DE1025037B - Zugsicherungen fuer Leitungen in einer explosionssicheren Steckvorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Im Patent 1 006 923 ist eine Zugsicherung für Leitungen in einer explosionssicheren Steckvorrichtung mit Hilfs- und Hauptkontakten beschrieben. Durch sie wird ab einer bestimmten Zugbeanspruchung der Leitung eine sichere Trennung der Hilfskontakte bewirkt, indem die miteinander verschraubten Steckerhälften durch Auslösung einer Sperrvorrichtung genügend weit auseinandergleiten.

Während den Gegenstand des Hauptpatentes Steck-Vorrichtungen mit Hilfs- und Hauptkontakten bilden, bei denen laut Anspruch 1 des Hauptpaitents nur eine Trennung der Hilfskontakte erfolgt, wird durch das Zusatzpatent der Erfmdungsgedanke auf eine Zugsicherung für Leitungen, in eimer exploeionssicheren Steckvorrichtung erweitert, die nur Hauptkomtakte enthält.

Bei der Trennung der Kontakte entstehen Lichtbögen, durch die im Inneren der Steckvorrichtung möglicherweise vorhandene Gase explodieren könnten. Um ein Übergreifen dieser Explosionen auf die äußere Umgebung der Steckvorrichtung auszuschließen, wird vorteilhaft dafür gesorgt, daß auch noch nach einwandfreier Unterbrechung des Stromflusses, d. h. bei einem Koni aktabstand, der ein Abreißen des Lichtbogens sicherstellt, die Steckerhälften so weit ineinandersitzen, daß eine genügend lange Schlagwetterstrecke erhalten bleibt.

Die Abb. 1 und 2 der Zeichnung zeigen unter Fortlassung unwesentlicher Einzelheiten ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt, und zwar

Abb. 1 eine eingeschaltete Steckvorrichtung vor Ansprechen der Zugsicherung und

Abb. 2 eine durch Ansprechen der Zugsicherung ausgeschaltete Steckvorrichtung.

Nach Abb. 1 sind die beiden Steckerhälften 1 und 2 mit der Überwurfmutter 3 ineinandergeschraubt und damit die Kontakte lla und lib geschlossen worden. Wird nun auf die Leitungen 4 und 5 ein Zug ausgeübt, so überträgt er sich über das Zwischenstück 6 und die Schraube 7 auf die Abscherscheibe 8 und das Auge 9 der Steckerhälfte 2. Je nach Bemessung der Scheibe 8 wird diese bei einer bestimmten Zugkraft abgeschert, und die beiden Steckerhälften ziehen sich so weit auseinander, bis der abgescherte Ring des Teiles 8 an den Bund des Ringes 10 stößt. Dieses Auseinandergleiten genügt, um, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, die einwandfreie Unterbrechung der Kontakte lla und 11 b zu bewirken. Die Entfernung zwischen den einander zugekehrten Seiten der Scheibe 8 und des Bundes 10 ist hierbei nach der größten zu erwartenden Länge des Lichtbogens zwischen den Kontaktteilen zu bemessen.

Zugsicherungen für Leitungen

in einer explosionssicheren

Steckvorrichtung

Zusatz-zum Patent 1006 923

Anmelder:
Land- und Seekabelwerke

Aktiengesellschaft,
Köln-Nippes, Niehler Str. 94/120

Fritz Paasche, Köln-Weidenpesch,
ist als Erfinder genannt worden

Bei dem teilweisen Auseinandergleiten der Steckerhälften 1 und 2 hat sich die zwischen den Teilen 12 und 13 vorhandene Schlagwetterstrecke 14 zwar um die Länge des Hinausgleitens verkürzt, sie ist aber so bemessen, daß sie auch im Moment des sicheren Abreißens des Lichtbogens noch genügend Schutz gegen ein Austreten von Explosionsgasen bietet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zugsicherung für Leitungen in einer explosioussicheren Steckvorrichtung, die nur Hauptkontakte enthält, die durch axiale Bewegung der Steckerhälften zueinander geschlossen bzw. geöffnet werden, nach Patent 1 006 923, dadurch gekennzeichnet, daß ab einer bestimmten Zugspannung der Leitung die miteinander verschraubten Steckerhälften durch Auslösung einer Sperrvorrichtung genügend weit auseinandergleiten, urn eine sichere Trennung der Hauptkontakte zu bewirken.

2. Zugsicherung für Leitungen in einer explosionssicheren Steckvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick der sicheren Trennung der Kontakte die Steckerhälften noch so weit ineinandersitzen, daß eine genügend lange Schlagwetterstrecke erhalten bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen