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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Therapiegerät zur Dehnung des menschlichen Körpers. Insbesondere lassen sich mit dem Therapiegerät Muskeln, Faszien, Sehnen und Bänder im Frontbereich des menschlichen Körpers, insbesondere hüftbeugende, dehnen, so dass der Rücken sich dadurch entspannen kann. Dies soll Verspannungen, Rückenschmerzen und eine zu hohe Belastung der Bandscheiben mindern oder bei regelmäßiger Anwendung ganz beseitigen.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein Therapiegerät zur Dehnung des menschlichen Körpers ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2022 100 656 U1 (Erfinder Roland Liebscher-Bracht) bekannt.
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Dieses umfasst einen Basiskörper mit einer gekrümmten Oberseite.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Therapiegerät zur Dehnung des menschlichen Körpers bereitzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch ein Therapiegerät zur Dehnung des menschlichen Körpers nach Anspruch 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
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Das Therapiegerät umfasst einen oben abgerundeten Basiskörper sowie einen Sockel mit einem rundlichen Boden, wobei Sockel und Basiskörper voneinander trennbar sind. Das heißt, Sockel und Basiskörper sind lösbar miteinander verbunden.
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Mit dem Therapiegerät lassen sich Muskeln, Faszien, Sehnen und Bänder im Frontbereich des menschlichen Körpers auf verbesserte Weise dehnen. Beispielsweise durch langes Sitzen werden Muskeln, Sehnen, Bänder und/oder Faszien auf der Vorderseite des menschlichen Körpers verkürzt, was zu Rückenschmerzen führen kann. Durch Positionieren des Körpers mit seiner Rückseite, beispielsweise im Gesäßbereich oder im Schulterbereich, auf dem Therapiegerät, welches auf einer Auflagefläche steht, werden infolge der Schwerkraftwirkung auf den Körper die Muskeln, Sehnen, Bänder und/oder Faszien auf der Vorderseite gedehnt.
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Als Reaktion darauf wird der Rücken entspannt, wodurch Verspannungen und Schmerzen reduziert werden. Weiter kann eine zu hohe Belastung der Bandscheiben gemindert oder bei regelmäßigem Gebrauch beseitigt werden können.
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Die Teile des Therapiegeräts sind insbesondere so konzipiert, dass es verwendet werden kann gegen Schmerzen im unteren Rücken oder zwischen den Schulterblättern. Auch kann das Therapiegerät mit dem Ziel der Haltungskorrektur eingesetzt werden.
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Der Basiskörper ist insbesondere als Kreiszylinder mit einem abgerundeten Deckel ausgebildet. Der Basiskörper weist eine konvex, insbesondere kugelsegmentförmig, gekrümmte Oberseite und eine Unterseite auf. Die Unterseite kann entweder plan ausgebildet sein, so dass deren gesamte Fläche als Standabschnitt ausgebildet sein kann oder sie kann beispielsweise einen äußeren planen Ringabschnitt aufweisen, mit welchem der Basiskörper an einem korrespondierend geformten Sockel anliegend positioniert werden kann.
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Das Therapiegerät kann an seiner Oberseite, welche derjenigen des Basiskörpers entspricht, in horizontaler Erstreckung beispielsweise eine Fläche zwischen 100 cm2 und 900 cm2 aufweisen. Insbesondere kann der Basiskörper eine Höhe zwischen 2 cm und 20 cm aufweisen.
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Der Sockel umfasst einen Sockelkörper sowie einen Boden und kann insbesondere im Wesentlichen scheibenförmig mit einem rundlichen Boden ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Sockel als Kreiszylinder ausgebildet, insbesondere mit im Wesentlichen demselben Durchmesser wie der Basiskörper. Der Boden des Sockels schließt sich an den Sockelkörper an. Unter einem rundlichen Boden wird eine Gestaltung verstanden, die ein Verkippen des Sockels und damit des Therapiegeräts in Relation zu einer Auflagefläche ermöglicht. Hierzu kann der Boden des Sockels sphärisch beziehungsweise als Kugelsegment ausgebildet sein. Auch eine an eine sphärische Form angenäherte rundliche oder abgestufte Kontur ist gemäß einer Ausführungsform möglich.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Sockel eine geringere Höhe als der Basiskörper auf.
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Das Therapiegerät hat gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen Durchmesser zwischen 150 und 300 mm, vorzugsweise zwischen 180 und 230 mm.
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Der Sockel kann eine Höhe von 20 bis 100 mm, vorzugsweise von 50 bis 60 mm, aufweisen.
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Der Sockel kann einen kalottenförmigen Boden mit einem Krümmungsradius von 120 bis 200 mm, vorzugsweise 150 bis 180 mm, umfassen.
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Durch die Kombination von Sockelkörper und gerundetem Boden ist die Höhe des Sockels nicht abhängig von dem Radius des konvexen Bodens, sondern dieser kann unabhängig von der Höhe des Sockels dimensioniert werden, da die Höhe des Sockels über die Höhe des Sockelkörpers als beispielsweise kreiszylindrischem Abschnitt eingestellt werden kann.
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Vorzugsweise lässt sich das Therapiegerät aufgrund des abgerundeten Bodens um zumindest 10°, insbesondere in einem Winkel α (alpha) von 20 - 40° von der Mittelachse des Therapiegeräts zur Vertikalen verkippen. Im Ruhezustand des Therapiegeräts ist der Winkel α = 0°. Mit „Vertikale“ wird die Senkrechte auf die Auflagefläche bezeichnet. Insbesondre weist das Therapiegerät eine Mittelachse auf, die mit der Vertikalen übereinstimmt, wenn das Therapiegerät durch Positionieren auf einer Auflagefläche seine Ruheposition einnimmt. Der Einfachheit halber wird der Begriff „Mittelachse“ verwendet, auch wenn das Therapiegerät nicht rotationssymmetrisch ist. Die „Mittelachse“ ist die Senkrechte auf die planen Oberbeziehungsweise Unterseite von Sockel beziehungsweise Basiskörper, welche weiter unten näher erläutert werden.
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Das Verkippen ist vorzugsweise in alle Richtungen um die Vertikale gleichermaßen möglich. Dies wird durch den rundlichen Boden des Sockels realisiert.
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Durch die Möglichkeit des Verkippens in alle Richtungen (volle 360°) können die Muskeln, Faszien, Bänder und Sehnen im menschlichen Körper, vor allem an der Vorderseite, durch Krafteinleitung aus allen Richtungen stimuliert und gedehnt werden. Bei Therapiegeräten mit einer planen Unterseite ist dies dagegen nur in einer festen Winkeleinstellung möglich. Dadurch können mit Hilfe der Erfindung viel mehr Gewebeschichten von der Dehnung erfasst und aktiviert werden (zusätzliche Fasern der Muskeln und Faszien, zusätzliche Muskeln, Zusätzliche Sehnen und Bänder). Es hat sich herausgestellt, dass so die Funktion des bereits vorbekannten Therapiegeräts mit erstaunlich größerer Effizienz erweitert und individualisiert werden kann.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst der Boden, insbesondere der kalottenförmige Boden, des Sockels eine mittige Abflachung.
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So steht das Therapiegerät in seiner Ruheposition auf der Auflagefläche in verbesserter Weise gerade.
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Die mittige Abflachung kann als ebene kreisförmige Fläche, insbesondere mit einem Durchmesser von 10 bis 20 mm, ausgebildet sein.
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Basiskörper und Sockel sind form- und/oder kraftschlüssig lösbar miteinander verbunden. Sie können so auf einfache Weise zusammengesetzt und wieder auseinandergenommen werden. Sockel und Basiskörper sind dazu in einer bevorzugten Ausführungsform über eine Steckverbindung lösbar miteinander verbunden. Hierzu kann eines der Teile eine Aussparung, insbesondere eine kreiszylinderförmige Aussparung aufweisen. Das andere Teil weist einen komplementär ausgebildeten Vorsprung auf, welcher zum Zusammenstecken in die Aussparung gesteckt wird. Aussparung und Vorsprung können rotationssymmetrisch ausgebildet sein. So lassen sich Basiskörper und Sockel in einem beliebigen Winkel zueinander zusammenstecken.
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Das Material für Basiskörper, Sockel und gegebenenfalls Verlängerung ist vorzugsweise Kunststoff, es kann jedoch auch Holz verwendet werden. Im Falle der Verwendung eines Kunststoffs hat sich EPP als sehr positiv erwiesen, da es formstabil ist, sich somit beim Aufliegen des menschlichen Körpers nicht verformt und dennoch eine gewisse Elastizität hat, so dass das Liegegefühl nicht unangenehm ist. Zudem ist ein derartiges Therapiegerät leicht zu reinigen.
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Das Therapiegerät, also insbesondere Sockel, Basiskörper und/oder Vorsprung, ist vorzugsweise aus einem Schaumstoff ausgebildet. Bei dem Schaumstoff handelt es sich insbesondere um einen Partikelschaum. Bei dem Schaumstoff kann es sich insbesondere um expandiertes Polypropylen (EPP) handeln. Ein derartiges Material lässt sich gut zu einem dreidimensionalen Formkörper in einer Form verarbeiten. EPP hat zudem in Bezug auf die Dichte eine hohe Stauchhärte.
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Der Partikelschaum kann eine Härte Shore D zwischen 15 und 60 aufweisen.
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Das Material ist zudem derart elastisch, dass sich hierüber gut eine Klemmverbindung zwischen Basiskörper und Sockel bereitstellen lässt. Eine solche Klemmverbindung wirkt mit der zuvor beschriebenen Steckverbindung zusammen.
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Die Oberfläche von Sockel und/oder Kopf kann mit einer Oberflächenstrukturierung versehen sein. Diese Oberflächenstrukturierung kann bei der Herstellung der Teile des Therapiegeräts als Negativ in die Form eingearbeitet sein, in welcher das Formteil hergestellt wird. Die Herstellung erfolgt dabei beispielsweise derart, dass Kunststoffkugeln in eine Form eingeleitet und durch heißen Dampf expandiert und miteinander verschmolzen werden.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das Therapiegerät mindestens eine Verlängerung, welche zwischen Basiskörper und Sockel einsetzbar ist. Die Verlängerung kann ebenfalls jeweils über eine Steckverbindung mit Sockel und Basiskörper verbunden werden.
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Über die Verlängerung kann das Therapiegerät der Anatomie des Benutzers angepasst werden. Die Verlängerung hat vorzugsweise eine Höhe zwischen 2 und 20 cm, insbesondere zwischen 3 und 15 cm, und dient dazu, die Höhe des Therapiegeräts bestehend aus Basiskörper, Verlängerung und Sockel zu vergrößern. Man kann auf diese Weise anfangs nur das Therapiegerät bestehend aus Basiskörper und Sockel verwenden, welches aufgrund seiner geringeren Höhe für anfängliches Training gut geeignet ist. Wenn die Dehnung schon etwas fortgeschritten ist, kann man dann zusätzlich wenigstens eine Verlängerung zwischen Basiskörper und Sockel einfügen, um die Gesamthohe des Therapiegeräts zu erhöhen und somit die Dehnung weiter zu verstärken. Vorzugsweise hat die Verlängerung dieselbe Grundfläche wie der Basiskörper und der Sockel, insbesondere eine kreisrunde Grundflache.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Therapiegeräts hat dieses neben dem Basiskörper zwei oder mehr Verlängerungen, die eine unterschiedliche Höhe aufweisen, wobei angemerkt sei, dass auch die Verlängerungen miteinander form und/oder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind. Die form- und/oder kraftschlüssige Verbindung wird vorzugsweise durch einfaches Aufeinanderstellen der Verlängerungen beziehungsweise des Basiskörpers und der Verlängerungen sowie des Sockels realisiert. Dazu haben vorzugsweise die Oberseiten und Unterseiten der Verlängerungen und die jeweils korrespondierenden Ober- beziehungsweise Unterseiten von Sockel und Basiskörper beziehungsweise benachbarter Verlängerung zueinander komplementäre Vorsprünge und Ausnehmungen, so dass diese ineinandergreifen und damit in ihrem zusammengesetzten Zustand stabil sind.
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Die Herstellung des Therapiegeräts wird vereinfacht, wenn die Verlängerung aus demselben Material wie der Basiskörper und der Sockel besteht, vorzugsweise aus EPP.
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Das Therapiegerät ist vorzugsweise als Medizingerät ausgebildet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen 1 bis 4b näher erläutert werden.
- 1 ist eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Therapiegeräts, welches aus Sockel und Basiskörper gebildet wird.
- 1a ist eine Seitenansicht des in 1 dargestellten Therapiegeräts in einer gekippten Ansicht gegenüber einer der in 1 gezeigten Ruhelage.
- 2 ist eine Seitenansicht des Sockels.
- 3 ist eine Aufsicht auf den Sockel.
- 4 ist eine Aufsicht auf eine Verlängerung.
- 4a und 4b zeigen Seitenansichten zweier unterschiedlich hoher Verlängerungen.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt ein Therapiegerät 1 mit einem Basiskörper 10 und einem Sockel 50 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Der Basiskörper 10 hat eine kreiszylindrische Grundfläche und weist einen Deckel 12 auf. Der Deckel 12 bildet eine runde, gewölbte, konvexe Oberseite 14 des Basiskörpers 10. Insbesondere ist der Deckel 12 kugelsegmentförmig ausgebildet. Die Unterseite (nicht dargestellt) des Basiskörpers 10 ist im Wesentlichen planar.
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Mittig durch den Basiskörper 10 im Bereich seiner Oberseite verläuft eine längliche Vertiefung 120. Die Ränder 122 der länglichen Vertiefung 120 gehen vorzugsweise gerundet in die konvexe Oberseite 14 des Basiskörpers über, sodass aufgrund der Vermeidung von Kanten ein angenehmes Liegegefühl erzielt wird. Die Vertiefung 120 ist derart dimensioniert und dazu vorgesehen, bei Verwendung des Therapiegeräts 1 die Wirbelsäule und insbesondere deren Dornfortsätze eines Benutzers aufzunehmen.
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Das Therapiegerät 1 weist des Weiteren einen Sockel 50 auf, der mit dem Basiskörper 10 lösbar verbunden ist. Der Sockel 50 umfasst einen im Wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildeten Sockelkörper 51 und einen rundlichen Boden 52. Der rundliche Boden 52 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen kugelsegmentförmig ausgebildet und weist eine Abflachung 53 auf.
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Das Therapiegerät 1 ist somit derart ausgebildet, dass es auf einer Auflagefläche 90 (siehe 1a) über die Abflachung 53 sicher zur Benutzung aufgestellt werden kann. Ein Benutzer kann sich mit seinem Rücken in bequemer Weise so auf das Therapiegerät 1 legen, dass seine Wirbelsäule durch die Vertiefung 120 im Basiskörper 10 nicht schmerzhaft belastet wird.
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Der gerundete Boden 52 erlaubt sodann ein Verkippen des Sockels 50 und damit des Therapiegeräts 1 in Relation zur Auflagefläche 90. Während 1 die Ruheposition des Therapiegeräts 1 zeigt, ist in 1a eine verkippte Position dargestellt. Das Therapiegerät 1 kann so mit seiner Mittelachse M gegenüber der Vertikalen V auf die Auflagefläche 90 um zumindest 10°, insbesondere in einem Winkel von 20° bis 40°, kippen.
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2 zeigt eine Seitenansicht des Sockels 50 mit dem Sockelkörper 51 und dem Boden 52. Der Sockel 50 hat eine Höhe h, welche bis zu 10 cm betragen kann. Der Sockel 50 hat eine im Wesentlichen plane Oberfläche 500 aus welcher sich in der gezeigten Ausführungsform Vorsprünge 54 erheben. Die Vorsprünge 54 an der Oberseite des Sockels 52 korrespondieren mit komplementären Ausnehmungen an der Unterseite des Basiskörpers 10.
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3 zeigt eine Aufsicht auf den in 2 dargestellten Sockel 50. In der dargestellten Ausführungsform weist der Sockel 50 vier Vorsprünge 54 auf. Jeder dieser Vorsprünge erhebt sich über die plane Oberfläche 500 der Oberseite des Sockels 50. Die Vorsprünge 54 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel identisch geformt. Dies ist im Rahmen der Erfindung nicht zwingend, es könnten auch zumindest zwei unterschiedlich geformte Vorsprünge mit entsprechend unterschiedlich dimensionierten komplementären Ausnehmungen an der Unterseite des Basiskörpers bzw. eine Verlängerung (siehe unten) vorgesehen sein.
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In dem in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Vorsprünge 54 eine auf der zur Mittelachse M hin gewandten Seite eines Vorsprungs 54 gelegene Erhöhung 541 auf, die auf einem sich in geringerer Höhe von der planaren Oberfläche 500 erhebenden Plateau 542 aus erstrecken.
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4 zeigt die Oberseite einer Verlängerung 24a, 24b, die zwischen den Basiskörper 10 und den Sockel 50 gesetzt werden kann. Die Verlängerung 24a, 24b hat, wie die Seitenansichten in den 4a und 4b zweier unterschiedlich hoher Verlängerungen 24a und 24b zeigen, einen kreiszylindrischen Abschnitt 260, der den Umfangsbereich der Verlängerung 240a, 240b bildet. Dieser ist bei den beiden Ausführungsformen der 4a und 4b unterschiedlich hoch. Die in 4a gezeigte Verlängerung mit relativ großer Höhe weist Ausnehmungen 18 an ihrer Unterseite zur Materialersparnis auf.
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Derartige Ausnehmungen 18 können - unabhängig von der Gestaltung übriger Komponenten des Therapiegeräts 1 - auch am Basiskörper 10 beziehungsweise am Sockel 50, insbesondere am Sockelkörper 51, vorgesehen werden.
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Die Verlängerung 24a, 24b hat ebenfalls einen Unterseite 280, die plan ist, genauso wie die Oberseite 300 der Verlängerung 24a, 24b. An ihrer Oberseite 300 hat die Verlängerung 24a, 24b Erhöhungen bzw. Vorsprünge 320, die mit komplementären Ausnehmungen 340 an der Unterseite 280 der Verlängerung 24a, 24b zusammenwirken und in gleicher Weise mit Ausnehmungen an der Unterseite des Basiskörpers. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Basiskörper fluchtend auf der Verlängerung 24a, 24b aufsetzbar ist, wobei durch das Zusammenwirken der Erhöhungen 320 und der korrespondierenden komplementären Ausnehmungen eine definierte zumindest formschlüssige Verbindung geschaffen wird.
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Die obigen Ausführungen gelten entsprechend für die Verbindung zwischen einer Unterseite einer Verlängerung und der Oberseite des Sockels.
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Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt ist, sondern vielmehr in vielfältiger Weise variiert werden kann. Insbesondere können die Merkmale der einzeln dargestellten Beispiele auch miteinander kombiniert oder gegeneinander ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Therapiegerät
- 10
- Basiskörper
- 12
- Deckel des Basiskörpers
- 14
- runde, gewölbte, konvexe Oberseite des Basiskörpers
- 18
- Ausnehmungen an der Unterseite des Basiskörpers oder einer Verlängerung zur Materialersparnis
- 120
- längliche axiale (rinnenförmige) Vertiefung in der Oberseite des Basiskörpers
- 122
- abgerundete Ränder der länglichen Vertiefung zur Oberseite des Basiskörpers hin
- 24a
- Verlängerung größerer Höhe
- 24b
- Verlängerung geringerer Höhe
- 260
- zylindrischer Abschnitt der Verlängerung
- 280
- Unterseite der Verlängerung
- 300
- plane Oberseite der Verlängerung
- 320
- Vorsprünge an der Oberseite der Verlängerung, die mit komplementären Ausnehmungen an der Unterseite einer Verlängerung oder des Basiskörpers korrespondieren
- 340
- komplementäre Ausnehmungen an der Unterseite des Basiskörpers oder einer Verlängerung
- 50
- Sockel
- 500
- plane Oberfläche des Sockels
- 51
- Sockelkörper
- 52
- Boden des Sockels
- 53
- Abflachung
- 54
- Vorsprünge an der Oberseite des Sockels, die mit komplementären Ausnehmungen an der Unterseite des Basiskörpers oder einer Verlängerung korrespondieren
- 541, 542
- Erhebung beziehungsweise Plateau zur Ausbildung in ihrer Höhe gestaffelter Vorsprünge 54
- 90
- Auflagefläche
- d
- Durchmesser des Therapiegeräts beziehungsweise des Basiskörpers, des Sockels und der Verlängerung
- h
- Höhe des Sockels
- r
- Krümmungsradius des konvexen Teils des Bodens des Sockels
- M
- Mittelachse des Therapiegeräts, des Basiskörpers, der Verlängerung und des Sockels
- V
- Vertikale auf die Auflagefläche
- α
- Winkel alpha zwischen Mittelachse M und Vertikaler V.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20 2022 100 656 U1 [0002]