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DE1021629B - Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzuendung und Wirbelkammer - Google Patents

Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzuendung und Wirbelkammer

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Publication number
DE1021629B
DE1021629B DEK20757A DEK0020757A DE1021629B DE 1021629 B DE1021629 B DE 1021629B DE K20757 A DEK20757 A DE K20757A DE K0020757 A DEK0020757 A DE K0020757A DE 1021629 B DE1021629 B DE 1021629B
Authority
DE
Germany
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fuel
air
nozzle
chamber
internal combustion
Prior art date
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Pending
Application number
DEK20757A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Siegfried Meurer
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE1021629B publication Critical patent/DE1021629B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/14Engines characterised by precombustion chambers with compression ignition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/08Engines characterised by precombustion chambers the chamber being of air-swirl type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzündung und Wirbelkammer Die Erfindung betrifft eine luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzündung und Einspritzung des Kraftstoffes in eine kugel- oder scheibenförmige Wirbelkammer, deren Überströmkanal tangential in die Wirbelkammer einmündet und bei welcher der Kraftstoff auf einen Wandungsteil der Wirbelkammer aufgespritzt wird, Zweck der Erfindung ist es, bei derartigen Maschinen die Gemischbildung in der Weise herbeizuführen, daß im wesentlichen nur an der Brennraumwand verdampfter Kraftstoff mit der Verbrennungsluft zur Vermischung gelangt, wie dies für eine Maschine mit im Kolben angeordnetem offenem Brennraum bereits vorgeschlagen wurde. Bei dieser bekannten Maschine wird der Kraftstoff durch einen oder mehrere tangential gerichtete Kraftstoffstrahlen in Form eines dünnen Filmes auf die Brennraumwand aufgebracht und durch eine gleichsinnige Kraftstoffeinspritzung gerichtete Luftdrehung in Dampfform allmählich von der Wand abgelöst, mit der Luft vermischt und verbrannt. Auf diese Weise wird bei niedrigem Kraftstoffverbrauch unter Vermeidung von Rußbildung eine Beseitigung des Klopfgeräusches erreicht.
  • Für Wirbelkammermaschinen sind bislang noch keine Maßnahmen angegeben worden, die einen Gemischbildungserfolg wie bei der vorgenannten bekannten Maschine erwarten lassen. Andererseits können auf eine Wirbelkammermaschine die Maßnahmen der bekannten Maschine nicht ohne weiteres übertragen werden, da durch die Eigenart der Wirbelkammer andere Luftströmungs- und Gemischbildungsbedingungen als bei einem offenen Brennraum gegeben sind.
  • Alle bekannten Wirbelkammermaschinen gehen hinsichtlich der Gemischbildung davon aus, daß die großen, im Überströmkanal vom Hauptverbrennungsraum zur Wirbelkammer erzeugten Luftgeschwindigkeiten dazu ausgenutzt werden, um eine intensive Mischung des üblicherweise zerstäubt eingespritzten flüssigen Kraftstoffes mit der Luft herbeizuführen. Bei einer bekannten Maschine dieser Art wird dies dadurch erreicht, daß am Übergang vom überströmkanal zur Wirbelkammer Kraftstoff sowohl in Richtung der in die Wirbelkammer übergeschobenen Luft als auch entgegen dieser Luftströmung eingespritzt wird. Beide Kraftstoffeinspritzungen erfolgen mit überwiegender Luftverteilung des zerstäubt eingespritzten Kraftstoffes, was noch dadurch unterstützt wird, daß die Düsenmündung in der Ebene der Hauptluftströmung des überströmkanals angeordnet ist. Hierdurch wird der eingespritzte und zerstäubte Kraftstoff von der überströmenden Luft bereits bei seinem Austritt aus der Düse erfaßt und verwirbelt.
  • Bei einer anderen bekannten Wirbelkammermaschine ist die gleichfalls in der Hauptluftströmungsebene liegende Einspritzdüse derart zum Überströmkanal angeordnet, daß der Kraftstoff durch den Brennraum hindurch auf eine nächst der überströmkanalmündung liegende Stelle eines wärmeisoliert angeordneten Einsatzkörpers gespritzt wird, welch letzterer als eine Art Glühstelle dient; außerdem wird bei dieser Maschine die Zündung durch eine Hilfszündquelle in Gestalt einer elektrischen Zündkerze sichergestellt.
  • Aber auch bei den sonstigen bisher verwendeten Wirbelkammermaschinen sind in der Regel die in der Hauptluftströmungsebene aus der Düse austretenden Kraftstoffstrahlen entweder sehnenförmig oder radial vorgesehen. Diese Strahllage dient dazu, daß der Kraftstoff von der wirbelnden Luft mitgerissen wird, wobei sich jeweils bereits flüssiger Kraftstoff in entsprechend zerstäubter Form auf die Luft verteilt und dadurch jene Reaktionen ablaufen, die zu dem bekannten Dieselklopfen führen.
  • Es sind auch Wirbelkammermotoren bekannt, bei denen der Kraftstoffstrahl zugleich mit der einströmenden Luft in die Wirbelkammer eingeschossen wird. Diese Motoren sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, daß sich bei der dort angewandten Strahllage die von der Einspritzdüse vorgegebene Verteilungsrichtung des Kraftstoffes nicht mehr gegen die in der engen Eintrittsmündung zur Wirbelkammer außerordentlich heftige Luftbewegung durchsetzen kann. Denn obgleich diese oder jene dabei benutzte Strahllage vermutbar macht, daß der Brennstoff auf die Wand gelangen könnte, tritt doch hier der Fall ein, daß die Luft den Brennstoffstrahl in dem engen Hals der Wirbelkammer bereits zerreißt und den zerstäubten Brennstoff an der Wandung vorbei luftvermischt in die Wirbelkammer mitnimmt. In diesem Fall ist also die Verteilung des Kraftstoffes nicht mehr von der Düse und der Strahlrichtung ausgegangen, sondern im wesentlichen durch die Luftbewegung bestimmt. Alle diese mit Luftverteilung des Kraftstoffes arbeitenden Wirbelkammermaschinen erreichen zwar einen guten Mitteldruck, laufen jedoch mit dem typischen Klopfgeräusch der dieselmotorischen Verbrennung.
  • Nun ist von der eingangs erwähnten Maschine her bekannt, daß die filmartige Wandauftragung des Kraftstoffes und Verdampfung desselben vor seiner Vermischung die Möglichkeit bietet, die Klopfgeräuschbildung von Verbrennungsmotoren zu beseitigen. Die Erklärung hierfür kann nach neuesten Forschungsergebnissen (Terres in »Brennstoff-Chemie:<, 1956) dadurch gegeben werden, daß das Klopfen seine Ursache in einer zu hohen Verbrennungsgeschwindigkeit hat, die ihrerseits wiederum durch eine zu hohe Oxydationsgeschwindigkeit entsteht. Durch die Wandauftragung des Kraftstoffes und Verdampfung desselben vor seiner Vermischung wird diese hohe Oxydationsgeschwindigkeit bereits in ihrem Entstehen verlangsamt, indem ein vorzeitiger chemischer Zerfall der Kraftstoffmoleküle vermieden wird, welcher im üblichen dieselmotorischen Verbrennungsprozeß in den ersten mit hoher Oxydationsgeschwindigkeit vorzugsweise unter Peroxydbildung ablaufenden Vorreaktionen sofortige Klopferscheinungen bewirkt und dann unter Verringerung der Oxydationsgeschwindigkeit zu einem Molekülabbau bis zu Crackprodukten von niedrigstem Kohlenstoffgehalt führt, deren keaktionsgeschwindigkeit schließlich so träge ist, daß unverbrannte Teile als Ruß im Abgas erscheinen.
  • Um den gleichen Vorteil einer primären Verlangsamung der Oxydationsgeschwindigkeit und damit Beseitigung des Klopfgeräusches auch bei einer Wirbelkammermaschine zu erreichen, wird daher gemäß der vorliegenden Erfindung auch bei dieser Maschinengattung von dem an sich bekannten Mittel der Wandauftragung des Kraftstoffes Gebrauch gemacht. Jedoch ergeben sich bei einer Wirbelkammermaschine hinsichtlich der Zuordnung einer den Kraftstoff erst zur Verdampfung kommen lassenden und dann ablösenden Luftbewegung besondere Erfordernisse, die bei einem offenen Brennraum nicht zu bedenken sind. Da im Überströmkanal einer Wirbelkammer ein außerordentlich heftiger und gebündelter Luftstrom erzeugt wird, würde eine Zuordnung von Kraftstoffeinspritzung und Luftbewegung nach Art der bekannten Maschine nicht zum Erfolg führen, da ein unmittelbares Heranführen dieses Luftstromes an die Stelle des Kraftstoffaustrittes im Gegensatz zu der mäßigeren Luftströmung in einen offenen oder halboffenen Brennraum den Kraftstoffstrahl unweigerlich zerreißen würde. Es muß vielmehr dafür Sorge getragen werden, daß der Kraftstoff vor seiner Ausbreitung an der Wirbelkammerwand zunächst der außerordentlich heftigen Luftbewegung, wie sie insbesondere unmittelbar am Eingang des Luftüberströmkanals in die Wirbelkammer auftritt, entzogen wird. Nur auf diese Weise kann unter möglichster Vermeidung von Luftzerstäubung überwiegend auch hier nur solcher Kraftstoff mit der Luft zur Vermischung gelangen, der zuvor an der Wirbelkammerwand verdampft wurde.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß eine luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzündung und Einspritzung des Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes in eine kugel- oder scheibenförmige Wirbelkammer, deren überströmkanal tangential einmündet und bei welcher der Kraftstoff auf einen Wandungsteil der Wirbelkammer aufgespritzt wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung gegenüber der Überströmkanalmündung außerhalb des unmittelbaren Wirkungsbereiches des hier einschießenden Luftstromes angeordnet ist und daß in an sich bekannter Weise der Kraftstoff durch einen oder mehrere gleichsinnig zur Luftströmung gerichtete Kraftstoffstrahlen von jeweils geschlossener Strahlforin und kurzer freier Strahlweglänge in Form eines großflächigen Filmes auf die Wirbelkammerwand aufgebracht wird, die dabei auf einem Temperaturniveau gehalten ist, das im Bereich der natürlichen Siedetemperatur des Kraftstoffes liegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Versetzung der Einspritzdüse bzw. Düsenmündung wird einerseits erreicht, daß trotz der Heftigkeit des gebündelt einschießenden Luftstromes eine großflächige Verteilung des Kraftstoffes auf die Wirbelkammerwand unter ungestörter Ausnutzung der kinetischen Energie des Brennstoffstrahles möglich wird, während andererseits eine iiitetisi@-e Berührung der Luft mit dem Kraftstoff erst an den Stellen der Wirbelkammer zur Wirkung kommt, wo der Kraftstoff bereits in dünner Schicht an der Wand ausgebreitet und der iln Ü berströnikanal gebündelte Luftstrom zu weitläufiger Entfaltung gelangt ist. Die Aufdampfwirkung wird dabei hervorgerufen einesteils durch die im Bereich der natürlichen Siedetemperatur des Kraftstoffes liegende Temperatur der Wirbelkanimerwand, andererseits aber auch durch die Wärmestrahlung, die die beginnende Verbrennung auf die Wandung ausübt. Ein Vermischen von flüssigem Kraftstoff mit der Luft, beispielsweise durch Randablösung. bleibt auf die für die Einleitung der Zündung erwünschte geringe 'Menge beschränkt. Auf diese Weise lassen sich auch bei einer Wirbelkammer günstige Voraussetzungen für die erfindungsgemäß angestrebte Gemischbildung schaffen.
  • Weitere 'Merkmale der Erfindung bestehen darin. daß die Düsenmündung gegenüber der Überströmkanalmündung seitlich und in Richtung der durch den Überströmkanal erzeugten Luftdrehung versetzt ist; oder das Düsenende ist zur Überströmkanalmündung gegenüberliegend angeordnet, wobei zwei Düsenmündungen vorgesehen sind. aus denen zwei fächerartig verteilte Kraftstoffstrahlen von geschlossener Strablforni bei jeweils kurzer freier Strahlweglänge unter spitzen Auftreffwinkeln so auf die Brennrauinwand gerichtet sind, daß sie im Bereich der Überströmkanalmündung einen toten, vom Kraftstoff nicht benetzten Winkel bilden. Mittels dieser Ausgestaltungen lassen sich die Maßnahmen der Erfindung für beliebige räumliche Lagen und Ausbildungen der Wirbelkammer zur Anwendung bringen. So ist beispielsweise die zuletzt erwähnte Maßnahme dann vorteilhaft, wenn Wirbelkammer und Überströmkanal derart exzentrisch zur Zylindermitte angeordnet sind, daß der Überströmkanal in der Wirbelkammer eine Luftdrehung von der Zylindermitte fort bewirkt. Umgekehrt ist die seitliche und gegebenenfalls Vorversetzung der Düsenmündung gegenüber der Überströmkanalmündung dann zweckmäßig, wenn Wirbelkammer und Überströmkanal derart exzentrisch zur Zylindermitte angeordnet sind, daß durch den Überströmkanal in der Wirbelkammer eine Luftdrehung zur Zylindermitte hin erzeugt wird. Ist die Wirbelkammer scheibenförmig, d. h. als sogenannte Wälzkammer ausgebildet, dann ist gleichfalls die seitliche Versetzung der Einspritzdüse zu bevorzugen.
  • Durch die Erfindung ergibt sich im ganzen der bei einer Wirbelkammermaschine nicht ohne weiteres zu erwartende Vorteil, daß auch bei diesen Maschinen die unvermeidbaren Klopferscheinungen vollständig zum Verschwinden gebracht werden. Zur vorliegenden Erfindung konnte die eingangs er wähnte bekannte Maschine mit Wandauftragung des Kraftstoffes in einem im Kolben angeordneten offenen Brennraum nicht Anregung geben, da dort die ungebündelte Luftbewegung örtlich nicht so heftig ist und daher an der Kraftstoffaustrittsstelle der Einspritzdüse die Gefahr einer Zerreißung des Kraftstoffstrahles und damit einer die beabsichtigte Gemischbildung in Frage stellenden Wirkung der Luftströmung nicht besteht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Hierbei ist Fig. 1 ein Teil-Ouerschnitt eines Dieselmotors mit erfindungsgemäßer Kraftstoffaufbringung auf die Wandung eines Wirbelkammer-Brennraumes, bei dem der halsartige Überströmkanal so angeordnet ist, daß der dadurch beim Verdichtungshub in die Wirbelkammer eindringenden Verbrennungsluft eine Drehbewegung nach der Zy linderkopfmitte hin erteilt wird, Fig. 2 ein Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 mit Darstellung von weiteren Teilen im Grundriß, Fig.3 ein Teil-Ouerschnitt ähnlich Fig. 1. jedoch mit erfindungsgemäßer Kraftstoffaufbringung auf die Wandung eines Wirbelkammer-Brennraumes, bei dem der halsartige Überströmkanal umgekehrt angeordnet ist wie in Fig. 1, Fig. 4 ein Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 bei zweistrahliger Kraftstoffvorlagerung an der Brennraumwand, Fig. 5 eine schematische Breitenansicht eines Wälzkammer-Brennrauines für einen Dieselmotor, an dessen Brennraumwandung der Kraftstoff in der erfindungsgemäßen Weise vorgelagert wird, Fig. 6 eine Stirnansicht zu Fig. 5.
  • In Fig. 1 bis 6 ist jeweils mit 1 der Arbeitszylinder, mit 2 der Kolben und mit 3 der Zylinderkopf bezeichnet.
  • Im Zylinderkopf von Fig. 1 ist eine Wirbelkammer 4 als Brennraum vorgesehen, deren halsartiger Überströmkanal 5 so ausgebildet und angeordnet ist, daß dadurch der beim Verdichtungshub in der Pfeilrichtung 6 eindringenden Luft eine Drehbewegung in der Pfeilrichtung 7, d. h. nach der Zylinderkopfmitte hin, erteilt wird. Etwas oberhalb der Lufteintrittsmündung 8 des Überströmkanals 5, jedoch um den Abstand d seitlich davon versetzt (s. Fig. 2), befindet sich die Düsenmündung 9 der Einspritzdüse 10, aus der erfindungsgemäß der Kraftstoffstrahl 12 in der Drehrichtung der Luft unmittelbar auf die Wandung 11 des Wirbelkammer-Brennraumes 4 aufgebracht wird; die Strahllage des Kraftstoffstrahles 12 ist dabei so. gerichtet, daß ein Überschneiden desselben mit dem durch die Lufteintrittsöffnung 8 einschießenden Luftstrahl nicht stattfindet, so daß die filmartige Ausbreitung des flüssigen Kraftstoffes an der Brennraumwand nicht gestört wird. Statt nur eines Kraftstoffstrahles 12 können auch mehrere vorgesehen sein, sofern sie nur in derselben Strahlebene liegen und die filmartige Ausbreitung des Kraftstoffes gewährleistet ist. Während bei den bisher bekanntgewordenen Wirbelkammermotoren die Strahlrichtung des oder der in die Brennkammer eingespritzten Kraftstoffstrahlen im allgemeinen immer sehnenförmig oder radial angegeben ist, ist hier eine tangentiale Einspritzung längs der Brennraumwandung vorgesehen, um die Vermischung des flüssigen Kraftstoffes mit der eintretenden Luft soweit als möglich zu unterbinden. Dies gelingt noch besser, wenn man, wie am deutlichsten in Fig. 2 zu ersehen, die Einbauebene der Kraftstoffdüse 10 bzw. der Düsenmündung 9 und die Ebene der Lufteintrittsöffnung 8 gegeneinander versetzt.
  • Die Einspritzdüse 10 bzw. Düsenmündung 9 sind sonach bewußt nicht in den überströmkanal 5 oder vor denselben gesetzt, sondern an eine Brennraurnstelle, an der der Luftstrahl durch sein Eindringen in die Wirbelkammer bereits nach allen Seiten expan= diert und damit an Kraft verloren hat. Die in Fig. 1 dargestellte Einbaulage der Einspritzdüse 10 zeigt etwa den geringsten vertikalen Abstand e an, den man bei Anordnung in der gleichen Ebene der Düse 10 von dem Lufteintrittsloch 8 geben kann, um noch eine Filmbildung zu erreichen.
  • In Fig. 3 und 4 ist eine Wirbelkammer 4a gezeigt, deren Überströmkanal 5a umgekehrt angeordnet ist wie in Fig. 1, so daß der beim Verdichtungshub in die Wirbelkammer einschießenden Luft eine Bewegung in Richtung der eingezeichneten Pfeile 6a., 7a erteilt wird, d. h. eine Drehbewegung nach auswärts von der Zylinderkopfmitte weg. Die Einspritzdüse 10 nebst Düsenmündung 9 liegen in diesem Fall der Lufteintrittsmündung g a, des Überströmkanals 6 a ebenengleich gegenüber. Diese Anordnung ist beispielsweise dann angezeigt, wenn die Forderung besteht. die Einspritzdüse in der Symmetrieachse des Brennraumes unterzubringen, was aus konstruktiven Gründen vielfach erwünscht ist. Bei dieser Anordnung kann die unmittelbare Vermischung von flüssigem Kraftstoff mit der Einströmluft und die Bildung des Kraftstofffilmes an einer von der Luft unberührten Stelle der Brennraumwand 11a beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Kraftstoffstrahlen 13 und 14 beiderseits der Lufteintrittsöffnung 8a und an dieser vorbei an der Brennraumwand 11 a vorgelagert werden. Das Strahlbild hierfür ist im Schnitt gemäß Fig. 4 angegeben. Man erreicht auf diese Weise, daß zwar der Kraftstoffilm sich in unmittelbarer Nähe der heftig bespülten Lufteintrittsmündung 8 a bildet, ohne daß jedoch der durch die Öffnung 8a einschießende Luftstrahl den Kraftstoff vor seiner Berührung mit der Wandung mitreißen kann.
  • In Fig. 5 und 6 ist schematisch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einen Wälzkammer-Brennraum gezeigt. In die scheibenförmige Wälzkammer 15 wird beim Verdichtungshub die Luft durch den Überströmkana116 verdrängt, wobei derselben eine Drehbewegung in Richtung der Pfeile 17, 18 erteilt wird. Aus der Düsenmündung 9 der Einspritzdüse 10 wird der Kraftstoffstrahl 19 in Drehrichtung der Luft unmittelbar auf die Brennraumwandung 20 aufgetragen, wobei Sorge dafür getragen ist, daß die aus der Lufteintrittsmündung 16a des Überströmkanals 16 in die Brennkammer 15 einschießende Luft die Kraftstoffilmbildung an der Brennraumwand nicht beeinträchtigt. Dies wird einmal dadurch erreicht, daß der Überströmkanal 16 und die Düsenmündung 9 in der Ouerrichtung des Brennraumes 15 gegenseitig um den Abstand f versetzt sind und daß andererseits der Kraftstoffstrahl 19 so gerichtet ist, daß er den aus dem Überströmkanal 16 austretenden Luftstrom erst überschneidet, wenn der Film ausgebildet ist. Als Brennraumflache, auf der sich der Kraftstoffilm ausbreitet, braucht keinesfalls nur die peripherische Rundung 20 a (s. Fig. 6) benutzt zu werden, vielmehr kann dazu mit Vorteil auch eine der scheibenförmigen Wandungen 20b, 20c benutzt werden, je nachdem welcher Brennraumseite die Einspritzdüse 10 zunächst liegt. Hierdurch kann man auch den Abstand f der beiden Vertikalebenen, in denen der Luftübertrittskana116 und die Düsenmündung 9 angeordnet sind, in günstiger oder gewünschter Weise beeinflussen. Auch hier kann statt nur eines Kraftstoffstrahles 19 eine Serie mehrerer Kraftstoffstrahlen benutzt werden, sofern nur die Vorlagerung an der Brennraumwand und die Strahlrichtung die größtflächige filmartige Ausbreitung des Kraftstoffes sicherstellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit Selbstzündung und Einspritzung des Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes in eine kugel-oder scheibenförmige Wirbelkammer, deren überströmkanal tangential einmündet und bei welcher der Kraftstoff auf einen Wandungsteil der Wirbelkammer aufgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung (9) gegenüber der Überströmkanalmündung (8, 8a, 16a) außerhalb des unmittelbaren Wirkungsbereiches des hier einschießenden Luftstromes angeordnet ist und daß in an sich bekannter Weise der Kraftstoff durch einen oder mehrere gleichsinnig zur Luftströmung gerichtete Brennstoffstrahlen von jeweils geschlossener Strahlform und kurzer freier Strahlweglänge in Form eines großflächigen Filmes auf die Wirbelkammerwand aufgebracht wird, die dabei auf einem Temperaturniveau gehalten ist, das im Bereich der natürlichen Siedetemperatur des Kraftstoffes liegt.
  2. 2, Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung (9) gegenüber der überströmkanalmündung (8, 16) seitlich und in Richtung der durch den Überströmkanal erzeugten Luftdrehung versetzt ist.
  3. 3. Luftverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenende zur Überströmkanalmündung (8a) gegenüberliegend angeordnet ist, wobei zwei Düsenmündungen (9) vorgesehen sind, aus denen zwei fächerartig verteilte Kraftstoffstrahlen (13,14) so auf die Brennraumwand gerichtet sind, daß sie im Bereich der überströmkanalmündung (8a) einen toten, d. h. vom Kraftstoff nicht benetzten Winkel bilden. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften \Tr. 481 152, 569 557, 646 119, 659 160. 671504, 667 508, 865 683; britische Patentschrift \T r. 486 208.
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