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Die Erfindungsmeldung betrifft Verfahren und
Vorrichtungen für
grundlegende Komponenten von energieautarken funkabfragbaren Reifensensoren
und beispielhafte Lösungen
für energieautarke funkabfragbare
Reifensensoren, welche auf den erfindungsgemäßen Komponenten beruhen.
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Parameter des Reifens eines Kraftfahrzeuges
wie Reifendruck, Temperatur, aber auch der Kraftschluss zwischen
Reifen und Fahrbahn sind entscheidende Größen für die Sicherheit und Fahrdynamikregelung
bei Kraftfahrzeugen. Aufgrund der hohen Relevanz dieser Thematik
wurden in der Vergangenheit zahlreiche Lösungen für Reifensensoren entwickelt
und die Zusammenhänge
zwischen Reifendruck, Reifentemperatur, Spannungs-, Dehnungs- und
Reibwert, Kraftschluss, Straßenbelagtextur,
Rollwiderstand, Aquaplaning usw. intensiv diskutiert. Grundlegende
Informationen finden sich z.B. in
DE 3937966 A1 ,
DE 4242726 A1 und W. F. Kern: „Über Verformungsmessung
an Kfz Reifen mittels spezieller Dehnungsmesser", Automobiltechnische Zeitschrift ATZ,
63 (1961) S. 33 ff.
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Sensoren verfügen im Allgemeinen über einen
elektrischen Kabelanschluss, durch den der Sensor mit der Energie
versorgt und über
den die Messwerte des Sensors elektrisch weitergeleitet werden.
Für Reifensensoren
ist eine solche Lösung
generell ungeeignet, da die Drehbewegung Schleifringe oder ähnliche
Vorrichtungen für
eine leitungsgebundene Übertragung
erfordern würden.
Folglich werden die Sensorgrößen von
Reifensensoren in aller Regel per Funk vom Ort der Messung zu einer
entfernten Auswerteeinheit übertragen.
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Viele bisher bekannte Funksensoren
haben jedoch einen wesentlichen Nachteil: Sie benötigen eine
Batterie oder ähnliche
Energiequellen, die durch Anschaffung und insbesondere Wartung erhebliche Kosten
oder Gefahren (Auslaufen von Batteriesäure, Unwucht usw.) verursachen.
Der Einsatz bzw. die Lebensdauer von Batterien wird häufig auch
durch die Umgebungsbedingungen (z.B. sehr hohe oder tiefe Temperaturen)
limitiert.
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Charakteristisch für ein Rad
ist, dass sich an ihm Teile befinden, die während der Fahrt rotieren und
dass diese Drehbewegungen:
- – zum einen in den Lagern und/oder
an den Kontaktstellen Rad/Fahrbahn sowohl Vibrations- als auch Schall-
bzw. und/oder Ultraschall-Signale hervorrufen,
- – zum
anderen die Drehbewegung zu mechanischen Kräften und Verformungen z.B.
des Reifens führt.
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Folglich sind diese beiden mechanischen Energieformen,
zumindest sobald sich das Fahrzeug bewegt, am Ort bzw. in der Nähe des Ortes,
an dem der Reifensensor arbeiten soll, verfügbar.
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Mit einem Schallwandler bzw. Piezowandler kann
diese akustische bzw. mechanische Energie in ein elektrisches Wechselsignal
gewandelt werden. Erfindungsgemäß wird diese
Energie zum Betreiben eines oder mehrerer Sensoren verwendet, die
ihren Zustand oder Zustandsänderungen
per Funk übermitteln.
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Aus dem Stand der Technik sind weiterhin autarke
Funksensoren bekannt, bei denen vor Ort verfügbare mechanische Energie dazu
genutzt wird, einen Funksensor zu betreiben. Auch die Verwendung
von piezoelektrischen Elementen zu diesem Zweck ist prinzipiell
bekannt.
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Kabellose, passive Quarzsensoren
zur Reifenmessung sind aus R. Grossmann: „Wireless Measurement of Tire
Pressure with Passive Quartz Sensors", Proceedings of the SPIE, SPIE Vol.
3670, Seiten 214 bis 222, Newport Beach, 1999 bekannt.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine sehr kostengünstige, robuste und leicht
in großen
Stückzahlen
zu realisierende, energieautarke Reifenmessung zu entwickeln.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindungen der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung basiert auf zwei grundlegenden
Ideen. Die erste besteht in der Trennung der Erzeugung der Energie
für die
durch den energieautarken Hochfrequenzsender zu sendenden Information und
der Erzeugung der Energie, die für
den Sendevorgang selbst benötigt
wird. Ausgehend von der Erkenntnis, dass im Minimalfall nur die
Energie für
die zu sendende Information zu erzeugen ist, kann auf eine Energieerzeugung
für den
Sendevorgang selbst und die dafür
notwendigen Bauteile verzichtet werden.
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Dieser Erkenntnis folgen zahlreiche
eingehende Überlegungen,
wie eine minimale Bauteilekonfiguration für einen energieautarken Hochfrequenzsender
aussehen kann. Diese Überlegungen führen schließlich zu
der Idee, eine durch einen Wandler erzeugte Wechselgröße direkt
und ohne Zwischenspeicherung zur Modulation des Signals des Hochfrequenzsenders
zu nutzen. Dadurch kann auf die im Stand der Technik notwendigen
Gleichrichtungsschaltungen oder Elemente mit nichtlinearer Kennlinie
verzichtet werden, die üblicherweise
notwendig sind, um ein Wechselenergie zu akkumulieren. Demzufolge
kann auch auf jegliche Elemente, die zu einer Energiespeicherung
notwendig wären, verzichtet
werden.
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Wenn die Wechselgröße schließlich zur
Modulation eines Reflektors verwendet wird, kann auf die Energieerzeugung
für den
Sendevorgang selbst verzichtet werden, indem die Energie eines Abfragesignals
ausgenutzt wird.
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Dementsprechend weist die Reifenmessvorrichtung
einen Wandler zum Wandeln von Umgebungsenergie in eine Wechselgröße und einen
Reflektor auf, der durch die Wechselgröße modulierbar ist.
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Zum Betreiben der Reifenmessvorrichtung, die
ihren Zustand oder Zustandsänderungen
per Funk übermittelt,
wird Umgebungsenergie aus der Umgebung des Wandlers als eine vor
Ort (also an dem Ort bzw. in direkter Nähe der Reifenmessvorrichtung)
verfügbare
Energie verwendet. Bei dieser Energie kann es sich um thermische
Energie, akustische Energie, mechanische oder elektrische bzw. elektromagnetische
Energie handeln. Vorausgesetzt wird, dass es sich bei der verfügbaren Energie
bzw. der daraus abgeleiteten bzw. gewandelten Größe, die wie im Folgenden dargestellt
zur Messung und/oder zur Funk-Datenübertragung einer Messgröße genutzt
wird, um eine Wechselgröße handelt.
Insbesondere ist die Wechselgröße eine
Wechselspannung und/oder ein Wechselstrom.
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Das erfindungsgemäße Prinzip zeichnet sich also
dadurch aus, dass die aus der vor Ort verfügbaren Energie abgeleitete
Wechselgröße dazu
genutzt wird, einen Funkwellenreflektor in seinen Reflexionseigenschaften,
insbesondere seinem Reflexionsfaktor, zu modulieren.
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Der Reflektor ist vorzugsweise ein
Reflektor für
ein elektromagnetisches Signal, insbesondere für ein Hochfrequenzsignal. Dieser
Funkwellenreflektor ist aus der Distanz von einer Basisstation mit
einem Funksignal bestrahlbar. Dieses Funksignal liegt vorzugsweise
im Frequenzbereich 100 kHz bis 100 GHz. Das von der Basisstation
gesendete Signal wird an dem Funkwellenreflektor reflektiert. Dazu
weist die Reifenmessvorrichtung vorzugsweise eine Antenne auf. Die
Reifenmessvorrichtung bildet damit einen energieautarken Backscatter-Transponder.
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Da der Reflektor durch die besagte
Wechselgröße in seinem
Reflexionsfaktor moduliert wird, wird auf das am Funkwellenreflektor
reflektierte Signal eine Modulation aufgeprägt. Die Basisstation empfängt das
modulierte Reflexionssignal des Sensors und wertet es aus. Durch
die Modulation ist das reflektierte Signal von anderen festen Reflexionen,
die z.B. an Gegenständen,
die im Erfassungsbereich des Sensors stehen, hervorgerufen werden,
sehr einfach zu unterscheiden.
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Vorzugsweise ist die Reifenmessvorrichtung eingerichtet,
um eine Messgröße in Form
einer zu messenden Sensorgröße zu messen.
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Die Messgröße kann im einfachsten Fall
die Wechselgröße also
im Funksignal die Modulation selbst sein. Dann wandelt der Wandler
die Umgebungsenergie in Abhängigkeit
der Messgröße in die Wechselgröße, so dass
die Messgröße über die
Modulation des Reflektors messbar ist.
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Alternativ oder zusätzlich kann
in einer etwas komplizierteren Ausführung des Prinzips die Wechselgröße aber
auch durch die Messgröße oder
eine weitere Messgröße in charakteristischer
Weise beeinflusst werden. Dazu weist die Reifenmessvorrichtung Mittel
auf, um die Wechselgröße in Abhängigkeit einer
Messgröße zu beeinflussen,
so dass die Messgröße über die
Modulation des Reflektors messbar ist. Diese Mittel sind insbesondere
in oder an einer Zuleitung angeordnet, die die Wechselgröße dem Reflektor
zuleitet. Geeignete Mittel sind z.B. zustandsabhängige passive Filter oder Dämpfungsglieder
bzw. zustandsabhängige
Energiewandler die das Wechselsignal und somit die Modulation abhängig von
der Messgröße charakteristisch
beeinflussen bzw. vorgeben.
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Die Energie zur Modulation der Rückstreuung
zu einem sensorischen Zweck wird aus der Energie der Messgröße bzw.
aus mit Veränderungen der
Messgröße einhergehenden
Energieereignissen gewonnen und dadurch ein autarker fernauslesbarer Funksensor
gebildet. Das Sende- und Empfangsteil der Basisstation und die verwendeten
Signale können
im Prinzip identisch zu üblichen
Backscattersystemen ausgeführt
sein.
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Besonders einfach und robust lässt sich
die Reifenmessvorrichtung als vollständig keramisches Element realisieren.
Dazu weist die Reifenmessvorrichtung eine piezoelektrische keramische
Schicht als Energiewandler, eine daran angeordnete keramische Schicht
mit steuerbarem Dielektrikum und eine über eine Antennenträgerschicht
an der Schicht mit steuerbarem Dielektrikum angeordnete keramische Antenne
auf.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren ergibt sich analog
zur Reifenmessvorrichtung. Dies gilt auch für seine bevorzugten Weiterbildungen.
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Weitere wesentliche Vorteile und
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren. Dabei zeigt:
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1 den
Grundaufbau eines energieautark modulierten Backscatter-Transponders
und energieautark fernabfragbaren Funksensors,
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2 eine
mögliche
Ausführung
eines energieautark modulierten Backscatter-Transponders in Form
eines energieautark fernabfragbaren Körperschallsensors,
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3 eine
mögliche
Ausführung
eines energieautark modulierten Backscatter-Transponders als Temperatursensor,
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4 eine
Ausführungsform
mit zwei Pfaden,
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5 einen
Reifen und eine Reifenmessvorrichtung,
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6 eine
Felge und eine Reifenmessvorrichtung,
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7 eine
vollständig
keramische Reifenmessvorrichtung,
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8 eine
Reifenmessvorrichtung mit piezoelektrischer Faser als Wandler,
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9 eine
Reifenmessvorrichtung mit piezoelektrischer Faser als Wandler, die
an oder in einer Reifendecke montiert ist und
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10 eine
vollständig
keramische Reifenmessvorrichtung mit Piezofasern.
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1 zeigt
den Grundaufbau des energieautark modulierten Backscatter-Transponders und
energieautark fernabfragbaren Funksensors. Der energieautark modulierte
Backscatter-Transponder
EAMBT umfasst zumindest folgende Komponenten. Mit dem Energiewandler
EW wird eine verfügbare
Umgebungsenergie in Form einer Energiewechselgröße in eine elektrische Wechselgröße bzw.
ein Wechselsignal WSig gewandelt.
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Optional wird dieses Wechselsignal
noch mit einer Anpassschaltung derart angepasst, dass es als resultierendes
Modulationssignal MSig besonders gut zur Modulation des modulierbaren
Reflektors MR geeignet ist. Die ursprüngliche Wechselgröße in Form
eines Wechselsignals wird in diesem Fall also in eine abgeleitete
Wechselgröße in Form
eines Modulationssignals gewandelt.
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Insbesondere kann es günstig sein,
wenn diese Anpassschaltung einen Transformator umfasst. Der modulierbare
Reflektor kann z.B. eine Antenne sein, deren Anpassung an ihrem
Ein- bzw. Ausgang mit dem Modulationssignal MSig variiert wird.
Abhängig
von ihrer Anpassung reflektiert die Antenne ein Funksignal, das
sie empfängt,
mehr oder weniger stark (Amplitudenmodulation) oder reflektiert es
mit einem mehr oder weniger großen
Phasenversatz (Phasenmodulation) oder reflektiert abhängig vom
Modulationssignal MSig bei unterschiedlichen Frequenzen unterschiedlich
stark (Frequenzmodulation). Dieser Effekt der modulierten Reflektion
wird in der weitergehenden Ausführung
dazu genutzt, den Backscatter-Transponder EAMBT per Funk aus der Ferne
mit einer Basisstation BS abzufragen.
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Die Basisstation beinhaltet hierzu
zumindest eine Signalquelle S, mit der das Abfragesignal ASig erzeugt
und über
eine Sendeantenne als Funksignal ASig' in Richtung des Backscatter-Transponders EAMBT
abgestrahlt wird. Am Backscatter-Transponder EAMBT wird dieses Signal
moduliert reflektiert. Das so reflektierte Funksignal RSig wird über eine Empfangsantenne
empfangen und mit einem Signalvergleicher SV mit dem gesendeten
Abfragesignal ASig verglichen. Abgesehen von einer kleinen Laufzeitverzögerung aufgrund
der Strecke von der Basisstation zum Backscatter-Transponder EAMBT und zurück und ggf.
aufgeprägten
Störsignalen
unterscheiden sich Abfragesignal ASig und reflektiertes Funksignal
RSig lediglich durch die Modulation, die dem reflektierten Funksignal
RSig durch den Backscatter-Transponder
EAMBT aufgeprägt
wurde. Durch den Vergleich von Abfragesignal ASig und reflektiertem
Funksignal RSig kann somit direkt ein Abbild MSig' von dem Modulationssignal
MSig in der Basisstation gebildet werden und somit die zur Messgröße gehörende Energiewechselgröße energieautark
aus der Ferne per Funk gemessen werden.
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Ausgestaltet und angewendet werden
können
der erfindungsgemäße energieautark
modulierte Backscatter-Transponder
und energieautark fernabfragbare Funksensor in vielfältiger Form.
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2 zeigt
eine einfache Ausführung
als energieautarker, fernabfragbarer Körperschallsensor. Bei dem Energiewandler
handelt es hier um einen Schallwandler, vorzugsweise einen piezoelektrischen
Schall- oder Ultraschallwandler. Empfängt dieser ein akustisches
Signal AkSig, so wandelt er es in ein elektrisches Signal. Dieses
elektrische Modulationssignal MSig = AkSig', das im Folgenden zur Modulation des
modulierbaren Reflektors verwendet wird, ist im Prinzip ein Abbild
des akustischen Signals. Der modulierbare Reflektor umfasst vorzugsweise
einen Feldeffekttransistor mit dem die Anpassung seiner Antenne,
wie oben schon angedeutet, variiert wird. Vorzugsweise werden hierzu
jene Typen von Feldeffekttransistoren verwendet, die sich auch um
den Arbeitspunkt 0V, d.h. ohne zusätzliche Vorspannung, modulieren
lassen.
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Als für die vorliegende Schaltung
geeignete Feldeffekttransistor-Typen wären z.B. die Typen SST310 von
Vishay oder etwa MGF4953A von Mitsubishi zu nennen.
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Neben Feldeffekttransistoren sind
natürlich auch
alle anderen Bauelemente geeignet, die ihren bzw. einen Leitwert
bzw. die Reflexions- bzw. Übertragungsfunktion
abhängig
von einer angelegten Spannung ändern.
Geeignet wären
z.B. Transistoren, Dioden, Varaktoren, steuerbare Dielektrika, mikromechanische
Schalter oder Phasenschieber (MEMs) usw.
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Die Basisstation BS enthält einen
Festfrequenzoszillator OSZ, der das Abfragesignal ASig erzeugt.
Das Abfragesignal wird über
die in dieser Ausführung
kombinierte Sende-Empfangsantenne
SEA abgestrahlt. Die Sende-Empfangsantenne SEA dient ebenso zum
Empfang des moduliert reflektierten Signals RSig. Der Richtkoppler
RK dient zur Trennung von Sende- und Empfangssignal. Der schon für 1 beschriebene Signalvergleich
erfolgt hier durch einen Mischer, d.h. das Sendesignal ASig wird mit
dem reflektierten Signal RSig gemischt und vorzugsweise anschließend mit
einem Filter FLT gefiltert. Das Filter FLT wird vorzugsweise als
Bandpass oder Tiefpass ausgeführt.
Die Grenzfrequenzen von FLT sind vorzugsweise so zu wählen, dass
sie den Grenzen des interessierenden Frequenzbereichs des akustischen
Signals AkSig bzw. denen vom Modulationssignal MSig entsprechen.
Durch die dargestellte Mischeranordnung wird die Modulation, d.h.
im Prinzip das Modulationssignal MSig vom Träger, d.h. im Prinzip ASig getrennt.
Am Ausgang des Filters FLT kann man daher ein Abbild AkSig'' von AkSig' bzw. AkSig abgreifen und darstellen
bzw. weiterverarbeiten.
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Bei der hier dargestellten Ausführung der
Basisstation handelt es sich in den Grundzügen um ein übliches Dauerstrich- oder Doppler-Radar.
Alle bekannten Ausführungen
solcher Systeme können
somit direkt auf die erfindungsgemäße Lösung übertragen werden. Auch die
Möglichkeit,
den Reflexionsfaktor bzw. die Anpassung einer Antenne über einen Feldeffekttransistor
zu modulieren, sind in vielfältiger Form
Stand der Technik. Bekannte Schaltungen sind daher leicht auf die
erfindungsgemäße Lösung zu übertragen.
Konkretere Ausführungen,
werden daher von diesen Komponenten hier nicht mehr vorgestellt, da
sie dem Experten ohnehin bekannt sind bzw. in der einschlägigen Literatur
nachzulesen sind.
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Besonders hingewiesen sei an dieser
Stellen, dass es bei einer komplizierteren Ausführung der Basisstation auch
möglich
ist, die Entfernung zu einem Backscatter-Transponder mit modulierter
Reflektion zu bestimmen. Ausführungsformen,
die auf einen energieautark modulierten Backscatter-Transponder EAMBT übertragbar
sind, finden sich in M. Vossiek, R. Roskosch, und P. Heide: "Precise 3-D Object
Position Tracking using FMCW Radar", 29th European Microwave Conference,
München, Deutschland,
1999, und in den Dokumenten
DE 19957536 A1 ,
DE 19957557 A1 und insbesondere
in
DE 19946161 A1 .
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Alternativ zu dem dargestellten Schallsensor,
können
natürlich
auch andere Wandlerprinzipien in der ansonsten gleichen Anordnung
eingesetzt werden, um andere Größen zu messen.
Geeignet wären z.B.
pyroelektrische Wandler, photoelektrische Wandler, piezoelektrische
Druck- oder Biegewandler oder auch gängige Generatorprinzipien mit
Magnet und Spule.
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Als Abfragesignal der Basisstation
werden vorzugsweise die Frequenzen verwendet, wie sie auch sonst
bei Transpondersystemen günstig
und üblich
sind, also z.B. 125 kHz, 250 kHz, 13.7 MHz, 433 MHz, 869 MHz, 2.45
GHz oder 5.8 GHz. Günstig ist
es, dass die Frequenz des Abfragesignals deutlich größer – z.B. um
den Faktor 10 – als
die Frequenz der Wechselgröße WSig
gewählt
wird, da dann in der Basisstation der Träger, also das Abfragesignal,
mit einfachen Mitteln von der Modulation, also WSig, getrennt werden
kann.
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Basierend auf den bisherigen Ausführungen können aber
auch noch sehr viel weitergehende Sensor- und Identifikationssysteme
realisiert werden. Die Grundidee hierbei besteht darin, dass das
durch den Wandler erzeugte Wechselsignal nun nicht mehr direkt selbst
die ausschließliche
Sensorinformation beinhaltet, sondern dass dieses Signal durch einen
weiteren Effekt bzw. eine weitere Messgröße in seiner Beschaffenheit
charakteristisch verändert
wird und aus der Größe der Veränderung
in der Basisstation die Messgröße abgeleitet
werden kann. Die charakteristische Veränderung könnte natürlich auch im Sinne einer Kodierung
bewusst und definiert veranlasst sein mit dem Ziel, Objekte identifizieren
zu können.
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Die Grundidee der weiterführenden
Ausgestaltung wird anhand der einfachen Ausführung in 3 dargestellt. Im Prinzip handelt es
sich um dieselbe Ausgestaltung wie in 2.
Der Unterschied besteht darin, dass die elektrische Wechselgröße AkSig' nun nicht direkt
zur Modulation des modulierbaren Reflektors MR verwendet wird, sondern
zuvor z.B. durch ein temperaturabhängiges Bandpassfilter TBPF
charakteristisch abhängig
von der Temperatur gefiltert wird. So lässt sich beispielsweise die
Temperatur eines Reifens messen. Die Verstimmung des Filters kann
leicht durch temperaturabhängige
Widerstände
oder Ähnliches
realisiert werden.
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Angenommen die Frequenzen des akustischen
Signals sind über
einen längeren
Beobachtungszeitraum über
dem Verstimmbereich von TBPF nahezu gleich verteilt bzw. die Verteilung
ist in etwa bekannt, so ist die spektrale Leistungsdichteverteilung
bzw. daraus abgeleitete Größen wie
z.B. der Schwerpunkt oder das Maximum des Spektrums von AkSig " ein direktes Maß für die Temperatur.
Beispielsweise durch eine Fouriertransformation von AkSig " in einer Auswerteeinheit
AE könnten
diese Werte leicht abgeleitet werden.
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Neben einer Filterung sind natürlich auch noch
andere durch Messgrößen bedingte
Beeinflussungen der Wechselgröße WSig
zur Kodierung der Messgröße denkbar.
Geeignet wären
z.B. Laufzeitglieder, Phasenschieber, Dämpfungsglieder. Bei Verwendung
von Filtern sind Resonatorfilter mit Bandpass- oder Bandsperrcharakteristik besonders
geeignet, da zum einen ihr Einfluss auf die Signaleigenschaften
mit einfachen Mitteln auszuwerten ist und sie zum anderen einfach
realisiert werden können. Ebenso
denkbar wäre
es, dass der Wandler selbst durch eine physikalische oder chemische
Größe in seinen
Wandlungseigenschaften charakteristisch verändert wird, also dass z.B.
die Frequenz eines Schallwandlers temperaturabhängig oder abhängig von
mechanischen Randbedingungen wie Druck oder Spannung ist.
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Auch können auf diese Weise nicht
nur Temperatursensoren, sondern in ähnlicher Weise auch Drucksensoren,
Feuchtigkeitssensoren oder chemische, energieautark fernabfragbare
Sensoren realisiert werden. Im Prinzip ist jedes passive Sensorelement
geeignet, mit dem man das Modulationssignal MSig in charakteristischer
Weise verändern
kann. Natürlich
muss man das Modulationssignal MSig auch nicht ausschließlich als
Träger
für die
Sensorinformation dienen, sondern es kann zusätzlich, wie schon oben dargestellt
wurde, selbst auch Sensorinformationen tragen.
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Bei der Darstellung der Ausführung in 3 wurde davon ausgegangen,
dass die Beschaffenheit wie z.B. die spektrale Verteilung der Wechselgröße WSig
bekannt ist. Hiervon kann allerdings nicht immer ausgegangen werden.
Folglich ist es nicht immer möglich,
mit einer so einfachen Ausführung
wie in 3 exakte Messdaten
zu bestimmen bzw. zu übertragen. 4 zeigt eine Ausführung, die
dieses Problem löst.
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Angedeutet ist hier, dass die Wechselgröße WSig
z.B. durch ein Piezoelement PE aus einer mechanischen Wechselgröße abgeleitet
wird. Wesentlich bei der Ausführung
ist, dass das Wechselsignal WSig in zumindest zwei Pfade aufgespaltet
und auf diesen Pfaden unterschiedlich weiterverarbeitet wird. Zur
Realisierung eines Temperatursensors kann der Backscatter-Transponder EAMBT
z.B. in jedem Pfad ein temperaturabhängiges Filternetzwerk TFNW1 bzw.
TFNW2 aufweisen. Diese Filternetzwerke können z.B., so wie zuvor schon
beschrieben wurde, als frequenzbestimmendes Filter, Laufzeitglied,
Phasenschieber oder Dämpfungsglied
ausgeführt
sein.
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Entscheidend ist, dass die Beeinflussung, die
TFNW1 und TFNW2 auf die Wechselgröße WSig angewendet hervorrufen,
in charakteristischer Weise unterschiedlich von der Messgröße – also hier
der Temperatur Temp – abhängig sind.
Die resultierenden unterschiedlich beeinflussten Modulationssignale
MSig1 und MSig2 werden dann nach dem zuvor beschriebenen Abfrageprinzip
auf getrennten Kanälen,
z.B. über
getrennte Frequenzbänder
zu getrennten Basisstationen BS1 und BS2, übertragen und werden dort,
wie zuvor dargestellt wurde, als Signale MSig1' und MSig2' rekonstruiert. Die Signal-Vergleich-und-Auswerteeinheit
SVAE, kann dann basierend auf den bekannten Eigenschaften von den
Filternetzwerken TFNW1 und TFNW2 den Temperaturmesswert Temp und/oder
ein Abbild der Wechselgröße WSig
ableiten.
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Vorzugsweise umfasst die Signal-Vergleich-und-Auswerteeinheit
SVAE hierzu einen Prozessor. Die Grundidee der Ausführung besteht
also darin, die Messgröße nicht
mehr direkt aus absoluten Merkmalsgrößen eines Signals, sondern
aus einem relativen Vergleich zwischen zumindest zwei Signalen MSig1' und MSig2' abzuleiten. Hierdurch
kann sehr viel besser verhindert werden, dass die möglicherweise
wechselnden und unbekannten Eigenschaften der Wechselgröße WSig
die Auswertung und die Ableitung der Messgröße stören.
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Werden die Filternetzwerke TFNW1
und TFNW2 z.B. als temperaturabhängige
Laufzeitglieder ausgelegt, wobei sich die Laufzeitdifferenz zwischen
den beiden Signalwegen mit der Temperatur charakteristisch ändern soll,
so kann z.B. der Laufzeitunterschied der Signale MSig1' und MSig2', der dann ein Maß für die Temperatur
darstellt, leicht mit Hilfe einer Kreuzkorrelation zwischen MSig1' und MSig2' bestimmt werden.
Die Lage des Maximums der Kreuzkorrelation wäre hier z.B. ein Maß für die Temperatur.
Bei Verwendung von temperaturabhängigen
Phasenschiebe-Elementen in TFNW1 und TFNW2 könnte auch ein einfacher analoger
oder digitaler Phasenkomparator eine vergleichbare Funktion übernehmen.
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Die dargestellte Ausführung stellt
nur eine mögliche
Variante dar. Wie schon oben dargestellt wurde, können auf
dieselbe Art natürlich
auch andere Messgrößen wie
etwa Reifendruck, Spannungs-, Dehnungs- und Reibwert, Kraftschluss,
Straßenbelagtextur,
Rollwiderstand, Aquaplaning, Reifenverschleiß etc. direkt oder indirekt
bestimmt werden. Verfahren hierzu sind beispielsweise in J. Stöcker et al.: „Erkennung
inhomogener Kraftschlußverhältnisse
zwischen Reifen und Fahrbahn am Beispiel Aquaplaning", VDI Berichte Nr.
1088, Seiten 345 bis 369, 1993 genannt. Auch wäre es denkbar, die Aufteilung in
zumindest zwei Pfade nicht erst in der Ebene der messwertabhängigen Filternetzwerke
durchzuführen,
sondern gleich zumindest zwei getrennte Energiewandler zu verwenden.
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5 zeigt
eine Ausführung
einer Reifenmessvorrichtung in Form eines Reifensensors mit Backscatter-Transponder
EAMBT. Der Körperschallwandler
des Backscatter-Transponders EAMBT wird hierzu an die Reifendecke
gekoppelt bzw. in den Reifen hinein vulkanisiert.
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Ebenso wäre es denkbar, den Schallwandler an
der Felge anzubringen, wie das in 6 dargestellt
ist.
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7 zeigt
eine besonders vorteilhafte Ausführung
und Aufbautechnik eines Backscatter-Transponders EAMBT der in besonderer
Weise für
die rauen Anforderungen, die an einen Reifensensor zu stellen sind,
geeignet ist. Der Backscatter-Transponder EAMBT
ist hier komplett als keramisches Element realisiert dargestellt,
also ohne irgendein Halbleiterelement. Dieses keramische Element
unterteilt sich in verschiedene Funktionsschichten. Eine erste keramische,
piezoelektrische Schicht PIEZL dient als Energiewandler, mit dem
ein akustisches Signal bzw. eine mechanische Kraft in eine Wechselspannung
gewandelt wird. Diese Schicht wird direkt oder optional ggf. auch
durch Zwischenschichten getrennt an eine Schicht DIELL gekoppelt
welche ein steuerbares Dielektrikum umfasst, das paraelektrische
Eigenschaften aufweist. Die Funktionalität dieser Schicht DIELL beruht
auf der Steuerung ihrer Dielektrizitätszahl durch ein äußeres elektrostatisches
Feld, erzeugt durch eine Steuerspannung. Die Steuerspannung wird,
wie schon dargestellt wurde, in der piezokeramischen Schicht PIEZL
generiert. Die keramische Funktionsschicht DIELL bietet den Vorteil
einer kontinuierlichen, schnellen, quasileistungslosen Steuerung
bis in den hohen GHz-Bereich und sie arbeitet als passives Bauelement,
d.h. es werden keinerlei Halbleiter-Bauelemente benötigt. Die
steuerbare dielektrische Schicht DIELL wird in derselben Weise, wie
dies sonst mit einem Feldeffekttransistor bei Backscatter-Transpondern üblich ist,
zur Modulation der Reflexions-Phase, -Frequenz oder -Amplitude verwendet.
Die steuerbare dielektrische Schicht könnte z.B. ein ferro- bzw. paraelektrisches
Materialsystem wie Barium/Strontiumtitanat (BST) oder BZT umfassen
wie es z.B. in M. Voigts, W. Menesklou, E. Ivers-Tiffee: „Dielectric Properties and
Tunability of BST and BZT Thick Films for Microwave Applications", 13th International
Symposium on Integrated Ferroelectrics, Colorado Springs, März 11-14,
2001 dargestellt wird. Sehr geeignet als steuerbare Dielektrika
sind auch Flüssigkristalle.
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Ein besonders kompaktes Backscatter-Transponder-Modul
ergibt sich, wenn die Antenne ANT ebenfalls als keramische Struktur
ausgeführt wird
und sie eine weitere Schicht des gesamten Keramikmoduls darstellt.
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Zwischen Antenne ANT und steuerbarer
dielektrischer Schicht DIELL ist ein Antennen-Träger ANTSP angeordnet.
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Das ganze Modul kann auf der Basis
von Niedrig-Temperatur gesinterten Keramiken (LTCC low temperature
cofired ceramic) aufgebaut sein. Es wäre hier denkbar, in weitere
Schichten passive Schaltungen einzubetten, die eine erweiterte Sensorfunktionalität wahrnehmen,
wie sie zu den 3 und 4 dargestellt wurde. Auf
die Rückseite
der Keramik können
ferner diskrete Bauelemente angeordnet werden, die sich nicht in
die Keramik integrieren lassen.
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Vorteilhaft an dem Prinzip und der
Ausführung
ist, dass die Reifenmessvorrichtung durch seinen einfachen Aufbau
und den Verzicht auf eine Batterie extrem leicht ausgeführt werden
kann und daher einfach auch an schnell drehenden Teilen zu befestigen
und zu betreiben ist und ggf. sogar in den Reifen einvulkanisiert
werden kann.
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Als Abfragesignal der Basisstation
werden vorzugsweise die Frequenzen verwendet, wie sie auch sonst
bei Transpondersystemen günstig
und üblich
sind, also z.B. 125 kHz, 250 kHz, 13.7 MHz, 433 MHz, 869 MHz, 2.45
GHz oder 5.8 GHz. Günstig ist
es, dass die Frequenz des Abfragesignals deutlich größer – z.B. um
den Faktor 10 – als
die Frequenz des modulierenden Signals gewählt wird, da dann in der Basisstation
der Träger,
also das Abfragesignal, mit einfachen Mitteln von der Modulation
getrennt werden kann.
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Eine Weiterentwicklung des oben dargestellten
Prinzips besteht darin, dass als akustischer bzw. mechanischer Energiewandler
piezoelektrische Verbundwerkstoffe z.B. basierend auf Piezofasern
verwendet werden.
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In Faserverbundwerkstoffe integrierte
piezoelektrische Fasern bieten aufgrund ihrer Flexibilität eine optimale
mechanische Strukturkonformität
zwischen dem Grundwerkstoff und der aktiven Piezokomponente, die
mit üblichen
Piezofolien oder Keramiken nicht zu erreichen wäre. Diese Strukturen sind daher
in besonderer Weise dazu geeignet an einer Reifendecke oder sogar
einvulkanisiert in eine Reifendecke oder in einem Reifen verwendet
zu werden.
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Grundlegende Beschreibungen zu derartigen
Faser-Verbundelementen
finden sich in B.Z. Janos, N.W. Hagood: „Overview of active fiber
composites technologies",
Proceedings of the 6th International Conference on new Actuators,
ACTUATOR98, June 98, Bremen, Germany oder in K. Pannkoke, T. Gesang,
M. Clüver,
D. Sporn und A. Schörnecker: „Strukturkonform
integrierbare Funktionsmodule auf der Basis von PZT-Fasern", ADAPTRONIC CONGRESS
1999, 3.–4.
März in
Potsdam, S. 138–143.
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Neben diesen mechanisch für die erfindungsgemäße Anwendung
optimalen Eigenschaften, bieten Piezofasern aber auch noch hervorragende Möglichkeiten
zum Zwecke einer Reifensensorik. Werden die Fasern so in oder an
der Reifendecke befestigt, dass die mechanische Spannung an den
Reifen-Profilelementen zu einer Dehnung, Stauchung oder Verbiegung
der Piezofasern führen,
so bildet sich das mechanische Belastungsprofil zwischen den Profilelementen
und der Fahrbahn in einer äquivalenten
elektrischen Wechselspannung ab.
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Wie anhand der 1 bis 4 beschrieben, kann
dieses Wechselsignal nach dem EAMBT Prinzip per Funk zu einer Basisstation übertragen
werden.
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Eine Ausführung eines Backscatter-Transponders
EAMBT mit Piezo-Faser PZF zeigt B. Eine
schematisierte Ausführung
des gesamten Reifensensor-Systems illustriert 9.
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In der Basisstation kann das generierte
und per Funk übertragene
Wechselsignal dann analysiert werden und somit auf die der Energieerzeugung
zugrunde liegenden mechanischen Größen wie Kraftschluss, Reibwert,
Verschleiß etc.
geschlossen werden.
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Durch eine geeignete Verlegung und
Ausführung
der Fasern kann weiterhin dafür
Sorge getragen werden, dass Kräfte
ME maßgeblich
nur für
bestimmte Raumrichtungen der Kraftwirkung zu einer elektrischen
Spannung führen.
Auf diese Weise können
die mechanischen Kenndaten für
alle Raumrichtungen getrennt bestimmt werden bzw. kann ein mehrdimensionaler
Kraft/Spannungsvektor detektiert werden.
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Der Backscatter-Transponders EAMBT
bzw. zentrale Teile davon können
auch bei Verwendung von piezoelektrischen Verbundwerkstoffen als
Keramik-Modul ausgeführt
werden. Der einzige Unterschied zu den obigen Ausführungen
besteht darin, dass die piezokeramische Schicht entfällt und
dafür die
Piezofasern angekoppelt werden müssen.
Diese Ankopplung kann z.B. dadurch erfolgen, dass die Fasern PZF über und/oder
durch Kanäle
in einer keramischen Schicht angekoppelt werden. Vorteilhaft wäre es z.B.,
dass die Fasern PZF gleich beim Sinterprozess der Keramik in diese
mit eingebettet werden. Ebenso wäre
es allerdings auch denkbar die Fasern auf und/oder an metallischen
Strukturen auf der Oberfläche
der Keramik CERAM zu befestigen, wie dies in 10 dargestellt ist.
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Weiterhin kann das Antennenelement
des Sensors von diesem entfernt und nur über eine elektrische Leitung
verbunden, angeordnet werden. Die im Reifenlatsch durch Fahrbahnkontakt
verursachten Sensorsignale werden dann sofort zur Antenne geleitet,
die dann vorteilhaft der Basisstationsantenne gegenüber steht. Über transformatorische
Einkopplung kann auch der Stahlgurt des Reifens als Sensorantenne
genutzt werden.