DE10222539A1 - Verfahren zum Betreiben eines Stellantriebs - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines StellantriebsInfo
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Abstract
Bei diesem Verfahren wird ein Gleichstrommotor (4) von einer Stromversorgung (1) über eine erste Leitung (2) und einem ersten Anschluß (4') des Gleichstrommotors (4) oder über eine zweite Leitung (3) und einem zweiten Anschluß (4'') eines Gleichstrommotors (4) mit Gleichstrom beaufschlagt, der über die erste Leitung (2) oder über die zweite Leitung (3) der Stromversorgung (1) wieder zurückgeführt wird. Der Gleichstrommotor (4) treibt eine Antriebswelle (5), ausgehend von einer Ausgangsstellung, an, die der Drehbewegung des Gleichstrommotors (4) kontinuierlich mit einem Drehmoment entgegenwirkt und weitere Teile antreibt. Wird anschließend die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor (4) unterbrochen, so wird die Drehbewegung der Antriebswelle (5) durch das anliegende Drehmoment umgekehrt, wobei durch die Generatorspannung des Gleichstrommotors (4) ein Gleichstrom von dem ersten Anschluß (4') des Gleichstrommotors (4) über die erste Leitung (2), über mindestens einen Schalter (8), über die zweite Leitung (3) zum zweiten Anschluß (4'') des Gleichstrommotors (4) oder umgekehrt geleitet wird und die umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle (5) bis zur Ausgangsstellung verlangsamt wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie auf eine Verwendung der Vorrichtung.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines Stellantriebs. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie auf eine Verwendung der Vorrichtung. In der Regel handelt es sich bei Stellantrieben um von Elektromotoren angetriebene Getriebeteile, die weitere konstruktive Einbauten in Bewegung setzen. Diese Bewegungen sind in der Regel reversibel, was sich oftmals auf die Langlebigkeit der einzelnen Teile negativ auswirkt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn diese reversiblen Bewegungsabläufe besonders schnell ablaufen oder mit besonders hoher Krafteinwirkung verbunden sind. Um diese Kräfte aufzufangen, werden in der Regel elastische Anschläge vorgesehen, die jedoch nach einiger Zeit durch die Krafteinwirkung beschädigt oder zerstört werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Stellantriebs zu schaffen, bei dem eine Zerstörung von Anschlägen oder Getriebeteilen durch die Krafteinwirkung von reversiblen Bewegungsabläufen weitgehendst vermieden werden kann.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Stellantriebs gelöst, bei dem ein Gleichstrommotor von einer Stromversorgung über eine erste Leitung und einem ersten Anschluß des Gleichstrommotors oder über eine zweite Leitung und einem zweiten Anschluß des Gleichstrommotors mit Gleichstrom beaufschlagt wird, der über die erste Leitung oder über die zweite Leitung der Stromversorgung wieder zurückgeführt wird, bei dem der Gleichstrommotor eine Antriebswelle ausgehend von einer Ausgangsstellung antreibt, die der Drehbewegung des Gleichstrommotors kontinuierlich mit einem Drehmoment entgegenwirkt und weitere Teile antreibt, und bei dem anschließend die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor unterbrochen wird, die Drehbewegung der Antriebswelle durch das anliegende Drehmoment umgekehrt wird, wobei durch die Generatorspannung des Gleichstrommotors ein Gleichstrom von dem ersten Anschluß des Gleichstrommotors über die erste Leitung, über mindestens einen Schalter, über die zweite Leitung zum zweiten Anschluß des Gleichstrommotors oder umgekehrt geleitet wird und die umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle bis zur Ausgangsstellung verlangsamt wird.
- Unter der Bezeichnung Gleichstrommotor sind permanent erregte Gleichstrommotoren mit mechanischer Kommutierung zu verstehen. Gleichstromreihenschlußmotoren und Gleichstromnebenschlußmotoren mit jeweils eigener Erregerwicklung werden nicht eingesetzt. Die Antriebswelle wirkt der Drehbewegung des Gleichstrommotors, der mit Gleichstrom versorgt wird, mit einem Drehmoment entgegen. Dabei werden in besonders vorteilhafter Weise Federkräfte eingesetzt. Die Antriebswelle treibt weitere Teile, beispielsweise Getriebeteile, an, die wiederum mit weiteren beweglich gelagerten Teilen verbunden sind. Die umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle wird bis zur Ausgangsstellung verlangsamt. Dies bedeutet, dass die umgekehrte Drehbewegung mit der Zeit abnimmt, bis die Ausgangsstellung der Antriebswelle erreicht ist. Dies erfolgt durch die Parallelschaltung mindestens eines Schalters zum Gleichstrommotor in der Weise, dass dann ein Gleichstrom, bedingt durch die Generatorspannung des Gleichstrommotors, durch den mindestens einen Schalter fließt, wenn der Gleichstrommotor nicht mit Gleichstrom von der Stromversorgung beaufschlagt wird, die eigentliche Stromzufuhr zum Gleichstrommotor somit unterbrochen ist. Der Schalter ist dabei natürlich geschlossen. Wird die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor unterbrochen, fließt durch die Generatorspannung des Gleichstrommotors somit ein Gleichstrom über den mindestens einen Schalter, wodurch die umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle abgebremst wird. Im normalen Betriebszustand, wenn der Gleichstrommotor also durch die Stromzufuhr mit Gleichstrom beaufschlagt wird, ist der mindestens eine Schalter geöffnet. Er wird erst geschlossen, wenn diese Stromzufuhr unterbrochen wird. Im normalen Betriebszustand ist ein Fluß des Gleichstroms jeweils in beiden Richtungen möglich, so dass die Antriebswelle abwechselnd in beide möglichen Drehbewegungen versetzt werden kann.
- Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass eine unkontrollierte umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle zur Ausgangsstellung, die mit einer starken Belastung oder Beschädigung oder Zerstörung von Bauteilen des Stellantriebs verbunden ist, in besonders vorteilhafter und einfacher Weise vermieden werden kann, sofern nach Unterbrechung der Stromzufuhr zum Gleichstrommotor ein Gleichstrom, bedingt durch die Generatorspannung, über den dann geschlossenen Schalter fließt, sofern der Gleichstrommotor im bestromten Zustand die Antriebswelle gegen eine mechanische Last, wie beispielsweise eine Feder oder Gewichtskraft, antreibt. Darüber hinaus werden nachteilige Betriebsbedingungen durch gegebenenfalls vorhandene Schwungmassen in vorteilhafter Weise vermieden. Auf die Anordnung von elastischen Anschlägen im Stellantrieb kann bei diesem Verfahren in vorteilhafter Weise gänzlich verzichtet werden. Dabei reicht in der Regel die Anordnung eines einzigen Schalters in vorteilhafter Weise aus.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass nach der Unterbrechung der Stromzufuhr zum Gleichstrommotor der Gleichstrom über mindestens ein Halbleiterelement oder mindestens einen elektrischen Widerstand, das oder der mit dem mindestens einen Schalter in Reihe geschaltet ist, geleitet wird. Auf diese Weise läßt sich die Bremswirkung der umgekehrten Drehbewegung der Antriebswelle bis zur Ausgangsstelle auf relativ einfache Weise vorab einstellen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Gleichstrom über mindestens eine als Halbleiterelement angeordnete Diode geleitet. Dioden können auf relativ einfache Weise angeordnet werden und ermöglichen eine relativ genaue Einstellung der Bremswirkung der umgekehrten Drehbewegung der Antriebswelle.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gleichstrom über mehrere als Halbleiterelement angeordnete Dioden geleitet wird, die bezüglich ihrer Durchlässigkeit von Gleichstrom mindestens teilweise entgegengesetzt angeordnet sind. Im bestromten Zustand des Gleichstrommotors kann es erforderlich sein, die Drehbewegung der Antriebswelle durch ein Wechseln der Stromrichtung umzukehren. Wird der durch die Generatorspannung bei einem Stromausfall erzeugte Gleichstrom über mehrere als Halbleiterelement angeordnete Dioden geleitet, die bezüglich ihrer Durchlässigkeit von Gleichstrom mindestens teilweise entgegengesetzt angeordnet sind, so lassen sich in besonders vorteilhafter Weise für jede Drehrichtung der Antriebswelle unterschiedliche Bremswirkungen auf die jeweiligen umgekehrten Drehbewegungen der Antriebswelle bis zur Ausgangsstellung auf einfach Weise vorab einstellen. Somit kann jedem Drehsinn der Antriebswelle eine spezifische Bremswirkung zugeordnet werden, was betriebstechnisch durchaus wünschenswert sein kann.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass nach der Unterbrechung der Stromzufuhr zum Gleichstrommotor der Gleichstrom über mindestens einen zu einem Relais gehörenden Schalter geleitet wird. Die Leitung des durch die Generatorspannung bedingten Gleichstroms über ein als Schalter wirkendes Relais hat den Vorteil, dass das Öffnen bzw. Schließen des Schalters relativ schnell und kurzfristig erfolgen kann, so dass die Bremswirkung der umgekehrten Drehbewegung der Antriebswelle relativ schnell einsetzen kann. In den meisten Fällen ist es dabei ausreichend, diesen Gleichstrom über lediglich ein Relais zu leiten.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zum jeweiligen Relais gehörende Spule zur Einstellung der Schalterstellung direkt von der Stromversorgung angesteuert wird. Auf diese Weise läßt sich die Einstellung der Bremswirkung auf die umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle unmittelbar in vorteilhafter Weise den Betriebsbedingungen anpassen.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gelöst, die aus einer Stromversorgung besteht, die über eine erste Leitung mit einem ersten Anschluß eines Gleichstrommotors und über eine zweite Leitung mit einem zweiten Anschluß des Gleichstrommotors verbunden ist, bei der zwischen der ersten Leitung und der zweiten Leitung mindestens ein mit dem Gleichstrommotor parallel geschalteter Schalter angeordnet ist und bei der der Gleichstrommotor mit einer Antriebswelle verbunden ist, die im Betrieb des Gleichstrommotors der Drehbewegung des Gleichstrommotors ein Drehmoment entgegensetzt und die mit weiteren beweglichen Teilen verbunden ist. Als Gleichstrommotor wird dabei ein permanent erregter Gleichstrommotor mit mechanischer Kommutierung eingesetzt, der von der Stromversorgung mit Gleichstrom versorgt wird, wobei der Gleichstrom abwechselnd in beide Richtungen fließen kann. Gleichstromreihenschlußmotoren sowie Gleichstromnebenschlußmotoren kommen dabei nicht zum Einsatz. Auf die Drehbewegung der Antriebswelle wirken, beispielsweise durch die Anordnung von Getriebeteilen, Gegenkräfte, so dass der Drehbewegung des Gleichstrommotors ein Drehmoment entgegengesetzt wird. Wird der Gleichstrommotor nicht mehr mit Gleichstrom beaufschlagt, was beispielsweise bei einem Stromausfall der Fall ist, würde die Antriebswelle ohne Anordnung des mindestens einen mit dem Gleichstrommotor parallel geschalteten Schalter, der dann geschlossen sein muß, unkontrolliert durch die Gegenkraft in die Ausgangsstellung zurückdrehen, wodurch größere Antriebskräfte auf Teile des Stellantriebs schädigend einwirken würden. Durch die Anordnung des mindestens einen Schalters zwischen der ersten Leitung und der zweiten Leitung wird dies in vorteilhafter Weise verhindert, da, bedingt durch die Generatorspannung des Gleichstrommotors, ein Gleichstrom über den mindestens einen Schalter fließt und die Drehbewegung der Antriebswelle abbremst. In der Regel reicht dabei die Anordnung eines Schalters aus. In einzelnen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, mehrere hintereinander in Reihe geschaltete Schalter anzuordnen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mindestens ein Halbleiterelement oder mindestens ein elektrischer Widerstand mit dem mindestens einen Schalter in Reihe geschaltet. Die Schaltung des mindestens einen Halbleiterelements oder des mindestens einen elektrischen Widerstands mit dem mindestens einen Schalter in Reihe erfolgt somit parallel geschaltet zum Gleichstrommotor zwischen der ersten Leitung und der zweiten Leitung. Durch die Anordnung des jeweiligen Halbleiterelements oder des jeweiligen elektrischen Widerstands lassen sich gewünschte Bremswirkungen vorab einstellen.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass als Halbleiterelemente Dioden angeordnet sind. Die Bremswirkung auf die umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle läßt sich dadurch in besonders vorteilhafter Weise vorab definieren und einstellen.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere Dioden bezüglich ihrer Durchlässigkeit von Gleichstrom mindestens teilweise entgegengesetzt angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich für gegengesetzte Drehrichtungen der Antriebswelle im Bremswirkungen der umgekehrten Drehbewegung der Antriebswelle bis zur Ausgangsstellung vorab einstellen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als mindestens ein Schalter ein zu einem Relais gehörender Schalter angeordnet. Dies ermöglicht ein besonders vorteilhaftes schnelles Öffnen bzw. Schließen des Schalters.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die zum Relais gehörende Spule über eine Verbindungsleitung direkt mit der Stromversorgung verbunden ist. Die Einstellung der Bremswirkung auf die Drehbewegung der Antriebswelle kann dabei in besonders vorteilhafter Weise relativ rasch erfolgen, auch bei häufig wechselnden Betriebsbedingungen des Stellantriebs.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Antriebswelle mit einem Federelement verbünden, dessen Federkraft der Drehbewegung des mit Gleichstrom beaufschlagten Gleichstrommotors entgegenwirkt. Als Federn kommen dabei in der Regel Spiralfedern zum Einsatz. Die Federkraft ist dabei natürlich nur so stark bemessen, dass eine gewünschte Drehbewegung der Antriebswelle durch den mit Gleichstrom beaufschlagten Gleichstrommotor in gewünschter Weise erfolgen kann. Sie werden im Betrieb des Gleichstrommotors gespannt, so dass die Antriebswelle der Drehbewegung des Gleichstrommotors ein Drehmoment entgegensetzt. Die Federelemente haben den Vorteil, dass durch sie die Einstellung eines kontinuierlich steigenden Drehmoments der Antriebswelle auf relativ einfache Weise erzielt werden kann.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Antriebswelle an ihrer dem Gleichstrommotor abgewandten Seite mit Zahnsegmenten oder Zahnrädern verbunden ist, die ebenfalls mit weiteren, beweglich gelagerten Elementen verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich der Stellantrieb vielseitig einsetzen, wobei gleichzeitig Beschädigungen durch reversible Bewegungen des Stellantriebs vermieden werden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung (Fig. 1a), Fig. 1b), Fig. 2) näher und beispielhaft erläutert.
- Fig. 1a), b) zeigt einen prinzipiellen Aufbau von Stromversorgung, Gleichstrommotor und Antriebswelle bei jeweils entgegengesetzter Drehbewegung.
- Fig. 2 zeigt einen prinzipiellen Aufbau von Stromversorgung, Gleichstrommotor, Antriebswelle und Schalter in vereinfachter Darstellung.
- In Fig. 1a), b) ist der prinzipielle Aufbau der Anordnung von einer Stromversorgung 1, einem Gleichstrommotor 4 und einer Antriebswelle 5 in vereinfachter Form dargestellt. Bei dem Verfahren zum Betreiben eines Stellantriebs wird der Gleichstrommotor 4 von der Stromversorgung 1 entweder über eine erste Leitung 2 und einem ersten Anschluß 4' des Gleichstrommotors 4 oder über eine zweite Leitung 3 und einen zweiten Anschluß 4" des Gleichstrommotors 4 mit Gleichstrom beaufschlagt. In Abhängigkeit von der Fließrichtung des Gleichstroms, dargestellt durch die Pfeile in der ersten Leitung 2 und in der zweiten Leitung 3, ergibt sich die Drehrichtung der Antriebswelle 5, die durch den ersten Pfeil 6 und durch den zweiten Pfeil 6' dargestellt ist. Über die erste Leitung 2 oder die zweite Leitung 3, also je nach der Fließrichtung des Gleichstroms, wird der Gleichstrom der Stromversorgung 1 wieder zurückgeführt. Der Gleichstrommotor 4 treibt die Antriebswelle 5 ausgehend von einer Ausgangsstellung an. Die Antriebswelle 5 wirkt dabei der Drehbewegung des Gleichstrommotors 4 mit einem Drehmoment, somit also der Richtung des ersten Pfeils 6 bzw. des zweiten Pfeils 6' (je nach Fließrichtung des Gleichstroms) entgegen und treibt gleichzeitig weitere Teile (nicht dargestellt) an.
- Wie in Fig. 1a), b) dargestellt ist, wird der Gleichstrommotor 4 mit Gleichstrom beaufschlagt. In diesem Betriebszustand wird kein Gleichstrom durch mindestens einen Schalter (nicht dargestellt) geführt.
- In Fig. 2 ist die prinzipielle Anordnung einer Stromversorgung 1, eines Gleichstrommotors 4, einer Antriebswelle 5 sowie einem Schalter 8 in vereinfachter Form dargestellt.
- Wird, ausgehend von dem in Fig. 1a) dargestellten Betriebszustand die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor 4 unterbrochen, so wird die Drehbewegung der Antriebswelle 5 durch das anliegende Drehmoment, dargestellt durch den dritten Pfeil 7, umgekehrt, was durch den zweiten Pfeil 6', der die Drehrichtung der umgekehrten Drehbewegung der Antriebswelle darstellt, verdeutlicht wird. Durch die Generatorspannung des Gleichstrommotors 4 fließt nun ein Gleichstrom von dem ersten Anschluß 4' des Gleichstrommotors 4 über die erste Leitung 2, über den geschlossenen Schalter 8, über die zweite Leitung 3 zum zweiten Anschluß 4 " des Gleichstrommotors 4. Durch diesen Stromfluß wird die nunmehr umgekehrte Drehbewegung der Antriebswelle 5, dargestellt durch den zweiten Pfeil 6', bis zur Ausgangsstellung kontinuierlich verlangsamt. Dabei ist vorteilhaft, dass weitere Getriebe- oder allgemein bewegte Teile durch die reversible Rückstellkraft keinerlei Schädigungen erfahren, wobei gleichzeitig auf eine konstruktiv relativ aufwändige Anordnung von elastischen Anschlägen verzichtet werden kann. Der Schalter 8 gehört zu einem Relais 8, 9, dessen Spule 9 zur Einstellung der Schalterstellung direkt von der Stromversorgung 1 über die Verbindungsleitung 1' angesteuert wird. Die Betätigung des Schalters 8 kann dabei besonders vorteilhaft an rasch wirkende Änderungen des Betriebszustands des Stellantriebs angepaßt werden. Mit dem Schalter 8 können Halbleiterelemente, wie beispielsweise Dioden, zusätzlich in Reihe geschaltet werden (nicht dargestellt), so dass vorab eine Einstellung der Bremswirkung der umgekehrten Drehbewegung der Antriebswelle 5 bis zur Ausgangsstellung in vorteilhafter Weise erfolgen kann. Die Antriebswelle 5 ist in der Regel mit einem Federelement (nicht dargestellt) verbunden, dessen Federkraft der Drehbewegung des mit Gleichstrom beaufschlagten Gleichstrommotors 4 entgegenwirkt, diese aber dennoch zuläßt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Betreiben eines Stellantriebs, dem ein
Gleichstrommotor (4) von einer Stromversorgung (1) über
eine erste Leitung (2) und einem ersten Anschluß (4')
des Gleichstrommotors (4) oder über eine zweite Leitung
(3) und einem zweiten Anschluß (4") des
Gleichstrommotors (4) mit Gleichstrom beaufschlagt
wird, der über die erste Leitung (2) oder über die
zweite Leitung (3) der Stromversorgung (1) wieder
zurückgeführt wird, bei dem der Gleichstrommotor (4)
eine Antriebswelle (5) ausgehend von einer
Ausgangsstellung antreibt, die der Drehbewegung des
Gleichstrommotors (4) kontinuierlich mit einem
Drehmoment entgegenwirkt und weitere Teile antreibt,
und bei dem anschließend die Stromzufuhr zum
Gleichstrommotor (4) unterbrochen wird, die
Drehbewegung der Antriebswelle (5) durch das anliegende
Drehmoment umgekehrt wird, wobei durch die
Generatorspannung des Gleichstrommotors (4) ein
Gleichstrom von dem ersten Anschluß (4') des
Gleichstrommotors (4) über die erste Leitung (2) über
mindestens einen Schalter (8), über die zweite Leitung
(3) zum zweiten Anschluß (4") des Gleichstrommotors
(4) oder umgekehrt geleitet wird und die umgekehrte
Drehbewegung der Antriebswelle (5) bis zur
Ausgangsstellung verlangsamt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach der
Unterbrechung der Stromzufuhr zum Gleichstrommotor (4)
der Gleichstrom über mindestens ein Halbleiterelement
oder mindestens einen elektrischen Widerstand, das oder
der mit dem mindestens einen Schalter (8) in Reihe
geschaltet ist, geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Gleichstrom über
mindestens eine als Halbleiterelement angeordnete Diode
geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Gleichstrom über
mehrere als Halbleiterelement angeordnete Dioden
geleitet wird, die bezüglich ihrer Durchlässigkeit von
Gleichstrom mindestens teilweise entgegengesetzt
angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
nach der Unterbrechung der Stromzufuhr zum
Gleichstrommotor (4) der Gleichstrom über mindestens
einen zu einem Relais (8, 9) gehörenden Schalter (8)
geleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die zum jeweiligen
Relais (8, 9) gehörende Spule (9) zur Einstellung der
Schalterstellung direkt von der Stromversorgung (1)
angesteuert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, die aus einer Stromversorgung
(1) besteht, die über eine erste Leitung (2) mit einem
ersten Anschluß (4') eines Gleichstrommotors (4) und
über eine zweite Leitung (3) mit einem zweiten Anschluß
(4") des Gleichstrommotors (4) verbunden ist, bei der
zwischen der ersten Leitung (2) und der zweiten Leitung
(3) mindestens ein mit dem Gleichstrommotor (4)
parallel geschalteter Schalter (8) angeordnet ist und
bei der der Gleichstrommotor (4) mit einer
Antriebswelle (5) verbunden ist, die im Betrieb des
Gleichstrommotors (4) der Drehbewegung des
Gleichstrommotors (4) ein Drehmoment entgegensetzt und
die mit weiteren beweglichen Teilen verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der mindestens ein
Halbleiterelement oder mindestens ein elektrischer
Widerstand mit dem mindestens einem Schalter (8) in
Reihe geschaltet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der als
Halbleiterelemente Dioden angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der mehrere Dioden
bezüglich ihrer Durchlässigkeit von Gleichstrom
mindestens teilweise entgegengesetzt angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der
als mindestens ein Schalter (8) ein zu einem Relais (8,
9) gehörender Schalter (8) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die zum Relais
(8, 9) gehörende Spule (9) über eine Verbindungsleitung
(1') direkt mit der Stromversorgung (1) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei der
die Antriebswelle (5) mit einem Federelement verbunden
ist, dessen Federkraft der Drehbewegung des mit
Gleichstrom beaufschlagten Gleichstrommotors (4)
entgegenwirkt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei der
die Antriebswelle (5) an ihrer dem Gleichstrommotor (4)
abgewandten Seite mit Zahnsegmenten oder Zahnrädern
verbunden ist, die ebenfalls mit weiteren, beweglich
gelagerten Elementen verbunden sind.
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- 2002-05-17 DE DE2002122539 patent/DE10222539A1/de not_active Ceased
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