DE1028656B

DE1028656B - Deckelkabelschuh

Info

Publication number: DE1028656B
Application number: DESCH14225A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Kfm Alois Schiffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-12-19
Filing date: 1953-12-19
Publication date: 1958-04-24

Description

Es sind Deckelkabelschuhe bekannt, bei denen die Backe aus Leichtmetall und der Deckel aus Hartmetall bestehen und dieser mit einem Druckstück für den zu verklemmenden Leiter versehen ist. Ferner wurde schon vorgeschlagen, zwischen Deckel und Druckstück eine Schraubenfeder anzuordnen, welche beim Festziehen der Klemmschrauben gespannt wird, um einen etwaigen Leiterschwund auszugleichen.

Bei der ersterwähnten Ausführung bilden Deckel und Druckstück ein starres Ganzes, und letzteres ist im Deckel eingelassen und muß diesem deshalb angepaßt sein, wodurch nicht nur die Herstellung dieses Gegenstandes wirtschaftlich erschwert, sondern auch die Eigenbeweglichkeit des Druckstückes zum Leiter aufgehoben ist. Ebenso weist die zweite Ausbildung erhebliche Mängel auf. Denn der Deckel muß eine entsprechende Stärke haben, um eine Schraubenfeder von genügender Spannkraft lagern zu können, wodurch erhöhter Werkstoff verbrauch, Gewichtssteigerung, Montageerschwerung, Erhöhung der Herstellungskosten usw. die Folge wird.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckelkabelschuh und besteht in der Verbindung eines federnd aufgewölbten Deckels mit einer unterseitig auswechselbar angeordneten und mit Spielraum in die Unterbacke greifenden Druckleiste.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel des Erfmdungsgegenstandes in

Abb. 1 in Ober- und in

Abb. 2 in Stirnansicht.

Der Deckel α besteht aus federndem Werkstoff und ist leicht nach oben gewölbt, wie in Abb. 1 deutlichkeitshalber etwas übertrieben, dargestellt.

Die am Deckel α sitzende Druckleiste/), welche die obere Klemmnut enthält, ist lösbar mit dem Deckel a verbunden, was auf verschiedene Weise erfolgen kann.

l!ei der dargestellten Ausführung ist zu diesem Zweck der Deckel α an den beiden Querenden mit Kerben α·¹ ausgerüstet, in welche die Druckleiste b mittels ihrer nach oben gerichteten Nasen b¹ greift, die nach dem Einsetzen in die Kerben a^l umgebogen werden.

Auf diese Weise wird in erster Linie beim Verklemmen des Deckels mit der Unterbacke c durch die Schrauben (in Abb. 2 punktiert angedeutet) ein auf die ganze Länge der Druckleisten b sich erstreckender gleichmäßiger Aufpreßdruck und damit ein zuverlässiger Stromübergang zwischen Klemme und dem Leiter d erreicht, weil die Druckleiste beim Anziehen der Schrauben sich innerhalb der Nut der Unterbacke bewegen, dadurch auf den Leiter einstellen und diesen trotz seiner Eigenbewegung erfassen

Anmelder:

Dipl.-Kfmi. Alois Schiffmann,
München 13, Adalbertstr. 38-42

Dipl.-Kfm. Alois Schiffmann, München,
ist als Erfinder genannt worden

kann, wodurch gleichzeitig auch das Ecken von ineinandergreifenden Teilen ausgeschaltet ist. Ferner ist die Möglichkeit geschaffen, daß die Druckleisten b je nach Erfordernis, beispielsweise zwecks Anpassung der Klemmnut an die unterschiedlichen Leiterquerschnitte, mit wenigen Griffen ausgewechselt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht schließlich darin, daß sowohl für den Deckel wie für die Druckleiste vorteilhafte Werkstoffe gewählt werden können, indem der Deckel z. B. aus einem verhältnismäßig dünnen Stahlblech und die Druckleiste aus Leichtmetall, aus Kupfer usw. bestehen kann. Auch die Herstellung der beiden Teile ist wirtschaftlich vorteilhaft zu gestalten, und zwar durch Stanzen des Deckels von einem Stück oder durch Abschneiden der Druckleiste von einem gezogenen Strang usw.

Sinngemäß kann die Erfindung nicht nur für Deckelkabelschuhe, sondern für alle Klemmen solcher Art verwendet werden, bei denen eine obere Klemmbacke mit einer Druckleiste verwendet wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Deckelkabelschuh, gekennzeichnet durch die Verbindung eines federnd aufgewölbten Deckels (a) mit einer unterseitig auswechselbar angeordneten und mit Spielraum in die Unterbacke (c) greifenden Druckleiste (b).

2. Deckelkabelschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleiste (b) den Dekkel (α) an seinen beiden Enden mittels in Kerben (σ¹) desselben greifende Nasen (b¹) lösbar umklammert.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 690 589;
USA.-Patentschrift Nr. 2 201 674;
Katalog der Firma Bayerische Schrauben- und Federnfabriken, 1951, S. 98/99.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ι 809 507/286 4.