DE1028805B - Belichtungsmesser - Google Patents
BelichtungsmesserInfo
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Description
DEUTSCHES
Es sind lichtelektrische Belichtungsmesser für photographische Zwecke bekannt, bei denen auf der Außenseite
des Belichtungsmessergehäuses ein scheibenförmig ausgebildetes, drehbares Einstellorgan angebracht
ist. bei dem man durch Drehbewegungen den richtigen Belichtungswert einstellen kann, der sich ergibt,
wenn der Zeiger des Belichtungsmessers sich auf eine bestimmte Marke einspielt.
Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung eines solchen scheibenförmigen Einstellorgans und betrifft
im besonderen eine Kupplungseinrichtung, die verdeckt im Hohlraum der Einstellscheibe eingebaut
ist. Die Einstellscheibe selbst weist keine in sich geschlossene Fläche auf, sondern besteht in an sich bekannter
Weise aus einzelnen konzentrisch ausgebildeten Skalenträgern, die gegeneinander verstellt werden
können und teils scheibenförmig, teils ringförmig ausgebildet sind.
Zufolge Einbaues eines besonderen Kupplungsorgans in dieses konzentrisch ausgebildete Skalenträgersystem
ist es möglich, daß einer dieser Skalenträger zwar für sich einstellbar ist, aber unter der
Einwirkung der Kupplung bei Drehung der anderen Skalenträger an deren Drehung mit teilnimmt.
Nach einer bekannten Ausbildungsform kommt für den gleichen Zweck als Kupplungsorgan bereits eine
Reibungskupplung in Anwendung, deren Reibkraft entsprechend bemessen ist. Diese Reibungskupplung
besteht nach der bekannten Ausbildung in der Form einer Feder, die auf einer Gegenfläche schleift. Einrichtungen
solcher Art können nach Ablauf einer bestimmten Gebrauchsdauer aus naheliegenden Gründen
nicht mehr zuverlässig sein, denn es ist unausbleiblich, daß sich mit der Zeit die Feder oder die Gegenfläche,
mit der die Feder in Berührung ist, oder beide Teile glattschleifen, womit der Reibungskoeffizient
kleiner und immer kleiner wird.
In Vorerkenntnis solchen Umstandes ist man deshalb bei einer früheren Ausführungsform solcher
scheibenförmigen Einstellmittel bereits dazu übergegangen, die Kupplung starr auszubilden, also formschlüssig
zu machen. Man bediente sich dazu eines schieberförmigen Organs, das im Gebrauchsfall in
vorgesehene Einkerbungen eines der vorhandenen Skalenträger von Hand eingeführt wird.
Einrichtungen dieser bekannten Bauart haben nicht die richtige Einführung in die Praxis gefunden. Bei
den an und für sich kleinen Abmessungen, die solche scheibenförmige Einstellmittel haben, muß die Abmessung
des schieberartig ausgebildeten Organs ebenfalls entsprechend klein gewählt werden. Die Handhabung
ist dann erfahrungsgemäß ziemlich erschwert, zumal bei kalter Witterung, wenn die Finger, die diesen
Schieber bedienen sollen, klamm und gefühllos sind.
Belichtungsmesser
Anmelder:
K. H. Weigand Meßtechnik G. m. b. H.,
Erlangen, Mittlere Schulstr. 4
Erlangen, Mittlere Schulstr. 4
Erwin Kapke, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei der bekannten Ausführung sind die Einkerbungen, in deren eine der vorgesehene Schieber einzuführen
ist, unübersichtlich angeordnet, und es ist deshalb eine zuverlässige Kontrolle, ob der Schieber auch wirklich
und vorschriftsmäßig einrastet, rein gefühlsmäßig nicht möglich.
Erfindungsgemäß ist man deshalb dazu übergegangen, die Kupplung unter Zuhilfenahme eines Organs
auszuüben, das in eine Einrastung einschnappt. Erfahrungsgemäß ist dieses Einschnappen gefühlsmäßig
in der einstellenden bzw. durch die einstellende Hand leicht wahrnehmbar. In der Technik sind an sich
Mittel bekannt, die in ähnlicher Weise wirken und für Kupplungszwecke, allerdings auf anderen Gebieten,
bereits Anwendung gefunden haben. Es sind beispielsweise Kupplungen bekannt, die sich einer Kugel bedienen,
die in eine Lochrastung einschnappen kann. Es ist auch eine Arretierung bekannt, die in dem Zusammenwirken
einer an ihrem Umfang mit Einkerbungen versehenen Scheibe und einem gegen den Umfang
dieser Scheibe wirkenden federnden Bolzen besteht. Der Bolzen wird dabei unter der Einwirkung
einer Federkraft, die den Bolzen in zentripetaler Richtung bewegt, gegen den Umfang der Scheibe gedruckt,
die Einkerbungen besitzt. Arretierungseinrichtungen dieser bekannten Art kommen zweckmäßig dort in
Anwendung, wo es darauf ankommt, mit einer solchen Scheibe verbundenen Handhebel oder Griff in einer
gewünschten Winkelstellung festzuhalten.
Für den erfindungsgemäßen Zweck einer Kupplung von konzentrischen Skalenträgern ist ein solches Arretierungsmittel,
wenn das Kupplungsorgan verdeckt im Hohlraum einer Einstellscheibe unterzubringen ist,
809 507/182
nicht anwendbar, denn das würde, wenn der Scheibendurchmesser an sich klein gehalten werden muß, bedingen,
daß das Kupplungsmittel über den Scheibenrand hinausragt, und das ist entschieden unerwünscht,
weil störend. Im anderen Fall, wenn das zentripetal 5 wirkende Kupplungsmittel aber verdeckt, also unter
der Scheibe liegen soll, würde es eine Vergrößerung des Scheibendurchmessers erfordern, was ebenfalls
unerwünscht ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, eine Kupplung so auszubilden, daß sie raumsparend und
verdeckt im Hohlraum eines mehrteiligen, teils in konzentrische, teils scheibenförmige Skalenträger aufgeteilten
scheibenförmigen Einstellorgans unterbringbar ist und als halbstarre, halbformschlüssige Kupplung
so wirken kann, daß eine Einstellung eines Skalenträgers für sich ohne weiteres möglich ist,
dieser Skalenträger aber trotzdem an den Verstellungen der anderen Skalenträger teilnimmt.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kupplung durch ein in radialer Richtung bewegbares
scheibenförmiges Schnappkupplungsorgan bewirkt wird, das bei Drehung des einen zu kuppelnden konzentrisch
ausgebildeten Skalenträgers in Innenkerbungen des gegenüber befindlichen, ebenfalls konzentrisch
ausgebildeten Skalenträgers zum Hineinrollen gebracht wird.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausbildung ist die in radialer Richtung bewegbare Kupplungsscheibe
zwischen zwei Backen eines einseitig offenen, ringförmig oder ähnlich ausgebildeten Mitnehmers des
einen Skalenträgers frei beweglich gehalten und zufolge
einer auf die Kupplungsscheibe ausgeübten Kraft einer Spreizfeder in konzentrisch angeordnete muldenförmige
Kerben am Innenrand des gegenüber befindliehen Skalenträgers einrastbar. Dabei ist zusätzlich
die Anordnung getroffen, daß zwei Anschlagstellen vorgesehen sind, die den Umgangsausschlag für die
Lichtwerteinstellung begrenzen, der einen größeren Teil des Gesamtumganges ausmacht, während der verbleibende
kleinere Teil des Gesamtumganges für die Einstellung der Scheinergrade vorgesehen ist. Vorteilhaft
sind die Begrenzungsanschläge in die Antriebsübertragungszahnscheibe verlegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die
Fig. 1 eine Vorderansicht der Einstellscheibe eines Belichtungsmessers;
Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß Linie I-I nach Fig. 1,
und
Fig. 3 zeigt die Rückansicht der Einstellscheibe mit den angedeuteten Gehäuseumrissen.
Nach dem dargestellten Beispiel besitzt der Flanschring 1 eine konzentrische Aussparung 2, wobei auf der
nach außen weisenden Fläche des Flanschringes die Aufzeichnungen der Belichtungswerte 3 angebracht
sind. Auf der rückwärtigen Seite besitzt der Flanschring die Abdeckung 1', in der eine konzentrische Aussparung
4 vorgesehen ist. Mit dem Flanschring 1 steht der im Innern des Flanschringes untergebrachte Ring 5
in fester Verbindung, der an seiner Innenkante die Einrastungskerben 6 enthält, die in einer solchen Anzahl
vorgesehen sind, als Scheinergradwerte in Frage kommen. Außerdem ragt von der Innenkante der Aussparung
4 der Ansatz 7 nach der Mitte der Scheibe zu. Dieser Ansatz kann unter Umständen mit Anschlägen
zusammenarbeiten, die einen bestimmten Umgangsausschlag der Teile 1, 1', 5 begrenzen sollen. In eine
entsprechende innere Aussparung des Flanschringes 1 ist die Scheibe 8 eingesetzt, auf deren nach vorn weisenden
Rand 9 die Aufzeichnungen der Scheinergrade vorgesehen sind. Auf der rückwärtigen Seite besitzt
die Scheibe 8 den mit ihr fest verbundenen Ring 10, der an einer Stelle offen ist und dort zwei Backen 11
bildet, die die Scheibe 12 halten, die in die Kerben 6 einrastet. Die Scheibe 12 wird durch die Kraft der
Feder 13 immer in Richtung auf die Kerben 6 gedrückt. Im Rand des Flanschringes ist ein Fenster 14
vorgesehen, durch welches die Werte der Scheinergrade sichtbar werden. In die konzentrische Aussparung
des Flanschringes 1 ist die Scheibe 15 eingesetzt, die die Aufzeichnungen 16 der Blenden trägt.
Der Durchmesser dieser Scheibe entspricht der lichten Weite der Aussparung 2. Sie besitzt einen in das Gehäuse
ragenden Ansatz, vermittels welchem ihr am Gehäuse eine ortsfeste Lage gesichert wird. Die Pfeile
VJ, 18 deuten die Anschläge an, die die Begrenzung für den Umgangsausschlag der Einstellscheibe bzw.
des Flanschringes 1 bilden. Diese Anschläge können Stifte sein. Die Anschläge können aber auch dadurch
gebildet werden, daß die Antriebszahnscheibe, die auf den in das Gehäuse ragenden Hals der Scheibe 8 gesetzt
ist, nur auf einem Teilabschnitt ihres Umfanges Zahnung besitzt. Anfang und Ende des nicht gezahnten
Teiles bilden dann die Anschläge.
Claims (4)
1. Optischer, lichtelektrisch betätigter Belichtungsmesser,
bei dem mehrere die kennzeichnenden Daten für Empfindlichkeitsgrade, Blenden und Belichtung
aufweisende, konzentrisch ausgebildete Skalenträger gegeneinander verstellbar sind und
einer dieser Skalenträger lösbar so mit den anderen in Verbindung bringbar ist, daß der gekuppelte
Skalenträger an Drehbewegungen der anderen teilnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung durch ein in radialer Richtung bewegbares scheibenförmiges Schnappkupplungsorgan
(12) bewirkt wird, das bei Drehung des einen zu kuppelnden,, konzentrisch ausgebildeten
Skalenträgers in Innenkerbungen (6) des gegenüber befindlichen, ebenfalls konzentrisch ausgebildeten
Skalenträgers zum Hineinrollen gebracht wird.
2. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer Richtung bewegbare
Kupplungsscheibe (12) zwischen zwei Backen (11) eines einseitig offenen, ringförmig
oder ähnlich ausgebildeten Mitnehmers des einen Skalenträgers frei beweglich gehalten ist und ziT-folge
einer auf die Kupplungsscheibe ausgeübten Kraft einer Spreizfeder (13) in konzentrisch angeordnete
muldenförmige Kerben (6) am Innenrand des gegenüber befindlichen Skalenträgers einrasten
kann, der fest mit dem die äußere Umhüllung der Einstellscheibe bildenden Flanschring (1)
verbunden ist, während der zur Kupplungseinrichtung gehörende, die Kupplungsscheibe führende
Mitnehmer zur Rückseite einer Scheibe gehört, die, auf ihrer Vorderseite die Aufzeichnung der Lichtempfindlichkeit
des Aufnahmematerials besitzt.
3. Belichtungsmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlagstellen
(17., 18) vorgesehen sind, die den Umgangsausschlag für die Lichtwerteinstellung begrenzen, der
einen größeren Teil des Gesamtumganges ausmacht, während der verbleibende kleinere Teil des
Gesamtumganges für die Einstellung der Lichtempfindlichkeitsangaben
für das Aufnahmematerial vorgesehen ist.
4. Belichtungsmesser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsanschläge in die Antriebsübertragungszahnscheibe
verlegt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 689 071; britische Patentschrift Nr. 570 429;
USA.-Patentschriften Nr. 2 482 281, 2 584 406, 590165;
Richter und v. Voss, »Bauelemente der Feinmechanik«,
4. Auflage, 1949, S. 273.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1028805B true DE1028805B (de) | 1958-04-24 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689071C (de) * | 1932-08-16 | 1940-03-09 | Wilhelm Freisewinkel Dr Ing | fuer photographische Zwecke |
GB570429A (en) * | 1943-06-29 | 1945-07-06 | Sangamo Weston | Improvements in or relating to photoelectric exposure meters |
US2482281A (en) * | 1947-10-11 | 1949-09-20 | Triplett Electrical Instr Comp | Exposure meter having adjustable interconnected photocell shutter and pointer biasing means |
US2584406A (en) * | 1944-12-16 | 1952-02-05 | Frederick P Willcox | Exposure meter dial structure |
US2590165A (en) * | 1948-11-05 | 1952-03-25 | Polaroid Corp | Brightness meter |
-
1953
- 1953-09-12 DE DEW12101A patent/DE1028805B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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