DE1024037B

DE1024037B - Nachgiebiger Streckenausbau

Info

Publication number: DE1024037B
Application number: DEG13109A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Froehlich; Dipl-Ing Hans Gerlach; Karl Gerlach
Original assignee: HANS GERLACH DIPL ING
Current assignee: HANS GERLACH DIPL ING
Priority date: 1953-11-18
Filing date: 1953-11-18
Publication date: 1958-02-13

Description

Nachgiebiger Streckenausbau Es ist im nachgiebigen Streckenausbau bekannt, die gegeneinander oder ineinander verschiebbaren Ausbauteile durch Klemmverbindungen zusammenzuhalten, deren Reibungsarbeit den Widerstand gegen das Ineinanderschieben der Ausbauteile bestimmt. Die bisher hierfür benutzten Reibungsverbindungen wiesen den Nachteil auf, daß sie in ihrem Widerstand weitgehend von der zur Erzielung der Reibung vom Bedienungsmann beim Anziehen der Klemmverbindung angewendeten Kraft abhingen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht im wesentlichen darin, die Klemmflächen zwischen den zu verbindenden Ausbauteilen so auszubilden, daß der ausgeübte Flächendruck die zulässige Flächenpressung des einen Ausbauteiles überschreitet. Hierdurch wird bei geeigneter Ausbildung bzw. Bemessung der Klemmflächen und gegebenenfalls durch eine entsprechende Auswahl der Eigenschaften des Werkstoffs der verschiedenen Klemmflächen beim Einsinken eine bleibende Verformung auf den Klemmflächen erzeugt, wobei - wie Versuche gezeigt haben - die Klemmkraft bzw. der Widerstand der Verbindung nicht wesentlich ansteigt, wenn die für die Erzielung der Klemmkraft aufgewendeten Kräfte vergrößert werden. Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Klemmverbindung ist es daher praktisch nicht mehr möglich, diese derart anzuspannen, daß der durch die Verbindung dem Zusammenschieben der Ausbauteile gebotene Widerstand den mechanischen Widerstand der Ausbauteile gegen Verformungen übersteigt.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung an einem Querschnitt durch eine Klemmverbindung eines Streckenausbaues, beispielsweise eines Stelzfußes, erläutert ist.
In der Zeichnung ist mit 1 der in die Klemmverbindung hineingleitende Segmentteil des Streckenbogens bezeichnet und mit 2 und 3 die beiden Hälften eines Stelzfußes, welcher beispielsweise durch die Bolzen 4 und Muttern 5 zusammengezogen und gegen den Steg des Ausbausegmentes 1 angepreßt wird. Die Klemmflächen der Stelzfußteile 2 und 3 gegenüber dem Steg des Ausbausegmentes 1 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Art von Rippen 6 ausgebildet und im gesamten derart verkleinert, daß beim Anziehen der Muttern 5 der zulässige Flächendruck zwischen den Rippen 6 und dem Steg des Ausbausegmentes 1 überschritten wird. In dem Steg des Ausbauprofils 1 und/oder auf den Rippen 6 wird daher so beim Anziehen der Muttern 5 eine bleibende Verformung erzeugt, welche den Widerstand der Klemmverbindung bestimmt. Dieser Widerstand ist auch beim Einsinken des Ausbauprofils 1 insbesondere dann gleichbleibend, wenn die Verformung auf den Flächen des Steges des Ausbauprofils 1 eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Nachgiebiger Streckenausbau mit durch eine Klemmverbindung gegeneinander verschiebbar zusammengehaltenen Ausbauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen und Ausbauteile derart gestaltet oder bemessen sind, daß beim Anspannen der Klemmverbindungen der zulässige Flächendruck auf den Klemmflächen zum mindesten eines Ausbauteiles mit der Folge einer bleibenden Verformung überschritten wird.
2. Streckenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der zusammenwirkenden Klemmflächen nach Art von sich in der Längsrichtung des Zusammenschiebens erstreckenden Rippen ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 813, 895 735. Entgegengehaltene ältere Rechte Deutsches Patent Nr. 918 805.