DE1023140B - Einrichtung zur elektronischen Betaetigung von Relais zur Fehleranzeige in Starkstromanlagen - Google Patents
Einrichtung zur elektronischen Betaetigung von Relais zur Fehleranzeige in StarkstromanlagenInfo
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- H03F—AMPLIFIERS
- H03F5/00—Amplifiers with both discharge tubes and semiconductor devices as amplifying elements
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
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Description
DEUTSCHES
Es ist bereits eine Einrichtung zur elektronischen Betätigung von Relais zur Fehleranzeige in Starkstromanlagen
unter Verwendung eines Summenstromwandlers und eines zwischen diesen Stromwandler und
das Relais geschalteten Verstärkers mit einer gittergesteuerten Entladungsröhre vorgeschlagen worden,
bei der der Summenstromwandler zwei getrennte Wicklungen besitzt und bei der jede dieser Wicklungen
gegebenenfalls über Widerstände an Gitter und Kathode eines der hintereinandergeschalteten Systeme
einer Doppeltriode in der Weise angeschlossen ist, daß dasjenige Ende der einen Wicklung an der Kathode
des einen Systems der Doppeltriode liegt, das dem an das Gitter des anderen Systems angeschlossenen Ende
der zweiten Wicklung entspricht.
Obwohl in dieser Schaltung die beiden Systeme der Doppeltriode in Reihe geschaltet sind, handelt es sich
um einen einstufigen Verstärker, da in jeder Halbwelle der von dem Summenstromwandler abgegebenen
Wechselspannung nur jeweils ein System zur Steuerung des an den Verstärkerausgang angeschlossenen
Relais verwendet wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Schaltung dadurch verbessert, daß ein zweistufiger Verstärker verwendet
wird, bei dem jede Verstärkerstufe durch ihren Anodenruhestrom die Gittervorspannung für die
andere Verstärkerstufe liefert und der Anodenruhestrom in der ersten Verstärkerstufe auf Null eingestellt
ist.
Durch diese besondere Schaltung wird ein sehr einfächer
Gleichstromverstärker geschaffen, der aus einer besonders geringen Anzahl von Schaltelementen aufgebaut
werden kann und dabei einen sehr hohen Verstärkungsgrad hat. Insbesondere weist die Schaltung
gemäß der Erfindung den Vorteil auf, daß der Verstärker sich nicht wie übliche Gleichstromverstärker
sehr leicht selbst erregt.
Ferner ermöglicht es dieser Verstärker, zur Steuerung des Relais sehr einfache Summenstromwandler,
d. h. solche mit nur einer Sekundärwicklung und geringer Sekundärwicklungszahl zu verwenden, während
bisher Summenstromwandler mit zwei Sekundärwicklungen erforderlich waren. Auch wird die Ansprechempfindlichkeit
der Anordnung infolge der höheren \'erstärkung erheblich größer, so daß bereits hochohm
ige Fehler in der zu überwachenden Leitung erfaßt werden. Dadurch lassen sich in vielen Fällen
direkte Schlüsse zwischen den Hauptadern und dem geerdeten Schutzleiter vermeiden, die unter Umständen
zu zündfähigen Funken an der Fehlerstelle führen könnten. Dies führt zu einer wesentlichen Erhöhung
der Schlagwettersicherheit.
Es ist zweckmäßig, den Verstärker gemäß der Erfindung so aufzubauen, daß als Kopplungsglied
Einrichtung zur elektronischen
Betätigung von Relais zur Fehleranzeige
in Starkstromanlagen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Kurt Wulsten, Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
zwischen den beiden Stufen keine Kondensatoren dienen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens arbeitet die erste Stufe mit einer verhältnismäßig
kleinen Anodenspannung und mit negativer Gittervorspannung, die so gewählt ist, daß der Anodenstrom
im Normalbetrieb Null ist. Die zweite Stufe arbeitet mit einer höheren Anodenspannung und
einem Anodenruhestrom, der dem Ansprechstrom des im Anodenkreis liegenden Relais entspricht. Die
Gittervorspannung dieser Röhre beträgt zweckmäßigerweise Null.
Weiterhin können die Elektrodensysteme der beiden Verstärkerstufen in einer einzigen Röhre, vorzugsweise
einer Doppeltriode, untergebracht sein.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Sekundärwicklung 2 des Summenstromwandler 1 liegt einerseits über einen Schutzwiderstand
3 an dem Gitter der ersten Verstärkerstufe I in der Doppelröhre 4, andererseits an dem negativen
Pol der Anodenspannungsquelle für die zweite Stufe des Verstärkers II. Im Anodenkreis der zweiten Verstärkerstufe
liegt die Spule der Relaiseinrichtung 5.
Die Relaisspule kann entweder zwischen Anode und Pluspol der Anodenspannungsquelle oder zwischen
Kathode und Minuspol der zweiten Verstärkerstufe liegen.
Der Anodenruhestrom in der zweiten Verstärkerstufe entspricht vorzugsweise dem Ansprechstrom des
Relais (beispielsweise 8 mA).
709 850/178
Die beiden Verstärkerstufen können mit verschieden großen Anodenspannungen arbeiten, beispielsweise mit
70 Volt in der ersten Stufe und mit 110 Volt in der zweiten Stufe.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in den Gitterkreis der zweiten Stufe der Widerstand 8 und
der Kondensator 9 eingeschaltet, um die Abwanderung der Gittervorspannung über die nicht gesteuerte
Halbwelle zu erreichen. Mit 3 ist ein Strombegrenzungswiderstand im Gitterkreis des ersten Verstärkungssystems
bezeichnet.
In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, zum Schütze der Verstärkereinrichtung an die Ausgangsklemmen
der Sekundärwicklung des Stromwandlers 1 zwei gegensinnig parallel geschaltete Schwellwertgleichrichter
10 zu legen.
Ein besonderer Vorteil der Schaltung nach der Erfindung besteht darin, daß die Relaiseinrichtung in der
Auslösestellung steht, bevor die Verstärkereinrichtung betriebsfähig wird, d. h. also auch bis zu dem Zeitpunkt,
in dem die Kathoden ihre volle Emission erreichen.
Claims (7)
1. Einrichtung zur elektronischen Betätigung von Relais zur Fehleranzeige in Starkstromanlagen
unter Verwendung eines Summenstromwandlers und eines zwischen diesen und das Relais
geschalteten Verstärkers mit einer gittergesteuerten Entladungsröhre, gekennzeichnet durch einen
zweistufigen Verstärker, bei dem jede Verstärkerstufe durch ihren Anodenruhestrom die Gittervorspannung
für die andere Verstärkerstufe liefert und der Anodenruhestrom in der ersten Verstärkerstufe
auf Null eingestellt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenruhestrom in der
zweiten Verstärkerstufe gleich ist dem Ansprechstrom des Relais.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verstärkerstufen mit
ίο verschiedenen Anodenspannungen arbeiten.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gitterkreis der zweiten
Stufe zur Abwanderung der Gittervorspannung über die nicht gesteuerte Halbwelle Widerstände
und Kondensatoren (8, 9) eingeschaltet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgangsklemmen
der Sekundärwicklung des Stromwandlers (1) zwei gegensinnig parallel geschaltete
Schwellwertgleichrichter (10) liegen,
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis der ersten Verstärkerstufe
ein Strombegrenzungswiderstand (3) liegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelröhre,
vorzugsweise eine Doppeltriode, angewendet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 724 753, 690 207, 382;
Archiv für elektrisches Messen, ATM Z 634-1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38721A DE1023140B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Einrichtung zur elektronischen Betaetigung von Relais zur Fehleranzeige in Starkstromanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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DES38721A DE1023140B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Einrichtung zur elektronischen Betaetigung von Relais zur Fehleranzeige in Starkstromanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023140B true DE1023140B (de) | 1958-01-23 |
Family
ID=7483041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES38721A Pending DE1023140B (de) | 1954-04-15 | 1954-04-15 | Einrichtung zur elektronischen Betaetigung von Relais zur Fehleranzeige in Starkstromanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023140B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE487382C (de) * | 1927-11-10 | 1929-11-29 | Erich Asch Dr Ing | Gleichstromverstaerker |
DE690207C (de) * | 1936-08-02 | 1940-04-18 | Jan Friedrich Toennies Dr Ing | Anordnung zum Messen von Gleichspannungen mit einer Verstaerkerroehre |
DE724753C (de) * | 1939-08-04 | 1942-09-05 | Wehrle Werk A G | Verfahren und Einrichtung zum Be- und Entlueften von Gaerkellern o. dgl. |
-
1954
- 1954-04-15 DE DES38721A patent/DE1023140B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE487382C (de) * | 1927-11-10 | 1929-11-29 | Erich Asch Dr Ing | Gleichstromverstaerker |
DE690207C (de) * | 1936-08-02 | 1940-04-18 | Jan Friedrich Toennies Dr Ing | Anordnung zum Messen von Gleichspannungen mit einer Verstaerkerroehre |
DE724753C (de) * | 1939-08-04 | 1942-09-05 | Wehrle Werk A G | Verfahren und Einrichtung zum Be- und Entlueften von Gaerkellern o. dgl. |
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