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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Ankervorrichtung mit zumindest einem Ankergrundkörper und mit zumindest einem Bohrelement, das an dem Ankergrundkörper angeordnet ist und zu einer Bohrlocherzeugung vorgesehen ist, wobei der Ankergrundkörper einen entlang einer Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers verlaufenden Fluidkanal aufweist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Ankervorrichtung, insbesondere von einer selbstbohrenden Ankervorrichtung, mit zumindest einem Ankergrundkörper und mit zumindest einem, insbesondere als Hartmetallplatte oder als Vollhartmetallkopf ausgebildeten, Bohrelement, das an dem Ankergrundkörper angeordnet ist und zu einer Bohrlocherzeugung vorgesehen ist, wobei der Ankergrundkörper einen entlang einer Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers verlaufenden Fluidkanal aufweist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Ankervorrichtung zumindest eine Absaugöffnung zur Absaugung des bei der Bohrlocherzeugung anfallenden Bohrstaubs aufweist, wobei die Absaugöffnung im Bereich des Bohrelements, insbesondere in einem Nahbereich des Bohrelements, angeordnet ist. Bevorzugt ist die Ankervorrichtung dazu vorgesehen, zu einer Bohrlocherzeugung angetrieben zu werden, insbesondere durch eine Handwerkzeugmaschine oder dergleichen. Besonders bevorzugt ist die Ankervorrichtung dazu vorgesehen, über die Absaugöffnung und den Fluidkanal eine Absaugung von bei der Bohrlocherzeugung anfallendem Bohrstaub zu ermöglichen. Das Bohrloch kann beispielsweise in einer Wand, einer Decke, einem Boden oder dergleichen eingebracht werden. Vorzugsweise ist die Ankervorrichtung in einem in dem Bohrloch montierten, bevorzugt verspreizten oder verklemmten, Zustand zu einer Befestigung von Bauteilen, insbesondere an der Wand, der Decke oder dem Boden, vorgesehen. Die Ankervorrichtung ist beispielsweise als Lastanker, als Schwerlastanker, Betonanker oder eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ankervorrichtung ausgebildet. Der Nahbereich des Bohrelements weist vorzugsweise eine von dem Bohrelement ausgehende maximale Erstreckung auf, deren Wert maximal 100 % eines Werts einer maximalen Längserstreckung des Bohrelements beträgt. Die maximale Längserstreckung des Bohrelements verläuft bevorzugt parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers. Die Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers verläuft vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel, insbesondere koaxial, zu einer Bohrachse, der Ankervorrichtung. Unter einer „Haupterstreckungsachse“ eines Objekts kann dabei insbesondere eine Achse verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt. Vorzugsweise überschneidet sich die zumindest eine Absaugöffnung zumindest teilweise mit dem Bohrelement, insbesondere zumindest betrachtet entlang einer zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers parallel verlaufenden Richtung. Alternativ ist auch denkbar, dass die Absaugöffnung beabstandet zu dem Bohrelement, vorzugsweise innerhalb des Nahbereichs des Bohrelements, angeordnet ist, insbesondere zumindest betrachtet entlang der parallel zur Haupterstreckungsachse verlaufenden Richtung. Die Absaugöffnung ist vorzugsweise durch eine Ausnehmung in dem Ankergrundkörper gebildet. Die Absaugöffnung bildet insbesondere eine Öffnung des Fluidkanals des Ankergrundkörpers. Der Fluidkanal erstreckt sich vorzugsweise über eine gesamte maximale Längserstreckung des Ankergrundkörpers. Bevorzugt verläuft der Fluidkanal zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers. Es ist denkbar, dass die Ankervorrichtung zumindest eine weitere Absaugöffnung aufweist, die vorzugsweise in dem Nahbereich des Bohrelements angeordnet ist.
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Das Bohrelement liegt insbesondere, vorzugsweise direkt, an dem Ankergrundkörper an. Vorzugsweise ist das Bohrelement einstückig mit dem Ankergrundkörper ausgebildet. Unter „einstückig“ kann zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Bevorzugt ist das Bohrelement an den Ankergrundkörper angeschweißt oder angelötet. Vorzugsweise ist das Bohrelement aus einem Material gebildet, das verschieden ist von einem Material, aus dem der Ankergrundkörper gebildet ist. Bevorzugt ist das Material, aus dem das Bohrelement gebildet ist, härter als das Material, aus dem der Ankergrundkörper gebildet ist. Das Bohrelement ist insbesondere als Hartmetallplatte ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Bohrelement als ein Vollhartmetallkopf oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Bohrelement ausgebildet ist. Vorzugsweise ist/sind die Ankervorrichtung, insbesondere das Bohrelement und/oder der Ankergrundkörper, frei von einer Wendelnut ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die Ankervorrichtung, insbesondere das Bohrelement und/oder der Ankergrundkörper, zumindest eine Wendelnut aufweist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ankervorrichtung kann eine Ankervorrichtung realisiert werden, die zur Bohrlocherzeugung und gleichzeitig zur Bohrlochreinigung genutzt werden kann. Es kann vorteilhaft eine Ankervorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die einen besonders hohen Montagekomfort aufweist. Es kann vorteilhaft eine zeitsparende Montage der Ankervorrichtung erreicht werden. Vorteilhaft kann ein Einsetzen der Ankervorrichtung in ein Bohrloch gleichzeitig mit der Bohrlocherzeugung erfolgen.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass ein Öffnungsquerschnitt der Absaugöffnung quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers ausgerichtet ist. Unter „im Wesentlichen senkrecht“ kann eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung verstanden werden, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Projektionsebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Vorzugsweise ist die Absaugöffnung an einem freien Ende des Ankergrundkörpers angeordnet, an dem insbesondere das Bohrelement angeordnet ist. Der Öffnungsquerschnitt der Absaugöffnung ist vorzugweise ein Querschnitt durch den Fluidkanal des Ankergrundkörpers an dem freien Ende des Ankergrundkörpers, insbesondere des Fluidkanals. Der Öffnungsquerschnitt verläuft vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsachse des Fluidkanals des Ankergrundkörpers. Der Öffnungsquerschnitt ist bevorzugt zumindest teilweise kreisförmig und/oder zumindest teilweise geradlinig, insbesondere polygonal, ausgebildet. Die Ausgabeöffnung ist bevorzugt, betrachtet entlang der zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers parallel verlaufenden Richtung, zumindest im Wesentlichen vollständig frei von einer Überdeckung durch das Bohrelement. Unter „zumindest im Wesentlichen vollständig“ kann zumindest 50 %, bevorzugt zumindest 75 % und besonders bevorzugt zumindest 90 % eines Gesamtvolumens eines Objekts, insbesondere der Absaugöffnung, verstanden werden. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die Ausgabeöffnung betrachtet entlang der zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers parallel verlaufenden Richtung zumindest teilweise von dem Bohrelement überdeckt ist. Bevorzugt ist das Bohrelement frei von Absaugöffnungen und/oder Fluidkanälen ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Bohrelement zumindest einen Fluidkanal und/oder zumindest eine, insbesondere die zuvor bereits genannte, Absaugöffnung aufweist. Ferner ist alternativ auch denkbar, dass der Öffnungsquerschnitt der Absaugöffnung zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers ausgerichtet ist. Unter „im Wesentlichen parallel“ kann hier eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Vorteilhaft kann durch die Absaugöffnung mit dem zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers quer ausgerichteten Öffnungsquerschnitt eine besonders effiziente Absaugung von Bohrstaub von einem vordersten Bereich der Ankervorrichtung, insbesondere an dem freien Ende des Ankergrundkörpers, an dem das Bohrelement angeordnet ist, erreicht werden. Vorteilhaft kann ein Bereich um eine Bohrspitze des Bohrelements durch die Ausrichtung des Öffnungsquerschnitts der Absaugöffnung besonders effizient abgesaugt werden. Vorteilhaft kann eine Ankervorrichtung mit einer besonders effizienten Absaugung von Bohrstaub bei einer Bohrlocherzeugung mittels des Bohrelements der Ankervorrichtung zur Verfügung gestellt werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Absaugöffnung des Ankergrundkörpers zumindest teilweise durch das, insbesondere zumindest teilweise in dem Fluidkanal des Ankergrundkörpers angeordnete, Bohrelement begrenzt ist. Vorzugsweise ist die Absaugöffnung zumindest betrachtet entlang einer Umfangsrichtung der Absaugöffnung zumindest teilweise durch das Bohrelement begrenzt. Die Umfangsrichtung der Absaugöffnung verläuft insbesondere in einer Ebene senkrecht zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers. Bevorzugt ist die Absaugöffnung betrachtet entlang der Umfangsrichtung der Absaugöffnung teilweise durch das Bohrelement und teilweise durch den Ankergrundkörper begrenzt. Alternativ ist auch denkbar, dass die Ausgabeöffnung entlang der Umfangsrichtung der Ausgabeöffnung vollständig durch das Bohrelement oder vollständig durch den Ankergrundkörper begrenzt ist. Vorzugsweise überschneidet sich der Ankergrundkörper, bevorzugt der Fluidkanal des Ankergrundkörpers, zumindest teilweise mit dem Bohrelement, insbesondere zumindest betrachtet entlang der parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers verlaufenden Richtung. Insbesondere weist der Ankergrundkörper eine Nut oder dergleichen auf, in der das Bohrelement angeordnet, vorzugsweise verschweißt oder verlötet, ist. Das Bohrelement ragt bevorzugt zumindest teilweise an dem freien Ende des Ankergrundkörpers in den Fluidkanal des Ankergrundkörpers hinein, zumindest betrachtet entlang der parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers verlaufenden Richtung. Das Bohrelement ragt vorzugsweise zumindest teilweise über den Ankergrundkörper hinaus, insbesondere zumindest betrachtet entlang der parallel zu der Haupterstreckungsachse des Grundkörpers parallel verlaufenden Richtung. Vorteilhaft kann konstruktiv einfach eine bezüglich einer Absaugeffizienz besonders günstige Anordnung/Ausbildung einer Absaugöffnung erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Ankergrundkörper zumindest eine, insbesondere die zuvor bereits genannte, weitere Absaugöffnung aufweist, wobei die Absaugöffnung und die weitere Absaugöffnung auf zueinander abgewandten Seiten des Bohrelements, insbesondere symmetrisch zu dem Bohrelement, angeordnet sind. Es ist denkbar, dass die weitere Absaugöffnung identisch, insbesondere zumindest hinsichtlich einer Größe und/oder einer Form eines Öffnungsquerschnitts, zu der Absaugöffnung ausgebildet ist. Es ist jedoch alternativ denkbar, dass die weitere Absaugöffnung, verschieden, insbesondere zumindest hinsichtlich der Größe und/oder der Form des Öffnungsquerschnitts, von der Absaugöffnung ausgebildet ist. Es ist auch denkbar, dass die weitere Absaugöffnung und die Absaugöffnung asymmetrisch zu dem Bohrelement angeordnet sind. Bevorzugt bildet die weitere Absaugöffnung eine weitere Öffnung des Fluidkanals des Ankergrundkörpers. Besonders bevorzugt sind die Absaugöffnung und die weitere Absaugöffnung durch eine Bohrung in dem Ankergrundkörper hergestellt, in die insbesondere das Bohrelement, vorzugsweise mittig, eingesetzt ist und somit die Ausgabeöffnung und die weitere Ausgabeöffnung entlang der Umfangsrichtung zumindest teilweise begrenzt. Es ist alternativ oder zusätzlich denkbar, dass der Ankergrundkörper zumindest einen weiteren Fluidkanal aufweist, der insbesondere analog zu dem Fluidkanal oder verschieden von dem Fluidkanal ausgebildet ist, wobei die weitere Ausgabeöffnung eine Öffnung des weiteren Fluidkanals bildet. Vorteilhaft kann eine Ankervorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die eine Absaugung auch bei einer Verstopfung der Absaugöffnung oder der weiteren Absaugöffnung ermöglicht. Vorteilhaft kann eine besonders zuverlässige Absaugung realisiert werden. Es kann vorteilhaft eine besonders effiziente und gleichmäßige Absaugung über den Fluidkanal der Ankergrundkörper erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Ankervorrichtung ein Spreizelement zu einer mechanischen Verspreizung oder Verkeilung des Ankergrundkörpers in einem Bohrloch umfasst, wobei der Ankergrundkörper eine entlang einer Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers verlaufende Einkerbung aufweist, die betrachtet entlang einer, insbesondere der zuvor bereits genannten, zur Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers parallel verlaufenden Richtung zwischen der Absaugöffnung und einem, insbesondere weiteren, freien Ende des Ankergrundkörpers angeordnet ist, in der das Spreizelement angeordnet ist. Die Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers verläuft insbesondere in einer zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers senkrecht verlaufenden Ebene. Das weitere freie Ende ist vorzugsweise an einer dem freien Ende des Ankergrundkörpers abgewandten Seite des Ankergrundkörpers angeordnet. Das Spreizelement ist vorzugsweise als Metallhülse oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Spreizelement ausgebildet. Das Spreizelement umschließt den Ankergrundkörper bevorzugt betrachtet entlang der Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers zumindest im Wesentlichen vollständig. Das Spreizelement ist insbesondere relativ zu dem Ankergrundkörper beweglich an dem Ankergrundkörper angeordnet. Das Spreizelement ist vorzugsweise zu einer Fixierung des Ankergrundkörpers in dem Bohrloch, insbesondere durch eine Relativbewegung des Spreizelements zu dem Ankergrundkörper parallel zur Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers, aufspreizbar. Die Einkerbung verläuft vorzugsweise entlang der Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers. Die Ankervorrichtung umfasst vorzugsweise zumindest ein Befestigungselement, beispielsweise eine Schraubenmutter oder dergleichen, über die eine Fixierung, insbesondere eine Verspreizung oder Verkeilung, der Ankervorrichtung, insbesondere des Ankergrundkörpers, in dem Bohrloch erzeugbar ist. Der Ankergrundkörper weist vorzugsweise zumindest ein Gewinde auf, das bevorzugt an dem weiteren freien Ende des Ankergrundkörpers angeordnet ist. Das Befestigungselement ist insbesondere an dem Gewinde anordenbar. Durch ein Anziehen des Befestigungselements relativ zu dem Ankergrundkörper über das Gewinde in einem in dem Bohrloch positionierten Zustand des Ankergrundkörpers ist insbesondere die Bewegung des Spreizelements relativ zu dem Ankergrundkörper parallel zur Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers erzeugbar, um den Ankergrundkörper in dem Bohrloch zu fixieren, vorzugsweise zu verspreizen oder zu verkeilen. Vorteilhaft kann die Ankervorrichtung unmittelbar nach einer Bohrlocherzeugung mittels der Ankervorrichtung in dem Bohrloch fixiert werden, insbesondere verspreizt oder verkeilt werden, ohne die Ankervorrichtung zwischenzeitlich aus dem Bohrloch entfernen zu müssen. Es kann vorteilhaft eine besonders zeitsparende und komfortable Montage der Ankervorrichtung erfolgen.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Ankervorrichtung zumindest ein, insbesondere das zuvor bereits genannte, Spreizelement zu einer mechanischen Verspreizung oder Verkeilung des Ankergrundkörpers in einem Bohrloch umfasst, wobei das Spreizelement dazu vorgesehen ist, insbesondere in zumindest einem Ausführungsbeispiel, in einem in dem Bohrloch verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers zumindest teilweise aus dem Bohrloch herauszuragen. Vorzugsweise weist das Spreizelement mehrere Spreizarme auf, die sich betrachtet entlang einer Haupterstreckungsachse des Spreizelements über einen Teilabschnitt des Spreizelements erstrecken. Zumindest ein weiterer Teilabschnitt des Spreizelements betrachtet entlang der Haupterstreckungsachse des Spreizelements ist vorzugsweise frei von Spreizarmen ausgebildet. Bevorzugt ist eine maximale Erstreckung des Teilabschnitts größer als eine maximale Erstreckung des weiteren Teilabschnitts, zumindest betrachtet entlang der Haupterstreckungsachse des Spreizelements. Das Spreizelement ist bevorzugt derart an dem Ankergrundkörper angeordnet, dass die Spreizarme, insbesondere der Teilabschnitt, des Spreizelements dem Bohrelement, insbesondere dem freien Ende des Ankergrundkörpers, zugewandt sind. Das Spreizelement ist insbesondere derart an dem Ankergrundkörper angeordnet, dass der weitere, insbesondere frei von Spreizarmen ausgebildete, Teilabschnitt des Spreizelements abgewandt zu dem Bohrelement, insbesondere abgewandt zu dem freien Ende des Ankergrundkörpers, angeordnet ist. Bevorzugt ist der weitere Teilabschnitt, der insbesondere frei von Spreizarmen ausgebildet ist, des Spreizelements dazu vorgesehen, in einem in dem Bohrloch verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers zumindest teilweise aus dem Bohrloch herauszuragen. Der Teilabschnitt des Spreizelements, der insbesondere die Spreizarme aufweist, ist vorzugsweise dazu vorgesehen, in einem in dem Bohrloch verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers zumindest im Wesentlichen vollständig innerhalb des Bohrlochs angeordnet zu sein, bevorzugt zumindest betrachtet entlang der Haupterstreckungsachse des Spreizelements. Das Spreizelement ragt vorzugsweise in einem in dem Bohrloch verspreizten oder verkeilten Zustand zumindest teilweise aus dem Bohrloch heraus, um eine Verkeilung oder eine Verspreizung des Ankergrundkörpers in dem Bohrloch lösen zu können. Insbesondere kann auf einen aus dem Bohrloch herausragenden Teil des Spreizelements eingewirkt werden, um eine Bewegung des Spreizelements relativ zu dem Ankergrundkörper parallel zur Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers zu erzeugen, um vorzugsweise den verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers in dem Bohrloch zu lösen. Eine maximale Längserstreckung des Spreizelements, insbesondere zumindest betrachtet entlang der Haupterstreckungsachse des Spreizelements, beträgt vorzugsweise zumindest 50 % der maximalen Längserstreckung des Ankergrundkörpers. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die maximale Längserstreckung des Spreizelements weniger als 50 % der maximalen Längserstreckung des Ankergrundkörpers beträgt. Die Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers verläuft vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse des Spreizelements. Insbesondere ist das Spreizelement derart ausgebildet und/oder an dem Ankergrundkörper angeordnet, dass eine maximale Länge des aus dem Bohrloch ragenden Teils des Spreizelements in einem in dem Bohrloch verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers maximal 50 %, vorzugsweise maximal 25 %, der maximalen Längserstreckung des Spreizelements beträgt. Vorteilhaft kann eine Ankervorrichtung besonders schonend demontiert werden. Vorteilhaft kann eine Ankervorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die eine besonders komfortable Demontage ermöglicht.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Ankervorrichtung, insbesondere in zumindest einem Ausführungsbeispiel, zumindest ein, insbesondere das zuvor bereits genannte, Spreizelement zu einer mechanischen Verspreizung oder Verkeilung des Ankergrundkörpers in einem Bohrloch umfasst, wobei das Spreizelement zumindest eine Werkzeugschnittstelle aufweist, über die ein in dem Bohrloch verspreizter oder verkeilter Ankergrundkörper lösbar ist. Vorzugsweise weist der weitere Teilabschnitt des Spreizelements die Werkzeugschnittstelle auf. Bevorzugt ist die Werkzeugschnittstelle dazu vorgesehen, in einem in dem Bohrloch verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers außerhalb des Bohrlochs angeordnet zu sein. Bevorzugt ist die Werkzeugschnittstelle dazu vorgesehen, mit einem Werkzeug verbunden zu werden, um den verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers in dem Bohrloch zu lösen, insbesondere durch eine Bewegung des Spreizelements relativ zu dem Ankergrundkörper parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers. Die Werkzeugschnittstelle ist beispielsweise durch zumindest eine Bohrung in dem Spreizelement, insbesondere in einer Seitenwand des Spreizelements, gebildet. Es sind jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkzeugschnittstellen denkbar, beispielsweise eine Ausnehmung, insbesondere eine Nut, oder dergleichen. Vorteilhaft kann besonders komfortabel ein verspreizter oder verkeilter Zustand des Ankergrundkörpers gelöst werden. Vorteilhaft kann ein besonders hoher Komfort bei einer Ankervorrichtungsdemontage erreicht werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Ankervorrichtung zumindest eine Einsatzwerkzeugschnittstelle zu einer drehfesten und lösbaren Verbindung mit einem Einsatzwerkzeug umfasst. Vorzugsweise ist die Einsatzwerkzeugschnittstelle durch den Ankergrundkörper gebildet, insbesondere an dem weiteren freien Ende des Ankergrundkörpers. Bevorzugt ist die Einsatzwerkzeugschnittstelle an einer dem Bohrelement abgewandten Seite des Ankergrundkörpers angeordnet. Das Einsatzwerkzeug ist insbesondere dazu vorgesehen, mit einer Einsatzwerkzeugaufnahme einer Handwerkzeugmaschine verbunden zu werden. Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen dem Einsatzwerkzeug und der Ankervorrichtung über die Einsatzwerkzeugschnittstelle zerstörungsfrei lösbar. Vorzugsweise ist durch die drehfeste Verbindung eine Rotationsbewegung des Einsatzwerkzeugs auf die Ankervorrichtung übertragbar, insbesondere um mittels der Ankervorrichtung das Bohrloch zu erzeugen. Die Rotationsbewegung verläuft vorzugsweise um eine Rotationsachse des Einsatzwerkzeugs, die insbesondere parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers verläuft. Vorteilhaft kann die Ankervorrichtung zu einer besonders komfortablen Montage mit einem Einsatzwerkzeug verbunden werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Ankervorrichtung eine, insbesondere die zuvor bereits genannte, Einsatzwerkzeugschnittstelle umfasst, die zu einer Übertragung eines Fluids zu einem, insbesondere dem zuvor bereits genannten, an der Einsatzwerkzeugschnittstelle anordenbaren Einsatzwerkzeug vorgesehen ist. Die Einsatzwerkzeugschnittstelle zu einer Übertragung eines Fluids zu dem an der Einsatzwerkzeugschnittstelle anordenbaren Einsatzwerkzeug ist zumindest teilweise durch den Fluidkanal des Ankergrundkörpers, insbesondere eine Auslassöffnung des Fluidkanals, gebildet. Die Auslassöffnung ist vorzugsweise an einer zu der Absaugöffnung abgewandten Seite des Ankergrundkörpers angeordnet, insbesondere an dem weiteren freien Ende des Ankergrundkörpers. Alternativ ist auch denkbar, dass die Ankervorrichtung frei von einer Einsatzwerkzeugschnittstelle zu einer Übertragung eines Fluids zu dem an der Einsatzwerkzeugschnittstelle anordenbaren Einsatzwerkzeug ausgebildet ist. Beispielsweise weist die Ankervorrichtung, insbesondere der Ankergrundkörper, alternativ eine Absaugadapterschnittstelle zur Verbindung mit einem Absaugadapter auf, wobei die Absaugadapterschnittstelle insbesondere zumindest teilweise durch den Fluidkanal des Ankergrundkörpers, insbesondere die Auslassöffnung des Adaptergrundkörpers, gebildet ist. Ein Öffnungsquerschnitt der Auslassöffnung verläuft beispielsweise quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, oder zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers. Vorteilhaft kann über die Ankervorrichtung abgesaugter Bohrstaub an ein Einsatzwerkzeug weitergeleitet werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Ankervorrichtung eine, insbesondere die zuvor bereits genannte, Einsatzwerkzeugschnittstelle zu einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit einem, insbesondere dem zuvor bereits genannten, Einsatzwerkzeug, insbesondere über eine Schraubverbindung oder eine formschlüssige Steckverbindung, umfasst. Die Einsatzwerkzeugschnittstelle umfasst beispielsweise ein Gewinde, ein Rastelement, ein Formschlusselement, insbesondere ein Steckverbindungselement, oder dergleichen. Es ist denkbar, dass die Einsatzwerkzeugschnittstelle zumindest teilweise durch das Gewinde des Ankergrundkörpers gebildet ist. Vorteilhaft kann die Ankervorrichtung zu einer besonders komfortablen Montage mit einem Einsatzwerkzeug verbunden werden.
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Ferner geht die Erfindung aus von einem, insbesondere dem zuvor bereits genannten, Einsatzwerkzeug zu einer Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Ankervorrichtung, mit einem Grundkörper, mit einer Handwerkzeugmaschinenschnittstelle zur Verbindung mit einer Handwerkzeugmaschine und mit einer Ankerschnittstelle zu einer mechanischen und/oder fluidtechnischen Verbindung des Grundkörpers mit der Ankervorrichtung. Die Handwerkzeugmaschinenschnittstelle ist vorzugsweise als eine SDS-Schnittstelle oder eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Handwerkzeugmaschinenschnittstelle ausgebildet.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Grundkörper einen Fluidkanal aufweist, der über die Ankerschnittstelle fluidtechnisch mit dem Fluidkanal des Ankergrundkörpers der Ankervorrichtung verbindbar ist. Das Einsatzwerkzeug weist bevorzugt zumindest eine Einlassöffnung auf, die insbesondere in einem an der Ankervorrichtung angeordneten Zustand des Einsatzwerkzeugs der Auslassöffnung des Ankergrundkörpers zugewandt angeordnet ist. Die Einlassöffnung des Einsatzwerkzeugs ist bevorzugt dazu vorgesehen, einen von dem Fluidkanal des Ankergrundkörpers, insbesondere aus der Auslassöffnung des Ankergrundkörpers, kommenden Bohrstaub in den Fluidkanal des Grundkörpers des Einsatzwerkzeugs einzulassen. Die Ankerschnittstelle ist bevorzugt zumindest teilweise durch den Fluidkanal des Grundkörpers und die Einlassöffnung des Einsatzwerkzeugs gebildet. Die Ankerschnittstelle ist insbesondere zu einer drehfesten und lösbaren Verbindung mit der Ankervorrichtung vorgesehen. Die Ankerschnittstelle ist insbesondere zu einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit der Ankervorrichtung, insbesondere mit der Einsatzwerkzeugschnittstelle der Ankervorrichtung, vorgesehen. Die Ankerschnittstelle umfasst beispielsweise zumindest ein Gewinde, vorzugsweise ein Innengewinde, ein Formschlusselement, insbesondere ein Steckverbindungselement, das bevorzugt korrespondierend zu dem Gewinde, dem Formschlusselement, insbesondere dem Steckverbindungselement, der Einsatzwerkzeugschnittstelle ausgebildet ist, oder dergleichen. Vorzugsweise ist das Einsatzwerkzeug in einem Montagezustand drehfest, kraft- und/oder formschlüssig mit der Ankervorrichtung verbunden. Bevorzugt ist der Fluidkanal des Ankergrundkörpers in dem Montagezustand fluidtechnisch mit dem Fluidkanal des Grundkörpers des Einsatzwerkzeugs verbunden, insbesondere zu einer Absaugung von bei einer Ankervorrichtungsmontage anfallendem Bohrstaub. Vorteilhaft kann über das Einsatzwerkzeug der über die Ankervorrichtung abgesaugte Bohrstaub weitergeleitet werden. Vorteilhaft kann besonders komfortabel und zeiteffizient eine Bohrlocherzeugung bei gleichzeitiger Bohrlochabsaugung und Ankervorrichtungsplatzierung in dem Bohrloch erreicht werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Einsatzwerkzeug eine Absaugadapterschnittstelle zu einer Verbindung mit einem Absaugadapter umfasst. Der Fluidkanal des Grundkörpers des Einsatzwerkzeugs verläuft vorzugsweise zumindest abschnittweise entlang einer Haupterstreckungsachse des Grundkörpers des Einsatzwerkzeugs. Die Haupterstreckungsachse des Grundkörpers verläuft insbesondere in einem an der Ankervorrichtung angeordneten Zustand des Einsatzwerkzeugs zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse des Ankergrundkörpers. Bevorzugt verläuft der Fluidkanal des Grundkörpers zumindest abschnittweise quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, zu der Haupterstreckungsachse des Grundkörpers. Vorzugsweise umfasst der Grundkörper zumindest eine Auslassöffnung, um abgesaugten Bohrstaub an einen Fluidkanal des Absaugadapters weiterzuleiten. Die Absaugadapterschnittstelle ist insbesondere zumindest teilweise durch den Fluidkanal des Grundkörpers und die Auslassöffnung des Grundkörpers gebildet. Die Absaugadapterschnittstelle ist insbesondere dazu vorgesehen, den Absaugadapter derart mit dem Grundkörper zu verbinden, dass der Grundkörper relativ zu dem Absaugadapter beweglich gelagert ist, bevorzugt um die Haupterstreckungsachse des Grundkörpers drehbar gelagert ist. Der Absaugadapter ist zu einer Verbindung mit einem Staubsauger, mit einer Handwerkzeugmaschinenstaubabsaugung oder dergleichen vorgesehen. Vorteilhaft kann der über das Einsatzwerkzeug geleitete Bohrstaub bei der Bohrlocherzeugung durch die Ankervorrichtung komfortabel abgesaugt werden. Es kann vorteilhaft eine besonders zeitsparende und verschmutzungsarme Montage einer Ankervorrichtung erreicht werden.
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Des Weiteren wird ein Ankersystem mit einer erfindungsgemäßen Ankervorrichtung und mit einem erfindungsgemäßen Einsatzwerkzeug vorgeschlagen. Vorteilhaft kann ein Ankersystem zur Verfügung gestellt werden, dass eine besonders komfortable und zeitsparende Montage einer Ankervorrichtung ermöglicht. Vorteilhaft ist eine Montage der Ankervorrichtung frei von einem separaten Bohrer und/oder einem separaten Saugrüssel möglich.
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Weiterhin geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einer Montage einer, insbesondere der erfindungsgemäßen, Ankervorrichtung, insbesondere mittels eines erfindungsgemäßen Einsatzwerkzeugs.
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Es wird vorgeschlagen, dass bei einer Bohrlocherzeugung, insbesondere mittels der Ankervorrichtung, der anfallende Bohrstaub über einen, insbesondere den zuvor bereits genannten, Fluidkanal eines, insbesondere des zuvor bereits genannten, Ankergrundkörpers der Ankervorrichtung abgesaugt wird. Vorzugsweise wird die Ankervorrichtung, insbesondere der Ankergrundkörper der Ankervorrichtung, bei der Bohrlocherzeug in eine finale Montageposition in dem Bohrloch vor einer Verspreizung oder Verkeilung des Ankergrundkörpers in dem Bohrloch gebracht. In dem Verfahrensschritt wird insbesondere die Ankervorrichtung über das Einsatzwerkzeug mittels der Handwerkzeugmaschine zur Bohrlocherzeugung angetrieben. Der anfallende Bohrstaub wird bevorzugt während der Bohrlocherzeugung oder nach der Bohrlocherzeugung über den Fluidkanal der Ankervorrichtung, und insbesondere über den Fluidkanal des Einsatzwerkzeugs, durch einen Staubsauger, der mittels des Absaugadapters mit der Absaugadapterschnittstelle des Einsatzwerkzeugs oder des Ankergrundkörpers verbunden ist, abgesaugt. Bevorzugt wird in einem weiteren Verfahrensschritt der Ankergrundkörper in dem Bohrloch fixiert, insbesondere verkeilt oder verspreizt. In dem weiteren Verfahrensschritt wird vorzugsweise das Befestigungselement relativ zu dem Ankergrundkörper in der finalen Montageposition des Ankergrundkörpers angezogen, insbesondere mittels eines Werkzeugs, beispielsweise mittels eines Schraubenschlüssels oder dergleichen, um das Spreizelement in dem Bohrloch aufzuspreizen und den Ankergrundkörper in dem Bohrloch zu fixieren, insbesondere zu verspreizen oder zu verkeilen. Vorteilhaft können eine Bohrlocherzeugung, eine Bohrlochabsaugung und ein Einsetzen einer Ankervorrichtung in einem einzigen Prozessschritt erfolgen. Vorteilhaft kann die Ankervorrichtung besonders zeitsparend und komfortabel montiert werden.
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Die erfindungsgemäße Ankervorrichtung, das erfindungsgemäße Einsatzwerkzeug, das erfindungsgemäße Ankersystem und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Ankervorrichtung, das erfindungsgemäße Einsatzwerkzeug, das erfindungsgemäße Ankersystem und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Ankervorrichtung in einer schematischen Darstellung,
- 2 die erfindungsgemäße Ankervorrichtung in einer Schnittdarstellung,
- 3 ein erfindungsgemäßes Ankersystem mit der erfindungsgemäßen Ankervorrichtung und mit einem erfindungsgemäßen Einsatzwerkzeug in einer schematischen Schnittdarstellung,
- 4 die erfindungsgemäße Ankervorrichtung in einem montierten Zustand in einer schematischen Schnittdarstellung,
- 5 einen schematischen Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Montage der erfindungsgemäßen Ankervorrichtung,
- 6 eine erfindungsgemäße Ankervorrichtung in einer alternativen Ausgestaltung in einer schematischen Ansicht,
- 7 die erfindungsgemäße Ankervorrichtung in der alternativen Ausgestaltung in einer schematischen Schnittdarstellung und
- 8 ein erfindungsgemäßes Ankersystem in einer alternativen Ausgestaltung mit der erfindungsgemäßen Ankervorrichtung in der alternativen Ausgestaltung und mit einem erfindungsgemäßen Einsatzwerkzeug in einer alternativen Ausgestaltung in einer schematischen Schnittdarstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 und 2 zeigen eine Ankervorrichtung 10a, insbesondere eine selbstbohrende Ankervorrichtung 10a. Die Ankervorrichtung 10a umfasst zumindest einen Ankergrundkörper 12a und zumindest ein Bohrelement 14a, das an dem Ankergrundkörper 12a angeordnet ist. Das Bohrelement 14a ist als Hartmetallplatte ausgebildet. Das Bohrelement 14a kann alternativ auch als ein Vollhartmetallkopf oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Bohrelement 14a ausgebildet sein. Das Bohrelement 14a ist zu einer Bohrlocherzeugung vorgesehen. Der Ankergrundkörper 12a weist einen entlang einer Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a verlaufenden Fluidkanal 18a auf. Die Ankervorrichtung 10a weist zumindest eine Absaugöffnung 20a zur Absaugung eines bei der Bohrlocherzeugung anfallenden Bohrstaubs auf, wobei die Absaugöffnung 20a im Bereich des Bohrelements 14a, insbesondere in einem Nahbereich des Bohrelements 14a, angeordnet ist.
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Die Ankervorrichtung 10a ist dazu vorgesehen, zu einer Bohrlocherzeugung angetrieben zu werden, insbesondere durch eine Handwerkzeugmaschine (hier nicht dargestellt), oder dergleichen. Die Ankervorrichtung 10a ist dazu vorgesehen, über die Absaugöffnung 20a und den Fluidkanal 18a eine Absaugung von bei der Bohrlocherzeugung anfallendem Bohrstaub zu ermöglichen. Ein Bohrloch 28a kann beispielsweise in einer Wand, einer Decke, einem Boden oder dergleichen eingebracht werden. Die Ankervorrichtung 10a ist in einem in dem Bohrloch 28a fixierten, bevorzugt verspreizten oder verklemmten, Zustand zu einer Befestigung von zumindest einem Bauteil 60a, insbesondere an der Wand, der Decke oder dem Boden, vorgesehen (vgl. 4). Die Ankervorrichtung 10a ist beispielsweise als Lastanker, als Schwerlastanker, Betonanker oder eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ankervorrichtung 10a ausgebildet. Der Nahbereich des Bohrelements 14a weist eine von dem Bohrelement 14a ausgehende maximale Erstreckung auf, deren Wert maximal 100 % eines Werts einer maximalen Längserstreckung des Bohrelements 14a beträgt. Die maximale Längserstreckung des Bohrelements 14a verläuft parallel zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a. Die Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a verläuft zumindest im Wesentlichen parallel, insbesondere koaxial, zu einer Bohrachse 88a, der Ankervorrichtung 10a. Die Absaugöffnung 20a überschneidet sich zumindest teilweise mit dem Bohrelement 14a, zumindest betrachtet entlang einer zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a parallel verlaufenden Richtung. Das Bohrelement 14a überdeckt die Absaugöffnung 20a betrachtet entlang einer zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a senkrecht verlaufenden Richtung zumindest im Wesentlichen vollständig. Alternativ ist auch denkbar, dass die Absaugöffnung 20a beabstandet zu dem Bohrelement 14a, insbesondere jedoch innerhalb des Nahbereichs des Bohrelements 14a, angeordnet ist. Die Absaugöffnung 20a ist durch eine Ausnehmung in dem Ankergrundkörper 12a gebildet. Die Absaugöffnung 20a bildet eine Öffnung des Fluidkanals 18a des Ankergrundkörpers 12a. Der Fluidkanal 18a erstreckt sich über eine gesamte maximale Längserstreckung des Ankergrundkörpers 12a. Der Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a.
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Das Bohrelement 14a liegt direkt an dem Ankergrundkörper 12a an. Das Bohrelement 14a ist einstückig mit dem Ankergrundkörper 12a ausgebildet. Das Bohrelement 14a ist an den Ankergrundkörper 12a angeschweißt oder angelötet. Das Bohrelement 14a ist aus einem Material gebildet, das verschieden ist von einem Material, aus dem der Ankergrundkörper 12a gebildet ist. Das Material, aus dem das Bohrelement 14a gebildet ist, ist härter als das Material, aus dem der Ankergrundkörper 12a gebildet ist. Die Ankervorrichtung 10a, insbesondere das Bohrelement 14a und/oder der Ankergrundkörper 12a, ist/sind frei von einer Wendelnut ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die Ankervorrichtung 10a, insbesondere das Bohrelement 14a und/oder der Ankergrundkörper 12a, zumindest eine Wendelnut aufweist/aufweisen.
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Ein Öffnungsquerschnitt der Absaugöffnung 20a ist quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a ausgerichtet. Der Öffnungsquerschnitt der Absaugöffnung 20a ist ein Querschnitt durch den Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a an dem freien Ende 50a des Ankergrundkörpers 12a, insbesondere des Fluidkanals 18a des Ankergrundkörpers 12a. Der Öffnungsquerschnitt verläuft zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Haupterstreckungsachse des Fluidkanals 18a des Ankergrundkörpers 12a. Der Öffnungsquerschnitt ist zumindest teilweise kreisförmig und/oder zumindest teilweise geradlinig, insbesondere polygonal, ausgebildet. Die Absaugöffnung 20a ist an einem freien Ende 50a des Ankergrundkörpers 12a angeordnet, an dem das Bohrelement 14a angeordnet ist. Die Absaugöffnung 20a ist betrachtet entlang der zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a parallel verlaufenden Richtung zumindest im Wesentlichen vollständig frei von einer Überdeckung durch das Bohrelement 14a. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die Absaugöffnung 20a betrachtet entlang der zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a parallel verlaufenden Richtung zumindest teilweise von dem Bohrelement 14a überdeckt ist. Das Bohrelement 14a ist frei von Absaugöffnungen und/oder Fluidkanälen ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Bohrelement 14a zumindest einen Fluidkanal und/oder zumindest eine Absaugöffnung aufweist.
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Die Absaugöffnung 20a des Ankergrundkörpers 12a ist zumindest teilweise durch das, insbesondere zumindest teilweise in dem Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a angeordnete, Bohrelement 14a begrenzt. Die Absaugöffnung 20a ist zumindest betrachtet entlang einer Umfangsrichtung der Absaugöffnung 20a zumindest teilweise durch das Bohrelement 14a begrenzt. Die Umfangsrichtung der Absaugöffnung 20a verläuft in einer Ebene senkrecht zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a. Die Absaugöffnung 20a ist betrachtet entlang der Umfangsrichtung der Absaugöffnung 20a teilweise durch das Bohrelement 14a und teilweise durch den Ankergrundkörper 12a begrenzt. Alternativ ist auch denkbar, dass die Absaugöffnung 20a entlang der Umfangsrichtung der Absaugöffnung 20a vollständig durch das Bohrelement 14a oder durch den Ankergrundkörper 12a begrenzt ist. Der Ankergrundkörper 12a, insbesondere der Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a, überschneidet sich zumindest teilweise mit dem Bohrelement 14a, zumindest betrachtet entlang der parallel zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a verlaufenden Richtung. Der Ankergrundkörper 12a weist eine Nut 52a auf, in der das Bohrelement 14a angeordnet, insbesondere verschweißt oder verlötet, ist. Das Bohrelement 14a ragt zumindest teilweise an dem freien Ende 50a des Ankergrundkörpers 12a in den Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a hinein, zumindest betrachtet entlang der parallel zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a verlaufenden Richtung. Das Bohrelement 14a ragt zumindest betrachtet entlang der parallel zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a parallel verlaufenden Richtung zumindest teilweise über den Ankergrundkörper 12a hinaus.
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Der Ankergrundkörper 12a weist zumindest eine weitere Absaugöffnung 22a auf, wobei die Absaugöffnung 20a und die weitere Absaugöffnung 22a auf zueinander abgewandeten Seiten des Bohrelements 14a, insbesondere symmetrisch zu dem Bohrelement 14a, angeordnet sind. Die weitere Absaugöffnung 22a ist in dem Nahbereich des Bohrelements 14a angeordnet. Die weitere Absaugöffnung 22a ist identisch, insbesondere hinsichtlich einer Größe und/oder einer Form eines Öffnungsquerschnitts, zu der Absaugöffnung 20a ausgebildet. Es ist jedoch alternativ denkbar, dass die weitere Absaugöffnung 22a, verschieden, insbesondere hinsichtlich der Größe und/oder der Form des Öffnungsquerschnitts, von der Absaugöffnung 20a ausgebildet ist. Es ist auch denkbar, dass die weitere Absaugöffnung 22a und die Absaugöffnung 20a asymmetrisch zu dem Bohrelement 14a angeordnet sind. Die weitere Absaugöffnung 22a bildet eine weitere Öffnung des Fluidkanals 18a des Ankergrundkörpers 12a. Die Absaugöffnung 20a und die weitere Absaugöffnung 22a sind durch eine, entlang der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a verlaufende, Bohrung in dem Ankergrundkörper 12a hergestellt, in die das Bohrelement 14a, insbesondere mittig, eingesetzt ist und somit die Absaugöffnung 20a und die weitere Absaugöffnung 22a entlang der Umfangsrichtung zumindest teilweise begrenzt. Es ist alternativ oder zusätzlich denkbar, dass der Ankergrundkörper 12a zumindest einen weiteren Fluidkanal aufweist, der insbesondere analog zu dem Fluidkanal 18a oder verschieden von dem Fluidkanal 18a ausgebildet ist, wobei die weitere Absaugöffnung 22a eine Öffnung des weiteren Fluidkanals bildet.
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Die Ankervorrichtung 10a umfasst zumindest ein Spreizelement 24a zu einer mechanischen Verspreizung oder Verkeilung des Ankergrundkörpers 12a in dem Bohrloch 28a, wobei der Ankergrundkörper 12a eine entlang einer Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers 12a verlaufende Einkerbung 26a aufweist, die betrachtet entlang einer zur Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a parallel verlaufenden Richtung zwischen der Absaugöffnung 20a und einem weiteren freien Ende 54a des Ankergrundkörpers 12a angeordnet ist, in der das Spreizelement 24a angeordnet ist. Die Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers 12a verläuft in einer zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a senkrecht verlaufenden Ebene. Das weitere freie Ende 54a ist an einer dem freien Ende 50a des Ankergrundkörpers 12a abgewandten Seite des Ankergrundkörpers 12a angeordnet. Das Spreizelement 24a ist als Metallhülse oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Spreizelement 24a ausgebildet. Das Spreizelement 24a umschließt den Ankergrundkörper 12a betrachtet entlang der Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers 12a zumindest im Wesentlichen vollständig.
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Das Spreizelement 24a ist relativ zu dem Ankergrundkörper 12a beweglich an dem Ankergrundkörper 12a angeordnet. Das Spreizelement 24a ist zu einer Fixierung des Ankergrundkörpers 12a in dem Bohrloch 28a, insbesondere durch eine Relativbewegung des Spreizelements 24a zu dem Ankergrundkörper 12a parallel zur Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a, aufspreizbar. Die Einkerbung 26a verläuft entlang der Umfangsrichtung des Ankergrundkörpers 12a. Die Ankervorrichtung 10a umfasst zumindest ein Befestigungselement 56a, beispielsweise eine Schraubenmutter oder dergleichen, über die eine Fixierung, insbesondere eine Verspreizung oder Verkeilung, des Ankergrundkörpers 12a in dem Bohrloch 28a erzeugbar ist. Der Ankergrundkörper 12a weist zumindest ein Gewinde 58a auf, das an dem weiteren freien Ende 54a des Ankergrundkörpers 12a angeordnet ist. Das Befestigungselement 56a ist an dem Gewinde 58a angeordnet. Durch ein Anziehen des Befestigungselements 56a relativ zu dem Ankergrundkörper 12a über das Gewinde 58a in einem in dem Bohrloch 28a positionierten Zustand des Ankergrundkörpers 12a ist die Bewegung des Spreizelements 24a relativ zu dem Ankergrundkörper 12a parallel zur Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a erzeugbar, um den Ankergrundkörper 12a in dem Bohrloch 28a zu fixieren, insbesondere zu verspreizen oder zu verkeilen.
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In 3 ist ein Ankersystem 46a mit der Ankervorrichtung 10a und einem Einsatzwerkzeug 32a dargestellt. Die Ankervorrichtung 10a umfasst zumindest eine Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a zu einer drehfesten und lösbaren Verbindung mit dem Einsatzwerkzeug 32a. Das Einsatzwerkzeug 32a ist zu einer Verbindung mit der Ankervorrichtung 10a vorgesehen. Das Einsatzwerkzeug 32a umfasst einen Grundkörper 34a und eine Handwerkzeugmaschinenschnittstelle 36a zu einer Verbindung mit einer Handwerkzeugmaschine (hier nicht dargestellt). Die Handwerkzeugmaschinenschnittstelle 36a ist als eine SDS-Schnittstelle oder eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Handwerkzeugmaschinenschnittstelle 36a ausgebildet. Das Einsatzwerkzeug 32a umfasst eine Ankerschnittstelle 38a zu einer mechanischen und/oder fluidtechnischen Verbindung des Grundkörpers 34a mit der Ankervorrichtung 10a. Die Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a ist an einer dem Bohrelement 14a abgewandten Seite des Ankergrundkörpers 12a angeordnet, insbesondere an dem weiteren freien Ende 54a. Das Einsatzwerkzeug 32a ist dazu vorgesehen, mit einer Einsatzwerkzeugaufnahme der Handwerkzeugmaschine verbunden zu werden. Die Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a ist zu einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit dem Einsatzwerkzeug 32a, insbesondere über eine Schraubverbindung oder eine formschlüssige Steckverbindung, vorgesehen. Die Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a ist zumindest teilweise durch das Gewinde 58a gebildet. Es ist alternativ auch denkbar, dass die Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a ein Rastelement, ein Formschlusselement, insbesondere ein Steckverbindungselement, oder dergleichen umfasst.
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Die Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a der Ankervorrichtung 10a ist zu einer Übertragung eines Fluids zu dem an der Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a anordenbaren Einsatzwerkzeug 32a vorgesehen. Die Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a ist zu einer Übertragung eines Fluids zu dem an der Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a anordenbaren Einsatzwerkzeug 32a zumindest teilweise durch den Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a, insbesondere eine Auslassöffnung 62a des Fluidkanals 18a, gebildet. Die Auslassöffnung 62a ist an einer zu der Absaugöffnung 20a abgewandten Seite des Ankergrundkörpers 12a angeordnet, insbesondere an dem weiteren freien Ende 54a des Ankergrundkörpers 12a. Ein Öffnungsquerschnitt der Auslassöffnung 62a verläuft quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a. Alternativ ist auch denkbar, dass die Ankervorrichtung 10a frei von einer Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a zu einer Übertragung eines Fluids zu dem an der Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a anordenbaren Einsatzwerkzeug 32a ausgebildet ist. Beispielsweise weist die Ankervorrichtung 10a, insbesondere der Ankergrundkörper 12a, alternativ eine Absaugadapterschnittstelle zur Verbindung mit einem Absaugadapter auf, wobei die Absaugadapterschnittstelle insbesondere zumindest teilweise durch den Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a, insbesondere die Auslassöffnung 62a des Ankergrundkörpers 12a, gebildet ist, und wobei der Öffnungsquerschnitt der Auslassöffnung 62a bevorzugt zumindest im Wesentlichen parallel, zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a verläuft.
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Der Grundkörper 34a weist einen Fluidkanal 40a auf, der über die Ankerschnittstelle 38a fluidtechnisch mit dem Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a der Ankervorrichtung 10a verbindbar ist. Der Fluidkanal 40a des Grundkörpers 34a ist in einem Montagezustand mit dem Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a zu einer Absaugung von bei einer Ankervorrichtungsmontage anfallendem Bohrstaub, insbesondere fluidtechnisch, verbunden. Das Einsatzwerkzeug 32a weist zumindest eine Einlassöffnung 64a auf, die in einem an der Ankervorrichtung 10a angeordneten Zustand des Einsatzwerkzeugs 32a der Auslassöffnung 62a des Ankergrundkörpers 12a zugewandt angeordnet ist. Die Einlassöffnung 64a des Einsatzwerkzeugs 32a ist dazu vorgesehen, einen von dem Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a, insbesondere aus der Auslassöffnung 62a des Ankergrundkörpers 12a, kommenden Bohrstaub in den Fluidkanal 40a des Grundkörpers 34a des Einsatzwerkzeugs 32a einzulassen. Die Ankerschnittstelle 38a ist zumindest teilweise durch den Fluidkanal 40a des Grundkörpers 34a und die Einlassöffnung 64a des Einsatzwerkzeugs 32a gebildet. Die Ankerschnittstelle 38a ist zu einer drehfesten und lösbaren Verbindung mit der Ankervorrichtung 10a vorgesehen. Die Ankerschnittstelle 38a ist zu einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit der Ankervorrichtung 10a, insbesondere mit der Einsatzwerkzeugschnittstelle 30a der Ankervorrichtung 10a, vorgesehen. Die Ankerschnittstelle 38a umfasst ein Innengewinde, das korrespondierend zu dem Gewinde 58a ausgebildet ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Ankerschnittstelle 38a ein Formschlusselement, insbesondere ein Steckverbindungselement, oder dergleichen umfasst. Das Einsatzwerkzeug 32a ist in einem Montagezustand drehfest, kraft- und/oder formschlüssig mit der Ankervorrichtung 10a verbunden. Der Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a ist in dem Montagezustand fluidtechnisch mit dem Fluidkanal 40a des Grundkörpers 34a des Einsatzwerkzeugs 32a verbunden, insbesondere zu einer Absaugung von bei einer Ankervorrichtungsmontage anfallendem Bohrstaub.
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Das Einsatzwerkzeug 32a umfasst eine Absaugadapterschnittstelle 42a zu einer Verbindung mit einem Absaugadapter 44a. Der Fluidkanal 40a des Grundkörpers 34a des Einsatzwerkzeugs 32a verläuft zumindest abschnittweise entlang einer Haupterstreckungsachse 66a des Grundkörpers 34a des Einsatzwerkzeugs 32a. Die Haupterstreckungsachse 66a des Grundkörpers 34a verläuft in einem an der Ankervorrichtung 10a angeordneten Zustand des Einsatzwerkzeugs 32a zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse 16a des Ankergrundkörpers 12a. Der Fluidkanal 40a des Grundkörpers 34a verläuft zumindest abschnittweise quer, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht, zu der Haupterstreckungsachse 66a des Grundkörpers 34a. Der Grundkörper 34a umfasst zumindest eine Auslassöffnung 68a, um abgesaugten Bohrstaub an einen Fluidkanal 70a des Absaugadapters 44a weiterzuleiten. Die Absaugadapterschnittstelle 42a ist zumindest teilweise durch den Fluidkanal 40a des Grundkörpers 34a und die Auslassöffnung 68a des Grundkörpers 34a gebildet. Die Absaugadapterschnittstelle 42a ist dazu vorgesehen, den Absaugadapter 44a derart mit dem Grundkörper 34a zu verbinden, dass der Grundkörper 34a relativ zu dem Absaugadapter 44a beweglich gelagert ist, insbesondere um die Haupterstreckungsachse 66a des Grundkörpers 34a drehbar gelagert ist. Der Absaugadapter 44a ist zu einer Verbindung mit einem Staubsauger (hier nicht dargestellt), mit einer Handwerkzeugmaschinenstaubabsaugung (hier nicht dargestellt) oder dergleichen vorgesehen.
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In 5 ist ein schematischer Ablauf eines Verfahrens zu einer Montage der Ankervorrichtung 10a mittels des Einsatzwerkzeugs 32a dargestellt. In einem Verfahrensschritt 48a bei einer Bohrlocherzeugung, insbesondere mittels der Ankervorrichtung 10a, wird der anfallende Bohrstaub über den Fluidkanal 18a des Ankergrundkörpers 12a der Ankervorrichtung 10a abgesaugt. Die Ankervorrichtung 10a, insbesondere der Ankergrundkörper 12a der Ankervorrichtung 10a, wird bei der Bohrlocherzeug in eine finale Montageposition in dem Bohrloch 28a vor einer Verspreizung oder Verkeilung des Ankergrundkörpers 12a in dem Bohrloch 28a gebracht. In dem Verfahrensschritt 48a wird die Ankervorrichtung 10a über das Einsatzwerkzeug 32a mittels der Handwerkzeugmaschine zur Bohrlocherzeugung angetrieben. Der anfallende Bohrstaub wird während der Bohrlocherzeugung oder nach der Bohrlocherzeugung über den Fluidkanal 18a der Ankervorrichtung 10a und über den Fluidkanal 40a des Einsatzwerkzeugs 32a durch einen Staubsauger oder dergleichen, der mittels des Absaugadapters 44a mit der Absaugadapterschnittstelle 42a des Einsatzwerkzeugs 32a verbunden ist, abgesaugt. In einem weiteren Verfahrensschritt 72a wird der Ankergrundkörper 12a in dem Bohrloch 28a fixiert, insbesondere verkeilt oder verspreizt. In dem weiteren Verfahrensschritt 72a wird das Befestigungselement 56a relativ zu dem Ankergrundkörper 12a in der finalen Montageposition des Ankergrundkörpers 12a angezogen, insbesondere mittels eines Werkzeugs (hier nicht dargestellt), beispielsweise mittels eines Schraubenschlüssels oder dergleichen, um das Spreizelement 24a aufzuspreizen und den Ankergrundkörper 12a in dem Bohrloch 28a zu fixieren, insbesondere zu verspreizen oder zu verkeilen. Die Ankervorrichtung 10a umfasst eine Unterlegscheibe 86a oder dergleichen, die in einem montierten Zustand der Ankervorrichtung 10a in dem Bohrloch 28a zwischen dem Befestigungselement 56a und dem befestigten Bauteil 60a angeordnet ist (vgl. 3 und 4).
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In den 6 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 5, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 5 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 6 bis 8 ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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6 und 7 zeigen eine Ankervorrichtung 10b, insbesondere eine selbstbohrende Ankervorrichtung. Die Ankervorrichtung 10b umfasst zumindest einen Ankergrundkörper 12b und zumindest ein Bohrelement 14b, das an dem Ankergrundkörper 12b angeordnet ist. Das Bohrelement 14b ist als Hartmetallplatte ausgebildet. Das Bohrelement 14b ist zu einer Bohrlocherzeugung vorgesehen. Der Ankergrundkörper 12b weist einen entlang einer Haupterstreckungsachse 16b des Ankergrundkörpers 12b verlaufenden Fluidkanal 18b auf. Die Ankervorrichtung 10b weist zumindest eine Absaugöffnung 20b zur Absaugung des bei der Bohrlocherzeugung anfallenden Bohrstaubs auf, wobei die Absaugöffnung 20b im Bereich des Bohrelements 14b, insbesondere in einem Nahbereich des Bohrelements 14b, angeordnet ist. Die Ankervorrichtung 10b umfasst zumindest eine Einsatzwerkzeugschnittstelle 30b zu einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit einem Einsatzwerkzeug 32b (vgl. 8). Die Einsatzwerkzeugschnittstelle 30b ist als eine formschlüssige Steckverbindung ausgebildet.
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Die Ankervorrichtung 10b umfasst zumindest ein Spreizelement 24b zu einer mechanischen Verspreizung oder Verkeilung des Ankergrundkörpers 12b in einem Bohrloch 28b, wobei das Spreizelement 24b derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass das Spreizelement 24b in einem in dem Bohrloch 28b verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers 12b zumindest teilweise aus dem Bohrloch 28b herausragt. Das Spreizelement 24b weist mehrere Spreizarme 74b auf, die sich betrachtet entlang einer Haupterstreckungsachse 76b des Spreizelements 24b über einen Teilabschnitt 78b des Spreizelements 24b erstrecken. Zumindest ein weiterer Teilabschnitt 80b des Spreizelements 24b betrachtet entlang der Haupterstreckungsachse 76b des Spreizelements 24b ist frei von Spreizarmen 74b ausgebildet. Eine maximale Erstreckung des Teilabschnitts 78b ist größer als eine maximale Erstreckung des weiteren Teilabschnitts 80b, zumindest betrachtet entlang der Haupterstreckungsachse 76b des Spreizelements 24b. Das Spreizelement 24b ist derart an dem Ankergrundkörper 12b angeordnet, dass die Spreizarme 74b, insbesondere der Teilabschnitt 78b, des Spreizelements 24b dem Bohrelement 14b, insbesondere einem freien Ende 50b des Ankergrundkörpers 12b, zugewandt sind. Das Spreizelement 24b ist derart an dem Ankergrundkörper 12b angeordnet, dass der weitere, insbesondere frei von Spreizarmen 74b ausgebildete, Teilabschnitt 80b des Spreizelements 24b abgewandt zu dem Bohrelement 14b, insbesondere abgewandt zu dem freien Ende 50b des Ankergrundkörpers 12b, angeordnet ist. Der weitere Teilabschnitt 80b des Spreizelements 24b, der insbesondere frei von Spreizarmen 74b ausgebildet ist, ist dazu vorgesehen, in einem in dem Bohrloch 28b verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers 12b zumindest teilweise aus dem Bohrloch 28b herauszuragen. Das Spreizelement 24b ragt in einem in dem Bohrloch 28b verspreizten oder verkeilten Zustand zumindest teilweise aus dem Bohrloch 28b heraus, um eine Verkeilung oder eine Verspreizung des Ankergrundkörpers 12b in dem Bohrloch 28b lösen zu können. Auf einen aus dem Bohrloch 28b herausragenden Teil des Spreizelements 24b kann eingewirkt werden, um eine Bewegung des Spreizelements 24b relativ zu dem Ankergrundkörper 12b parallel zur Haupterstreckungsachse 16b des Ankergrundkörpers 12b zu erzeugen, um den verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers 12b in dem Bohrloch 28b zu lösen. Eine maximale Längserstreckung des Spreizelements 24b, zumindest betrachtet entlang einer Haupterstreckungsachse 66b des Spreizelements 24b, beträgt zumindest 50 % der maximalen Längserstreckung des Ankergrundkörpers 12b. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass die maximale Längserstreckung des Spreizelements 24b weniger als 50 % der maximalen Längserstreckung des Ankergrundkörpers 12b beträgt. Die Haupterstreckungsachse 16b des Ankergrundkörpers 12b verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zu der Haupterstreckungsachse 66b des Spreizelements 24b. Das Spreizelement 24b ist derart ausgebildet und/oder an dem Ankergrundkörper 12b angeordnet, dass eine maximale Länge des aus dem Bohrloch 28b ragenden Teils des Spreizelements 24b in einem in dem Bohrloch 28b verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers 12b maximal 50 %, vorzugsweise maximal 25 %, der maximalen Längserstreckung des Spreizelements 24b beträgt.
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Das Spreizelement 24b weist zumindest eine Werkzeugschnittstelle 82b auf, über die ein in dem Bohrloch 28b verspreizter oder verkeilter Ankergrundkörper 12b lösbar ist. Der weitere Teilabschnitt 80b des Spreizelements 24b weist die Werkzeugschnittstelle 82b auf. Die Werkzeugschnittstelle 82b ist dazu vorgesehen, in einem in dem Bohrloch 28b verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers 12b außerhalb des Bohrlochs 28b angeordnet zu sein. Die Werkzeugschnittstelle 82b ist dazu vorgesehen, mit einem Werkzeug (hier nicht dargestellt) verbunden zu werden, um den verspreizten oder verkeilten Zustand des Ankergrundkörpers 12b in dem Bohrloch 28b zu lösen, insbesondere durch eine Bewegung des Spreizelements 24b relativ zu dem Ankergrundkörper 12b parallel zu der Haupterstreckungsachse 16b des Ankergrundkörpers 12b. Die Werkzeugschnittstelle 82b ist durch zumindest eine Bohrung 84b in dem Spreizelement 24b, insbesondere in einer Seitenwand des Spreizelements 24b, gebildet. Es sind jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkzeugschnittstellen denkbar.