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DE102362C - - Google Patents

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Publication number
DE102362C
DE102362C DENDAT102362D DE102362DA DE102362C DE 102362 C DE102362 C DE 102362C DE NDAT102362 D DENDAT102362 D DE NDAT102362D DE 102362D A DE102362D A DE 102362DA DE 102362 C DE102362 C DE 102362C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
parts
acid
oxygen
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT102362D
Other languages
English (en)
Publication of DE102362C publication Critical patent/DE102362C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In dem Patent Nr. 97118 sowie dessen Zusätzen ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Safraninen beschrieben, bei welchem als Ausgangsmaterial Isorosinduline dienen.
Bei weiterer Ausbildung der diesem Verfahren zu Grunde liegenden Reaction hat es sich nun gezeigt, dafs man das Verfahren auch, auf solche Körper als Ausgangsmaterialien anwenden kann, welche nicht wie die Isorosinduline einen Naphtalinkern enthalten, sondern
OH
welche reine Benzolderivate sind. Solche Körper sind die unter dem Namen Aposafranine bekannten Substanzen, und zwar werden als Ausgangsmaterialien bei vorliegendem Verfahren diejenigen Producte dieser Körperklasse verwendet, welche eine tertiäre Amidogruppe enthalten.
Die Reaction vollzieht sich in analoger Weise wie bei dem Verfahren des Haupt-Patentes hier im Sinne folgender Gleichung:
-NRR,
N-R,
O = 2H2O +
NX
wobei R, R1 und R2 ein substitutes oder nicht substituirtes Radical der fetten oder aromatischen Reihe bedeuten; X bezeichnet ein beliebiges Radical einer organischen Verbindung, welches seinerseits gleichfalls Substituenten, wie z. B. die Amidogruppe etc., enthalten kann.
Die Umsetzung der Aposafranine unter dem Einflufs von Amidokörpern erfolgt im Allgemeinen unter den gleichen Bedingungen und in gleicher Weise, wie dies in dem Haupt-Patent und den früheren Zusatz-Patenten beschrieben worden ist. Auch die entstehenden Farbstoffe sind im Grofsen und Ganzen den in den genannten Patenten beschriebenen ähnlich, übertreffen diese jedoch in Löslichkeit und Alkaliechtheit.
Beispiel I. 1 Theil Diäthylphenoaposafranin der Formel:
/\= N(C2HJ2 Cl
*) Frühere Zusatz-Patente Nr. 97365, 07395, 97396.
(welches man aus dem Diäthylpbenpsafranin ((Nietzki, Org. FarbstoffeT^ii. Auü.,'STl^yj durch Diazotiren und Verkochen in alkohe4tsrh"er~~ Lösung erhalten kann, wird in 3 Theilen Anilin gelöst und nach Zugabe von Y2 Theil Natronlauge (400B.) bei ca. 8o° unter Luftzutritt so lange digerirt, bis eine Probe der Schmelze sich mit grüner Farbe in concentrirter Schwefelsäure löst. Ist dieser Punkt erreicht, was in der Regel nach' mehreren Stunden der Fall ist, so wird die Schmelze in überschüssige Salzsäure'eingegossen, wobei der neu gebildete Farbstoff ungelöst zurückbleibt, während etwa unangegriffenes Aposafranin in Lösung geht. Man befreit den abgeschiedenen Farbstoff durch Abnutschen von den Mutterlaugen und erhält so ein Product, welches nach dem Trocknen bronzeglänzende Krystalle darstellt. Der Farbstoff ist in heifsem Wasser mit violetter Farbe leicht löslich und färbt tannirte Baumwolle blauviolett.
Beispiel II. 2 Theile Diäthyltoluaposafranin — in gleicher Weise wie das Aposafranin des Beispiels I aus Diäthyltolusafranin (Bindschedler, Ber. XVI, S. 804) dargestellt — und ι Theil p-Phenylendiamin werden in 30Theilen Alkohol gelöst und mit einer concentrirten wässerigen Lösung von 1 Theil Potasche am RUckfiufskühler gekocht, bis eine Probe aus wässeriger salzsaurer Lösung mit Kochsalz vollständig gefällt wird. Nach dein Abdestüliren des Alkohols wird das Safranin durch Lösen in Salzsäure und Wasser und Fällen mit Kochsalz gewonnen. Es ist in reinem Wasser leicht löslich und färbt tannirte Baumwolle blau.
Beispiel III. Ersetzt man im Beispiel II das Phenylendiamin durch 2 Theile Chrysoidin und arbeitet im Uebrigen in analoger Weise, so entsteht ein Farbstoff, der unlöslich in überschüssiger Mineralsäure, ziemlich schwer löslich in Wasser ist und tannirte Baumwolle grünschwarz färbt.
Beispiel IV. 2 Theile Aposafranin des D. R. P. Nr. 69188 folgender Formel:
NfCH6J2 Cl
werden in 5 Theilen Anilin gelöst und mit ι Theil Natronlauge 12 Stunden bei 40 bis 500 digerirt. Die überschüssige Natronlauge wird durch Salzsäure abgestumpft, das Anilin abgeblasen, der Farbstoff in Wasser und Salz
säure gelöst und mit Kochsalz gefällt. ■ Er ist in heifsem Wasser leicht löslich und färbt tannirte Baumwolle rothviolett.
Beispiel V. 2 Theile Aposafranin des Beispiels IV werden mit 1 Theil p-Nitranilin in 30 Theilen Alkohol gelöst und mit Y2 Theil Natronlauge (400 B.) unter Luftzutritt bei gewöhnlicher Temperatur digerirt. Das entstehende Safranin scheidet sich krystallinisch aus; es wird durch Filtriren von der Mutterlauge getrennt und mit verdünnter Salzsäure in das Chlorhydrat verwandelt. Es ist in kaltem Wasser kaum löslich, gut in heifsem Wasser mit violetter Farbe; die Lösung in concentrirter Schwefelsäure ist grasgrün, wird beim Verdünnen mit Wasser zunächst blau, dann violett. Der Farbstoff färbt tannirte Baumwolle violett.
Beispiel VI. Ersetzt man im Beispiel V das p-Nitranilin durch p-Amidosalicylsäure und digerirt die alkoholische Lösung mit 1 Theil Natronlauge, so erhält man eine rothe Lösung, die beim Ansäuern und Verdünnen mit Wasser das neue Safranin abscheidet. Es ist in heifsem Wasser schwer löslich mit rothvioletter Farbe, unlöslich in kaltem Wasser, und färbt gechromte Wolle violett.
Beispiel VII. Wird im Beispiel II das p-Phenylendiamin durch 1,5 Theil p-Tolyl-pphenylendiaminsulfosäure ersetzt, so entsteht eine Safraninsulfosäure, die in Alkohol mäfsig löslich, in Wasser unlöslich ist; in Eisessig und Acetin löst sie sich gut. Sie färbt Wolle im Druck blau.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Neuerung in dem Verfahren des D. R. P. Nr. 971 18, darin bestehend, dafs man an Stelle der Isorosinduline hier die Aposafranine folgender typischer Constitution:
    ,-NRR1 OH
    N-R,
    in Form der freien Basen oder ihrer Carbons! · oder anderer leicht dissociirender Salze bt. Gegenwart von Sauerstoff oder Sauerstoff ab gebenden Mitteln mit primären Aminen, Di aminen, deren Nitro- und Oxyderivaten, Sulfosäuren oder Carbonsäuren oder auch freie Amidogruppen enthaltenden Farbstoffen behandelt.
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