DE1029444B - Mit einem Nockenschalter vereinigte abschaltbare Steckdose - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine mit einem Nockenschalter vereinigte abschaltbare Steckdose mit als Blattfedern ausgebildeten Kontakthebeln, die mit ihren aus dem Schalter herausragenden Teilen die Kontaktbüchsen der Steckdose bilden.

Es gibt z. B. Einrichtungen, die wie die bekannten Gerätesteckdosen ausgebildet und mit einem Schalthebel versehen sind. Dieser Schalthebel bedient Kontakthebel, deren Gegenkontakte mit den die Kontaktstifte aufnehmenden Kontaktbüchsen verbunden sind. Bei diesen Einrichtungen sind die Kontakthebel durch besondere Federn abgestützt, während die Kontaktbüchsen mit den Gegenkontakten durch Niete od. dgl. Verbindungen am Gehäuse zusammengehalten werden. Diese Steckvorrichtungen sind insbesondere für den Anschluß von Kleingeräten an den Stromverbraucher bestimmt und somit durch bewegliche elektrische Schnüre mit einem Stecker verbunden. Die benötigte Anzahl von Kontaktbüchsen geht über zwei nicht hinaus, so daß der Aufbau einer solchen Gerätesteckdose dadurch festgelegt ist.

Handelt es sich aber um ein Gerät, das für eine größere Stromaufnahme und Spannung bestimmt ist, wie z. B. größere Elektromotoren, so kann man solche Gerätesteckdosen nicht verwenden. Vielmehr gibt es dafür ortsfest montierte, abschaltbare Steckdosen, die meist auch in feuchten Räumen Verwendung finden.

Zwar gibt es auch eine Einrichtung, bei der zwei bzw. drei Steckdosenausführungen durch Bedienung von gefederten Hebeln stromführend oder stromlos gemacht werden, doch sind die Hebel nicht vollständig als Büchsen ausgebildet. Sofern mehr als zwei Hebel Verwendung finden, sind diese im Dreieck angeordnet. Müßten nun noch weitere Kontakte geschaltet werden, so würde der Schalter zur Wahrung der erforderliehen Abstände einen sehr großen Umfang annehmen.

Eine bekannte abschaltbare Einrichtung wird noch durch eine wasserdichte Steckdose gezeigt, die biegsame Kontaktbüchsen besitzt. Diese sind aus gekrümmten Wellenrohren gebildet, die sich beim Einführen der Steckerstifte geraderichten und dabei mit Gegenkontakten in Berührung kommen und so die elektrische Verbindung herstellen. Abgesehen davon, daß diese Einrichtung keinen Nockenschalter besitzt, also ganz anders als der Nockenschalter nach der Erfindung aufgebaut ist, eignet sich auch diese bekannte Einrichtung nicht für mehr als zwei Kontakte.

Die Erfindung sieht nun vor, daß die Kontakthebel, welche von den Nocken gesteuert werden, aus zwei parallel aufeinanderliegenden Blattfedern bestehen, die im Bereich der Steckdose so auseinandergebogen sind, daß sie Kontaktbüchsen bilden.

In weiterer Erfindung wird für die abschaltbare Mit einem Nockenschalter
vereinigte abschaltbare Steckdose

Anmelder:

Busch-Jaeger

Dürener Metallwerke Aktiengesellschaft, Lüdenscheid (Westf.)

Heinz Stumpf, Lüdenscheid (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Steckdose eine an sich bekannte Deckplatte aus Isolierstoff vorgesehen, die den Raum der Kontakthebel abdeckt, wobei die Platte in vorspringende Zapfen der Anschlußklemmen geführt ist. Sie wird durch eine Erdungsschiene gehalten, welche der Schalterachse zur Lagerung dient. Auf diese Weise wird eine sehr flache Ausbildung der abschaltbaren Steckdose erreicht, die noch dadurch verbessert wird, daß die Kontaktbüchsen nicht aus besonders einzusetzenden Büchsen bestehen, sondern von den beiden aufeinanderliegenden Blattfedern gebildet werden.

In der Zeichnung ist die Steckdose nach der Erfindung in zwei Abbildungen veranschaulicht.

Abb. 1 zeigt eine Draufsicht auf die abschaltbare Steckdose, während

Abb. 2 einen Seitenschnitt dazu darstellt.

Die Kontakthebel 1 bzw. 2 bestehen aus zwei Blattfedern, die über den Schalter heraus verlängert sind. Die verlängerten Teile 3, 4 bzw. 18 bilden an ihren Enden die Kontaktbüchsen 5, 6 bzw. 9. Die Federn 3, 4 und 9 sind in entsprechenden Stegen des Gehäuses geführt und an ihren Enden in Nischen 7, 8 und 17 abgestützt. Die zur Erdleitung dienende Kontaktfederbüchse 9 ist an dem Kontakt 10 befestigt, der mit der Erdungsschiene 11 zusammenwirkt. Die Kontakthebel 1 und 2 sind durch die Platte 12 abgedeckt. Sie wird durch die Zapfen 13, 14, 15 und 16 der Anschlußklemmen in entsprechenden Ausnehmungen geführt und durch die Erdungsschiene 11, welche der Schalterachse zur Führung dient, festgehalten. Ebenso wie die Kontakthebel durch eine Platte abgedeckt sind, werden die Verlängerungen derselben sowie die

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Kontaktbüchseii 5, 6 von der Platte 19 verdeckt und gegen äußere Einflüsse geschützt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Mit einem Nockenschalter vereinigte abschaltbare Steckdose mit als Blattfedern ausgebildeten Kontakthebeln, die mit ihren aus dem Schalter herausragenden Teilen die Kontaktbüchsen der Steckdose bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthebel (1, 2, 17) aus zwei parallel aufeinanderliegenden Blattfedern bestehen, die im Bereich der Steckdose so auseinandergebogen sind, daß sie Kontaktbüchsen (5, 6.. 9) bilden.

2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Abdeckplatte (12) aus Isolierstoff für die Kontakthebel (1, 2) in vorspringenden Zapfen (13, 14, 15,, 16) der Anschlußklemmen geführt ist und durch eine Erdungsschiene (11) gehalten wird, welche der Schalterachse zur Lagerung dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 570172, 710 255, 912468, 914644;

französische Patentschrift Nr. 961 385.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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