DE10278C - Neuerungen an Dampfventilen - Google Patents
Neuerungen an DampfventilenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
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Description
1879.
ED. DAELEN in DÜSSELDORF.
Neuerungen an Dampfventilen.
Neuerungen an Dampfventilen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1879 ab.
In Fig. ι bis 4 ist α ein entlastetes einsitziges
Einlafs- und b ein entlastetes doppelsitziges Auslafsventil. Beide Ventile haben einen gemeinschaftlichen
rohrförmigen Ventilsitz c, welcher durch eine waagrechte Wand in zwei Räume
getheilt ist. Ober- und unterhalb dieser Wand befinden sich dieEin- und Ausströmungsöffnungen
für den Dampf. Beide Ventile haben gemeinschaftliche Dampfkanäle für den ein- und ausströmenden
Dampf. Zur Dichtung ist das Ventil a mit eingedrehten Nuthen d versehen, in welchen
sich entweder Rothgufsliderringe befinden, oder ■ welche mit Weifsmetall ausgegossen sind. Letzteres
dehnt sich mehr als das Rothgufsmetall aus, wodurch die Dichtung hergestellt wird.
Beim Auslafsventil b erfolgt die Ausströmung nur an der unteren Sitzfläche. Das Ventil ist
im Innern durch ein Kreuzstück e mit der Ventilstange verbunden.
Beide Ventile werden mittelst Dampfdrucks geschlossen.
Beim Einlafsventil α geschieht der Niedergang
bei erfolgter Auslösung dadurch, dafs dasselbe in seinem oberen Theile einen gröfseren Durchmesser
hat und der Sitz c dementsprechend weiter ausgebohrt . ist. Es ist hierdurch für
dieses Ventil eine Art Kolben geschaffen, 'auf welchen der Dampf drückt. Zwischen Ventil
und Sitz befindet sich ein hohler Raum /, welcher durch den Kanal g entweder mit der
Atmosphäre oder durch das Röhrchen h mit dem Ausströmungskanal in Verbindung steht.
Der Niedergang bezw. das Absperren des Ventils b geschieht durch den Druck des Dampfes
auf den mit dem Kreuzstück e in Verbindung stehenden kleinen Kolben 2, welcher sich in
einem an dem Sitz c angebrachten Cylinder bewegt. Die Dichtung an diesem Kolben besteht
aus einem eingegossenen Ring von Weifsmetall. Es kann hier auch eine Stopfbüchse
mit Asbestpackung angebracht sein.
Die Fig. 15 bis 18 zeigen die Anbringung der
Ventile an einem Cylinder nebst zugehöriger Steuerung. Letztere ist zum Umsteuern' mittelst
Coulisse eingerichtet.
Die Fig. 5 bis 8 stellen ein einsitziges entlastetes Einlafsventil α und ein einsitziges entlastetes
Auslafsventil b dar. Beide Ventile haben einen gemeinschaftlichen Ventilsitz c. Von letzterem
giebt Fig. 7 eine äufsere Ansicht. Beide Ventile haben sogenannte Labyrinthliderung.
Das Schliefsen des Ventils α geschieht wie beim Ventil a, Fig. 1, durch Dampfdruck, während das Schliefsen des Ventils b durch eine
Feder oder ein Gewicht zu geschehen hat. Die Sitzfläche des Auslafsventils b hat einen gröfseren
Querschnitt als das Ventilrohr, wodurch also im geschlossenen Zustande Belastung gegen den
Sitz stattfindet und ein sicherer Schlufs erzielt wird.
Das Ventil a, Fig. S, hat dieselbe Einrichtung
für den Niedergang wie das Ventil a, Fig. 1, nämlich den oberen, kolbenförmigen Theil des
Ventils für den Druck des Dampfes und den hohlen Raum /, welcher durch g mit der Atmosphäre
oder dem Kanal für den ausströmenden Dampf in Verbindung steht. Es hat indessen dieser Raum f sowohl für das Ventil α in Fig. 5
als auch für das in Fig. 1 noch einen anderen Zweck, nämlich den, einen Luftbuffer zu bilden.
Diese Einrichtung verdeutlicht Fig. 9. Hier ist α das Ventil, c der Sitz, f der hohle Raum
und g der Luftkanal. Fällt das Ventil α aus seiner -höchsten Stellung, so schliefst sich, noch
ehe es aufsitzt, in der Höhe k der Luftraum f.
und die in demselben befindliche Luft wird beim tieferen Fallen des Ventils verdichtet. Es
kann, wie in Fig. 9 gezeichnet, das Schliefsen des Ventils in der Höhe des Randes kt erfolgen,
in welcher Stellung das Schliefsen des Luftraumes f, also die Verdichtung der in demselben
befindlichen Luft beginnt. Es kann auch, wie Fig. 10 zeigt, das sanfte Aufsetzen des
Ventils durch einen Dampfbuffer erreicht werden. Der Sitz des Ventils ist nämlich von zwei
Rändern / umgeben. Der Schlufs des Ventils geschieht in der Höhe /, und der in der Nuth
stehende Dampf wird verdichtet.
Fig. 11 ist eine Verbindung von doppelsitzigen Ein- und Auslafsventilen α und /;, welche
sich besonders zur Dampfhammersteuerung eignen. Es ist bei diesen Ventilen auf die Anwendung
von Federn oder Gewichten gerechnet.
Statt der für das Einlafsventil α in Fig. 11
angegebenen Einrichtung der Sitzflächen können letztere auch wie in Fig. 12 beschaffen sein.
Es sind hier zwei Abänderungen gezeichnet, eine rechts, die andere links. Die Construction
links hat zwei kegelförmige Sitzflächen unmittelbar an der Ausströmungsöffhung, während die
Construction rechts eine kegelförmige Auflagefläche hat, welche die Oeffnungen des Sitzes c
schliefst. Bei den Ventilen in Fig. 12 kann auch die Einrichtung getroffen werden, das
Schliefsen derselben durch Dampfdruck wie in Fig. ι und .5 zu bewerkstelligen.
Fig. 13 stellt ein Durchgangs- und Fig. 14 ein
Eckventil nach der in Fig. 12 rechts angegebenen Construction dar. Beide Constructionen haben
gleiche Ventile α und gleiche Sitze c. Fig. 14
ist ein Durchschnitt mit Weglassung des Ventils a. Ein anderes Ventil zeigt Fig. 15, wobei als
Dichtungsstoff Weifsmetall angenommen ist. Auch das. Ventil Fig. 12 links eignet sich gleich denen
in Fig. 13, 14 und 15 als Absperrventil.
Als charakteristische Merkmale dieser Ventile hebt der Erfinder folgendes hervor: Sowohl
Ein- als Auslassventile haben einen gemeinschaftlichen Sitz,, und es erfolgt die Ein- und Ausströmung
des Dampfes nicht wie bei den gewöhnlichen Doppelsitzventilen an zwei Stellen derselben, sondern nur an einer Stelle, also
nur an einer Sitzfläche eines jeden Ventils. Hierdurch wird erreicht, dafs diese entlasteten
ein-, und doppelsitzigen Ventile im geschlossenen Zustande derselben keine schädlichen Räume
innerhalb des Ventilsitzes haben. Durch die Anordnung, , dafs Ein- und Auslafsventile einen
gemeinschaftlichen Kanal für den ein- und austretenden Dampf des Cylinders besitzen und
die Ventilgehäuse, mit dem Cylinder aus einem Stück bestehend, ganz nahe an demselben angebracht,
sind die Dampfkanäle auf das kleinste Mafs gebracht. Die entlasteten Ein- und Auslafsventile
können auch getrennt und einzeln als Steuerungsventile gebraucht werden. Das Schliefsen
der Steuerventile geschieht mittelst directer Einwirkung des Dampfes auf die Ventile, und
die Einlafsventile sind entweder mit Luft- oder mit Dampf buffern versehen. Sämmtliche Ventile,
sowohl doppel- als einsitzige, sind entlastete Ventile, wodurch dieselben nicht allein als Steuerventile,
sondern auch als Absperrventile zu verwenden sind.
Durch Zusammensetzung des einen oder anderen Einlafs- und des einen oder anderen Auslafsventils
etc. lassen sich verschiedene Verbindungen bilden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Neuerungen an Dampfeinlafs-, Auslafs- und Absperrventilen, wie gezeichnet und beschrieben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10278C true DE10278C (de) |
Family
ID=287591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10278D Active DE10278C (de) | Neuerungen an Dampfventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10278C (de) |
-
0
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