 derart
ausgestaltet ist, daß die
im Fehlerzustand befindliche Auswerteanordnung 5 unabhängig vom
weiteren gemessenen Belastungszustand des Verbrauchers im Fehlerzustand
verbleibt. Die Vorzüge
dieser speziellen Ausgestaltung wurden im allgemeinen Teil der Beschreibung
erläutert.
Hierauf darf verwiesen werden.
-
In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist
die Meßanordnung 4 eine
Stromerfassungsanordnung auf, wobei die Stromerfassungsanordnung den
durch den Verbraucher fließenden
Strom vorzugsweise in eine dem durch den Verbraucher fließenden Strom
proportionale Spannung wandelt. Das von der Meßanordnung 4 erzeugte
und am Signalausgang 6 anliegende Meßsignal besteht hier also in einer
dem Strom proportionalen Spannung. Es kann aber auch sein, daß das Meßsignal
beispielsweise eine gepulste Spannung ist und daß die Impulslänge dem
Strom proportional ist. Für
die Wandelung des gemessenen Stroms sind aus dem Stand der Technik zahlreiche
weitere Möglichkeiten
bekannt. Hierauf darf verwiesen werden.
-
Es kann auch vorteilhaft sein, daß die Meßanordnung 4 eine
Temperaturerfassungsanordnung aufweist. Diese kann beispielsweise
dazu dienen, die Temperatur des Verbrauchers zu messen. Möglich ist aber
auch die Erfassung der am Leistungsschalter 3 herrschenden
Temperatur, die ebenfalls Aufschluß über die Leistungsaufnahme des
Verbrauchers gibt. Auf die Wandelung der Temperatur in ein Meßsignal mittels
der Meßanordnung 4 sind
die im Zusammenhang mit der Stromerfassungsanordnung dargestellten
Lösungen
anwendbar.
-
Um eine besonders sichere Erfassung
des Belastungszustands des Verbrauchers erreichen zu können, ist
es schließlich
denkbar, daß die
Meßanordnung
sowohl eine Stromerfassungsanordnung als auch eine Temperaturerfassungsanordnung
aufweist.
-
Die oben beschriebene Blockierbarkeit
der Auswerteanordnung 5 im Fehlerzustand wird in bevorzugter
Ausgestaltung dadurch realisiert, daß die Auswerteanordnung 5 eine
Selbsthalteschaltung aufweist. Dabei weist die Selbsthalteschaltung
einen Steuereingang 7 auf, durch dessen Beaufschlagung mit
einer Spannung die Selbsthalteschaltung in ihren Haltezustand bringbar
ist. Ferner weist die Selbsthalteschaltung einen Schaltausgang 8 auf,
der mit dem Leistungsschalter 3, insbesondere mit einem
Steuereingang 9 des Leistungsschalters 3, gekoppelt
ist. Der Steuereingang 7 der Selbsthalteschaltung ist vorliegend
mit dem Signalausgang 6 der Meßanordnung 4 gekoppelt.
-
Im folgenden wird davon ausgegangen,
daß die
Meßanordnung 4 ausschließlich eine
Stromerfassungsanordnung aufweist und daß am Signalausgang 6 der
Meßanordnung 4 eine
dem Strom proportionale Spannung anliegt. Grundsätzlich sind die folgenden Ausführungen
aber auf alle anderen bereits erläuterten Varianten anwendbar.
-
Die Selbsthalteschaltung ist nun
so ausgestaltet, daß sie
bei Überlastung
des Verbrauchers in ihren Haltezustand schaltet – Fehlerzustand der Auswerteanordnung 5 – und daß die im
Haltezustand befindliche Selbsthalteschaltung über den Schaltausgang 8 und
den Steuereingang 9 des Leistungsschalters 3 die
Abschaltung des Leistungsausgangs bewirkt.
-
Für
die Realisierung der Selbsthalteschaltung sind aus dem Stand der
Technik zahlreiche Varianten bekannt (z. B. RS-Flipflop). Hierauf
darf verwiesen werden. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung besteht
darin, daß die
Selbsthalteschaltung aus zwei hintereinander geschalteten Transistoren 10, 11 aufgebaut
ist. Die Ausgestaltung der beiden Transistoren 10, 11 ist
weitgehend beliebig, vorliegend ist es vorgesehen, daß der erste,
in der Zeichnung linke Transistor 10 als npn-Transistor
und der zweite, in der Zeichnung rechts dargestellte Transistor 11 als
pnp-Transistor ausgestaltet ist.
-
Wesentlich für die Selbsthaltung ist die
Tatsache, daß der
Kollektor 12 des ersten Transistors 10 mit der
Basis 13 des zweiten Transistors 11 gekoppelt
ist, so daß bei
leitendem ersten Transistor 10 über der Basis-Emitter-Strecke
des zweiten Transistors 11 eine Spannung anliegt, die sich
durch die Widerständen 14 und 15 und
die Versorgungsspannung U0 bestimmt. Bei
entsprechender Auslegung der Widerstände 14, 15 wird
bei leitendem ersten Transistor 10 auch der zweite Transistor 11 leitend,
so daß ein Stromfluß vom zweiten
Transistor 11 über
die Diode 16 weiter über
eine noch zu beschreibende Zwischenschaltung durch die Basis-Emitter-Strecke
des ersten Transistors 10 möglich ist. Dadurch wird der erste
Transistor 10 durch den zweiten Transistor 11 "aktiviert", und der zweite
Transistor 11 wiederum durch den ersten Transistor 10 "aktiviert". Damit ist hier
eine Selbsthaltewirkung gegeben.
-
Wesentlich ist weiter, daß die Kopplung
zwischen dem Signalausgang 6 der Meßanordung 4 und dem
Steuereingang 7 der beschriebenen Selbsthalteschaltung
eine Tiefpaßschaltung 17 aufweist.
Diese Tiefpaßschaltung
setzt sich aus den beiden Widerständen 18, 19 und
der Kapazität 20 zusammen. Hiermit
wird erreicht, daß eine
kurzzeitige Überlastung
des Verbrauchers nicht unmittelbar zu einer Abschaltung des Leistungsausgangs 2 führt, sondern daß hier eine
jeweils gewünschte
Zeitkonstante eingestellt werden kann.
-
Im Falle der Strommessung liegt am
Signalausgang 6 der Meßanordnung 4 vorzugsweise
eine dem durch den Verbraucher fließenden Strom proportionale
Spannung an, die zunächst
auf die Tiefpaßschaltung 17 wirkt.
Je nach Zeitkonstante der Tiefpaßschaltung 17 wird
der Kondensator 20 geladen, bis der erste Transistor 10 in
den leitenden Zustand fällt,
wodurch, wie oben beschrieben, die Selbsthalteschaltung in ihren
Haltezustand überführt wird.
-
Wenn sich nun die Auswerteanordnung 5 im Fehlerzustand
und damit die Selbsthalteschaltung im Haltezustand befindet, so
befindet sich der zweite Transistor 11 im leitenden Zustand,
so daß ein
entsprechender Strom durch den Widerstand 21 fließt. Damit
liegt über
dem Schaltausgang 8 der Selbsthalteschaltung eine Spannung
am Steuereingang 9 des Leistungsschalters 3 an,
was eine Abschaltung des Leistungsausgangs 2 am Leistungsschalter 3 bewirkt.
Damit ist gewährleistet,
daß bei
im Fehlerzustand befindlicher Auswerteanordnung 5 der Leistungsausgang 2 grundsätzlich abgeschaltet
ist.
-
Mit dem oben Gesagten wird auch die
Bedeutung der Diode 16 deutlich. Sie verhindert nämlich, daß der Signalausgang 6 der
Meßanordnung 4 direkt
auf den Steuereingang des Leistungsschalters 3 wirkt und
ggf. eine unerwünschte
Abschaltung des Leistungsausgangs 2 bewirkt.
-
Der Kondensator 22 ist vorliegend
ein Pufferkondensator zur Stabilisierung der Spannungsversorgung
des Leistungsschalters 3 bzw. der Meßanordnung 4.
-
Es gibt nun zumindest zwei Möglichkeiten, die
beschriebene Sicherungsschaltung mit einem Verbraucher zu betreiben.
Eine Möglichkeit
besteht darin, daß an
die Klemme 2 ein Relais angeschlossen ist, über das
der Verbraucher ein bzw. ausschaltbar ist. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß der
Leistungsschalter 3 selbst als Relais eingesetzt wird,
so daß die
Ansteuerung des Verbrauchers auch im Normalzustand über den
Leistungsschalter 3 erfolgt. Eine weitere Möglichkeit
könnte
darin bestehen, das Ein- bzw. Ausschalten des Verbrauchers durch
das Ein- bzw. Ausschalten der Versorgungsspannung U0 zu
bewerkstelligen. Damit wäre
allerdings mit jedem Ausschalten des Verbrauchers ein Rücksetzvorgang
der Auswerteanordnung 5 verbunden, da die Transistoren
beim Ausschalten in ihren nicht-leitenden Zustand fielen. Je nach
Anwendungsfall kann dies vorteilhaft oder aber unerwünscht sein.
-
Der Frage, auf welche Weise die Auswerteanordnung 5 vom
Fehlerzustand zurück
in den Normalzustand bringbar ist, kommt vorliegend besondere Bedeutung
zu. In bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, die Auswerteanordnung 5 durch
einen Rücksetzvorgang
vom Fehlerzustand in den Normalzu stand zu bringen. Dieser Rücksetzvorgang
kann manuell, beispielsweise durch die Betätigung eines Schalters, durch
ein Zeitglied oder durch ähnliche Maßnahmen
erfolgen. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, läßt sich ein Rücksetzvorgang
auch dadurch realisieren, daß der
Steuereingang 7 der Selbsthalteschaltung im Haltezustand
gegen Masse geschaltet wird.
-
In besonders bevorzugter Ausgestaltung
ist für
den Rücksetzvorgang
keine "eigene" schaltungstechnische
Maßnahme
vorgesehen, so daß sich
der Rücksetzvorgang
ausschließlich
durch die Trennung der Sicherungsschaltung von der Versorgungsspannung
bewerkstelligen läßt. Dies
ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn die Auswerteanordnung 5 so lange
im Fehlerzustand verbleiben soll, bis der Fehler durch Reparatur
behoben wurde.
-
Für
die Ausgestaltung der Hardware der Sicherungsschaltung sind zahlreiche
Möglichkeiten denkbar.
In bevorzugter Ausgestaltung ist zumindest ein Teil der Sicherungsschaltung
als integrierter Schaltkreis (IC) ausgestaltet. Dies führt zu geringen Bauteilkosten,
insbesondere dann, wenn Standardbauteile verwendet werden. Im dargestellten
und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Leistungsschalter 3 einerseits und die Meßanordnung 4 andererseits
in einem einzigen Bauteil realisiert. Dies führt zu einer besonders kompakten
Ausgestaltung der Schaltungsanordnung.
-
Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung
zukommt, wird eine Anschlußanordnung
für einen
elektrischen Verbraucher eines Kraftfahrzeug-Türschlosses
o. dgl. beansprucht. Eine derartige Anschlußanordnung dient der elektrischen Versorgung
des Kraftfahrzeug-Türschlosses
oder einzelner Verbraucher des Kraftfahrzeug-Türschlosses. Damit ist die Anschlußanordnung
einerseits an die elektrische Schnittstelle des Kraftfahrzeug-Türschlosses,
insbesondere an den Verbraucher des Kraftfahrzeug-Türschlosses
und andererseits an eine Steuerungseinrichtung o. dgl. anschließbar. An
Stelle der Steuerungseinrichtung kann auch ein einfaches Relais
o. dgl. treten.
-
Wesentlich ist hier die Tatsache,
daß die
Anschlußanordnung
selbst die oben beschriebene Sicherungsschaltung 1 aufweist.
Dies ist insbesondere im Hinblick auf die oben beschriebene kompakte Ausgestaltung
der Sicherungsschaltung 1 gut realisierbar. Vorteilhaft
ist hier insbesondere die Tatsache, daß der Sicherungsschaltung 1 kein
zusätzlicher
Platz in der Steuerung oder aber im Verbraucher eingeräumt werden
muß. Sie
kann gewissermaßen "fliegend" verdrahtet sein.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Anschlußanordnung dann als Kabelstrang
ausgestaltet, wobei die Sicherungsschaltung 1 in den Kabelstrang
integriert ist. Insbesondere für Heckklappenschlösser ist
dies eine bevorzugte Variante.