DE1026659B

DE1026659B - Fenster oder Tuer mit hochklappbarem Fluegel

Info

Publication number: DE1026659B
Application number: DEST9806A
Authority: DE
Inventors: Adolf Stulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-04-26
Filing date: 1955-04-26
Publication date: 1958-03-20

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür mit einem Flügel, der um eine oberhalb der halben Fensterhöhe liegende Querachse, insbesondere nach außen, hochklappbar ist und der durch Schubstangen geöffnet und geschlossen wird, die in den beiden seitlichen Teilen des feststehenden Rahmens untergebracht und in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind und dabei auf Stützhebel einwirken, die mittels einer Gelenkverbindung seitlich am Flügelrahmen unterhalb der Flügeldrehachse angreifen.

Ein Fenster mit in dieser Weise hochklappbarem Flügel ist an sich schon bekannt. Hierbei greifen die Stützhebel jedoch an einem Kulissenstück unten an. Dies ist nachteilig, weil beim Hochklappen des Flügels das den Stützhebeln vorauseilende Kulissenstück bald an der oberen Kante der Fensteröffnung anstößt und dadurch ein weiteres Hochklappen des Flügels, insbesondere über die horizontal ausgeschwenkte Stellung hinaus, unmöglich macht. Dies trifft vor allem dann zu, wenn vermieden werden soll, daß die Stützstreben sehr lang ausfallen, weil sie dann besonders stark stören würden.

Diesem Übelstand begegnet die Erfindung dadurch, daß die Stützhebel an vorzugsweise hydraulisch betätigten Schubstangen angelenkt sind, und zwar unmittelbar an deren oberem Ende. Hierdurch wird der große Vorteil erreicht, daß der Flügel sich über die horizontale Lage hinaus hochklappen läßt, ohne daß die in den seitlichen Fensterleisten liegenden Schubstangen dabei hinderlich werden können. Es lassen sich dabei auch die Stützhebel und die Drehachse, um die der Flügel klappt, sehr hoch und nahe an die obere Kante des Flügels legen. Auch können die von den Schubstangen angehobenen Stützhebel recht kurz gewählt werden, so daß sie bei geöffnetem Flügel praktisch gar nicht in Erscheinung treten und den hochgeschwenkten Flügel gewissermaßen frei schwebend erscheinen lassen. Der für die Schubstangen vorgesehene, vorzugsweise hydraulische Antrieb liefert ohne jede Schwierigkeit jene große Kraft, die zur Betätigung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Flügels erforderlich ist.

An sich ist es bekannt, schwingend zu öffnende Fensterflügel hydraulisch zu betätigen. Hierbei wird der Flügel jedoch grundsätzlich abweichend von der Erfindung in seiner mittleren Schwerachse angehoben, um die er in diesem Falle auch schwingt. Die Vorzüge des gemäß der Erfindung ausgebildeten Flügels sind jedoch bei dem bekannten Flügel unmöglich erreichbar. So

Die Erfindung ist an Hand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

Abb. 1 ein der Erfindung entsprechendes Klapp-Fenster oder Tür
mit hochklappbarem Flügel

Anmelder:

Adolf Stulz,
Freiburg (Breisgau), Moltkestr. 38

Adolf Stulz, Freiburg (Breisgau),
ist als Erfinder genannt worden

flügelfenster schematisch dargestellt in geschlossenem Zustand, in Ansicht von vorn gesehen;

Abb. 2 ist die Seitenansicht zu Abb. 1 und

Abb. 3 die Seitenansicht des Fensters in aufgeklapptem Zustand.

Das dargestellte Klappfenster hat an seinem Flügel a seitlich zwei oberhalb der mittleren Fensterhöhe angeordnete Zapfen b, die im feststehenden Rahmen i ruhen und um die der Flügel hochgeklappt werden kann. Dieses Hochklappen gesdiieiht mittels hydraulischer Betätigung. Es dient hierzu eine ölpumpe c, die über Ölleitungen d mit beidseitig des Fensters angebrachten Druckzylindern e in Verbindung steht. In diesen Zylindern e befinden sich Kolben, die durch das von der Ölpumpe c kommende öl nach oben bewegt werden, so daß die Kolbenstangen f angehoben werden. An deren oberem Ende ist je ein Stützhebel g angelenkt, der am anderen Ende 'ebenfalls: gelenkig am Flügel a befestigt ist, der die in der Abb. 3 durch die eingezeichnete Pfeillinie veranschaulichte auf- und abwärts gehende Klappbewegung ausführen kann.

Zur Betätigung der ölpumpe c kann eine zu drehende Kurbel h oder ein hin- und herzubewegender Schwenkhebel dienen. Dabei wird das öl je nach der Einstellung der Pumpe über die Leitungen d hochgepumpt oder entsprechend langsam wieder abgelassen. Die beschriebene öffnungs- und Schließmechanik kann für Fenster beliebiger Größe Verwendung finden, wobei die Größe der ölpumpe und die Länge der Leitungen d entsprechend gewählt werden. Auch Türen, z. B. für Terrassen, können in gleicher Weise geöffnet und geschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Fenster oder Tür mit einem Flügel, der um eine oberhalb der halben Flügelhöhe liegende Quer-

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achse, insbesondere nach außen, hoühklappbar ist und der durch Schubstangen geöffnet und geschlossen wird, die in den beiden seitlichen Teilen des feststehenden Rahmens untergebracht und in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind und die dabei auf Stützhebel einwirken, die mittels einer Gelenkverbindung seitlich am Flügelrahmen unterhalb der Flügeldrehachse angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützhebel (g) an dem oberen Ende der insbesondere hydraulisch angetriebenen Schubstangen (/) angelenkt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6274, 511 174, 926;

schweizerische Patentschrift Nr. 194711; französische Patentschrift Nr. 1 061 357; britische Patentschrift Nr. 740 332.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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