DE1020240B - Verfahren zur Herstellung einer Enteisungsanlage - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer EnteisungsanlageInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D15/00—De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft
- B64D15/12—De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft by electric heating
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Enteisungsanlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Enteisungsanlage bzw. einer Anlage zur Verhütung der Eisbildung an Flugzeugtragflächen. Derartige Anlagen sind bekannt und weisen in der Regel eine Schicht aus Isoliermaterial auf, die auf die Flugzeugtragfläche aufgebracht ist. Diese Schicht sei nachstehend als innere Isolierschicht bezeichnet. Auf dieser inneren Isolierschicht befindet sich eine Metallschicht, die das Widerstandsheizelement bildet; diese Metallschicht wird bedeckt von einer äußeren Schicht aus Isoliermaterial, die nachstehend als die äußere Isolierschicht bezeichnet wird. Der leitenden Metallschicht wird Gleich- oder Wechselstrom zugeführt, und sie ist in der Regel streifenartig ausgebildet und z. B. in Zickzackform od. dgl. angeordnet. Ausführungsbeispiele solcher Anlagen zur Enteisung bzw. Verhinderung einer Eisbildung sind in der britischen Patentschrift 703 374 beschrieben und in der Patentanmeldung N 8037 XI/62b behandelt.
- Bei derartigen Enteisungsanlagen ist es auch bereits bekannt, eine äußere metallische Abdeckung vorzusehen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen derartiger Anlagen, bei denen eine elektrische Widerstandsheizschicht auf einer auf der Flugzeugtragfläche befestigten Isolierschicht vorgesehen und mit einer zweiten Isolierschicht nach außen abgedeckt ist, über der sich eine Metallschicht befindet. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß auf die außenliegende Isolierschicht eine Schicht aus elektrisch leitendem Material in flüssiger Form aufgebracht und auf dieser eine Metallschicht auf galvanischem Wege niedergeschlagen wird. Es sei bemerkt, daß sowohl das Aufbringen einer Schicht in flüssiger Form als auch das Niederschlagen einer Metallschicht auf galvanischem Wege je für sich bekannt sind, daß aber die kombinierte Anwendung dieser beiden an sich bekannten Verfahren für die hier betrachteten Zwecke als die Erfindung angesehen wird.
- Auf diese Weise wird eine metallische Abdeckung der Enteisungsanlage erzielt, die erhebliche Vorteile aufweist. Würde man nur eine einzige Metallschicht verwenden, die beispielsweise durch Spritzen auf die Unterlage aufgebracht wird, so könnte diese Spritzmetallschicht den im Flugbetrieb gegebenen äußeren Einflüssen nicht lange Widerstand leisten. Durch Aufbringen der zweiten elektrolytisch niedergeschlagenen Schicht eines geeigneten Metalls wird die unbedingt erforderliche Erosionsbeständigkeit der Metallschicht erzielt. Außerdem läßt sich auf diese Weise die nötige Schutzschicht besonders billig herstellen. Der Zweck der so erzielten Metallschicht besteht also in erster Linie darin, eine äußere Schutzschicht vorzusehen, die einen Angriff der Atmosphäre durch Regen, Staub oder andere Bestandteile der Luft verhindert. Die äußere Metallschicht kann aber auch gleichzeitig eine äußere Wärmeleitschicht bilden, die die Aufgabe hat, die in der Widerstandsheizschicht erzeugte Wärme gleichmäßiger über die Oberfläche der Flugzeugtragfläche zu verteilen; heiße und kalte Stellen auf den Tragflächen werden so vermieden, und es können außerdem elektrostatische Aufladungen verhindert werden, indem man die äußere Metallschicht elektrisch mit dem Metall des Flugzeugs oder des Flugzeugmotors verbindet. Dies geschieht vorteilhafterweise derart, daß die Metallschicht etwas über den Bereich der Isolierschichten hinausreicht und in innige Berührung und elektrische Verbindung mit dem Metall des Flugzeugs jenseits der Ränder der Isolierschichten gelangt.
- Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird die äußere leitfähige Schicht durch Heißaufsprühen von Metall erzeugt.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung einer in der Zeichnung schematisch dargestellten Flugzeug-Enteisungsanlage hervor, die nach der Erfindung hergestellt wurde.
- In der Zeichnung ist die vordere Kante eines Flugzeugtragflügels A dargestellt, der mit einer elektrischen Enteisungsanlage ausgestattet ist, wie sie z. B. in der Patentanmeldung N 8037 XI / 62 b beschrieben ist. Diese Enteisungsanlage besteht aus einer inneren Isolierschicht B aus wärmehärtbarem Kunststoff, die unmittelbar auf die metallische Wandung des Tragflügels A aufgebracht ist. Auf die innere Isolierschicht B ist beispielsweise durch Aufsprühen von Metall eine elektrisch leitende Widerstandsheizschicht C aufgebracht; diese Metallschicht C ist wiederum von einer äußeren Isolierschicht D aus wärmehärtbarem Kunststoff bedeckt und weist Anschlußfahnen auf, mit deren Hilfe sie in bekannter Weise mit einer Stromquelle in Verbindung gebracht werden kann.
- Gemäß der nunmehr zu erläuternden Erfindung wird auf die äußere Isolierschicht D eine äußere Metallschicht aus Kupfer aufgespritzt, und zwar in einer Stärke von etwa 0,05 mm bis 0,1 mm. Diese Schicht erstreckt sich über die hinteren Ränder der inneren und äußeren Isolierschichten B und D hinaus. wie dies aus der Zeichnung zu erkennen ist; auf diese Weise wird eine elektrische Verbindung mit der Metallhaut des Flugzeugtragflügels hergestellt.
- Diese Kupferschicht wird dann bearbeitet, so daß sie eine glatte Oberfläche erhält. Anschließend wird die Kupferschicht in an sich bekannter Weise mit Kupfer plattiert, und zwar in einer Stärke von etwa 0,01 mm bis 0,025 mm. Hierbei wird beispielsweise das Verfahren angewendet, bei dem der Elektrolyt mittels eines Tampons aufgetragen wird, der die Anode enthält, während die Oberfläche selbst die Kathode bildet. Schließlich wird auf die Kupferschicht eine Nickelschicht aufgebracht, und zwar beispielsweise mit Hilfe eines ähnlichen Plattierungsverfahrens, wobei eine Stärke von 0,05 mm bis 0,1 mm gewählt wird.
- Bei der dargestellten Ausführungsform der Enteisungsanlage erfüllt die äußere Metallschicht als Ganzes in erster Linie den Zweck. eine Erosion zu verhüten; außerdem werden hierbei elektrostatische Aufladungen vermieden, da die Ränder der Metallschicht über die Ränder der Isolierschichten hinwegragen und die Metallhaut der Tragfläche innig berühren, so daß die äußere Metallschicht an Masse liegt.
- Soll in anderen Fällen dagegen die äußere Metallschicht nur die Erosionsgefahr beseitigen, so braucht sie sich nicht über die Isolierschichten hinaus zu erstrecken, desgleichen auch nicht über die Metallschicht hinaus, welche das Widerstandsheizelement bildet. In diesem Falle können die Ränder der äußeren Metallschicht mit einer dünnen Lage eines wärmehärtbaren Kunststoffes übersprüht werden; diese Kunststofflage entspricht etwa derjenigen der äußeren Isolierschicht. Auf diese Weise wird eine sichere mechanische Verbindung zwischen dem Rand der äußeren Metallschicht und der äußeren Isolierschicht hergestellt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer Enteisungsanlage bzw. einer Anlage zur Verhütung der Eisbildung an Flugzeugtragflächen, bei der eine elektrische Widerstandsheizschicht auf einer auf der Tragfläche befestigten Isolierschicht vorgesehen und mit einer zweiten Isolierschicht nach außen abgedeckt ist, über der sich eine Metallschicht befindet, dadurch gekennzeichnet, daß auf die außenliegende Isolierschicht (D) eine Schicht aus elektrisch leitendem Material in flüssiger Form aufgebracht und auf dieser eine Metallschicht (E) auf galvanischern Wege niedergeschlagen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht (E) durch Heißaufsprühen von Metall erzeugt wird. .In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 889099-, britische Patentschrift 674 750.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1020240X | 1954-09-17 |
Publications (1)
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DE1020240B true DE1020240B (de) | 1957-11-28 |
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ID=10868455
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DEN11184A Pending DE1020240B (de) | 1954-09-17 | 1955-09-13 | Verfahren zur Herstellung einer Enteisungsanlage |
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Citations (2)
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GB674750A (en) * | 1949-07-20 | 1952-07-02 | Nat Res Dev | Improvements relating to instruments for detecting conditions likely to result in the formation of ice |
DE889099C (de) * | 1951-01-19 | 1953-09-07 | Vernal S A | Verfahren und Bad zum UEberziehen von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen |
-
1955
- 1955-09-13 DE DEN11184A patent/DE1020240B/de active Pending
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