DE1028709B

DE1028709B - Temperaturausgleichsvorrichtung fuer Dauermagnetsysteme

Info

Publication number: DE1028709B
Application number: DES29766A
Authority: DE
Inventors: Paul Paschen
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1952-08-13
Filing date: 1952-08-13
Publication date: 1958-04-24

Description

Temperaturausgleichsvorrichtung für Dauermagnetsysteme Die Erfindung bezieht sich auf Magnetsysteme mit Dauermagneten aus Werkstoff großer Koerzitivkraft, aber kleiner Remanenz, insbesondere aus keramischem Dauermagnetwerkstoff, der beispielsweise aus Barium-und Eisenoxyden in bestimmter chemischer Verbindung besteht. Zum Temperaturausgleich von Dauermagneten verwendet man in bekannter Weise Körper aus sogenannten Wärmelegierungen, die im Nebenschluß zum Nutzfeld liegen und bei Temperaturzunahme ihren magnetischen Widerstand erhöhen. Bei den obengenannten Dauermagnetwerkstoffen sind aber solche Körper wenig wirksam. Die Erfindung hat die Aufgabe, die Wirksamkeit einer solchen Temperaturausgleichsvorrichtung zu erhöhen.
Erfindungsgemäß sind der bzw. die im magnetischen Nebenschluß liegenden Körper aus der Wärmelegierung im Bereich einer Verengungsstelle eines an den Dauermagneten angeschlossenen, magnetisch weichen, den Nutzfluß führenden Körpers angeordnet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Gemäß Fig. 1 liegt ein keramischer Dauermagnetkörper 1 in einem aus Weicheisenteilen 2 bestehenden, einen Nutzfluß 3 führenden Flußpfad. Dieser Flußpfad ist bei 4 verengt. Im Bereich der Verengungsstelle 4 ist ein Körper 5 einer Wärmelegierung angebracht, der zusammen mit einem Weicheisenteil 6 einen magnetischen Nebenschluß zum Nutzfluß des Dauermagnets 1 bildet.
Bei Temperaturzunahme nimmt der Nutzfluß des Dauermagnets 1 etwas ab. Dafür nimmt der magnetische Widerstand des Körpers 5 aus der Wärmelegierung entsprechend zu. Infolgedessen wandern Kraftlinien aus dem magnetischen Nebenschluß in den Nutzflußpfad. Dadurch wird die Flußabnahme ausgeglichen. Die stärkere Wirkung des Körpers aus der Wärmelegierung kommt dadurch zustande, daß er im Bereich der Verengungsstelle 4 angeordnet ist. Dort ist die Kraftliniendichte größer und hat beispielsweise die gleiche Größenordnung wie bei einem nicht verjüngten Pfad eines Dauermagnetsystems mit einem Dauermagnet hoher Remanenz.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen in drei verschiedenen Ansichten und in vergrößertem Maßstab eine praktische Anwendung der Erfindung auf Zählerbremsmagnete. Die Anordnung enthält vier keramische Dauermagnetkörper 1, die auf den Innenseiten eines Eisenbügels 7 mit Halteteil 8 angebracht sind und nach dem Luftspalt 9 zu sich verjüngende Weicheisenpolschuhe 10 haben. Im Bereich der verjüngten Stellen der Polschuhe 10 sind Wärmelegierungskörper 5 angeordnet. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 1.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Temperaturausgleichsvorrichtung für Magnetsysteme mit Dauermagneten aus Werkstoff großer Koerzitivkraft und kleiner Remanenz, insbesondere aus keramischem Dauermagnetwerkstoff, mit im magnetischen Nebenschluß zum Nutzfluß liegenden Körpern aus einer bekannten Wärmelegierung, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Körper (5) aus der Wärmelegierung im Bereich einer Verengungsstelle (4) eines an den Dauermagneten (1) angeschlossenen, magnetisch weichen, den Nutzfluß (3) führenden Körpers (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Körper (5) aus der Wärmelegierung im Bereich der nach den Polen zu sich verjüngenden, an den bzw. an die Dauermagnetkörper (1) angeschlossenen Polschuhe (10) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 443 707, 683 642, 804 694; deutsche Patentanmeldung S 673 VIIIc/21e; schweizerische Patentschrift Nr. 215 006; Hennig, »Dauerrnagnettechnik«, 1952, S.95; »Philips Technische Rundschau«, Juni 1952, S. 361 bis 396.