[go: up one dir, main page]

DE10260520A1 - Radführungslenker mit Elastomerlager - Google Patents

Radführungslenker mit Elastomerlager Download PDF

Info

Publication number
DE10260520A1
DE10260520A1 DE2002160520 DE10260520A DE10260520A1 DE 10260520 A1 DE10260520 A1 DE 10260520A1 DE 2002160520 DE2002160520 DE 2002160520 DE 10260520 A DE10260520 A DE 10260520A DE 10260520 A1 DE10260520 A1 DE 10260520A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
elastomer
inner part
guide link
wheel guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2002160520
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Roller
Hans-Christian Dr. Wille
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE2002160520 priority Critical patent/DE10260520A1/de
Publication of DE10260520A1 publication Critical patent/DE10260520A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/36Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
    • F16F1/38Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type
    • F16F1/387Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type comprising means for modifying the rigidity in particular directions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Abstract

Ein Radführungslenker (1) mit Elastomerlager (2) umfaßt ein Lageraußenteil (6), das fest mit dem Radführungslenker (1) verbunden ist, ein Lagerinnenteil (7) zur Festlegung an einem Fahrzeugaufbau, und eine Anordnung aus einem oder mehreren Elastomerkörpern (8, 9) zwischen dem Lageraußenteil (6) und dem Lagerinnenteil (7) zur Bereitstellung eines elastokinemtischen Grundverhaltens. Weiterhin ist eine Fangeinrichtung (10) aus Elastomermaterial zwischen dem Lageraußenteil (6) und dem Lagerinnenteil (7) vorgesehen, die in einer Lagerebene senkrecht zu der Lagerachse (B) nach einem radialen Freiweg (x) eine Relativbewegung quer zu dem Freiweg (x) einschränkt oder begrenzt. Hierdurch wird im Gegensatz zu einfachen Pufferanschlägen im Maximallastbereich eine deutlich verbesserte Stabilisierung des Lagers erzielt sowie weiterhin eine Verbesserung der Betriebssicherheit des Radführungslenkers. Zudem kann der Radführungslenker (1) kostengünstig hergestellt und mit verringertem Gewicht ausgeführt werden. Unter normalen Betriebsbedingungen wird das elastokinematische Grundverhalten des Elastomerlagers (2) nicht beeinträchtigt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Radführungslenker mit Elastomerlager zur Anbindung an einen Fahrzeugaufbau, umfassend ein Lageraußenteil, das fest mit dem Radführungslenker verbunden ist, ein Lagerinnenteil zur Festlegung an einem Fahrzeugaufbau, und eine Anordnung aus einem oder mehreren Elastomerkörpern zwischen dem Lageraußenteil und dem Lagerinnenteil zur Bereitstellung eines elastokinematischen Grundverhaltens.
  • Derartige Radführungslenker in Verbindung mit Elastomerlagern sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Beispielhaft seien hier die DE 42 40 188 C2 und die DE 42 03 366 C1 genannt.
  • Bei einer Mißbrauchsbelastung besteht die Gefahr einer Überlastung des Radführungslenkers. Ziel der Erfindung ist es daher, ein durch Überlastung verursachtes Beulen oder Knicken des Radführungslenkers zu verhindern.
  • Hierzu wird ein Radführungslenker mit Elastomerlager mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen. Dieser zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß an dem Elastomerlager eine Fangeinrichtung aus Elastomermaterial zwischen dem Lageraußenteil und dem Lagerinnenteil vorgesehen ist, die in einer Lagerebene senkrecht zu der Lagerachse nach einem radialen Freiweg eine Relativbewegung quer zu dem Freiweg einschränkt oder begrenzt.
  • Hierdurch wird im Gegensatz zu einfachen Pufferanschlägen im Maximallastbereich eine deutlich verbesserte Stabilisierung des Lagers erzielt, da die Fangvorrichtung eine zusätzliche Führung zwischen dem Lagerinnenteil und dem Lageraußenteil bewirkt. So wird durch die Fangvorrichtung bei einer Belastung im Maximallastbereich ein übermäßiges seitliches Ausweichen unterbunden.
  • Durch die Stabilisierung des Elastomerlagers wird eine Verbesserung der Betriebssicherheit des Radführungslenkers erzielt. Dies ist erheblich kostengünstiger und gewichtsparender, als beispielsweise eine Verstärkung der Struktur des Radführungslenkers.
  • Ein weiterer Vorteil der Fangvorrichtung liegt darin, daß diese unter normalen Betriebsbedingungen das elastokinematische Grundverhalten des Elastomerlagers nicht beeinträchtigt. Vielmehr wird die Fangvorrichtung erst im Bereich der Maximallast wirksam, um eine Überlastung des Lagers und insbesondere des Radführungslenkers zu vermeiden.
  • Um die Wirkung der Fangvorrichtung optimal auszunutzen, wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der radiale Freiweg so vorgesehen, daß dieser mit der Richtung der radialen Hauptbelastung des Lagers zusammenfällt.
  • Zur werteren Stabilisierung des Lagers können neben einer Begrenzung quer zu dem Freiweg zusätzliche Anschlagmittel aus Elastomermaterial zur Begrenzung einer Relativverschiebung des Außenteils gegenüber einer Lageraufnahme in Richtung der Lagerachse vorgesehen werden. Dies ist insbesondere bei einer schrägen Belastung des Radführungslenkers vorteilhaft, bei der die auf das Elastomerlager einwirkenden Kräfte versetzt oder schräg zu der Lagerachse angreifen. Über die Anschlagmittel wird insbesondere ein zu großes seitliches Wandern des Radführungslenkers bzw. des Lageraußenteils unterbunden.
  • Zu dem gleichen Zweck können an einer Lageraufnahme am Fahrzeugaufbau Pufferelemente vorgesehen werden, welche als Anschläge für den Radführungslenker dienen. Möglich ist weiterhin, entsprechende Puffer am Radführungslenker selbst anzubringen, welche zwecks Wegbegrenzung gegen die Lageraufnahme oder ein Abschnitt des Fahrzeugaufbaus anschlagen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Fangeinrichtung derart konturiert, um bei Anlage das Innenteil zu dem Außenteil in einer durch die Kontur der Fangeinrichtung definierten Lagezuordnung auszurichten. Diese Lagezuordnung läßt sich so einstellen, daß bei einer maximalen Belastung die Spannungen im Radführungslenker unterhalb einer kritischen Schwelle bleiben.
  • Vorzugsweise werden Elemente der Fangeinrichtung aus Elastomermaterial am Außenteil vorgesehen. Sie können dort beispielsweise anvulkanisiert werden.
  • Für die Fangeinrichtung sind eine Vielzahl von konstruktiven Gestaltungen denkbar. Nachfolgend seien einige, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen erläutert. Allen Fangeinrichtung gemeinsam ist neben der Pufferwirkung der zusätzliche Führungseffekt, der eine Stabilisierung des Lagers bewirkt.
  • So kann die Fangeinrichtung beispielsweise als Elastomerpuffer mit einer komprimierbaren Höhlung ausgebildet sein. Die Höhlung ist dabei so angeordnet, daß nach Überwinden des Freiwegs und Komprimierung der Höhlung durch das Innenteil letzteres in Querrichtung zumindest teilweise von dem Elastomerpuffer umschlossen und in seiner Bewegung eingeschränkt wird.
  • Weiterhin ist es möglich, als Fangeinrichtung einen Elastomerpuffer mit einer im Querschnitt konkaven, insbesondere U- oder V-förmigen Profilöffnung einzusetzen, wobei die Profilöffnung zu dem Innenteil hin ausgerichtet ist und nach Überwindung des Freiwegs als Anschlag in Radialrichtung und Querrichtung wirkt.
  • Anstelle eines Puffers ist auch eine elastische Membran als Fangeinrichtung einsetzbar, die eine Vertiefung für das Innenteil aufweist. Die Vertiefung ist zu dem Innenteil hin ausgerichtet und schränkt nach Überwindung des Freiwegs eine Relativbewegung in Radialrichtung und Querrichtung ein.
  • Prinzipiell kann die Fangeinrichtung unmittelbar mit einem Abschnitt des Innenteils zusammenwirken. Es ist jedoch auch möglich, an dieser einen Vorsprung vorzusehen, der in seiner Form auf die Fangeinrichtung an dem Außenteil abgestimmt ist und seinerseits ein Teil der Fangeinrichtung darstellt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Fangeinrichtung einen an dem Innenteil vorgesehenen Vorsprung, der nach Überwindung des Freiwegs in die Höhlung bzw. Profilöffnung des Elastomerpuffers bzw. die Vertiefung der Membran eindringt.
  • Sofern die Elemente der Fangeinrichtung an dem Außenteil aus einem Elastomermaterial bestehen, kann der Vorsprung verhältnismäßig steif ausgebildet sein, beispielsweise auch aus Metall gefertigt sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist jedoch auch der Vorsprung aus Elastomermaterial gebildet, um ein weiches Ansprechen der Fangeinrichtung zu ermöglichen.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Fangeinrichtung in bezug auf das Innenteil und das Außenteil in umgekehrter Anordnung einzubauen, so daß sich dann der Elastomerpuffer anstatt an dem Lageraußenteil an dem Lagerinnenteil befindet und ein gegebenenfalls vorhandener Vorsprung anstatt an dem Lagerinnenteil an dem Lageraußenteil vorgesehen ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine räumliche Teilansicht eines Ausführungsbeispiels eines Radführungslenkers im Anbindungsbereich an einem Fahrzeugaufbau,
  • 2 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus 1 mit einer Fangeinrichtung am Fahrzeugaufbau,
  • 3 eine weitere Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus 1 mit einer Fangeinrichtung am Radführungslenker,
  • 4 eine Schnittansicht durch eine Lagerebene des Elastomerlagers des Radführungslenkers aus 1,
  • 5 eine Schnittansicht entsprechend 4 eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einem abgewandelten Elastomerlager,
  • 6 eine Schnittansicht entsprechend 4 eines dritten Ausführungsbeispiels mit einem abgewandelten Elastomerlager,
  • 7 eine Schnittansicht entsprechend 4 eines vierten Ausführungsbeispiels mit einem abgewandelten Elastomerlager, und in
  • 8 eine Schnittansicht entlang der Längsachse des Elastomerlagers aus 1.
  • Das erste Ausführungsbeispiel zeigt einen Radführungslenker 1, der über ein Elastomerlager 2 und eine Lageraufnahme 3 an einem hier nicht näher dargestellten Fahrzeugaufbau angesenkt ist. Die Lageraufnahme 3 kann integral mit dem Fahrzeugaufbau ausgebildet sein, jedoch auch als separates Element ausgeführt werden, das am Fahrzeugaufbau zu befestigen ist.
  • Der Radführungslenker 1 ist hier beispielhaft als Längslenker dargestellt. In 1 ist die Vorwärtsfahrtrichtung über die Pfeilrichtung A angedeutet.
  • Zur Vermeidung einer Beschädigung des Radführungslenkers 1 bei einer Mißbrauchsbelastung sind verschiedene Fangmechanismen vorgesehen, die ein Knicken oder Beulen des Radführungslenkers 1 verhindern sollen.
  • Neben einer weiter unten noch näher erläuterten und insbesondere in 1 dargestellten Möglichkeit einer Modifikation des Elastomerlagers 2 kann durch verschiedene Maßnahmen an dem Radführungslenker 1 selbst oder auch am Fahrzeugaufbau bzw. der Lageaufnahme 3 eine Stabilisierung des Lenkers 1 bei einer Belastung im maximalen Bereich realisiert werden, ohne daß hierdurch das elastokinematische Grundverhalten des Lagers 2 im normalen Betrieb beeinträchtigt würde.
  • 2 zeigt eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels, bei der das rückseitige Ende der Lageaufnahme 3 mit einem konturierten Pufferelement 4 aus einem Elastomermaterial ausgekleidet ist, das nicht allein eine Anschlagsfunktion übernimmt, sondern bei Anlage des Radführungslenkers 1 gleichzeitig auch eine seitliche Führung bewirkt. Durch das Pufferelement 4 werden die Hebelverhältnisse am Radführungslenker 1 verändert. Dadurch wird die Beanspruchung des Radführungslenkers 1 abgesenkt.
  • Zudem wird hierdurch ein übermäßiger Verformungsweg an dem Elastomerlager 2 und damit eine etwaige Beschädigung desselben vermieden.
  • 3 zeigt eine weitere Abwandlung, bei der als Fangmechanismus seitliche Pufferelemente 5 an dem Radführungslenker 1 vorgesehen sind. Bei einem maximalen Verschwenken des Radführungslenkers 1 gelangen diese Pufferelemente 5 mit Seitenwandabschnitten oder Kanten der Lageraufnahme 3 in Eingriff. Auch hier dienen die Pufferelemente 5 nicht allein als Anschlagsbegrenzung, sondern übernehmen zusätzlich eine seitliche Führungsfunktion und ermöglichen damit eine in bezug auf die Hebelverhältnisse günstigere Abstützung des Radführungslenker 1.
  • Nachfolgend sollen nun die bereits angedeuteten Modifikationen des Elastomerlagers 2 zum Zweck der Lenkerstabilisierung anhand der 4 bis 8 näher erläutert werden. Dabei sind in den Figuren gleichartige Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Alle nachfolgend erläuterten Ausgestaltungsformen des Elastomerlagers 2 weisen ein hülsenartiges Lageraußenteil 6 auf, das fest mit dem Radführungslenker 1 verbunden ist. Das Lageraußenteil 6 kann dabei integral mit dem Radführungslenker 1 ausgebildet oder aber auch in eine entsprechende Aussparung desselben einpreßt sein. Weiterhin umfaßt das Elastomerlager 2 ein rohrförmiges Lagerinnenteil 7 zur Festlegung an dem Fahrzeugaufbau, die hier über die Lageraufnahme 3 erfolgt.
  • Zwischen dem Lageraußenteil 3 und dem Lagerinnenteil 7 ist eine an sich bekannte Anordnung aus einem oder mehreren Elastomerkörpern 8, 9 vorgesehen, die ein für den normalen Fahrbetrieb geeignetes und auf das jeweilige Fahrwerk abgestimmtes elastokinematischen Grundverhalten besitzt. Bei der hier dargestellten Ausführungsform eines Längslenkers ist im Hinblick auf einen hohen Fahrkomfort eine in Fahrzeuglängsrichtung weiche Ausgestaltung vorgesehen.
  • Die damit verbundenen, großen Verschiebungswege können jedoch bei hohen Belastungen zu einer Überlastung des Lagers 2 oder des Radführungslenker 1 führen. Aus diesem Grund ist in dem Elastomerlager 2 eine Fangeinrichtung 10 zwischen dem Lageraußenteil 6 und dem Lagerinnenteil 7 vorgesehen. Die Fangeinrichtung 10 ist derart ausgebildet, daß diese in der in den 4 bis 7 dargestellten Lagerebene senkrecht zu der Lagerachse B erst nach einem radialen Freiweg x eine Relativbewegung quer zu dem Freiweg x einschränkt oder begrenzt. Vorher wird das elastokinematische Grundverhalten nicht beeinträchtigt.
  • Zweckmäßigerweise ist der radiale Freiweg x in Richtung der radialen Hauptbelastung des Lagers 2 angeordnet, die hier mit der Fahrzeuglängsrichtung zusammenfällt.
  • Die Fangeinrichtung 10 weist einen Elastomerpuffer 11 an einer Innenwand des Lageraußenteils 6 auf. Vorzugsweise ist der Elastomerpuffer 11 an die Innenwand anvulkanisiert.
  • Durch eine entsprechende Konturierung ermöglicht die Fangeinrichtung 10 bzw. der Elastomerpuffer 11 bei einer Anlage des Innenteils 7 eine Ausrichtung desselben zu dem Außenteil 6. Bei einer Belastung im Maximalbereich läßt sich so das aufbauseitige Ende des Radführungslenkers 1 in eine gewünschte, für die Beanspruchung günstige Position zwingen.
  • Zu diesem Zweck weist der Elastomerpuffer 11 des ersten Ausführungsbeispiels eine komprimierbare Höhlung 12 auf. Nach Überwinden des Freiwegs x wird die Höhlung 12 bei einer weiteren Relativverschiebung zwischen dem Innenteil 7 und dem Außenteil 6 zusammengedrückt, so daß schließlich das Innenteil 6 teilweise von dem Elastomerpuffer 11 umschlossen wird. Dadurch wird nicht nur eine weitere Radialbewegung, sondern auch eine Querbewegung eingeschränkt und der Radführungslenker 1 in einer definierten Lage stabilisiert.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel in 5 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung, unterscheidet sich jedoch in der Fangeinrichtung 10. Diese wird in 5 durch einen Elastomerpuffer 13 mit einer im Querschnitt konkaven, insbesondere U- oder V-förmigen Profilöffnung 14 gebildet. Die Profilöffnung 14 ist zu dem Innenteil 7 hin ausgerichtet ist und wirkt nach Überwindung des Freiwegs x als Anschlag in Radialrichtung und Querrichtung.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Fangeinrichtung 10 ist in 6 dargestellt. Als Fangeinrichtung 10 dient dort eine elastische Membran 15, die eine Vertiefung 16 für das Innenteil 7 aufweist. Die Vertiefung 16 ist zu dem Innenteil 7 hin ausgerichtet, und zwar derart, daß nach Überwindung des Freiwegs x eine Relativbewegung in Radialrichtung und Querrichtung zunächst stark behindert und schließlich unterbunden wird.
  • Schließlich kann das Innenteil 7 mit einem Vorsprung 17 versehen werden, der mit den an dem Außenteil 6 vorgesehenen Komponenten der Fangeinrichtung 10 korrespondiert. Bei dem in 7 dargestellten, vierten Ausführungsbeispiel, ist der Vorsprung 17 entsprechend der Profilöffnung 18 des Elastomerkörpers 19 im Querschnitt etwa V-förmig ausgebildet. Hierdurch wird bei einer Anlage eine besonders gute Seitenführung und Stabilisierung erzielt.
  • Der Vorsprung 17 kann integral mit dem Innenteil 7 ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, den Vorsprung 17 als Elastomerkörper auszubilden und an das Innenteil 7 anzuvulkanisieren, wodurch sich im Moment des Anschlags eine weiche Abpufferung realisieren läßt und eine zu starke Stoßbelastung vermieden wird.
  • An die jeweiligen Elastomerpuffer 11 bzw. 13 angepaßte Vorsprünge können auch bei den in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen verwendet werden. Dies gilt entsprechend auch für die in 6 dargestellte Vertiefung 16 in der Membran 15.
  • 8 zeigt schließlich eine Möglichkeit, mit der einem zu starken Verkanten des Außenteils 6 gegenüber dem Innenteil 7 entgegengewirkt werden kann. Dazu sind an den axialen Enden des Außenteils 6 Anschlagmittel bzw. Pufferelemente 20 bzw. 21 vorgesehen, die bei einer Verschiebung in Richtung der Lageachse B im Extremfall gegen Seitenwandabschnitte 5 der Lageraufnahme 3 anstoßen. Auch dies trägt zu einer Stabilisierung des Radführungslenkers 1 im Bereich maximaler Belastung bei. Die axialen Pufferelemente 20 und 21 können dabei als Fortsetzungen der Elastomerkörper 8 bzw. 9 ausgebildet sein. Sie sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich an denjenigen Stellen angeordnet, zu denen der Radführungslenker 1 infolge der geometrischen Gegebenheiten der Radaufhängung ausweicht.
  • Unter anderen Voraussetzungen kann es möglich sein, entsprechende axiale Pufferelemente 20 und 21 auch an anderer Stelle an den axialen Enden des Außenteils 6 vorzusehen. Gleiches gilt entsprechend für die Anordnung der Fangeinrichtung 10, die hier lediglich beispielhaft auf die Richtung der maximalen radialen Belastung des Elastomerlagers 2 abgestimmt ist.
  • Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen sind die Elastomerpuffer 11, 13 bzw. 19 jeweils an dem Außenteil 6 vorgesehen, wohingegen ein gegebenenfalls vorhandener Vorsprung 17 sich an dem Innenteil 7 befindet. Es ist jedoch auch möglich, im Sinne einer klimatischen Umkehr die Elastomerpufter an dem Innenteil 7 und einen gegebenenfalls vorhandenen Vorsprung an dem Außenteil 6 zu positionieren.
  • In sämtlichen Fällen wird im Maximallastbereich eine deutlich verbesserte Stabilisierung des Radführungslenkers 1 erzielt, da die Fangvorrichtung 10 eine zusätzliche Führung zwischen dem Lagerinnenteil 7 und dem Lageraußenteil 6 bewirkt.
  • Daraus resultiert eine Verbesserung der Betriebssicherheit des Radführungslenkers 1, die wiederum eine Verminderung des Bauteilgewichts erlaubt.
  • Da die Fangvorrichtung 10 zur Vermeidung einer Überlastung erst im Bereich der maximalen Last wirksam ist, wird unter normalen Betriebsbedingungen das elastokinematische Grundverhalten des Elastomerlagers nicht beeinträchtigt.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsformen und Abwandlungen beschränkt, sondern umfaßt vielmehr alle in den Patentansprüchen angegeben Lösungen.
  • 1
    Radführungslenker
    2
    Elastomerlager
    3
    Lageraufnahme
    4
    Pufferelement
    5
    Pufferelemente
    6
    Außenteil
    7
    Innenteil
    8
    Elastomerkörper
    9
    Elastomerkörper
    10
    Fangeinrichtung
    11
    Elastomerpuffer
    12
    Höhlung
    13
    Elastomerpuffer
    14
    Profilöffnung
    15
    Membran
    16
    Vertiefung
    17
    Vorsprung
    18
    Profilöffnung
    19
    Elastomerpuffer
    20
    zusätzliches Anschlagmittel/axiales Pufferelement
    21
    zusätzliches Anschlagmittel/axiales Pufferelement
    A
    Vorwärtsfahrtrichtung
    B
    Lagerachse
    x
    Freiweg

Claims (11)

  1. Radführungslenker (1) mit Elastomerlager (2) zur Anbindung an einen Fahrzeugaufbau, umfassend: ein Lageraußenteil (6), das fest mit dem Radführungslenker (1) verbunden ist, ein Lagerinnenteil (7) zur Festlegung an einem Fahrzeugaufbau, und eine Anordnung aus einem oder mehreren Elastomerkörpern (8, 9) zwischen dem Lageraußenteil (6) und dem Lagerinnenteil (7) zur Bereitstellung eines elastokinematischen Grundverhaltens, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fangeinrichtung (10) aus Elastomermaterial zwischen dem Lageraußenteil (6) und dem Lagerinnenteil (7) vorgesehen ist, die in einer Lagerebene senkrecht zu der Lagerachse (B) nach einem radialen Freiweg (x) eine Relativbewegung quer zu dem Freiweg (x) einschränkt oder begrenzt.
  2. Radführungslenker mit Elastomerlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Freiweg (x) in Richtung der radialen Hauptbelastung des Lagers (2) angeordnet ist.
  3. Radführungslenker mit Elastomerlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Begrenzung quer zu dem Freiweg (x) zusätzliche Anschlagmittel (20, 21) aus Elastomermaterial zur Begrenzung einer Relativverschiebung des Außenteils (6) gegenüber einer Lageraufnahme (3) in Richtung der Lagerachse (B) vorgesehen sind.
  4. Radführungslenker mit Elastomerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (10) derart konturiert ist, um bei Anlage das Innenteil (7) zu dem Außenteil (6) in einer durch die Kontur der Fangeinrichtung (10) definierten Lagezuordnung auszurichten.
  5. Radführungslenker mit Elastomerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (10) Elemente aus Elastomermaterial aufweist, die am Außenteil (6) vorgesehen, vorzugsweise anvulkanisiert sind.
  6. Radführungslenker mit Elastomerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (10) einen Elastomerpuffer (11) mit einer komprimierbaren Höhlung (12) aufweist, die derart angeordnet ist, daß nach Überwinden des Freiwegs (x) und Komprimierung der Höhlung (12) durch das Innenteil (7) letzteres in Querrichtung zumindest teilweise von dem Elastomerpuffer (11) umschlossen und in seiner Bewegung eingeschränkt wird.
  7. Radführungslenker mit Elastomerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (10) einen Elastomerpuffer (13; 19) mit einer im Querschnitt konkaven, insbesondere U- oder V-förmigen Profilöffnung (14; 18) aufweist, die Profilöffnung (14; 18) zu dem Innenteil (7) hin ausgerichtet ist und nach Überwindung des Freiwegs (x) als Anschlag in Radialrichtung und Querrichtung wirkt.
  8. Radführungslenker mit Elastomerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (10) eine Membran (15) mit einer Vertiefung (17) für das Innenteil (7) aufweist, die Vertiefung (17) zu dem Innenteil (7) hin ausgerichtet ist und nach Überwindung des Freiwegs (x) eine Relativbewegung in Radialrichtung und Querrichtung einschränkt.
  9. Radführungslenker mit Elastomerlager nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangeinrichtung (10) einen an dem Innenteil (7) vorgesehenen Vorsprung (17) umfaßt, der nach Überwindung des Freiwegs (x) in die Höhlung (12) bzw. Profilöffnung (14; 18) des Elastomerpuffers (11, 13, 19) in bzw. die Vertiefung (16) der Membran (15) eindringt.
  10. Radführungslenker mit Elastomerlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (17) aus Elastomermaterial besteht.
  11. Radführungslenker mit Elastomerlager nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomerpuffer (11; 13; 19) anstatt an dem Lageraußenteil (6) an dem Lagerinnenteil (7) und ein gegebenenfalls vorhandener Vorsprung (17) anstatt an dem Lagerinnenteil (7) an dem Lageraußenteil (6) vorgesehen ist.
DE2002160520 2002-12-21 2002-12-21 Radführungslenker mit Elastomerlager Ceased DE10260520A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002160520 DE10260520A1 (de) 2002-12-21 2002-12-21 Radführungslenker mit Elastomerlager

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002160520 DE10260520A1 (de) 2002-12-21 2002-12-21 Radführungslenker mit Elastomerlager

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10260520A1 true DE10260520A1 (de) 2004-07-01

Family

ID=32404168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002160520 Ceased DE10260520A1 (de) 2002-12-21 2002-12-21 Radführungslenker mit Elastomerlager

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10260520A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013057408A1 (fr) * 2011-10-20 2013-04-25 Renault S.A.S. Dispositif support de groupe motopropulseur dans un véhicule

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2192968A (en) * 1986-07-23 1988-01-27 Clevite Ind Inc Fluid filled elastomeric damping device
DE4203366C1 (de) * 1992-02-06 1993-04-15 Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De
DE4320643C2 (de) * 1993-06-22 1997-02-06 Hubert Dipl Ing Bruehl Hydraulisch dämpfendes Buchsenlager
DE19935864A1 (de) * 1999-07-30 2001-02-01 Audi Ag Schwenklager
US6199841B1 (en) * 1999-04-07 2001-03-13 Hutchinson Torque-damping anti-vibration device

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2192968A (en) * 1986-07-23 1988-01-27 Clevite Ind Inc Fluid filled elastomeric damping device
DE4203366C1 (de) * 1992-02-06 1993-04-15 Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De
DE4320643C2 (de) * 1993-06-22 1997-02-06 Hubert Dipl Ing Bruehl Hydraulisch dämpfendes Buchsenlager
US6199841B1 (en) * 1999-04-07 2001-03-13 Hutchinson Torque-damping anti-vibration device
DE19935864A1 (de) * 1999-07-30 2001-02-01 Audi Ag Schwenklager

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013057408A1 (fr) * 2011-10-20 2013-04-25 Renault S.A.S. Dispositif support de groupe motopropulseur dans un véhicule
FR2981610A1 (fr) * 2011-10-20 2013-04-26 Renault Sa Dispositif support de groupe motopropulseur dans un vehicule
KR20140077954A (ko) * 2011-10-20 2014-06-24 르노 에스.아.에스. 차량 내의 파워 트레인용 지지 장치

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19957628B4 (de) Achsaufhängung für Starrachsen von Fahrzeugen
EP2607115B1 (de) Achsaufhängung für eine Fahrzeugachse
WO2019030248A1 (de) Lager für fahrerhaus eines fahrzeugs
DE102004014610B4 (de) Vierpunktlenker
EP2801491B1 (de) Querblattfedersystem für ein Kraftfahrzeug
EP1057665A1 (de) Achsaufhängung für Starrachsen in Fahrzeugen
DE3243434A1 (de) Unabhaengige radaufhaengung
DE102006015168A1 (de) Radführende Stabilisatoreinrichtung
DE4338651A1 (de) Aufhängung für eine Starrachse eines Fahrzeuges, insbesondere eines Lastkraftwagens oder Omnibusses
DE10148095B4 (de) Aktiver Stabilisator für ein Kraftfahrzeug
DE19580267B4 (de) Anordnung zur Aufhängung eines gefederten Fahrzeug-Fahrerhauses an einem Fahrzeugrahmen
EP0265675B1 (de) Baueinheit aus einem Hilfsrahmen und schwenkbar daran angelenkten Radführungslenkern
DE102007034816B4 (de) Entkopplungselement und Lenkgetriebe-Hilfsrahmen-Anordnung mit einem solchen
DE102017206020B4 (de) Blattfederanordnung für Kraftfahrzeuge
EP1749678B1 (de) Achskörper für Nutzfahrzeugachsen
DE102008031775A1 (de) Mehrpunktlenkeranordnung für einen Fahrzeugrahmen eines Nutzfahrzeuges sowie Trägerkonsole und Querträger für eine Mehrpunktlenkeranordnung
DE102005056918B4 (de) Hinterachsaufhängung für Fahrzeuge
EP3224109B1 (de) Radsatzführung für ein schienenfahrzeug
EP1399358B1 (de) Fahrradrahmen
DE10260520A1 (de) Radführungslenker mit Elastomerlager
DE102005007613A1 (de) Gedämpftes Kugelgelenk
DE4030855A1 (de) Gelenk zur lagerung von hebeln, schwingen u. dgl., insbesondere an hoehen- und neigungsverstellvorrichtungen von sitzen
DE10050773B4 (de) Achsaufhängung
DE4008465A1 (de) Vorspannbares lager
DE102004011292A1 (de) Achsaufhängung und Federplatte für eine Achsanbindung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20131022