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DE102023107425A1 - Adaptervorrichtung zur Kopplung mit einem medizinischen Vial - Google Patents

Adaptervorrichtung zur Kopplung mit einem medizinischen Vial Download PDF

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DE102023107425A1
DE102023107425A1 DE102023107425.3A DE102023107425A DE102023107425A1 DE 102023107425 A1 DE102023107425 A1 DE 102023107425A1 DE 102023107425 A DE102023107425 A DE 102023107425A DE 102023107425 A1 DE102023107425 A1 DE 102023107425A1
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DE
Germany
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joint
adapter device
vial
movement
base body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102023107425.3A
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English (en)
Inventor
Johannes Bolz
Christian Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
B Braun Melsungen AG
Original Assignee
B Braun Melsungen AG
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Filing date
Publication date
Application filed by B Braun Melsungen AG filed Critical B Braun Melsungen AG
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Priority to PCT/EP2024/057164 priority patent/WO2024200076A1/de
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Abstract

Eine derartige Adaptervorrichtung, aufweisend einen Grundkörper, eine Aufnahmeaussparung, die entlang einer axialen Mittellängsachse längserstreckt an dem Grundkörper angeordnet und zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme des Vials eingerichtet ist, und mehrere Rastabschnitte, die in Umfangsrichtung um die Mittellängsachse zueinander versetzt an der Aufnahmeaussparung angeordnet und jeweils zum Verrasten mit einer Verschlusskappe des Vials eingerichtet sind, ist bekannt.Erfindungsgemäß sind mehrere Gelenkmechanismen vorhanden, wobei die mehreren Rastabschnitte jeweils einem der mehreren Gelenkmechanismen zugeordnet sind, wobei die mehreren Gelenkmechanismen jeweils mehrere Glieder aufweisen, die gelenkig miteinander und mit dem Grundkörper verbunden sind und die in einer radial und axial erstreckten Bewegungsebene relativ zueinander und relativ zu dem Grundkörper gelenkbeweglich sind, und wobei die Rastabschnitte jeweils mittels einer Bewegung der Glieder des jeweiligen Gelenkmechanismus zum Verrasten mit der Verschlusskappe relativ zu der Mittellängsachse radial beweglich sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Adaptervorrichtung zur Kopplung mit einem medizinischen Vial, aufweisend einen Grundkörper, eine Aufnahmeaussparung, die entlang einer axialen Mittellängsachse längserstreckt an dem Grundkörper angeordnet und zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme des Vials eingerichtet ist, und mehrere Rastabschnitte, die in Umfangsrichtung um die Mittellängsachse zueinander versetzt an der Aufnahmeaussparung angeordnet und jeweils zum Verrasten mit einer Verschlusskappe des Vials eingerichtet sind.
  • Eine derartige Adaptervorrichtung ist aus der DE 10 2020 210 898 A1 bekannt. Die bekannte Adaptervorrichtung weist einen Grundkörper in Form eines Gehäuses auf. Das Gehäuse weist die Aufnahmeaussparung auf. Die bekannte Adaptervorrichtung weist zwei in Umfangsrichtung um die Mittellängsachse zueinander versetzt an der Aufnahmeaussparung angeordnete Federarme auf. Jeder der Federarme trägt einends einen der Rastabschnitte und ist andernends fest mit dem Gehäuse verbunden. Zum Verrasten der Rastabschnitte mit der Verschlusskappe des Vials sind die Federarme jeweils radial nach außen biegbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Adaptervorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bietet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mehrere Gelenkmechanismen vorhanden sind, wobei die mehreren Rastabschnitte jeweils einem der mehreren Gelenkmechanismen zugeordnet sind, wobei die mehreren Gelenkmechanismen jeweils mehrere Glieder aufweisen, die gelenkig miteinander und mit dem Grundkörper verbunden sind und die in einer radial und axial erstreckten Bewegungsebene relativ zueinander und relativ zu dem Grundkörper gelenkbeweglich sind, und wobei die Rastabschnitte jeweils mittels einer Bewegung der Glieder des jeweiligen Gelenkmechanismus zum Verrasten mit der Verschlusskappe relativ zu der Mittellängsachse radial beweglich sind. Die Gelenkmechanismen erlauben insbesondere eine präzise Bewegungsführung der Rastabschnitte. Hierdurch kann die Rastverbindung mit der Verschlusskappe auf besonders zuverlässige Weise hergestellt werden. Die Gelenkmechanismen weisen jeweils mehrere Glieder auf. Die Gelenkmechanismen sind folglich jeweils mehrgliedrig und weisen wenigstens zwei Glieder auf. Bei unterschiedlichen Ausgestaltungen sind unterschiedliche Anzahlen an Gliedern vorgesehen, beispielsweise zwei, drei, vier oder mehr als vier Glieder je Gelenkmechanismus. Die Gelenkmechanismen weisen jeweils eine Bewegungsebene auf, in der die betreffenden Glieder und der jeweils zugeordnete Rastabschnitt beweglich sind. Die Bewegungsebenen sind jeweils radial und axial erstreckt.
  • Vorzugsweise sind die Bewegungsebenen jeweils parallel zu der Mittellängsachse und/oder durch die Mittellängsachse erstreckt. Die Glieder der Gelenkmechanismen sind in der jeweiligen Bewegungsebene beweglich. Dabei sind die Glieder zum einen relativ zueinander und zum anderen relativ zu dem Grundkörper, der Aufnahmeaussparung und/oder der Mittellängsachse beweglich. Je Gelenkmechanismus ist wenigstens eines der Glieder gelenkig mit dem Grundkörper verbunden. Mit dem besagten Glied ist wenigstens ein weiteres Glied gelenkbeweglich verbunden. Die gelenkbeweglichen Verbindungen erlauben die besagte Bewegung innerhalb der Bewegungsebenen. Die gelenkbeweglichen Verbindungen sind bei unterschiedlichen Ausgestaltungen auf unterschiedliche Weise ausgebildet. Eine Ausgestaltung sieht Festkörpergelenke und/oder Filmscharniere vor. Eine weitere Ausgestaltung sieht Schwenkgelenke mit einem Achselement und einer Achsaufnahme vor. In verrastetem Zustand sind die Rastabschnitte axial formschlüssig mit der Verschlusskappe verrastet, so dass das Vial gegen ein axiales Herausziehen aus der Aufnahmeaussparung gesichert ist. Bei einer Ausgestaltung ist die Rastverbindung lösbar und/oder überrastbar. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Rastverbindung unlösbar. Jeder der Gelenkmechanismen weist einen der mehreren Rastabschnitte auf. Vorzugsweise sind die Rastabschnitte jeweils an einem der Glieder des jeweiligen Gelenkmechanismus angeordnet und/oder ausgebildet. Bei dem zu koppelnden medizinischen Vial handelt es sich um ein Behältnis für medizinische Substanzen in flüssigem oder trockenem Zustand, wie sie im Bereich der Human- oder Veterinärmedizin allgemein bekannt sind. Die Gestaltung und Funktion solcher medizinischer Vials sind der zuständigen Fachperson geläufig, so dass weitere diesbezügliche Ausführungen entbehrlich sind. Vorzugsweise entspricht das zu koppelnde Vial den Normen ISO 8362-1 und/oder ISO 8536-1. Es versteht sich, dass das zu koppelnde medizinische Vial nicht Bestandteil der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung ist. Vorzugsweise ist die Adaptervorrichtung zur Kopplung mit medizinischen Vials unterschiedlicher Größe eingerichtet. Unterschiedlich groß meint hierbei insbesondere mit unterschiedlichem Durchmesser und/oder unterschiedlicher axialer Länge, insbesondere der jeweiligen Verschlusskappe. Sofern in dieser Beschreibung Merkmale lediglich in Bezug auf einen der mehreren Gelenkmechanismen erläutert werden, gilt das Gesagte vorzugsweise, mutatis mutandis, für sämtliche Gelenkmechanismen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind die Gelenkmechanismen jeweils derart gestaltet, dass die jeweiligen Glieder bei einem axialen Einführen des Vials in die Aufnahmeaussparung unter axialer Druckkrafteinwirkung der Verschlusskappe eine radial nach außen gerichtete Ausweichbewegung innerhalb der jeweiligen Bewegungsebene ausführen. Durch die besagte Ausweichbewegung werden die Rastabschnitte jeweils relativ zu der Mittellängsachse radial nach außen verlagert. Die Aufnahmeaussparung wird hierdurch zur Aufnahme des Vials oder jedenfalls der Verschlusskappe freigegeben. Bei einer Ausgestaltung sind die Gelenkmechanismen jeweils entgegen der Ausweichbewegung elastisch vorgespannt. Zwecks elastischer Vorspannung ist bei einer Ausgestaltung ein gesondertes Federelement vorgesehen. Bei einer weiteren Ausgestaltung fungiert wenigstens eines der Glieder als Federelement und ist zu diesem Zweck in der jeweiligen Bewegungsebene biegeelastisch. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist stattdessen keine elastische Vorspannung entgegen der Ausweichbewegung vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Gelenkmechanismen jeweils derart gestaltet, dass - in einem mit der Verschlusskappe verrasteten Zustand - eine axiale Zugkrafteinwirkung der Verschlusskappe auf den jeweiligen Rastabschnitt eine Bewegung der Glieder in eine Sperrstellung bewirkt, in der eine weitergehende Bewegung durch einen Kontakt eines der Glieder mit einem fest mit dem Grundkörper verbundenen Anschlag formschlüssig gesperrt ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt eine unlösbare Kopplung des Vials. Ist die Verschlusskappe einmal verrastet, kann sie nicht mehr von den Rastabschnitten gelöst werden. Die hierfür ursächliche Sperrfunktion wird durch eine entsprechende Gestaltung der Gelenkmechanismen und mehrere fest mit dem Grundkörper verbundene Anschläge erreicht, wobei jeweils einer der Anschläge einem der Gelenkmechanismen zugeordnet ist. Unter Zugkrafteinwirkung der Verschlusskappe, d.h. bei einem versuchten Herausziehen des Vials aus der Aufnahmeaussparung, werden die Glieder der Gelenkmechanismen in der jeweiligen Bewegungsebene in die besagte Sperrstellung bewegt. In dieser Sperrstellung kontaktiert je Gelenkmechanismus wenigstens eines der Glieder den betreffenden Anschlag. Die Anschläge sind fest mit dem Grundkörper verbunden und können beispielsweise durch einen Abschnitt des Grundkörpers gebildet sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedem Gelenkmechanismus jeweils eine Anschlagstütze zugeordnet, die wenigstens überwiegend axial zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende längserstreckt ist, wobei das erste Ende fest mit dem Grundkörper verbunden ist, und wobei das zweite Ende den jeweiligen Anschlag aufweist. Die Anschlagstützen sind folglich in Umfangsrichtung um die Mittellängsachse zueinander versetzt an dem Grundkörper angeordnet. Die Anschlagstützen sind jeweils wenigstens überwiegend axial längserstreckt. Bevorzugt sind die Anschlagstützen jeweils parallel zu der Mittellängsachse längserstreckt. Einends sind die Anschlagstützen jeweils fest mit dem Grundkörper verbunden. Andernends weisen die Anschlagstützen jeweils einen der Anschläge auf. Bevorzugt sind die Anschläge jeweils axial orientiert. In der Sperrstellung wirkt der Kontakt zwischen den Gelenkmechanismen und den Anschlägen folglich bevorzugt axial und damit vorzugsweise parallel zu der axialen Zugkrafteinwirkung der Verschlusskappe. Die Anschlagstützen werden hierbei vorzugsweise jeweils axial auf Druck beansprucht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Gelenkmechanismen jeweils zweigliedrig und weisen jeweils ein erstes Glied und ein zweites Glied auf, wobei das erste Glied um eine erste Gelenkachse gelenkbeweglich mit dem Grundkörper verbunden ist, und wobei das zweite Glied um eine zweite Gelenkachse gelenkbeweglich mit dem ersten Glied verbunden ist und einends den jeweiligen Rastabschnitt aufweist. Die erste Gelenkachse und die zweite Gelenkachse sind parallel. Die erste Gelenkachse und die zweite Gelenkachse sind orthogonal zu der jeweiligen Bewegungsebene. Das erste Glied ist um die erste Gelenkachse relativ zu dem Grundkörper in der Bewegungsebene schwenkbeweglich. Das zweite Glied ist gemeinsam mit dem ersten Glied um die erste Gelenkachse relativ zu dem Grundkörper in der Bewegungsebene schwenkbeweglich. Zudem ist das zweite Glied relativ zu dem ersten Glied um die zweite Gelenkachse in der Bewegungsebene schwenkbeweglich. Diese Ausgestaltung erlaubt einen besonders einfachen Aufbau der Gelenkmechanismen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Glied andernends einen Kontaktabschnitt auf, der zum formschlüssigen Zusammenwirken mit dem jeweiligen Anschlag eingerichtet ist. In der Sperrstellung kontaktiert der Kontaktabschnitt den jeweiligen Anschlag. Durch diesen Kontakt wird der Gelenkmechanismus gegen eine weitergehende Bewegung formschlüssig gesperrt. Vorzugsweise ist der Kontaktabschnitt axial orientiert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Glied wenigstens überwiegend axial zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende längserstreckt, wobei die erste Gelenkachse an dem ersten Ende angeordnet ist und wobei die zweite Gelenkachse an dem zweiten Ende angeordnet ist. Das erste Glied ist in unterschiedlichen Stellungen des betreffenden Gelenkmechanismus zwar unterschiedlich, aber stets überwiegend axial orientiert. Das erste Glied ist in oder wenigstens parallel zu der betreffenden Bewegungsebene längserstreckt. Das erste Glied kann bei dieser Ausgestaltung insbesondere als Schwinge oder Pendelstütze bezeichnet werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Glied entgegen einer radial nach außen gerichteten Bewegung um die erste Gelenkachse federelastisch vorgespannt. Die federelastische Vorspannung unterstützt insbesondere ein selbsttätiges Verrasten der Rastabschnitte. Die federelastische Vorspannung ist bei unterschiedlichen Ausgestaltungen auf unterschiedliche Weise bewirkt. Bei einer Ausgestaltung ist ein gesondertes Federelement vorhanden und mit dem ersten Glied wirkverbunden. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist das erste Glied selbst elastisch, vorzugsweise biegeelastisch. Bei einer weiteren Ausgestaltung ist die erste Gelenkachse alternativ oder zusätzlich federelastisch vorgespannt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die erste Gelenkachse mit einem gesonderten Federelement versehen oder durch ein Festkörpergelenk oder ein Filmscharnier mit elastischen Eigenschaften gebildet sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das erste Glied zwei in Umfangsrichtung um die Mittellängsachse versetzte Gliedabschnitte auf, die im Bereich der zweiten Gelenkachse an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Glieds angelenkt sind. Die beiden Gliedabschnitte sind folglich auf Abstand angeordnet, wobei der Abstand in etwa einer in Umfangsrichtung erstreckten Abmessung des jeweiligen zweiten Glieds entspricht. Die zweiteilige Ausführung des ersten Glieds erlaubt insbesondere eine verbesserte Abstützung und Führung des ersten Glieds in der Bewegungsebene.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Glied wenigstens überwiegend radial zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende längserstreckt, wobei der Rastabschnitt an dem ersten Ende angeordnet ist, und wobei die zweite Gelenkachse zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende angeordnet ist. Sofern das zweite Glied einen Kontaktabschnitt aufweist, ist dieser vorzugsweise an dem zweiten Ende angeordnet. In unterschiedlichen Stellungen der Gelenkmechanismen ist das jeweilige zweite Glied zwar unterschiedlich, aber stets überwiegend radial längserstreckt. Das zweite Glied ist in der jeweiligen Bewegungsebene oder wenigstens parallel zu dieser längserstreckt. Das erste Ende liegt radial näher an der Mittellängsachse als das zweite Ende. Vorzugsweise ist die zweite Gelenkachse in etwa mittig zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des zweiten Glieds positioniert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Glied eine Anlauffläche auf, die relativ zu der Mittellängsachse radial von außen nach innen geneigt ist und zum gleitbeweglichen Zusammenwirken mit der Verschlusskappe eingerichtet ist. Durch die besagte Neigung der Anlauffläche wird die Verschlusskappe zum einen in Bezug auf die Mittellängsachse zentriert. Zum anderen bewirkt die Neigung, dass die axiale Druckkraft der Verschlusskappe beim Einführen in die Aufnahmeaussparung eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente auf das zweite Glied verursacht. Die Anlaufflächen der mehreren Gelenkmechanismen bilden gemeinsam eine trichterförmige Geometrie. Diese trichterförmige Geometrie erlaubt ein vereinfachtes Einführen der Verschlusskappe. Zudem wird die Verschlusskappe an der trichterförmigen Geometrie in Bezug auf die Mittellängsachse zentriert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Glied eine Keilform mit einem radial von innen nach außen zunehmenden Querschnitt auf. Unter axialer Zugkrafteinwirkung der Verschlusskappe wird das zweite Glied auf Biegung beansprucht. Die Keilform mit dem radial nach außen zunehmenden Querschnitt ist daher besonders beanspruchungsgerecht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens die Glieder der Gelenkmechanismen aus Kunststoff gefertigt und mittels Festkörpergelenken und/oder Filmscharnieren gelenkig miteinander und/oder mit dem Grundkörper verbunden. Dies erlaubt eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung. Sofern die Gelenkmechanismen jeweils zweigliedrig mit einer ersten und einer zweiten Gelenkachse ausgeführt sind, sind vorzugsweise beide Gelenkachsen jeweils in Form eines Festkörpergelenks und/oder Filmscharniers gestaltet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens drei um 120°, bevorzugt sechs um 60°, zueinander versetzt angeordnete Gelenkmechanismen vorhanden. Drei Gelenkmechanismen erlauben eine statisch bestimmte Kopplung. Sechs Gelenkmechanismen erlauben eine besonders belastbare Kopplung.
  • Die Erfindung betrifft zudem eine Anordnung aufweisend eine Adaptervorrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung und ein erstes Vial einer ersten Größe und/oder ein zweites Vial einer zweiten Größe, wobei die Adaptervorrichtung wahlweise mit dem ersten Vial oder mit dem zweiten Vial koppelbar ist, wobei die Glieder der Gelenkmechanismen, in einem mit dem ersten Vial gekoppelten Zustand - jeweils eine erste Konfiguration innerhalb der jeweiligen Bewegungsebene einnehmen, und wobei die Glieder der Gelenkmechanismen - in einem mit dem zweiten Vial gekoppelten Zustand - jeweils eine zweite Konfiguration innerhalb der jeweiligen Bewegungsebene einnehmen. Die Gelenkmechanismen sind folglich zur Kopplung mit unterschiedlichen Vials eingerichtet, genauer mit unterschiedlich großen Vials. In einem ersten Koppelzustand der Anordnung ist die Adaptervorrichtung mit dem ersten Vial gekoppelt. In einem alternativen zweiten Koppelzustand ist die Adaptervorrichtung mit dem zweiten Vial gekoppelt. Das erste Vial weist eine erste Verschlusskappe auf. Das zweite Vial weist eine zweite Verschlusskappe auf. Das erste Vial und das zweite Vial unterscheiden sich wenigstens hinsichtlich der Abmessungen der Verschlusskappe. Insbesondere weist die erste Verschlusskappe einen kleineren Durchmesser als die zweite Verschlusskappe auf. Alternativ oder zusätzlich weist die erste Verschlusskappe eine kleinere axiale Höhe/Länge als die zweite Verschlusskappe auf. Abmessungen der Verschlusskappen können sich insbesondere aus dem bereits erwähnten Normenwerk ergeben.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
    • 1 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung,
    • 2 die Adaptervorrichtung nach 1 in einer schematischen Aufsicht mit axial gerichteter Blickrichtung,
    • 3 eine vergrößerte schematische Seitenansicht eines Gelenkmechanismus der Adaptervorrichtung nach den 1 und 2,
    • 4, 5, 6 der Gelenkmechanismus nach 3 in unterschiedlichen Bewegungsstellungen während des Koppelns mit einem Vial einer ersten Größe und
    • 7, 8, 9 der Gelenkmechanismus nach 3 in unterschiedlichen Bewegungsstellungen während des Koppelns mit einem Vial einer zweiten Größe.
  • Gemäß den 1 und 2 ist eine Adaptervorrichtung 1 zur Kopplung mit einem medizinischen Vial eingerichtet.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Adaptervorrichtung 1 zur Kopplung mit Vials unterschiedlicher Größe eingerichtet. Im Speziellen kann die Adaptervorrichtung 1 wahlweise mit einem ersten Vial V1 einer ersten Größe (siehe 4, 5, 6) und einem zweiten Vial V2 einer zweiten Größe (siehe 7, 8, 9) gekoppelt werden. Eine solche Einrichtung der Adaptervorrichtung 1 zur wahlweisen Kopplung mit unterschiedlich großen Vials ist nicht bei sämtlichen Ausführungsformen vorhanden und folglich optional.
  • Vials dienen der Aufbewahrung medizinischer Substanzen in flüssiger oder trockener Form und sind in der Human- und Veterinärmedizin allgemein bekannt. Vials werden auch als „Ampulle“, „Phiole“ oder „Durchstech-Injektionsflasche“ bezeichnet. Vials sind üblicherweise in unterschiedlichen genormten Größen erhältlich, wobei unterschiedlich große Vials unterschiedliche Fassungsvermögen und unterschiedliche (genormte) Abmessungen aufweisen. Vorliegend entsprechen die besagten Vials V1, V2 einer Norm ISO 8362-1 und/oder einer Norm ISO 8536-1.
  • Die in den 4 bis 9 gezeigten Vials V1, V2 weisen jeweils eine Verschlusskappe D1, D2 auf, die auf bekannte Weise fluiddicht an einem jeweiligen Halsbereich N1, N2 des betreffenden Vials V1, V2 angebracht ist. Auch die Abmessungen der Verschlusskappen D1, D2 und der Halsbereiche N1, N2 sind genormt.
  • Vorliegend ist das zweite Vial V2 größer als das erste Vial V1, wobei insbesondere eine axiale Abmessung (ohne Bezugszeichen) und/oder ein Durchmesser (ohne Bezugszeichen) der zweiten Verschlusskappe D2 größer ist als die betreffende Abmessung der ersten Verschlusskappe D1. Im Übrigen kann die Verschlusskappe auch als „Verschlussdeckel“ oder „Bördelkappe“ bezeichnet werden. Da der prinzipielle Aufbau und die Funktion der Vials V1, V2 der Fachperson bekannt sind, kann auf weitere Erläuterungen verzichtet werden.
  • Die Adaptervorrichtung 1 weist einen Grundkörper 2, eine Aufnahmeaussparung 3 und mehrere Rastabschnitte 4 auf.
  • Der Grundkörper 2 ist bei der gezeigten Ausführungsform in Form eines Kreisrings gestaltet. Die gezeigte Formgebung ist als rein exemplarisch zu verstehen. Bei in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsformen weist der Grundkörper folglich eine andere Gestaltung auf.
  • Die Aufnahmeaussparung 3 ist entlang einer in Axialrichtung A orientierten Mittellängsachse ML längserstreckt an dem Grundkörper 2 angeordnet. Die Aufnahmeaussparung 3 dient einer wenigstens abschnittsweisen Aufnahme des zu koppelnden Vials V1, V2. In gekoppeltem Zustand ist wenigstens die betreffende Verschlusskappe D1, D2 in der Aufnahmeaussparung 3 angeordnet.
  • Die mehreren Rastabschnitte 4 sind in einer Umfangsrichtung U (siehe 2) um die Mittellängsachse ML zueinander versetzt an der Aufnahmeaussparung 3 angeordnet. Die Rastabschnitte 4 sind jeweils zum Verrasten mit der Verschlusskappe D1, D2 eingerichtet. Die Rastabschnitte 4 sind jeweils in Radialrichtung R von der Mittelängsachse ML beabstandet.
  • Die Axialrichtung A, die Radialrichtung R und die Umfangsrichtung U sind zueinander orthogonal orientiert.
  • In gekoppeltem Zustand hintergreifen die Rastabschnitte 4 die Verschlusskappe D1, D2 in Axialrichtung A, so dass das betreffende Vial V1, V2 gegen ein axiales Herausziehen aus der Aufnahmeaussparung 3 formschlüssig gesichert ist. Zudem ist die betreffende Verschlusskappe D1, D2 und/oder der jeweilige Halsbereich N1, N2 in Radialrichtung R formschlüssig zwischen den versetzt angeordneten Rastabschnitten 4 gehalten.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Adaptervorrichtung 1 (exakt) sechs Rastabschnitte 4 auf. Die Rastabschnitte 4 sind in Umfangsrichtung U gleichmäßig zueinander versetzt, so dass sich ein Winkelversatz von 60° ergibt. Bei in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsformen ist eine hiervon abweichende Anzahl Rastabschnitte vorhanden, beispielsweise drei, vier, fünf oder mehr als sechs. Die gezeigte Anzahl ist insoweit als exemplarisch zu verstehen.
  • Die Adaptervorrichtung 1 weist zudem mehrere Gelenkmechanismen 5 auf. Die Rastabschnitte 4 sind jeweils einem der mehreren Gelenkmechanismen 5 zugeordnet. Mit anderen Worten weist jeder der Gelenkmechanismen 5 einen der Rastabschnitte 4 auf. Die mehreren Gelenkmechanismen 5 weisen jeweils mehrere Glieder 6, 7 auf (siehe insbesondere 3). Die mehreren Glieder 6, 7 sind gelenkig miteinander und mit dem Grundkörper 2 verbunden und in einer durch die Radialrichtung R und die Axialrichtung A aufgespannten Bewegungsebene E relativ zueinander und relativ zu dem Grundkörper 2 gelenkbeweglich. Die Rastabschnitte 4 sind jeweils mittels einer Bewegung der Glieder 6, 7 des jeweiligen Gelenkmechanismus 5 zum Verrasten mit der Verschlusskappe D1, D2 relativ zu der Mittellängsachse ML wenigstens radial beweglich.
  • Die Anzahl der Gelenkmechanismen 5 entspricht der Anzahl der Rastabschnitte 4, so dass vorliegend (exakt) sechs Gelenkmechanismen 5 vorhanden sind. Die Gelenkmechanismen 5 sind dementsprechend ebenfalls in Umfangsrichtung U um die Mittellängsachse ML relativ zueinander versetzt. Der Winkelversatz beträgt ebenfalls 60°. Ausführungsformen mit einer abweichenden Anzahl an Rastabschnitten weisen eine abweichende Anzahl an Gelenkmechanismen auf.
  • In 3 ist einer der Gelenkmechanismen 5 im Detail gezeigt. Die mehreren Gelenkmechanismen 5 sind identisch gestaltet. Das nachfolgend anhand 3 Erläuterte gilt folglich, mutatis mutandis, auch für die weiteren Gelenkmechanismen.
  • Die besagte Bewegungsebene E ist in 3 exemplarisch eingezeichnet und axial und radial erstreckt. Die Bewegungsebene E ist durch die Axialrichtung A und die Radialrichtung R aufgespannt. Die Bewegungsebene E umfasst die Mittellängsachse ML. Mit anderen Worten liegt die Mittellängsachse ML in der Bewegungsebene E. Die Bewegungsebenen der Gelenkmechanismen 5 sind vorliegend um jeweils 60° um die Mittellängsachse ML zueinander winkelversetzt.
  • Der Gelenkmechanismus 5 erlaubt eine (ebene) Bewegung seiner Glieder 6, 7 und des zugeordneten Rastabschnitts 4 in der Bewegungsebene E. Wie nachfolgend noch im Detail erläutert wird, erlaubt der Gelenkmechanismus 5 eine radiale Bewegung des Rastabschnitts 4. Vorliegend ist zudem eine axiale Bewegung des Rastabschnitts 4 vorgesehen und möglich.
  • Bevor anhand der 4 bis 9 im Detail auf die Funktion des Gelenkmechanismus 5 beim Koppeln mit dem betreffenden Vial V1, V2 eingegangen wird, wird zunächst anhand 3 der spezifische Aufbau der vorliegenden Ausführungsform erläutert.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Gelenkmechanismus 5 zweigliedrig und weist ein erstes Glied 6 und ein zweites Glied 7 auf. Das erste Glied 6 ist um eine erste Gelenkachse G1 gelenkbeweglich mit dem Grundkörper 2 verbunden. Das zweite Glied 7 ist um eine zweite Gelenkachse G2 gelenkbeweglich mit dem ersten Glied 6 verbunden. Der Rastabschnitt 4 ist einends an dem zweiten Glied 7 angeordnet und/oder ausgebildet.
  • Die erste Gelenkachse G1 und die zweite Gelenkachse G2 sind parallel. Zudem sind die erste Gelenkachse G1 und die zweite Gelenksachse G2 jeweils orthogonal zu der Bewegungsebene E.
  • Bei einer Bewegung des Gelenkmechanismus 5 bewegt sich das erste Glied 6 in der Bewegungsebene E schwenkbeweglich um die erste Gelenkachse G1 relativ zu dem Grundkörper 2. Das zweite Glied 7 ist gemeinsam mit dem ersten Glied 6 um die erste Gelenkachse G1 relativ zu dem Grundkörper 2 beweglich. Zudem ist das zweite Glied 7 um die zweite Gelenkachse G2 relativ zu dem ersten Glied 6 in der Bewegungsebene E schwenkbeweglich.
  • Bei einer Bewegung des Gelenkmechanismus 5 ist die erste Gelenkachse G1 in Bezug auf den Grundkörper 2 und/oder die Mittellängsachse ML ortsfest. Die zweite Gelenkachse G2 bewegt sich innerhalb der Bewegungsebene E relativ zu dem Grundkörper 2 und/oder der Mittellängsachse ML. Im Speziellen bewegt sich die zweite Gelenkachse G2 auf einer um die erste Gelenkachse G1 erstreckten kreisbogenförmigen Bewegungsbahn innerhalb der Bewegungseben E. Deren Radius wird durch einen nicht näher bezeichneten Abstand zwischen der ersten Gelenkachse G1 und der zweiten Gelenkachse G2 bestimmt. Der Abstand entspricht vorliegend in etwa einer Länge des ersten Glieds 6.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist das erste Glied 6 zwischen einem ersten Ende 61 und einem zweiten Ende 62 längserstreckt. Das erste Glied 6 ist im Wesentlichen entlang der Axialrichtung A längserstreckt. Während der Bewegung des Gelenkmechanismus 5 ändert sich die Orientierung des ersten Glieds 6 in Bezug auf die Axialrichtung, was auch anhand der 4 bis 9 ersichtlich ist. Allerdings ist die Ausrichtung des ersten Glieds 6 stets überwiegend axial.
  • Die erste Gelenkachse G1 ist an dem ersten Ende 61 des ersten Glieds 6 angeordnet. Die zweite Gelenkachse G2 ist an dem zweiten Ende 62 des ersten Glieds 6 angeordnet.
  • Das erste Glied 6 ist vorliegend gerade zwischen seinen Enden 61, 62 längserstreckt.
  • Das erste Ende 61 des ersten Glieds 6 ist axial näher an dem Grundkörper 2 positioniert als das zweite Ende 62. Umgekehrt ist das zweite Ende 62 des ersten Glieds 6 axial näher an dem zweiten Glied 7 positioniert als das erste Ende 61.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform weist das erste Glied zwei Gliedabschnitte 6', 6" auf. Dies ist insbesondere in 1 im Detail gezeigt. Die Gliedabschnitte 6', 6" sind in Umfangsrichtung U um die Mittellängsachse ML versetzt und um einen nicht näher bezeichneten Abstand voneinander beabstandet. Der besagte Abstand zwischen den Gliedabschnitten 6', 6" entspricht in etwa einer Breite des zweiten Glieds 7. Im Bereich des zweiten Endes 62 sind die beiden Gliedabschnitte 6', 6" an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Glieds 7 angelenkt. Eine solche Gestaltung ist vorteilhaft, aber nicht bei sämtlichen Ausführungsformen vorhanden.
  • Das zweite Glied 7 ist bei der gezeigten Ausführungsform zwischen einem ersten Ende 71 und einem zweiten Ende 72 längserstreckt. Das zweite Glied 7 ist vorliegend überwiegend in Radialrichtung R längserstreckt. Während einer Bewegung des Gelenkmechanismus 5 ändert das zweite Glied 7 seine Orientierung in Bezug auf die Radialrichtung R, was auch anhand der 4 bis 9 ersichtlich ist. Allerdings ist die Orientierung stets überwiegend radial. Das erste Ende 71 liegt in Radialrichtung R näher an der Mittellängsachse ML als das zweite Ende 72. Der Rastabschnitt 4 ist an dem ersten Ende 71 angeordnet und/oder ausgebildet. Die zweite Gelenkachse G2 ist zwischen dem ersten Ende 71 und dem zweiten Ende 72 angeordnet.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist dem Gelenkmechanismus 5 zudem eine Anschlagstütze 8 zugeordnet. Die Anschlagstütze 8 ist fest mit dem Grundkörper 2 verbunden. Die Anschlagstütze 8 weist einen Anschlag 83 auf. Der Anschlag 83 dient einer formschlüssigen Sperrung der Beweglichkeit des Gelenkmechanismus 5. Die Sperrung erfolgt nach Erreichen einer Sperrstellung (siehe 6, 9). Wie nachfolgend noch im Detail erläutert wird, erlaubt die besagte Sperrung eine unlösbare Kopplung mit dem betreffenden Vial V1, V2.
  • In der Sperrstellung kontaktiert der Anschlag 83 einen Kontaktabschnitt 73 des Gelenkmechanismus 5. Der Kontaktabschnitt 73 ist bei der gezeigten Ausführungsform dem zweiten Glied 7 zugeordnet. Der Kontaktabschnitt 73 ist vorliegend zwischen dem ersten Ende 71 und dem zweiten Ende 72 des zweiten Glieds 7 angeordnet und dem Anschlag 83 zugewandt. Der Kontakt zwischen dem Kontaktabschnitt 73 und dem Anschlag 83 erfolgt erst in der besagten Sperrstellung. Abseits der Sperrstellung ist der Kontaktabschnitt 73 von dem Anschlag 83 abgehoben, so dass kein Kontakt vorliegt.
  • Die besagte Anschlagstütze 8 ist zwischen einem ersten Ende 81 und einem zweiten Ende 82 längserstreckt. Das erste Ende 81 ist fest mit dem Grundkörper 2 verbunden. Das zweite Ende 82 weist den Anschlag 83 auf. Der Anschlag 83 ist in Axialrichtung A orientiert.
  • Die Anschlagstütze 8 ist im Wesentlichen parallel zu der Mittellängsachse ML orientiert.
  • Es versteht sich, dass mehrere Anschlagstützen 8 mit entsprechenden Anschlägen 83 vorhanden sind (siehe 1, 2). Die Anzahl der Anschlagstützen 8 entspricht der Anzahl der Gelenkmechanismen 5.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform weist das zweite Glied 7 zudem eine Anlauffläche 74 auf. Die Anlauffläche 74 ist relativ zu der Mittellängsachse ML radial von außen nach innen geneigt. Die Anlauffläche 74 erlaubt eine Zentrierung der betreffenden Verschlusskappe D1, D2 in Bezug auf die Mittellängsachse ML. Dabei bilden die in Umfangsrichtung zueinander versetzten Anlaufflächen 74 der Gelenkmechanismen eine trichterförmige Einführgeometrie zum vereinfachten Einführen der Verschlusskappe D1, D2 in die Aufnahmeaussparung 3. Infolge der besagten Neigung der Anlauffläche 74 ragt das erste Glied 7 im Bereich seines zweiten Endes 72 in Axialrichtung A höher auf als im Bereich seines ersten Endes 71.
  • Die Anlauffläche 74 ist zwischen dem ersten Ende 71 und dem zweiten Ende 72 des zweiten Glieds 7 erstreckt. Vorliegend ist die Anlauffläche 74 eben und gerade. Der Rastabschnitt 4 und die Anlauffläche 74 liegen auf axial einander gegenüberliegenden Seiten des zweiten Glieds 7. Der Kontaktabschnitt 73 und die Anlauffläche 74 liegen auf axial einander gegenüberliegenden Seiten des zweiten Glieds 7. Der Rastabschnitt 4 und der Kontaktabschnitt 73 liegen vorliegend auf einer gemeinsamen Seite des zweiten Glieds 7.
  • Weiter weist das zweite Glied 7 bei der gezeigten Ausführungsform eine Keilform K auf. Dies jedenfalls in einer auf die Bewegungsebene E gerichteten Blickrichtung. Infolge der Keilform K weist das zweite Glied 7 einen radial von innen nach außen zunehmenden Querschnitt (ohne Bezugszeichen) auf.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform sind die beiden Gelenkachsen G1, G2 durch jeweils ein Festkörpergelenk 9 gebildet. Im Speziellen sind Filmscharniere 10 als Festkörpergelenke 9 vorgesehen. Bei einer in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform können die Gelenkachsen durch Schwenklager mit einer Schwenkachse und einer Achsaufnahme gebildet sein.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist die gesamte Adaptervorrichtung 1 aus Kunststoff gefertigt. Die Fertigung erfolgt bevorzugt mittels Spritzgießens. Die gezeigte Geometrie der Gelenkmechanismen 5 erlaubt eine besonders einfache Fertigung. Insbesondere kann ein einfacher Aufbau der verwendeten Spritzgusswerkzeuge erreicht werden. Aufgrund der gezeigten Gestaltung kann insbesondere auf Werkzeuge mit Schieber verzichtet werden. Stattdessen genügt eine Gestaltung als „Auf-Zu-Werkzeug“.
  • Nachfolgend wird anhand der 4 bis 6 die Bewegung des Gelenkmechanismus 5 - und damit auch die der weiteren Gelenkmechanismen - bei einer Kopplung der Adaptervorrichtung 1 mit dem ersten Vial V1 erläutert:
    • Zwecks Kopplung wird das erste Vial V1 mit seiner Verschlusskappe D1 voran entlang der Mittellängsachse ML an die Aufnahmeaussparung 3 herangeführt. Das erste Vial V1 wird hierbei nach Möglichkeit koaxial zu der Mittellängsachse ML ausgerichtet. Weiter wird das erste Vial V1 entlang der Mittellängsachse ML in die Aufnahmeaussparung 3 hineinbewegt. Die Bewegung erfolgt hierbei - in Bezug auf die Zeichenebene der 3 bis 9 - von oben nach unten entlang der Axialrichtung A. Die (erste) Verschlusskappe D1 des ersten Vials V1 gelangt hierbei zur Anlage an der Anlauffläche 74. Hierdurch wird eine Druckkraft FD auf den Gelenkmechanismus 5 und im Speziellen auf dessen zweites Glied 7 ausgeübt (siehe 4). Die Druckkraft FD bewirkt, dass das zweite Glied 7 um die zweite Gelenkachse G2 entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zu dem ersten Glied 6 rotiert. Gleichzeitig rotiert das erste Glied 6 gemeinsam mit dem zweiten Glied 7 im Uhrzeigersinn um die erste Gelenkachse relativ zu dem Grundkörper 2. Der Gelenkmechanismus 5 führt hierbei eine radiale Ausweichbewegung aus. Diese radiale Ausweichbewegung ist in Bezug auf die Mittellängsachse ML von innen nach außen gerichtet und führt dazu, dass die Aufnahmeaussparung 3 freigegeben wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird der Rastabschnitt 4 in Bezug auf die Mittellängsachse ML radial nach außen verlagert. 5 zeigt eine Bewegungsstellung des Gelenkmechanismus, in welchem diese Ausweichbewegung abgeschlossen ist. Die (erste) Verschlusskappe D1 ist in dieser Bewegungsstellung vollständig entlang der Anlauffläche 74 bis über das erste Ende 71 des zweiten Glieds 7 hinwegbewegt. Das erste Ende 71 liegt an einem nicht näher bezeichneten Außenumfang der Verschlusskappe D1 an. Dieser Außenumfang gleitet bei einer weiteren Axialbewegung des ersten Vials V1 von oben nach unten entlang des ersten Endes 71.
  • Während des Einführens des ersten Vials V1 ist der Kontaktabschnitt 73 von dem Anschlag 83 beabstandet. Es liegt kein Kontakt vor. Dies ist in den 4 und 5 gezeigt.
  • Sobald die (erste) Verschlusskappe (D1) axial vollständig an dem ersten Ende 71 vorbeigeführt ist, hinterrastet der Rastabschnitt 4 die Verschlusskappe D1. Der Rastabschnitt 4 liegt hierbei in Axialrichtung A von unten nach oben formschlüssig an der Verschlusskappe D1 an. Zudem liegt das erste Ende 71 in Radialrichtung R formschlüssig an dem Halsabschnitt N1 an.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Gelenkmechanismus 5 entgegen der besagten radialen Ausweichbewegung elastisch vorgespannt. Die elastische Vorspannung ist bei der gezeigten Ausführungsform durch die Festkörpergelenke 9 und/oder Filmscharniere 10 realisiert. Bei einer in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform ist stattdessen ein gesondertes Federelement vorhanden. Das besagte Federelement kann beispielsweise radial zwischen der Anschlagstütze und dem ersten Glied angeordnet sein, und das erste Glied entgegen der radialen Ausweichbewegung radial nach innen drücken. Vorliegend führt die radiale Ausweichbewegung zu einer elastischen Deformation des Gelenkmechanismus 5 im Bereich der Gelenkachsen G1, G2, genauer: der Festkörpergelenke 9/Filmscharniere 10. Die elastische Deformation bewirkt die besagte Vorspannung und unterstützen ein selbsttätiges Verrasten der Rastabschnitte 4 mit der betreffenden Verschlusskappe D1, D2.
  • Ein versuchtes Herausziehen des (ersten) Vials V1 aus der Aufnahmeaussparung 3 führt dazu, dass der Rastabschnitt 4 auf Zug beansprucht wird. Im Speziellen wirkt eine Zugkraft FZ auf den Rastabschnitt 4. Die Zugkraft FZ wirkt entgegen der vorherigen Druckkraft FD. Die Zugkraft FZ bewirkt, dass der Kontaktabschnitt 73 auf den Anschlag 83 gepresst wird. Hierbei wird das zweite Glied 7 unter Einwirkung der (ersten) Verschlusskappe D1 im Uhrzeigersinn um die zweite Gelenkachse G2 relativ zu dem ersten Glied 6 und auch dem Grundkörper 2 verlagert. In der Sperrstellung (6) und unter Einwirkung der Zugkraft FZ wird die Anschlagstütze 8 folglich axial auf Druck beansprucht. Das erste Glied 6 wird stattdessen auf Zug beansprucht. Das zweite Glied 7 wird auf Biegung beansprucht. In einem einmal verrasteten Zustand kann das erste Vial V1 nicht mehr aus der Aufnahmeaussparung gelöst werden. Die Kopplung ist folglich unlösbar.
  • Anhand der 7 bis 9 ist die Bewegung des Gelenkmechanismus 5 beim Koppeln mit dem größeren zweiten Vial V2 gezeigt. Die Bewegungskinematik hierbei ist identisch mit der anhand der 4 bis 6 erläuterten Bewegungskinematik beim Koppeln mit dem ersten Vial V1. Aufgrund des größeren Durchmessers der zweiten Verschlusskappe D2 im Vergleich zu der ersten Verschlusskappe D1 führt der Gelenkmechanismus 5 eine radial weiter nach außen reichende Ausweichbewegung aus. Dies ist durch einen Abgleich zwischen den 8 und 5 ersichtlich. In der anhand 8 gezeigten Bewegungsstellung ist das erste Glied 6 vollständig an die Anschlagstütze 8 herangeführt. In der Sperrstellung gemäß 9 ist das zweite Glied 7 weiter radial nach außen geführt als in der Sperrstellung gemäß 6. Der Anschlag 83 liegt in Bezug auf die Radialrichtung R weiter innen an dem Kontaktabschnitt 73 des zweiten Glieds 7 an.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102020210898 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Adaptervorrichtung (1) zur Kopplung mit einem medizinischen Vial (V1, V2), aufweisend einen Grundkörper (2), eine Aufnahmeaussparung (3), die entlang einer axialen Mittellängsachse (ML) längserstreckt an dem Grundkörper (2) angeordnet und zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme des Vials (V1, V2) eingerichtet ist, und mehrere Rastabschnitte (4), die in Umfangsrichtung (U) um die Mittellängsachse (ML) zueinander versetzt an der Aufnahmeaussparung (3) angeordnet und jeweils zum Verrasten mit einer Verschlusskappe (D1, D2) des Vials (V1, V2) eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gelenkmechanismen (5) vorhanden sind, wobei die mehreren Rastabschnitte (4) jeweils einem der mehreren Gelenkmechanismen (5) zugeordnet sind, wobei die mehreren Gelenkmechanismen (5) jeweils mehrere Glieder (6, 7) aufweisen, die gelenkig miteinander und mit dem Grundkörper (2) verbunden sind und die in einer radial und axial erstreckten Bewegungsebene (E) relativ zueinander und relativ zu dem Grundkörper (2) gelenkbeweglich sind, und wobei die Rastabschnitte (4) jeweils mittels einer Bewegung der Glieder (6, 7) des jeweiligen Gelenkmechanismus (5) zum Verrasten mit der Verschlusskappe (D1, D2) relativ zu der Mittellängsachse (ML) radial beweglich sind.
  2. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmechanismen (5) jeweils derart gestaltet sind, dass die jeweiligen Glieder (6, 7) bei einem axialen Einführen des Vials (V1, V2) in die Aufnahmeaussparung (3) unter axialer Druckkrafteinwirkung (FD) der Verschlusskappe (D1, D2) eine radial nach außen gerichtete Ausweichbewegung innerhalb der jeweiligen Bewegungsebene (E) ausführen.
  3. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmechanismen (5) jeweils derart gestaltet sind, dass - in einem mit der Verschlusskappe (D1, D2) verrasteten Zustand - eine axiale Zugkrafteinwirkung (FZ) der Verschlusskappe (D1, D2) auf den jeweiligen Rastabschnitt (4) eine Bewegung der Glieder (6, 7) in eine Sperrstellung bewirkt, in welcher eine weitergehende Bewegung durch einen Kontakt eines der Glieder (6, 7) mit einem fest mit dem Grundkörper (2) verbundenen Anschlag (83) formschlüssig gesperrt ist.
  4. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Gelenkmechanismen (5) jeweils eine Anschlagstütze (8) zugeordnet ist, die wenigstens überwiegend axial zwischen einem ersten Ende (81) und einem zweiten Ende (82) längserstreckt ist, wobei das erste Ende (81) fest mit dem Grundkörper (2) verbunden ist, und wobei das zweite Ende (82) den jeweiligen Anschlag (83) aufweist.
  5. Adaptervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmechanismen (5) jeweils zweigliedrig sind und jeweils ein erstes Glied (6) und ein zweites Glied (7) aufweisen, wobei das erste Glied (6) um eine erste Gelenkachse (G1) gelenkbeweglich mit dem Grundkörper (2) verbunden ist, und wobei das zweite Glied (7) um eine zweite Gelenkachse (G2) gelenkbeweglich mit dem ersten Glied (6) verbunden ist und einends den jeweiligen Rastabschnitt (4) aufweist.
  6. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 5 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Glied (7) andernends einen Kontaktabschnitt (73) aufweist, der zum formschlüssigen Zusammenwirken mit dem jeweiligen Anschlag (83) eingerichtet ist.
  7. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied (6) wenigstens überwiegend axial zwischen einem ersten Ende (61) und einem zweiten Ende (62) längserstreckt ist, wobei die erste Gelenkachse (G1) an dem ersten Ende (61) angeordnet ist, und wobei die zweite Gelenkachse (G2) an dem zweiten Ende (62) angeordnet ist.
  8. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied (6) entgegen einer radial nach außen gerichteten Bewegung um die erste Gelenkachse (G1) federelastisch vorgespannt ist.
  9. Adaptervorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied (6) zwei in Umfangsrichtung um die Mittellängsachse (ML) versetzte Gliedabschnitte (6', 6'') aufweist, die im Bereich der zweiten Gelenkachse (G2) an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Glieds (7) angelenkt sind.
  10. Adaptervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Glied (7) wenigstens überwiegend radial zwischen einem ersten Ende (71) und einem zweiten Ende (72) längserstreckt ist, wobei der Rastabschnitt (4) an dem ersten Ende (71) angeordnet ist, und wobei die zweite Gelenkachse (G2) zwischen dem ersten Ende (71) und dem zweiten Ende (72) angeordnet ist, insbesondere wobei der Kontaktabschnitt (73) an dem zweiten Ende (72) angeordnet ist.
  11. Adaptervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Glied (7) eine Anlauffläche (74) aufweist, die relativ zu der Mittellängsachse (ML) radial von außen nach innen geneigt ist und zum gleitbeweglichen Zusammenwirken mit der Verschlusskappe (D1, D2) eingerichtet ist.
  12. Adaptervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Glied (7) eine Keilform (K) mit einem radial von innen nach außen zunehmenden Querschnitt aufweist.
  13. Adaptervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Glieder (6, 7) der Gelenkmechanismen (5) aus Kunststoff gefertigt und mittels Festkörpergelenken (9) und/oder Filmscharnieren (10) gelenkig miteinander und/oder mit dem Grundkörper (2) verbunden sind.
  14. Adaptervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei um 120°, bevorzugt sechs um 60°, zueinander versetzt angeordnete Gelenkmechanismen (5) vorhanden sind.
  15. Anordnung aufweisend eine Adaptervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und ein erstes Vial (V1) einer ersten Größe und/oder ein zweites Vial (V2) einer zweiten Größe, wobei die Adaptervorrichtung (1) wahlweise mit dem ersten Vial (V1) oder mit dem zweiten Vial (V2) koppelbar ist, wobei die Glieder (6, 7) der Gelenkmechanismen (5) - in einem mit dem ersten Vial (V1) gekoppelten Zustand - jeweils eine erste Konfiguration innerhalb der jeweiligen Bewegungsebene (E) einnehmen, und wobei die Glieder (6, 7) der Gelenkmechanismen (5) - in einem mit dem zweiten Vial (V2) gekoppelten Zustand - jeweils eine zweite Konfiguration innerhalb der jeweiligen Bewegungsebene (E) einnehmen.
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