DE1029522B - Fluegelradverdichter - Google Patents

Description

• Flügelradverdichter Die Erfindung betrifft einen Verdichter mit umlaufendem Verdränger. Derartige Verdichter sind als Kreiskolbenverdichter bekannt. Verdichter mit kreisenden Verdrängern sind für höhere Drehzahlen geeigneter als solche mit hin- und hergehenden Kolben. Bei diesen Verdichtern besteht jedoch ein großer Verschleiß an den dichtenden Stellen, an denen auch starke Undichtheitsverluste auftreten. Es ist bei Rotationsverdichtern schon bekanntgeworden, den in einem Gehäuse exzentrisch gelagerten Rotor auf einer Drehtrommel untex Zwischenschaltung von Rolle oder Kugeln zu lagern, wobei diese Rollen zugleich so in den Rotor eingepaßt sind, daß sie den Saug-bzw. Druckraum abdichten.
• Bei einer anderen bekannten Ausführung sind ebenfalls als Gleitmittel Rollen vorgesehen. Diese Rollen sitzen dort an den Enden eines Ringkolbens, der exzentrisch auf einer Welle gelagert ist und in die Trennwand zwischen dem Ansaug- und dem Druckraum hineinragt. Bei diesen bekannten Ausführungen steht jedoch das Dichtproblem nicht so im Vordergrund wie bei den sogenannten Flügelradverdichtern, weil bei diesen viel größere Verdichtungen ausführbar sind und daher eine Dichtung gewählt werden muß, die auf einer ausreichend breiten Fläche abdichtet. Diese Verdichter weisen einen Rotorkörper auf, der in einem Gehäuse exzentrisch gelagert ist. Dieser Rotor wird von einem Elektromotor über eine am Verdichtergehäuse außen angeordnete Antriebsscheibe angetrieben. Im Gehäuse selbst sind zentrisch zwei Verdrängerflügel gelagert. Diese Flügel durchsetzen den Rotor je an einer Stelle und werden von diesem Rotor angetrieben. Die Abdichtung zwischen Rotor und Flügel wurde bisher mit selbst einstellenden Gleitlagern erreicht. Dabei war es erforderlich, die Lagerfläche, also die Flügel ständig mit C51 zu schmieren. Dieses Öl mußte aber bei der großen Wärmeentwicklung, die während der Verdichtung innerhalb des Verdichters entsteht, verdunsten und wurde der geförderten Luft beigemischt. Aus diesem Grunde waren diese Verdichter nur beschränkt anwendbar, da eine völlige Entfernung des in der Luft befindlichen Öldunstes durch nachfolgende Abscheidung umständlich und nur bis zu einem gewissen Grade ausführbar ist.
• Durch die Erfindung soll die Abdichtung zwischen Verdrängerflügel und Rotor derart ausgebildet werden, daß die Ölschmierung an diesen Stellen praktisch wegfällt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Gleit- und Dichtmittel zwischen den sich berührenden Teilen des Rotors und des Verdrängerflügels Rollenlager angeordnet sind, die im Rotor gelagert sind und auf dem Verdrängerflügel gleiten. Es ist dazu erforderlich, dem Querschnitt des Flügelrades ein Profil zu geben, das genau der Abwälzkurve entspricht, die bei einem Umlauf von Rotor und Verdrängerflügel entsteht.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Fig. 1 zeigt den Verdichter im Querschnitt; Fig.2 ist ein Längsschnitt durch den Verdichter, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Rollen.lageranordnung. , In dem Gehäuse 1, das das Einlaßventil 2 und das Auslaßventil 3 besitzt, ist exzentrisch der Rotor 4 mittels der Rollenlager 5 gelagert. An freien Enden der Rotorwelle 6 befindet sich die Antriebsscheibe 7, auf die der Keilriemen eines Elektromotors wirkt und den Rotor antreibt. Der Rotorkörper wird durch den Verdrängerflügel 8 und den von diesem getrennt gelagerten Verdrängerflügel 8 an gegenüberliegenden Stellen durchsetzt. Die Verdrängerflügel sind bei dem Ausführungsbeispiel im Gehäusedeckel 1 a gelagert und führen bei einem Umlauf des Rotors 4 selbständige Bewegungen aus. Dabei bilden sie in Verbindung mit dem Rotor 4 die Förderelemente für die anzusaugende und auszustoßende Gebläseluft. Im Ausführungsbeispiel sind die Verdrängerflügel 8, 9 auf Rollen gelagert. Erfindungsgemäß ist nun an den in der Zeichnung mit A bezeichneten Stellen zwischen Rotor und jedem Verdrängerflügel eine Rollenlagerung vorgesehen. Dieses Lager ist zweckmäßig je nach der konstruktiven Größe auf Nadeln gelegt, so daß es bei kleineren Ausführungen des Verdichters äußerst wenig Raum beansprucht. Bei einer Umlaufbewegung des Rotors wandert der Verdrängerflügel 8 bzw. 9 zwischen seiner Einspannstelle im Rotor nach einer bestimmten Abwälzkurve hin und her. Demgemäß muß das Querschnittsprofil jedes Verdrängerflügels entsprechend dieser Abwälzkurve ausgebildet sein. Der Vorteil dieser rollenden Lagerung besteht darin, daß das Lager nunmehr in einfacher Weise von außen durch Fett geschmiert werden kann und eine Ölschmierung auf der Oberfläche der Verdrängerflügel 8, 9 praktisch wegfällt. Die Fettschmierung der Rollen- bzw. Nadellager ist leicht auszuführen und bedarf nur einer geringen Wartung. Die Art der Aufhängung des Rollen- bzw. Nadellagers im Rotorkörper selbst kann beliebig entsprechend der konstruktiven Verhältnisse ausgeführt sein. In Fig.3 ist diese Lagerung schematisch dargestellt. Auf die mit dem Rotor fest verbundenen Teile 10 sind die Nadeln 11 aufgebracht, auf denen die Hülse 12 abrollen kann. Die Hülse 12 rollt bei der Bewegung des Rotors 4 wiederum auf den Verdrängerflügeln 8, 9 ab. Die Spiele dieser Lagerung sind so gewählt, daß eine ausreichende Dichtung zwischen den sich bewegenden Teilen 12 und 8 bzw. 9 gegeben ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flügelradverdichter mit einem exzentrisch im Verdichtergehäuse gelagerten Rotor und zwei gegeneinander versetzt angeordneten, in dem Gehäuse des Verdichters mit geringem Spiel umlaufenden Verdrängerflügeln, die den Rotor auf der ganzen Breite durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleit- und Dichtmittel zwischen den sich berührenden Teilen des Rotors und der Verdrängerflügel in an sich bekannter Weise Rollen- bzw. Nadellager angeordnet sind und das Querschnittsprofil der Verdrängerflügel entsprechend der Abwälzkurve ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 570 127, 752 121.