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DE1028680B - Widerstandsdifferenzmessbruecke - Google Patents

Widerstandsdifferenzmessbruecke

Info

Publication number
DE1028680B
DE1028680B DES52922A DES0052922A DE1028680B DE 1028680 B DE1028680 B DE 1028680B DE S52922 A DES52922 A DE S52922A DE S0052922 A DES0052922 A DE S0052922A DE 1028680 B DE1028680 B DE 1028680B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
resistance
difference
resistor
compared
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES52922A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Phys Rudolf Clasen
Franz Herman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES52922A priority Critical patent/DE1028680B/de
Publication of DE1028680B publication Critical patent/DE1028680B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • G01R17/105AC or DC measuring bridges for measuring impedance or resistance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Locating Faults (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Widerstandsdifferenzmeßbrücke Die Erfindung bezieht sich auf eine Widerstandsdifferenzmeßbrücke, vorzugsweise Wheatstonsche Brücke für Kabeladergleichgewichtsprüfung hei der je zwei von einem gemeinsamen Speisepunkt ausgehende Zweige im wesentlichen gleichen Widerstand aufweisen.
  • Pine wichtige Angabe innerhalb des Kabelmeßwesens ist die Adergleichgewichtsprüfung. Die ohmschen Aderwiderstände einer Fernsprechleitung müssen in sehr engen Grenzen untereinander gleich sein um ein Übersprechen auf benachbarte Leitungen zu vermeiden. Nötigenfalls werden hierzu die Aderwiderstände mit Hilfe von Zusatzwiderständen einander angeglichen. Die Widerstandsunterschiede zwischen den sonst gleichartigen Adern eines Kabels sind naturgemäß nicht sehr groß, sie sollen aber möglichst genau (auf # 10 m#) bestimmt werden können. Eine bekannte Kabelmeßbrücke löst diese Aufgabe nur bedringt Einmal bringt der relativ große Nullwiderstand ihres Dekadenzweiges (etwa 30 m#) und seine durch die Schaltübergangswiderstände bedingte Streumigen eine gewisse Unsicherheit in das Ergebnis der Aderdifferenzmessung hinein, und zum anderen beträgt die kleinste widerstandsstufe in diesem Brückenzweig, entsprechend der niederohmigsten Dekade, bereits 100 m#. Kleinere Widerstandswerte durch Interpolation zwischen den Galvanometerausschlägen zu bestimmen ist verhältnismäßig umstündlich Allen Anforderungen im Hinblick auf Empfindlichkeit, Genauigkeit, einfachen Aufbau und leichte und schnelle Anwendung entspricht die eingangs erwähnte Widerstandsdifferenzmeßbrücke, die erfiiidungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein mit seinem Abgriff an einem Speisepunkt der Brücke gelegener Trimmerwiderstand zwei Zweige der Brücke verbindet und daß zwei weitere Zweige einerseits aus einem Festwiderstand und einem der zu vergleichendeii Widerstände, andererseits ans einem Schleifdrahtwi derstaiid, vorzugsweise von der doppelten Größe des Festwiderstandes, und dem andererl der zu vergleichenden Widerstände bestehen.
  • Ilei der Anwendung als Adernvergleichsbrücke bilden zwei an die Klemmen für die zu vergleichenden Adern angeschlossene und am fernen Ende gesclileifte Kabeladern sowie zwei Verhältniswiderstände zusammen eine Wheatstonsche Brücke. Die Widerstände der angeschlossenen Adern werden im Innern der Brücke durch zwei Zusatzwiderstände vergrößert.
  • Von diesen beiden Zusatzwiderständen kann einer ein Schleifdrahtwiderstand von beispielsweise 2 # und der andere ein Festwiderstand von beispielsweise 1 # sein Steht der Schleifdrahtabgriff in der Mitte des Schleifdrahtes, so sind die beiden Zusatzwiderstände gleich groß. Das Brückengalvanometer ist stromlos, sofern die beiden Adernwiderstände gleich sind.
  • Weichen die Ohmwerte der beiden Adern voneinander ab, so muß das Brückengleichgewicht durch Einschalteii von mehr oder weniger Schleifdrahtwiderstand herbeigeführt werden Der Widerstandsbetrag, um den die auf der Seite des Schleifdrahtwiderstandes angeschlossene Ader vergrößert bzw verkleinert werden muß, kann an einer Schleifdrahtskala unmittelbar in mQ abgelesen werden. Die Schleifdrahtskala kann zu diesem Zweck zu beiden Seiten der Mittelstellung des Abgriffes je eine lineare Teilung mit den Endwerten + 1000 mQ aufweisen. Das den beiden Skalenhälften zugeordnete Vorzeichen läßt dabei Rückschlüsse zu welche der beiden Adern den größeren Widerstand hat.
  • Das oben im Prinzip erläuterte Meßverfahren läßt nur dann befriedigend genaue Meßergebnisse erwarten, wenn die Gewähr dafür gegeben ist, daß der aus den beiden Verhältniswiderständen gebildete Quotient genau gleich 1 ist. Ist dies nicht der Fall, so können erhebliche Meßfehler auftreten, weil der Fehler der Verhältniswiderstände in die Messung eingeht. Das Widerstandsverbältnis der Vergleichswiderstände mit einem Fehler Null herzustellen, ist fertigungstechnisch nicht möglich. Außerdem muß noch mit einer gewissen zeitlichen Inkonstanz der abgeglichenen Widerstände gerechnet werden. Bin zweiter Grund für die Beschränkung der Abgleichgenauigkeit der Vergleichsviderstäiide liegt in den Streuungen von Übergangswiderständen eines zweipoligen Stufen schalters, der gestattet. verschiedene Unterteilungen der Vergleichswiderstände abzugreifen, um eine günstige Anpassung des Brückengaivanometers zu erreichen. Der Fehler der Vergleichswiderstände kann nun mit einem Trimmerwiderstand ausgeglichen werden, an dessen Abgriff einer der Brückenspeisepunkte liegt. Zweckmäßigerweise besteht dieser Trimmerwiderstand auch aus einem Schleifdraht. Die Schleifdrähte beider Widerstände können aus einer korrosionssi cheren Edehuetallegierung hergestellt sein, ebenso die Schleifer. Außer einem sehr kleinen Übergangsividerstand an den Kontaktstellen gewährleistet diese Edelmetallkombination auch eine außerordentlich kleine Streuung des Kontaktübergangswiderstandes. Für die Klemmen der zu vergleichenden Widerstände kann ein doppelpoliger Wendeschalter vorgesehen sein, der sehr zweckmäßig für die verschiedenen AIeßmethoden ist.
  • Bin Verfahren zur Ermittlung einer Widerstandsdifferenz besteht darin. daß man aus den bei zwei verschiedenen Stellungen des Wendeschalters am Abgleichwiderstand abgelesenen Differenzwerten den arithmetischen Mittelwert bildet. Diesen Wert ordnet man mit dem Vorzeichen eines bei einer beliebigen Stellung des Wendeschalters abgelesenen Differenzwertes demjenigen zu vergleichenden Widerstand zu, mit dessen Kennzeichen die gewählte Wendeschalterstellung bezeichnet war. Bei dieser Methode brauchen die Vergleichswiderstände nicht mit Hilfe des Trimmerwiderstandes genau symmetriert zu werden.
  • Fehler, die duch den eventuell vorhandenen Fehler des Vergleichswiderstandsvechältnisses zustande kornmen, können vernachlässigt werden. Soll eine größere Anzahl von Widerstandsdifferenzmessungen nacheinander durchgeführt werden, so lohnt es sich, die Brücke zuvor mit Hilfe des Trimmerwiderstandes so einzujustieren. daß das Verhältnis der Vergleichswiderstände genau 1 wird. Bin derartiger Meßfall liegt z. B. vor, wenn an einem neu verlegten, vielpaarigen Fernsprechkabel eine große Zahl von Aderdifferenzmessungen durchgeführt werden soll. Man erhält das Ergebnis dann aus jeweils einer einzigen Ablesung und spart außerdem die Rechenarbeit der Mittelwertsbildung. Das Einjustieren der Brücke geschieht mit Hilfe des Trimmerwiderstandes folgendermaßen: Nachdem ein beliebiges Aderpaar an die Meßklemmen angeschlossen ist (das Aderpaar muß am fernen Ende »geschleift« sein) und mit Hilfe des Anpassungsschalters die günstigste Galvanometeranpassung gefunden worden ist, wird der Wendeschalter abwechselnd in seine beiden Stellungen gebracht. In jeder Wendeschalterstellung wird die Brücke init Hilfe des Abgleichwiderstandes so oft auf Null abgeglichen, bis man mit Hilfe des jedesmal etwas nachgeregelten Trimmerwiderstandes die D iffereuzwerte betragsmäßig gleich groß erhält. Damit ist die Brücke symmetrisch zum Nullpunkt des Abgleichwiderstandes getrimmt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung erläutert, doch soll diese Zeichnung die Ausführung der Erfindung nicht auf dieses eine Beispiel festlegen.
  • In der Zeichnung sind die beiden Kabeladern A, B an die Anschlußklemmen der Brücke angeschlossen.
  • Die Anschlußklemmen können mit dem Wendeschalter K abwechselnd auf beide Brückenhälften geschaltet werden. In dem einen Brückenzweig liegt der Abgleidiwiderstand Z, im Parallelzweig der hierbei halb so große Festwiderstand W Der Abgleichwiderstand Z kann zum Ausgleich von kleinen, konstruktiv bedingten Fehlern durch einen Widerstand R4 teilweise überbrückt werden. Das Brückennull instrument G kann durch einen Anpassungsscbalter P an Unterteilungen der Vergleichswiderstände R1, R2 undR5 gelegt werden. Die Vergleicbswiderstände sind durch einen Trimmerwiderstand T miteinander verbunden, dessen Abgriff durch einen Schalter S mit einem Pol einer Speisebatterie verbunden ist. Der andere Pol der Batterie ist geerdet ebellso das geschleifte Ende der zu prüfenden Adern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Widerstandsdifferenzmeßbrücke, vorzugsweise Wheatstonsche Brücke für Kabeladergleichgewichtsprüfung, bei der je zwei von einem gemeinsamen Speisepunkt ausgehende Zweige im wesentlichen gleichen Widerstand aufwei seii, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit seinem Abgriff an einem Speisepunkt der Brücke gelegener Trimmerwiderstand zwei Zweige der Brücke verbindet und daß zwei weitere Zweige einerseits aus einem Festwiderstand und einem der zu vergleichenden Widerstände, andererseits aus einem Schleifdrahtwiderstand, vorzugsweise von der doppelten Größe des Festwiderstandes, und dem anderen der zu vergleichenden Widerstände bestehen.
  2. 2. Widerstandsdifferenzineßbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßdiagonale durch einen doppelpoligen Stufenschalter an mehrere Unterteilungen der festen Brückenzweige anlegbar ist.
  3. 3. Widerstandsdifferenzmeßbrücke nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Wendeschalter für zwei Anschlußklemmen der zu vergleichenden Widerstände.
  4. 4@ Verfahren zur Ermittlung einer Widerstandsdifferenz mit der Widerstandsdifferenzmeßbrücke nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke zweimal bei verschiedenen Stellungen des Wendeschalters abgeglichen und der dann aus den absoluten Beträgen der dabei gewonnenen Differenzwerte gebildete arithmetische NIittelwert mit dem Vorzeichen eines der Differenzwerte demjenigen zu vergleichenden Widerstand zugerechnet wird, dem auch der gewählte Differenzwert zugeordiiet ist.
  5. 5. Verfahren zur Ermittlung einer Widerstandsdifferenz mit der Widerstandsdifferenzmeßbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Symmetrierung eines Brückenspeisepunktes hinsichtlich zweier Zweigwiderstände mittels eines Trimmerwiderstandes unter fortgesetztem Umschalten eines Klemmenwenders und Abgleichen der Brücke der Abgriff des Trimmerwiderstandes so lange korrigiert wird, bis hei abgeglichener Brücke die abgelesenen Differenzbeträge von einander zu vergleichenden Widerständen bei jeder Stellung des Klemmenwenders gleich sind.
DES52922A 1957-03-29 1957-03-29 Widerstandsdifferenzmessbruecke Pending DE1028680B (de)

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