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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Steckkarte für
elektronische Datenverarbeitungsgeräte nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Bei einer derartigen aus der
DE 44 06 644 C2 bekannten
Steckkarte für
elektronische Datenverarbeitungsgeräte sind die beiden metallischen
Halbschalen symmetrisch ausgebildet derart, dass die Längsseitenwände über ihre
gesamte Länge
einander verrastend umgreifen. Dies hat herstellungstechnische Vorteile
und führt
zu einer guten Abschirmung der innen liegenden Bauteile. Es hat
sich jedoch herausgestellt, dass dadurch, dass die Gehäusehalbschalen
zum Ineinandergreifen bzw. Umgreifen erst verwunden werden müssen, die
Montage nicht ohne Probleme ist.
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Bei einer weiteren derartigen aus
der
US 6 166 913 A bekannten
Steckkarte ist das Steckkartengehäuse aus einer oberen und einer
unteren Halbschale zusammengesetzt. Beide Halbschalen besitzen einen
Positionierungsrahmen für
eine Leiterplatte mit Verbinder. Der Positionierungsrahmen besitzt zwei
seitliche, über
die gesamte Länge
der jeweiligen Halbschale verlaufende erste beziehungsweise zweite
Unterrahmen, von denen der zweite Unterrahmen mit Rastaufnahmen
versehen ist, die mit Ausnehmungen in der einen Längsseite
der jeweiligen Halbschale fluchten. Die jeweils andere Längsseite
der Halbschalen ist mit vorstehenden Rastlappen versehen. Bei dieser
Steckkarte wird die Rastverbindung zwischen den beiden Halbschalen
dadurch erreicht, dass die Rastlappen an der einen Seite der einen Halbschale
durch die Ausnehmungen in der anderen Längsseite der anderen Halbschale
greifen und in den Aufnahmen des zweiten Unterrahmens
43 verrasten.
Dies ist relativ aufwendig, da die in den anderen Längsseiten
der jeweiligen Halbschale vorgesehenen Ausnehmungen nicht dem verrastenden
Halten der Rastlappen dienen, sondern die Verrastung ausschließlich in
dem betreffenden zweiten Unterrahmen erfolgt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es deshalb, eine Steckkarte für elektronische Datenverarbeitungsgeräte der eingangs
genannten Art zu schaffen, deren Gehäuseteile montagetechnisch vereinfacht
sind, ohne dass die Schirmung der innen liegenden elektronischen
Bauteile verschlechtert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei
einer Steckkarte für
elektronische Datenverarbeitungsgeräte der genannten Art die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist
eine vereinfachte Montage der beiden Gehäuseteile in der Weise erreicht,
dass diese in ebener und senkrecht aufeinander zuzubewegender Anordnung durch
einfaches Stecken miteinander rastend verbunden werden können. Die
Schirmung ist dabei weiterhin optimal.
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Gemäß vorliegender Erfindung sind
die Rastausnehmungen unmittelbar in der Längsseitenwand vorgesehen.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich
hierbei durch die Merkmale des Anspruchs 2 oder 3.
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Mit den Merkmalen gemäß einem
oder mehreren der Ansprüche
4 bis 7 ist eine einfach einzuführende
Verrastung möglich,
die einerseits wenig Kraftaufwand erfordert und andererseits ohne
Schwierigkeiten und in optimaler Weise erreicht ist. Dabei kann sich
zweckmäßiger Weise
die freie Kante in ihrem mittigen Bereich an der Rastausnehmungs-
bzw. -schlitzkante abstützen,
während
die Seitenbereiche der Rastkante hinter die Rastschlitze über die
Innenfläche
der einen Längsseitenwand
greifen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Restlappen ergeben sich aus den Merkmalen einer oder mehrerer
der Ansprüche
8 bis 12. Hierbei ergibt sich eine Begrenzung des Weges beim Durchfahren der
Rastausnehmungen.
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Die Merkmale gemäß Anspruch 13 tragen in vorteilhafter
Weise zur optimalen Schirmung der innerhalb des Gehäuses auf
beispielsweise einer Leitplatte angeordneten elektronischen Bauteile
bei, da schirmungsfreie Spalte vermieden sind.
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Um eine derartige Verrastung und
optimale Schirmung aufrecht zu erhalten, sind die Merkmale gemäß Anspruch
14 vorgesehen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich dabei aus den Merkmalen des Anspruchs 15.
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Mit den Merkmalen eines oder mehrerer
der Ansprüche
16 bis 18 ist eine optimale und ggf. unlösbare Verrastung der Rastlappen
des anderen Gehäuseteils
im einen Gehäuseteil
erreicht.
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Die Merkmale gemäß Anspruch 19 liefern einen
Beitrag zur optimalen Schirmung, da dadurch Schirmungslücken zwischen
den beiden Gehäuseteilen
vermieden sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung
sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert
ist. Es zeigt:
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1 in
schematischer perspektivischer Darstellung eine Steckkarte für elektronische
Datenverarbeitungsgeräte,
wie sie durch zwei halbschalenartig ausgebildete und miteinander
verrastete Gehäuseteile
aus dünnem
Blech gemäß einem
ersten und einem zweiten Ausführungsbeispiel
gebildet ist,
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2A und 2B jeweils eines der das
Gehäuse
nach 1 bildenden Gehäuseteile
in schematischer perspektivischer Darstellung und gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
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3 in
vergrößerter und
ausschnittsweiser Darstellung die beiden übereinander angeordneten Gehäuseteile
nach den 2A und 2B vor ihrem Verbindungen
bzw. Verrasten,
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4 eine
der 3 entsprechende
Darstellung, jedoch bei ineinandergreifenden Rastelementen der beiden
Gehäuseteile
aber vor dem Verrasten,
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5 in
perspektivischer abgebrochener Schnittdarstellung die miteinander
verrasteten beiden Gehäuseteile,
jedoch um 180° gedreht,
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6A, B, 7A, B und 8A, B jeweils weitere Ausführungsformen von Rastelementen
in perspektivisch abgebrochenen Darstellung bzw. in abgebrochener
Schnittdarstellung der verrastete Zustand der beiden Gehäuseteile.
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Die in 1 im
zusammengebauten Zustand, jedoch ohne Steckteil dargestellte rahmenlose Steckkarte 10 (gemäß den 2 bis 5) und 110 (gemäß den 9 und 10) für
elektronische Datenverarbeitungsgeräte besitzt ein länglich rechteckiges
und sehr flaches Gehäuse 11,
das aus einem unteren Gehäuseteil 12 und
einem damit verrastend verbundenen oberen Gehäuseteil 13 zusammengesetzt
ist. Zwischen den beiden Gehäuseteilen 12 und 13 ist
in nicht dargestellter Weise eine Einheit angeordnet und fixiert
gehalten, die eine mit elektronischen Bauteilen bestückte Leiterplatte
und jeweils an einem Querende der Leiterplatte angeordnete und damit verbundene
Steckverbinder aufweist. Beide Gehäuseteile 12 und 13 sind
aus dünnem
Blech gestanzt und halbschalenartig geformt.
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Beim Ausführungsbeispiel der Steckkarte 10 gemäß den 2 bis 5 ergibt sich aus den Teilfiguren 2A und 2B, dass die beiden Gehäuseteile 12 und 13 identisch
ausgebildet sind. Das Gehäuseteil 12 bzw. 13 besitzt
einen Boden 21, der an einem großflächigen mittigen Bereich 22 nach
außen
vorstehend geformt ist. Beide Längsränder 23 und 24 gehen
in eine L- förmige Längswand 27 bzw. 28 über. Dabei
sind die beiden zum Boden 21 senkrechten Schenkel 31 der Längswand 27 bzw. 28 gleich
lang, während
die parallel zum Boden 21 verlaufenden Querschenkel 33 bzw. 34 eine
unterschiedliche Länge
besitzen. An einem ebenen Endbereich 16 der beiden Gehäuseteile 12 und 13 sind
rechtwinklig umgebogene Stege 17 angeordnet, die innerhalb
der Längsränder 23, 24 liegen
und in zusammengestecktem Zustand einander überlappen und zwischen denen
das nicht dargestellte Steckteil aufgenommen und gehalten ist.
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Die mit dem breiten Querschenkel 34 versehene
L-förmige
Längswand 38 beider
Gehäuseteile 12 und 13 ist
mit in gleichem Abstand in Längsrichtung
hintereinander liegenden rechteckförmigen Schlitzen 36 versehen.
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Dagegen schließen sich an die schmalen Querschenkel 33 der
L-förmigen
Längswand 27 der beiden
Gehäuseteil 12 und 13 Rastlappen 37 an,
die ebenfalls in Längsrichtung
hintereinander in bestimmten gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
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Die Schlitze 36 am einen
Längsrand 24 und die
Rastlappen 37 am anderen Längsrand 27 sind in gleichem
Abstand und in gleicher Zahl und im wesentlichen in gleicher Breite
angeordnet und vorgesehen. Die Rastlappen 37 passen in
und durch die Schlitze 36 hindurch, damit eine in 5 dargestellte verrastende Verbindung
der Gehäuseteile 12 und 13 an
beiden Längsrändern 23 und 24 der
Steckkarte 10 erfolgen kann.
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Die Rastlappen 37 schließen sich
an die schmalen Querschenkel 33 an und sind in eine Richtung
abgebogen, die vom Boden 21 wegzeigt und nach innen leicht
spitzwinklig zum Längsschenkel 31 verläuft (3 und 4). Die Rastlappen 37 besitzen
einen Hauptteil 38, der sich an den Querschenkel 33 anschließt und der
andernends mit einem rückgebogenen
Rastteil 39 einstückig
versehen ist. Auf diese Weise ergeben sich etwa V-förmige Rastlappen 37 aus
Rastteil 39 und Hauptteil 38. Die V-Form des Rastlappens 37 ist
derart, dass der Rastlappen 37 durch den Rastschlitz 36 hindurch
gesteckt wird, sich beim Durchstecken gemäß den Pfeilen B elastisch zusammendrücken kann
und, nachdem die freie Kante 42 des Rastteils 39 den
Rastschlitz 36 verlassen hat, sich wieder ausdehnen kann.
Dabei ist der Abstand zwischen der freien Kante 42 und
dem den Hauptteil 38 und Rastteil 39 verbindenden
Falz 43 höchstens
gleich, vorzugsweise kleiner als die lichte Weite 44 des
U-förmigen Längsrandes 24.
Die einzelnen Zustände
des Aufeinanderbringens zweier Gehäuseteile 12 und 13 ergibt
sich aus den 3, 4 und 5.
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Gemäß den 3 und 4 ist
das freie Ende des Rastteils 39 im Bereich seiner freien
Kante 42 derart verformt, dass sich eine leicht rinnenförmige Kante 42 ergibt
und von einem mittigen Bereich 46 beidendig Ohren 47 zum
Hauptteil 38 hin leicht abgebogen sind. Dies bedeutet,
dass in verrastetem Zustand im wesentlichen die Ohren 47 auf
der Innenseite des Querschenkels 34 aufliegen. Des Weiteren sind
die Rastlappen 37 in nicht im einzelnen dargestellter weise
längs ihrer
Stirnseite 48 leicht konisch zur Bildung einer Einführungsschräge in die
Schlitze 36 geformt.
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Gemäß 5 sind die innerhalb des U-förmigen Längsrandes 24 in
verrastetem Zustand gehaltenen Rastlappen 37 von einer
vorzugsweise einstückigen
und über
die gesamte Länge
der Gehäuseteile 12, 13 verlaufenden
Halteleiste 51 aus Kunststoff etwa L-förmig umgeben. Dabei ist der
am Rastteil 38 anliegende Längsschenkel der L-förmigen Halteleiste 51 innenwandig
leicht konisch entsprechend dem Verlauf des Rastteils 39 ausgebildet.
Der Querschenkel der L-förmigen
Halteleiste 53 ist relativ dünn und liegt auf dem Falz 43 der
Rastlappen 37 auf und füllt
im wesentlichen den Abstand zwischen dem Falz 43 und der
Innenfläche
des Bodens 21 aus. Die Halteleiste 51, die vor
dem Verrasten der beiden Gehäuseteile 12 und 13 zum
Gehäuse
am jeweiligen Längsrand 24 eingebracht
ist, ist fixiert gehalten und verhindert beim Verrasten das Aufbiegen
der Rastlappen 37 bzw. deren Rastteil 39.
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Die Verrastung der beiden Gehäuseteile 12 und 13 ist
derart, dass sie ohne Werkzeug nur zerstörend lösbar ist. Außerdem sind
die jeweiligen Längswände 27 und 28 durch
die Verrastung auf- und ineinander so, dass eine optimale Schirmung
des Gehäuses 11 gegenüber den
inneren Bauteilen gegeben ist.
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Die 6 bis 8 zeigen weitere Ausgestaltungen
der Rastlappen 37 an der entsprechenden Längswand 27 des
betreffenden Gehäuseteils 12 oder 13 und
deren daraus resultierende verrastende Anordnung in den Rastausnehmungen 36 der
anderen Längswand 28 des
jeweils gegenüberliegenden Gehäuseteils 13 oder 12.
Vorausgeschickt sei, dass die Anordnung sowohl der Varianten der
Rastlappen 37 als auch der im wesentlichen identischen Rastausnehmungen 36 an
den betreffenden Gehäuseteilen 12 bis 13 in
gleicher Weise vorgenommen sind.
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Der Rastlappen 37' nach den 6A und 6B, dessen Rastteil 39' mit einer ebenen
freien Kante 42' ausgestattet
ist, besitzt in einem Längsbereich eine
gegenüber
der freien Kante 42' zurückgesetzte freie
Kante 41'.
Diese zurückgesetzte
Kante 41' ist
an einer Ausklinkung 49' vorgesehen,
die durch einen Schlitz 45' nahe
dem Falz 43' vom
Rastteil 39' getrennt
ist und um einen kleinen spitzen Winkel gegenüber dem Rastteil 39' vom Hauptteil 38' abgewandt abgebogen
ist.
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Die Länge der zurückgesetzten Kante 41' kann etwa der
Länge der
ebenen freien Kante 42' entsprechen.
Es versteht sich, dass die abgebogene Ausklinkung 49' mit der zurückgesetzten
freien Kante 41' auch
zu beiden Seiten des Rastteils 39' vorgesehen sein kann. Im verrasteten
Zustand nach 6B hintergreift
die zurückgesetzten
freien Kante 41' die Unterseite
des Querschenkels 34 an der Längswand 28 des betreffenden
Gehäuseteils 12 oder 13 Durch die
elastische Verformung des Rastlappens 37' bei dessen Einfahren in bzw. durch
die Rastausnehmung bzw. den Rastschlitz 36, kann dieser
wieder ausfedern, nachdem die Ausklinkung 49' durch den Rastschlitz 36 gelangt
ist, so dass sich eine Rastwegbegrenzung ergibt.
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Die Variante der Rastlappen 37'' nach den 7A und 7B ist
in ähnlicher
Weise aufgebaut. Bei dieser Variante ist die Ausklinkung 49'' in einem Mittenbereich des Rastteils 39'' des Rastlappens 37'' vorgesehen. Durch die spitzwinklige
Ausbiegung der Ausklinkung 49'' ergibt
sich hier ebenfalls eine zurückgesetzte
freie Kante 41'', die in verrastetem
Zustand die Innenseite des Querschenkels 34 hintergreift
(7B).
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Bei der Ausführung nach den 8A und 8B sind
die Rastlappen 37''' an ihrem Rastteil 39''' nicht mit
einer ebenen freien Kante, sondern mit einem Rastfalz 50 versehen,
der etwa S-förmig
gebogen ist. Der Rastfalz 50 ist mit dem Rastteil 39''' einstückig und
zunächst
zum Hauptteil 38''' hin gebogen und danach zurückgebogen,
so dass sich an der Innenseite der Biegung eine Rastrinne 50' ergibt. 8B zeigt den verrasteten
Zustand, in welchem die Rastrinne 50' die betreffende Längskante
des Rastschlitzes 36 umgreift. Hierbei übergreift die freie ebene Kante 42''' des
Rastfalzes 50 die Oberseite des Querschenkels 34 im
Bereich des Rastschlitzes 36 und der Beginn des S-förmigen Rastfalzes 50 liegt
an der Innenkante des Rastschlitzes 36 an.
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Insbesondere auch bei dieser Variante
des Rastlappens 37''' ergibt sich eine Rastwegbegrenzung
beim Einstecken der Rastlappen 37''' in die Rastschlitze 36.