DE10261940B4 - Passiver Schwingungstilger - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen passiven Schwingungstilger mit einer Tilgermasse, einer Elastomerfeder und einer Basis, der die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist.
- Das Grundprinzip eines passiven Schwingungstilgers mit einer elastisch angekoppelten Tilgermasse ist soweit bekannt, dass es hier nicht näher erläutert werden muss. Bei einem passiven Schwingungstilger, bei dem die elastische Ankopplung der Tilgermasse über eine Elastomerfeder erfolgt, wird eine Dämpfung der schwingenden Tilgermasse durch die Elastomerfeder ausgenutzt, bei der in der Elastomerfeder Schwingungsenergie in Wärme umgewandelt wird.
- Ein Schwingungstilger, bei dem eine sich ringförmig um eine Tilgerhauptachse erstreckende Tilgermasse über eine Elastomerfeder elastisch an eine Basis angekoppelt ist, ist aus der JP-8193640 A bekannt. Die Basis ist hier eine Platte, an die die Elastomerfeder anvulkanisiert ist. Gleichzeitig ist die Elastomerfeder an die ringförmige Tilgermasse anvulkanisiert. Dabei ist die Tilgerhauptachse, um die herum die Tilgermasse rotationssymmetrisch ausgebildet ist, senkrecht zu der Platte ausgerichtet. Die ebenfalls ringförmige Elastomerfeder erstreckt sich also parallel, genauer gesagt koaxial zu der Tilgerhauptachse. Durch die freie Mitte der ringförmigen Tilgermasse greift eine Befestigungsschraube hindurch, die sich mit einem Bund an der Platte der Basis abstützt und mit einem Außengewinde durch eine zentrale Bohrung in der Platte hindurchgreift, um den Schwingungstilger an einem Bauteil zu befestigen, dessen Schwingungen passiv gedämpft werden sollen. An ihrem dem Befestigungsgewinde gegenüberliegenden Ende weist die Befestigungsschraube als Verliersicherung für die Tilgermasse einen Kopf auf, dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der Tilgermasse ist. Der bekannte Schwingungstilger ist zur Dämpfung von Schwingungen vorgesehen, die senkrecht zu der Tilgerhauptachse verlaufen. Dabei kommt es zu einer Kippbewegung der Tilgermasse gegenüber der Basis, durch die bezüglich der Tilgerhauptachse einander gegenüberliegende Bereiche der Elastomerfeder wechselseitig auf Druck und Zug beansprucht werden. Als nachteilig stellt sich bei dem bekannten Schwingungstilger heraus, dass die Tilgereigenfrequenz für Schwingungen in Richtung der Tilgerhauptachse so viel höher liegt als quer zu der Hauptachse, dass der passive Schwingungstilger für eine Schwingungstilgung auch in der Richtung der Tilgerhauptachse in der Regel nicht nutzbar ist.
- Ein passiver Schwingungstilger mit einer ringförmigen Tilgermasse, einer Elastomerfeder aus Elastomerwerkstoff und einer Basis, wobei die ringförmige Tilgermasse koaxial zu einer Tilgerhauptachse, auf der die Basis angeordnet ist, ausgerichtet und über die Elastomerfeder, die sich radial zu der Tilgerhauptachse zwischen der Basis und der sie umgebenden Tilgermasse erstreckt, elastisch an die Basis angekoppelt ist und wobei der Elastomerwerkstoff der Elastomerfeder sowohl an die Basis als auch die Tilgermasse anvulkanisiert ist, ist aus der
DE 199 57 774 C1 bekannt. In dieser älteren Druckschrift geht es eigentlich um die Ausbildung eines passiven Schwingungstilgers, bei dem eine ringförmige Tilgermasse in mindestens zwei frei voneinander schwingende Teilmassen unterteilt ist, dabei weist die die Teilmassen an die Basis ankoppelnde Federanordnung einzelne Federarme auf, die sich radial zu der Tilgerhauptachse von der Basis weg zu den Teilmassen hin erstrecken. Jede der Teilmassen ist getrennt von den anderen über mindestens einen der radialen Federarme an die Basis angekoppelt, und mindestens eine der Teilmassen ist über mindestens zwei in tangentialer Richtung zu der Tilgerhauptachse untereinander beabstandete Federarme an die Basis angekoppelt. In einer Ausführungsform des bekannten Schwingungstilgers ist eine zusätzliche ringförmige Teilmasse der Tilgermasse über Federarme an die koaxiale Basis angekoppelt, um den Schwingungstilger auf weitere Tilgereigenfrequenzen in Richtung der Tilgerhauptachse und senkrecht dazu abzustimmen. Die Federarme aus Elastomerwerkstoff sind jeweils einerseits an die Basis und andererseits an die jeweilige Teilmasse der Tilgermasse anvulkanisiert. Jede der Tilgereigenfrequenzen wird durch die physikalische Masse der beteiligten Teilmasse der Tilgermasse und ihre elastische Ankopplung an die Basis in der jeweiligen Schwingungsrichtung festgelegt. So können die einzelnen Tilgereigenfrequenzen weitgehend unabhängig voneinander abgestimmt werden. Es ist aber zu sehen, dass bei dem bekannten passiven Schwingungstilger durch die Mehrzahl der Teilmassen der Tilgermasse ein erhöhter Aufwand für Material und Herstellung gegenüber einem passiven Schwingungstilger mit nur einer Tilgermasse zu betreiben ist. Außerdem weist der bekannte Schwingungstilger durch die koaxiale Anordnung der Basis, der Elastomerfeder und der Teilmassen der Tilgermasse relativ große Abmessungen in radialer Richtung zu der Tilgerhauptachse auf, so dass er in verschiedenen engeren Einbauumgebungen nicht einsetzbar ist. - Ein Drehschwingungstilger für eine Antriebswelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der
DE 35 29 687 C2 bekannt. Hier bilden die beiden Teile der Elastomerfeder zwischen der Basis und der Zwischenhülse einerseits und der Zwischenhülse und der Tilgermasse andererseits zwei Drehfedern unterschiedlicher Härte, wobei die Verformung der weicheren Drehfeder durch Anschläge begrenzt wird, wenn die Tilgermasse um einen bestimmten Drehwinkel um die Tilgerhauptachse herum verdreht wurde. Der bekannte Drehschwingungstilger ist ausschließlich für Drehschwingungen um die Tilgerhauptachse herum ausgelegt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen passiven Schwingungstilger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, der in den verschiedenen Schwingungsrichtungen besonders einfach auf bestimmte Tilgereigenfrequenzen abzustimmen ist.
- Erfindungsgemäß wir diese Aufgabe durch einen passiven Schwingungstilger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des neuen Schwingungstilgers sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 beschrieben.
- Bei dem neuen Schwingungstilger ist zwischen der Basis und der Tilgermasse eine die Elastomerfeder unterbrechende Zwischenhülse angeordnet, an die der Elastomerwerkstoff der Elastomerfeder beidseitig anvulkanisiert ist. Der Hauptmassekörper der Tilgermasse ist nur an einem seiner axialen Enden elastisch an die Basis angekoppelt. Dadurch ergeben sich Schwingungsbewegungen des Hauptmassekörpers senkrecht zu der Tilgerhauptachse, bei denen es sich um Kippbewegungen handelt. Gleichzeitig kann der Hauptmassekörper auch in Richtung der Tilgerhauptachse schwingen. Die Unterteilung der Elastomerfeder durch die Zwischenhülse ermöglicht es, den neuen Schwingungstilger in den verschiedenen Schwingungsrichtungen besonders einfach auf bestimmte Tilgereigenfrequenzen abzustimmen. Um dies näher zu erläutern sei ein Schwingungstilger betrachtet, bei dem die Elastomerfeder vier 90°-drehsymmetrisch angeordnete gleiche erste Speichen zwischen der Basis und der Zwischenhülse und vier 90°-drehsymmetrisch angeordnete gleiche zweite Speichen zwischen der Zwischenhülse und der Tilgermasse aufweist. Durch relatives Verdrehen der Speichen um die Tilgerhauptachse können die Tilgereigenfrequenzen für die Kippbewegungen der Tilgermasse variiert werden. Wenn sich die ersten und die zweiten Speichen jeweils in einer Linie befinden, ist die Ankopplung der Tilgermasse an die Basis bei Kippbewegungen in dieser Richtung relativ hart, d.h. die Tilgereigenfrequenz ist relativ groß. Wenn sich immer eine erste Speiche zwischen zwei zweiten Speichen befindet, ist die Ankopplung bei Kippbewegungen in Richtung jeder der Speichen hingegen relativ weich und die Tilgereigenfrequenz entsprechend größer. Auf die Tilgereigenfrequenz für Schwingungen in Richtung der Tilgerhauptachse hat diese Relativverdrehung hingegen keine Auswirkungen, d.h., die Tilgereigenfrequenz für die Kippbewegungen kann variiert werden, ohne dass dies eine bereits zuvor eingestellte Tilgereigenfrequenz für die Axialschwingungen beeinflusst. Die Tilgereigenfrequenz für die Kippschwingungen kann unabhängig von der Tilgereigenfrequenz der Axialschwingungen beispielsweise auch dadurch variiert werden, dass Shore-härtere und Shore-weichere Anteile der Elastomerfeder wechselweise von innen nach außen verlagert werden und umgekehrt. Je mehr die Shore-weichen Anteile der Elastomerfeder nahe der Tilgerhauptachse konzentriert werden, desto weicher wird die Ankopplung der Tilgermasse an die Basis für Kippschwingungen. Für die Axialschwingung ist es relativ uninteressant, wo sich die Shore-weichen und wo sich die Shore-harten Anteile der Elastomerfeder in radialer Richtung befinden.
- Durch die Verteilung der bereits angesprochenen Speichen um die Tilgerhauptachse können auch gezielt zwei unterschiedliche Tilgereigenfrequenzen für zwei unterschiedliche, sich auf der Tilgerhauptachse schneidende Schwingungsebenen der Kippschwingungen eingestellt werden. Leicht nachvollziehbar ist dies in jedem Fall, in dem die jeweiligen Speichen nicht 90°-drehsymmetrisch sondern nur achsensymmetrisch angeordnet sind und sich dann in Paaren von dicht beieinander angeordneten Speichen gegenüberliegen. In der so definierten Richtung ist die Ankopplung der Tilgermasse an die Basis relativ hart, quer dazu relativ weich.
- Die mit der Zwischenhülse verbundenen Vorteile bei der Abstimmung der Elastomerfeder kommen unabhängig davon zum Tragen, ob bei dem passiven Schwingungstilger eine separate Außenhülse neben einem Hauptmassekörper vorgesehen ist oder ob die Elastomerfeder direkt an eine einstückige Tilgermasse anvulkanisiert ist. Im letzteren Fall wird die Tilgermasse aus Gründen der Herstellbarkeit des passiven Schwingungstilgers zudem ihren kleinsten Innendurchmesser auch im Bereich der Elastomerfeder aufweisen.
- Bei dem neuen Schwingungstilger erstreckt sich die Elastomerfeder nicht über die gesamte axiale Länge der Tilgermasse. Damit gibt es Bereiche, in denen der radiale Abstand der Tilgermasse zu der Basis kleiner sein kann als die radiale Erstreckung der Elastomerfeder. Diese Bereiche werden genutzt, um zwecks Erhöhung ihrer physikalischen Gesamtmasse zusätzliches Material der Tilgermasse näher an der Basis anzuordnen. Um gleichzeitig eine gute Herstellbarkeit des neuen passiven Schwingungstilgers zu erreichen, wird die Elastomerfeder nicht unmittelbar an einen Hauptmassekörper der Tilgermasse anvulkanisiert sondern an eine Außenhülse, die Teil der Tilgermasse ist und die nach dem Anvulkanisieren der Elastomerfeder mit dem Hauptmassekörper der Tilgermasse verbunden wird. Auf Seiten der Basis kann die Elastomerfeder an eine Innenhülse anvulkanisiert sein. Charakteristisches Merkmal des neuen Schwingungstilgers ist dabei, dass der Innendurchmesser der Außenhülse größer ist als der minimale Innendurchmesser des Hauptmassekörpers der Tilgermasse, weil diese außerhalb des Bereichs der Elastomerfeder näher an die Tilgerhauptachse heranreicht, um dort das bereits angesprochene zusätzliche Material unterzubringen.
- Bevorzugt ist es, wenn der Innendurchmesser der Außenhülse mindestens so groß ist wie der Mittelwert des minimalen Innendurchmessers und des maximalen Außendurchmessers des Hauptmassekörpers der Tilgermasse. Die Dimensionierung im Einzelfall hängt von der zu erreichenden Tilgereigenfrequenz und den zu erwartenden Amplituden der Schwingungen des Hauptmassekörpers der Tilgermasse relativ zu der Basis ab.
- Die Außenhülse, an die die Elastomerfeder anvulkanisiert ist, kann in axialer Richtung in einer ringförmige Ausnehmung an einem axialen Ende des Hauptmassekörpers eingepresst sein. Grundsätzlich ist es auch denkbar, an beiden axialen Enden des Hauptmassekörpers Elastomerfedern zwischen der Basis in Form von Innenhülsen und Außenhülsen vorzusehen. Hierdurch würde aber der bauliche Aufwand des neuen Schwingungstilgers erheblich vergrößert. Das Einpressen der Außenhülse in die ringförmige Ausnehmung des Hauptmassekörpers ist mit geringem Aufwand bei gleichzeitig guter Haltbarkeit der erreichten Verbindung verbunden.
- Der Hauptmassekörper des neuen Schwingungstilgers kann eine durchgehende zylindermantelförmige Außenoberfläche mit dem maximalen Außendurchmesser aufweisen. Außerdem kann er anschließend an die Ausnehmung zur Aufnahme der Außenhülse und zumindest von Teilen der Elastomerfeder eine durchgehende zylindermantelförmige Innenoberfläche mit dem minimalen Innendurchmesser aufweisen. Die Innenoberfläche kann aber auch sich zu dem der ringförmigen Ausnehmung gegenüberliegenden Ende des Hauptmassekörpers hin trichterförmig erweiternd vorgesehen sein, um damit mehr Spielraum für die Kippbewegungen des Hauptmassekörpers relativ zu der Basis zu schaffen. Umgekehrt kann sich natürlich auch die Basis in dieser Richtung verjüngen.
- In der bevorzugten konkreten Ausführungsform des neuen Schwingungstilgers ist die axiale Erstreckung des Hauptmassekörpers mindestens 40%, vorzugsweise mindestens 50%, größer als sein maximaler Durchmesser. Dabei beträgt die axiale Erstreckung der Elastomerfeder zwischen 20 bis 40% der axialen Erstreckung des Hauptmassekörpers.
- Zur Befestigung des neuen Schwingungstilgers kann eine Befestigungsschraube vorgesehen sein, die durch den Massehauptkörper und eine Innenhülse der Basis, an die der Elastomerwerkstoff der Elastomerfeder anvulkanisiert ist, hindurchgreift. Wenn die Befestigungsschraube einen Kopf, welcher einen größeren Außendurchmesser als der minimale Innendurchmesser des Massehauptkörpers hat, aufweist, wird durch die Befestigungsschraube zugleich eine Verliersicherung für die Tilgermasse des neuen Schwingungstilgers ausgebildet. Mit einem Schaft, der einen kleineren Außendurchmesser als der minimale Innendurchmesser hat, kann die Befestigungsschraube in den Massekörper hineinragen, bis sie sich mit einem Radialbund an der Innenhülse der Basis abstützt. Ein Befestigungsgewinde der Befestigungsschraube greift durch die Innenhülse hindurch und ragt über diese hinaus, um damit den Schwingungstilger anzuschrauben.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben, dabei zeigt
-
1 einen Längsschnitt durch den Schwingungstilger und -
2 eine axiale Draufsicht auf den Schwingungstilger mit Blick auf seine Elastomerfeder. - Der in den
1 und2 dargestellte Schwingungstilger1 weist eine Tilgerhauptachse2 auf, zu der der Schwingungstilger1 achsensymmetrisch aufgebaut ist und zu der die Bestandteile des Schwingungstilgers1 koaxial angeordnet sind. Bei diesen Bestandteilen handelt es sich von außen nach innen betrachtet um einen Hauptmassekörper3 , eine Außenhülse4 , vier äußere Speichen5 einer Elastomerfeder6 , eine Zwischenhülse7 , vier innere Speichen8 der Elastomerfeder6 , eine Innenhülse9 und eine Befestigungsschraube10 . Mit der Befestigungs schraube10 wird die Innenhülse9 als Basis11 des Schwingungstilgers1 an einem Bauteil fest verschraubt, dessen Schwingungen mit dem Schwingungstilger1 passiv gedämpft werden sollen. Dabei stützt sich die Befestigungsschraube10 mit einem Radialbund12 an dem einen axialen Ende der Innenhülse9 ab. An dem anderen axialen Ende der Innenhülse9 ragt ein Befestigungsgewinde13 der Befestigungsschraube10 aus der Innenhülse9 heraus. Auf dieser Seite steht die Innenhülse9 in axialer Richtung über den Hauptmassekörper3 und die Außenhülse4 über, die dauerhaft miteinander verpresst sind und zusammen die Tilgermasse19 des Schwingungstilgers1 ausbilden. An dem gegenüberliegenden axialen Ende des Hauptmassekörpers3 steht ein Kopf14 der Befestigungsschraube10 mit Abstand zu dem Hauptmassekörper3 über. Von dem Kopf14 bis zum dem Radialbund12 erstreckt sich ein Schaft15 der Befestigungsschraube10 . Der Außendurchmesser16 des Schafts15 ist kleiner als der Innendurchmesser17 des umliegenden Hauptmassekörpers3 . Der Außendurchmesser18 des Kopfs14 der Befestigungsschraube10 ist noch größer als der Innendurchmesser17 des Hauptmassekörpers3 . So bildet der Kopf14 eine Verliersicherung für den Hauptmassekörper3 und somit für die gesamte Tilgermasse19 des Schwingungstilgers1 aus. Die elastische Ankopplung der Tilgermasse19 aus dem Hauptmassekörper3 und der Außenhülse4 erfolgt über die Elastomerfeder6 , deren Elastomerwerkstoff20 an die Außenhülse4 und die Zwischenhülse7 zur Ausbildung der Speichen5 sowie an die Zwischenhülse7 und die Innenhülse9 zur Ausbildung der Speichen8 anvulkanisiert ist. Verglichen mit dem minimalen Innendurchmesser17 des Hauptmassekörpers3 ist die radiale Ausdehnung der Elastomerfeder6 zu der Tilgerhauptachse2 vergleichsweise groß. Konkret ist ein Innendurchmesser21 der Außenhülse4 sogar größer als ein Mittelwert zwischen dem minimalen Innendurchmesser17 und einem maximalen Außendurchmesser22 des Hauptmassekörpers3 , welche konstant sind, da der Hauptmassekörper3 durch eine zylindermantelförmige Außenoberfläche nach außen und außerhalb des Bereichs der Elastomerfeder6 durch eine zylindermantelförmige Innenoberfläche nach innen begrenzt wird. Erreicht wird die relativ große radiale Ausdehnung der Elastomerfeder dadurch, dass die Elastomerfeder6 in einer ringförmigen Ausnehmung23 in dem einen Ende des Hauptmassekörpers3 angeordnet ist. Während der Bereich der Ausnehmung23 zur Anordnung der Elastomerfeder6 genutzt ist, ist der gesamte restliche Bereich der axialen Erstreckung des Hauptmassekörpers3 dazu genutzt, möglichst viel Material um die Tilgerhauptachse2 herum innerhalb der durch den Außendurchmesser22 definierten Abmessungen unterzubringen, um eine möglichst große physikalische Masse der Tilgermasse19 zu erreichen. Die physikalische Masse der Tilgermasse19 in ein wesentlicher Aspekt für die Abstimmung des Schwingungstilgers1 auf bestimmte Tilgereigenfrequenzen, bei denen die passive Schwingungstilgung durch den Schwingungstilger1 erfolgt. Der vorliegende Schwingungstilger1 hat nutzbare Tilgereigenfrequenzen sowohl für Schwingungen der Tilgermasse19 in Richtung der Tilgerhauptachse2 als auch für dazu im wesentlichen senkrecht verlaufende Kippschwingungen, die durch Pfeile24 angedeutet sind. Die Verkippung der Tilgermasse1 bei diesen Schwingungen senkrecht zu der Tilgerhauptachse2 beruht auf der Ankopplung der Tilgermasse1 an die Basis11 an nur einem Ende des Hauptmassekörpers3 . Dabei können die Tilgereigenfrequenzen in Richtung der Tilgerhauptachse2 und senkrecht dazu auch unabhängig voneinander eingestellt werden, indem beispielsweise die Speichen5 und8 aufeinander oder gerade auf Lücke zueinander angeordnet werden. Im ersten Fall ist die Ankopplung der Tilgermasse19 für die Kippschwingung in Richtung der Pfeile24 relativ hart, während sie im zweiten Fall weicher ist, ohne dass hierdurch jeweils die Tilgereigenfrequenz für die Schwingung in Richtung der Tilgerhauptachse beeinflusst werden. Der neue Schwingungstilger1 zeichnet sich damit neben ausgesprochen kompakten Außenabmessungen durch eine hohe Variabilität bezüglich der einstellbaren Tilgereigenfrequenz in Richtung der Tilgerhauptachse2 und senkrecht dazu aus. Senkrecht zu der Tilgerhauptachse sind überdies unterschiedliche Tilgereigenfrequenzen für verschiedene Schwingungsrichtungen einstellbar, wozu immer nur dieselbe Tilgermasse19 verwendet wird. -
- 1
- Schwingungstilger
- 2
- Tilgerhauptachse
- 3
- Hauptmassekörper
- 4
- Außenhülse
- 5
- Speiche
- 6
- Elastomerfeder
- 7
- Zwischenhülse
- 8
- Speiche
- 9
- Innenhülse
- 10
- Befestigungsschraube
- 11
- Basis
- 12
- Radialbund
- 13
- Befestigungsgewinde
- 14
- Kopf
- 15
- Schaft
- 16
- Außendurchmesser
- 17
- Innendurchmesser
- 18
- Außendurchmesser
- 19
- Tilgermasse
- 20
- Elastomerwerkstoff
- 21
- Innendurchmesser
- 22
- Außendurchmesser
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Pfeil
Claims (6)
- Passiver Schwingungstilger mit einer ringförmigen Tilgermasse, einer Elastomerfeder aus Elastomerwerkstoff und einer Basis, wobei die ringförmige Tilgermasse koaxial zu einer Tilgerhauptachse, auf der die Basis angeordnet ist, ausgerichtet und über die Elastomerfeder, die sich radial zu der Tilgerhauptachse zwischen der Basis und der sie umgebenden Tilgermasse erstreckt, elastisch an die Basis angekoppelt ist und wobei der Elastomerwerkstoff der Elastomerfeder sowohl an die Basis als auch die Tilgermasse anvulkanisiert ist, wobei zwischen der Basis und der Tilgermasse eine die Elastomerfeder unterbrechende Zwischenhülse angeordnet ist, an die der Elastomerwerkstoff der Elastomerfeder beidseitig anvulkanisiert ist, und wobei die Elastomerfeder erste Speichen zwischen der Basis und der Zwischenhülse und zweite Speichen zwischen der Zwischenhülse und der Tilgermasse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Elastomerfeder (
6 ) nicht über die gesamte axiale Länge der Tilgermasse (19 ) erstreckt, so dass sie die Tilgermasse (7 ) nur an einem ihrer axialen Enden elastisch an die Basis (11 ) ankoppelt. - Schwingungstilger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastomerfeder (
6 ) vier achsensymmetrisch angeordnete gleiche erste Speichen (8 ) zwischen der Basis (11 ) und der Zwischenhülse (7 ) und vier symmetrisch angeordnete gleiche zweite Speichen (5 ) zwischen der Zwischenhülse (7 ) und der Tilgermasse (19 ) aufweist, wobei die Shorehärte und/oder die tangentiale Ausrichtung der ersten und der zweiten Speichen (8 ,5 ) unterschiedlich ist. - Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerwerkstoff (
20 ) der Elastomerfeder (8 ) an eine Außenhülse (4 ) anvulkanisiert ist, wobei die Außenhülse (4 ) ein Teil der Tilgermasse (19 ) ist. - Schwingungstilger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (
21 ) der Außenhülse (4 ) größer ist als der minimale Innendurchmesser (17 ) eines Hauptmassekörpers (3 ) der Tilgermasse (19 ). - Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (
4 ) in axialer Richtung in eine ringförmige Ausnehmung (23 ) an einem axialen Ende des Hauptmassekörpers (3 ) eingepresst ist. - Schwingungstilger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Massehauptkörper (
3 ) und eine Innenhülse (9 ) der Basis (11 ), an die der Elastomerwerkstoff (20 ) der Elastomerfeder (8 ) anvulkanisiert ist, eine Befestigungsschraube (10 ) hindurchgreift, die einen Kopf (14 ), welcher einen größeren Außendurchmesser (18 ) als der minimale Innendurchmesser (17 ) hat, einen Schaft (15 ), welcher einen kleineren Außendurchmesser (16 ) als der minimale Innendurchmesser (17 ) hat, einen Radialbund (12 ), welcher sich an der Innenhülse (9 ) abstützt, und ein Befestigungsgewinde (13 ) aufweist, welches über die Innenhülse (9 ) vorsteht.
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