[go: up one dir, main page]

DE1023814B - Schmelzlot-Umkehrsicherung - Google Patents

Schmelzlot-Umkehrsicherung

Info

Publication number
DE1023814B
DE1023814B DEW17914A DEW0017914A DE1023814B DE 1023814 B DE1023814 B DE 1023814B DE W17914 A DEW17914 A DE W17914A DE W0017914 A DEW0017914 A DE W0017914A DE 1023814 B DE1023814 B DE 1023814B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring force
fuse
reversing
housing
release according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW17914A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Frank Arno Lenze
Richard Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wickmann Werke AG
Original Assignee
Wickmann Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wickmann Werke AG filed Critical Wickmann Werke AG
Priority to DEW17914A priority Critical patent/DE1023814B/de
Publication of DE1023814B publication Critical patent/DE1023814B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

Insbesondere in Fernmeldeanlagen finden Sicherungen Verwendung, die nach dem Auslösen ohne Auswechseln irgendwelcher verbrauchter Teile wieder betriebsfähig gemacht werden. Hierfür sind unter anderem sogenannte Umkehrsicherungen bekannt, bei denen die Wiederverwendbarkeit durch Umkehren eines bestimmten Sicherungsteiles gegeben ist.
Bei einer Ausführungsart enthält das Sicherungsgehäuse lediglich eine Heizspirale mit eingelötetem Kontaktstift, der durch die Wirkung einer im Sicherungshalter befindlichen-Feder bei Loterweichung infolge Überstrom verschoben wird. Nach dem Auslösen wird die Sicherung aus dem Halter herausgenommen und umgekehrt wieder eingesetzt. Diese Sicherungsart erfordert Halter mit Federkraftspeicher, die in den heutigen Fernmeldeanlagen keine Verwendung mehr finden.
Rs sind auch Umkehrsicherungen bekannt, die selbst einen. Federkraftspeicher enthalten. Hierbei wird das den Federkraftspeicher enthaltende Sicherungsgehäuse nach dem Auslösen geöffnet, ein Einsatzteil herausgenommen, umgekehrt wieder eingesetzt und das Gehäuse wiederum verschlossen. Dieses Verfahren ist jedoch lästig, begünstigt das Eindringen von Schmutz und macht Verwechslungen von Einsätzen verschiedener Neun-Stromstärke möglich. Außerdem besteht bei der Handhabung die Gefahr einer Beschädigung oder gar des Verlorengehens der sehr kleinen und empfindlichen Innenteile. Ein, weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Umkehrsicherungen dieser Art ist auch, daß zwischen dem umkehrbaren Einsatz und dem Gehäuse lösbare Stromübergangsstellen vorhanden sein müssen.. Die hierdurch gegebenen zusätzlichen Übargangswiderstände sind aber unerwünscht, zumal der allein, durch die Feder erzeugte Kontaktdruck äußerst labil ist, so daß es, wie Untersuchungen ergeben haben, in, z. B. Fernsprechanlagen zu störender Beeinflussung der Gespräche kommen kann'.
Sämtliche vorbeschriebenen Nachteile werden erfmdungsgemäß vermieden durch eine Umkehrsicherung mit Federkraftspei eher, welche durch die axialsymmetrische Anordnung von. zwei Federkraftspeichern so· gebaut ist, da,ß nach dem Auslösen die Wiederverwendbarkeit durch bloßes Umkehren der gesamten Umkehrsicherung gegeben ist. Dabei wird zweckmäßig beim Einsetzen in beliebiger Richtung jeweils ein Federkraftspeicher gespannt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist der Umstand, daß der Stromweg durch die Sicherung keine lösbaren Übergangsstellen, enthält.
Die Vorteile dieses Aufbaues sind bedeutend. Die Sicherung hat keine Zwischenkotitakte, wodurch ihre elektrischen Widerstandswerte unveränderlich sind.
Schmelzlot-Umkehrsicherung
Anmelder:
Wickmann -Werke Aktiengesellschaft,
Witten/Ruhr -Armen, Annenstr. 113
Dr.-Ing. Frank Arno Lenze, Witten/Ruhr-Annen,
und Richard Scholz, Witten/Ruhr,
sind als Erfinder genannt worden
Da das Umkehren der Sicherung ohne Öffnen des Gehäuses und ohne Herausnehmen eines Schmelzeinsatzes erreicht ist, wird die empfindliche Heizspule aus verhältnismäßig dünnem, seideumsponnenem Draht vor Verschmutzung und mechanischen Verletzungen bewahrt. Das Wiederverwenden der Sicherung ist stets ohne besonderes Zutun, gegeben, so daß ihre Funktion nicht mehr von der Sorgfalt und Aufmerksamkeit des Bedienenden abhängt.
Die Umkehrsicheruiiig gemäß der Erfindung wird an Hand der beispielsweisen Zeichnungen, im folgenden erläutert.
Bild 1 zeigt die Sicherung im Schnitt,
Bild 2 eine um 90° gedrehte Ansicht.
Der Kontaktstift 1 ist aus mehreren. Teilen fest zusammengesetzt. In seiner Mitte befindet sich der einlösbare Stiftteil 2, an dessen beiden Enden symmetrisch die kontaktgebenden Stiftteile 3, 3' befestigt sind, die die Anschlagscheiben 4, 4' tragen. Der Kontaktstift könnte an sich auch aus nur einem Teil bestehen, jedoch soll durch die Teilung eine weitere Verbesserung der Funktion, der Sicherung erzielt werden. Der mittlere, einlötbare Stiftteil wird durch die Heizspule erwärmt und soll die für das Schmelzen des Lotes erforderliche Temperatur gleichmäßig auf seine ganze Länge in vorbestimmter Zeit annehmen. Je nach der Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes aber wird die erzeugte Wärme auch nach den aus dem Gehäuse ragenden Stiftenden abgeführt. Das ist unerwünscht, weil es die Aufheizzeit bis zum Schmelzpunkt des Lotes veränderlich beeinflußt. Erfindungsgemäß ist daher der Stift aus Metallen verschiedener Wärmeleitfähigkeit zusammengesetzt. Der mittlere Stiftteil 2 besteht aus Metall hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. Kupfer oder entsprechenden Legierungen, während die beidseitig angesetzten Stiftteile 3, 3' aus Metall minderer Wärmeleitfähigkeit, z. B. Eisen oder
709 878/215
nichtrostendem Stahl, bestehen, wodurch die Wärmefortleitung bedeutend herabgesetzt ist. Der Kontaktstift ist derart mit dem Mittelteil mit Schmelzlot in die Löthülse5 eingelötet, daß eine der Amschlagscheiben, z. B. 4', an der Löthülse anliegt und das entgegemgesetzte Kontaktstiftende, z. B. 3, ans dem Gehäuse ragt. Die Löthülse5 ist zugleich mit den Iso>lierteilen 6, 6' zur Aufnahme der Heizwicklung 7 als Spulenkörper ausgebildet. Der Wicklungsumf ang 8 ist galvanisch, z. B. durch Löten oder Schweißen, fest mit der LöthüLse, das Wicklungsende 9 in. gleicher Weise über die Stromschiene 10 mit dem Gehäuse verbunden. Das Gehäuse besteht aus einem rohrförmigen Mittelteil 11 aus Metall oder, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, aus einem durehsichtigenWerkstoff, z. B. Plexiglas, das durch die Ringe 12,12'gehalten ist. Der Vorteil besteht darin, die Innenteile, insbesondere die Heizspule, ungehindert beobachten zu können. Dk rohrförmigen Gehäuseteile 13, 13' aus Metall sind mit dem Mittelteil unlösbar verbunden. Alle Gehäuseteile entsprechen im Durchmesser und in der Länge den vorgeschriebenen Abmessungen, um sie in die bestehenden Sicherungshalter einsetzen zu können. An den, Enden ist das Gehäuse mit den Isolierscheiben 14, 14' verschlossen, die zur Kennzeichnung der Nennstromstärke gegebenenfalls aus farbigem Isolierstoff bestehen. Durch die Öffnungen der Isolierscheiben tritt der Kontaktstift hindurch, Die auf diese Weise erreichte Lagerung des Kontaktstiftes gewährleistet eine einwandfreie Führung, so daß ein Verklemmen verhindert ist, wie es z. B. bei getrenntem Kontakt- und Lötstift häufig eintritt und zu Störungen Anlaß gibt. In den Gehäuseteilen 13, 13' sind topfartige Druckkappen 15,, 15' aus Isolierstoff frei beweglich eingesetzt, die mit zwei seitlichen Ansätzen 16 durch die Gehäusewand treten, die hierfür zwei entsprechende Führungsschlitze 17 hat. Die Druckkappen dienen, der Aufnahme der Druckfedern 18, 18'. Diese liegen entspannt zwischen, Druckkappe und Anschlagscheibe 4, 4' des Kontaktstiftes. Erst durch das Einstecken der Sicherung in den Sicherungshalter wird jeweils die im eingesteckten Gehäuseteil angeordnete Feder gespannt, wodurch ihre Druckkraft auf den Kontaktstift wirkt.
Die bekannten Halter bestehen aus einem rohrförmigen, geschlitzten Federblech 19 (BiIdS), in das die Sicherung so eingesteckt wird', daß der am Gehäuse befindliche Nocken 20 durch den Schlitz 21 geführt wird. Dabei stützen sich erfindungsgemäß die seitlichen Ansätze 16 der Druckkappe auf dem Rand des Federbleches 19 ab, so> daß mit zunehmender Einstecktiefe die Druckfeder 18 zusammengedrückt wird und die nötige Spannung erhält. Nach Erreichen der erforderlichen Einstecktiefe wird die Sicherung in bekannter Weise verdreht, damit sich der Nocken 20 hinter das Federblech hakt und die Sicherung gegen Zurückgleiten sichert. Wie in Bild 4 dargestellt ist, steht nun der Kontaktstift 1 in Verbindung mit dem in Pfeilrichtung strebenden, Gegenkontakt 22. Durch eintretenden Überstrom erwärmt die Heizspule das Schmelzlot, das beim Erweichen den, Kontaktstift zur Bewegung freigibt. Die gespannte Druckfeder 18 verschiebt den Kontaktstift und entspannt sich dabei nur so weit, bis die Anschlagscheibe 4 an der Löthülse anliegt. Der Gegenkontakt 22 wird freigegeben und schnellt, den Stromkreis unterbrechend, in die gestrichelt eingezeichnete Stellung. Der Kontaktstift, der nun. aus der entgegengesetzten Gehäuseseite ragt, wird in der neuen Lage durch das erkaltende Schmelzlot fest eingelötet. Die Sicherung ist damit ohne weiteres Zutun wieder verwendbar. Sie wird aus dem Halter herausgenommen und mit dem entgegengesetzten Gehäuseteil wieder eingesetzt, wobei nunmehr die Druckfeder 18' gespannt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf die hier beschriebene Ausführung mit eingelötetem Stift beschränkt, sondern kann ebenso auf andere Haltesysteme, z. B. mit Klinken oder Bimetallen, mit Vorteil angewandt werden.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Umkehrsicherung mit Federkraftspeicher, gekennzeichnet durch die axialsymmetrische Anordnung von zwei Federkraftspeichern, so daß nach dem Auslösen die Wiederverwendbarkeit durch bloßes Umkehren, des gesamten, Auslösers gegeben ist.
2. Umkehrauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsetzen in beliebiger Richtung jeweils ein Federkraftspeicher gespannt wird.
3. Umkehrau-slöser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auslösen der eine Federkraftspeicher nur teilweise entspannt wird und der zweite Federkraftspeicher entspannt bleibt.
4. Umkehrauslöser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom weg innerhalb des Auslösers keine lösbaren Übergangsstellen enthält.
5. Umkehrauslöser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstift aus Metallen verschiedener Wärmeleitfähigkeit zusammengesetzt ist.
6. Umkehrauslöser nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse teilweise aus durchsichtigem Werkstoff besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 142 505.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 878/215 1.58
DEW17914A 1955-11-23 1955-11-23 Schmelzlot-Umkehrsicherung Pending DE1023814B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW17914A DE1023814B (de) 1955-11-23 1955-11-23 Schmelzlot-Umkehrsicherung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW17914A DE1023814B (de) 1955-11-23 1955-11-23 Schmelzlot-Umkehrsicherung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1023814B true DE1023814B (de) 1958-02-06

Family

ID=7596120

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW17914A Pending DE1023814B (de) 1955-11-23 1955-11-23 Schmelzlot-Umkehrsicherung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1023814B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT142505B (de) * 1934-09-24 1935-08-10 Kapsch Telephon Telegraph Selbsttätiger Überstrom- oder Übertemperaturschalter.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT142505B (de) * 1934-09-24 1935-08-10 Kapsch Telephon Telegraph Selbsttätiger Überstrom- oder Übertemperaturschalter.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3347120A1 (de) Elektro-dynamisch oeffnendes kontaktsystem
DE2065785B2 (de) Elektrischer Schalter
DE3126763A1 (de) Waermeempfindliche schmelzsicherung
DE102018215879B4 (de) Steckverbindung mit Redundanz sowie Fahrzeug mit einer solchen
DE1023814B (de) Schmelzlot-Umkehrsicherung
EP0026861A1 (de) Anordnung zum Überspannungsschutz
DE3421572C2 (de) Sicherungseinrichtung für Zünder von Kleinraketengefechtsköpfen
DE2944579A1 (de) Leitungsschutzschalter
DE8423044U1 (de) Elektrische Sicherungseinrichtung mit einem Schmelzleiter
DE213688C (de)
EP2755223B1 (de) Schalter zum einmaligen Schließen eines elektrischen Stromkreises
DE1019748B (de) Schmelzlotsicherung
DE976776C (de) Elektrische Bimetallsicherung
DE729946C (de) Vorrichtung zum Schutze der Wicklungen eines elektrischen Apparates, insbesondere eines Transformators, gegen unzulaessige Erwaermung
DE974128C (de) Elektrische Feinsicherung mit thermischer UEberstromausloesung durch einen Bimetallstreifen
DE202010009949U1 (de) Strombegrenzungssystem
AT210941B (de) Bimetallsicherungsautomat
AT127274B (de) Schmelzsicherungspatrone.
DE2811441C2 (de) Niederspannungsschutzschalter mit Kompensationsbimetall
AT112234B (de) Dauersicherung für elektrische Leitungen.
EP1513180A1 (de) Elektrischer Sicherungseinsatz
DE735463C (de) Feuermelder mit Bimetallfeder
DE426442C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter in Stoepselform
AT162195B (de) Sicherungseinrichtung, insbesondere für Fernmeldeanlagen.
AT251363B (de) Schmelzlotsicherung an rotierenden Körpern, insbesondere an Strömungskreisläufen