AT142505B - Selbsttätiger Überstrom- oder Übertemperaturschalter. - Google Patents
Selbsttätiger Überstrom- oder Übertemperaturschalter.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Selbsttätiger Überstrom-oder Übertemperaturschalter. Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Überstrom-oder Übertemperaturschalter, sogenannte Dauersicherungen, welche viele Male aufeinanderfolgend wiederverwendet werden können, ohne dass irgendwelche Teile ausgewechselt werden müssen. Der Schalter nach der Erfindung gewährt überdies den grossen Vorteil, dass er unter den gleichen Bedingungen geprüft werden kann, unter denen sie in Gebrauch genommen werden soll. Bei bekannten Schaltern dieser Art ist der feststehende Teil mit dem unter dem Druck oder Zug einer Feder stehenden Schaltstift durch ein leicht schmelzbares Lot verbunden. Derartige Schalter haben verschiedene Mängel, wie z. B. schlechtes Halten der Lötverbindung und dadurch ungewolltes Ansprechen. Durch die Anwendung von verschiedenen Lötmitteln, zum Zwecke eine gute Lötverbindung zu erreichen, und durch die verschiedene Menge des aufgetragenen Lotes wird die Durchsehmelzzeit in unangenehmer Weise beeinflusst. Bei einer andern Art bekannter selbsttätiger Schalter, die lötungsfrei sind und die nun als Überstromsicherung bei Lichtanlagen, Fernsprechanlagen usw. oder als Wärmeschalter zum Schutze gegen Überhitzung von Maschinen und Apparaturen usw. Verwendung finden, ist in der Regel der unter Druck oder Zug stehende Schaltstift durch ein Plättehen aus leicht schmelzbarem Lot verriegelt. Durch Überstrom oder durch Überhitzung erweicht das Lotplättchen und der Stift drückt es durch. Um diese Schalter wieder verwendungsbereit zu machen, müssen vor dem Einlegen eines neuen Lotplättchens die Überreste des durchgegangenen Plättchens entfernt werden. Durch Auswechslung dieser Sicherungpatronen können Lotüberreste oder das herausgedrückte Lotstück in die darunter befindlichen Kontakte od. dgl. hineinfallen und dadurch verschiedene Störungen, z. B. bei Fernsprechanlagen, verursachen. Ein weiterer Nachteil aller dieser Schalter ist, dass sie auf ihre Funktion nicht überprüft werden können, ohne nachher einen Teil ersetzen oder umlöten zu müssen, so dass also die Prüfung niemals vollständig durchgeführt werden kann. Gemäss der Erfindung werden alle diese Nachteile und Übelstände dadurch behoben, dass der unter dem Druck einer Feder stehende Schaltstift durch eine Einlage aus leicht erweichendem oder leicht schmelzbarem Material in der Normalstellung gehalten wird und nach dem Ansprechen des Schalters diese Einlage durch den eindringenden Schaltstift so geformt wird, dass sie spiegelbildlich ihrer ursprünglichen Form entspricht. Da dieser Vorgang ohne Materialverlust vor sich geht, braucht nur der Schalter bzw. seine Einlage nach dem Ansprechen umgekehrt eingesetzt zu werden, um sie wieder verwendungsbereit zu machen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen beispielsweisen Ausführungs- EMI1.1 an einem Ende ein wenig eingezogen, mit dem eingesetzten Isolierscheibchen 2 abgeschlossen ist. In diesem ist eine Metallhülse 3 eingesetzt, welche die Spiralfeder 4 hält und zur Führung des Schaltstiftes 5 dient. Die Metallkappe 6, die in der Mitte des Bodens den Isolierpimpel 7 trägt, dient zur Aufnahme des Einsatzes 9 und ist durch einen Bajonettverschluss oder in einer andern Weise mit der Hülse 1 leicht lösbar verbunden. Der Einsatz 9 besteht aus einer zylindrischen Metallhülse, die auf beiden Seiten durch die Isolierscheibehen 10 abgeschlossen ist. Von der Mantelfläche der Metallhülse, durch die Isolation 11 getrennt, ist die Heizspule 12 angeordnet. Das eine Ende der Wicklung derselben ist an den metallenen <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 EMI2.2 finden. Der selbsttätige Schalter nach der Erfindung besitzt demnach keinerlei ersatzbedürftige Teile, sie lässt sich praktisch beliebig oft wiederverwenden und bietet den überaus grossen Vorteil, vor Verwendung unter den wirklichen Betriebsbedingungen geprüft werden zu können. EMI2.3 1. Selbsttätiger Überstrom-oder Ubertemperatursehalter, bei dem ein von einer Schmelzmasse festgehaltener Schaltstift bei einer bestimmten Temperatur unter Federwirkung Schaltvorgänge steuert, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Schaltstift (5) beim Ansprechen des Schalters in die erweichte Schmelzmasse (14) so weit eindringt, dass diese beim darauffolgenden Wiedererstarren ohne Materialverlust spiegelbildlich dieselbe Form annimmt wie im ursprünglich starren Zustand, wodurch also der mit der erstarrten Schmelzmasse gefüllte Hohlkörper ohne Ersatz irgendwelcher Teile nur verkehrt eingesetzt zu werden braucht, um den Schalter wieder verwendungsbereit zu machen.
Claims (1)
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzmasse, welche bei Zustands- änderungen stets das gleiche Volumen behält, im starren Zustand innerhalb ihrer Hülle (9) einen Hohlraum (15) freilässt, so dass sie im schmelzflüssigen Zustand, diesen Hohlraum ausfüllend, das Eindringen des Schaltstiftes (5) gestattet (Fig. 1 und 2). EMI2.4 5. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltstift (19) in dem mit der Schmelzmasse gefüllten Körper (18, 20) geführt ist und nach dem Ansprechen des Schalters dem EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> dem Schaltstift (19) nur verkehrt eingesetzt zu werden braucht, um den Schalter wieder verwendungsbereit zu machen (Fig. 3).6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schmelzmasse (14) enthaltende Körper (18, 20) so weit verschlossen ist, dass die das Ansprechen des Schalters bewirkende Zustandsund Formänderung der Schmelzmasse sich ohne Materialverlust vollzieht. EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT142505T | 1934-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT142505B true AT142505B (de) | 1935-08-10 |
Family
ID=3642177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT142505D AT142505B (de) | 1934-09-24 | 1934-09-24 | Selbsttätiger Überstrom- oder Übertemperaturschalter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT142505B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2821602A (en) * | 1955-03-23 | 1958-01-28 | W L Maxson Corp | Trigger means |
DE1023814B (de) * | 1955-11-23 | 1958-02-06 | Wickmann Werke Ag | Schmelzlot-Umkehrsicherung |
DE1206513B (de) * | 1961-08-25 | 1965-12-09 | Adam Horst Dipl Ing | Automatische elektrische Sicherung oder Temperaturschalter |
-
1934
- 1934-09-24 AT AT142505D patent/AT142505B/de active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2821602A (en) * | 1955-03-23 | 1958-01-28 | W L Maxson Corp | Trigger means |
DE1023814B (de) * | 1955-11-23 | 1958-02-06 | Wickmann Werke Ag | Schmelzlot-Umkehrsicherung |
DE1206513B (de) * | 1961-08-25 | 1965-12-09 | Adam Horst Dipl Ing | Automatische elektrische Sicherung oder Temperaturschalter |
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