DE1021142B - Verfahren und Vorrichtung zum Ansetzen von Haaren an die Haut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ansetzen von Haaren an die HautInfo
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- DE1021142B DE1021142B DEB44744A DEB0044744A DE1021142B DE 1021142 B DE1021142 B DE 1021142B DE B44744 A DEB44744 A DE B44744A DE B0044744 A DEB0044744 A DE B0044744A DE 1021142 B DE1021142 B DE 1021142B
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41G—ARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
- A41G3/00—Wigs
- A41G3/0066—Planting hair on bases for wigs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Prostheses (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen
zum Ansetzen von natürlichen oder künstlichen Haaren an die lebende Haut. Es ist bekannt, Haare auf einem
tragenden Untergrund, ζ. Β. auf einem feinen Gewebe zu befestigen und die so gebildete Perücke auf der
Haut zu befestigen. Ferner ist bekannt, aus natürlichen oder künstlichen Haaren gefertigte Haararbeiten,
z. B. künstliche Barte, mittels Klebstoff an der Haut zu befestigen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Vielzahl von Haaren in paralleler Anordnung zueinander, die an
ihren der Haut zugewandten Enden mit Klebstoff versehen sind, gemeinsam etwa senkrecht zur Hautfläche
gegen diese angedrückt werden. Hierfür können z. B. Abschnitte eines Kunstfadenstranges verwendet
werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Vielzahl von Haaren parallel zueinander in
eine mit feinen Öffnungen oder Schlitzen zum zeitweiligen Halten der Haare ausgestatteten Schablone
derart eingezogen, daß die unteren Enden bzw. Spitzen der Haare in einer zur Haut parallelen bzw.
konzentrischen Fläche liegen, worauf diese Enden mit einem erhärtenden Klebstoff, z. B. einem Kunststoffkleber,
versehen und mittels der Schablone auf die Haut aufgedrückt werden und schließlich die Schablone
nach dem Erhärten des Klebstoffs von den an die. Haut angesetzten Haaren abgezogen wird. Das
Egalisieren der auf der Kopfhaut zu befestigenden Haarenden kann auch durch entsprechendes Abschneiden
der Spitzen der in die Schablone eingezogenen Haare bewirkt werden.
Nach dem Verfahren der Erfindung können natürliche oder künstliche Haare in beliebiger Dichte auf
der Haut befestigt werden, ähnlich wie dies bei dem bekannten Velourieren von Gegenständen aus einem
beliebigen Werkstoff wie Metall, Holz, Textilien od. dgl. bekannt ist. Die Haltbarkeit der nach dem
Verfahren der Erfindung auf der Haut befestigten Haare ist eine sehr hohe. Die Haare können an beliebigen
Stellen, z. B. auf der Kopfhaut, aber auch als Augenbrauen, Barthaare usw. angesetzt werden. Auch
dauerhafte Masken können nach diesem Verfahren gebildet werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform wird der Klebstoff zunächst auf die zu der die Haare
haltenden Schablone parallele bzw. konzentrische Oberfläche einer Gegenschablone aufgetragen und
hiervon durch Annäherung der den Klebstoff tragenden Fläche an die unteren Enden der in der Schablone
befindlichen Haare auf deren Spitzen übertragen. Die an der Haut angesetzten Haare können bis zum Erhärten
des Klebstoffs erwärmt werden, z. B. durch Anwendung einer im Friseurgewerbe bekannten
Warmlufthaube.
Verfahren und Vorrichtung zum Ansetzen von. Haaren an die Haut
Anmelder:
Stefan Basakoff,
München, Hohenzollernstr. 24,
und Trajan Boeru, München, Herzogstr. 3
Stefan Basakoff, München, ist als Erfinder genannt worden
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in
der Zeichnung dargestellten Gerätschaften zur Ausführung des Verfahrens.
Fig. 1 ist die Seitenansicht einer der Schädelwölbung entsprechend gebogenen Schablone mit in
diese eingezogenen Haaren;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Schablone nach Fig. 1 ohne Haare;
Fig. 3 zeigt die Schablone in der Darstellungsweise der Fig. 1 zusammen mit einer zum Übertragen des
Klebstoffs dienenden Gegenschablone;
Fig. 4 ist eine Teilansicht der Schablone nach Fig. 1 mit in diese eingezogenen und bereits mit Klebstoff
versehenen Haaren;
Fig. 5 ist ein schematischer Schnitt durch die Kopfhaut mit angesetzten Haaren.
Die in der Zeichnung dargestellte Schablone 1 ist in der Art eines Kammes mit feinen Einschnitten 4
ausgebildet und besteht zweckmäßig aus einem biegbaren Material. In jeden Einschnitt kann eine größere
Anzahl natürlicher oder künstlicher Haare 2 derart eingezogen werden, daß die unteren Enden 3 dieser
Haare in einer Fläche liegen, die zu derjenigen Hautfläche parallel bzw. konzentrisch ist, an welcher die
Haare angesetzt werden sollen.
Ist die gewünschte Anzahl von Haaren 2 in die .Schlitze 4 oder in sonstige feine Öffnungen der Schablone
1 eingezogen, so wird ein geeigneter Klebstoff auf die Oberfläche 6 der in Fig. 3 dargestellten Gegenschablone
5 aufgetragen und durch gegenseitige Annäherung der beiden Schablonen 1 und 5 der Klebstoff
an die unteren Enden 3 der in der Schablone 1 befindlichen Haare bzw. auf die unteren Spitzen dieser
Haare übertragen. Es ergibt sich dann das in Fig. 4 dargestellte Bild, in welchem sich an jedem unteren
709 810/10
Haarende eine kleine Menge Klebstoff 7 befindet. Hiernach wird die Schablone 1 mit den vorragenden,
mit Klebstoff versehenen Haarenden so lange leicht gegen die Kopfhaut 8 angedrückt, bis der Klebstoff
erhärtet ist, gegebenenfalls unter Erwärmung. Dann wird die Schablone 1 von den an der Kopfhaut
befestigten Haaren 2 abgezogen.
Im allgemeinen wird man die mit Haaren zu besetzende Hautfläche nicht auf einmal mit der gesamten
Haarmenge besetzen, sondern von Flächenteil zu Flächenteil fortschreitend. Es kann zweckmäßig sein,
insbesondere künstliche Haare mit einer geringen Verdickung an dem anzusetzenden Ende zu versehen,
um die Befestigung zu verstärken.
Claims (8)
1. Verfahren zum Ansetzen von natürlichen oder künstlichen Haaren an die lebende Haut, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Haaren in paralleler Anordnung zueinander, die an ihren der
Haut zugewandten Enden mit Klebstoff versehen sind, gemeinsam etwa senkrecht zur Hautfläche
gegen diese angedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Haaren parallel
zueinander in eine mit feinen Öffnungen oder Schlitzen zum zeitweiligen Halten der Haare ausgestattete
Schablone derart eingezogen werden, daß die unteren Enden bzw. Spitzen der Haare in
einer zur Haut parallelen bzw. konzentrischen Fläche liegen, worauf diese Enden mit einem
erhärtenden Klebstoff, z. B. einem Kunststoffkleber, versehen und mittels der Schablone auf die
Haut aufgedrückt werden und schließlich die Schablone nach dem Erhärten des Klebstoffs von den
an die Haut angesetzten Haaren abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Egalisieren der unteren Enden
durch Abschneiden der Spitzen der in die Schablone eingezogenen Haare erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff zunächst auf
die Oberseite einer zu der Schablone parallel bzw. konzentrisch geformten Gegenschablone aufgetragen
und hiervon durch Annäherung der den Klebstoff tragenden Fläche an die unteren Enden
der in der Schablone befindlichen Haare auf deren Spitzen übertragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die angesetzten
Haare bis zum Erhärten des Klebstoffs erwärmt werden, z. B. durch Anwendung einer Warmlufthaube.
6. Schablone zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
kammartig mit feinen Einschnitten zum Einziehen der Haare ausgebildet ist.
7. Schablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem biegbaren Werkstoff
besteht.
8. Haare zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zum Ansetzen bestimmten Enden der Haare eine geringe Verdickung aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 810/10 12.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB44744A DE1021142B (de) | 1957-05-24 | 1957-05-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Ansetzen von Haaren an die Haut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB44744A DE1021142B (de) | 1957-05-24 | 1957-05-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Ansetzen von Haaren an die Haut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021142B true DE1021142B (de) | 1957-12-19 |
Family
ID=6967408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB44744A Pending DE1021142B (de) | 1957-05-24 | 1957-05-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Ansetzen von Haaren an die Haut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021142B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3427232A1 (de) * | 1983-07-29 | 1985-02-14 | Bergmann GmbH & Co KG, 7958 Laupheim | Verfahren zum bedecken kleiner kahlstellen durch haarersatzteile |
WO1985001142A1 (en) * | 1983-08-29 | 1985-03-14 | Hvalsbraoten Lise Lotte | Aid for use in instruction within the hairdresser profession |
-
1957
- 1957-05-24 DE DEB44744A patent/DE1021142B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3427232A1 (de) * | 1983-07-29 | 1985-02-14 | Bergmann GmbH & Co KG, 7958 Laupheim | Verfahren zum bedecken kleiner kahlstellen durch haarersatzteile |
WO1985001142A1 (en) * | 1983-08-29 | 1985-03-14 | Hvalsbraoten Lise Lotte | Aid for use in instruction within the hairdresser profession |
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