DE941657C

DE941657C - Gelenkverbindung fuer zwei Gestaengeteile von Oberlichtoeffnern

Info

Publication number: DE941657C
Application number: DES30434A
Authority: DE
Inventors: Fritz Suhr; Wilhelm Suhr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-27
Filing date: 1952-09-27
Publication date: 1956-04-12

Description

Die Erfindung betrifft eine besonders raumsparende Gelenkverbindung für zwei Gestängeteile von Oberlichtöffnern, deren Gesamtlänge sich in der Totpunktlage verkürzt.-Es ist bekannt, bei einem Scherenpaar von Oberlichtöffnern, dessen Gesamtlänge sich in der Totpunktlage verkürzen muß, einen der Gelenkpunkte mit einem Schlitz -zu versehen, der ein Zurückweichen eines Gestängeteiles gegenüber seinem Drehpunkt gestattet. Der Lagerzapfen, der in, diesem Schlitz zu gleiten vermag, wird dabei durch einen besonderen Nocken und eine Führungsrolle so gesteuert, -daß er nur in der Nähe der Totpunktlage aus seiner äußersten Endlage freigegeben wird. Diese Konstruktion arbeitet einwandfrei, sie nimmt jedoch erheblichen Platz in Anspruch, der die Bautiefe des zusammengelegten Oberlichtöffners ungünstig vergrößert und oft zu besonderen Bauarten zwingt. Durch die Erfindung weiden diese Nachteile beseitigt.
Eine Gelenkverbindung nach der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Zapfenpaar an dem einen Gestängeteil und einer Aussparung am 'anderen Gestängeteil in Form eines Bogendreieckes, dessen Seiten die Hüllkurve für den einen Zapfen bilden, wenn er um den in einer Ecke des Bogendreieckes befindlichen anderen Zapfen verschwenkt wird. Bei Einbau einer solchen Gelenkverbindung in eines der beiden GestängetsilE beschreibt der andere Gelenkpunkt bei seiner Ver-3rahung nicht mehr den üblichen Kreisbogen, sondern eine Herzkurve mit deutlich nach innen gehenden Stellen, welche es dem anderen Gestängeteil gestatten, bei gekürzter Gesamtlänge durch den Totpunkt hindurchzugehen.
Nun ist es zwar von zweiflügeligen Fenstern her bereits bekannt, statt der üblichen Fischbänder Zapfenpaare vorzusehen, welche sich in bogenförmigen Schlitzen des Fensterrahmens so bewegen, daß der Flügel von- der Schließlage aus um den einen Zapfen nach innen und um den anderen Zapfen nach außen geschwenkt werden kann. Die Entfernung der nahe beieinanderliegenden Zapfen von der Innenkante des Flügels ist jedoch so groß,- daß sich der Flügel genau wie um eine einzige Achse dreht. Es wird mit den bekannten Zapfen nur beabsnchtigt, den Flügel unter dem Druck des anderen Flügels besser in der Schließlage zu halten. Eine -herzförmige Bewegung der Innenkanten der Flügel, wie sie durch ein Gelenk nach der vorliegenden Erfindung angestrebt wird, würde nur die Bewegung der Flügel aus ihrer Schließlage behindern.
Es empfiehlt sich ferner, die Ecken des Bogendreieckes mit dem Radius der Zapfen abzurunden. Die Zeichnung gibt eine Gelenkverbindung nach der Erfindung beispielsweise wieder. Darin sind z und 2 zwei Glieder einer Schere von Oberlichtöffnern, welche beispielsweise die Bewegung der An-- und- Abdruckklinke steuert. Das Glied i weist an dem: einen Ende eine Aussparung 3 in Fö-rm eines Bogendreieckes auf; in welches Zapfen 4, 5 des anderen Gliedes passen. Beim Schwenken des Gliedes i nach oben in die gestrichelte Lage dreht es sich um den Zapfen 5, wobei sich der Zapfen 4 an der Innenfläche des Bogendreieckes führt. Bei Weiterbewegung des Gliedes i in der gleichen Richtung beginnt es sich um den Zapfen q: zu bewegen, während nunmehr der Zapfen 5 an der Innenfläche des Bogendreieckes entlang gleitet. Wenn beide Zapfen wieder in einer Ecke des Bogendreieckes angelangt sind, wechselt erneut der Drehpunkt, und die Bewegung geschieht wieder wie bereits oben beschrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkverbindung für zwei Gestängeteile von OberlichtöfEnern, @ deren Gesamtlänge sich in der Totpunktlage verkürzt, gekennzeichnet durch ein Zapfenpaar an dem einen Gestängeteil und einer Aussparung am anderen Gestängeteil in Form eines Bogendreieckes, dessen Seiten die Hüllkurve für den einen Zapfen bilden, wenn er um den in einer Ecke des Bogendreieckes befindlichen anderen Zapfen verschwenkt wird. 2.. Gelenkverbindung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken des Bogendreieckes mit dem Radius der Zapfen abgerundet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 135 868; österreichische Patentschrift Nr.. 158 i32.