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Die
Erfindung betrifft einen Tampon für die Frauenhygiene sowie ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Tampons gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1,
26 und 48.
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Ein
Tampon der vorgenannten Gattung sowie Verfahren und Vorrichtungen
zur Herstellung desselben sind in den
US-PS
6,310,269 und
US-PS 5,832,576 beschrieben.
Tampons mit gepressten Rillen sind aus der
US-PS 2,798,260 und
US-PS 3,422,496 bekannt. Tampons der
vorgenannten Gattung sind ferner bekannt aus
DE 944 419 7,
DE 33 47 649 C2 6,
EP 0 403 636 B1 19.
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Das
Fasermaterial dieser Tampons ist im Bereich einer Fasersäule stärker verdichtet,
um eine hohe Standfestigkeit des Tampons zu erzielen. Diese Standfestigkeit
ist insbesondere für
den Fall notwendig, daß der
Tampon als Digitaltampon verwendet wird. Die nach außen offenen
Rillen solcher Tampons haben den Vorteil, die Umfangsfläche des
Tampons zu vergrößern, mit
der menstruale Absonderungen in Berührung kommen und absorbiert
werden sollen. Der Absorption derartiger menstrualer Absonderungen
sind jedoch gewisse Grenzen gesetzt. Denn das verjüngte Einführende hat
eine im wesentlichen geschlossene, konvexe, halbkugelige oder konische
bis paraboloide Form, deren Oberfläche aus stärker axial gepresstem Fasermaterial
besteht. Dies beruht darauf, daß das
Einführende
des Tampons nach dem Ausstoßen
desselben aus der Presse eine Stirnfläche hat, die senkrecht zur
Längsachse
des Tampons gerichtet ist und von jeweils einem Ende der Längsrippen
und Längsrillen
sowie einer mittleren Fasersäule
aus stärker
gepresstem Fasermaterial gebildet ist. Da das Formwerkzeug zum Verjüngen des
Einführendes
des Tampons eine konkave Ausnehmung hat, deren Form der Verjüngung des
Einführendes entspricht,
wird, wenn das Formwerkzeug gegen das Einführende des Tampons gepresst
wird, insbesondere das Fasermaterial an den Enden der Längsrippen
nicht nur axial in Richtung zum Rückholende des Tampons, sondern
auch in Umfangsrichtung des Tampons gestaucht und verbreitert. Infolgedessen werden
die Längsrillen
am Einführende
durch das gestauchte Fasermaterial der Längsrippen geschlossen. Dadurch
wird die sofortige Aufnahme und Absorption menstrualer Absonderungen
durch den Tampon und deren schnelle Hinleitung in die Längsrillen
des Tampons und damit zu dem stärker
gepressten Fasermaterial der Fasersäule behindert, dessen Ausnutzung
für eine
verbesserte Saugleistung eines solchen Tampons höchst erwünscht ist. Ferner können bei
den vorgenannten bekannten Tampons menstruale Absonderungen, insbesondere flüssiger Konsistenz,
durch die zur Umfangsfläche des
Tampons offenen Längsrillen
ungehindert bis zu und aus dem Rückholende
heraus fließen,
ehe in dem wünschenswerten
Ausmaß die
menstrualen Absonderungen von dem Fasermaterial des Tampons absorbiert
werden. Zu dieser Wirkung trägt
auch bei, daß,
wie erwähnt,
das Fasermaterial in der Fasersäule
zur Sicherstellung der Standfestigkeit des Tampons stärker verdichtet
ist, so daß die
sofortige Absorption der menstrualen Absonderungen vorwiegend durch
das geringer verdichtete Fasermaterial in den Längsrippen stattfindet, Das
heißt,
daß ein
wesentlicher Teil des Fasermaterials für die Absorption menstrualer
Absonderungen nur unzureichend genutzt werden kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tampon der eingangs
genannten Gattung so zu verbessern, daß die Saugleistung und Saugkapazität des Tampons,
bezogen auf das Einsatzgewicht des Fasermaterials pro Tampon, erhöht werden
kann.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe dadurch, daß das
verjüngte
Einführende,
das von der Fasersäule,
den Längsrillen
und Längsrippen
gebildet ist, mit Fangrillen und Fangrippen zum Auffangen menstrualer
Absonderungen versehen ist, wobei die Fangrillen axial nach vorne
und radial nach außen
offen sind und die Fangrippen paarweise die Fangrillen flankieren.
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Hierdurch
wird eine vergrößerte und
durch die Fangrippen und Fangrillen strukturierte Oberfläche des
Einführendes
des Tampons geschaffen, durch die menstruale Absonderungen schneller
und auch von dem Fasermaterial am Einführende des Tampons absorbiert
werden können.
Darüber
hinaus können
nicht vom Einführende
absorbierte menstruale Absonderungen unmittelbar in die Längsrillen
und in die sie flankierenden Längsrippen
an der Umfangsfläche
des Tampons geleitet werden, weil gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung am Ende des verjüngten
Einführendes
die Fangrillen in die Längsrillen
und die Fangrippen in die Längsrippen
kontinuierlich übergehen.
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Dieser
Effekt lässt
sich noch dadurch verbessern, daß die Fangrillen im wesentlichen
einen muldenförmigen
Querschnitt und die Fangrippen einen schmalen, nach außen verjüngten Querschnitt
haben, und darüber
hinaus die Fangrillen auf einem mittleren Längenabschnitt eine größere Weite
als die Längsrillen
aufweisen. Da die Fangrippen stärker
als die Längsrippen
verdichtet sind, wird eine erhöhte Standfestigkeit
des Tampons am Einführende
erreicht, die für
einen Digitaltampon erwünscht
ist.
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Um
auch im Bereich der Umfangsfläche
des Tampons eine schnellere und bessere Ausnutzung der Absorptionsfähigkeit
des Tampons zu erreichen, empfiehlt es sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung,
den Tampon so zu formen, daß die
Längsrillen
im Querprofil schwach hinterschnitten sind und radiale Fangtaschen
bilden, wobei die Längsrippen ein
schwach T-förmiges
Querprofil haben. Dabei können
die Längsrillen
und Längsrippen über die
ganze Länge
des Tampons diesen Querschnitt bzw. das erwähnte Querprofil aufweisen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tampons
wird jedoch empfohlen, daß die
Längsrillen
vom hinteren Ende des verjüngten
Einführendes
an ein schwach hinterschnittenes Querprofil einer Fangtasche haben,
das in Richtung zum Rückholende
zunehmend eine Tropfenform annimmt, wobei die Längsrillen an der Umfangsfläche des
Tampons allmählich
schmaler und im Bereich einer Sicherheitszone am Rückholende
geschlossen sind, um Fangkanäle
für menstruale
Absonderungen zu bilden. Vorteilhaft ist ferner, daß das tropfenförmige Querprofil
der Längsrillen sich
radial zur Fasersäule
hin erweitert. Infolgedessen kann Körperflüssigkeit in stärkerem Maße von dem
Fasermaterial der Fasersäule
absorbiert werden. Dabei ist die Fasersäule zweckmäßig auf ganzer Länge etwa
zylindrisch gepresst, um die Stand- oder Knickfestigkeit des Tampons
während
des Einführens
in die Körperhöhle zu gewährleisten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
sich die Längsrillen,
Längsrippen
und Fangkanäle
etwa parallel zur Tamponachse erstrecken. Ein Tampon dieses einfacheren
Aufbaus genügt
in Abhängigkeit
von physiologischen Bedingungen den an einen Tampon zu stellenden
Anforderungen an einen Menstruationsschutz.
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Bei
höheren
Anforderungen an die Absorptionsfähigkeit eines Tampons ist ein
Tampon besonders vorteilhaft, bei dem sich die Längsrillen, Längsrippen
und Fangkanäle
spiral- oder schraubenförmig um
die Längsachse
des Tampons erstrecken, wobei der Umfangswinkel bis zu 190° betragen
kann. Hierdurch wird die absorptionsfähige Oberfläche des Tampons merklich vergrößert, während im übrigen die
vorteilhafte Struktur des Tampons beibehalten wird. Daher kann die
Saugleistung des Tampons im Verhältnis
des pro Tampon eingesetzten Fasermaterials gesteigert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tampons
kann eine Teilzahl der Längsrillen
im Bereich einer Sicherheitszone enden, die zumindest im Bereich
des Rückholendes
des Tampons vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung des Tampons bedingt
eine geringere Pressung des Fasermaterials zumindest am Rückholende,
so daß das erwünschte Aufspreizen
des Fasermaterials am Rückholende
erleichtert wird und der Tampon sich angenehmer anfühlt. Zu
diesem Zweck können
die Längsrippen
im Bereich der Sicherheitszone radial schwächer gepresst sein. Die Sicherheitszone
erfüllt außerdem die
Aufgabe, einer Leckage für
den Fall einer verstärkten
Zufuhr von menstrualen Absonderungen entgegenzuwirken, weil das Faseramaterial über den
Querschnitt dieser Sicherheitszone gleichmäßiger verteilt und gepresst
ist. Dadurch wird eine gleichmäßigere Kapillarität sichergestellt,
die der Absorption menstrualer Absonderungen förderlich ist.
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Darüber hinaus
läßt sich
die Faserstruktur des Tampons dadurch variieren, daß das Fasermaterial
der Längsrippen
von dem Einführende
bis in den Bereich des Rückholendes
zunehmend geringer radial gepresst und daher an der Umfangsfläche des Tampons
weicher als am Einführende
ist. Hierdurch ergeben sich ferner herstellungstechnische Vorteile, auf
die weiter unten näher
eingegangen wird.
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Ferner
bietet die Anordnung der Sicherheitszone im Bereich des Rückholendes
eines Tampons einen Vorteil, wenn das Fasermaterial der Sicherheitszone
durch Imprägnierung
hydrophob ausgerüstet
ist. Hierdurch können
menstruale, insbesondere fluide Absonderungen, die mit der Sicherheitszone
in Berührung
kommen, durch das hydrophobe Fasermaterial dieser Sicherheitszone
aufgehalten und in Richtung des absorbierenden Fasermaterials zurückgedrängt und
an einer Leckage gehindert werden. Die axiale Länge der Sicherheitszone beträgt zweckmäßig 5 bis
15 mm.
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Außerdem kann
in an sich bekannter Weise eine Fingermulde in das Rückholende
des Tampons axial eingepresst sein, wobei zumindest das stärker verdichtete
Fasermaterial der Fingermulde den axialen Verschluß am Ende
der sich bis vor das Rückholende
erstreckenden Fangkanäle
bildet. Zweckmäßig beträgt die axiale
Länge des
stärker
verdichteten Fasermaterials der Fingermulde bis zu 5 mm.
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Ferner
kann die Oberfläche
des Tampons zumindest teilweise von einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle umgeben
sein, die aus einer Nonwovenschicht oder einer Lochfolie bestehen
kann und vorzugsweise hydrophob ausgerüstet ist. Eine solche Hülle glättet die
Oberfläche
des Tampons und erleichtert dadurch sein Einführen in die Körperhöhle und
verhindert gleichzeitig das Ablösen
von Fasern während des
Einführens
in die Körperhöhle und
des Entfernens aus derselben.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Tampons
für die Frauenhygiene,
umfassend folgende Schritte:
- a) Zurverfügungstellen
eines Tamponrohlings, der aus einem sich längs erstreckenden Absorptionskörper aus
wirr liegendem Fasermaterial besteht und dessen Länge etwa
der Länge
des Tampons entspricht,
- b) Pressen des Tamponrohlings zu einem Vorformling runden Querschnitts
mit einer stärker verdichteten
Fasersäule
im Bereich der Längsachse
des Vorformlings und Formen von in Umfangsrichtung alternierenden,
sich im wesentlichen längs
erstreckenden Rillen und Rippen an einer äußeren Umfangsfläche des
Vorformlings, und
- c) Verjüngen
des Einführendes
des Vorformlings, wobei zur Fertigstellung des Tampons an einem Vorderende
des Vorformlings die Fasersäule,
die Längsrillen
und Längsrippen
während
ihrer Verjüngung
zu Fangrillen und Fangrippen geformt werden, wobei die Fangrillen
axial nach vorne und radial nach außen offen sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterentwicklung dieses Verfahrens besteht
dann, daß bei
Schritt b) mindestens eine Teilzahl der Längsrillen und Längsrippen
auf ganzer Länge
des Tamponrohlings derart gepresst werden, daß das Querprofil der Längsrillen
schwach hinterschnitten und das Querprofil der Längsrippen schwach T-artig geformt
werden, wobei die Längsrippen
zumindest im Bereich des Rückholendes
des Tampons, der dem Austrittsende der Presse zugeordnet ist, schwächer radial
gepresst werden, so daß der
Tamponrohling zumindest auf diesem Längenabschnitt einen größeren Durchmesser
aufweist, und daß anschließend die
radial äußeren Enden
zumindest dieser Längsrippen im
Bereich des Rückholendes
durch Ausübung
eines schwachen, konzentrischen Druckes radial gestaucht werden,
derart, daß der
Tamponrohling auf einen Enddurchmesser des Vorformlings reduziert wird,
wobei die Breite von an der Umfangsfläche des Vorformlings liegenden,
einem T-Balken ähnlichen äußeren Enden
der Längsrippen
vergrößert und
dadurch die Weite des Querprofils der hinterschnittenen Längsrillen
an der Umfangsfläche
des Vorformlings verringert werden, so daß das Querprofil der Längsrillen
eine Fangtasche bildet, und daß die
zumindest auf dem hinteren, dem Rückholende zugeordneten Längenabschnitt
schwächer
gepressten Längsrillen durch
das konzentrische Stauchen auf einen verringerten Durchmesser des Vorformlings
geschlossen werden, um innerhalb des Vorformlings achsparallele Fangkanäle und eine
Sicherheitszone zu bilden, in der das Fasermaterial über den
Querschnitt des Vorformlings weitgehend gleichmäßig verdichtet wird, derart,
daß die
Fangkanäle
in dieser Sicherheitszone axial zunehmend geschlossen werden.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch eine Einrichtung zum Herstellen eines Tampons,
mit einer Vorrichtung zum Zuführen
eines Absorptionskörpers als
Tamponrohling aus wirr liegendem Fasermaterial, dessen Länge etwa
der Länge
eines Tampons entspricht, zu einer Presse mit einer Eintrittseite
und einer Austrittsseite, mit Pressbacken gleicher Abmessungen,
die in einer sternförmigen
Anordnung in bezug auf eine zentrale Pressenachse angeordnet sind und
in einer gemeinsamen Ebene in bezug auf die Pressenachse zwischen
ihrer Offenstellung und Schließstellung
radial synchron bewegt werden können
und sich in ihrer Schließstellung
an ihren beidseitig gegenüberliegenden
Längsseiten
gegeneinander abstützen;
einer
abgestuften Pressfläche
an jeder Pressbacke, wobei
die Pressflächen der Pressbacken eine Pressenöffnung runden
Querschnitts bilden, und jede Pressfläche ein Pressschwert, das zur
Pressenöffnung
hin gerichtet ist, und eine Pressschulter aufweist, die nur an einer
bestimmten Seite des Pressschwertes angeordnet und in derselben
Umfangsrichtung um die Pressenachse gerichtet ist, die Pressschulter
gegenüber
einer Presskante am freien, inneren Ende des Pressschwertes in bezug
auf die Pressenachse nach außen
versetzt ist,
eine von der Pressschulter gebildete Fläche größer als
eine von der Presskante des Pressschwertes gebildete Fläche ist,
eine
Ausstoßvorrichtung
einen Ausstoßdorn
aufweist, der koaxial zur Pressenöffnung hin und her bewegbar
ist,
eine schrittweise bewegbare Transportvorrichtung mit zylindrischen
Transporthülsen
bestückt
ist, die in gleichen Transportabständen an der Transportvorrichtung
befestigt sind, wobei die Transporthülsen, die an beiden Enden offen
sind und einen Durchmesser haben, der einem aus der Presse ausgestossenen
Vorformling etwa entspricht, jeweils an der Austrittsseite der Presse
koaxial zur Pressenachse zur Aufnahme eines Vorformlings positioniert
werden können,
mit
einer Endformstation mit einem axial hin und her bewegbaren
Kuppenformer, dessen Stirnseite eine konkav verjüngte Aussparung aufweist, vor
der eines der beiden offenen Enden je einer Transporthülse, die
mit einem Vorformling bestückt
ist, schrittweise und koaxial zum Verjüngen des Einführendes
des Vorformlings positioniert werden kann, und mit einem Muldenformer,
der durch das andere der beiden Enden der Transporthülse gegen
das Rückholende
des Vorformlings koaxial zum Kuppenformer bewegbar ist. Gemäß der Erfindung
ist hierbei vorgesehen, daß die Wandung
der konkav verjüngten
Aussparung im Kuppenformer mit in Umfangsrichtung alternierenden Pressrippen
und Pressrillen versehen ist, derart, daß das Einführende des Vorformlings während des
Verjüngens
mit axial und radial nach außen
offenen Fangrillen und axial sowie radial nach außen vorstehenden
Fangrippen versehen wird.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung von mehreren
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform
eines Tampons gemäß der Erfindung
in einer Seitenansicht, mit acht achsparallen Längsrillen gleichen Querschnitts
sowie mit Fangrillen und Fangrippen am Einführende;
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2 einen Querschnitt des
Tampons gemäß Schnittlinie
II-II in 1, 5, 8, 9 und 10 mit acht Längsrillen
und Längsrippen;
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3 einen Querschnitt des
Tampons in 1, 9 und 10 nach Schnittlinie III-III mit vier
außen geschlossenen
Längsrillen,
die Fangkanäle
in einer Sicherheitszone bilden;
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4 einen Querschnitt des
Tampons in 1, 9 und 10 nach Schnittlinie IV-IV mit axial
geschlossenen Fangkanälen
im Bereich der Sicherheitszone des Tampons;
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5 eine zweite Ausführungsform
eines Tampons in einer Seitenansicht, mit acht spiraligen Längsrippen
und Längsrillen
gleichen Querschnitts;
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6 einen Querschnitt des
Tampons in 5, 8 und 10 nach Schnittlinie VI-VI mit acht an der
Umfangsfläche
des Tampons und axial geschlossenen Fangkanälen in einer Sicherheitszone;
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7 einen Querschnitt des
Tampons in 5, 8 und 10 nach Schnittlinie VII-VII mit acht
im Bereich eines Rückholendes
geschlossenen Fangkanälen;
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8 eine dritte Ausführungsform
eines Tampons in einer Seitenansicht, mit acht spiralförmigen Längsrillen
und Längsrippen,
die bis zum Rückholende
des Tampons hin unter Bildung von Fangkanälen im Bereich einer Sicherheitszone
nach außen und
axial zunehmend geschlossen sind;
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9 eine vierte Ausführungsform
eines Tampons in einer Seitenansicht, mit vier bis zum Rückholende
durchgehenden Längsrippen
und vier Längsrillen,
die unter Bildung von Fangkanälen
im Bereich einer Sicherheitszone nach außen und axial zunehmend geschlossen
sind;
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10 einen Längsschnitt
des Tampons in 1, 5, 8 und 9 nach
einer Schnittlinie X-X;
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11 eine kombinierte Presse
und Durchmesser-Reduktionsvorrichtung in einem Mittellängsschnitt,
mit einer Draufsicht auf zwei sich gegenüberliegende Pressbacken in
einer Stellung zwischen Offenstellung und Schließ- oder Pressstellung;
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12 die kombinierte Presse
gemäß 11 in ihrer Schließ- oder
Pressstellung mit einem Vorformling;
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13 die Eintrittsseite der
Presse in 11 und 12, die in der Offenstellung
mit einem Tamponrohling und in der Schließstellung der Pressbacken mit
einem Vorformling gezeigt ist;
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14 ein Ende eines presswirksamen
Längenbereichs
der Presse gemäß Schnittlinie
XIV-XIV in 12;
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15 eine eintrittsseitige
Stirnansicht einer Pressbacke in größerem Maßstab;
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16 eine perspektivische
Darstellung der Pressbacke in 15,
in die ein Teil der Durchmesser-Reduktionsvorrichtung integriert
ist;
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17 eine Seitenansicht der
Pressbacke in 16;
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18 einen Querschnitt der
Pressbacke nach Linie XVIII-XVIII in 17;
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19 einen Querschnitt der
Pressbacke nach Linie XIX-XIX in 17;
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20 eine Ansicht eines in
der Presse gepressten Vorformlings, dessen Umfangsfläche zum Einführende hin
konisch zuläuft
und dessen Längsrillen
zum Rückholende
außen
zunehmend schmaler sind;
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21 einen Querschnitt des
Vorformlings gemäß Schnittlinie
XXI-XXI in 20 im Bereich
seines Einführendes;
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22 einen Querschnitt des
Vorformlings gemäß Schnittlinie
XXII-XXII in 20 im Bereich seines
Rückholendes;
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23 die Austrittsseite der
kombinierten Presse mit der Durchmesser-Reduktionsvorrichtung und einer vor
der Austrittsseite positionierten Transportvorrichtung und dem teilweise
in eine Transporthülse überführten Vorformling
in einem Mittellängsschnitt;
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24 einen Mittellängsschnitt
einer Endformstation für
das Einführende
und das Rückholende
eines Vorformlings in einer Arbeitsstellung in einem horizontalen
Längsschnitt;
und
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25 einen Kuppenformer in
Form einer Matrize in einer Querschnittsansicht gemäß Schnittlinie
XXV-XXV in 24.
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Gemäß 1 bis 4 ist ein Tampon 30 für die Frauenhygiene
mit einem verjüngten
Einführende 32, einem
Rückholende 34 und
einer Längsachse
x dargestellt. Der Tampon 30 umfasst einen sich längs erstreckenden
Absorptionskörper
aus gepresstem Fasermaterial. Gemäß 2 bis 4 ist
im Bereich der Längsachse
x des Tampons 30 eine Fasersäule 36 aus stärker verdichtetem
Fasermaterial vorgesehen, von der sich Längsrippen 38 radial
nach außen
erstrecken, die paarweise Längsrillen 40 begrenzen.
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Gemäß 1 und 10 ist die Fasersäule 36 am Einführende 32 des
Tampons 30 verjüngt
und mit im Querprofil V-förmigen
Fangrillen 42 versehen, die axial nach vorne und radial
nach außen
offen sind und von Fangrippen 44 flankiert sind, die ein
umgekehrt V-förmiges
Querprofil haben. Das V-förmige Querprofil
der Fangrillen 42 in der Fasersäule 36 setzt sich
anschließend
in einem muldenförmig
erweiterten Querschnitt fort, dessen Weite auf mittlerer Länge der
Fangrillen 42 am größten ist
und danach in einem Übergangsbereich 43 zwischen
dem verjüngten
Einführende 32 und
einer etwa zylindrischen Umfangsfläche 45 in ein schwach
hinterschnittenes Querprofil der Längsrillen 40 kontinuierlich übergeht, das
radial zur Fasersäule 36 hin
Fangtaschen 80 bildet (2).
Auf diese Weise ist gewährleistet,
daß eine
größtmögliche Menge
an menstrualen Absonderungen von den Fangrillen 42 aufgefangen
und zu den Längsrillen 40 des
Tampons 30 hingeführt
werden kann, soweit die Absonderungen nicht bereits am Einführende 32 von
dem Fasermaterial der Fasersäule 36 und
von den die Fasersäule 36 umgebenden
Fangrippen 44 absorbiert wurden. Da auch die Fasersäule 36 am
Einführende 32 des
Tampons 30 mit den Fangrillen 42 versehen ist,
wird die am Einführende 32 des
Tampons 30 zur Verfügung
stehende Absorptionsfläche
für Körperflüssigkeiten
vergrößert und
gleichzeitig das in der Fasersäule 36 enthaltene
Fasermaterial für
die Absorption der menstrualen Absonderungen genutzt. Da jede Längsrille 40 die
axial langgestreckte Fangtasche 80 bildet, werden die in
diese Fangtaschen 80 eingedrungenen menstrualen Absonderungen
infolge des hinterschnittenen, sich zur Fasersäule 36 taschenförmig erweiternden
Querprofils in den Fangtaschen 80 teilweise zurückgehalten
und von dem die Fangtaschen 80 umgebenden Fasermaterial
absorbiert.
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Das
Fasermaterial der Fangrippen 44 ist stärker verdichtet als die Längsrippen 38 hinter
dem Einführende 32.
Hierdurch wird eine höhere
Standfestigkeit im Bereich des Einführendes 32 erreicht, die
für den
Fall einer digitalen Einführung
des Tampons 30 in die Körperhöhle erwünscht ist.
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Gemäß 1 und 2 sind die Längsrillen 40 an der
etwa zylindrischen Umfangsfläche 45 des Tampons 30 offen
und haben über
ihre gesamte Länge
von dem Ende des verjüngten
Einführendes 32 am Übergangsbereich 43 bis
zu ihrem Ende im Abstand vor dem Rückholende 34 des Tampons 30 bzw. bis
zum Rückholende
desselben ein etwa gleiches Querprofil, das in 2 gezeigt ist.
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Aus
der Querschnittsdarstellung in 2 ist zu
ersehen, daß die
Längsrillen 40 schwach
hinterschnitten sind und im Querprofil die Fangtaschen 80 bilden,
weil das Querprofil der Längsrippen 38 schwach
T-förmig
ist. Die durch Balken 46 der im Querprofil T-förmigen Längsrippen 38 verringerte Weite
der Längsrillen 40 im
Bereich der Umfangsfläche 45 des
Tampons 30 trägt
dazu bei, daß vom
Einführende 32 her
in die Längsrillen 40 geleitete
Körperflüssigkeit
in den im Querschnitt taschenförmigen Längsrillen 40 zugunsten
einer Absorption durch das Fasermaterial im Bereich der Fasersäule 36 teilweise zurückgehalten
wird.
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1 zeigt, daß sämtliche
Längsrillen 40 in einem
Abstand vor dem Rückholende 34 des
Tampons 30 an dessen Umfangsfläche 45 axial bei 40a geschlossen
sind und Fangkanäle 48 bilden,
wie aus der Querschnittsdarstellung in 3 zu ersehen ist. Die Fangkanäle 48 haben
ein tropfenförmiges
Querprofil 50 und sind im Bereich des Rückholendes 34 geschlossen
(4). Dabei sind die
Längsrillen 40a im
Bereich der Umfangsfläche 45 des
Tampons 30 dadurch geschlossen, daß verdickte Balken 46 der im
Querprofil T-förmigen
Längsrippen 38 im
Vergleich zu ihrem Profil in 2 wesentlich
breiter sind, so daß die
Enden der T-Balken 46 benachbarter Längsrippen 38 an ihren
sich gegenüberliegenden Seiten
gegeneinanderliegen und die im wesentlichen weiche, geschlossene
Umfangsfläche 45 des
Tampons 30 bilden. Es ist ersichtlich, daß das freie,
etwa tropfenförmige
Querprofil 50 der Fangkanäle 48 sich von der
Umfangsfläche 45 des
Tampons 30 in Richtung der Fasersäule 36 erweitert,
so daß eine
größere Benetzungsfläche für zu absorbierende
Körperflüssigkeit
im Bereich des stärker
gepressten Fasermaterials der Fasersäule 36 zur Verfügung steht.
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1 zeigt ferner, daß zwischen
den durchgehenden Längsrillen 40, 40a vorgesehene,
kürzere Längsrillen 40b bereits
im Abstand vor dem Rückholende 34 bei 52 enden
und durch das verdichtete Fasermaterial axial geschlossen sind,
das sich zwischen den Enden 52 dieser kürzeren Längsrillen 40b und
dem Rückholende 34 befindet,
wie in 4 und 10 zu sehen ist. Dieser sich
zwischen den Enden 52 der kürzeren Längsrillen 40b und
dem Rückholende 34 erstreckende
Längenabschnitt
des Tampons 30 bildet eine Sicherheitszone 54 gegen
Leckage, wobei die an der Umfangsfläche 45 des Tampons 30 geschlossenen
und zum Rückholende 34 hin
zunehmend geschlossenen Fangkanäle 48 in
dieser Sicherheitszone 54 die Verweildauer der darin enthaltenen
Körperflüssigkeit
verlängern
und eine Absorption der Flüssigkeit
durch das die Fangkanäle 48 umgebende
Fasermaterial, insbesondere im Bereich der Fasersäule 36,
ermöglichen.
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Das
Rückholende 34 des
Tampons 30 in 1 ist
gemäß 10 mit einer Fingermulde 56 versehen,
die durch einen axialen Pressvorgang hergestellt ist und zu einer
stärkeren
Verdichtung des Fasermaterials führt.
Diese Verdichtung wirkt sich, wie 10 zeigt,
sowohl radial als auch axial aus und führt in axialer Richtung zu
einem sich kegelartig vermindernden Verdichtungsprofil 64 des
Fasermaterials. Die Fingermulde 56 dient zum Eingriff eines Fingers
zum Einführen
des Tampons 30 in die Körperhöhle und
ermöglicht
ein Aufspreizen des Fasermaterials am Rückholende 34 zum leichteren
Einführen
des Tampons 30, wodurch gleichzeitig die sofortige Absorptionsfähigkeit
des Fasermaterial in diesem Bereich verbessert wird.
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Da
gemäß 10 das Fasermaterial im
Bereich dieser Fingermulde 56 über den gesamten Querschnitt
des Tampons 30 stärker
als auf dem übrigen
Längenbereich
des Tampons 30 gepresst ist, sind die in 3 gezeigten Fangkanäle 48, wie aus 4 zu ersehen ist, in diesem
Bereich durch das gepresste Fasermaterial nicht nur radial, sondern auch
axial vollständig
geschlossen. Die Fingermulde 56 ist daher ein Bestandteil
der Sicherheitszone 54, weil das stärker verdichtete Fasermaterial
der Fingermulde 56 die Fangkanäle 48 zum Rückholende 34 hin
verschließt
und eine Absorption von darin enthaltener Körperflüssigkeit durch das die Fangkanäle 48 umgebende
Fasermaterial der Sicherheitszone 54 verbessert.
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Bevorzugt
enthalten die Fasern, die bei der Herstellung des Absorptionskörpers verwendet
werden, regenerierte Zellulosefasern, Naturfasern und/oder synthetische
Fasern. Besonders bevorzugt sind hydrophile Fasern, die Flüssigkeit
absorbieren. Außer
Naturfasern eignen sich auch bearbeitete Fasern, wie regenerierte
Zellulose, Zellulosenitrat, Zelluloseacetat, Reyon, Polyester, Polyvinylalkohol,
Polyolefin, Polyamin, Polyamid, Polyacrylonitril u.dergl. Ferner
können
Fasern unterschiedlichen Querschnitts, insbesondere mit mehrfach
verzweigtem Querschnitt verwendet werden, wie sie z.B. unter dem
Handelsnamen Danufil
®VY als mehrfach verzweigte
Viskose-Reyonfasern
erhältlich
sind. Diese Fasern sind beschrieben in
US-PS 5,458,835 (Wilkes et al.) bzw.
EP 0 301 874 .
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Obwohl
das gesamte, für
einen Tampon verwendete Fasermaterial hydrophile Eigenschaften aufweisen
kann, wird bevorzugt, für
die Sicherheitszone 54 zumindest teilweise Fasermaterial
zu verwenden, das mit einem hydrophoben Material beschichtet ist.
Solches Beschichtungsmaterial ist z.B. unter dem Handelsnamen BK
204/FL mit der Bezeichnung Galaxy erhältlich. Vielfach erweist sich eine Fasermischung
aus 70 Gew.% hydrophoben und 30 Gew.% hydrophilen Fasern als besonders
geeignet. Die überwiegend
oder gänzlich
hydrophobe Ausrüstung
des für
die Sicherheitszone 54 eingesetzten Fasermaterials ermöglicht es,
einer Leckage entgegenzuwirken und bis zur Sicherheitszone 54 gelangte
Körperflüssigkeit
zur Absorption in den Bereich hydrophiler Fasern des Tampons, insbesondere zur
Fasersäule 36 umzulenken.
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Ein
Rückholband 58 erstreckt
sich gemäß 10 von dem Rückholende 34 des
Tampons 30, das zum Entfernen des Tampons 30 aus
der Körperhöhle dient.
Das Rückholband 58 besteht
vorzugsweise aus einem hydrophob ausgerüsteten Baumwollmaterial, durch
das verhindert wird, daß das Rückholband 58 Körperflüssigkeit
ansaugen kann.
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In 10 ist ein Längsschnitt
entsprechend der Schnittlinie X-X des Tampons 30 in 1 dargestellt, der auch
für die
weiter unten beschriebenen Ausführungsformen
des Tampons gemäß der Erfindung
Gültigkeit
hat, wenn man sich spiralige Längsrippen
und Längsrillen
dieser Tampons in eine Zeichnungsebene übertragen vorstellt. Der Einfachheit halber
werden nachstehend nur die Bezugszeichen der 1 verwendet, denen aber unter der vorstehenden
Voraussetzung auch jeweils eine Ziffer eins, zwei oder drei für die weiter
unten beschriebenen Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Tampons 130, 230 und 330 vorangestellt
werden kann.
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Wie
ersichtlich, zeigt 10 den
Tampon 30, bei dem eine Teilzahl der Längsrillen, nämlich die Längsrillen 40b,
vor der Sicherheitszone 54 endet. Hiernach besteht der
Tampon 30 aus der koaxialen Fasersäule 36, deren Fasermaterial
durch die radiale Pressung der Längsrillen 40, 40b stärker verdichtet ist.
Ein am Einführende 32 des
Tampons 30 liegendes Stirnende 60 der Fasersäule 36 ist
verjüngt
und enthält
im Bereich dieser Verjüngung 62 der
Fasersäule 36 die
im Querprofil V-förmigen
Fangrillen 42, die sich anschließend muldenförmig erweitern
und dann in das taschenförmige
Querprofil der Längsrillen 40 übergehen,
so daß deren
Böden 47 eine
Breite aufweisen, die derjenigen der sich daran anschließenden Längsrillen 40 im
Bereich der etwa zylindrischen Umfangsfläche 45 des Tampons 30 entspricht. Die
Fangrillen 42 und Längsrillen 40 umschließen somit
die Fasersäule 36 des
Tampons 30, die eine im wesentlichen zylindrische Form
hat.
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In 2 und 10 erstrecken sich links und rechts von
der Fasersäule 36 die
Längsrillen 40,
die im Bereich der Umfangsfläche 45 des
Tampons 30 infolge der die Umfangsfläche 45 definierenden
horizontalen Balken 46 eines T-förmigen Querprofils 65 der
Längsrippen 38 schmaler
bemessen sind und daher im radial inneren Bereich sowohl im Querschnitt in
Form der Fangtaschen 80 als auch in Längsrichtung in Form der sich
allmählich
schließenden
Fangkanale 48 zum Rückholende 34 des
Tampons 30 zum Auffangen menstrualer Absonderungen wirksam sind.
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Ferner
läßt in 10 der auf 3 hinweisende Querschnitt III-III erkennen,
daß die
Sicherheitszone 54 am Ende der Längsrillen 40b eine
konisch zur Fasersäule 36 und
zum Einführende 32 hin gerichtete
Verdichtungszone 66 des Fasermaterials aufweist, in der
das Fasermaterial in geringerem Maße verdichtet ist, als eine
sich bis zum Rückholende 34 erstreckende
Verdichtungszone 68, die sich durch die vordere, weniger
verdichtete Zone 66 hindurch in Richtung des Einführendes 32 bis
etwa zu deren Vorderende 70 erstreckt und hinter der vorderen
Verdichtungszone 66 radial und axial das Rückholende 34 des
Tampons 30 bildet. Durch das axiale Einpressen der Fingermulde 56 in
das hintere Ende der Fasersäule 36 am
Rückholende 34 ist
das Fasermaterial der Fasersäule 36 im
Bereich der Fingermulde 56 nicht nur axial, sondern auch
radial verdrängt worden,
so daß die
Fasersäule 36 einen
sich zur Fingermulde 56 konisch erweiternden Längenabschnitt 37 aufweist
und im Bereich der Erweiterung der Fasersäule 36 vom Rückholende 34 in
Richtung zum Einführende 32 der
Sicherheitszone 54 die kegelförmig abnehmenden Verdichtungszonen 66, 68 vorhanden
sind.
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5 zeigt eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tampons,
wobei den Bezugszeichen des Tampons 30 in den 1 bis 4 und 10 eine
Ziffer 1 für
gleiche oder ähnliche
Merkmale vorangestellt ist. Der Tampon 130 ist somit eine
Variante des Tampons 30 in 1.
Bei diesem Tampon 130 sind um eine Fasersäule 136 herum
Längsrillen 140 vorgesehen,
die sich spiral- oder schraubenförmig über die
Umfangsfläche 145 des
Tampons 130 erstrecken. Diese Längsrillen 140 schließen mit einer Mantellinie
des Tampons 130 einen spitzen Steigungswinkel β von bis
zu etwa 30° ein,
wobei ein Umfangswinkel α, über den
sich die Längsrillen 140 über eine
zylindrische Umfangsfläche 145 des
Tampons 130 erstrecken, zwischen 120° und 190° beträgt (nicht dargestellt). Hierdurch
wird die Umfangsfläche 145 des
Tampons 130 vergrößert sowie
die Verweilzeit menstrualer Absonderungen in den spiraligen Längsrillen 140 verlängert. Die
Längsrillen 140 werden
auch hier von Längsrippen 138 flankiert,
die sich parallel zu den Längsrillen 140 spiralig
oder schraubenförmig über die
Umfangsfläche 145 des
Tampons 130 längs
erstrecken.
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Ein
Einführende 132 des
Tampons 130 in 5 ist,
wie bei dem Tampon 30 in den 1 bis 4 und 10, mit zunächst V-förmigen und danach muldenförmigen Fangrillen 142 großen Querschnitts
und mit im Querschnitt nach außen
umgekehrt V-förmig
zulaufenden Fangrippen 144 versehen. Die Fangrillen 142 und
Fangrippen 144 erstrecken sich, wie 5 zeigt, radial zur Längsachse x des Tampons 130 und gehen
in einem Bereich 143 in die spiralige, im Querprofil schwach
hinterschnittene, Fangtaschen 180 (2) bildende Form der Längsrillen 140 bzw.
in die im Querprofil schwach T-förmigen
Längsrippen 138 kontinuierlich über. Der
Tampon 130 ist, wie in 1, mit
acht Fangrillen 142 und acht Längsrillen 140 versehen,
die aber, wie 5 zeigt,
schrauben- oder spiralförmig
verlaufen, um die Saugkapazität
des Fasermaterials durch die vergrößerte Oberfläche besser
nutzen zu können.
Die Längsrillen 140 des
Tampons 130 haben in 5 ein
taschenförmiges
Querprofil, das demjenigen des Tampons 30 in 1 bis 4 im wesentlichen entspricht. Der Tampon 130 weicht jedoch
von dem Tampon 30 in 1 insofern
ab, als sich sämtliche
Längsrippen 138 und
Längsrillen 140 bis
zum Rückholende 134 des
Tampons 130 erstrecken. Die Längsrillen 140 sind
jedoch auch bei der Ausführungsform
in 5 nur bis zu einem
Anfang 152 einer Sicherheitszone 154 radial nach
außen
offen und sind an der Umfangsfläche 145 der
Sicherheitszone 154 wiederum durch sich seitlich berührende Balken 146 der
T-förmigen Längsrippen 138 geschlossen,
um acht Fangkanäle 148 zu
bilden, wie die Schnittdarstellung in 6 erkennen
lässt.
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Der
Unterschied zu dem Tampon 30 in 1 besteht demnach neben der spiraligen
Pressung der acht Längsrillen 140 darin,
daß, wie 6 zeigt, alle acht Längsrillen 140 sich
als Fangkanäle 148 in
die Sicherheitszone 154 mit einem etwa tropfenförmigen Querprofil 150 erstrecken,
aber wie beim Tampon 30 in 1,
im Bereich des der Sicherheitszone 154 bzw. der Fingermulde 56 in 10 zugeordneten Querschnitts
gemäß 7 bei 140a sowohl
axial als auch radial geschlossen sind, weil in diesem Bereich die
Balken 146 der T-förmigen
Längsrippen 138 durch
radiales Stauchen so stark verbreitert sind, daß ihre gegenüberliegenden
Seitenflächen
dicht gegeneinanderliegen und daher die Fangkanäle 148 schließen.
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In 8 ist eine besonders vorteilhafte
dritte Ausführungsform
eines Tampons 230 gemäß der Erfindung
gezeigt. Während
ein Einführende 232 des Tampons 230 ebenfalls
mit acht zur Längsachse
x radialen Fangrillen 242 und Fangrippen 244 versehen ist,
die denjenigen der beiden Tampons 30, 130 in den 1 und 5 entsprechen, schließen sich in einem Übergangsbereich 243 zwischen
dem Einführende 232 und
einer etwa zylindrischen Umfangsfläche 245 an die zunächst wiederum
V-förmigen und danach
stark muldenförmigen
Fangrillen 242 spiral- oder schraubenförmig verlaufende, schwach hinterschnittene,
im Querprofil Fangtaschen 280 bildende Längsrillen 240 und
Längsrippen 238 kontinuierlich an,
die ein schwach T-förmiges
Querprofil 265 (2)
haben.
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Dieser
Tampon 230 zeichnet sich dadurch aus, daß das fangtaschenförmige Querprofil
der Längsrillen 240 (2) im Bereich der Umfangsfläche 245 des
Tampons 230 hinter dem Übergangsbereich 243 in
Richtung zu einem Rückholende 234 zunehmend
kleiner bemessen ist und immer stärker in ein tropfenförmiges Querprofil 250 kleineren
Querschnitts (6) übergeht,
wie anhand der 2 beschrieben
wurde, und sich unter Bildung von Fangkanälen 248 zunehmend
sowohl radial nach außen
bei 240a als auch in axialer Richtung zum Rückholende 234 hin
schließt,
wie 7 zeigt.
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Dieser
radiale und axiale Verschluß der
von den Längsrillen 240 gebildeten
Fangkanäle 248 vor dem
Rückholende 234 des
Tampons 230 besteht aus dem gepressten Fasermaterial einer
Sicherheitszone 254 bzw. der Fingermulde 56 in
derselben. Die Verringerung der Weite und des Querschnitts der Längsrillen 240 in
Richtung des Rückholendes 234 wird
somit durch das zunehmend radial zu einer Fasersäule 236 hin gestauchte
und in Umfangsrichtung des Tampons 230 zunehmend breitere
T-förmige
Querprofil 265 der Längsrippen 238 erreicht.
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Dabei
definiert ein zum Rückholende 234 zunehmend
breiterer Balken 246 (6 und 7) dieses T-förmigen Querprofils 265 der
Längsrippen 238 die Umfangsfläche 245 des
Tampons 230. Diese Balken 246 der T-förmigen Längsrippen 238 nähern ihre
in Umfangsrichtung liegenden Enden zunehmend den gegenüberliegenden
Enden der Balken 246 benachbarter Längsrippen 238 immer
stärker
an, bis sie gegeneinanderliegen und die Längsrillen 240 an der Außenseite
des Tampons 230 unter Bildung der Fangkanäle 248 an
der Umfangsfläche 245 schließen, wie
in der Querschnittsdarstellung in 6 gezeigt
ist. Dieser Querschnitt liegt, wie anhand der 8 erwähnt
wurde, am Anfang 252 der Sicherheitszone 254,
die durch die nach außen
geschlossene, im wesentlichen zylindrische Umfangsfläche 245 charakterisiert
ist und in der das tropfenförmige
Querprofil 250 der Längsrillen 240 in
Richtung zum Rückholende 234 des
Tampons 230 die nach außen geschlossenen Fangkanäle 248 bildet,
die im Bereich der Sicherheitszone 254 auch axial geschlossen sind,
wie 7 zeigt.
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Auch
hier ist das Rückholende 234 des
Tampons 230 gemäß 10 mit dem Rückholband 58 und
der Fingermulde 56 versehen, in deren Bereich das Fasermaterial,
wie erwähnt,
stärker
verdichtet ist, so daß auch
bei dieser Ausführungsform
des Tampons 230 die Längsrillen 240 am
Rückholende 234 durch
das stärker
verdichtete Fasermaterial der Fingermulde 56 geschlossen
sind.
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Es
ist verständlich,
daß durch
die im Querprofil nach außen
offenen Fangtaschen 280 der Längsrillen 240 gemäß 2 in Kombination mit den Fangkanälen 248 menstruale
Absonderungen innerhalb der taschenförmigen Längsrillen 240 und
Fangkanäle 248 zurückgehalten
und dadurch auch besser von dem Fasermaterial einer zentralen Fasersäule 236 des
Tampons 230 absorbiert und dementsprechend die Saugfähigkeit
des Fasermaterials erschöpfender
genutzt werden können.
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9 zeigt eine vierte Ausführungsform
eines Tampons 330 gemäß der Erfindung,
der von dem Tampon 230 in 8 nur
insofern abweicht, als, wie beim Tampon 30 in 1, Längsrippen 338 und Längsrillen 340 zwar
in Umfangsrichtung alternieren, aber nur eine Teilzahl der Längsrillen 340 sich
bis zu einem Rückholende 334 des
Tampons 330 und eine weitere Teilzahl von Längsrillen 340a sich
nur bis zum Anfang 352 einer im Bereich des Rückholendes 334 vorgesehenen
Sicherheitszone 354 erstreckt und dort auch axial geschlossen
ist. Ein Einführende 332 des
Tampons 330 ist dagegen mit den Einführenden 32, 132, 232 der
Tampons 30, 130, 230 in den 1, 5 und 8 identisch,
so dass insoweit auf die obige Beschreibung dieser Tampons verwiesen
wird.
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Wie
bei den vorhergehenden Ausführungen der
Tampons 30, 130 und 230 in den 1, 5 und 8 ist
auch der Tampon 330 in 9 mit
acht Längsrillen 340 versehen,
wobei sich nur vier Längsrillen 340b bis
zum Rückholende 334 erstrecken,
wie bereits anhand der des in 1 gezeigten
Tampons 30 und der Querschnittsdarstellung in 3 beschrieben wurde. Die
sich zum Rückholende 334 erstreckenden Längsrillen 340 werden
durch das stärker
verdichtete Fasermaterial in der Sicherheitszone 354 und
einer diese an dem Rückholende 334 abschließenden Fingermulde 56 (siehe 10) des Tampons 330 zunehmend
radial nach außen
axial geschlossen, um Fangkanäle 348 zu
bilden.
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Wie
erwähnt,
empfiehlt es sich, das Fasermaterial der Sicherheitszone 354 durch
Imprägnierung
hydrophob auszurüsten,
um einer Leckage vorzubeugen. Die axiale Länge der Sicherheitszone 354 am
Rückholende 334 sollte
zwischen dem radial nach außen
offenen Ende 352 der Fangtaschen 380 bildenden
Längsrillen 340 und
dem stark verdichteten Fasermaterial der in 10 gezeigten Fingermulde 56 5
bis 15 mm betragen. Im Bereich der Fingermulde 56 empfiehlt
es sich, die axiale Länge
des hier stärker
verdichteten Fasermaterials bis zu etwa 5 mm zu bemessen. Es versteht
sich, daß diese Maßangaben
für alle
beschriebenen Tampons 30, 130, 230 und 330 verwendet,
aber selbstverständlich in
Abhängigkeit
von der spezifischen Zweckbestimmung, Größe und Struktur des betreffenden
Tampons verändert
werden können.
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Obwohl
aus Absorptionskörpern
beliebigen Aufbaues des absorbierenden Materials, wie Fasermaterial,
die Tampons gemäß der Erfindung
hergestellt werden können,
werden solche Absorptionskörper
für die
Herstellung der Tampons gemäß der Erfindung
bevorzugt, die aus einem an sich bekannten und daher nicht gezeigten,
sich längs
erstreckenden Faservliesstreifen bestimmter Länge und einer der Länge des
Tampons etwa entsprechenden Breite bestehen, wobei ein solcher Faservliesstreifen
auf sich selbst zu einem Rohling aufgerollt und anschließend auf
die Endform des Tampons gepresst ist. Als Rückholmittel kann das Rückholband 58 gemäß 10 dienen, das um den Faservliesstreifen
herumgelegt und verknotet wird, bevor der Faservliesstreifen auf sich
selbst aufgerollt wird.
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Ferner
empfiehlt es sich bei der Verwendung eines aus Fasermaterial bestehenden
Absorptionskörpers,
insbesondere eines solchen der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung,
die Oberfläche des
Tampons zumindest teilweise, wie an sich bekannt, mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Hülle zu umgeben
(nicht dargestellt). Diese Hülle
kann aus einer Nonwovenschicht und/oder einer Lochfolie bestehen.
Vorzugsweise ist eine solche Hülle
hydrophob ausgerüstet,
so daß Flüssigkeit
durch sie hindurch von dem darunter liegenden Absorptionsmaterial
aufgesaugt werden kann.
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Nachstehend
ist anhand der 11 bis 25 eine Einrichtung 400 zum
Herstellen des insbesondere bevorzugten Tampons 230 in 8 beschrieben.
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Gemäß 11 ist die Einrichtung 400 versehen
mit einer kombinierten Zuführ-
und Ausstoßvorrichtung 402 zum
Zuführen
eines nicht gezeigten Tamponrohlings aus einem auf sich selbst aufgewickelten
Faservliesstreifen zu einer Presse 404 zum Pressen eines
Vorformlings 406, der in 20 dargestellt
ist, sowie zum Ausstoßen
dieses Vorformlings 406 aus der Presse 404 in
eine Transportvorrichtung 422. Der Vorformling 406 kann
bereits als Tampon in Verbindung mit an sich bekannten und daher
nicht dargestellten hülsen-
oder rohrförmigen
Applikatoren verwendet werden.
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Ferner
ist gemäß der Erfindung
eine Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 zum Reduzieren des Durchmessers
des Vorformlings 406 auf einen Enddurchmesser des fertigen
digitalen Tampons 230 in die Presse 404 integriert.
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In 24 und 25 ist eine Endformstation 410 zum
Formen der Fangrillen 242 und Fangrippen 244 während des
Verjüngens
des Einführendes 232 des Vorformlings 406 der
Presse 404 unter Zwischenschaltung der schrittweise umlaufenden
oder drehbaren Transportvorrichtung 422 nachgeschaltet.
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Die
kombinierte Zuführ-
und Ausstoßvorrichtung 402 ist
einer Eintrittsseite 412 der Presse 404 zugeordnet,
bei der ein Zuführstößel 414 eine
dem Querschnitt einer Pressenöffnung 415 im
geöffneten Zustand
der Presse 404 entsprechende Stirnfläche 416 aufweist.
Innerhalb des Zuführstößels 414 ist
ein Ausstoßdorn 418 koaxial
hin und her beweglich gelagert, dessen Durchmesser an den Querschnitt
des Vorformlings 406 in 20 angepasst
ist.
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Ferner
ist in 11 an einer Austrittsseite 420 der
Presse 404 die quer zur Längsachse y der Presse 404 schrittweise
bewegliche Transportvorrichtung 422 weggebrochen dargestellt,
die aus einem flexiblen, endlosen Glied oder einem scheibenförmigen Transportelement 424 besteht,
das eine Mehrzahl von Querbohrungen 426 aufweist, in die
jeweils eine Transporthülse 428 eingesetzt
ist. Jede dieser Transporthülsen 428 hat
einen Durchmesser, der dem finalen Schließdurchmesser der Pressenöffnung 415 an
der Austrittsseite 420 der Presse 404 etwa entspricht.
In 11 ist die Transporthülse 428 koaxial
hinter der Presse 404 in einer Aufnahmestellung für einen
Vorformling 406 gemäß 20 gezeigt. Die Transporthülse 428 hat
einen Ringflansch 429, mit dem sie an der der Presse 404 zugekehrten Seite
des Transportelements 424 mittels einer Zentrierkappe 430 durch
Nieten, Schrauben, Schweißen, oder
dergl. befestigt ist. Die Zentrierkappe 430 hat eine zylindrische
Bohrung 431, in welche ein Eintrittsstutzen 428a der
Transporthülse 428 eingesetzt
ist, deren Ende mit der Außenseite
der Zentrierkappe 430 bündig
abschließt.
Infolgedessen hat jeder aus der Presse 404 und der mit
dieser kombinierten Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 in
die Transporthülse 428 ausgestossene
Vorformling 406 hinter der Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 seine
endgültige
zylindrische Form bestimmten Enddurchmessers.
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Das
endlose Transportelement 424 bewegt schrittweise im Takt
der Presse 404 jeweils eine Transporthülse 428 in die in 11 gezeigte koaxiale Lage
zur Austrittsseite 420, damit jeweils ein Vorformling 406 im
finalen Schließ-
oder Presszustand der Presse 404 aus dieser in die Transporthülse 428 mittels
des Ausstoßdoms 418 ausgestossen
und in einer genau definierten Drehstellung in der Transporthülse 428 gehalten
werden kann, wie 12 und 24 zeigen. Das Transportelement 424 überführt den
von der Transporthülse 428 aufgenommenen
Vorformling 406 zu der in 24 und 25 gezeigten Endformstation 410.
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Die
Endformstation 410 umfaßt zum kuppenförmigen Verjüngen des
Einführendes 232 des
Vorformlings 406 einen koaxial hin und her bewegbaren Kuppenformer 446,
der aus einer Matrize 434 besteht, die mit einer koaxialen,
im Profil konisch oder paraboloidartig zulaufenden Ausnehmung 436 versehen
ist. Von der Wandung dieser Ausnehmung 436 stehen Pressrippen 438 zu
ihrer Längsachse
radial vor und flankieren Pressrillen 440, die gemäß 8 zum Einpressen der Fangrillen 242 in
kontinuierlicher Verlängerung
der Längsrillen 240 und
der Fangrippen 244 in kontinuierlicher Verlängerung
der Längsrippen 238 am
Einführende 232 des
Vorformlings 406 gemäß 20 dienen. D.h., der Vorformling 406 nimmt
in der Transporthülse 428 nach
seiner Drehung und axialen Bewegung beim Ausstossen aus der Presse 404 eine
genau definierte Position ein, in welcher die Vorderenden der Längsrillen 240 den Pressrippen 438 und
die Längsrippen 238 den
Pressrillen 440 koaxial gegenüberliegen und ineinandergreifen
können.
Infolgedessen verlassen die Tampons 230 die Presse 404 in
einem Zustand, in dem die Längsrillen 240 kontinuierlich
in die Fangrillen 242 und die Längsrippen 238 kontinuierlich
in die Fangrippen 244 übergehen.
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Zur
gleichen Zeit wird durch die Ausnehmung 436 der Kuppenform-Matrize 434 das
Einführende 232 kugelkalottenartig
oder konisch bis paraboloidartig verjüngt und die Fingermulde 56,
wie sie in 10 gezeigt
ist, in das Rückholende 234 des Vorformlings 406 in
der Transporthülse 428,
mittels eines Muldenformers 442 derart eingepresst, daß danach
der Tampon 230 fertiggestellt ist und ggfls. einer weiteren
Behandlung, z.B. einer nicht gezeigten Verpackungsstation, zugeführt werden
kann.
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Der
stangenförmige
Muldenformer 442 hat einen Durchmesser, der kleiner als
der Innendurchmesser der zylindrischen Transporthülse 428 ist,
und kann koaxial in die Transporthülse 428 gegen das Rückholende 234 eines
dann enthaltenen Vorformlings 406 bewegt werden. Eine stirnseitige
Pressfläche
des Muldenformers 442 hat einen zentralen, konvexen, kugelkalottenartigen
Vorsprung 444, der von einer Ringfläche 445 umgeben ist.
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Die
Zentrierkappe 430, die der zum Formen des Einführendes 232 dienenden
Matrize 434 gegenüberliegt,
hat einen Zentrierkonus 447, der in eine ringförmige Aussparung 448 in
der Stirnseite der Matrize 434 passend eingreift und letztere
gegenüber der
Transporthülse 428 zentriert.
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Gemäß 11 bis 19 umfaßt die Presse 404 acht
identische Pressbacken 450 (13 und 14), die in einer sternförmigen Anordnung
in bezug auf eine zentrale Pressenachse y angeordnet sind und in einer
gemeinsamen Ebene zur Pressenachse y zwischen ihrer Offenstellung
und Schließstellung
radial synchron bewegt werden können
und sich in ihrer Schließstellung
an ihren beidseitig gegenüberliegenden
Längsseiten 452, 454 (13, 14 und 15)
gegeneinander abstützen.
Jede Pressbacke 450 hat einen Backenfuß 456, der jeweils
an einer Führungsleiste
der Presse befestigt ist (nicht gezeigt). Obwohl es erwünscht ist,
die Presse 404 mit einer geraden Anzahl von Pressbacken 450 auszurüsten, kann
eine unterschiedliche Anzahl von Pressbacken, einschließlich einer
ungeraden Anzahl von Pressbacken, unter der Bedingung verwendet
werden, daß sich
die Pressbacken in ihrer Press- oder Schließstellung im wesentlichen paarweise
gegenüberliegen Die
Anzahl der Pressbacken 450 kann z.B. in Abhängigkeit
von dem Gewicht und der Zusammensetzung des für den Tampon eingesetzten Materials
variieren, und kann größer oder
kleiner als acht sein. Allerdings sollte die Anzahl von vier Pressbacken
möglichst nicht
unterschritten werden.
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Gemäß 15 haben die Pressbacken 450 jeweils
eine abgestufte Pressfläche 458,
wobei die Pressflächen 458 der
Pressbacken 450 die Pressenöffnung 415 runden
Querschnitts bilden (13 und 14). Jede Pressfläche 458 hat
ein Pressschwert 460, das zur Pressenöffnung 415 hin gerichtet
ist, und eine Pressschulter 462, die nur an einer bestimmten Seite 490 (15) des Pressschwertes 460 angeordnet
und jeweils in derselben Umfangsrichtung um die Pressenachse y gerichtet
ist.
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15 zeigt, daß das Pressschwert 460 an der
Eintrittsseite 412 der Presse 404 ein keilförmiges Querprofil 466 hat,
das am inneren Ende eine abgerundete Presskante 464 aufweist,
während
die Pressschulter 462 demgegenüber in Umfangsrichtung verhältnismäßig schmal
ist. Dabei ist die Pressschulter 462 gegenüber der
Presskante 464 am freien, inneren Ende des Pressschwertes 460 in
bezug auf die Pressenachse y radial nach außen versetzt.
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Das
Profil der Pressbacken 450, das in der Vorderansicht der
Eintrittsseite 412 der Presse 404 in 13, 15 und 18 zu
sehen ist, erstreckt sich im wesentlichen an der Seite einer Längsmittelachse
z jeder Pressbacke 450, entgegen der Uhrzeigerrichtung L-förmig von
dem Backenfuß 456 zu
der Pressenöffnung 415.
Das Querprofil jeder Pressbacke 450 wird jeweils von einem
langen L-Schenkel 470 bestimmt, der in Richtung zu einem
kurzen L-Schenkel 472 radial dreieckförmig verjüngt ist und, nach dieser Verjüngung, an
seinem radial inneren Ende in einen Anschlagkopf 474 übergeht.
Der Anschlagkopf 474 hat ein abgerundetes Profil und ist
eine Komponente des verstärkten,
kurzen L-Schenkels 472, der in Uhrzeigerrichtung gegenüber dem
langen L-Schenkel 470 abgewinkelt
ist. Diese Abwinklung hat die Form einer Anschlagmulde 476,
deren rundes Querschnittsprofil sich über einen stumpfwinkligen Bogen
von annähernd
90° in Richtung
der Pressenöffnung 415 erstreckt
und dem Querschnittsprofil des Anschlagkopfes 474 der Pressbacke 450 entspricht,
die in Uhrzeigerrichtung benachbart ist. Das Ende des kurzen L-Schenkels 472 ist
in einem geringeren Abstand von der Pressbackenachse z positioniert
und bildet die Presskante 464.
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In 14 bildet eine Längsmittelachse
m eines tropfenförmigen
Querprofils 468 des Pressschwertes 460 mit der
Längsmittelachse
z der zugehörigen
Pressbacke 450 einen Winkel α/2, der sich jeweils in der
Uhrzeigerrichtung in bezug auf die Längsmittelachse z der Pressbacke 450 öffnet. Dieser
Winkel α/2
zwischen der Längsmittelachse
m des Pressschwertes 460 und der Längsmittelachse z der Pressbacke 450 in 14 entspricht dem halben Umfangswinkel α/2, d.h.
60° im vorliegenden
Fall, über
den sich jede Längsrille 242 spiralig über den Umfangswinkel
von 120° um
die Pressenachse y erstreckt. Daraus folgt, daß das tropfenförmige Querprofil 468 des
rückwärtigen,
in
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14 sichtbaren Endes derselben
Pressbacke 450 gegenüber
dem in den 13 und 15 gezeigten vorderen Pressbackenprofil
in Uhrzeigerrichtung gekrümmt
ist oder einen Winkel mit der Längsmittelachse
z der Pressbacke 450 bildet, der der zweiten Hälfte des
Umfangswinkels α/2
von 60° des gesamten
Umfangswinkels von 120° entspricht.
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15 zeigt deutlicher, daß die Pressschulter 462 nur
an der bestimmten Seite 490 des Pressschwertes 460 angeordnet
ist, die jeweils in dieselbe Umfangsrichtung um die Pressenachse
y gerichtet ist. Dabei ist die jeweils aus dem Pressschwert 460 und
der Pressschulter 462 bestehende Pressfläche 458 jeder
Pressbacke 450 spiralig geformt. Das Pressschwert 460 und
die zugehörige
Pressschulter 462 jeder Pressbacke 450 können sich
in der Schließ-
oder Pressstellung der Presse 404 bei einem Durchmesser
der Pressenöffnung 415 im
Bereich von 8 bis 17 mm über
einen Umfangswinkel a von bis zu 190° erstrecken. Für die Pressbacken 450 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels,
die einteilig geformt sind, ist ein Umfangswinkel a des Pressschwertes 460 und
der Pressschulter 462 jeder Pressbacke 450 von
80° bis
190°, im
vorliegenden Fall von 120°,
vorgesehen.
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Gemäß 11 tangieren die Pressbacken 450 in
einer Zwischenstellung zwischen ihrer Ausgangsstellung und finalen
End- oder Schließstellung, also
bevor sie ihre finale End- oder
Schließstellung erreichen,
mit ihrer im wesentlichen spiraligen Pressfläche 458 eine imaginäre, faßförmige Hüllfläche 492.
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Ein
besonders wichtiges Merkmal der Erfindung besteht nun darin, daß die spiraligen
Pressschwerter 460 sämtlicher
Pressbacken 450 in ihrer finalen Schließ- oder Pressstellung gemäß 12 eine imaginäre, im wesentlichen
kreiszylindrische Hüllfläche 496 der
Fasersäule 236 tangieren.
In dieser finalen Schließ-
oder Pressstellung liegt der 0°-Scheitelpunkt
einer bogenförmigen
Krümmung 506 (11) aller Presskanten 464 (15, 18 und 19),
welche die imaginäre,
kreiszylindrische Hüllfläche 496 umschließen, auf
der Mittellängsachse
z jeder Pressbacke 450 (14),
wobei sich die Pressfläche 458 zu
ihren beiden axialen Enden hin jeweils über einen halben Umfangswinkel α/2 im Bereich
von bis zu 95° der
spiraligen Pressfläche 458 der
Pressbacke 450 komplementär erstreckt (14 und 15).
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Aus 15 ist deutlicher erkennbar,
daß das keilförmige Querprofil 466 des
Pressschwertes 460 an der Eintrittsseite 412 der
Presse 404 in Richtung der Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 (12) allmählich in das tropfenförmige Querprofil 468 übergeht,
dessen stärkste
Verdickung hinter der vorderen, schmalen, abgerundeten Presskante 464 liegt
und zu einem Pressschwertfuß 488 hin
eine halsartige Verengung 494 vorhanden ist.
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15, 16 und 17 zeigen
ferner, daß das
in Richtung der Austrittsseite 420 der Presse 404 liegende
Ende jeder Pressschulter 462 in Uhrzeigerrichtung gerichtet
ist. Die abgestufte Pressfläche 458 jeder
Pressbacke 450 verläuft,
wie erwähnt,
zur Pressenachse y (11)
spiralig und endet mit stark verringertem, umgekehrt V-förmigem Querschnitt an der Austrittsseite 420 (11) der mit der Presse 404 kombinierten
Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408. Am Ende eines presswirksamen
Bereichs 520 der Presse 404 und dem Beginn einer
Verlängerung 516 der
Presse 404, welche die Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 bildet,
gehen die Pressschwerter 460 in Formrippen 502 und
die Pressschultern 462 in Formrillen 504 an der
Innenfläche
der Pressbacken 450 kontinuierlich und in der gleichen Spiralform
wie die abgestuften Pressflächen 458 über. Dabei
ist der umgekehrt V-förmige
Querschnitt der Formrippen 502 an der Austrittsseite 420 der Presse 404 so
klein bemessen, daß die
Formrippen 502 nur noch eine Führungsfunktion für die an
der Umfangsfläche 245 der
Sicherheitszone 254 des Tampons 230 geschlossenen
Längsrillen 240a beim Ausstossen
des Tampons 230 aus der Presse 404 und der Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 ausüben (11 und 12). Dabei erstrecken sich das Pressschwert 460 und
die zugehörige
Pressschulter 462 jeder Pressbacke 450 über den
Umfangswinkel α von
120° des
Tampons 230 zwischen beiden Enden desselben, d.h. also,
zwischen der Eintrittsseite 412 und dem Ende des presswirksamen
Bereichs 520 der Presse 404. Der halbe Umfangswinkel α/2 erstreckt
sich jeweils über
im vorliegenden Fall 60° des
presswirksamen Bereichs 520 der Presse 404 symmetrisch
oder komplementär
auf beiden Seiten der Mittellängsachse
z jeder Pressbacke 450, so daß die Pressbacke 450 über ihren
gesamten Querschnitt gleichmäßig durch
die ausgeübten
Presskräfte
belastet wird.
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Die
Pressschwerter 460 und Pressschultern 462 jeder
Pressbacke 450 sind in Längsrichtung nicht nur spiralig
entsprechend dem beschriebenen Umfangswinkel α des Tampons 30 von
120° gekrümmt, sondern
weisen auch von einem Ende der Pressbacke 450 bis zum anderen
Ende derselben Pressbacke 450 die spiralige Krümmung 506 auf
(11, 16 und 17).
Diese Krümmung 506 ergibt
sich daraus, daß die
wirksame Pressfläche 458 jeder
Pressbacke 450 die spiralige Längsrille 242 pressen
muß, die sich
jeweils über
einen bestimmten Umfangswinkel α des
Vorformlings 406 in 20, d.h. im vorliegenden Fall über 120° der Umfangsfläche des
etwa zylindrischen Vorformlings 406 in dem bestimmten Steigungswinkel β erstrecken
muß (8). Dabei wird der Vorformling 406 (20) insgesamt auf das Pressmaß des Tampons 230 komprimiert
(12, 13 und 14),
bei dem jedes Pressschwert 460 in eine zur Pressenachse
y gerichtete Lage bewegt und die imaginäre, zylindrische Hüllfläche 496 der
Fasersäule 236 von
den inneren Presskanten 464 der Pressschwerter 460 tangiert
wird (12). Infolgedessen ist
der lichte Querschnitt der von den Pressbacken 450 gebildeten
Pressenöffnung 415 von
ihren beiden Enden bis zur Längsmitte
der Pressbacken 450 hin faßförmig erweitert, bevor die Pressbacken 450 ihre finale
Pressstellung erreichen, in der die Presskanten 464 das
kreiszylindrische Pressmaß einnehmen.
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Dagegen
umschließen
die Pressschultern 462 gemäß einem sehr wichtigen Merkmal
der Erfindung in ihrer Press- oder Schließstellung eine imaginäre, schwach
kreiskegelstumpf-förmige
Hüllfläche, welche
die äußeren Enden
der Längsrippen 240 des Vorformlings 406 an
der Umfangsfläche 245 desselben
tangiert und deren Durchmesser in Richtung der Austrittsseite 420 der
Presse 404 erweitert ist, wie die Pressstellung der Presse 404 in 12 und der Vorformling 406 in 20 verdeutlichen. Diese
in Richtung zur Austrittsseite 420 erweiterte Konizität der Pressschultern 462 aller
Pressbacken 450 hat den großen Vorteil, daß, ohne
die Presse 404 zu lüften, d.h.
die Pressbacken 450 aus ihrer finalen Schließstellung
heraus um einen bestimmten Betrag im Öffnungssinn radial nach außen synchron
zu bewegen, der in 12 und 20 gezeigte Vorformling 406 mittels des
Ausstoßdornes 418 aus
der Presse 404 unter Verdrehung um seine zur Pressenachse
y koaxiale Längsachse
x und. ohne Beschädigung
der Faserstruktur an seiner Oberfläche durch die Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 und
die Zentrierkappe 430 in eine Transporthülse 428 ausgestoßen und ggfls.
einer weiteren Behandlung zugeführt
werden kann. Hierdurch werden ein Arbeitsschritt und ein dafür erforderlicher
Steuerungsaufwand eingespart, wobei diese Einsparung eine Steigerung
der Produktionsleistung ermöglicht.
Gleichzeitig stellt die zur Austrittsseite 420 konisch
verjüngte
Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 sicher, daß die Längsrillen 240 im
Bereich der Sicherheitszone 254 geschlossen werden und
sich in Richtung zum Einführende 232 aufgrund
der konischen Verjüngung des
Vorformlings 406 allmählich
bis zu den Fangrillen 242 öffnen und erweitern.
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Dieses
finale Schließmaß entspricht
einer Tangente B in 11,
die an einen Scheitelpunkt 0° der
radial nach außen
gebogenen Krümmung 506 eines
Pressschwertes 460 angelegt und ebenfalls parallel zur
Pressenachse y gerichtet ist. Die Presskanten 464 der Pressschwerter 460 bilden
somit die kreiszylindrische Hüllfläche 496 der
Fasersäule 236 für das Ausstossen
des Vorformlings 406 in 12 und 20. Infolgedessen wird der
Vorformling 406 beim Ausstoßen durch die in die Längsrillen 240 des
Vorformlings 406 eingreifenden Pressschwerter 460 der Pressbacken 450 bei
einer gleichzeitigen axialen und rotierenden Bewegung genau und
einwandfrei geführt.
Dagegen führt
die imaginäre,
zur Austrittsseite 420 konisch erweiterte Hüllfläche 508 der
Pressschultern 462 aller Pressbacken 450 nach
einer kurzen Ausstoßbewegung
des Vorformlings 406 dazu, daß die radial äußeren Enden
der Längsrippen 238 des
Vorformlings 406, welche die Umfangsfläche 245 des Vorformlings 406 bilden,
von den Pressschultern 462 praktisch sofort freikommen
und dadurch ein wesentlicher Reibungswiderstand zwischen den Pressschultern 462 der
Pressbacken 450 und den Längsrippen 238 des
Vorformlings 406 aufgehoben wird.
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Die
durch die Form der Pressbacken 450 erzielte Verdrängung des
Fasermaterials nach außen ermöglicht eine
Einsparung von Fasermaterial, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
eines Digitaltampons 230 mit einem Enddurchmesser von 13
mm und einer Länge
von 50 mm nur noch einen Einsatz von 2,4 g Fasermaterial gegenüber bisher 2,7
g Fasermaterial erfordert. Dabei setzt sich das Fasermaterial aus
75% stark expansiven Fasern mit unregelmäßigem, z.B. sternförmigem Querschnitt und
25% Baumwollfasern zusammen.
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In
Abweichung von der dargestellten Ausführungsform kann die Presse
auch quer zu ihrer Längsachse
geteilt sein, wie es in der PCT/EP 02/03262 beschrieben ist, so
daß die
geteilten Pressbacken unabhängig
voneinander radial zur Pressenachse y hin und her bewegbar sind.
Die Pressbacken 450 können
in mindestens einer Ebene geteilt sein, die normal zur Pressenachse
y gerichtet ist. Bei einer zweiteiligen Ausführung der Pressbacken 450 wird bevorzugt,
daß die
Teilungsebene der zweiteiligen Pressbacken den 0°-Scheitelpunkt ihrer Pressfläche sowie
die Achse y der Presse 404 im Längsmittelpunkt des presswirksamen
Längenabschnitts
derselben schneidet. Durch eine mehrfache Teilung der Pressbacken 450 quer
zur Pressenachse y sowie in Abhängigkeit
von der Zahl der Pressbacken 450 kann der Umfangswinkel α über 150° hinaus erstreckt
werden. Ferner ist es durch eine geeignete Gestaltung der Pressbacken 450 möglich, die
Außenkontur
des Vorformlings in Abhängigkeit
von den spezifischen Anforderungen an den Vorformling zu verändern.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung der Pressbacken 450 gemäß der Erfindung
ist zusammenfassend festzustellen, daß die Pressbacken 450 sich
in deren Schließstellung
paarweise im wesentlichen diametral gegenüberliegen müssen.
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In 11, 12 und 23 ist
die Durchmesser-Reduktionsvorrichtung 408 gezeigt, die
in die Presse 404 integriert ist und aus der Verlängerung 516 der
Pressbacken 450 in Richtung der Austrittsseite 420 der
Presse 404 besteht. Austrittsseitige Formbacken 518 der
Pressbacken 450 sind unmittelbar hinter dem presswirksamen
Längenabschnitt oder
Bereich 520 der Pressbacken 450 angeordnet, in
welchem die Pressbacken 450, wie beschrieben, mit den Pressschwertern 460 und
Pressschultern 462 zum Pressen des Vorformlings 406 versehen sind.
Diese austrittsseitigen, die Pressbacken 450 verlängernden
Formbacken 518 bilden im Schließzustand der Presse 404 einen
Formkonus 514, der einen konischen Formkanal 522 für die Vorformlinge 406 bildet.
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12 und 23 zeigen, daß die Pressschwerter 460 kontinuierlich
in die spiraligen Formrippen 502 übergehen und unmittelbar in
die spiraligen Längsrillen 242 eines
die kombinierte Presse 404 verlassenden Vorformlings 406 (20) eingreifen, um diesen
schwach konzentrisch zu pressen und zu bügeln, so daß das Profil des Vorformlings 406 erhalten
bleibt, aber eine Erweiterung 37 des Querschnitts der Fasersäule 238 (10) reduziert wird.
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Gemäß 11, 12 und 23 enden
die spiraligen Formrippen 502, deren Querschnitt immer
stärker
abnimmt, an der Austrittsseite 420 des von den geschlossenen
Pressbacken 450 gebildeteten, zur Austrittsseite 420 verjüngten Formkonus 514,
hinter welchem der glattwandige, zylindrische Eintrittsstutzen 428a der
Transporthülse 428 angeordnet
ist. Das Ende des Formkonus 514 hat einen lichten Durchmesser,
der dem lichten Durchmesser des Eintrittsstutzens 428a der
Transporthülse 428 weitgehend entspricht.
In diesem Formkonus 514 werden die bis hierhin im Querschnitt
schwach T-förmigen,
spiraligen Längsrippen 238 des
Vorformlings 406 radial zur Pressenachse y gestaucht und
geglättet,
so daß die Balken 246 der
T-förmigen
Längsrippen 238 (21) in Umfangsrichtung des
Vorformlings 406 verbreitert und dadurch die im Querprofil
tropfenförmigen Längsrillen 240 (22) im Bereich des Rückholendes 234 jedes
Vorformlings 406 geschlossen werden, um die an der Umfangsfläche des
Vorformlings 406 geschlossene Sicherheitszone 254 (8) mit den darin enthaltenen
und endenden Fangkanälen 248 zu
bilden.
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Da
der Vorformling 406 beim Ausstoßen aus der im Schließzustand
gehaltenen Presse 404 und aus der darin integrierten Durchmesser-Redukionsvorrichtung 408 in
die Transporthülse 428 in
einem Arbeitsgang gleichzeitig durch die Längsrippen 238, Längsrillen 240,
Formrippen 502 und Formrillen 504 einer Drehung
unterworfen wird, ist durch den zylindrischen, an seiner Eintrittsöffnung auf
geringer Länge konisch
erweiterten Eintrittsstutzen 428a der Transporthülse 428 gewährleistet,
daß die
hohe Qualität der
Oberfläche
und der Faserstruktur des Vorformlings 406 erhalten bleibt.
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Das
Verfahren zum Herstellen des vorstehend beschriebenen Tampons 230 umfaßt, wie
aus dem U.S. Patent 5,832,576 bekannt, das Bereitstellen eines bandförmigen Wirrfaservlieses,
dessen Breite vorzugsweise etwa der Länge des Tampons 230 entspricht,
durch Abtrennen eines Längenabschnitts
von dem Wirrfaservlies, das mit einem Rückholbnnd 58 (10) umschlungen wird, sowie
anschließend
das Aufwickeln des Längenabschnitts
auf sich selbst zu einem im wesentlichen zylindrischen Tampon- oder Wickelrohling.
Auf derjenigen Außenseite
des Faservliesbandes, die bei der Herstellung des Tamponrohlings
außen
liegt, wird vor dem Aufwickeln mindestens teilweise eine flüssigkeitsdurchlässige Schicht
aufgebracht, die mindestens teilweise auf der Außenseite des Faservliesbandabschnitts vorzugsweise
durch Heißsiegeln
befestigt ist. Es können
mindestens eine Nonwoven-Schicht oder auch ein thermoplastischer,
heißsiegelfähiger, durchlochter
Kunststofffilm verwendet werden, um die Umfangsfläche des
Tampons 230 mindestens teilweise zu umhüllen, wobei eine hydrophobe
Ausrüstung
des Hüllmaterials
bevorzugt wird (8).
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Anschließend wird
der vorzugsweise zylindrische Tamponrohling, dessen Rückholende 234 in Zuführrichtung
bzw. in Richtung der Presse 404 vorne liegt, mittels des
Zuführstössels 414 in
die Presse 404 koaxial eingeführt. Danach wird der Tamponrohling
durch die Pressbacken 450 in dem vorderen, eintrittsseitigen,
presswirksamen Bereich 520 der Presse 404 jeweils
auf identischen, schmalen, spirallinienförmigen, durch gleiche Umfangswinkel
voneinander getrennten Abschnitten identischen Steigungswinkels β seiner Umfangsfläche radial
komprimiert. Dabei werden die spirallinienförmigen Abschnitte jeweils über einen
Umfangswinkel α von
bis zu 190°, vorzugsweise über einen
Winkel von 80° bis
120°, im vorliegenden
Fall über
einen Winkel von 120°,
gepresst. Während
des Pressens erhält
der Tamponrohling zunächst
eine faßförmige Kontur
mit spiralig verlaufenden, schwach hinterschnittenen und dann zunehmend
in Richtung des Rückholendes
im Querprofil tropfenförmigen
Längsrillen 240,
welche die im wesentlichen zylindrische, aber, bedingt durch die Faßform, auf
mittlerer Länge
im Querschnitt erweiterte und an den Enden stärker gepresste Fasersäule 236 umgeben.
Von der Fasersäule 236 erstrecken sich
spiralig verlaufende, im Querprofil zunächst schwach T-förmige und
zunehmend tropfenförmige Längsrippen 238 kleineren
Querschnitts radial nach außen
sowie in Längsrichtung
des Vorformlings 406.
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Die
freien, äußeren Enden
der Längsrippen 238 werden
in der Presse 404 infolge der von den Pressschultern 462 gebildeteten,
sich bis zum Ende des presswirksamen Bereichs 520 der Presse 404 in 12 im Querschnitt schwach
konisch erweiternden Pressenöffnung 415 vom
in der Presse 404 vorne liegenden Rückholende 234 des
Vorformlings 406 bis zu seinem in der Presse 404 hinten
liegenden Einführende
232 einem zunehmend geringeren radialen Pressdruck unterworfen,
so daß die
Längsrillen 240 in
Richtung zum in der Presse 404 hinten liegenden Einführende 232 an
der Umfangsfläche 245 zunehmend
weiter oder offen sind. Je nach der spezifischen Zweckbestimmung
des zu pressenden Tampons kann auch ein erweiterter Querschnitt
der Fasersäule 236 in
Betracht kommen. Eine solche Erweiterung, die sich z.B. über die
Länge der
Sicherheitszone 254 erstrecken könnte, kann in Abhängigkeit von
der Form der Presskanten 464 eine zylindrische oder eine
zum Rückholende 234 konische
Erweiterung sein. Es wird jedoch bevorzugt, die Fasersäule 236 über ihre
ganze Länge
zum Rückholende 234 hin konisch
zu erweitern.
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Der
Vorformrohling 406 kann, in Abhängigkeit von den Eigenschaften
des eingesetzten Fasermaterials, insbesondere beim Einsatz hoch
expansiver Fasern unregelmäßigen Querschnitts
mit hohem Rückstellvermögen (Memoryeffekt),
bei einer Temperatur der Pressbacken 450 von 80° bis 120°C auf seine
Endform gepresst werden, um die erwünschte Formhaltigkeit des Fasermaterials
durch die Beseitigung des Memoryeffekts der Fasern zu erreichen, der
bei Berührung
mit Körperflüssigkeit
wieder sofort wirksam wird und damit die Expansions- und Sauggeschwindigkeit
des Tampons 230 bei einem verringerten Einsatz von Fasermaterial
erhöht.
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Der
Tamponrohling wird daher im finalen Schließzustand der Presse 404 in
einem einzigen Pressvorgang zu dem Vorformling 406 komprimiert, bei
dem die Weite der Längsrillen 240,
infolge der sich von der Eintrittsseite 412 zur Austrittsseite 420 der
Presse 404 von einem keilförmigen Querprofil 466 in
ein tropfenförmiges
Querprofil 468 (15) verwandelnden
Pressschwerter 460, bei gleichzeitiger Verbreiterung der
T-Balken 246 der
T-förmigen Längsrippen 238 verringert
wird, wie die Querschnitte in den 6 und 7 zeigen.
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Während des
Ausstoßens
aus der Presse 404 wird der Vorformling 406 gleichzeitig
in dem von den geschlossenen Pressbacken 450 gebildeten Formkonus 514 einer Endverformung
unterworfen. Diese Endverformung besteht darin, daß auf die äußeren Enden
der spiraligen Längsrippen 238 und
auf die spiraligen Längsrillen 240 ein
schwacher radialer Druck durch den, falls es erwünscht ist, auf 80°C bis 120°C beheizbaren
Formkonus 514 und dessen Formkanal 522 mit seinen
Formrippen 502 und Formrillen 504 ausgeübt wird.
Dieser im Formkanal 522 ausgeübte, schwache radiale Druck
bewirkt, daß jeweils
die in beide Umfangsrichtungen des Vorformlings 406 gerichteten, äußeren Enden
der Balken benachbarter, im Querprofil T-förmiger Längsrippen 238 durch
die radiale Stauchung und die damit einhergehende Verminderung des
Durchmessers im Bereich des Rückholendes 234 zunächst gegeneinander
gedrückt
und geschlossen werden, aber in Richtung zum Einführende 232 des
konischen Vorformlings 406 aufgrund seines abnehmenden
Durchmessers zunehmend offen bleiben. Dadurch wird die außen geschlossene,
weiche, etwa zylindrische Umfangsfläche 245 der Sicherheitszone 254 des
Vorformloings 406 geformt, dessen Fasermaterial die spiraligen
Fangkanäle 248 umgibt
und axial verschließt.
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Bei
dem mit der Drehbewegung verbundenen Austritt des fertig gepressten
Vorformling 406 aus dem von den Pressbacken 450 gebildeten
Formkonus 514 in die Transporthülse 428 der Transportvorrichtung 422 dehnt
sich das frisch komprimierte Fasermaterial gegenüber der sehr glatten, weiten
zylindrischen Innenwandung der Transporthülse 428 aus, ohne
daß ein
die Oberflächenqualität beeinträchtigender
Reibungswiderstand zwischen der Innenwand der Transporthülse 428 und
dem Fasermaterial an der Oberfläche
des Vorformlings 406 auftritt, so daß die hohe Qualität des mit
spiraligen Längsrippen 238 und
Längsrillen 240 versehenen
Tampons 230 auch bei einer Massenproduktion sichergestellt ist.
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Anschließend wird
der in die Transporthülse 428 ausgestossene
Vorformling 406 mittels der Transportvorrichtung 422 vor
die Pressstation 410 transportiert (24). Danach wird der Kuppenformer 446 mit
seiner Zentrierausnehmung 436 koaxial gegen den Zentrierkonus 447 bewegt
und zentriert. In dieser Arbeitsstellung wird der Muldenformer 442 in
die Transporthülse 428 und
gegen das Rückholende 234 des
Vorformlings 406 bewegt, um den in der genau definierten
Drehstellung liegenden Vorformling 406 mit seinem Einführende 232 gegen
die Pressrippen 438 und Pressrillen 440 in der
Ausnehmung 436 der Matrize 434 zu pressen. Auf
diese Weise werden in das Rückholende 234 des
Vorformlings 406 mittels des Vorsprungs 444 des
Muldenformers 423 die Fingermulde 56 und gleichzeitig
in das Einführende 232 des
Vorformlings 406 die muldenförmigen Fangrillen 440 und
die im Querschnitt umgekehrt V-förmigen
Fangrippen 244 mittels der Pressrippen 438 und
der Pressrillen 440 in der Ausnehmung 436 der
Matrize 434 eingepresst. Mit dieser axialen Pressung des
Vorformlings 406 ist die gewünschte Verdichtung des Fasermaterials
der Fangrippen 438 und Fangrillen 440 am Einführende 232 und
der Fingermulde 56 am Rückholende 234 verbunden,
die das rückseitige
Ende der die Fangkanäle 248 umgebenden
und verschließenden
Sicherheitszone 254 des nun fertig gestellten Tampons 230 gemäß 8 bildet.