-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und ein System zum Erzeugen einer grafischen Benutzeroberfläche für ein elektrofotografisches
Druck- oder Kopiersystem. In einem Speicherbereich einer ersten Datenverarbeitungseinheit
des Druck- oder Kopiersystems sind Daten zum Erzeugen einer grafischen Benutzeroberfläche gespeichert.
-
Bei bekannten Druckern oder Kopierern
ist eine serielle Schnittstelle zum Anschluss eines Service- und
Wartungscomputers vorgesehen, mit dem Diagnosearbeiten und Einstellarbeiten
durchgeführt werden
können.
Einzelne Baugruppen des Druckers oder Kopierers haben eine eigene
Datenschnittstelle, an die über
einen Schnittstellenwandler der Service- und Wartungscomputer für Diagnose-,
Konfigurations- und Wartungsarbeiten anschließbar ist. Die Diagnose und
Einstellung dieser Baugruppen kann bei bekannten Druckern nur über die
jeweilige Datenschnittstelle der Baugruppe erfolgen. Durch die relativ
geringen Datenübertragungsraten
dieser Datenschnittstellen mussten größer Datenmengen mit Hilfe von
Wechseldatenträgern,
wie z.B. Disketten, aus dem Drucker oder Kopierer ausgelesen werden.
Zum Auswerten dieser Fehlerdaten, zum Diagnostizieren und Warten
der Baugruppen mit eigener Datenschnittstelle und zur Diagnose des
Druckers oder Kopierers über
die serielle Schnittstelle sind unterschiedliche Programme erforderlich,
die jeweils durch den Service- und Wartungscomputer einzeln aufgerufen
und abgearbeitet werden. Die erforderlichen Programme sind auf dem
Service- und Wartungscomputer installiert, wobei für einzelne
Auslieferungsstände
einzelner Baugruppen und des Druckers oder Kopierers unterschiedliche
Programmversionen erforderlich sind, die jeweils als separates Programm
auf einer Festplatte des Service- und Wartungscomputers gespeichert
sind. Schon die Auswahl des korrekten Programms erfordert erhebliche Fachkenntnis.
-
Aus dem US-Patent 5,243,382 ist ein
Steuersystem für
einen Drucker oder Kopierer bekannt, bei dem ein tragbares Wartungsgerät an eine
Wartungsschnittstelle anschließbar
ist. Der Drucker oder Kopierer überträgt erste
Daten mit Zustandsinformationen des Druckers oder Kopierers mit
Hilfe einer Verbindung zwischen Wartungsgerät und dem Drucker oder Kopierer.
Weiterhin können
dem Wartungsgerät zweite
Daten eingegeben werden, die Zustandsinformationen enthalten. Mindestens
ein Paar von gespeicherten Steuerinformationen auf der Basis der
ersten und zweiten Zustandsinformationen können durch das Wartungsgerät ausgegeben
werden. Weiterhin ist aus dem US-Patent 5,243,382 bekannt, die gespeicherten
Daten zu einer Datenverarbeitungsanlage zu übertragen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren und ein System zum Erzeugen einer grafischen Benutzeroberfläche für ein elektrofotografisches
Druck- oder Kopiersystem anzugeben, durch das eine an das jeweilige
Druck- oder Kopiersystem angepasste Benutzeroberfläche einfach
erzeugbar ist und zumindest eine Bedienfunktion und/oder Diagnosefunktion zum
Bedienen bzw. zur Diagnose des Druck- oder Kopiersystems bereitgestellt
wird.
-
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren
mit den Merkmalen das Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
-
Durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 wird erreicht, dass eine grafische Benutzeroberfläche zum
Bedienen und/oder zur Diagnose des Druck- oder Kopiersystems auf
einer Bedieneinheit erzeugt wird, ohne dass eine Installation von
Spezialsoftware und eine Anpassung von Programmmodulen erforderlich
ist. Eine druck- oder kopiersystemspezifische Anpassung der Bedieneinheit kann
somit entfallen. Auch ist eine Auswahl eines für das Druck- oder Kopiersystem
angepaßtes
Programm aus einer Vielzahl von Programmen ist nicht erforderlich.
-
Die zum Erzeugen der grafischen Benutzeroberfläche erforderlichen
Daten sind im Druck- oder Kopiersystem selbst gespeichert. Diese
Daten sind bereits an den Typ und den Ausgabestand des Druck- oder
Kopiersystems bzw. von Baueinheiten des Druck- oder Kopiersystems
angepasst, wodurch eine korrekte Bedienung, korrekte Konfiguration und/oder
eine korrekte Diagnose des Druck- oder Kopiersystems sehr einfach
möglich
ist.
-
Ein zweiter Aspekt der Erfindung
betrifft ein System zum Erzeugen einer grafischen Benutzeroberfläche für ein elektrofotografisches
Druck- oder Kopiersystem. Eine erste Datenverarbeitungseinheit des
Druck- oder Kopiersystems enthält
einen ersten Speicherbereich, in dem erste Daten zum Erzeugen einer
grafischen Benutzeroberfläche
gespeichert sind. Die ersten Daten werden zu einer zweiten Datenverarbeitungseinheit
einer Bedieneinheit übertragen,
wobei die zweite Datenverarbeitungseinheit über eine Datenleitung mit der
ersten Datenverarbeitungseinheit verbunden ist. Die zweite Datenverarbeitungseinheit
verarbeitet die ersten Daten mit Hilfe eines Anzeigeprogrammmoduls,
das eine grafische Benutzeroberfläche erzeugt. In einem zweiten Speicherbereich
der ersten Datenverarbeitungseinheit sind zweite Daten gespeichert,
die Programmelemente enthalten. Die zweiten Daten werden über die
Datenleitung zur zweiten Datenverarbeitungseinheit übertragen.
Die zweite Datenverarbeitungseinheit verarbeitet die zweiten Daten
und stellt zumindest eine Bedien- und/oder Diagnosefunktion zum Bedienen
bzw. zur Diagnose des Druck- oder
Kopiersystems bereit.
-
Durch dieses erfindungsgemäße System wird
erreicht, dass die Bedieneinheit keine speziell an das Druck- oder
Kopiersystem angepasste Programmelemente und Programmmodule benötigt, um
eine für
das jeweilige Druck- oder Kopiersystem angepasste Benutzeroberfläche bzw.
angepasste Bedienoberflächen
auszugeben. Sowohl die Daten zum Erzeugen einer grafischen Benutzeroberfläche als auch
Programmelemente zum Bedienen und/oder zur Diagnose des Druck- oder
Kopiersystems sind in einem Speicherbereich des Druck- oder Kopiersystems
gespeichert, wobei sowohl die grafische Benutzeroberfläche als
auch die Programmelemente auf den Typ und/oder den Ausgabestand
des Druck- oder Kopiersystems abgestimmt sind.
-
Ein dritter Aspekt der Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Laden von Programmdaten zum Bedienen
und/oder zur Diagnose eines elektrofotografischen Druckers oder
Kopierers. Erste Daten werden in einem ersten Speicherbereich einer
ersten Datenverarbeitungseinheit eines Druckers oder Kopierers gespeichert.
Die ersten Daten werden von der ersten Datenverarbeitungseinheit
zu einer zweiten Datenverarbeitungseinheit einer Bedieneinheit übertragen. Die
ersten Daten enthalten zumindest Angaben über mindestens ein zum Erzeugen
von Bedien- und/oder Diagnosefunktionen erforderliches Programmmodul. Mit
Hilfe der zweiten Datenverarbeitungseinheit wird überprüft, ob zweite
Daten, die das Programmmodul enthalten, in einem zweiten Speicherbereich
der zweiten Datenverarbeitungseinheit enthalten sind. Bei nicht
vorhandenen zweiten Daten im zweiten Speicherbereich werden die
zweiten Daten aus einem dritten Speicherbereich der ersten Datenverarbeitungseinheit
zur zweiten Datenverarbeitungseinheit übertragen. Anweisungen des
Programmmoduls werden von der zweiten Datenverarbeitungseinheit abgearbeitet.
-
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren zum
Laden von Programmdaten wird erreicht, dass zumindest die zweiten
Daten in einer Bedieneinheit gespeichert werden können, wobei
mit Hilfe der ersten Daten einfach überprüft werden kann, ob im zweiten
Speicherbereich das benötigte
Programmmodul enthalten ist. Nur dann, wenn das erforderliche Programmmodul
nicht im zweiten Speicherbereich enthalten ist, werden die zweiten
Daten, die das Programmmodul enthalten, von der ersten Datenverarbeitungseinheit
zur zweiten Datenverarbeitungseinheit übertragen. Die erforderliche Übertragungszeit insbesondere
zum Laden der zweiten Daten wird dadurch wesentlich verkürzt, vor
allem dann, wenn zur Datenübertragung
Datenleitungen mit einer geringen Datenübertragungsrate genutzt werden.
-
Ein vierter Aspekt der Erfindung
betrifft ein System zum Laden von Programmdaten zum Bedienen und/oder
zur Diagnose eines elektrofotografischen Druckers oder Kopierers.
Das System enthält eine
erste Datenverarbeitungseinheit des Druckers, die mit einer zweiten
Datenverarbeitungseinheit einer Bedieneinheit über eine Datenleitung verbunden
ist. Von der ersten Datenverarbeitungseinheit zur zweiten Datenverarbeitungseinheit
sind erste Daten übertragbar,
die zumindest Angaben über
mindestens ein zum Erzeugen von Bedien- und/oder Diagnosefunktionen
erforderliches Programmmodul enthalten. Die zweite Datenverarbeitungseinheit überprüft, ob zweite
Daten, die das Programmmodul enthalten, in einem zweiten Speicherbereich
der zweiten Datenverarbeitungseinheit gespeichert sind. Bei nicht
vorhandenen zweiten Daten im zweiten Speicherbereich werden die
zweiten Daten von einem dritten Speicherbereich der ersten Datenverarbeitungseinheit
zur zweiten Datenverarbeitungseinheit übertragen. Die zweite Datenverarbeitungseinheit
führt Anweisungen
des Programmmoduls aus. Dadurch wird erreicht, daß die zweiten
Daten nicht vom Drucker oder Kopiersystem übertragen werden müssen, wenn
sie bereits in einem Speicherbereich der Bedieneinheit gespeichert
sind. Wartezeiten zum Laden der Daten sind verringert.
-
Zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindung wird im Folgenden auf die in den Zeichnungen
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug
genommen, die an Hand spezifischer Terminologie beschrieben sind.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Schutzumfang der Erfindung
dadurch nicht eingeschränkt
werden soll, da derartige Veränderungen
und weitere Modifizierungen an den gezeigten Vorrichtungen und/oder
den Verfahren sowie derartige weitere Anwendungen der Erfindung, wie
sie darin aufgezeigt sind, als übliches
derzeitiges oder künftiges
Fachwissen eines zuständigen
Fachmannes angesehen werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele
der Erfindung, nämlich:
-
1 ein
Blockschaltbild eines Systems mit einem Drucker und einem Service-
und Wartungscomputer gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
-
2 ein
Blockschaltbild mit einer Detailansicht einer Ein- und Ausgabesteuerung
des Druckers und des Service- und Wartungscomputers nach 1;
-
3 ein
Blockschaltbild, das die Datenübertragung
und Kommunikationsstruktur zwischen dem Service- und Wartungscomputer und dem Drucker
nach 1 zeigt;
-
4 eine
Anordnung eines Druckers und eines Service- und Wartungscomputers gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
5 eine
Anordnung des Druckers und des Service- und Wartungscomputers nach 4, wobei der Ser vice- und
Wartungscomputer über
eine Datenfernübertragungsverbindung
mit dem Drucker verbunden. ist;
-
6 ein
Blockschaltbild, in dem der Zugriff eines Anzeigeprogrammmoduls
auf Programmelemente dargestellt ist;
-
7 ein
Blockschaltbild mit einer Datenverarbeitungseinheit eines Service-
und Wartungscomputers und einer Druckersteuerung, wobei die Datenübertragung
zum Übertragen
von Anzeigedaten dargestellt ist;
-
8 einen
Service- und Wartungscomputer, der mit einem ersten und einem fünften Drucker verbunden
ist;
-
9 einen
Service- und Wartungscomputer, der mit einem zweiten Drucker verbunden
ist; und
-
10 Programmdatenarchive
zum Erzeugen einer grafischen Benutzeroberfläche zur Konfiguration und Diagnose.
-
In 1 ist
ein Blockschaltbild eines Systems 10 zur Wartung, Konfiguration
und Diagnose eines Druckers 12 mit Hilfe eines Service-
und Wartungscomputers 18 dargestellt. Der Drucker 12 enthält eine
Druckersteuerung 14 und eine Ein- und Ausgabesteuerung 16.
Die Gerätesteuerung 14 enthält alle
zur Steuerung, Wartung, Konfiguration und Fehleranalyse sowie zur
Diagnose des Druckers 12 erforderlichen Informationen und
Messwerte. Die Gerätesteuerung 14 ist
mit der Ein- und Ausgabesteuerung 16 verbunden. Über eine
erste Netzwerkverbindung ist ein erster Service- und Wartungscomputer 18 mit
dem Drucker 12 verbindbar. Der Service- und Wartungscomputer 18 ist
z.B. ein Service- Notebook, das
ein Servicetechniker bei Serviceeinsätzen vor Ort am Drucker 12,
z.B. bei einem Kunden, mit der Ein- und Ausgabesteuerung 16 des
Druckers 12 verbindet. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise
mit Hilfe einer Netzwerkverbindung eines Local Area Network (LAN).
Dazu verbindet der Servicetechniker das Service-Notebook 18 mit
Hilfe eines Netzwerkkabels, eines sogenannten Patch-Kabels, mit
einem ersten Netzwerkanschluss 20 der Ein- und Ausgabesteuerung 16.
Weiterhin enthält
die Ein- und Ausgabesteuerung 16 einen zweiten Netzwerkanschluss 22, durch
den der Drucker 12 mit einem Netzwerk 24 verbunden
ist. Über
das Netzwerk 24 ist ein externes Bedienfeld 26 und
ein LAN-Modem 28 mit dem Drucker 12 verbunden.
Das LAN-Modem 28 ist
mit einem Telefonnetz 30 verbunden, wobei über das
LAN-Modem 28 eine Datenverbindung zu einem Servicezentrum
des Druckerherstellers und zu einem Telefonanschluss eines Servicetechnikers
herstellbar ist. In 1 ist
der Telefonanschluss des Servicetechnikers und das Servicezentrum,
die jeweils mit dem Telefonnetz 30 verbunden sind, nicht
dargestellt.
-
Mit Hilfe des externen Bedienfeldes 26 können Bedienpersonen
Bedieneingaben durchführen. So
können
die Bedienpersonen z.B. Papierparameter eingeben, Druckbilder positionieren,
Druckqualitäten
festlegen und das Abarbeiten von Druckaufträgen koordinieren. Mit Hilfe
des Service-Notebooks 18 können sowohl die Bedienhandlungen
durchgeführt werden,
die Bedienpersonen über
das externe Bedienfeld 26 ausführen können, als auch Einstellwerte und
Parameter des Druckers 12 verändert und Speicherbereiche
und Register der Gerätesteuerung 14 ausgegeben
und mit neuen Daten beschrieben werden. In gleicher Weise, wie mit
Hilfe des Service-Notebooks 18, stehen einem Servicetechniker beim
Anschluss eines weiteren Service-Notebooks am Telefonanschluss und
an einem mit dem Telefonnetz über
in Modem verbundenen Service- und Wartungscomputer in einer Serviceleitstelle
des Druckerherstellers jeweils Funktionen zur Diagnose und zur Einstellung
von Druckerparametern zur Verfügung. Über das
Telefonnetz 30 ist somit eine Fernwartung, Fernkonfiguration
und Ferndiagnose des Druckers 12 möglich und mit Hilfe des mit
dem Drucker 12 verbundenen Service-Notebooks 18 eine
lokale Diagnose und Wartung.
-
In 2 ist
ein Ausschnitt des Blockschaltbildes nach 1 mit dem Service-Notebook 18 und der
Ein- und Ausgabesteuerung 16 dargestellt. Gleiche Elemente
haben gleiche Bezugszeichen. Das Service-Notebook 18 enthält neben
einem Betriebssystem ein Anzeigeprogrammmodul 32, das auch
als Browser-Programmmodul bezeichnet wird. Das Browser-Programmmodul 32 enthält eine
sogenannte Java-Runtime-Programmumgebung,
durch die es möglich
ist, Programmelemente, die in der Programmiersprache Java erstellt
worden sind, abzuarbeiten, wobei die durch diese Programmelemente
erzeugten Daten mit Hilfe des Browser-Programmmoduls 32 ausgegeben
werden.
-
Die Ein- und Ausgabesteuerung 16 enthält einen
sogenannten HTTP-Server 36, der mindestens einen ersten
Datenspeicherbereich 38 enthält, in dem Hypertexte und Elemente
zum Erzeugen sogenannter Hypertext-Mark-up-Language-Seiten (HTML-Seiten)
gespeichert sind, wobei die gespeicherten Daten vorzugsweise sogenannte
Hypertexte zur Seitenbeschreibung enthalten. Mit Hilfe dieser HTML-Seiten
wird eine grafische Benutzeroberfläche erzeugt, bei der, vorzugsweise über ein
Menü, mehrere
Bedienoberflächen
auswählbar
sind. Die Bedienoberflächen
werden in einem in der grafischen Benutzeroberfläche vorgesehenen Abschnitt
ausgegeben.
-
Weiterhin enthält der HTTP-Server 36 einen Speicherbereich 40,
in dem Programmelemente gespeichert sind, die in der Programmiersprache
Java erstellt worden sind. Ein solches Programmelement wird auch
als Java-Applet bezeichnet. Die Programmdaten des Java-Applets,
sowie Klassendaten, die zum Abarbeiten des Java-Applets benötigt werden,
und Programmdaten von Programmteilen, die durch das Java-Applet
aufgerufen werden, sind vorzugsweise in Archiven, sogenannten jar-Archiven
gespeichert. Vorzugsweise sind Daten n einem Archiv gespeichert,
die zum Erzeugen einer Funktion oder einer Gruppe von Funktionen
erforderlich sind. Ferner sind bei anderen Ausführungsformen Speicherbereich 40 auch
Java-Applikationen sowie Programmelemente gespeichert, die als ActiveX-Programmelemente
bezeichnet werden. Im Speicherbereich 40 sind vorzugsweise
mehrere Archive mit Java-Applets bzw. ActiveX-Elemente enthalten.
Vorzugsweise ist ein Archiv mit Programmdaten zur Authentifizierung, ein
Archiv mit Programmdaten zur Kommunikationssteuerung zwischen dem
Service-Notebook 18 und der Ein- und Ausgabesteuerung 16 sowie
weitere Archive mit Programmdaten zum Bereitstellen von Bedien-,
Konfigurations und Diagnosefunktionen enthalten.
-
Die Übertragung von Daten mit Einstellwerten
und Druckerparametern zwischen Drucker 12 und Service-Notebook 18 erfolgt
vorzugsweise mit Hilfe einer Remote Method Invocation(RMI)-Kommunikation.
Mit Hilfe einer solchen RMI-Kommunikation ist es auch möglich, auf
Objekte der Gerätesteuerung 14 und
auf eine nicht dargestellte Datenbasis des Druckers 12,
vorzugsweise auf eine Management Information Base (MIB) des Druckers 12,
zuzugreifen. Ferner können
im Speicherbereich 40 Programmdaten bzw. Archive mit Programmdaten
zur Diagnose einer Papiereingabeeinheit, zur Diagnose einer Papierlaufsteuerung,
zur Diagnose einer Papierausgabeeinheit oder zur Diagnose einer
Druckeinheit enthalten sein. Weiterhin sind Archive mit Programmdaten
zum Zugriff auf eine Ereignisregistrierung und Archive mit Programmdaten
zum Zugriff auf einen Fehlerspeicher im Speicherbereich 40 enthalten.
-
Über
die Netzwerkverbindung zwischen dem Service-Notebook 18 und
dem Netzwerkanschluss 20 wird eine Verbindung mit Hilfe
eines Transmission Control Protocol/Internet Protocol (TCP/IP) aufgebaut.
Durch eine Voreinstellung im Browser-Programmmodul 32 wird
eine HTML-Seite vom HTTP-Server 36 angefordert. Die Daten
der HTML-Seite werden aus dem Speicherbereich 38 ausgelesen
und zum Browser-Programmmodul 32 übertragen. Durch Abarbeiten
des übertragenen
Hypertextes der HTML-Seite wird beim HTTP-Server 36 ein
Java-Applet angefordert. Der HTTP-Server 36 liest Daten
aus dem Speicherbereich 40 aus, die Programmdaten des Java-Applets
enthalten. Die Programmdaten des Java-Applets werden zum Service-Notebook 18 übertragen
und von der Java-Runtime-Programmumgebung 34 abgearbeitet.
-
Im einfachsten Fall enthält die HTML-Seite bzw.
der übertragene
Hypertext nur die Anweisung zum Nachladen eines oder mehrerer Java-Applets. Die
grafische Benutzeroberfläche,
Anzeigeelemente und Bedienelemente sowie die Bedien-, Konfigurations-
und Diagnosefunktion werden dann, wie bereits erwähnt, mit
Hilfe der Java-Rpplet-Programmelemente realisiert.
-
Bei anderen Ausführungsbeispielen wird beim
Aufbau der TCP/IP-Verbindung überprüft, ob der
Servicetechniker mit dem Service-Notebook 18 autorisiert
ist, Zugriff auf Daten des HTTP-Servers 36 zu erhalten.
Das Java-Applet erzeugt die grafische Bedienoberfläche mit
Hilfe des Browser-Programmmoduls 32 und baut mit Hilfe
einer RMI-Kommunikation eine logische Verbindung zu einem RMI-Server 36 auf.
Das Service-Notebook 18 ist bei der RMI-Kommunikation ein
RMI-Client. Ferner
sind die externe Bedieneinheit 26 und die über das
Telefonnetz 30 angeschlossenen Servicecomputer RMI-Clients.
Zum Übertragen
von Massendaten, wie z.B. Fehlerdaten und sogenannten Trace-Daten,
wird ein File-Transfer-Protokoll
(FTP) zur Datenübertragung genutzt.
Dazu ist in der Ein- und Ausgabesteuerung 16 ein spezieller
FTP-Server vorgesehen, der jedoch nur zur Datenüber tragung aktiviert wird und
sonst aus Datenschutzgründen
nicht aktiv ist.
-
Zum Aktivieren des FTP-Servers werden
mit Hilfe der RMI-Kommunikation
Daten übertragen, durch
die die Ein- und Ausgabesteuerung 16 ein sogenanntes SNMP-Kommando
erzeugt (SNMP = Simple Network Management Protocol). Zum Übertragen
von Anweisungen zu Steuereinheiten des Druckers 12, das
Auslesen von Parametern aus dem Drucker 12, wie Sensorwerten,
Fehlerständen
und Statusinformationen, werden ebenfalls SNMP-Kommandos genutzt,
die mit Hilfe der RMI-Kommunikation
zwischen dem Service-Notebook 18 und dem Drucker 12 erzeugt
werden. Mit Hilfe von SNMP-Kommandos kann auch auf in der bereits
erwähnten
Management Information Base (MIB) enthaltene Variablen, Parameter,
Kommandoregister und Statusregister zugegriffen werden, wobei jedem
Element der Management Information Base ein Object Identifier (OID)
als Adressierungsadresse zugeordnet ist. Die SNMP-Kommandos werden
im RMI-Server mit Hilfe der übertragenen
RMI-Kommandos und RMI-Daten erzeugt. Somit sind keine direkten Zugriffe
mit SNMP-Kommandos von außen
auf die MIB des Druckers 12 möglich. Dadurch wird sichergestellt,
dass nicht berechtigte Personen und Steuereinheiten keinen Zugriff
auf die Steuerungen 16 und die Datenbasis des Druckers 12 haben.
Bei der Übertragung
der Daten mit Hilfe des FTP-Protokolls werden die Daten jedoch direkt übertragen,
wobei dann gesonderte Maßnahmen
ergriffen werden, um einen unberechtigten Zugriff zu verhindern.
-
In 3 ist
ein Blockschaltbild dargestellt, in dem die RMI-/SNMP-Kommunikation
zwischen dem Drucker 12 und dem Service-Notebook 18 dargestellt ist.
Wie bereits im Zusammenhang mit 2 erläutert, erfolgt
die Kommunikation zwischen dem Service-Notebook 18 und
dem Drucker 12 über
eine Netzwerkverbindung mit Hilfe einer RMI-Kommunikation. Das Anzeigeprogramm 32 des
Service-Notebooks 18 arbeitet ein Java-Applet 48 zum
Erzeugen eines RMI-Clients einer RMI-Kommunikation ab. Das Java-Applet 48 ermittelt
aus den mit Hilfe der RMI-Kommunikation übertragenen Daten die SNMP-Daten.
Die SNMP-Daten enthalten wiederum Daten, z.B. mit Variablenwerten,
Messwerten und Einstellwerten des Druckers 12, denen jeweils
eine OID-Adresse zugeordnet ist. Mit Hilfe der OID-Adresse werden
die Daten einzelner Variablen in einer Management Information Base
(MIB) adressiert. Durch eine Programmfunktion 46 wird diesen
Daten dann abhängig
von der OID-Adresse ein Variablenname zugeordnet. Mit Hilfe der
Variablennamen werden die übertragenen
Daten durch eine Programmfunktion 44 angefordert und weiterverarbeitet.
-
Die Programmfunktion 44 dient
als SNMP-Manager zum Ausführen
und zum Erzeugen von SNMP-Kommandos sowie zum Zwischenspeichern
von Daten. Mit Hilfe einer Programmfunktion 42 zum Erzeugen
einer grafischen Benutzeroberfläche
werden die mit Hilfe der Programmfunktion 44 ermittelten
Daten und SNMP-Kommandos in Anzeigedaten umgewandelt, die auf einer
Anzeigeeinheit des Service-Notebooks 18 ausgegeben werden.
-
Weiterhin können über die grafische Benutzeroberfläche Bedieneingaben
und Eingaben von Einstellwerten erfolgen, die dann mit Hilfe der
Programmfunktion 44 in SNMP-Kommandos umgewandelt werden.
Entsprechend den in diesen Kommandos enthaltenen Variablennamen
werden durch die Programmfunktion 46 Variablenadressen,
d.h. OID-Adressen, zugeordnet, wobei die Daten zum Erzeugen der
SNMP-Kommandos zusammen mit den Variablenadressen mit Hilfe der
RMI-Kommunikation zum Drucker 12 übertragen werden. Die Daten
zum Erzeugen der SNMP-Kommandos enthalten insbesondere RMI-Kommandos.
Die Ein- und Ausgabesteuerung 16 des Druckers 12 enthält ein Programmmodul
zum Erzeugen von SNMP-Kommandos aus den mit Hilfe der RMI-Kommunikation übertragenen Daten.
Die SNMP-Kommandos enthalten dabei auch Daten mit Einstellwerten.
Die SNMP-Kommandos umfassen insbesondere ein Get- Kommando zum Aufruf von Daten aus der
Management Information Base, ein Set-Kommando zum Verändern von
Daten in der Management Information Base und ein Trap-Kommando zur
direkten Übertragung
von Informationen zu einem SNMP-Agenten
oder einem SNMP-Subagenten. Die SNMP-Agenten sind jeweils als Programmelemente
in Steuereinheiten des Druckers 12, wie z.B. der Gerätesteuerung 14 enthalten. Die
Programmdaten einer Programmfunktion 42, 44, 46 sind
in jeweils einem Archiv enthalten und können so einzeln übertragen,
abgearbeitet und gespeichert werden.
-
Die Ein- und Ausgabesteuereinheit 16 überträgt die SNMP-Kommandos zu einem
SNMP-Masteragenten 52, der mit Hilfe der dem jeweiligen
Kommando zugeordneten Adresse zur betreffenden Steuereinheit weiterleitet,
in der ein Element mit dieser Adresse gespeichert ist. Dieses Weiterleiten
des Kommandos zur jeweiligen Steuereinheit, von denen in 3 die Steuereinheit 54 und
die Steuereinheit 14 dargestellt sind, wird auch als Routen
bezeichnet.
-
Vorzugsweise sind die SNMP-Agenten 52, 54, 14 sowie
die mit Hilfe der SNMP-Agenten verwalteten Variablen und Daten derart
hierarchisch organisiert, dass ihnen eine gemäß der Struktur der SNMP-Agenten
entsprechende Adressstruktur zugeordnet ist, wodurch der Speicherort
der jeweiligen Variable einfach mit Hilfe ihrer OID-Adresse einfach
auffindbar ist. Mit Hilfe der SNMP-Kommandos können sowohl Diagnosefunktionen
der einzelnen Steuereinheiten 14, 16, 52, 54 aufgerufen
als auch Bedienhandlungen ausgeführt
werden. Somit erfolgt die Datenübertragung
zwischen der grafischen Benutzeroberfläche 42 und den Steuereinheiten 14, 16, 52, 54 des
Druckers 12 mit Hilfe von SNMP-Kommandos, die zumindest zwischen dem
Drucker 12 und dem Service-Notebook 18 mit Hilfe
einer RMI-Kommunikation übertragen
bzw. erzeugt werden.
-
In 4 ist
ein System 56 zur Wartung, Konfiguration, Diagnose und
Bedienen eines Druckers 58 dargestellt. Der Drucker 58 enthält ein internes Bedienfeld 60,
das mit einer Ein- und Ausgabesteuerung 62 des Druckers 58 verbunden
ist. Weiterhin ist ein Service-Notebook 64 eines Servicetechnikers 66 über eine
Local Area Network-Verbindung (LAN) 68 mit der Ein- und
Ausgabesteuerung 62 des Druckers 58 verbunden.
-
In 5 ist
das System 56 nach 4 dargestellt,
wobei ein LAN-Modem 70 über
eine LAN-Netzwerkverbindung 72 mit der Ein- und Ausgabesteuerung 62 verbunden
ist. Mit Hilfe des LAN-Modems 70 wird über ein Telefonnetz 74 eine
sogenannte Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu einem zweiten LAN-Modem 76 aufgebaut.
Die Telefonverbindung 74 ist wahlweise eine analoge Telefonverbindung oder
eine ISDN-Telefonverbindung.
Ein Service-Notebook 64 des Servicetechnikers 66 ist über eine Netzwerkverbindung 78 mit
dem LAN-Modem 76 verbunden. Das LAN-Modem 76,
das Service-Notebook 64 und
der Servicetechniker 66 befinden sich in einer Serviceleitstelle 80 des
Druckerherstellers. Der Servicetechniker 66 kann mit Hilfe
des Service-Notebooks 64 die gleichen Bedien-, Konfigurations-,
Diagnose- und Einstellhandlungen durchführen, die er bei einer direkten
Netzwerkverbindung 68 zwischen dem Drucker 58 und
dem Service-Notebook 64 nach 4 durchführen kann.
Jedoch ist bei einer Verbindung über
das Telefonnetz 74 die Datenübertragungsrate wesentlich
geringer als bei einer direkten Netzwerkverbindung 68 zwischen
dem Service-Notebook 64 und dem Drucker 58.
-
In 6 ist
ein Blockschaltbild zum Verwalten und Auffinden von in jar-Archiven
enthaltenen Daten dargestellt. In Zusammenhang mit den 2 bis 5 wurde bereits erläutert, wie in jar-Archiven
enthaltene Java-Applets und weitere Programmdaten mit Hilfe einer
Java-Runtime-Programmumgebung des Browser-Programmmoduls 32 abgearbeitet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 werden die Java-Applets
mit Hilfe von jar-Archiven vom Speicherbereich 40 zum Service-Notebook 18 übertragen.
Bei der in 6 dargestellten
Anordnung sind jar-Archive in einem Archiv-Zwischenspeicherbereich 82 des
Serviec-Notebooks 64 speicherbar. Die Anordnung nach 6 enthält ein Browser-Programmmodul 84 zum
Ausgeben einer grafischen Benutzeroberfläche 86. Zumindest
Teile der grafischen Benutzeroberfläche 86 werden durch
Ausführen
eines Java-Applets 88 erzeugt.
-
Das Browser-Programmmodul 84 arbeitet
einen Hypertext einer HTML-Seite ab, in der ein Programmaufruf eines
Java-Applets 88 enthalten
ist. Nach dem Aufruf des Java-Applets 88 wird es mit Hilfe
der Java-Runtime-Programmumgebung 90 abgearbeitet, die
auch als Java-Runtime-Environment bezeichnet wird. Zum Aarbeiten
des Java-Applets 88 werden sogenannte Klassen aus mindestens
einem jar-Archiv geladen. Das Nachladen erfolgt mit Hilfe sogenannter
Classloader. Für
den Fall, daß der Classloader
die Klasse nicht in einem voreingestellten Archiv findet, wird die
Anforderung zum Nachladen einem hierarchisch untergeordneten Classloader übergeben,
der dann in einem weiteren voreingestellten Verzeichnis nach der
angeforderten Klasse sucht. Die Java-Runtime-Programmumgebung enthält einen
BootstrapClassloader 92 zum Laden von Klassen, die in einer
Grundkonfiguration der Java-Runtime-Programmumgebung 90 enthalten
sind. Ein ExtensionClassloader 94 dient zum Laden von Klassen,
die den Funktionsumfang der Grundklassen erweitern und deren Zugriffsrechte
durch ein in der Java-Runtime-Programmumgebung 90 enthaltenes Rechtekonzept
nicht eingeschränkt
ist. Ferner ist ein ApplicationClassloader 96 vorgesehen,
der zum Laden von applet- bzw. applikationsspezifischen Klassen
dient.
-
Die Klassen, die mit dem ApplicationClassloader 96 geladen
werden, wurden speziell für
die Applikation bzw. für
das Applet erstellt und sind nicht in einer Grundversion der Java-Runtime-Programmumgebung 90 mit
enthalten. Der ApplicationClassloader 96 dient zum Laden
der Archivdaten und Quelldaten aller im Java-Applet 88 enthaltenen
Quellen und Archive. Weiterhin ist ein CustumURLClassloader 104 vorgesehen,
der zusätzlich
zu dem BootstrapClassloader 92, dem ExtensionClassloader 94 und
dem ApplicationClassloader 96 erfindungsgemäß vorgesehen
ist. Der CustumURLClassloader 104 dient zum Laden von applet-
bzw. applikationsspezifischen Klassen und Programmdaten, die in
einem voreinstellbaren Speicherbereich 82 gespeichert sind.
Mit Hilfe des CustumURLClassloaders 104 ist es möglich, diese
Klassen ohne die in den anderen Classloadern bestehenden Beschränkungen bei
der Verwaltung der und dem Zugriff auf die Klassen aus beliebigen
voreinstellbaren Speicherbereichen, z.B. aus Verzeichnissen 82,
auszulesen.
-
Beim Zugriff auf eine vom CustumURLClassloader 104 verwalteten
Klasse wird eine Anforderung dieser Klasse zuerst einem sogenannten
BootstrapClassloader 92 zugeführt, der das voreingestellte
Archiv nach der Klasse durchsucht. Ist die gesuchte Klasse nicht
im voreingestellten Archiv enthalten, so wird anschließend ein
weiteres Archiv mit einem ExtensionsClassloader 94 nach
der Klasse durchsucht. Ist die Klasse auch in diesem Archiv nicht
enthalten, so wird nachfolgend ein Speicherbereich durch einen ApplicationClassloader 96 nach
der angeforderten Klasse durchsucht. Der ApplicationClassloader 96 hat
sowohl Zugriff auf einen Browser-Zwischenspeicher 98 und
einen P1ugIn-Zwischenspeicher 100.
-
Sowohl der Archiv-Zwischenspeicher 82,
der Browser-Zwischenspeicher 98 und der PlugIn-Zwischenspeicher 100 sind
in einem Festplattenspeicher einer Datenverarbeitungseinheit enthalten,
wobei die Datenverarbeitungseinheit als Bedieneinheit und als Service-
und Wartungscomputer des Druckers dient, mit dem eine Datenverarbeitungseinheit
des Druckers über
eine Netzwerkverbindung 102 verbunden ist. Der Service-
und Wartungscomputer enthält
auch das Browser-Programmmodul 84 mit der Java-Runtime-Programmumgebung 90.
Sowohl im Browser-Zwischenspeicher 98 als auch im PlugIn-Zwischenspeicher 100 sind
Daten, Klassen, Archive und Java-Applets zwischenspeicherbar, die
von einem über
das Netzwerk 102 angeschlossenen Drucker zum Service- und
Wartungscomputer übertragen werden.
-
Der ApplicationClassloader 96 hat,
wie bereits erwähnt,
Zugriff auf den Browser-Zwischenspeicher 98 und den P1ugIn-Zwischenspeicher 100.
Jedoch werden die Daten, die vom Drucker über das Netzwerk 102 übertragen
werden, im Browser-Zwischenspeicher 98 und im PlugIn-Zwischenspeicher 100 unter
Bezug auf die Netzwerkadresse des Druckers gespeichert, von dem
sie übertragen
worden sind. Weiterhin werden die im Browser-Zwischenspeicher 98 und
im PlugIn-Zwischenspeicher 100 gespeicherten
Daten nach einem voreingestellten Zeitraum gelöscht. Bei einer Speicherung
des aufgerufenen Java-Applets im Browser-Zwischenspeicher 98 oder
im PlugIn-Zwischenspeicher 100 müssen identische Archive, die
die angeforderte Klasse enthalten, bei einer Änderung der Netzwerkadresse
des Druckers, z.B. bei einer Verbindung des Service- und Wartungscomputers über das
Netzwerk 102 mit einem baugleichen zweiten Drucker, von
diesem zweiten Drucker nochmals zum Service- und Wartungscomputer übertragen
werden.
-
Sowohl die Übertragung eines identischen Archivs
als auch das Zwischenspeichern des Archivs unter Bezug auf eine
zweite Netzwerkadresse im Browser-Zwischenspeicher 98 oder
im PlugIn-Zwischenspeicher 100 ist zeitaufwendig und speicherplatzaufwendig.
Insbesondere dann, wenn über
das Netzwerk 102 nur eine Datenübertragung mit geringer Datenübertragungsrate
möglich
ist. Wenn z.B. zwischen dem Service- und Wartungscomputer und dem Drucker
ein Telefonnetz, ähnlich
dem Telefonnetz 74 nach 5,
vorgesehen ist, kann die Datenübertragung
mehrere Minuten und bei speicherintensiven Archiven bis zu mehreren
Stunden dauern. Wird beim Durchsuchen der Zwischenspeicher 98 und 100 durch
den ApplicationClassloader 96 das Archiv mit der angeforderten
Klasse nicht gefunden, so wird erfindungsgemäß ein CustomURLClassloader 104 aufgerufen,
dem der Archiv-Zwischenspeicher 82 zugeordnet ist.
-
In dem Archiv-Zwischenspeicher 82 werden die
Programmdaten unabhängig
von der Netzwerkadresse des Druckers gespeichert, von dem sie übertragen
worden sind. Der Archiv-Zwischenspeicher 82 kann
auch den Speicherbereich einer CD-ROM umfassen, auf der eine Vielzahl
Archive verschiedenartiger Drucker und unterschiedlicher Versionen
gleicher Druckertypen gespeichert sind. Alternativ oder zusätzlich sind
auf der Festplatte eine Vielzahl von Archiven mit Klassen, Java-Applets
und oder Java-Applikationen zum Bedienen und zur Diagnose verschiedener
Drucker gespeichert. Beim Aufruf des CustomURLClassloader 104 wird
der Archiv-Zwischenspeicher 82 nach dem Archiv mit der
durch das Browser-Programmmodul 84 aufgerufenen Klasse durchsucht.
Ist das jeweilige Archiv im Archiv-Zwischenspeicher 82 gespeichert,
so wird das Archiv aus diesem Archiv-Zwischenspeicher 82 ausgelesen und
zur Java-Runtime-Programmumgebung 90 übertragen, die zusammen mit
dem Browser-Programmmodul 84 das Archiv öffnet und
die benötigten
Daten, d.h. die angeforderten Klassendaten, ermittelt. Mit diesen
Klassendaten kann das ausgeführte
Java-Applet 88 benötigte Bedien-
und/oder Diagnosefunktionen in der grafischen Benutzeroberfläche 86 zur
Diagnose, Konfiguration, bzw. Bedienen des Druckers zur Verfügung stellen.
-
Ermittelt der CustomURLClassloader 104 jedoch,
dass kein Archiv mit den Klassendaten im Archiv-Zwischenspeicher 82 enthalten
sind, so wird das Archiv vom über
das Netzwerk 102 angeschlossenen Drucker angefordert und
von diesem zur Java-Runtime-Programmumgebung 90 des Service-
und Wartungscomputers übertragen,
wobei das Archiv nach dem Übertragen
im Archiv-Zwischenspeicher 82 gespeichert wird. Bei einer
erneuten Verbindung mit einem Drucker, bei dem das selbe Archiv
benötigt
wird, wird das Archiv dann aus dem Archiv-Zwischenspeicher 82 durch
den CustomURLClassloader 104 ausgelesen und eine angeforderte
Klasse oder ein Java-Applet
von der Java-Runtime-Programmumgebung 90 abgearbeitet.
Ein erneutes Übertragen
des Archivs vom angeschlossenen Drucker ist dann nicht erforderlich,
auch dann nicht, wenn der Drucker eine andere Netzwerkadresse hat.
-
Die Archive enthalten vorzugsweise
Programmdaten von Java-Applets
oder von Teilen eines Java-Applets, Klassendaten oder andere Daten.
Diese Archive enthalten eine Versionsinformation des Archivs und
sind signiert, um eine Manipulation der Archivdaten und dadurch
eine Manipulation des Druckers und der Bedieneinheit zu verhindern.
-
Werden bei einer vorhandenen Netzwerkverbindung 102 zwischen
dem Drucker und dem Service- und Wartungscomputer keine Daten bzw.
nur eine geringe Datenmenge übertragen,
so kann der CustomURLClassloader 104 weitere aktuell nicht
benötigte
Archive vom Drucker anfordern und im Archiv-Zwischenspeicher 82 speichern,
die im Drucker gespeichert sind und im Archiv-Zwischenspeicher 82 noch
nicht enthalten sind. Vorzugsweise werden Archive angefordert, deren
Bezeichnungen in dem Hypertext der HTML-Seite 86 oder in
einem bereits ausgeführten
Java-Applet 88 enthalten sind.
-
Vorzugsweise wird zuerst ein jar-Archiv
vom Drucker oder aus dem Archiv-Zwischenspeicher 82 vom
Browser-Programmmodul 84 geladen und abgearbeitet, das
einen Ur-Lader enthält,
mit dem weitere Klassen und Programmdaten gezielt nachgeladen werden,
die zum Erzeugen der grafischen Benutzeroberfläche 86 benötigt werden.
Anschließend
wird ein jar-Archiv mit einer Authentifizierungsprozedur zum Au thentifizieren
der Datenverarbeitungsanlage durch den Drucker geladen. Nachfolgend
wird ein jar-Archiv mit Java-Applets
zur Kommunikation zwischen dem Drucker und dem Service- und Wartungscomputer
geladen. Anschließend
wird ein jar-Archiv mit Daten zum Erzeugen von Grundfunktionen der grafischen
Benutzeroberfläche 86 geladen
und ausgeführt.
-
Nach Aufruf einzelner Diagnose- und
Bedienfunktionen über
die grafische Benutzeroberfläche 86 werden
dann zum Bereitstellen der Diagnose bzw. der Bedienfunktion erforderliche
jar-Archive vom Archiv-Zwischenspeicher 82 oder vom Drucker
nachgeladen. Vorzugsweise enthält
der Hypertext der HTML-Seite oder ein jar-Archiv, das vom Drucker zum
Service- und Wartungscomputer übertragen worden
ist, die Bezeichnungen aller für
mögliche
Bedien- und Diagnosefunktionen erforderlichen jar-Archive. Alternativ
sind diese Daten im Ur-Lader enthalten. Vorzugsweise enthält ein Java-Applet
alle zum Bereitstellen der Bedien- bzw. Diagnosefunktion erforderlichen
Programmschritte, um Abhängigkeiten zwischen
einzelnen Archiven zu vermeiden. Dadurch wird ein zeitaufwendiges
Nachladen weiterer jar-Archive
vermieden, die an sich nicht oder noch nicht benötigt werden.
-
Bei anderen Ausführungsbeispielen werden Informationen über den
Aufbau und Inhalt der grafischen Benutzeroberfläche 86 im Drucker
gespeichert, insbesondere über
den Aufbau eines Menübaums,
den Inhalt von Listen und Ausgabefeldern. Diese gespeicherten Informationen
werden beim erneuten Erzeugen einer grafischen Benutzeroberfläche 86 zur
Beschleunigung des Aufbaus der grafischen Benutzeroberfläche 86 genutzt,
indem vorerst nur die gespeicherten Informationen vom Drucker zu dem
Service- und Wartungscomputer oder zu einer Bedieneinheit übertragen
werden. So kann z.B. bei einem erneuten Serviceeinsatz auf diese
im Drucker gespeicherten Informationen zurückgegriffen und eine grafische
Benutzeroberfläche 86 mit
den gespeicherten Informationen aufgebaut werden.
-
Auf das Laden einzelner jar-Archive
aus dem Zwischenspeicher 82 und aus dem Drucker kann bis zu
einem Zeitpunkt verzichtet werden, zu dem die jeweilige Funktion
dann konkret benötigt
wird, oder gegebenenfalls ganz, wenn die entsprechende Funktion
bei der jeweiligen Bedienung und/oder Diagnose des Druckers nicht
benötigt
wird. Vorzugsweise werden beim Speichern der Informationen zusätzlich Versionsdaten
gespeichert, die es ermöglichen,
die Aktualität
der gespeicherten Information zu ermitteln. Die Bedien-, Konfigurations-
und Diagnosefunktionen betreffen insbesondere Parametereinstellungen des
Druckers, das Einstellen von Fehlergrenzwerten, das Einstellen von
Spannungen zwischen einzelnen Bauteilen einer Bilderzeugungseinheit
des Druckers, Statuseinstellungen des Druckers, Lichtschrankentestroutinen,
Motorstartroutinen und Ventiltestroutinen.
-
In 7 ist
in Blockschaltbild mit einer Datenverarbeitungseinheit 110 und
einer Druckersteuerung 112 dargestellt, bei dem Elemente
zur Datenübertragung
zwischen der Druckersteuerung 112 und der Datenverarbeitungseinheit 110 dargestellt
sind. Die Datenverarbeitungseinheit 110 ist beispielsweise ein
Service-Notebook oder eine Bedieneinheit des Druckers. Die Druckersteuerung 112 enthält einen Web-Server 114, ähnlich dem
HTTP-Server 36 nach 2.
Weiterhin enthält
die Druckersteuerung 112 eine Firmware 116. Durch
Abarbeiten der Firmware 116 durch die Druckersteuerung 112 wird
zumindest ein Teil der Baueinheiten des Druckers gesteuert sowie
ein RMI-Server zur RMI-Kommunikation zwischen Druckersteuerung 112 und
Datenverarbeitungsanlage 110 erzeugt. Weiterhin werden
mit Hilfe der Firmware 116 Messdaten und Einstelldaten
des Druckers ermittelt. Die Messdaten und Einstelldaten sind in
einem Speicherbereich 118 der Druckersteuerung 112 oder
in Speicherberei chen nicht dargestellter Steuereinheiten der Druckersteuerung 112 enthalten.
Die Firmware liest diese Messdaten aus dem Speicherbereich 118 und/oder
aus den Steuereinheiten aus und stellt diese Daten mit Hilfe des RMI-Servers
zum Abruf durch die Datenverarbeitungsanlage 110 zur Verfügung. Mit
Hilfe eines Browser-Programmmoduls 120 erzeugt die Datenverarbeitungseinheit 110 eine
grafische Benutzeroberfläche,
durch die Daten, insbesondere Meß- und Einstellwerte sowie
Betriebszustände
und Fehlerdaten anzeigbar sind.
-
Das Browser-Programmmodul 120 enthält eine
mit Hilfe einer PlugIn-Programmmodul-Programmumgebung 122 bereitgestellte
Java-Runtime-Programmumgebung. Mit Hilfe der Programmumgebungen 122 führt das
Browser-Programmmodul 120 Programmelemente aus, wie z.B.
Java-Applets. Abzuarbeitende Daten, Klassendaten sowie die Programmdaten
mehrerer Applets sind in Archiven in einem Speicherbereich 124 der
Datenverarbeitungseinheit 110 enthalten. Der Speicherbereich 124 umfasst
vorzugsweise einen Browser-Zwischenspeicher, einen P1ugIn-Zwischenspeicher
und einen Archiv-Zwischenspeicher, ähnlich den Zwischenspeichern
nach 6. Die Datenübertragung
zwischen dem Web-Server 114 und dem Browser-Programmmodul 122 erfolgt
vorzugsweise mit einem Hypertext-Transferprotokoll.
Das Übertragen
von Messdaten und Einstellwerten des Druckers zu einem vom Browser-Programm 120 abgearbeiteten
Java-Applet 126 erfolgt mit Hilfe einer RMI-Kommunikation
zwischen dem Java-Applet 120 und dem RMI-Server, der durch
die Abarbeitung der Firmware 116 erzeugt wird. Das Java-Applet 126 stellt
Funktionen zur Konfiguration und Diagnose der Druckersteuerung 112 und
des Druckers zur Verfügung,
in dem die Druckersteuerung 112 enthalten ist.
-
In 8 ist
jeweils der Speicherinhalt des Browser-Zwischenspeichers 98,
des PlugIn-Zwischenspeichers 100 und des Archiv-Zwischenspeichers 82 nach 6 dargestellt.
-
Ein Service- und Wartungscomputer 130 ist mit
einem ersten Drucker 132 und einem fünften Drucker 134 über jeweils
eine Datenverbindung verbunden. Von den Druckern 132, 134 werden
jeweils jar-Archive zum Service- und Wartungscomputer übertragen,
um eine grafische Benutzeroberfläche sowie
Bedien-, Konfigurations-, Diagnose- und Wartungsfunktionen bereitzustellen,
wie in Zusammenhang mit 6 und 7 beschrieben. Vom Drucker 1 wird
eine Datei "x.jar" und eine Datei "y1.jar" zum Service- und
Wartungscomputer 130 übertragen.
Der Service- und Wartungscomputer 130 ist so konfiguriert,
dass die übertragenen
Dateien sowohl im Browser-Zwischenspeicher, im PlugIn-Zwischenspeicher und
im Archiv-Zwischenspeicher gespeichert werden. Im Browser-Zwischenspeicher
und im PlugIn-Zwischenspeicher wird sowohl die Datei "x.jar" als auch die Datei "y1.jar" unter Angabe der
Netzwerkadresse IP1 des Druckers 1 gespeichert. Im Archiv-Zwischenspeicher
wird die Datei "x.jar" und die Datei "y1.jar" ohne Angabe einer
Netzwerkadresse gespeichert. Mit Hilfe der Verbindung zwischen dem Drucker 134 und
dem Service- und Wartungscomputer 130 wird die Datei "x.jar", "y5.jar" und "z.jar" zum Service- und
Wartungscomputer 130 übertragen,
wobei die Dateien "x.jar", "y5.jar" und "z.jar" unter Angabe der
IP-Adresse IP5 im Browser-Zwischenspeicher und im PlugIn-Zwischenspeicher
gespeichert werden. Die Datei "x.jar", die im Drucker 134 enthalten ist,
und die Datei "x.jar", die im Drucker 152 enthalten ist,
sind identisch. Im Archiv-Zwischenspeicher des Service- und Wartungscomputers 130 werden
nur die Dateien "y5.jar" und "z.jar" ohne Angabe einer
Netzwerkadresse gespeichert. Ist nur der Archiv-Zwischenspeicher
als einziger Zwischenspeicher zum Zwischenspeichern der jar-Archive
vorgesehen, so muss die Datei "x.jar" nur einmal entweder
vom Drucker 132 oder vom Drucker 134 zum Service-
und Wartungscomputer 130 übertragen werden.
-
In 9 ist
ein Blockschaltbild dargestellt, in dem der Service- und Wartungscomputer 130 nach 8 mit einem zweiten Drucker 136 verbunden
ist. Vor dem Verbinden des Service- und Wartungscomputers 130 mit
dem zweiten Drucker 136 ist der Service- und Wartungscomputer 130 bereits
mit dem ersten und fünften
Drucker 132, 134 verbunden worden, wie in Zusammenhang
mit 8 bereits erläutert. Mit
Hilfe der Verbindung zwischen dem Service- und Wartungscomputer 130 und
dem zweiten Drucker 136 werden die Programmmodule "x.jar" und "y2.jar" vom Drucker 136 zum
Service- und Wartungscomputer 130 übertragen und unter Bezug auf die
IP-Adresse des Druckers 136 im Browser-Zwischenspeicher und im PlugIn-Zwischenspeicher
gespeichert. Wird, wie bereits in Zusammenhang mit 8 erläutert,
jedoch anstatt das Browser-Zwischenspeichers und des PlugIn-Zwischenspeichers erfindungsgemäß ein Archiv-Zwischenspeicher
vorgesehen, in dem die jar-Archive gespeichert werden, so wird vom
Drucker 136 nur das im Archiv-Zwischenspeicher nicht enthaltene jar-Archiv "y2.jar" vom Drucker 2 zum
Service- und Wartungscomputer 130 übertragen.
-
Nach dem Verbinden des Service- und
Wartungscomputers 130 mit den Druckern 132, 134 und 136 sind
im Browser-Zwischenspeicher und im PlugIn-Zwischenspeicher jeweils
sieben Dateien mit jar-Archiven gespeichert, die von den Druckern 132, 134, 136 zum
Service- und Wartungscomputer 130 übertragen worden sind. Im Archiv-Zwischenspeicher
sind nur fünf
Dateien zwischengespeichert, da die Dateien "x.jar", die in den Druckern 132, 134, 136 gespeichert
sind, übereinstimmen
und nicht mehrfach von den Druckern 132, 134, 136 zum
Service- und Wartungscomputer 130 übertragen werden müssen.
-
Je nach Voreinstellung im Browser-Programmmodul
werden die im Browser-Zwischenspeicher und im PlugIn-Zwischenspeicher
gespeicherten Daten nach einem vorbestimmten Zeitraum gelöscht. Die
im Archiv-Zwischenspeicher enthaltenen Daten und Dateien werden
zumindest nicht automatisch gelöscht.
-
Wird nur der Archiv-Zwischenspeicher
des Service- und Wartungscomputers 130 zum Speichern der
jar-Archive genutzt, so kann die zu übertragende Datenmenge von
den Druckern 132, 134, 136 zu dem Service-
und Wartungscomputer 130 somit erheblich verringert werden,
wodurch Wartezeiten vermieden werden. Durch eine Überprüfung der
erforderlichen Versionen der jar-Archive und der im Archiv-Zwischenspeicher
gespeicherten Versionen der jar-Archive ist sichergestellt, dass
die erforderlichen jar-Archive geladen und anschließend vom
Browser-Programmmodul des Service- und Wartungscomputers 130 verarbeitet
werden.
-
In 10 ist
ein Blockschaltbild mit jar-Archiven zum Erzeugen einer grafischen
Benutzeroberfläche
zur Konfiguration und Diagnose eines elektrofotografischen Druckers
dargestellt. Die jar-Archive enthalten, wie bereits erwähnt, Java-Applets und/oder
Java-Applikationen sowie zum Abarbeiten von Applets und Applikationen
benötigte
weitere Programmdaten. Ein erstes jar-Archiv 140 enthält mindestens
ein Java-Applet, durch das eine Ur-Lader-Funktion bereitgestellt
wird. Ein zweites jar-Archiv 142 enthält zumindest Klassen- oder
Programmdaten zum Verwalten von Daten des Druckers im Browser-Programmmodul.
Ein drittes jar-Archiv 144 enthält zumindest Klassen- oder
Programmdaten zum Bereitstellen von Kommunikationsfunktionen, wodurch
eine sogenannte Kommunikationsschicht erzeugt wird. Die von der
Kommunikationsschicht benötigten
Funktionen werden durch die im jar-Archiv 142 enthaltenen
Klassen- oder Programmdaten
bereitgestellt.
-
Weiterhin ist ein jar-Archiv 146 vorgesehen, das
zumindest Klassen- oder Programmdaten zum Erzeugen allgemeiner Menükomponenten
und der grafischen Strukturierung der grafischen Benutzeroberfläche enthält. Diese
allgemeinen Menükomponenten
greifen auf Funktionen der Kommunikationsschicht zurück. Weiterhin
sind jar-Archive 148, 150, 152 und 154 vorgesehen,
die jeweils eine Menügruppe
und Funk tionen einzelner aufrufbarer Menüpunkte mit Hilfe von Klassen-
und Programmdaten bereitstellen. Die Menügruppen 148 bis 154 greifen
auf Funktionen der allgemeinen Menükomponenten 146 zurück. Weiterhin
greift die Menügruppe 152 auf
die Kommunikationsschicht 144 direkt zu. Die Menügruppen 148 bis 154 haben
untereinander keine Abhängigkeit.
-
Nach dem Verbinden des Service- und
Wartungscomputers mit dem Drucker wird das jar-Archiv 140 übertragen,
das eine relativ geringe Datenmenge enthält. Das jar-Archiv 140 enthält, wie
bereits erwähnt,
den Ur-Lader und weiterhin druckerspezifische Daten. Die weiteren
zum Erzeugen der grafischen Benutzeroberfläche erforderlichen jar-Archive 142 bis 154 werden
vorzugsweise aus dem Archiv-Zwischenspeicher 82 geladen.
Der Archiv-Zwischenspeicher 82 befindet sich auf einem
Festplattenspeicher des Service- und Wartungscomputers. Dadurch
können
diese Daten sehr schnell zum Browser-Programmmodul übertragen
werden.
-
Anschließend wird das jar-Archiv 142 "ManagerFrame" zum Verwalten von
Daten und das jar-Archiv 144 zur Kommunikation sowie zur
Authentifizierung geladen. Erst nach erfolgter Authentifizierung werden
weitere jar-Archive 146 bis 154 geladen. Beim
Erzeugen der allgemeinen Menükomponenten mit
Hilfe des jar-Archivs 146 werden Informationen genutzt,
die im Drucker gespeichert sind und auf Einstellungen bereits konfigurierter
Benutzeroberfläche basieren.
Die jar-Archive 148 bis 154 werden erst zum Browser-Programmmodul übertragen,
nachdem eine in der jeweiligen Menügruppe enthaltene Funktion über die
grafische Benutzeroberfläche
angefordert worden ist. Ferner können
weitere jar-Archive vom Drucker zum Service- und Wartungscomputer übertragen
werden, die aktuell nicht vom Browser-Programmmodul zum Erzeugen der grafischen Benutzeroberfläche erforderlich
sind. Vorzugsweise erfolgt dieses Übertragen der Daten zu Zeitpunkten, in
denen keine weiteren Daten vom Drucker zum Service- und Wartungscomputer
zu übertragen
sind. Vorzugsweise werden alle vom Drucker zum Service- und Wartungscomputer übertragenen
jar-Archive in dem Archiv-Zwischenspeicher 82 gespeichert,
wenn die Archive noch nicht im Archiv-Zwischenspeicher 82 enthalten
sind oder nur in einer anderen Programmversion im Archiv-Zwischenspeicher 82 enthalten
sind.
-
Ferner können vom Drucker Daten zum
Service- und Wartungscomputer übertragen
werden, die Java-Applikationen enthalten, wobei die Abarbeitung dieser
Java-Applikationen mit Hilfe einer sogenannten Java-Web-Start-Technologie
erfolgt. Bei der Java-Web-Start-Technologie erfolgt eine Ausführung des
Java-Applets oder einer Java-Applikation nicht mit Hilfe eines Browser-Programmmoduls
sondern durch Abarbeiten einer Java-Network-Launching-Protokoll-Datei.
Dadurch wird das vom Web-Server geladene Applet bzw. die geladene
Applikation als lokale Applikation auf der Datenverarbeitungsanlage
der Bedieneinheit bzw. des Service-Notebooks abgearbeitet. Als Datenleitungen
zum Übertragen
von Daten werden insbesondere drahtgebundene und drahtlose Datenverbindungen,
wie Bluetooth, UMTS und DSL eingesetzt.
-
Obgleich in den Zeichnungen und in
der vorhergehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele aufgezeigt
und detailliert beschrieben sind, sollte dies als rein beispielhaft
und die Erfindung nicht einschränkend
angesehen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass nur die bevorzugten
Ausführungsbeispiele
dargestellt und beschrieben sind und sämtliche Veränderungen und Modifizierungen,
die derzeit und künftig
im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.
-
- 10
- System
- 12
- Drucker
- 14
- Gerätesteuerung
- 16
- Ein-
und Ausgabesteuerung
- 18
- Service-
und Wartungscomputer
- 20,22
- Netzwerkanschluss
- 24
- Netzwerk
- 26
- externe
Bedieneinheit
- 28
- LAN-Modem
- 30
- Telefonnetz
- 32
- Anzeigeprogramm
- 34
- Java-Runtime-Programmumgebung
- 36
- HTTP-Server
- 38,40
- Speicherbereich
- 42,
44, 46, 48
- Programmfunktionen
- 50
- RMI-Server
- 52,54
- SNMP-Agent
- 56
- System
- 58
- Drucker
- 60
- Bedieneinheit
- 62
- Ein-
und Ausgabesteuereinheit
- 64
- Service-
und Wartungscomputer
- 66
- Servicetechniker
- 68,
72, 78
- Netzwerkverbindung
- 70,
76
- LAN-Modem
- 74
- Telefonnetz
- 80
- Serviceleitstelle
- 82,
98, 100
- Zwischenspeicher
- 84
- Browser-Programmmodul
- 86
- grafische
Benutzeroberfläche
- 88
- Java-Applet
- 90
- Java-Runtime-Programmumgebung
- 92
- BootstrapClassloader
- 94
- ExtensionsClassloader
- 96
- ApplicationClassloader
- 102
- Netzwerk
zum Drucker
- 104
- CustomURLClassloader
- 110
- Datenverarbeitungseinheit
- 112
- Druckersteuerung
- 114
- Web-Server
- 116
- Firmware
- 118
- Datenspeicher
- 120
- Browser-Programmmodul
- 122
- Java-Runtime-Programmumgebung
- 124
- Datenspeicher
- 126
- Java-Applet
- 130
- Service-
und Wartungscomputer
- 132,
134, 136
- Drucker
- 140
bis 154
- jar-Archive