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DE102021109589A1 - Crimpvorrichtung sowie Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse - Google Patents

Crimpvorrichtung sowie Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse Download PDF

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DE102021109589A1
DE102021109589A1 DE102021109589.1A DE102021109589A DE102021109589A1 DE 102021109589 A1 DE102021109589 A1 DE 102021109589A1 DE 102021109589 A DE102021109589 A DE 102021109589A DE 102021109589 A1 DE102021109589 A1 DE 102021109589A1
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DE
Germany
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crimping
anvil
crimp
flanks
crimper
Prior art date
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Application number
DE102021109589.1A
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English (en)
Inventor
Stefan Perzl
Benedikt Strauss
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MD Elektronik GmbH
Original Assignee
MD Elektronik GmbH
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Publication date
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Priority to CN202210366326.0A priority patent/CN115224562A/zh
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Crimpvorrichtung, umfassend eine Crimpeinheit (12), und einen Amboss (13), wobei die Crimpeinheit (12) und der Amboss (13) so ausgelegt sind, dass durch eine Relativbewegung der Crimpeinheit (12) und des Ambosses (13) die Crimpflanken einer auf dem Amboss (13) aufliegenden Crimphülse durch einen Crimper (17) der Crimpeinheit (12) umgelegt und plastisch verformt werden, weiter umfassend eine Zuleitung (14) für ein druckbeaufschlagtes Medium, wobei die Zuleitung (14, 34) ausgelegt ist, durch eine Öffnung (15, 35) der Zuleitung (14, 34) einen gerichteten Strahl (11) des druckbeaufschlagten Mediums in den Bereich zwischen der Crimpeinheit (12) und dem Amboss (13) bereitzustellen. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse (4) auf einen Leiterabschnitt (1), umfassend die Schritte (a) Anordnen der Crimphülse (4) auf einem Amboss einer Crimpvorrichtung derart, dass die Crimpflanken (5, 6, 7, 8) der Crimphülse (4) auf einen Crimper weisen, (b) Anordnen des Leiterabschnittes (1) zwischen die Crimpflanken (5, 6, 7, 8) der Crimphülse (4), (c) Bewegen des Ambosses und des Crimpers relativ zueinander derart, dass die Crimpflanken (5, 6, 7, 8) der Crimphülse (4) durch den Crimper aufeinander zu um den Leiterabschnitt (1) umgelegt und plastisch verformt werden, gekennzeichnet durch (d) das Bereitstellen eines in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss, insbesondere in den Zwischenbereich zwischen den Crimpflanken (5, 6, 7, 8), gerichteten Strahls (11) eines druckbeaufschlagten Mediums während des Schließens der Crimpflanken (5, 6, 7, 8). Die genannte Crimpvorrichtung sowie das genannte Verfahren zum Crimpen lösen erfindungsgemäß die Aufgabe, eine Crimpvorrichtung bzw. ein Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse anzugeben, so dass der Einschluss von Fremdkörpern, insbesondere von losen oder fehlorientierten Schirmdrähten eines Schirmgeflechtes eines Kabels während des Crimpvorgangs vermeidbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Crimpvorrichtung sowie ein bevorzugt unter Verwendung der Crimpvorrichtung durchführbares Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse.
  • Stand der Technik
  • Insbesondere auf dem Gebiet der Kabelkonfektionierung ist es bekannt, eine Crimphülse an ein abschnittsweise abgemanteltes Ende eines Kabels, insbesondere eines Datenkabels, mittels einer Crimpvorrichtung anzubringen. Die Crimphülse umfasst dabei einen mindestens abschnittsweise zu einer Seite hin offenen Abschnitt. Der offene Abschnitt der Crimphülse wird durch gegenüberliegende Crimpflanken begrenzt, die, in einer Seitenansicht auf die Crimphülse, beispielsweise auf Lücke stehen können. Das abgemantelte Ende des Kabels wird in den offenen Abschnitt der Crimphülse, zwischen die gegenüberliegenden Crimpflanken, eingeführt. Die Crimpvorrichtung umfasst einen Amboss, auf den die Crimphülse aufgelegt ist, sowie eine relativ zu dem üblicherweise festehenden Amboss bewegliche Crimpeinheit, die insbesondere einen Crimper als Teil der Crimpeinheit aufweist. Die Crimphülse wird auf den Amboss so platziert gehalten, dass die Crimpflanken auf die Crimper der Crimpeinheit weisen. Bei einer Relativbewegung der Crimpeinheit und des Ambosses, üblicherweise bei der Bewegung der Crimpeinheit hin auf den feststehenden Amboss, werden die Crimpflanken von der auf den Amboss weisenden Kontur des Crimpers kontaktiert, aufeinander zu gebogen und insgesamt plastisch verformt, so dass die Crimphülse eine elektrische Leitung, die zwischen die Crimpflanken der Crimphülse eingelegt ist, fest umgreifen kann und die Crimphülse insgesamt an der Leitung festgelegt ist.
  • Für Kabel, insbesondere für Datenkabel wie Koaxialkabel, ist bekannt, das das Kabel eine Schirmung aufweist, die insbesondere als Schirmgeflecht ausgebildet ist. Für Koaxialkabel ist insbesondere bekannt, dass das Koaxialkabel einen Innenleiter, einen Isolator, innerhalb dessen der Innenleiter angeordnet ist, sowie eine Schirmung, die außen auf dem Isolator angeordnet ist, aufweist. Ein äußerer Kabelmantel umgibt die Schirmung, den Isolator sowie den Innenleiter des Koaxialkabels, wobei die Schirmung auch als Außenleiter für den Innenleiter dient. Bei der Konfektionierung des Koaxialkabels wird der Kabelmantel an einem Ende des Kabels entfernt, so dass an dem dabei entstandenen abgemantelten Ende des Kabels die Schirmung freigelegt ist.
  • Bei der Durchführung einer Kabelkonfektionierung kann insbesondere vorgesehen sein, auf die Schirmung, insbesondere auf das Schirmgeflecht, mittels der Crimpvorrichtung eine Crimphülse zu befestigen. Die anfangs mindestens abschnittsweise offene Crimphülse ist dabei im Fall eines Koaxialkabels als Außenleiter vorgesehen, der durch das Schließen der gegenüberliegenden Crimpflanken der Crimphülse geschlossen wird und eine beispielsweise im Wesentlichen zylindrische Gestalt erhält. Ist die Schirmung insbesondere als Schirmgeflecht ausgebildet, besteht die Gefahr, dass einzelne lose oder abgestellte, von dem Kabel beispielsweise radial abstehende, Schirmdrähte des Schirmgeflechts zwischen die Kanten der sich schließenden Crimpflanken geraten und durch das Crimpen zwischen den geschlossenen Crimpflanken eingeschlossen und eingeklemmt werden. Diese Gefahr besteht insbesondere auch dann, wenn nach dem Entfernen des Kabelmantels und vor dem Crimpen das Schirmgeflecht um ca. 180° umgestülpt wird und die Crimpflanken über den umgestülpten Abschnitt des Schirmgeflechts herum verformt werden. Die zwischen den Kanten der umgelegten Crimpflanken eingeschlossenen Schirmdrähte stellen eine elektrische und mechanische Störstelle dar, was als Mangel angesehen werden kann, wobei die Störstelle bei einer prozess-üblichen beispielsweise optischen Kontrolle nur schwer erkennbar ist.
  • Auch für den Fall, dass die Schirmung anstelle des Schirmgeflechts oder ergänzend zu dem Schirmgeflecht eine Schirmfolie umfasst, besteht die Gefahr, dass bei der Durchführung des Crimpens Abschnitte der Schirmfolie zwischen die Kanten der sich schließenden gegenüberliegenden Crimpflanken eingeklemmt werden.
  • Unabhängig von der Ausgestaltung der Schirmung durch ein Schirmgeflecht oder eine Schirmfolie besteht allgemein ein Bedürfnis, das Einschließen von Fremdkörpern zwischen den Kanten der sich schließenden gegenüberliegenden Crimpflanken der Crimphülse beim Crimpen zu vermeiden.
  • DE 10 2017 102 941 A1 beschreibt eine Crimpvorrichtung zum Crimpen einer Crimphülse an ein abgemanteltes Ende eines Kabels. Um abstehende Einzeldrähte des Kabels von dem geschlossenen Crimp zu vermeiden, ist eine Positioniervorrichtung vorgesehen, die das Ende des Kabels auf den Boden der zu einer Seite hin offenen Crimphülse einführt und gedrückt hält, insbesondere mittels einer Federvorspannung. Das Ende des Kabels wird in die offene Crimphülse mittels einer Schwenkbewegung eingeführt und gegen den Boden der Crimphülse gedrückt, dann die Positioniervorrichtung zurückbewegt und abschließend mittels des Crimpers der Crimpvorrichtung die Crimpflanken plastisch verformt. Auch hierbei ist jeweils ein zusätzlicher, Prozesszeit beanspruchender Verfahrensschritt vorgesehen, der eine Erweiterung der Crimpvorrichtung um die Positioniervorrichtung erforderlich macht, so dass die Taktzeit erhöht wird. Weiter ist eine genaue Abstimmung und Steuerung der Bewegung der Positioniervorrichtung mit der Bewegung des Crimpers der Crimpvorrichtung erforderlich.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Crimpvorrichtung bzw. ein Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse anzugeben, so dass der Einschluss von Fremdkörpern, insbesondere von losen oder fehlorientierten Schirmdrähten eines Schirmgeflechtes eines Kabels während des Crimpvorgangs vermeidbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Crimpvorrichtung sowie durch ein bevorzugt mittels der genannten Crimpvorrichtung durchführbares Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse auf einen Leiterabschnitt ist insbesondere gemäß dem Verfahrensschritt (d) das Bereitstellen eines in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss, insbesondere in den Zwischenbereich zwischen den Crimpflanken, gerichteten Strahls eines druckbeaufschlagten Mediums während des Schließens der Crimpflanken‟ vorgesehen. Das druckbeaufschlagte Medium hat dabei die Wirkung, auf die Schirmdrähte eine niederdrückende Kraft auszuüben, so dass von dem Leiter abstehende Schirmdrähte radial zurück zu dem Leiter gedrückt werden. Die Wirkung des druckbeaufschlagten Mediums wird durch die Bereitstellung als gerichteter Strahl, der zwischen die sich schließenden Crimpflanken gerichtet ist, verstärkt. Der bereitgestellte Strahl des druckbeaufschlagten Mediums ist insbesondere so gerichtet, dass das druckbeaufschlagte Medium im Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss, insbesondere in einem Zwischenbereich zwischen den Crimpflanken einer noch geöffneten Crimphülse, die in dem Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss angeordnet ist, auf ein Schirmgeflecht des Kabels eine Kraft ausübt, die das Schirmgeflecht insgesamt bzw. jede der Litzen des Schirmgeflechts hin zu dem Leiter des Datenkabels mit einer, bezogen auf eine Längserstreckung des Leiters bzw. der Crimphülse, radialen Kraftkomponente niederdrückt. Als Ergebnis können die Crimpflanken sich über die niedergedrückten Schirmdrähte hinweg schließen, ohne die niedergedrückten Schirmdrähte zwischen den Kanten der Flanken einzuschließen. Das Bereitstellen des druckbeaufschlagten Mediums wird während des Schließens der Crimpflanken durchgeführt, so dass die Prozesszeit für das Crimpen der Crimphülse auf den Leiterabschnitt nicht verlängert wird.
  • Für die vorbeschriebene Wirkung ist es ausreichend, wenn der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums nur während der Zeitspanne des Schließens der Crimpflanken bereitgestellt wird, während der übrigen Zykluszeit für die Dauer der Relativbewegung des Crimpers und des Ambosses aber ausgeschaltet ist, insbesondere also bei Beginn oder kurz vor Beginn des Einsetzens des Schließens der Crimpflanken angeschaltet und nach Beenden des Schließens der Crimpflanken ausgeschaltet wird.
  • Eine bevorzugte Durchführung des Verfahrens zum Crimpen einer Crimphülse auf einen Leiterabschnitt sieht für den genannten Verfahrensschritts (d) des Bereitstellens des in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss, insbesondere in den Zwischenbereich zwischen den Crimpflanken der Crimphülse, gerichteten Strahls des druckbeaufschlagten Mediums vor, dass der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums nur während des Schießens der Crimpflanken, insbesondere während der gesamten Dauer des Schließens der Crimpflanken, bereitgestellt wird, also dass der Verfahrensschritt (d) nur während des Schließens der Crimpflanken, insbesondere während der gesamten Dauer des Schließens der Crimpflanken, durchgeführt wird. Bei dieser bevorzugten Durchführung wird insbesondere die Menge des für jeden Prozesszyklus verwendeten druckbeaufschlagten Mediums, das aus einer externen Quelle mit definierter Vorratsmenge bereitgestellt wird, begrenzt.
  • Abweichend von der vorbeschriebenen bevorzugten Durchführung des Verfahrensschritts (d) ist es aber grundsätzlich möglich, den gerichteten Strahl des druckbeaufschlagten Mediums während der gesamten Zeit des Prozesszyklus vorzusehen oder aber nur während eines Zeitbereichs, der die Zeitspanne der Dauer des Schließens der Crimpflanken einschließt, also beispielsweise nur während des Herunterfahrens des Crimpers auf den feststehenden Amboss, wobei während des Hochfahrens des Crimpers von dem feststehenden Amboss der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums nicht bereitgestellt wird.
  • Während der Dauer des Bereitstellens des gerichteten Strahls des druckbeaufschlagten Mediums kann der Druck, mit dem das Medium bereitgestellt wird, insbesondere auch die von dem Medium auf das Schirmgeflecht ausgeübte Anpresskraft, im Wesentlichen konstant bleiben oder aber veränderlich sein, insbesondere kann das druckbeaufschlagte Medium zugeschaltet oder der Druck kurzfristig erhöht werden, so dass das druckbeaufschlagte Medium einen Kraftstoß auf das Schirmgeflecht ausübt und das Schirmgeflecht einen zusätzlichen niederdrückenden Impuls erfährt.
  • Das vorbeschriebene erfindungsgemäße Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse auf einen Leiterabschnitt eines elektrischen Kabels kann mittels einer Crimpvorrichtung, umfassend eine Crimpeinheit und einen Amboss, durchgeführt werden, wobei die Crimpvorrichtung erfindungsgemäß eine Zuleitung für ein druckbeaufschlagtes Medium umfasst, wobei die Zuleitung ausgelegt ist, durch eine Öffnung der Zuleitung einen gerichteten Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss bereitzustellen.
  • Die Ausbildung einer Zuleitung für das druckbeaufschlagte Medium ermöglicht die Bereitstellung des Mediums in einem bereits druckbeaufschlagten Vorrat, der beabstandet von der Crimpvorrichtung vorgesehen sein kann. Die Ausbildung der Öffnung der Zuleitung bietet die Möglichkeit, den Strahl des druckbeaufschlagten Mediums so auszurichten und einzustellen, dass der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums mindestens während des Schließens der Crimpflanken der auf dem Amboss aufliegenden Crimphülse unter Einwirkung der Crimpeinheit, insbesondere unter Einwirkung des Crimpers der Crimpeinheit, bereitgestellt werden kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Zuleitung an der Crimpeinheit fest angeordnet ist; besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Zuleitung als Durchgangsbohrung in der Crimpeinheit ausgebildet ist. Die Ausbildung einer Durchgangsbohrung in der Crimpeinheit, also als Materialausnehmung in einer der Komponenten der Crimpeinheit, ermöglicht eine nachträgliche Nachrüstung bereits bestehender Crimpvorrichtungen und ist insbesondere im Wesentlichen bauraumneutral. Weiter ist ganz besonders bevorzugt vorgesehen, dass das die Durchgangsbohrung an einem Oberflächenabschnitt der Crimpeinheit einen Verbindungsstutzen für eine Druckluftleitung aufweist. Die Druckluftleitung stellt dann eine Verbindung zu einem außerhalb der Crimpvorrichtung vorgesehenen Vorrat für das Medium, das bereits im Vorratsbehälter druckbeaufschlagt bereitgestellt sein kann.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Zuleitung als Durchgangsbohrung in der Crimpeinheit ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Durchgangsbohrung einen im Wesentlichen gerade verlaufenden Endabschnitt hin zu der Öffnung aufweist, und dass eine Verlängerung des Endabschnitts auf den Bereich zwischen den Crimpflanken der Crimphülse weist. Aufgrund des geraden Endabschnitts lässt sich ein zwischen die Crimpflanken der Crimphülse, die in dem Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss aufgenommen wird, gerichteter Strahl des druckbeaufschlagten Mediums gut ausbilden, insbesondere mit kurzer Ansprechzeit zu- oder abschalten, und gezielt richten.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Zuleitung als Durchgangsbohrung in der Crimpeinheit ist weiter vorzugsweise vorgesehen, dass die Crimpeinheit einen Crimper umfasst, dass die Durchgangsbohrung in dem Crimper angeordnet ist, und die Durchgangsbohrung im Wesentlichen parallel zu einer Bewegungsrichtung des Crimpers, insbesondere im Wesentlichen radial auf den Amboss zu verlaufend, gerichtet ist. Die Durchgangsbohrung weist in diesem Fall mindestens im Bereich eines Endabschnitts eine Ausrichtung in Bezug auf die Crimphülse auf, dass eine gedachte Verlängerung des Endabschnitts um einem geringen Winkel von annähernd ca. Null Grad bezogen auf eine Radialrichtung, die beispielsweise senkrecht zu einer Längserstreckung des zu bearbeitenden Kabels definiert ist, vorliegt. Der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums ist dabei im Bereich der sich schließenden Crimpflanken der Crimphülse im Wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckung der Crimphülse bzw. senkrecht zu der Längserstreckung des Kabels gerichtet.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Zuleitung als Durchgangsbohrung in der Crimpeinheit kann ebenfalls vorgesehen sein, dass eine gedachte Verlängerung der Durchgangsbohrung, insbesondere eine Verlängerung eines geraden Endabschnitts der Durchgangsbohrung, unter einem Winkel bezogen auf eine Radialrichtung auf den Amboss, insbesondere auf den zwischen den beiden Crimpflanken eingerichteten Zwischenbereich, gerichtet ist. Der Winkel kann beispielsweise ca. 30° oder ca. 45° bezogen auf eine durch eine Längserstreckung des Kabels bzw. der Crimphülse definierte Radialrichtung betragen, so dass das druckbeaufschlagte Medium im Wesentlichen schräg gerichtet in den Zwischenbereich gelangt. Insbesondere ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Crimpeinheit einen Zentrierer oder einen Abschneider umfasst, und dass die Durchgangsbohrung in dem Zentrierer oder dem Abschneider angeordnet ist, wobei der Zentrierer bzw. der Abschneider in Längsrichtung versetzt in Bezug auf die zu bearbeitende Crimphülse angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das druckbeaufschlagte Medium Druckluft, insbesondere entfeuchtete Druckluft, ist.
  • Für das druckbeaufschlagte Medium, insbesondere für die druckbeaufschlagte entfeuchtete Druckluft, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das druckbeaufschlagte Medium mit einem Überdruck von ca. mindestens 1 bar, insbesondere von ca. 6 bar, an der Öffnung der Zuleitung bereitgestellt ist.
  • Weiter ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Crimpvorrichtung weiter einen Durchflussbegrenzer umfasst, der den Durchfluss des Mediums in der Zuleitung steuert. Mittels des Durchflussbegrenzers kann der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums definiert zu- oder abgeschaltet werden, so dass der gerichtete Strahl nur dann vorliegt, wenn die Crimpflanken geschlossen werden und während der übrigen Zykluszeit abgeschaltet ist.
  • Für die Ausgestaltung des Durchflussbegrenzers ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Durchflussbegrenzer ein Ventil umfasst, das in der Zuleitung angeordnet ist, wobei das Ventil insbesondere als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist. Das Druckbegrenzungsventil ist dabei als Ventil ausgestaltet, das bei einem ersten Schwellenwert für einen Druck in der Zuleitung öffnet und bei einem zweiten Schwellenwert für den Druck in der Zuleitung schließt, so dass das druckbeaufschlagte Medium in der Zuleitung nur für eine bestimmte, durch die beiden Schwellenwerte einstellbare Zeitspanne durch die Öffnung der Zuleitung als gerichteter Strahl in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss freigegeben wird. Insbesondere lässt sich nicht nur die Zeitspanne mit der Dauer des Schließens der Crimpflanken abstimmen, sondern auch der Zeitpunkt der Freigabe des druckbeaufschlagten Mediums. Das Druckbegrenzungsventil lässt sich insbesondere so einstellen und einrichten, dass zu Beginn oder kurz vor Beginn des Schließens der Crimpflanken das druckbeaufschlagte Medium in den Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Crimpflanken der Crimphülse nur für die Zeitdauer bereitgestellt ist, die das Schließen der Crimpflanken der Crimphülse beansprucht, und während der übrigen Zeit der relativen Bewegung von Crimper und Amboss geschlossen ist. Hierbei wird insbesondere ermöglicht, dass bei einer bevorzugten Durchführung des Verfahrens zum Crimpen einer Crimphülse auf einen Leiterabschnitt der Verfahrensschritt (d), nämlich das das Bereitstellen eines in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss, insbesondere in den Zwischenbereich zwischen den Crimpflanken, gerichteten Strahls eines druckbeaufschlagten Mediums während des Schließens der Crimpflanken, nur während des Schießens der Crimpflanken, insbesondere während der gesamten Dauer des Schließens der Crimpflanken, durchgeführt wird.
  • Allgemein ist für die Zuleitung der Crimpvorrichtung vorgesehen, dass die Zuleitung so ausgelegt ist, dass der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den für den Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Crimpflanken der Crimphülse vorgesehen Teilbereich des Bereichs zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss gerichtet ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung mindestens eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 2 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Crimpvorrichtung bei der beispielhaften Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aus 1, und
    • 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Verbund aus einem Leiterabschnitt und einer geschlossenen Crimphülse, die am Ende der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Crimpvorrichtung erhalten werden soll.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Leiterabschnitts 1 eines elektrischen Kabels 2, insbesondere eines Datenkabels, wobei der Leiterabschnitt 1 an einem Ende des Kabels 2 angeordnet ist, und wobei im Bereich des Leiterabschnitts 1 ein äußerer isolierender Mantel des Kabels 2 entfernt worden ist, so dass ein Schirmgeflecht 3 aus mehreren metallischen Litzen sichtbar ist. Das Schirmgeflecht 3 ist um ca. 180° umgestülpt worden, so dass die Enden der jeweiligen Litzen fort von einer durch das Umstülpen gebildeten Faltkante, also weg von dem Ende des Kabels 2 gerichtet, angeordnet sind.
  • 1 zeigt weiter eine perspektivische Ansicht einer Crimphülse 4; diese Crimphülse 4 ist in 3 in einem geschlossenen, nach der Durchführung des Verfahrens zum Crimpen der Crimphülse 4 auf den Leiterabschnitt 1 erhaltenen Zustand dargestellt. Aus 3 ist erkennbar, dass die Crimphülse 4 vier Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 aufweist, die in zwei einander gegenüberliegenden Reihen zueinander versetzt und auf Lücke stehend angeordnet sind, so dass die Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 nach dem Crimpen ineinandergreifen.
  • 1 stellt weiter einen Zwischenzustand bei einer bevorzugten Durchführung des Verfahrens zum Crimpen der Crimphülse 4 auf den Leiterabschnitt 1 des Kabels 2 dar. In einem früheren, der Darstellung aus 1 vorausgehenden Verfahrensschritt (a) war vorgesehen, die Crimphülse 4 auf einem Amboss einer Crimpvorrichtung derart anzuordnen, dass die in zwei Reihen einander gegenüberliegenden noch offenen Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 der Crimphülse 4 auf einen Crimper weisen. Dabei sind der Crimper und der Amboss Teile einer weiter unten, mit Bezug auf 2 anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläuterten Crimpvorrichtung. Der in 1 untere, geschlossene Abschnitt der Crimphülse 4 liegt mit einer Außenseite des Kreisbogenprofils auf einer Aufnahmenut des Ambosses auf. Der bezogen auf die Längsrichtung des Kabels 2 radial gegenüberliegende, in 1 obere Abschnitt der Crimphülse 4 mit dem zwischen den beiden Reihen der Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 ausgebildeten Längsspalt ist auf den Crimper hin gerichtet. In einem dem Verfahrensschritt (a) nachfolgenden, der Darstellung von 1 vorausgehenden Verfahrensschritt (b) war vorgesehen, den Leiterabschnitt 1 zwischen die beiden einander gegenüberliegenden Reihen der Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 der Crimphülse 4 anzuordnen und zu positionieren.
  • Es versteht sich dabei, dass bei einer alternativen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Reihenfolge der Verfahrensschritte (a) und (b) auch vertauscht sein kann, das heißt, dass der Verfahrensschritt (b) vor dem Verfahrensschritt (a) ausgeführt sein kann, so dass zuerst der Leiterabschnitt 1 zwischen die zwischen die einander gegenüberliegenden Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 der noch offenen Crimphülse 4 eingeführt wird und der lose gefügte Verbund aus dem Leiterabschnitt 1 und der Crimphülse 4 im Bereich der Crimphülse 4 auf dem Amboss so angeordnet wird, dass die einander gegenüberliegenden Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 der Crimphülse auf die Crimpeinheit, insbesondere auf den Crimper der Crimpeinheit, weisen.
  • Unabhängig von der Reihenfolge der Durchführung der vorbreitenden Verfahrensschritte (a) und (b) ist bei der in 1 dargestellten Durchführung gemäß Verfahrensschritt (c) vorgesehen, dass durch ein Bewegen des Ambosses und der Crimpeinheit relativ zueinander derart, dass die Crimpflanken 5, 6, 7, 8 der Crimphülse 4 durch den Crimper der Crimpeinheit aufeinander zu um den Leiterabschnitt 1 umgelegt und plastisch verformt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Amboss feststehend ausgebildet ist und die plastische Verformung der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 der Crimphülse 4 durch eine bezogen auf die Längserstreckung des Kabels 2 radiale Bewegung nur des Crimpers der Crimpeinheit in Richtung auf den Amboss ausgeführt wird. Dabei kontaktieren Konturabschnitte des Crimpers der Crimpeinheit die anfangs noch geöffneten, voneinander entfernten Abschnitte der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 derart, dass bei einer weiteren radialen Bewegung des Crimpers der Crimpeinheit die Crimpflanken 5, 6, 7, 8 in definierter Weise plastisch verformt und so aufeinander zu bewegt werden, dass die Crimpflanken 5, 6, 7, 8 ineinander greifen, die Crimphülse 4 insgesamt auf dem Schirmgeflecht 3 festlegen sowie die Litzen des Schirmgeflechtes 3 mit elektrisch leitenden Material der Crimphülse 4 mechanisch und elektrisch leitend verbunden wird.
  • Das Schirmgeflecht 3 ist in 1 so dargestellt, dass fast alle Litzen im Wesentlichen flach auf dem Mantel des Kabels 2 aufliegen, nur die mit den Bezugszeichen ,9' und10' ausgewiesenen zwei Litzen stehen in einer radialen Richtung, bezogen auf die Längserstreckung des Kabels 2, vor. Würden sämtliche Litzen des Schirmgeflechts 3, also auch die Litzen 9, 10, flach auf dem Mantel aufliegen, könnten sich die Crimpflanken 5, 6, 7, 8, der Crimphülse 4 über sämtliche Litzen hinweg schließen und eine Anordnung wie in 3 wäre zu erhalten.
  • Bei der in 1 dargestellten Ausbildung des Schirmgeflechts 3 mit den beiden abstehenden Litzen 9, 10 schließen sich die gegenüberliegenden Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 nicht vollständig, sondern schließen die radial vorstehenden Litzen 9, 10 zwischen den Kanten der gegenüberliegenden Crimpflanken 5, 6 und 7, 8 ein, was, im Vergleich zu 3, einen Fehler darstellt, der dazu führt, dass der Verbund aus dem Leiterabschnitt 1 und der auf den Leiterabschnitt 1 gecrimpten Crimphülse 4 als Mangel angesehen werden kann
  • Als Abhilfe ist gemäß der Erfindung in dem Verfahrensschritt (d) vorgesehen, dass während des Schließens der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 ein in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss, insbesondere in den Zwischenbereich zwischen den Crimpflanken 5, 6, 7, 8, gerichteter Strahls 11 eines druckbeaufschlagten Mediums bereitgestellt wird. Der Strahl 11 des druckbeaufschlagten Mediums, insbesondere Druckluft, ist bei der in 1 dargestellten bevorzugten Durchführung im Wesentlichen radial bezogen auf eine Richtung der Längserstreckung des Kabels 2 gerichtet und übt auf die aufgestellten Litzen 9, 10 eine in Richtung des Mantels des Kabels 2 niederdrückende Kraft F aus, so dass während des Schließens der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 die aufgestellten Litzen 9, 10 nicht zwischen die gegenüberliegenden Kanten der sich schließenden Crimpflanken 5, 6, 7, 8 gelangen.
  • Der Strahl 11 des druckbeaufschlagten Mediums kann insbesondere nur während des Schließens der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 bereitgestellt werden, also beispielsweise vor oder bei Beginn des Schließens der Crimpflanken 5, 6, 7, 8, sobald der Crimper der Crimpeinheit mindestens eine der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 kontaktiert, eingeschaltet und nach der vollständigen plastischen Verformung der letzten der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 ausgeschaltet werden, so dass der Strahl 11 ausschließlich während des Schließens der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 und für die gesamte Dauer des Schließens der Crimpflanken 5, 6, 7, 8 bereitgestellt, also zugeschaltet ist.
  • 2 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Crimpvorrichtung, mittels derer das vorstehend mit Bezug auf 1 näher beschriebene Verfahren zum Crimpen der Crimphülse 4 auf den Leiterabschnitt 1 des Kabels 2 durchgeführt werden kann. Die Längserstreckung des Kabels 2 definiert dabei eine Längsrichtung innerhalb der Crimpvorrichtung, senkrecht zu der eine Radialrichtung definiert ist.
  • Die Crimpvorrichtung umfasst eine Crimpeinheit 12 sowie einen Amboss 13, wobei der Crimpeinheit 12 mehrteilig ausgebildet ist und mehrere aufeinander abgestimmt bewegliche Teile aufweist. Die Crimpeinheit 12 und der Amboss 13 sind zueinander so ausgelegt, dass durch die Relativbewegung der Crimpeinheit 12 und des Ambosses 13 die Crimpflanken einer auf dem Amboss 13 aufliegenden Crimphülse durch den Crimper 12 umgelegt und plastisch verformt werden, wie oben, mit Bezug auf 1, näher erläutert. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Amboss 13 feststehend angeordnet ist und die plastische Verformung der Crimpflanken der Crimphülse ausschließlich durch eine Relativbewegung der Crimpeinheit 12 in radialer Richtung auf den Amboss 13 hin erfolgt.
  • Die Crimpvorrichtung umfasst weiter eine erste Zuleitung 14 für ein druckbeaufschlagtes Medium, wobei die erste Zuleitung 14 ausgelegt ist, durch eine Öffnung 15 der ersten Zuleitung 14 einen gerichteten Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den Bereich zwischen dem Crimper 12 und dem Amboss 13 bereitzustellen.
  • Die Crimpeinheit 12 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet und umfasst als einen Teil einen Crimper 17, wobei vorgesehen ist, dass die Durchgangsbohrung 16 in dem Crimper 17 angeordnet ist, und die Durchgangsbohrung 16 im Wesentlichen parallel zu einer Bewegungsrichtung des Crimpers 17, insbesondere radial, bezogen auf eine Längsrichtung des Kabels, bzw. in Richtung auf den Amboss 13 hin verlaufend, gerichtet ist. Die erste Zuleitung 14 ist in dem Crimper 17 der Crimpeinheit 12 fest angeordnet, wobei weiter vorgesehen ist, dass die Zuleitung 14 als Durchgangsbohrung 16 in dem Crimper 17 der Crimpeinheit 12 ausgebildet ist.
  • Die Crimpvorrichtung umfasst weiter eine zweite Zuleitung 34 für ein druckbeaufschlagtes Medium, wobei die zweite Zuleitung 34 so ausgelegt ist, durch eine Öffnung 35 der zweiten Zuleitung 34 einen weiteren gerichteten Strahl des druckbeaufschlagten Medium in den Bereich zwischen der Crimpeinheit 12 und dem Amboss 13 bereitzustellen. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Zuleitung 34 an einem Zentrierer 37 der Crimpeinheit 12 fest angeordnet ist. Der Zentrierer 37 ist ein zusätzlich zu dem Crimper 17 ein weiteres Teil der Crimpeinheit 12, wobei der Zentrierer 37 abgestimmt auf die Betätigung des Crimpers 17 ausgelöst wird, um das Kabel 2 mittig ausgerichtet einzuklemmen und Abweichungen von der Mittelachse zu verhindern, wenn der Crimper 17 eine Kraft auf das Kabel 2 ausübt. Der Zentrierer 37 wird bezogen auf den Crimper 17 synchronisiert betätigt und erreicht die Endstellung vor dem Crimper 17.
  • Für die Ausbildung der Zuleitung 34 in dem Zentrierer 37 der Crimpeinheit 12 ist vorgesehen, dass die Zuleitung 34 als Durchgangsbohrung 36 in der Crimpeinheit 12, nämlich in dem Zentrierer 37 der Crimpeinheit 12, ausgebildet ist. Die Durchgangsbohrung 36 weist an einem Oberflächenabschnitt der Crimpeinheit 12 einen Verbindungsstutzen 39 für eine Druckluftleitung auf. Durch den Verbindungsstutzen 39 kann eine druckdichte Leitung für druckbeaufschlagten Vorrat des Mediums angeschlossen werden, beispielsweise für einen Druckluftvorrat, insofern das druckbeaufschlagte Medium Druckluft ist.
  • Ein derartiger Verbindungstutzen ist ebenfalls für die erste Zuleitung 14 an dem Crimper 17 vorgesehen, bildlich in 2 jedoch nicht dargestellt.
  • Der Zentrierer 37 ist, verglichen mit dem Crimper 17, in Bezug auf eine Längsrichtung (Richtung der Längserstreckung des Kabels 2) versetzt angeordnet. Für die Anordnung der Durchgangsbohrung 36 in dem Zentrierer 37 ist daher vorgesehen, dass eine gedachte Verlängerung der Durchgangsbohrung 36, insbesondere eine Verlängerung eines geraden Endabschnitts 38 der Durchgangsbohrung 36, unter einem Winkel bezogen auf eine Radialrichtung auf den Amboss 13, insbesondere auf den zwischen den beiden Crimpflanken eingerichteten Zwischenbereich, gerichtet ist. Der aus der Öffnung 35 der Durchgangsbohrung 36 austretende gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums trifft dabei nicht senkrecht, sondern schräg, also unter einem Winkel, auf den zwischen den gegenüberliegenden Reihen der Crimpflanken 5, 6, und 7, 8 (1) definierten Zwischenbereich; dieser Winkel beträgt in dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 30° bis 60°, insbesondere ca. 45°, bezogen auf eine Radialrichtung, die senkrecht zu der Richtung der Längserstreckung des Kabels 2 gerichtet ist. Mit Bezug auf 1, wo ein um ca. 180° umgestülptes Schirmgeflecht 3 gezeigt ist, tritt der gerichtete Strahl 11 des druckbeaufschlagten Mediums unter einem schrägen Winkel so auf das Schirmgeflecht 3, dass in Längsrichtung des Kabels 2 eine Kraftkomponente auftritt, die von der Faltkante des Schirmgeflechts 3 fort und hin zu den freien Enden der Litzen des Schirmgeflechts 3 wirkt, so dass die Kraftkomponente in Längsrichtung des Kabels 2 bzw. in Längsrichtung des Schirmgeflechts 3 verhindert, dass das Schirmgeflecht 3 teilweise wieder aufgerichtet wird.
  • Die beiden vorbeschriebenen Zuleitungen 14, 34 sind jeweils an der Crimpeinheit 12, nämlich an dem Crimper 17 bzw. an dem Zentrierer 37, fest, also an dem jeweiligen Teil der Crimpereinheit 12 unbeweglich, angeordnet, werden also mit dem Crimper 17 bzw. dem Zentrierer 37 bei der Betätigung der Crimpeinheit 12 mitbewegt und können synchronisiert mit dem jeweiligen Teil der Crimpeinheit12 angesteuert und betätigt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, die definierte Bewegung der Crimpeinheit 12 bei einem Produktionszyklus als Auslöser für eine Freigabe der Zuleitung 14, 34 für das druckbeaufschlagte Medium vorzusehen, beispielsweise in dem Sinne, dass das Erreichen einer bestimmten Position durch den Crimper 17 bzw. den Zentrierer 37 erfasst wird und ein Signal für eine Freigabe der Zuleitung 14, 34 für das druckbeaufschlagte Medium erzeugt wird.
  • Für die beiden vorbeschriebenen Zuleitungen 14, 34 ist jeweils vorgesehen, dass die Zuleitung 14, 34 als Durchgangsbohrung in dem jeweiligen Teil der Crimpeinheit 12 ausgebildet ist, sowie weiter, dass die jeweilige Durchgangsbohrung 16, 36 einen im Wesentlichen gerade verlaufenden Endabschnitt 18, 38 hin zu der Öffnung 15, 35 aufweist, so dass eine gedachte Verlängerung des Endabschnitts 18, 38 auf den Bereich zwischen den Crimpflanken der Crimphülse weist.
  • Die Ausbildung der jeweiligen Zuleitung 14, 34, insbesondere die Ausbildung und Anordnung der Öffnung 15, 35 der jeweiligen Zuleitung bzw. die Ausbildung der Endabschnitte 18, 38 der jeweiligen Zuleitung 14, 34 ist so vorgesehen, dass der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den für den Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Crimpflanken der Crimphülse vorgesehen Teilbereich des Bereichs zwischen der Crimpeinheit 12 und dem Amboss 13 gerichtet ist, so dass der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den Teilbereich des Bereichs zwischen der Crimpeinheit12 und dem Amboss 13 gerichtet ist, der zwischen den gegenüberliegenden Crimpflanken der Crimphülse definiert ist.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel waren zwei Zuleitungen 14, 34 vorgesehen, die in der Crimpeinheit 12, nämlich in dem Crimper 17 (erste Zuleitung 14) sowie in dem Zentrierer 37 (zweite Zuleitung 34) ausgebildet waren. Die Crimpeinheit 12 umfasst weiter einen Betätiger 40 eines Abschneiders, in dem, in einer Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels, eine weitere, dritte Zuleitung ausgebildet sein kann. Für diese dritte Zuleitung in dem Betätiger 40 des Abschneiders kann dann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine gedachte Verlängerung der Durchgangsbohrung der dritten Zuleitung, insbesondere eine Verlängerung eines geraden Endabschnitts der Durchgangsbohrung der dritten Zuleitung, unter einem Winkel bezogen auf eine Radialrichtung auf den Amboss, insbesondere auf den zwischen den beiden Crimpflanken eingerichteten Zwischenbereich, gerichtet ist. Dieser Winkel kann dann einen nur geringen Betrag von ca. 10° bis ca. 30° betragen, so dass der aus der Öffnung der dritten Zuleitung austretende gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den Zwischenbereich zwischen den beiden Reihen der Crimpflanken unter einem fast noch senkrechten Winkel auftrifft, was verhindert, dass der Strahl die flach an den Mantel des Kabels anliegenden Litzen des Schirmgeflechts wieder aufbiegt.
  • Die in 2 dargestellte Crimpeinheit 12 ist mehrteilig aufgebaut und umfasst als Komponenten beispielsweise dem Crimper 17, den Zentrierer 37 sowie den Betätiger 40 des Abschneiders. Weiter umfasst die Crimpeinheit 12 als Komponente einen Isolationscrimper, der nicht mit einem eigenen Bezugszeichen ausgewiesen ist. Die vorgenannten Komponenten der Crimpeinheit 12 bilden eine angesteuert antreibbare Baueinheit, deren Komponenten aufeinander abgestimmt und in Bezug auf den Amboss 13 definiert beweglich bei dem Crimpen zusammenwirken. Die Crimpeinheit 12 ist ihrerseits Bestandteil eines nicht weiter erläuterten Crimpwerkzeugs, das seinerseits Teil einer Crimppresse ist.
  • Als druckbeaufschlagtes Medium ist beispielsweise Druckluft, insbesondere entfeuchtete Druckluft, vorgesehen, wobei die entfeuchtete Druckluft mit einem Überdruck von mindestens ca. 1 bar, insbesondere von ca. 6 bar, an der Öffnung 15 der Zuleitung 14 bereitgestellt ist.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Crimpvorrichtung beschrieben, bei dem an der Crimpeinheit 12 zwei Zuleitungen 14, 34 in dem Crimper 17 bzw. in dem Zentrierer 37 vorgesehen waren; eine dritte Zuleitung konnte in dem Betätiger 40 des Abschneiders vorgesehen sein. Es versteht sich, dass eine einzige Zuleitung, beispielsweise die erste Zuleitung 14 in dem Crimper 17 oder die zweite Zuleitung 34 in dem Zentrierer 37 oder die nicht näher beschriebene dritte Zuleitung in dem Betätiger 40 des Abschneiders ausreichend sein kann, um die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch zu lösen, dass das Crimpwerkzeug mindestens eine Zuleitung für ein druckbeaufschlagtes Medium umfasst, wobei die Zuleitung ausgelegt ist, durch eine Öffnung der Zuleitung einen gerichteten Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss bereitzustellen. Es versteht sich weiter, dass die einzige oder eine weitere Zuleitung in dem Isolationscrimper, der seitlich neben dem als ,Crimper 17' bezeichneten Schirm- bzw. Drahtcrimper angeordnet ist, vorgesehen sein kann. Der Isolationscrimper ist ebenfalls Teil der vorbeschriebenen Crimpeinheit 12.
  • Sind zwei oder mehr Zuleitungen für die Crimpvorrichtung vorgesehen, können die Zuleitungen 14, 34 an einen gemeinsamen Vorrat an dem druckbeaufschlagten Medium (für das dargestellte Ausführungsbeispiel vorgesehen) oder jede der Zuleitungen einen eigenen Vorrat aufweisen.
  • Umfasst die Crimpvorrichtung zwei oder mehr Zuleitungen für das druckbeaufschlagte Medium, können die beiden Zuleitungen für einen bestimmten Zeitraum gleichzeitig oder zeitlich versetzt betrieben werden. Für das anhand von 2 näher beschriebene Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass durch die zweite Zuleitung 34 dauerhaft ein zweiter Strahl eines druckbeaufschlagten Mediums in den Bereich zwischen dem Amboss 13 und der Crimpeinheit 12 abgegeben wird und durch die erste Zuleitung 14 nur dann ein zusätzlicher, erster Strahl eines druckbeaufschlagten Mediums abgegeben wird, wenn der Crimper 17 in Kontakt mit den Crimpflanken kommt, also die plastische Verformung der Crimpflanken unmittelbar stattfindet.
  • Die mit Bezug auf die Figuren gemachten Erläuterungen sind rein beispielhaft und nicht beschränkend zu verstehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Leiterabschnitt
    2
    Kabel
    3
    Schirmgeflecht
    4
    Crimphülse
    5
    Crimpflanke
    6
    Crimpflanke
    7
    Crimpflanke
    8
    Crimpflanke
    9
    Litze
    10
    Litze
    11
    Strahl
    12
    Crimpeinheit
    13
    Amboss
    14
    erste Zuleitung
    15
    Öffnung der ersten Zuleitung 14
    16
    Durchgangsbohrung
    17
    Crimper
    18
    Endabschnitt
    34
    zweite Zuleitung
    35
    Öffnung der zweiten Zuleitung 34
    36
    Durchgangsbohrung
    37
    Zentrierer
    38
    Endabschnitt
    39
    Verbindungsstutzen
    40
    Betätiger eines Abschneiders
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017102941 A1 [0007]

Claims (15)

  1. Crimpvorrichtung, umfassend eine Crimpeinheit (12), und einen Amboss (13), wobei die Crimpeinheit (12) und der Amboss (13) so ausgelegt sind, dass durch eine Relativbewegung der Crimpeinheit (12) und des Ambosses (13) die Crimpflanken einer auf dem Amboss (13) aufliegenden Crimphülse durch einen Crimper (17) der Crimpeinheit (12) umgelegt und plastisch verformt werden, weiter umfassend eine Zuleitung (14) für ein druckbeaufschlagtes Medium, wobei die Zuleitung (14, 34) ausgelegt ist, durch eine Öffnung (15, 35) der Zuleitung (14, 34) einen gerichteten Strahl (11) des druckbeaufschlagten Mediums in den Bereich zwischen der Crimpeinheit (12) und dem Amboss (13) bereitzustellen.
  2. Crimpvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Zuleitung (14, 34) an der Crimpeinheit (12) fest angeordnet ist.
  3. Crimpvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (14, 34) als Durchgangsbohrung (16, 36) in dem Crimper (12) ausgebildet ist.
  4. Crimpvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (36) an einem Oberflächenabschnitt der Crimpeinheit (12) einen Verbindungsstutzen (39) für eine Druckluftleitung aufweist.
  5. Crimpvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (16, 36) einen im Wesentlichen gerade verlaufenden Endabschnitt (18, 38) hin zu der Öffnung (15, 35) aufweist, und dass eine Verlängerung des Endabschnitts (18, 38) auf den Bereich zwischen den Crimpflanken der Crimphülse weist.
  6. Crimpvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpeinheit (12) einen Crimper (17) umfasst, dass die Durchgangsbohrung (16) in dem Crimper (17) angeordnet ist, und die Durchgangsbohrung (16) im Wesentlichen parallel zu einer Bewegungsrichtung des Crimpers (17), insbesondere radial auf den Amboss (13) zu verlaufend, gerichtet ist.
  7. Crimpvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine gedachte Verlängerung der Durchgangsbohrung (36), insbesondere eine Verlängerung eines geraden Endabschnitts (38) der Durchgangsbohrung (36), unter einem Winkel bezogen auf eine Radialrichtung auf den Amboss (13), insbesondere auf den zwischen den beiden Crimpflanken eingerichteten Zwischenbereich, gerichtet ist.
  8. Crimpvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpeinheit (12) einen Zentrierer (37) oder einen Abschneider umfasst, und dass die Durchgangsbohrung (36) in dem Zentrierer (37) oder dem Abschneider angeordnet ist.
  9. Crimpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das druckbeaufschlagte Medium Druckluft, insbesondere entfeuchtete Druckluft, ist.
  10. Crimpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das druckbeaufschlagte Medium mit einem Überdruck von mindestens ca. 1 bar, insbesondere von ca. 6 bar, an der Öffnung (15, 35) der Zuleitung (14, 34) bereitgestellt ist.
  11. Crimpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, weiter umfassend einen Durchflussbegrenzer, der den Durchfluss des Mediums in der Zuleitung steuert.
  12. Crimpvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussbegrenzer ein Ventil umfasst, das in der Zuleitung angeordnet ist, wobei das Ventil insbesondere als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist.
  13. Crimpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (14, 34) so ausgelegt ist, dass der gerichtete Strahl des druckbeaufschlagten Mediums in den für den Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Crimpflanken der Crimphülse vorgesehen Teilbereich des Bereichs zwischen der Crimpeinheit (12) und dem Amboss (13) gerichtet ist.
  14. Verfahren zum Crimpen einer Crimphülse (4) auf einen Leiterabschnitt (1), umfassend die Schritte (a) Anordnen der Crimphülse (4) auf einem Amboss einer Crimpvorrichtung derart, dass die Crimpflanken (5, 6, 7, 8) der Crimphülse (4) auf einen Crimper weisen, (b) Anordnen des Leiterabschnittes (1) zwischen die Crimpflanken (5, 6, 7, 8) der Crimphülse (4), (c) Bewegen des Ambosses und des Crimpers relativ zueinander derart, dass die Crimpflanken (5, 6, 7, 8) der Crimphülse (4) durch den Crimper aufeinander zu um den Leiterabschnitt (1) umgelegt und plastisch verformt werden, gekennzeichnet durch (d) das Bereitstellen eines in den Bereich zwischen der Crimpeinheit und dem Amboss, insbesondere in den Zwischenbereich zwischen den Crimpflanken (5, 6, 7, 8), gerichteten Strahls (11) eines druckbeaufschlagten Mediums während des Schließens der Crimpflanken (5, 6, 7, 8).
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Verfahrensschritt (d) nur während des Schießens der Crimpflanken (5, 6, 7, 8), insbesondere während der gesamten Dauer des Schließens der Crimpflanken (5, 6, 7, 8), durchgeführt wird.
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