DE1021281B - Aufwickelvorrichtung fuer zugfestes Wickelgut - Google Patents

Description

• Aufwickelvorrichtung für zugfestes Wickelgut Es ist eine ganze Reihe von Einrchtungen bekannt, welche fadenförmige doer auch bandförmige Werkstoffe aufweicheln können, und abei die Zugspannung im Werkstoff in gewissen Grenzen selbsttätig ergeln.
• Bei einer bekannten Aufweichelvorrchung wird zu diesem Zweck eine Aufweiclespindel über eine Keilkupplung von einem regelegetribe angetrieben, dessen Übersetzung durch die vom Drehmoment an der Spiindel abhängige Stellung der Keilkupplung beeinflußbar ist. Das Regelgetriebe besteht hierhei aus zwei einan der gegenüberliegenden Kegelscheibenpaaren mit zwischen ihnen laufender Keilgliederkette, und mittels der Keilkupplung werden, die Ixegelscheiben auf der Abtriebswelle an die Keilgliederkette gepreßt, Zur anpresseung der Kegelscheiben an die Keiligederkette und zur Ausübung von axialen Drücken, die zu einer Änderung der gegenseitigen Abstände der Kegelscheiben führen, sind sehr große Kräfte erforderlich. Diese Aufwickelvorrichtung ist daher zur Regelung der Zugkraft in fadenförmigem Wickelgut nicht geeignet; dementsprechend besitzt sie auch dkein Fadenverlegevorrichtung.
• Die Erfindung, welche für die Konstanthaltung der Zugspannung im Wickelgut ebenfalls eine Aufwickelvorrichtung verwendet, bei der die Aufwickelspindel über eine Kelikupplung od. dgl. von einem regelgetreibe angetrieben, ist, dessen Übersetzung druch die vom Drehmoment an der Spindel abhängige Stellung der Keilkupplung beeinflußbar ist, bezweckt, nun eine besondere Schwierigkeit zu beseitigen, die sich beim Aufweicken von fadenförmigem Weickelgut mit konstanter Zugspanung durch die Verwendung eines synchron mit der Spule anzutreibenden Verlegegetriebes ergibt. Diese Schwierigkeit besteht darin, daß sich dem zugspannungsgeregelten Drehmoment das Drehmoment für den Antribe des Verlegegetriebes überlagert und damit die selbsttätige Regelung der Zugspannung im Werkstoff in Frage stellt. Dieser Umstand wird besonders schwerwiegend, sobald kleine Zugspannungsdrehmomente selbsttätig geregelt werden sollen, deren Größenordnung kleiner als das Drehmoment für das Verlegegetriebe ist.
• Um einerseits zu errecihen, daß bei einer Aufwckelvorrichtung für zugfestes Wickelugt, bie der die Aufwickelpsindel über eine Keilkupplung od. dgl. von einem Regelgetrebe angetreiben wird, desen Übersetzung durch die vom Drehmoment an der Spindel abhängige Stellung der Keilkupplung beei nßußl)ar ist. der Antrieb des Fadenverlegegetriebes synchron mit der dem sich ändernden Wickelduchmesser angepaßten Drehzahl der Spulspindel erfogt. andererseits aber zu vermeiden. daß sich dem zugspannungsgeregelten Drehmoment an der Spulspindel das Drchmoment für den Antrieb des Fadeverlegegetriebes überlagert und damit der Vorchung zur Einregelung einer konstanten Zugspannung ein falscher Ist-Wert der Zugspnnung zugeleite wird, sit erfindungsgemäß eine das fadenförmige Wickelgu längs der Aufwickelspindel hin- und herführende Einrichtung von der vor der Keilkupplung befindlichen getreibeab triebswelle des Regelgetreibes angetreiben.
• Das Regelgetriebe ist zuweckmäßig als Reibscheibengetriebe mit einem durcjh die Deilkupplung radial zu eier Planscheibe verstellbaren Reibard ausgebildet.
• Ein derartiges Regelgetriebe kann bereits durch eine verhältnismäßig kleine Kraft verstellt werden und ist daher in der lage, schon klewine Zugspannungsänderungen im Wickelgut zu regeln.
• Es ist an sich bekannt, bei einer Aufwickelvorrich tung mit Fadenverlegegetreibe das Drehmoment für das Verlegegetreibe unmittelbar von der Reibradwelle eines Reibscheibengetreibes abzunehmen; hierbei wird die Anpassung des Drehmomentes und der Drehzahl der Spulspindel an den sich währen des Wickelvorganges ändenden Wickelduchmesser nicht in Abh ängigkeit von der Zugspnnung im Wickelgut vorgenommen, sondern es ist eine zwangläufige, vorhereinzustellende Änderung der Drehzhl der spulspindel mit Hilfe eines von einem zahrädergetriebe über einen Schieber verstellbaren Reibradgetreibes vor gesehen. Hiermit kann naturgemäß die Drehazhl der Spulspindel nur der tatsächlich, beim Wickelvorgang zur Aufrechterhaltung einer konstanten zugspannung erforderlichen Drchzahländerung angenähert werden.
• Ferner tritt das Probelem, das bei der Erfindung zu lösen ist, bei dieser bekannten Vorrichtung nicht auf.
• In der Zeichnug ist ein Ausfühungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Der Faden 1 läuft mit einer Bestimmten Geschwindigkeit über den Fadenkführer 2 des Verlegegetriebes 3 auf die Spule 4. Die Spule 4 wird von der Planscheihe 5 über das Reibrad 6 und die Keilkupplung 7 in Dre. hung versetzt. Das auf die Spule 4 übertragene Drehmoment, welches die Fadenzugspannung bestimmt, ist abhängig von der Kraft der Druckfeder 8, welche auf die Keilkupplung 7 wirkt, und dem Übersetzungverhältnis von der Planschebe 5 und dem ribrad 6. die Verbindung der beiden umlaufenden Keile der Kupplung 7 erfolgt durch ebenfalls mitlaufende Kugeln 9, deren Stellung von der schiefen Ebene der Keile, vom Druck der Feder 8 und der jeweiligen Drehzahl des Reibrades 6 abhängig ist. Es besteht also Gleichgeweicht zwischen der Fadenzusgpanung und der Druckkraft der Feder 8, solange die Drehazhl des Reibrades 6 der Fadengeschwindigkeit entspricht. Ändert sich nun die Zugspannung an der Spule 4 infolge großer werdenden Windungsdurchmessers bei konstanter Fa, dengesch. windigkeit, dann wird das Gleichgewicht in der Keilkupplung 7 gestört, weil das übertragene Drehmoment größer geworden ist und damit die Zugspannung wächst. Bei größer werdender Zugspannung verstellen sich die Keile der Kupplung 7 gene die Druickfeder 8 und führen damit das Reibrad6 an der Palnscheibe 5 auf einen neuen Durchmesser, so daß die Drehzahl der Spule 4 wieder der von der Druckfeder 8 über die Keilkupplung 7 abgeleiteten Zugspannung entspricht. Auf der Welle des Reibrades 6 sitzt das Übertragungsrad 10 für den Antrieb des Verlegegetriebes. Somit ist das Drehmoment des Verlegegetrielbes ohne Einfluß auf das über die Keilkupplung 7 auf die Spule 4 übertragene Dreh- moment, so daß auch die Fadenzugspaunng durch das Verlegegetriebe heim Arbeiten der Vorrichtung nicht beeinträchtigt wird. Im Hinblick auf den nicht linearen Charakter der Übersetzung zwischen Planscheibe 5 und Reib, rad 6 kann die Konstanz der Fadenzugspannung durch entsprechende Ausbildung der Keilkupplung 7 oder durch Ersetzen der druckfeder 8 durch ein Kurvengetriebe mit Geweichtsbelastung für jeden Betriebsfall konstant gehalten werden.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Aufwickelvorrichtung fiir zugfestes Wickelgut, bei der die Aufwickelspindel über eine Keilkupplung od. dg. von einem Regelgetriebe angetrieben ist, dessen Übersetzung durch die vom Drehmoment an der Spindel abhängige Stellung der Keilkupplung beeinfußbar ist, dadruch gekennziechnet, daß eine das fadenförmige Weickelgut (1) längs der Spindel hin- und herführende Einrichtung (2) von der vor der Keilkupplung (7) befindlichten Getriebeabtriebswelle angetrieben ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelgetriebe als Reibscheibengetriebe (5, 6) mit einem durch die Keilliupplung (7) radial zu einer Planscheihe (5) verstellbarem Reibrad (6) ausgebildet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 821 307, 831 631; schweizerische Patentschrift Nr. 215 636.