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TECHNISCHES GEBIET
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Aspekte dieser Offenbarung betreffen im Allgemeinen das Überwachen von Fahrzeugen auf Grundlage definierter Auslöserereignisse bezüglich einer Fahrzeugaktivität.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die Art und Weise und die Bedingungen, wie ein Fahrer ein Fahrzeug bedient, beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug beschädigt wird oder dass der Fahrer verletzt wird. Zum Beispiel können übermäßig aggressive Fahrmanöver die Fähigkeit des Fahrers, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, insbesondere bei schlechten Wetterbedingungen und starkem Verkehr, begrenzen.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform beinhaltet ein System ein Fahrzeug, das dazu konfiguriert ist, auf eine Vielzahl von Auslöserereignissen, die jeweils einer definierten Fahrzeugaktivität entsprechen, zu überwachen. Als Reaktion auf ein Auftreten eines der Auslöserereignisse ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, mittels einer Videokamera ein Video, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, für eine festgelegte Aufnahmezeit aufzunehmen. Als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug identifiziert, dass das Fahrzeug durch das eine Auslöserereignis funktionsunfähig geworden ist, ist das Fahrzeug ferner dazu konfiguriert, das aufgenommene Video an einen Fernserver zu übertragen.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren Überwachen hinsichtlich Auslöserereignissen, die jeweils einer definierten Fahrzeugaktivität entsprechen, durch ein Fahrzeug. Als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug ein Auftreten eines der Auslöserereignisse identifiziert, beinhaltet das Verfahren Aufnehmen eines Videos, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, für eine festgelegte Aufnahmezeit mittels einer Fahrzeugkamera. Als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug identifiziert, dass das Fahrzeug durch das eine Auslöserereignis funktionsunfähig geworden ist, beinhaltet das Verfahren ferner Übertragen des Videos an einen Fernserver.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform beinhaltet ein System ein Fahrzeug, das dazu konfiguriert ist, auf ein Auslöserereignis, das einer durch einen Fahrzeugbenutzer definierten Fahrzeugaktivität entspricht, zu überwachen. Als Reaktion auf das Auslöserereignis ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, mittels einer Fahrzeugkamera ein Video, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, für eine festgelegte Aufnahmezeit aufzunehmen. Das Fahrzeug ist ferner dazu konfiguriert, auf einer Fahrzeuganzeige eine Aufforderung darzustellen, die dazu konfiguriert ist, eine Benutzereingabe, die Verwerfen des Videos angibt, und eine Benutzereingabe, die Übertragen des Videos an eine mobile Vorrichtung des Benutzers angibt, zu empfangen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung, die ein beispielhaftes System zum Überwachen eines Fahrzeugs auf Grundlage definierter Auslöserereignisse veranschaulicht.
- 2 ist ein Ablaufdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zum Aufnehmen eines Fahrzeugvideos veranschaulicht, der durch das System der 1 durchgeführt werden kann.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zum Verteilen eines aufgenommenen Fahrzeugvideos veranschaulicht, der durch das System der 1 durchgeführt werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie erforderlich, werden hierin detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; dabei versteht es sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Demnach sind in dieser Schrift offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann die vielfältige Verwendung der vorliegenden Erfindung zu lehren.
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1 veranschaulicht ein System 100 zum intelligenten Überwachen eines Fahrzeugs 102 auf Grundlage definierter Auslöserereignisse. Genauer kann das Fahrzeug 102 dazu konfiguriert sein, das Auftreten der definierten Auslöserereignisse zu überwachen. Jedes Auslöserereignis kann einer anderen definierten Fahrzeugaktivität entsprechen, wie etwa eine Fehlfunktion, eine Kollision oder ein konkretes Fahrverhalten durch einen Fahrer des Fahrzeugs 102, wobei jede davon auf eine schlechte Fahrleistung durch einen Fahrer des Fahrzeugs 102 hinweisen kann. Zum Beispiel kann ein Auslöserereignis einem übermäßigen Bremsen durch einen Fahrer des Fahrzeugs 102 entsprechen, was darauf hinweisen kann, dass der Fahrer zu langsam reagiert, und was auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hinweisen kann, dass der Fahrer auffährt oder die Bremsen des Fahrzeugs 102 eher früher als später ausgetauscht werden müssen. Ein weiteres Auslöserereignis kann einem Zustand entsprechen, dass das Fahrzeug 102 in Bewegung ist, während der Sicherheitsgurt eines belegten Sitzes nicht zugeschnallt ist, was auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hinweisen kann, dass der Insasse des Fahrzeugs 102 verletzt wird, wenn er in einen Straßenunfall involviert wird.
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Als Reaktion auf Identifizieren des Auftretens eines der Auslöserereignisse kann das Fahrzeug 102 dazu konfiguriert sein, mittels einer Kamera des Fahrzeugs 102 ein Video für eine festgelegte Aufnahmezeit aufzunehmen. Das aufgenommene Video kann einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs 102 zeigen und kann somit Umgebungsbedingungen während und nach dem Auftreten des identifizierten Auslöserereignisses darstellen. Das Fahrzeug 102 kann dazu konfiguriert sein, das aufgenommene Video für das identifizierte Auslöserereignis für einen späteren Abruf zu speichern und kann unter bestimmten Bedingungen, wie etwa wann das Fahrzeug 102 durch das Auslöserereignis funktionsunfähig geworden ist, dazu konfiguriert sein, das aufgenommen Video automatisch an einen Fernserver zu übertragen, wodurch die Bereitstellung eines Dienstes bezüglich des Fahrzeugs 102, der durch einen Dienstleister bereitgestellt wird, vereinfacht wird. Das Video kann dem Dienstleister erhöhte Klarheit der Umstände um das identifizierte Auslöserereignis herum bereitstellen.
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Die unkonventionelle Anordnung von Komponenten und Funktionen, die hierin beschrieben wird, überwindet technische Grenzen bezüglich Speicherung und Übertragung eines Fahrzeugvideos, während zudem eine verbesserte Fahrzeugüberwachung bereitgestellt wird. Genauer nutzt das aufgenommene Video mehr Speicher- und Übertragungskapazität als andere Arten von Daten. Ständiges oder regelmäßiges Speichern eines aufgenommenen Videos kann schnell die Speicherfähigkeiten des Fahrzeugs füllen, wodurch es nötig wird, ein altes Video zu überschreiben oder ein neues Video, das relevante Informationen zeigt, zu verwerfen. Weiterhin kann die Übertragung von großen Mengen an Videodaten durch ein sich bewegendes Fahrzeug über ein drahtloses Netzwerk teuer und langsam sein, und die Kommunikationsinfrastruktur ist möglicherweise nicht in der Lage, mit der Geschwindigkeit, mit der das Video aufgenommen wird, mitzuhalten. Die Kombination aus Überwachen auf definierte Auslöserereignisse, die festgelegten Aktivitäten des Fahrzeugs 102 entsprechen, wie etwa definiertes Fahrerverhalten, das auf eine schlechte Fahrerleistung hinweist, und Aufnehmen von Videoinhalt mittels einer Videokamera des Fahrzeugs für eine festgelegte Aufnahmezeit als Reaktion auf ein Auftreten eines der Auslöserereignisse, zusammen mit anderen hierin beschriebenen Merkmalen, verringert diese Probleme durch Verwenden einer technologiebasierten Lösung (z. B. Erkennung von Auslöserereignissen über Fahrzeugsensoren), um die Videodaten, die durch das Fahrzeug 102 gespeichert und von diesem übertragen werden, zu bündeln.
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Das System 100 kann ein Fahrzeug 102, eine oder mehrere mobile Vorrichtungen 104 und einen Cloud-Server 106 beinhalten. Jede der Komponenten des Systems 100 kann mit einer oder mehreren der anderen Komponenten direkt und/oder das Netzwerk 110 kommunizieren. Das Netzwerk 110 kann ein oder mehrere miteinander verbundene Kommunikationsnetzwerke beinhalten, wie etwa eines oder mehrere von Internet, einem Kabelfernsehverteilungsnetzwerk, einem Satellitenverbindungsnetzwerk, einem lokalen Netzwerk, einem Weitverkehrsnetzwerk und einem Telefonnetzwerk.
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Das Fahrzeug 102 kann verschiedene Arten von Automobilen, Softroadern (crossover utility vehicle - CUV), Geländelimousinen (sport utility vehicle - SUV), Lastwagen, Wohnmobilen (recreational vehicle - RV), Booten, Flugzeugen oder anderen mobilen Maschinen zum Befördern von Personen oder Transportieren von Gütern beinhalten. In vielen Fällen kann das Fahrzeug 102 durch eine Brennkraftmaschine angetrieben werden. Als eine weitere Möglichkeit kann das Fahrzeug 102 ein Hybridelektrofahrzeug (hybrid electric vehicle - HEV) sein, das sowohl durch eine Brennkraftmaschine als auch einen oder mehrere Elektromotoren angetrieben wird, wie etwa ein Serienhybrid-Elektrofahrzeug (series hybrid electric vehicle - SHEV), ein Parallelhybrid-Elektrofahrzeug (parallel hybrid electrical vehicle - PHEV) oder ein Parallel-/Serienhybrid-Elektrofahrzeug (parallel/series hybrid electric vehicle - PSHEV), oder ein Elektrofahrzeug, das nur durch einen oder mehrere Elektromotoren angetrieben wird. Das Fahrzeug 102 kann auch ein autonomes Fahrzeug (autonomous vehicle - AV) sein. Da die Art und die Konfiguration des Fahrzeugs 102 variieren können, können dementsprechend auch die Fähigkeiten des Fahrzeugs 102 variieren. Zum Beispiel können unterschiedliche Fahrzeuge 102 unterschiedliche Fähigkeiten hinsichtlich der Fahrgastkapazität, der Anhängefähigkeit und -last und des Stauraums aufweisen. Für Rechtsanspruch, Bestand und andere Zwecke kann dem Fahrzeug 102 eine einmalige Fahrzeugkennung 170 zugeordnet werden, wie zum Beispiel eine Fahrzeugidentifizierungsnummer (vehicle identification number - VIN), und kann diese, etwa in seinem nicht-flüchtigen Speicher 154, beinhalten.
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Das Fahrzeug 102 kann eine Fahrzeugrechenplattform 112 beinhalten, die dazu konfiguriert ist, Funktionen zur Unterstützung der hierin beschriebenen Merkmale und Prozesse durchzuführen. Zum Beispiel kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, verschiedene Auslöserereignisse, die definiertem Fahrerverhalten entsprechen, zu überwachen. Als Reaktion auf Identifizieren eines Auftretens eines der Auslöserereignisse kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, mittels einer Kamera 178 des Fahrzeugs 102 ein Video für eine festgelegte Aufnahmezeit aufzunehmen und das Video in einer bordeigenen eingebetteten Datenspeichervorrichtung (z. B. nicht-flüchtiger Speicher 154) zu speichern. Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann zudem dazu konfiguriert sein, das aufgenommene Video an den Cloud-Server 106 zu übertragen, der auf dieser Basis Dienste, die dem Fahrzeug 102 bereitgestellt werden, einstellen kann. Diese und andere Merkmale der Fahrzeugrechenplattform 112 werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann über ein oder mehrere fahrzeuginterne Netzwerke 114 mit anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 kommunizieren. Die fahrzeuginternen Netzwerke 114 können eines oder mehrere von einem lokalen Netzwerk der Fahrzeugsteuerung (CAN), einem Ethernet-Netzwerk oder einer mediengebundenen Systemübertragung (MOST) beinhalten. Die anderen Komponenten des Fahrzeugs 102, mit denen die Fahrzeugrechenplattform 112 kommunizieren kann, können einen Verbindungsmanager 116, ein Modul 118 eines globalen Positionierungssatelliten (GPS), verschiedene elektronische Steuereinheiten (electronic control unit - ECU) 120 des Fahrzeugs und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (human machine interface - HMI) 122 beinhalten.
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Der Verbindungsmanager 116 kann dazu konfiguriert sein, die drahtlose Kommunikation zwischen den Komponenten des Fahrzeugs 102 und anderen Komponenten des Systems 100 über das Netzwerk 110 zu ermöglichen. Der Verbindungsmanager 116 kann dazu konfiguriert sein, eine solche drahtlose Kommunikation über Funkfrequenz (RF)-Übertragungen zu ermöglichen. Der Verbindungsmanager 116 kann ein Mobilfunkmodem 124 oder einen anderen drahtlosen Netzwerk-Transceiver (z. B. WiFi-Transceiver) beinhalten, das bzw. der dazu konfiguriert ist, eine Verbindung zum Netzwerk 110 herzustellen, wie etwa über ein Mobilfunknetz, bei dem das Mobilfunkmodem 124 angemeldet ist. Die anderen Komponenten 102 können über die fahrzeuginternen Netzwerke 114 auf die Kommunikationsfähigkeiten des Verbindungsmanagers 116 zugreifen und dadurch mit anderen Komponenten des Systems 100 über das Netzwerk 110 kommunizieren.
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Das GPS-Modul 118 des Fahrzeugs 102 kann dazu konfiguriert sein, die geografischen Daten des Fahrzeugs 102 zu identifizieren, etwa durch Kommunizieren mit einem oder mehreren Satelliten über ein Satellitenverbindungsnetz des Netzwerks 110. Die geografischen Daten des Fahrzeugs 102 können einen aktuellen Standort (z. B. Breiten- und Längengradkoordinaten, Straßenadresse, nächste Kreuzung(en)) und aktuellen Kurs des Fahrzeugs 102 beinhalten. Das GPS-Modul 118 kann dazu konfiguriert sein, die geografischen Daten des Fahrzeugs 102 den anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 automatisch oder auf Anforderung bereitzustellen, wie etwa der Fahrzeugrechenplattform 112.
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Die Fahrzeug-ECU 120 können dazu konfiguriert sein, verschiedene Funktionen des Fahrzeugs 102 mit der Leistung der Batterie und/oder des Antriebs des Fahrzeugs 102 zu überwachen und zu verwalten. Die Fahrzeug-ECU 120 können unter anderem eine oder mehrere von Folgenden beinhalten: eine Funk-Transceiver-Steuerung, die dazu konfiguriert ist, die drahtlose Kommunikation mit den mobilen Vorrichtungen 104 und anderen lokalen Vorrichtungen des Fahrzeugs 102 zu verwalten; eine Antriebsstrangsteuerung, die dazu konfiguriert ist, Motorbetriebskomponenten zu überwachen und zu verwalten; eine Karosseriesteuerung, die dazu konfiguriert ist, verschiedene Leistungssteuerungsfunktionen zu überwachen und zu verwalten, wie etwa Außenbeleuchtung, Innenbeleuchtung, schlüsselloser Einstieg, Fernstart und Statusverifizierung des Zugangspunkts; und eine Klimaanlagensteuerung, die dazu konfiguriert ist, Heiz- und Kühlsystemkomponenten zu überwachen und zu verwalten (z. B. Kompressorkupplung, Gebläselüfter, Temperatursensoren). Die Fahrzeug-ECU 120 können zudem dazu konfiguriert sein, Fahrerassistenzsysteme zu implementieren, wie etwa ein Antiblockiersystem oder ein Traktionsteuersystem, die das Fahrzeug 102 in gefährlichen Situationen steuern, die in durch Sensoren des Fahrzeugs 102 generierten Daten angegeben sind.
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Die HMI 122 kann eine Benutzerinteraktion mit den anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 ermöglichen, wie etwa die Fahrzeug-ECU 120 und die Fahrzeugrechenplattform 112. Die HMI 122 kann eine oder mehrere Video- und alphanumerische Anzeigen, ein Lautsprechersystem und andere geeignete hörbar oder sichtbare Indikatoren beinhalten, die in der Lage sind, dem Benutzer Daten von den anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 bereitzustellen. Die HMI 122 kann zudem ein Mikrofon, physische Bedienelemente und andere geeignete Vorrichtungen beinhalten, die in der Lage sind, eine Eingabe von einem Benutzer zu empfangen, um Funktionen der anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 aufzurufen. Die physischen Bedienelemente können eine alphanumerische Tastatur, eine Zeigevorrichtung (z. B. eine Maus), Tastenfelder, Drucktasten und Steuerknöpfe beinhalten. Als konkretes Beispiel können die physischen Bedienelemente Audiotasten am Lenkrad, eine Sprechtaste, Bedienelemente am Armaturenbrett und dergleichen beinhalten. Eine Anzeige der HMI 122 kann zudem einen Touchscreen-Mechanismus zum Empfangen der Benutzereingabe beinhalten.
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Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann dazu konfiguriert sein, dem Benutzer Entertainment- und Informationsdienste bereitzustellen, wie etwa über eine grafische Benutzeroberfläche (graphical user interface - GUI), die auf einer in dem Fahrzeug 102 eingebetteten Anzeige 130 gezeigt und durch die Fahrzeugrechenplattform 112 angesteuert wird. Zum Beispiel kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, Navigation, Radio, Abspielen von Musik von einer verbundenen mobilen Vorrichtung 104, Freisprechtelefonanrufe über eine verbundene mobile Vorrichtung 104, Sprachbefehlserkennung und Fahrzeuganwendungen auf Grundlage von Daten, die von einer verbundenen mobilen Vorrichtung 104 oder von dem Netzwerk 110 (z.B. Internetdaten, Daten vom Cloud-Server 106) empfangen werden, bereitzustellen.
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Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann zudem dazu konfiguriert sein, Fahrzeuginformationen von den anderen Komponenten des Fahrzeugs 102, wie etwa der Verbindungsmanager 116, das GPS-Modul 118 und die Fahrzeug-ECU 120, über die HMI 122 und/oder die Anzeige 130 darzustellen. Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann gleichermaßen dazu konfiguriert sein, Benutzereingabe für eine oder mehrere der Komponenten des Fahrzeugs 102, einschließlich der Fahrzeugrechenplattform 112, zu verarbeiten, die über die HMI 122 oder die Anzeige 130 übermittelt wird, was einen Touchscreen-Mechanismus zum Empfangen einer solchen Benutzereingabe beinhalten kann. Mit anderen Worten kann die Fahrzeugrechenplattform 112 als ein Gateway zwischen der HMI 122 und/oder der Anzeige 130 und einer oder mehreren der anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 dienen und kann dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf Empfangen einer Benutzereingabe für eine vorgegebene Komponente des Fahrzeugs 102 Anweisungen, die der Eingabe entsprechen, an die vorgegebene Komponente des Fahrzeugs 102 zur Verarbeitung zu kommunizieren. Zusätzlich oder alternativ kann die HMI 122 und/oder die Anzeige 130 mit einer oder mehreren der anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 direkt verbunden sein oder direkt mit diesen kommunizieren.
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Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann einen Prozessor 150, Speicher 152 und nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 beinhalten. Der Prozessor 150 kann eine oder mehrere Vorrichtungen beinhalten, ausgewählt aus Mikroprozessoren, Mikrocontrollern, digitalen Signalprozessoren, Mikrocomputern, zentralen Verarbeitungseinheiten, feldprogrammierbaren Gate-Arrays, programmierbaren logischen Vorrichtungen, Zustandsmaschinen, Logikschaltungen, analogen Schaltungen, digitalen Schaltungen oder beliebigen anderen Vorrichtungen, die Signale (analog oder digital) auf Grundlage von computerausführbaren Anweisungen, die im Speicher 152 vorhanden sind, zu manipulieren. Der Speicher 152 kann eine einzelne Speichervorrichtung oder eine Vielzahl von Speichervorrichtungen beinhalten, einschließlich unter anderem Direktzugriffsspeicher (RAM), flüchtiger Speicher, nicht-flüchtiger Speicher, statischer Direktzugriffsspeicher (SRAM), dynamischer Direktzugriffsspeicher (DRAM), Flash-Speicher, Cache-Speicher und jede andere Vorrichtung, die Informationen speichern kann. Der nicht-flüchtige Datenspeicher 154 kann eine oder mehrere dauerhafte Datenspeichervorrichtungen beinhalten, wie etwa eine Festplatte, optische Platte, Bandlaufwerk, nicht-flüchtige Festkörpervorrichtung oder jede andere Vorrichtung, die Informationen dauerhaft speichern kann.
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Der Prozessor 150 kann dazu konfiguriert sein, den Speicher 152 auszulesen und computerausführbare Anweisungen auszuführen, die als Fahrzeugsoftware 156 ausgeführt sind, die in dem nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 vorhanden ist. Die Fahrzeugsoftware 156 kann ein Betriebssystem und Anwendungen beinhalten und kann von Computerprogrammen zusammengestellt oder ausgewertet werden, die unter Verwendung vielfältiger Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt werden, einschließlich unter anderem und entweder für sich oder in Kombination Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL. Die Fahrzeugsoftware 156 kann dazu konfiguriert sein, bei Ausführung durch den Prozessor 150 die Fahrzeugrechenplattform 112 zu veranlassen, die Funktionen, Merkmale und Prozesse der Fahrzeugrechenplattform 112, die hierin beschrieben sind, zu implementieren.
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Zum Beispiel kann die Fahrzeugsoftware 156 einen Satz von computerausführbaren Anweisungen beinhalten, die einen Ereignisbewerter 158 verkörpern. Die Ausführung der computerausführbaren Anweisungen, die den Ereignisbewerter 158 verkörpern, können die Fahrzeugrechenplattform 112 veranlassen, die Funktionen, Merkmale und Prozesse des Ereignisbewerters 158 zu implementieren, wie etwa Überwachen auf Auslöserereignisse, die jeweils einer anderen Aktivität des Fahrzeugs 102 entsprechen, die auf eine schlechte Fahrleistung hinweisen können, Aufnehmen eines Videos mittels einer Kamera 178 des Fahrzeugs 102 als Reaktion auf ein Auslöserereignis, um eine Ereignisaufzeichnung für das Auslöserereignis zu generieren, das sich auf das aufgenommene Video bezieht, und um die Ereignisaufzeichnung und das aufgenommene Video über das Netzwerk 110 an den Cloud-Server 106 zu übertragen. Mit anderen Worten kann der Ereignisbewerter 158 bei Ausführung durch die Rechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, diese und andere Funktionen des Ereignisbewerters 158, die nachstehend genauer beschrieben werden, durchzuführen.
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Der nicht-flüchtige Datenspeicher 154 der Fahrzeugrechenplattform 112 kann auch Fahrzeugdaten 162 beinhalten. Die Fahrzeugsoftware 156 kann auf die Fahrzeugdaten 162 zugreifen, um die Funktionen, Merkmale und Prozesse der Fahrzeugrechenplattform 112, die hierin beschrieben sind, bereitzustellen. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsoftware 156 als Reaktion auf Empfangen einer Anforderung von einer mobilen Vorrichtung 104, eine drahtlose Verbindung mit der Fahrzeugrechenplattform 112 herzustellen, dazu konfiguriert sein, autorisierte Vorrichtungsdaten 164 der Fahrzeugdaten 162 abzufragen, um zu bestimmen, ob die Verbindung zulässig ist. Falls dies der Fall ist, kann die Fahrzeugsoftware 156 die Verbindung zulassen.
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Die Fahrzeugdaten 162 können auch Fahrzeugereignisdaten 166 beinhalten, die die Auslöserereignisse definieren können, die durch den Ereignisbewerter 158 überwacht werden. Die Fahrzeugdaten 162 können ferner Videodaten 168 beinhalten, die Aufzeichnungen der Auslöserereignisse, die durch den Ereignisbewerter 158 identifiziert werden, beinhalten, und können ein Video beinhalten, das als Reaktion auf die identifizierten Auslöserereignisse aufgenommen wird. Die Fahrzeugdaten 162 können ferner eine Fahrzeugkennung 170, wie etwa die VIN des Fahrzeugs 102, beinhalten. Wenn die Videodaten 168 an den Cloud-Server 106 übertragen werden, kann der Ereignisbewerter 158 die Fahrzeugkennung 170 aufnehmen, um so dem Cloud-Server 106 zu ermöglichen, zu erkennen, dass die empfangenen Videodaten 168 von dem Fahrzeug 102 stammen, und dementsprechend für das Fahrzeug 102 bestimmte Dienste einzustellen.
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Der nicht-flüchtige Datenspeicher 154 kann eine oder mehrere Datenbanken zum Sammeln und Organisieren der darin gespeicherten Fahrzeugdaten 162 beinhalten. Zum Beispiel können jede von den autorisierten Vorrichtungsdaten 164, den Fahrzeugereignisdaten 166 und den Videodaten 168 innerhalb einer Datenbankorganisation oder -struktur angeordnet sein, einschließlich unter anderem einer relationalen Datenbank, einer hierarchischen Datenbank, einer Netzwerkdatenbank oder Kombinationen davon. Ein Datenbankverwaltungssystem in der Form von Computersoftware, die als Anweisungen auf dem Prozessor 150 ausgeführt werden, kann verwendet werden, um auf die Informationen oder gespeicherten Datenaufzeichnungen der Datenbanken als Reaktion auf eine Abfrage zuzugreifen, was durch die Fahrzeugsoftware 156 dynamisch bestimmt und ausgeführt werden kann.
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Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann zudem einen oder mehrere drahtlose Transceiver 172 und ein seriellen Universalbus (USB)-Teilsystem 174 beinhalten, das dazu konfiguriert ist, eine direkte Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 102 und anderen Komponenten des Systems 100 zu ermöglichen, wie etwa wenn diese anderen Komponenten lokal am Fahrzeug 102 (z. B. innerhalb einer direkten drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikationsreichweite desselben) sind. Zum Beispiel kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, in direkte Kommunikation mit einer lokalen mobilen Vorrichtung 104 zu treten.
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Die mobilen Vorrichtungen 104 können eine persönliche Rechenvorrichtung eines Benutzers des Fahrzeugs 102 beinhalten, wie etwa ein Mobiltelefon, ein Tablet oder Laptop, und können eine drahtlose Vorrichtung speziell zum Betreiben des Fahrzeugs 102, wie etwa ein Schlüsseltransponder, beinhalten. Ähnlich wie die Fahrzeugrechenplattform 112 kann die mobile Vorrichtung 104 einen Prozessor 200, einen Speicher 202 und einen nicht-flüchtigen Datenspeicher 204 beinhalten, einschließlich mobiler Software 206, die beim Auslesen aus dem Speicher 202 und Ausführen durch den Prozessor 200 die mobile Vorrichtung 104 veranlasst, die Funktionen, Merkmale und Prozesse der mobilen Vorrichtung 104, die hierin beschrieben sind, zu implementieren. Zum Beispiel kann die mobile Software 206 dazu konfiguriert sein, bei Ausführung die mobile Vorrichtung 104 zu veranlassen, einen Ereignis-Customizer 216 zu implementieren, der dazu konfiguriert sein kann, einem Benutzer zu ermöglichen, Auslöserereignisse zu definieren, die speziellen Aktivitäten des Fahrzeugs 102 entsprechen, wie etwa definiertes Fahrerverhalten, damit sie durch den Ereignisbewerter 158 des Fahrzeugs 102 überwacht werden.
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Der nicht-flüchtige Datenspeicher 204 der mobilen Vorrichtung 104 kann ferner mobile Daten 208 beinhalten, die durch die mobile Software 206 der mobilen Vorrichtung 104 genutzt werden. Zum Beispiel können die mobilen Daten 208 eine mobile Kennung (MID) 218 beinhalten, die durch die mobile Software 206 genutzt wird, um die mobile Vorrichtung 104, und dementsprechend den Benutzer, dem die mobile Vorrichtung 104 gehört, für die Fahrzeugrechenplattform 112 und den Cloud-Server 106 zu identifizieren. Die mobile Vorrichtung 104 kann zudem drahtlose Transceiver 212 und ein USB-Teilsystem 214 beinhalten, die den drahtlosen Transceivern 172 bzw. dem USB-Teilsystem 174 des Fahrzeugs 102 entsprechen können, und kann somit dazu konfiguriert sein, eine direkte Kommunikation zwischen der Fahrzeugrechenplattform 112 und einer lokalen mobilen Vorrichtung 104 zu ermöglichen.
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Die drahtlosen Transceiver 172 des Fahrzeugs 102 und die drahtlosen Transceiver 212 der mobilen Vorrichtung 104 können dazu konfiguriert sein, über RF-Übertragungen zu kommunizieren. Jeder der drahtlosen Transceiver 172 und der drahtlosen Transceiver 212 kann ohne Einschränkung einen Bluetooth-Transceiver, einen ZigBee-Transceiver, einen WiFi-Transceiver, einen Funkfrequenzidentifikation (RFID)-Transceiver, einen Nahbereichskommunikation (NFC)-Transceiver und/oder einen Transceiver beinhalten, der für ein anderes RF-Protokoll ausgelegt ist, das konkret für einen durch das Fahrzeug 102 bereitgestellten Fernservice vorhanden ist (z. B. schlüsselloser Einstieg, Fernstart, Passiv-Einstieg-Passiv-Start).
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Als ein Beispiel kann die mobile Vorrichtung 104 als Reaktion auf eine Benutzerinteraktion mit der mobilen Vorrichtung 104, die einen Fernsteuerungsbefehl für das Fahrzeug 102 angibt, dazu konfiguriert sein, eine Befehlsanforderung direkt und drahtlos über die drahtlosen Transceiver 172, 212 an das Fahrzeug 102 zu übertragen. Die Befehlsanforderung kann den angeforderten Fernsteuerungsbefehl angeben, der ohne Einschränkung eine Entriegelungsanforderung, eine Kofferraumöffnungsanforderung, eine Verriegelungsanforderung, eine Fernstartanforderung oder eine Panikanforderung beinhalten kann. Die Befehlsanforderung kann auch die mobile Kennung 218 beinhalten, die in dem nicht-flüchtigen Datenspeicher 204 der mobilen Vorrichtung 104 gespeichert ist. Die mobile Kennung 218 kann speziell für die mobile Vorrichtung 104 sein, kann ein alphanumerischer Code sein und kann verschlüsselt sein.
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Das Fahrzeug 102 kann dazu konfiguriert sein, die Befehlsanforderung zu empfangen und zu verarbeiten, wenn das Fahrzeug 102 in einem ausgeschalteten oder eingeschalteten Zustand ist. Als Reaktion darauf, dass die Fahrzeugrechenplattform 112 die Befehlsanforderung empfängt, kann die Fahrzeugsoftware 156 dazu konfiguriert sein, zu bestimmen, ob die mobile Vorrichtung 104 autorisiert ist, den Befehl zu geben. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsoftware 156 dazu konfiguriert sein, die mobile Kennung 218 der empfangenen Anforderung mit den autorisierten Vorrichtungsdaten 164 zu vergleichen, um zu bestimmen, ob einer Übereinstimmung vorliegt. Als Teil dieses Vergleichs kann die Fahrzeugsoftware 156 dazu konfiguriert sein, die empfangene mobile Kennung 218 zu entschlüsseln. Wenn eine Übereinstimmung vorliegt, dann kann die Fahrzeugsoftware 156 dazu konfiguriert sein, den Befehl umzusetzen. Wenn zum Beispiel der Befehl eine Entriegelungsanforderung ist, dann kann die Fahrzeugsoftware 156 dazu konfiguriert sein, eine Nachricht an die Karosseriesteuerung zu kommunizieren, die die Karosseriesteuerung veranlasst, das Fahrzeug 102 zu entriegeln. Wenn der Befehl eine Fernstartanforderung ist, dann kann die Fahrzeugsoftware 156 dazu konfiguriert sein, eine Nachricht an die Antriebsstrangsteuerung zu kommunizieren, die die Antriebsstrangsteuerung veranlasst, den Motor des Fahrzeugs 102 zu starten.
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Als ein weiteres Beispiel können die drahtlosen Transceiver 172 mehrere drahtlose Transceiver beinhalten, die um das Fahrzeug 102 herum angeordnet sind, wie etwa Zugangspunkte nahe des Fahrzeugs 102 (z. B. Kofferraumfreigabe, Türgriff, Motorstarttaste oder Zündungsschlitz). Jeder dieser drahtlosen Transceiver kann mit seinem nahegelegenen Zugangspunkt verknüpft sein. Wenn die mobile Vorrichtung 104 in die direkte drahtlose Kommunikationsreichweite eines der drahtlosen Transceiver kommt oder wenn eine mobile Vorrichtung 104, wie etwa ein Schlüsseltransponder, in den Zündungsschlitz des Fahrzeugs 102 eingeführt und gedreht wird, kann die mobile Vorrichtung 104 dazu konfiguriert sein, ihre mobile Kennung 218 über den drahtlosen Transceiver in Reichweite automatisch an die Fahrzeugrechenplattform 112 zu übertragen.
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Als Reaktion darauf, dass die Fahrzeugrechenplattform 112 die mobile Kennung 218 empfängt und bestimmt wird, dass die mobile Kennung 218 mit den autorisierten Vorrichtungsdaten 164 übereinstimmt, kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, den mit dem empfangenden drahtlosen Transceiver verknüpften Zugangspunkt zu aktivieren, wie etwa durch Kommunizieren eines Aktivierungssignals an die Komponente des Fahrzeugs 102, die den Zugangspunkt betreiben kann, zumindest bis die mobile Kennung 218 über den drahtlosen Transceiver nicht mehr empfangen wird. Wenn zum Beispiel die mobile Kennung 218 über einen drahtlosen Transceiver, der mit einem vorgegebenen Handgriff des Fahrzeugs 102 verknüpft ist, empfangen wird, dann kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, bei einer Benutzerinteraktion mit dem Türgriff zu entriegeln, etwa durch Kommunizieren eines Aktivierungssignals an die Karosseriesteuerung. Als ein weiteres Beispiel, wenn die mobile Kennung 218 durch einen drahtlosen Transceiver, der mit einer Starttaste oder einem Zündungsschlitz des Fahrzeugs 102 verknüpft ist, empfangen wird, dann kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, den Motor bei Interaktion mit der Starttaste bzw. Drehung der mobilen Vorrichtung 104 in der Zündung zu starten, etwa durch Senden eines Aktivierungssignals an die Antriebsstrangsteuerung.
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Als ein weiteres Beispiel können die drahtlosen Transceiver 172 der Fahrzeugrechenplattform 112 als Reaktion auf ein Einschalten des Fahrzeugs 102 eine Verbindungsanforderung von den drahtlosen Transceivern 212 der mobilen Vorrichtung 104 empfangen. Die Verbindungsanforderung kann die für die mobile Vorrichtung 104 spezielle mobile Kennung 218 beinhalten. Als Reaktion auf Empfangen der Verbindungsanforderung kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, zu bestimmen, ob die mobile Vorrichtung 104 die Erlaubnis hat, eine Verbindung mit der Fahrzeugrechenplattform 112 zu bilden, wie etwa durch Bestimmen, ob die mobile Kennung 218 in den autorisierten Vorrichtungsdaten 164 beinhaltet sind. Falls dies der Fall ist, kann die Fahrzeugrechenplattform 112 die Anforderung automatisch zulassen. Falls dies nicht der Fall ist, kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, einen Insassen des Fahrzeugs 102 anzufragen, ob die Verbindung zugelassen werden soll, etwa über die Anzeige 130. Als Reaktion auf Empfangen einer Benutzereingabe, die eine solche Erlaubnis angibt, wie etwa über die HMI 122 oder die Anzeige 130, kann die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, die Verbindung mit der mobilen Vorrichtung 104 zuzulassen. Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann ferner dazu konfiguriert sein, die mobile Kennung 218 für die mobile Vorrichtung 104 in den autorisierten Vorrichtungsdaten 164 zu speichern, um so weitere Verbindungsanforderungen von der mobilen Vorrichtung 104 ohne Anfragen eines Benutzers automatisch zuzulassen.
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Die zwischen der Fahrzeugrechenplattform 112 und der mobilen Vorrichtung 104 gebildete drahtlose Verbindung kann der Fahrzeugrechenplattform 112 ermöglichen, Infotainmentdienste im Fahrzeug bereitzustellen, die auf Daten von der mobilen Vorrichtung 104 beruhen. Zum Beispiel kann die drahtlose Verbindung, die eine Bluetooth-Verbindung sein kann, die Bereitstellung von Diensten ermöglichen, wie etwa ohne Einschränkung Freisprech-Telefonanrufe, Streamen von Musik und Anwendungen im Fahrzeug, die sich auf Inhalt von der mobilen Vorrichtung 104 verlassen. Weiterhin kann die drahtlose Verbindung, die eine WiFi-Verbindung sein kann, dazu dienen, eine Internet-Verbindung des Fahrzeugs 102 (eingerichtet über den Verbindungsmanager 116) mit der mobilen Vorrichtung 104 zu teilen. Weiterhin können die Komponenten des Fahrzeugs 102, anstatt über den Verbindungsmanager 116 mit dem Netzwerk 110 zu kommunizieren, dazu konfiguriert sein, mit dem Netzwerk 110 über eine drahtlose Verbindung oder eine drahtgebundene USB-Verbindung, die zwischen dem Fahrzeug 102 und der mobilen Vorrichtung 104 gebildet ist, und über eine Internet-Verbindung, die über das Mobilfunkmodem 210 der mobilen Vorrichtung 104 gebildet ist, zu kommunizieren.
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Das Fahrzeug 102 kann zudem mehrere Sensoren 176 beinhalten, die funktionsfähig an die Fahrzeugrechenplattform 112 gekoppelt sind. Die Sensoren 176 können um das Fahrzeug oder innerhalb des Fahrzeugs 102 angeordnet sein und können dazu konfiguriert sein, Daten zu generieren, die auf eine Fahrzeugaktivität hinweisen, wie etwa Fahrverhalten durch einen Fahrer, der das Fahrzeug 102 bedient. Der Ereignisbewerter 158 kann dazu konfiguriert sein, das Auftreten der definierten Auslöserereignisse aus den Daten, die durch die Sensoren 176 generiert werden, zu identifizieren.
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Als einige nicht einschränkende Beispiele können die Sensoren 176 Folgende beinhalten: einen Geschwindigkeitssensor, der dazu konfiguriert ist, eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs 102 zu messen und anzugeben, einen Beschleunigungsmesser, der dazu konfiguriert ist, einen aktuellen Beschleunigungswert des Fahrzeugs 102 anzugeben, einen Kilometerzähler, der dazu konfiguriert ist, eine vom Fahrzeug 102 zurückgelegte, aktuelle Entfernung zu messen und anzugeben, ein Tachometer, das dazu konfiguriert ist, eine aktuelle Arbeitsdrehzahl des Motors des Fahrzeugs 102 zu messen und anzugeben, ein Gyroskop oder ein Kompass, der dazu konfiguriert ist, eine aktuelle Fahrtrichtung des Fahrzeugs 102 zu identifizieren und anzugeben, und ein Lenkradsensor, der dazu konfiguriert ist, eine aktuelle Lenkradposition des Fahrzeugs 102 zu identifizieren und anzugeben. Die Sensoren 176 können ferner ohne Einschränkung Folgende beinhalten: einen oder mehrere Aufprallsensoren, die dazu konfiguriert sind, externe Aufpralle, die durch das Fahrzeug 102 erfahren werden, zu identifizieren und anzugeben, einen oder mehrere Airbagsensoren, die dazu konfiguriert sind, Airbageinsätze des Fahrzeugs 102 zu identifizieren und anzugeben, einen Radberührungssensor, der dazu konfiguriert ist, zu identifizieren und anzugeben, ob das Lenkrad berührt wird, einen oder mehrere Sicherheitsgurtsensoren, die dazu konfiguriert sind, zu identifizieren und anzugeben, ob jeder Sicherheitsgurt des Fahrzeugs 102 zugeschnallt ist, einen oder mehrere Gewichtssensoren, die dazu konfiguriert sind, zu identifizieren und anzugeben, ob ein Sitz des Fahrzeugs 102 durch eine Person belegt ist, und einen Schwanksensor, der dazu konfiguriert ist, ein Schwanken durch einen Anhänger oder einer durch das Fahrzeug 102 abgeschleppten Fracht zu identifizieren und anzugeben. Die Sensoren 176 können zusätzlich ohne Einschränkung einen oder mehrere Näherungssensoren (z. B. Radar, LiDAR, SONAR, Ultraschall) beinhalten, die dazu konfiguriert sind, die Anwesenheit eines Objekts in der Nähe des Fahrzeugs 102 und die Entfernung zwischen dem Objekt und dem Fahrzeug 102 zu identifizieren und anzugeben.
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Die Sensoren 176 können zudem, ohne Einschränkung, Fahrbedingungssensoren beinhalten, die dazu konfiguriert sind, die Steuerung durch verschiedene Fahrerassistenzsysteme des Fahrzeugs 102, die durch die Fahrzeug-ECU 120 implementiert sind, zu identifizieren und anzugeben, wie etwa ein Antiblockierbremssystem oder ein Traktionssteuerungssystem des Fahrzeugs 102. Zusätzlich können die Sensoren 176 Komponentensensoren beinhalten, die dazu konfiguriert sind, Daten zu identifizieren und zu generieren, die auf einen aktuellen Zustand der Komponenten des Fahrzeugs 102 hinweisen, wie etwa ein aktueller Gang des Fahrzeugs 102 (z. B. Fahren, Rückwärts, Leerlauf) und Fehlfunktionen (z. B. Motorfehlfunktionen, Fahrerassistenzsystemfehlfunktionen, mechanische Fehlfunktionen und Fehlfunktionen der Fahrzeug-ECU 120). Die Fahrzeug-ECU 120, die dazu konfiguriert sein können, Daten zu generieren, die auf den aktuellen Zustand der Komponenten des Fahrzeugs 102 hinzuweisen, können somit auch als Sensoren des Fahrzeugs 102 betrachtet werden.
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Als Reaktion darauf, dass die Sensoren des Fahrzeugs 102 Daten generieren, die auf eine Fehlfunktion des Fahrzeugs 102 hinweisen, können die Fahrzeug-ECU 120 oder die Fahrzeugrechenplattform 112 dazu konfiguriert sein, eine Diagnosefehlercode (diagnostic trouble code - DTC) zu generieren, der der Fehlfunktion entspricht. Solche DTC können als Daten betrachtet werden, die auf Aktivitäten des Fahrzeugs 102, generiert durch die Sensoren des Fahrzeugs 102, hinweisen. Das GPS-Modul 118, das geografische Daten für das Fahrzeug 102 identifizieren kann, kann ebenfalls als ein Sensor des Fahrzeugs 102 betrachtet werden, der dazu konfiguriert ist, Daten zu generieren, die auf Aktivitäten des Fahrzeugs 102 hinweisen. Somit kann der Ereignisbewerter 158 während des Betriebs des Systems 100 dazu konfiguriert sein, das Auftreten von Auslöserereignissen zu identifizieren, die in den Fahrzeugereignisdaten 166 auf Grundlage der Aktivitätsdaten des Fahrzeugs 102, generiert durch die Sensoren 176, die Fahrzeug-ECU 120 und das GPS-Modul 118, definiert sind.
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Das Fahrzeug 102 kann ferner eine oder mehrere eingebettete Kameras 178 beinhalten, die funktionsfähig an die Fahrzeugrechenplattform 112 gekoppelt sind. Als Reaktion auf Identifizieren eines Auslöserereignisses, das in den Fahrzeugereignisdaten 166 definiert ist, kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, die Kameras 178 zu betreiben, um ein Video für eine festgelegte Aufnahmezeit aufzunehmen. Das durch die Kameras 178 aufgenommene Video kann einen oder mehrere Bereiche außerhalb des Fahrzeugs 102 zeigen und kann somit die Umgebungs-, Infrastruktur- und Verkehrsbedingungen, bei denen das Fahrzeug 102 betrieben wird, darstellen. Der Ereignisbewerter 158 kann dazu konfiguriert sein, ein solches aufgenommenes Video in einer bordeigenen elektronischen Speichervorrichtung als Videodaten 168 zu speichern, wie etwa in dem nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 des Fahrzeugs 102. Der Ereignisbewerter 158 kann ferner dazu konfiguriert sein, die Videodaten 168 über das Netzwerk 110 an den Cloud-Server 106 zu übertragen.
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Die Kameras 178 des Fahrzeugs 102 können ein Dreihundertsechziggrad-Kamerasystem bilden, das dazu konfiguriert ist, ein Video des Bereichs um das Fahrzeug 102 aufzunehmen. Genauer können die Kameras 178 Kameras beinhalten, die um das Fahrzeug 102 herum angeordnet sind, wobei jede dazu konfiguriert ist, einen anderen Abschnitt des Bereichs um das Fahrzeug 102 aufzunehmen. Zum Beispiel können die Kameras 178 eine Kamera beinhalten, die am Kofferraum des Fahrzeugs 102 montiert ist, die dazu konfiguriert ist, ein Video aufzunehmen, das den Bereich hinter dem Fahrzeug 102 zeigt, können eine Kamera beinhalten, die an jedem Seitenspiegel des Fahrzeugs 102 montiert ist, die dazu konfiguriert ist, ein Video aufzunehmen, das den Bereich auf der jeweiligen Seite des Fahrzeugs 102 zeigt, und können eine Kamera beinhalten, die an der Motorhaube oder dem Kühlergrill des Fahrzeugs 102 montiert ist, die dazu konfiguriert ist, ein Video aufzunehmen, das den Bereich vor dem Fahrzeug 102 zeigt. Die Kameras 178 des Fahrzeugs 102 können zusätzlichen Funktionen zusätzlich zum Aufnehmen eines Videos als Reaktion auf definierte Auslöserereignisse dienen, wie etwa Bereitstellen des aufgenommenen Videos an der Anzeige 130, die den Benutzer unterstützt, wenn er rückwärtsfährt oder wenn er in engen Flächen navigiert.
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Die Fahrzeugrechenplattform 112 kann dazu konfiguriert sein, das durch die Kameras 178 aufgenommene Video zu verbinden oder zusammenzusetzen, um Videodaten 168 zu erzeugen, die den Bereich um das Fahrzeug 102 nach einem identifizierten Auslöserereignis zeigen. Die erzeugten Videodaten 168 können mehrere Videodateien beinhalten, die jeweils einen Abschnitt des Bereichs um das Fahrzeug 102, der durch eine andere Kamera 178 aufgenommen wurde, zeigen. Zusätzlich oder alternativ können die erzeugten Videodaten 168 eine Videodatei beinhalten, die alle Abschnitte, die durch die unterschiedlichen Kameras 178 aufgenommen wurden, zusammengesetzt zeigt, wie etwa durch Zeigen einer Ansicht des Fahrzeugs 102 von oben nach unten, umgeben durch die Abschnitte, die durch die unterschiedlichen Kameras 178 aufgenommen wurden.
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Ähnlich wie die Fahrzeugrechenplattform 112 und die mobile Vorrichtung 104 können andere Komponenten des Systems 100 und andere Komponenten des Fahrzeugs 102, wie etwa der Cloud-Server 106, das GPS-Modul 118, jede der Fahrzeug-ECU 120 und die HMI 122, jeweils einen Prozessor, Speicher und nicht-flüchtigen Datenspeicher mit computerausführbaren Anweisungen und Daten, die durch die Komponente genutzt werden, beinhalten. Der Prozessor einer vorgegebenen Komponente kann dazu konfiguriert sein, den Speicher auszulesen und die computerausführbaren Anweisungen der Komponente aufzuführen, die dazu konfiguriert sein können, bei Ausführung die Komponente zu veranlassen, die Funktionen, Merkmale und Prozesse der Komponente, die hierin beschrieben sind, zu implementieren.
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Der Cloud-Server 106 kann die Bereitstellung von Diensten für das Fahrzeug 102 oder für Fahrer des Fahrzeugs 102, die sich auf Aktivitäten des Fahrzeugs 102 beziehen, ermöglichen, wie etwa durch Definieren von Auslöserereignissen, die das Fahrzeug 102 veranlassen, ein Video für eine festgelegte Aufnahmezeit aufzunehmen. Zum Beispiel kann der Cloud-Server 106 die Bereitstellung einer nutzungsbasierten Versicherung für das Fahrzeug 102 oder für Fahrer des Fahrzeugs 102 ermöglichen, etwa durch Definieren von Auslöserereignissen, die Fahrerverhalten entsprechen, das eine Versicherungsgebühr des Fahrers beeinträchtigen kann. Als ein weiteres Beispiel kann der Cloud-Server 106 die Bereitstellung von Strafverfolgungsdiensten für das Fahrzeug 102 und/oder für Fahrer des Fahrzeugs 102 ermöglichen, wie etwa durch Definieren von Auslöserereignissen, die Aktivitäten des Fahrzeugs 102 entsprechen, die sich auf Verkehrs- und andere Gesetzesverstöße beziehen. Als ein zusätzliches Beispiel kann der Cloud-Server 106 die Bereitstellung von Wartungs-, Reparatur- und Garantiediensten für das Fahrzeug 102 ermöglichen, wie etwa durch Definieren von Auslöserereignissen, die Aktivitäten des Fahrzeugs 102 entsprechen, die sich auf eine Beschädigung des Fahrzeugs 102 beziehen (z. B. kann das Aufzeichnen eines Diagnosefehlercodes (DTC) durch das Fahrzeug 102 ein Auslöserereignis sein).
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Der Cloud-Server 106 kann die Serverereignisdaten 180 pflegen, wie etwa in einer Datenbank, die in einer nicht-flüchtigen Datenspeichervorrichtung gespeichert ist, auf die der Cloud-Server 106 zugreifen kann. Die Serverereignisdaten 180 können mehrere Auslöserereignisse definieren, die für den über den Cloud-Server 106 bereitgestellten Dienst relevant sind. Zum Beispiel kann sich jedes definierte Auslöserereignis auf ein Fahrverhalten beziehen, wie etwa übermäßige Beschleunigung oder übermäßiges Bremsen, und kann Anweisungen zum Erkennen des Fahrverhaltens (z. B. Erfassen von Daten, die auf ein Beschleunigungsniveau des Fahrzeugs 102 jenseits eines festgelegten Schwellenbeschleunigungsniveaus hindeuten) beinhalten. Der Cloud-Server 106 kann dazu konfiguriert sein, die Serverereignisdaten 180 über das Netzwerk 110 an das Fahrzeug 102 zu übertragen. Das Fahrzeug 102 kann dazu konfiguriert sein, beim Empfangen der Serverereignisdaten 180 die definierten Auslöserereignisse in dem nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 des Fahrzeugs 102 als Fahrzeugereignisdaten 166 zu speichern. Der Ereignisbewerter 158 kann dann dazu konfiguriert sein, auf Grundlage der Auslöserereignisse, die in den Fahrzeugereignisdaten 166 definiert sind, das Auftreten der definierten Auslöserereignisse auf Grundlage der Daten, die durch die Sensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, zu identifizieren.
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Der Cloud-Server 106 kann außerdem Dienstdaten 182 pflegen, wie etwa in einer Datenbank, die in einer nicht-flüchtigen Datenspeichervorrichtung gespeichert ist, auf die der Cloud-Server 106 zugreifen kann. Die Dienstdaten 182 können für jedes Fahrzeug oder jeden Fahrer, der durch den Cloud-Server 106 bedient wird, eine Identifizierung des bedienten Fahrzeugs oder Fahrers und Informationen über die Dienste, die dem Fahrzeug oder Fahrer über den Cloud-Server 106 bereitgestellt werden, beinhalten. Zum Beispiel können die Dienstdaten 182 im Falle der nutzungsbasierten Versicherung Einzelheiten über die für jedes Fahrzeug oder jeden Fahrer ausgestellte Police beinhalten, wie etwa Abdeckung, Kosten und die zugeordnete Kostenformel zum Bestimmen von Kosten in Abhängigkeit von Aktivitäten des Fahrzeugs 102, wie etwa Fahrverhalten. Die Dienstdaten 182 können ferner definierte Auslöserereignisse, die für jedes bediente Fahrzeug oder jeden bedienten Fahrer identifiziert wurden, und das als Reaktion auf solche Auslöserereignisse aufgenommene Video beinhalten. Für jedes identifizierte Auslöserereignis können die Dienstdaten 182 ferner die Sensordaten des Fahrzeugs 102 beinhalten, aus denen das Auslöserereignis identifiziert wurde.
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Ein Dienstleister kann auf den Cloud-Server 106 zugreifen, um die Dienstdaten 182 für ein bedientes Fahrzeug oder einen bedienten Fahrer zu analysieren, einschließlich jedes gespeicherten aufgenommenen Videos, und die Dienste für das Fahrzeug oder den Fahrer auf deren Grundlage einstellen oder ermöglichen. Zusätzlich kann der Cloud-Server 106 dazu konfiguriert sein, die Dienste, die einem Fahrzeug oder einem Fahrer bereitgestellt werden, automatisch einzustellen, indem die Auslöserereignisse und die generierten Daten, die in den Dienstdaten 182 für das Fahrzeug oder den Fahrer angegeben sind, auf eine Formel angewandt werden, wie etwa eine Kostenformel, die dem Fahrzeug oder dem Fahrer innerhalb der Dienstdaten 182 zugeordnet ist.
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Auch wenn in 1 ein beispielhaftes System 100 gezeigt ist, soll das Beispiel nicht einschränkend sein. Tatsächlich kann das System 100 mehr oder weniger Komponenten aufweisen und es können alternative Komponenten und/oder Implementierungen verwendet werden. Zum Beispiel kann eine vorgegebene Komponente des Fahrzeugs 102, die in 1 veranschaulicht ist, dazu konfiguriert sein, mindestens einige oder alle der beschriebenen Funktionen einer anderen Komponente des Fahrzeugs 102 zu implementieren. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann ein Teil der Funktionen der Fahrzeugrechenplattform 112, wie etwa schlüsselloser und passiver Einstieg, durch die ECU 120 des Fahrzeugs implementiert sein. Zusätzlich kann das Fahrzeug 102 eine weitere Komponente zusätzlich zu den in 1 veranschaulichten Komponenten des Fahrzeugs 102 beinhalten, die getrennt mit den Netzwerken 114 im Fahrzeug verbunden ist und die dazu konfiguriert ist, mindestens einige der beschriebenen Funktionen einer anderen Komponente des Fahrzeugs 102 zu implementieren. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 102 eine weitere Komponente beinhalten, die speziell dazu konfiguriert ist, den Ereignisbewerter 158 zu implementieren.
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2 veranschaulicht einen Prozess 300, der durch das System 100 durchgeführt werden kann. Genauer kann der Ereignisbewerter 158 des Fahrzeugs 102 dazu konfiguriert sein, den Prozess 300 durchzuführen, um das Auftreten von Auslöserereignissen, die in den Fahrzeugereignisdaten 166 definiert sind, zu identifizieren und automatisch ein Video eines Bereichs außerhalb des Fahrzeugs 102 als Reaktion auf Identifizieren des Auftretens der Auslöserereignisse aufzunehmen.
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In Block 302 können Auslöserereignisdefinitionen empfangen werden, wie etwa am Ereignisbewerter 158. Jede Auslöserereignisdefinition kann einem Ereignis entsprechen, das dem Fahrzeug 102 widerfährt. Zum Beispiel können eines oder mehrere der definierten Auslöserereignisse einem anderen Fahrverhalten entsprechen, das auf eine Fahrerleistung hinweist, oder genauer auf eine schlechte Fahrerleistung. Der Ereignisbewerter 158 kann dazu konfiguriert sein, das Auftreten eines dieser Auslöserereignisse durch Identifizieren des konkreten Fahrverhaltens, das dem Auslöserereignis entspricht, aus den Daten, die durch die Sensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, zu identifizieren.
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Als einige nicht einschränkende Beispiele kann eines der Auslöserereignisse einem übermäßigen Beschleunigungsereignis entsprechen und kann als eine aktuelle Beschleunigung des Fahrzeugs 102 definiert sein, wie etwa in Daten angegeben, die durch Sensoren des Fahrzeugs 102 (z. B. Geschwindigkeitssensor, Beschleunigungsmesser) generiert werden, die größer als ein festgelegter Beschleunigungsschwellenwert ist. Ein weiteres definiertes Auslöserereignis kann einem übermäßigen Bremsereignis entsprechen und kann als eine aktuelle Verlangsamung des Fahrzeugs 102 (d. h. negative Beschleunigung) definiert sein, wie etwa in Daten angegeben, die durch die Sensoren des Fahrzeugs 102 (z. B. Geschwindigkeitssensor, Beschleunigungsmesser) generiert werden, die geringer als ein festgelegter Verlangsamungsschwellenwert ist. Ein weiteres definiertes Auslöserereignis kann ein Kollisionsereignis sein und kann so definiert werden, dass die Sensoren des Fahrzeugs 102 (z. B. Aufprallsensor) Daten generieren, die auf einen Aufprall hinweisen, die größer als ein festgelegter Kollisionsschwellenwert sind. Ein weiteres definiertes Auslöserereignis kann ein hartes Lenkereignis sein, dass einer Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 102 oder einer Änderung der Lenkradposition entspricht, die jenseits eines festgelegten Änderungsschwellenwerts und innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens liegt, wie etwa in Daten angegeben, die durch einen Kompass, ein Gyroskop, das GPS-Modul 118 und/oder den Radpositionssensor des Fahrzeugs 102 generiert werden.
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Zusätzliche nicht einschränkende Beispiele für Auslöserereignisse beinhalten die Folgenden: ein Anhängerschwankereignis, wie etwa in Daten angegeben, die durch einen Schwanksensor des Fahrzeugs 102 generiert werden; automatisierte Fahrzeugsteuerungsereignisse, wie etwa in Daten angegeben, die durch Fahrbedingungssensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, die dazu konfiguriert sind, Steuerungsaktivität durch Fahrerassistenzsysteme des Fahrzeugs 102 zu identifizieren und anzugeben, ein Hände-vom-Rad-Ereignis, das dem entsprechen kann, dass keine Hände am Lenkrad des Fahrzeugs 102 sind, während das Fahrzeug 102 in Bewegung ist, wie etwa in Daten angegeben, die durch den Radberührungssensor des Fahrzeugs 102 generiert werden; und ein Sicherheitsgurtalarmereignis, das dem Fahren des Fahrzeugs 102 ohne Festschnallen des Sicherheitsgurts für einen belegten Sitz entsprechen kann, wie in Daten angegeben, die durch einen Sicherheitsgurtsensor und einen Gewichtssensor des Fahrzeugs 102 generiert werden. Ein weiteres nicht einschränkendes Beispiel eines Auslöserereignisses kann ein Rückwärtsgangalarm sein, der definiert sein kann, wenn das Fahrzeug 102 im Rückwärtsgang ist, oder so definiert sein kann, dass ein Objekt in der Nähe zum Fahrzeug 102 oder in einer geringeren Entfernung als ein festgelegter Entfernungsschwellenwert davon identifiziert wird, während das Fahrzeug 102 im Rückwärtsgang ist, wie in Daten, die durch die Komponentensensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, und in Daten, die durch die Näherungssensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, angegeben.
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Als ein weiteres nicht einschränkendes Beispiel kann ein definiertes Auslöserereignis einer Kombination der Aktivitäten des Fahrzeugs 102, angegeben durch die Sensoren des Fahrzeugs 102, entsprechen. Zum Beispiel kann ein Auslöserereignis einer Kombination aus übermäßiger Beschleunigung und übermäßigem Bremsen entsprechen, wie oben beschrieben, die innerhalb einer festgelegten Zeitspanne auftritt. Ein weiteres beispielhaftes Auslöserereignis kann einer Kombination aus übermäßigem Bremsen und hartem Lenken, wie oben beschrieben, innerhalb einer festgelegten Zeitspanne entsprechen, was auf eine Kollisionsvermeidung hinweisen kann. Ein weiteres beispielhaftes Auslöserereignis kann einer Kombination aus übermäßigem Bremsen und einem Kollisionsereignis, wie oben beschrieben, innerhalb einer festgelegten Zeitspanne entsprechen, was auf einen fehlgeschlagenen Versuch einer Kollisionsvermeidung hinweisen kann.
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Die Auslöserereignisdefinitionen können von dem Cloud-Server 106 empfangen werden und können speziell für das Fahrzeug 102 oder speziell für einen aktuellen Fahrer des Fahrzeugs 102 sein. Genauer kann der Ereignisbewerter 158 als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug 102 gestartet wird, die Fahrzeugkennung 170 und/oder eine Fahrerkennung an den Cloud-Server 106 übertragen. Zum Beispiel kann jede mobile Vorrichtung 104 speziell für einen konkreten Fahrer sein und die mobile Kennung 218, die von einer mobilen Vorrichtung 104 bei Interaktion mit dem Fahrzeug 102 empfangen wird, kann als Fahrerkennung dienen. Alternativ kann der Ereignisbewerter 158 eine GUI auf der Anzeige 130 zeigen, die es einem Fahrer/einer Fahrerin ermöglicht, seine oder ihre Kennung zum Ereignisbewerter 158 zu übermitteln. Als Reaktion auf das Empfangen der Fahrzeugkennung 170 und/oder Fahrerkennung kann der Cloud-Server 106 dazu konfiguriert sein, die Serverereignisdaten 180 auf Auslöserereignisdefinitionen abzufragen, die der Fahrzeugkennung 170 und/oder der Fahrerkennung entsprechen, und die zurückgegebenen Auslöserereignisdefinitionen an das Fahrzeug 102 übertragen. Als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug 102 die Auslöserereignisdefinitionen empfängt, kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, die Auslöserereignisdefinitionen als Fahrzeugereignisdaten 166 in dem nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 des Fahrzeugs 102 zu speichern.
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Jedes empfangene Auslöserereignis kann eine festgelegte Aufnahmezeit beinhalten, die festlegt, wie lange das Video durch die Kameras 178 des Fahrzeugs 102 als Reaktion auf das Auslöserereignis aufgenommen werden soll. Die festgelegte Aufnahmezeit kann für jedes Auslöserereignis gleich sein, wie etwa zwei Minuten. Alternativ können zwei oder mehr Auslöserereignisse eine unterschiedliche Aufnahmezeit aufweisen, die durch den Dienstleister bestimmt werden kann, wenn das Auslöserereignis definiert wird. Die festgelegte Aufnahmezeit für jedes Auslöserereignis kann darauf begrenzt sein, zwischen einer festgelegten Mindest- und Maximalaufnahmezeit zu liegen.
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Auslöserereignisse, die in den Serverereignisdaten 180 definiert und an das Fahrzeug 102 übertragen werden, können Auslöserereignisse sein, die am Cloud-Server 106 definiert werden, wie etwa über den Dienstleister, und sind möglicherweise nicht durch einen Benutzer des Fahrzeugs 102 anpassbar oder veränderbar. Diese Auslöserereignisse können als serverdefinierte Auslöserereignisse bezeichnet werden. Zusätzlich oder alternativ zum Empfangen der serverdefinierten Auslöserereignisse kann das System 100 auch dazu konfiguriert sein, einem Benutzer des Fahrzeugs 102, wie etwa ein Beifahrer oder Fahrer, zu ermöglichen, individuell angepasste Auslöserereignisse zu schaffen, die durch das Fahrzeug 102 überwacht werden. Genauer kann ein Benutzer des Fahrzeugs 102 durch Interaktion mit der Anzeige 130 des Fahrzeugs 102 oder der mobilen Vorrichtung 104 Kundenauslöserereignisse definieren. Die durch einen Benutzer des Fahrzeugs 102 individuell angepassten Auslöserereignisse können als benutzerdefinierte Auslöserereignisse bezeichnet werden.
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Zum Beispiel kann die mobile Vorrichtung 104 dazu konfiguriert sein, eine GUI zum Schaffen benutzerdefinierter Auslöserereignisse mittels Ausführung des Ereignis-Customizers 216 anzuzeigen. Der Ereignisbewerter 158 der Fahrzeugrechenplattform 112 kann dazu konfiguriert sein, eine ähnliche GUI auf der Anzeige 130 zu zeigen. Ein Benutzer kann mit der angezeigten GUI interagieren, um Kundenauslöserereignisse zu schaffen, die gleichermaßen einer speziellen Aktivität des Fahrzeugs 102 entsprechen können, wie etwa ein durch den Benutzer definiertes Fahrverhalten, und die anhand von Daten erkannt werden können, die durch Sensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden. Als ein Beispiel kann ein Benutzer ein Auslöserereignis definieren, das einem Fernstart des Fahrzeugs 102 entspricht. Ähnlich wie die serverdefinierten Auslöserereignisse kann jedes benutzerdefinierte Auslöserereignis eine festgelegte Aufnahmezeit beinhalten, die angibt, wie lange das Video als Reaktion auf das Auslöserereignis aufgenommen werden soll. Jedes benutzerdefinierte Auslöserereignis kann eine nicht anpassbare, festgelegte Aufnahmezeit beinhalten, wie etwa zwei Minuten. Alternativ kann jedem benutzerdefinierten Auslöserereignis eine standardmäßige festgelegte Aufnahmezeit zugeteilt sein, wie etwa zwei Minuten, und der Benutzer kann in der Lage sein, die festgelegte Aufnahmezeit für jedes benutzerdefinierte Auslöserereignis zwischen einer Mindest- und Maximalzeitspanne einmalig einzustellen, wie etwa über die mobile Vorrichtung 104 oder die Anzeige 130 des Fahrzeugs 102.
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Als Reaktion darauf, dass eine benutzerdefinierte Auslöserereignis geschaffen wird, kann das Auslöserereignis im nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 des Fahrzeugs 102 als Fahrzeugereignisdaten 166 gespeichert werden. Wenn zum Beispiel das Auslöserereignis über eine GUI, die auf der Anzeige 130 des Fahrzeugs 102 gezeigt wird, geschaffen wird, dann kann der Ereignisbewerter 158 das Auslöserereignis im nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 des Fahrzeugs 102 speichern. Alternativ, wenn das benutzerdefinierte Auslöserereignis über die mobile Vorrichtung 104 geschaffen wird, dann kann der Ereignis-Customizer 216 die mobile Vorrichtung 104 veranlassen, das Auslöserereignis an die Fahrzeugrechenplattform 112 zu übertragen, wie etwa über eine lokale Verbindung, die mit der Fahrzeugrechenplattform 112 gebildet ist, oder über das Netzwerk 110, und möglicherweise sogar mit dem Cloud-Server 106, der als Weiterleitungsmechanismus fungiert. Als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug 102 das benutzerdefiniere Auslöserereignis empfängt, kann der Ereignisbewerter 158 die Fahrzeugrechenplattform 112 veranlassen, das Auslöserereignis in dem nicht-flüchtigen Datenspeicher 154 als Fahrzeugereignisdaten 166 zu speichern.
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In Block 304 kann das Fahrzeug 102 auf Auslöserereignisse überwachen, die in den Fahrzeugereignisdaten 166 definiert sind. Genauer kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, die definierten Auslöserereignisse zu überwachen und aus den Daten, die durch Sensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, zu identifizieren. Die Sensoren des Fahrzeugs 102 können solche Daten generieren, wenn das Fahrzeug 102 in Betrieb ist, was beinhalten kann, dass der Motor des Fahrzeugs 102 läuft, wenn die Systeme des Fahrzeugs 102 hochgefahren sind, während der Motor des Fahrzeugs 102 aus ist, und wenn ein Benutzer mit dem Fahrzeug 102 interagiert, um das Fahrzeug 102 zu entriegeln, zu verriegeln, fernzustarten oder Zugang zu diesem zu erlangen. Die Sensoren des Fahrzeugs 102 können zudem Daten generieren, wenn das Fahrzeug 102 geparkt und nicht belegt ist, wie etwa wenn das Fahrzeug 102 einen Aufprall von einem anderen Objekt oder Fahrer erfährt. Der Ereignisbewerter 158 kann dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf das Generieren der Daten die identifizierten Auslöserereignisse aus Daten zu identifizieren, die durch die Sensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden. Somit können die Sensoren des Fahrzeugs 102 als Reaktion auf eine Interaktion mit dem Fahrzeug 102, wie etwa dass Zugang zum Fahrzeug 102 erlangt wird, das Fahrzeug gestartet, gefahren wird oder in eine Kollision verwickelt ist, als einige nicht einschränkende Beispiele, Daten generieren, die auf die Interaktion hinweisen, und der Ereignisbewerter 158 kann unmittelbar danach die generierten Daten analysieren, um zu identifizieren, ob die Interaktion einem definierten Auslöserereignis genügt.
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Wenn der Ereignisbewerter 158 bestimmt, dass ein definiertes Auslöserereignis nicht aufgetreten ist („Nein“-Abzweigung von Block 306), dann kann der Ereignisbewerter 158 in Block 304 weiter auf definierte Auslöserereignisse überwachen. Wenn ein definiertes Auslöserereignis aus den Sensordaten identifiziert wird („Ja“-Abzweigung von Block 306), dann kann der Ereignisbewerter 158 in Block 308 damit beginnen, mittels der Kameras 178 des Fahrzeugs 102 ein Video aufzunehmen, das einen oder mehrere Bereiche um das Fahrzeug 102 herum zeigt. Der Ereignisbewerter 158 kann die Kameras 178 veranlassen, das Video für die festgelegte Aufnahmezeit, die mit dem aus den Sensordaten identifizierten Auslöserereignis verknüpft ist, aufzunehmen. Als Reaktion auf das Identifizieren eines Auslöserereignisses aus den Sensordaten in Block 306 kann der Ereignisbewerter 158 das Fahrzeug 102 auch veranlassen, eine Benachrichtigung an den Cloud-Server 106 und/oder die mobile Vorrichtung 104 auf der Anzeige 130 zu zeigen und/oder zu kommunizieren, dass ein Auslöserereignis identifiziert wurde und die Videoaufzeichnung begonnen hat.
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In Block 310 kann das Fahrzeug 102 bestimmen, ob ein in den Fahrzeugereignisdaten 166 definiertes Auslöserereignis auftritt, während das Video als Reaktion auf das in Block 306 identifizierte Auslöserereignis aufgenommen wird. Genauer können die Sensoren des Fahrzeugs 102, während das Video aufgenommen wird, weiterhin Daten generieren, die auf Aktivitäten des Fahrzeugs 102 hinweisen, und kann der Ereignisbewerter 158 weiterhin auf definierte Auslöserereignisse überwachen. Als Reaktion darauf, dass keine weiteren Vorkommnisse eines Auslöserereignisses identifiziert werden, während das Video aufgenommen wird („Nein“-Abzweigung von Block 310), dann kann der Ereignisbewerter 158 in Block 312 bestimmen, ob eine Videomenge, die durch die Kameras 178 des Fahrzeugs 102 aufgenommen ist, gleich der festgelegten Aufnahmezeit ist, die mit dem in Block 306 identifizierten Auslöserereignis verknüpft ist. Falls nicht („Nein“-Abzweigung von Block 312), dann kann der Ereignisbewerter 158 in Block 310 weiterhin auf Vorkommnisse eines weiteren definierten Auslöserereignisses überwachen, während das Fahrzeug 102 weiterhin das Video aufnimmt. Alternativ, wenn die Menge des aufgenommenen Videos gleich oder größer als die festgelegte Aufnahmezeit ist („Ja“-Abzweigung von Block 312), dann kann der Ereignisbewerter 158 in Block 314 die Kameras 178 des Fahrzeugs 102 veranlassen, die Videoaufnahme zu stoppen. Der Ereignisbewerter 158 kann das Fahrzeug 102 auch veranlassen, eine Benachrichtigung an den Cloud-Server 106 und/oder die mobile Vorrichtung 104 auf der Anzeige 130 zu zeigen und/oder zu kommunizieren, dass die Aufzeichnung beendet ist.
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Unter erneuter Bezugnahme auf Block 310 kann der Ereignisbewerter 158 dann in Block 316, als Reaktion auf Identifizieren eines weiteren Auftretens eines definierten Auslöserereignisses, das das gleiche oder ein anderes Auslöserereignis als das in Block 306 identifizierte Auslöserereignis sein kann, während das Video aufgenommen wird („Ja“-Abzweigung von Block 310), die Aufnahmezeit zum Aufnehmen von Videoinhalt verlängern. Zum Beispiel kann der Ereignisbewerter 158 die Videoaufnahmezeit um die festgelegte Aufnahmezeit, die mit dem in Block 306 identifizierten ursprünglichen Auslöserereignis verknüpft ist, verlängern (z. B. wenn das ursprünglich auftretende Auslöserereignis mit einer festgelegten Aufnahmezeit von zwei Minuten verknüpft ist, kann der Ereignisbewerter 158 die Aufnahmezeit von zwei Minuten um weitere zwei Minuten auf insgesamt vier Minuten verlängern). Alternativ kann der Ereignisbewerter 158 die Videoaufnahmezeit um die festgelegte Aufnahmezeit, die mit dem in Block 310 identifizierten später auftretenden Auslöserereignis verknüpft ist, verlängern (z. B. wenn das ursprünglich auftretende Auslöserereignis mit einer festgelegten Aufnahmezeit von zwei Minuten verknüpft ist und das nachfolgend auftretende Auslöserereignis mit einer Aufnahmezeit von drei Minuten verknüpft ist, kann der Ereignisbewerter die Aufnahmezeit von zwei Minuten um drei Minuten auf insgesamt fünf Minuten verlängern). In jedem Fall kann die in Block 312 genutzte Aufnahmezeit die Gesamtaufnahmezeit nach der Verlängerung sein. Als Reaktion auf die Verlängerung der Aufnahmezeit kann der Ereignisbewerter 158 das Fahrzeug 102 auch veranlassen, eine Benachrichtigung an den Cloud-Server 106 und/oder die mobile Vorrichtung 104 auf der Anzeige 130 zu zeigen und/oder zu kommunizieren, dass die Aufnahmezeit verlängert wurde.
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Nachdem die Aufnahmezeit in Block 316 verlängert wurde, während das Video weiterhin aufgenommen wird, kann der Ereignisbewerter 158 in Block 310 damit fortfahren, auf ein Auftreten von zusätzlichen Auslöserereignissen zu überwachen und kann, beim Identifizieren eines weiteren Auftretens eines Auslöserereignisses, die Gesamtaufnahmezeit in Block 316 weiter verlängern. Der Ereignisbewerter 158 kann diese Aktivität fortsetzen, bis in Block 312 die Menge des aufgenommenen Videos gleich oder größer als die gesamte verlängerte Aufnahmezeit ist.
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In Block 318 kann der Ereignisbewerter 158, nachdem die Aufnahme des Videos beendet ist, dazu konfiguriert sein, das aufgenommene Video in einer eingebetteten Datenspeichervorrichtung des Fahrzeugs 102, wie etwa der nicht-flüchtige Datenspeicher 154, zu speichern. Genauer kann der Ereignisbewerter 158 Videodaten 168 für das aufgenommene Video speichern, die das aufgenommene Video beinhalten, und in Verbindung mit dem aufgenommenen Video, jedes definierte Auslöserereignis beinhalten können, das veranlasst hat, dass das Video aufgenommen wird (z. B. das in Block 306 identifizierte ursprüngliche Auslöserereignis und alle in Block 310 identifizierten zusätzlichen Auslöserereignisse). Die Videodaten 168 für das aufgenommene Video können auch den einen oder die mehreren Teile der Daten beinhalten, die durch die Sensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, aus denen der Ereignisbewerter 158 die definierten Auslöserereignisse identifiziert hat, die veranlasst haben, dass das Video aufgenommen wird, sodass die Teile der Daten mit dem aufgenommen Video verknüpft sind. Zum Beispiel können Teile der Daten Geschwindigkeitswerte, Sicherheitsgurtstatus und beliebige andere Werte oder Status beinhalten, die durch die Sensoren des Fahrzeugs 102 generiert werden, die insgesamt oder teilweise eines der identifizierten Auslöserereignisse angaben. Die Videodaten 168 können somit eine Aufzeichnung für die identifizierten Auslöserereignisse beinhalten, die das aufgenommene Video, das eine oder mehrere identifizierte Auslöserereignisse, die zu dem aufgenommenen Video geführt haben, und die Sensordaten, aus denen das eine oder mehrere Auslöserereignisse identifiziert wurden, beinhaltet. Wenn das Fahrzeug 102 das aufgenommene Video an den Cloud-Server 106 oder die mobile Vorrichtung 104 verteilt, kann das Fahrzeug 102 auch dazu konfiguriert sein, die anderen Daten, die mit dem aufgenommenen Video verknüpft sind, innerhalb der Videodaten 168 zu übertragen.
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In einigen Ausführungsformen kann das Fahrzeug 102 oder genauer der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, den gesamten Prozess 300 oder einen Teil davon getrennt für die benutzerdefinierten Auslöserereignisse und die serverdefinierten Auslöserereignisse durchzuführen. Zum Beispiel kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, die benutzerdefinierten Auslöserereignisse und die serverdefinierten Auslöserereignisse in Block 304 getrennt zu überwachen. Als Reaktion darauf, dass der Ereignisbewerter 158 in Block 306 ein serverdefiniertes Auslöserereignis identifiziert, kann der Ereignisbewerter 158 in Block 310 und 316 nur die Aufnahmezeit für das Video, das aufgrund des identifizierten serverdefinierten Auslöserereignisses aufgenommen wird, als Reaktion auf weitere serverdefinierte Auslöserereignisse verlängern, und dann damit fortfahren, die Videodaten 168 für den einen oder die mehreren identifizierten serverdefinierten Auslöserereignisse in Block 318 zu speichern. Während der Ereignisbewerter 158 die Blöcke 308 bis 318 für das identifizierte serverdefinierte Auslöserereignis durchführt, kann der Ereignisbewerter 158 in Block 304 weiter auf benutzerdefinierte Auslöserereignisse überwachen. Als Reaktion auf Identifizieren eines benutzerdefinierten Auslöserereignisses in Block 306 kann der Ereignisbewerter 158 in Block 310 und 316 gleichermaßen nur die Aufnahmezeit für das Video, das aufgrund des identifizierten benutzerdefinierten Auslöserereignisses aufgenommen wird, als Reaktion auf weitere benutzerdefinierte Auslöserereignisse verlängern, und dann damit fortfahren, die Videodaten 168 für den einen oder die mehreren identifizierten benutzerdefinierten Auslöserereignisse in Block 318 zu speichern. Mit anderen Worten kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, Videos für benutzerdefinierte Auslöserereignisse und serverdefinierte Auslöserereignisse getrennt zu überwachen und zu speichern.
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3 veranschaulicht einen Prozess 400, der durch das System 100 als Reaktion auf die Durchführung des Prozesses 300 der 2, und genauer als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug 102 Videodaten 168 im Prozess 300 generiert und/oder speichert, durchgeführt werden kann. Genauer kann das System 100 den Prozess 300 durchführen, um jede Instanz von generierten und/oder gespeicherten Videodaten 168 an den Cloud-Server 106 und die mobile Vorrichtung 104 zu verteilen.
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In Block 402 kann der Ereignisbewerter 158 bestimmen, ob eines oder mehrere der identifizierten Auslöserereignisse, die eine Videoaufnahmeinstanz in Prozess 300 veranlasst oder verlängert haben, wie etwa das in Block 306 (2) identifizierte ursprüngliche Auslöserereignis, ein serverdefiniertes Auslöserereignis oder ein benutzerdefiniertes Auslöserereignis ist. Wie zuvor beschrieben, können die serverdefinierten Auslöserereignisse Auslöserereignisse beinhalten, die in den Serverereignisdaten 180, die durch den Cloud-Server 106 gepflegt werden, definiert sind und können dazu konfiguriert sein, den Ereignisbewerter 158 zu veranlassen, Aktivitäten des Fahrzeugs 102, die durch einen Dienstleister festgelegt sind, zu überwachen. Die benutzerdefinierten Auslöserereignisse können Kundenauslöserereignisse sein, die durch einen Benutzer des Fahrzeugs 102, wie etwa der Fahrer des Fahrzeugs 102, über die Anzeige 130 des Fahrzeugs 102 oder eine mobile Vorrichtung 104 generiert werden, und können somit dazu konfiguriert sein, den Ereignisbewerter 158 zu veranlassen, Aktivitäten des Fahrzeugs 102, die durch den Benutzer des Fahrzeugs 102 festgelegt sind, zu überwachen. Die in dem Fahrzeug 102 gespeicherten Fahrzeugereignisdaten 166 können für jedes definierte Auslöserereignis angeben, ob das Auslöserereignis ein serverdefiniertes Auslöserereignis oder ein benutzerdefiniertes Auslöserereignis ist.
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Als Reaktion auf das Bestimmen, dass eines oder mehrere der Auslöserereignisse, die eine Videoaufnahmeinstanz veranlasst oder verlängert haben, serverdefinierte Auslöserereignisse waren („Server“-Abzweigung von Block 402), dann kann der Ereignisbewerter 158 in Block 404 bestimmen, ob das eine oder die mehreren Auslöserereignisse das Fahrzeug 102 funktionsunfähig gemacht haben. Das Fahrzeug 102 kann als funktionsunfähig betrachtet werden, wenn Airbags innerhalb des Fahrzeugs 102 eingesetzt wurden, was durch einen Airbagsensor des Fahrzeugs 102 angegeben werden kann, oder wenn das Fahrzeug 102 nicht fahrbar ist, wie etwa aufgrund einer Motorfehlfunktion oder einer anderen mechanischen Fehlfunktion, die durch einen Komponentenfehlfunktionssensor des Fahrzeugs 102 angegeben werden kann. Wenn das Fahrzeug 102 funktionsunfähig ist, können die Sensoren des Fahrzeugs 102 Daten generieren, die auf den funktionsunfähigen Zustand des Fahrzeugs 102 hinweisen. Nachdem die Videoaufnahmeinstanz aufgrund des einen oder der mehreren identifizierten serverdefinierten Auslöserereignisse durch das Fahrzeug 102 abgeschlossen ist, kann der Ereignisbewerter 158 die durch die Sensoren des Fahrzeugs 102 generierten Daten analysieren, um zu bestimmen, ob das Fahrzeug 102 durch die identifizierten serverdefinierten Auslöserereignisse, die die Videoaufnahmeinstanz veranlassen oder verlängern, funktionsunfähig geworden ist.
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Als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug 102 durch den einen oder die mehreren serverdefinierten Auslöserereignisse, die eine Videoaufnahmeinstanz veranlassen oder verlängern, funktionsunfähig geworden ist („Ja“-Abzweigung von Block 404), kann der Ereignisbewerter 158 in Block 406 die Videodaten 168 für das eine oder die mehreren serverdefinierten Auslöserereignisse, oder mit anderen Worten das aufgenommene Video, Auslöserereigniskennungen und/oder zugehörige Sensordaten, automatisch über das Netzwerk 110 an den Cloud-Server 106 übertragen. Mit anderen Worten ist der Ereignisbewerter 158 möglicherweise nicht dazu konfiguriert, vor dem Übertragen auf eine Anforderung nach Videodaten 168 zu warten. Auf diese Weise verfügt der Cloud-Server 106 über die Videodaten 168, die sich auf die serverdefinierten Auslöserereignisse beziehen, sollte das Fahrzeug 102 später nicht verfügbar sein, wie etwa weil es zu einem abgeschlossenen Standort abgeschleppt wurde und/oder zerstört wurde.
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Wenn das Fahrzeug 102 aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage ist, die Videodaten 168 an den Cloud-Server 106 zu senden, wie etwa wenn ein Zugriff auf das Netzwerk 110 aufgrund begrenzter Netzkonnektivität, verursacht durch den aktuellen geografischen Standort oder Beschädigung des Fahrzeugs 102, nicht verfügbar ist, kann das Fahrzeug 102 die Videodaten 168 weiter im lokalen Fahrzeugspeicher speichern (z. B. im nicht-flüchtigen Datenspeicher 154). In diesem Fall kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, später nochmals zu versuchen, die Videodaten 168 zu senden. Zusätzlich kann der Ereignisbewerter 158 als Reaktion auf einen fehlgeschlagenen Übertragungsversuch dazu konfiguriert sein, eine Nachricht an den Cloud-Server 106 zu kommunizieren, die diesen benachrichtigt, dass die Videodaten 168 verfügbar sind, aber nicht hochgeladen werden können. Eine derartige Nachricht ist möglicherweise viel kleiner als die Übertragung der Videodaten 168, sodass die Nachricht in Situationen übertragen werden kann, wenn die Verbindung zum Netzwerk 110 nicht stark genug ist, um das Senden aller Videodaten 168 zuzulassen. Die Benachrichtigung kann auch über eine andere Art von Netzwerk als die Videodaten 168 gesendet werden, wie etwa ein Netzwerk für Textnachricht oder Sprache, bei dem das Mobilfunkmodem 124 des Fahrzeugs 102 angemeldet ist und das eine bessere Verbindung aufweist. Als Reaktion auf das Empfangen der Benachrichtigung kann der Cloud-Server 106 versuchen, sich mit dem Fahrzeug 102 zu verbinden, um die Videodaten 168 über das Netzwerk 110 abzurufen, wie etwa periodisch oder auf Anforderung durch den Dienstleister, und/oder kann der Dienstleister das Fahrzeug 102 physisch lokalisieren und dorthin fahren, um die Videodaten 168 direkt aus dem Fahrzeug 102 zu erlangen.
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Als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug 102 durch den einen oder die mehreren serverdefinierten Auslöserereignisse nicht funktionsunfähig geworden ist („Nein“-Abzweigung von Block 404), kann der Ereignisbewerter 158 bei Block 408 das Fahrzeug 102 veranlassen, eine Benachrichtigung über das Netzwerk 110 an den Cloud-Server 106 zu kommunizieren, dass die Videodaten 168 für das eine oder die mehreren serverdefinierten Auslöserereignisse zum Herunterladen vom Fahrzeug 102 verfügbar sind. Als Reaktion auf das Empfangen der Benachrichtigung kann sich der Cloud-Server 106 über das Netzwerk 110 mit dem Fahrzeug 102 verbinden, um die Videodaten 168 abzurufen, entweder automatisch oder auf Aufforderung durch den Dienstleister. Zum Beispiel kann die Benachrichtigung die Fahrzeugkennung 170 beinhalten, kann eine mit den Videodaten 168 verknüpfte Fahrerkennung beinhalten, die den Fahrer angibt, der das Fahrzeug 102 bedient, während die Auslöserereignisse identifiziert wurden, und kann eine einzigartige Kennung der Videodaten 168 beinhalten, die mit den Videodaten 168 im lokalen Fahrzeugspeicher verknüpft ist.
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Zu einem für den Cloud-Server 106 passenden Zeitpunkt, wie etwa wenn die Arbeitslast des Cloud-Servers 106 relativ gering ist, kann der Cloud-Server 106 dazu konfiguriert sein, sich auf Grundlage der in der Benachrichtigung beinhalteten Fahrzeugkennung 170 automatisch mit dem Fahrzeug 102 zu verbinden und eine Anforderung zum Herunterladen an das Fahrzeug zu übertragen, um nicht heruntergeladene Videodaten 168 abzurufen. Alternativ kann der Cloud-Server 106 das Fahrzeug 102 bezüglich nicht heruntergeladener Videodaten 168, die speziell für die Fahrerkennung oder die einzigartige Kennung der Videodaten 168, die in der Benachrichtigung beinhaltet ist, sind, abfragen, wie etwa wenn mehrere Fahrer des Fahrzeugs 102 durch unterschiedliche Cloud-Server 106 bedient werden. Der Cloud-Server 106 kann auch dazu konfiguriert sein, eine Steuerungsnachricht an das Fahrzeug 102 zu kommunizieren, die den Ereignisbewerter 158, etwa über die einzigartige Kennung der Videodaten 168, identifiziert und diesen veranlasst, Videodaten 168, die sich auf serverdefinierte Auslöserereignisse beziehen, zu löschen. Zusätzlich oder alternativ kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, die Videodaten 168 als Reaktion auf ein Empfangen einer Benachrichtigung über eine erfolgreiche Übertragung der Videodaten 168 an den Cloud-Server 106 aus dem lokalen Datenspeicher des Fahrzeugs 102 zu löschen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf Block 402 kann der Ereignisbewerter 158, als Reaktion darauf, dass eines oder mehrere der Auslöserereignisse, die eine Videoaufnahmeinstanz im Prozess 300 veranlasst oder verlängert haben, benutzerdefinierte Auslöserereignisse waren („Benutzer“-Abzweigung von Block 402), dazu konfiguriert sein, das aufgenommene Video nach außerhalb des Fahrzeugs 102 zur Lieferung an eine persönliche Rechenvorrichtung eines Benutzers des Fahrzeugs 102, wie etwa eine mobile Vorrichtung 104, zu übertragen. Genauer kann der Ereignisbewerter 158 in Block 410 dazu konfiguriert sein, eine Aufforderung für eine Benutzereingabe auf der Anzeige 130 des Fahrzeugs 102 hinsichtlich der Videodaten 168 anzuzeigen. Die angezeigte Aufforderung kann dazu konfiguriert sein, eine Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, dass die aufgenommenen und gespeicherten Videodaten 168, die dem einen oder den mehreren benutzerdefinierten Auslöserereignissen entsprechen, verworfen werden, und eine Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, die Videodaten 168 nach außerhalb des Fahrzeugs 102 zu der mobilen Vorrichtung 104 zu übertragen.
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In Block 412 kann der Ereignisbewerter 158 bestimmen, ob die empfangene Benutzereingabe das Fahrzeug 102 anweist, die Videodaten 168, die den benutzerdefinierten Auslöserereignissen entsprechen, zu verwerfen oder die Videodaten 168 zu übertragen. Als Reaktion darauf, dass die Benutzereingabe angibt, die Videodaten 168 zu verwerfen (Abzweigung „Verwerfen“ von Block 412), kann der Ereignisbewerter 258 in Block 414 die Videodaten 168 auf dem lokalen Datenspeicher des Fahrzeugs 102 löschen. Alternativ oder zusätzlich kann die angezeigte Aufforderung dazu konfiguriert sein, eine Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, dass die Videodaten 168 nicht übertragen, sondern weiter gespeichert werden sollen, wie etwa für einen späteren Abruf. Als Reaktion auf das Empfangen einer solchen Benutzereingabe kann der Ereignisbewerter 158 die Videodaten 168, die für den einen oder die mehreren benutzerdefinierten Auslöserereignisse generiert wurden, im lokalen elektronischen Datenspeicher des Fahrzeugs 102 pflegen.
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Als Reaktion darauf, dass die Benutzereingabe angibt, die Videodaten 168 zu übertragen (Abzweigung „Senden“ von Block 412), kann der Ereignisbewerter 158 in Block 416 das Fahrzeug 102 veranlassen, die Videodaten 168 an die mobile Vorrichtung 104 zu übertragen. Das Fahrzeug 102 kann die Videodaten 168 über eine direkte lokale Verbindung, die zwischen der mobilen Vorrichtung 104 und dem Fahrzeug 102 gebildet ist, oder über das Netzwerk 110 an die mobile Vorrichtung 104 übertragen. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 102 die Videodaten 168, die Fahrzeugkennung 170 und/oder die mobile Kennung 218, die von der mobilen Vorrichtung 104 bei Interaktion mit dem Fahrzeug 102 empfangen wird, an den Cloud-Server 106 übertragen, und die mobile Vorrichtung 104 kann dann die Videodaten 168 von dem Cloud-Server 106 abrufen oder empfangen, indem die Fahrzeugkennung 170 und/oder die mobile Kennung 218 an den Cloud-Server 106 übermittelt wird. Alternativ kann der Cloud-Server 106 die Videodaten 168 auf Grundlage der Fahrzeugkennung 170 und/oder der mobilen Kennung 218 automatisch zur mobilen Vorrichtung 104 verschieben. In jedem Fall kann die mobile Vorrichtung 104 als Reaktion auf das Empfangen der Videodaten 168 dazu konfiguriert sein, die Videodaten 168 anzuzeigen und die Videodaten 168 in einem sozialen Netzwerk oder über einen Messager-Dienst zu teilen.
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Das Fahrzeug 102 kann elektronischen Datenspeicher beinhalten, wie etwa ein Teil des nicht-flüchtigen Datenspeichers 154, der speziell zugewiesen ist, um die Videodaten 168 zu speichern. Der Ereignisbewerter 158 kann dazu konfiguriert sein, zu identifizieren, wann der zugewiesene Datenspeicher voll wird, wie etwa durch Überwachen, ob die Menge an Videodaten 168, die in dem zugewiesenen Datenspeicher gespeichert ist, gleich oder größer einem festgelegten Prozentsatz der Datenkapazität des zugewiesenen Datenspeichers ist. Als Reaktion darauf, dass der zugewiesene Datenspeicher eine Menge an gespeicherten Daten beinhaltet, wie etwa die Videodaten 168, die gleich oder größer als der festgelegte Prozentsatz der Datenkapazität des zugewiesenen Datenspeichers ist, kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, eine Benachrichtigung auf der Anzeige 130 zu zeigen, dass der zugewiesene Datenspeicher nahe einer maximalen Kapazität ist, und kann eine Benachrichtigung über das Netzwerk 110 an den Cloud-Server 106 und/oder über eine lokale direkte Verbindung oder über das Netzwerk 110 an die mobile Vorrichtung 104 kommunizieren, dass der zugewiesene Datenspeicher nahe der maximalen Kapazität ist.
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Als Reaktion darauf, dass der Cloud-Server 106 die Benachrichtigung empfängt, kann sich der Cloud-Server 106 mit dem Fahrzeug 102 verbinden und alle Videodaten 168, die sich auf serverdefinierte Auslöserereignisse beziehen, die noch nicht heruntergeladen wurden, von diesem herunterladen, möglicherweise auf Grundlage einer Fahrerkennung für einen durch den Cloud-Server 106 bedienten Fahrer und auf Grundlage der Fahrzeugkennung 170. Der Cloud-Server 106 kann danach ein Steuersignal an das Fahrzeug 102 kommunizieren, das den Ereignisbewerter 158 veranlasst, die Videodaten 168 aus dem zugewiesenen Datenspeicher, die mit dem Cloud-Server 106 verknüpft sind und serverdefinierten Auslöserereignissen entsprechen, zu löschen. Als Reaktion darauf, dass die mobile Vorrichtung 104 die Benachrichtigung empfängt oder dass eine Benachrichtigung auf der Anzeige 130 des Fahrzeugs 102 gezeigt wird, kann ein Benutzer des Fahrzeugs 102 mit der mobilen Vorrichtung 104 oder der Anzeige 130 interagieren, um die Videodaten 168 für benutzerdefinierte Auslöserereignisse, die in dem zugewiesenen Datenspeicher beinhaltet sind, an die mobile Vorrichtung 104 zu übertragen und die Videodaten 168 für benutzerdefinierte Auslöserereignisse aus dem zugewiesenen Datenspeicher zu löschen. Der Benutzer des Fahrzeugs 102 ist möglicherweise nicht in der Lage, die Videodaten 168 für serverdefinierte Auslöserereignisse in dem zugewiesenen Datenspeicher abzurufen oder zu löschen, und der Cloud-Server 106 ist möglicherweise nicht in der Lage, die Videodaten 168 für benutzerdefinierte Auslöserereignisse in dem zugewiesenen Datenspeicher abzurufen oder zu löschen.
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In einigen Ausführungsformen kann das Fahrzeug 102 einen getrennten zugewiesenen internen Datenspeicher für Videodaten 168 für serverdefinierte Auslöserereignisse und für Videodaten 168 für benutzerdefinierte Auslöserereignisse aufweisen. In diesem Fall kann der Ereignisbewerter 158 dazu konfiguriert sein, die Menge an Daten in jedem zugewiesenen Datenspeicher getrennt zu überwachen und die entsprechende Partei zu benachrichtigen (z. B. den Cloud-Server 106 für Datenspeicher, der einem serverdefinierten Auslöserereignis zugewiesen ist, den Benutzer des Fahrzeugs 102 über die Anzeige 130 oder die mobile Vorrichtung 104 für Datenspeicher, der einem benutzerdefinierten Auslöserereignis zugewiesen ist), wenn ein bestimmter der zugewiesenen Datenspeicher sich der vollen Kapazität annähert. Weder die Benutzer des Fahrzeugs 102 noch der Cloud-Server 106 können auf Videodaten 168 aus dem zugewiesenen Datenspeicher des anderen zugreifen und diese löschen.
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Der hierin beschriebene Programmcode, der in einer der Anwendungen bzw. einem der Module verkörpert ist, kann einzeln oder gemeinsam als ein Programmprodukt in einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen vertrieben werden. Insbesondere kann der Programmcode unter Verwendung eines computerlesbaren Speichermediums mit computerlesbaren Programmanweisungen vertrieben werden, um einen Prozessor zu veranlassen, Aspekte der Ausführungsformen der Erfindung auszuführen. Computerlesbare Speichermedien, die naturgemäß nicht-transitorisch sind, können flüchtige und nichtflüchtige sowie entfernbare und nicht entfernbare materielle Medien beinhalten, die in einem beliebigen Verfahren oder einer beliebigen Technologie zur Speicherung von Informationen, wie etwa computerlesbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodulen oder anderen Daten, implementiert sind. Computerlesbare Speichermedien können ferner RAM, ROM, löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (EPROM), elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) Flash-Speicher oder andere Festkörper-Speichertechnologie, tragbaren Compact Disk-Festwertspeicher (CD-ROM) oder andere optische Speicher, Magnetkassetten, Magnetband, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichergeräte oder jedes andere Medium beinhalten, welches verwendet werden kann, um die gewünschten Informationen zu speichern, und das durch einen Computer gelesen werden kann. Computerlesbare Programmanweisungen können auf einen Computer, eine andere Art von programmierbarer Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine andere Vorrichtung von einem computerlesbaren Speichermedium oder auf einen externen Computer oder eine externe Speichervorrichtung über ein Netzwerk heruntergeladen werden.
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Computerlesbare Programmanweisungen, die in einem computerlesbaren Medium gespeichert sind, können verwendet werden, um einen Computer, andere Arten von programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtungen oder andere Vorrichtungen anzuweisen, in einer bestimmten Weise zu funktionieren, sodass die in dem computerlesbaren Medium gespeicherten Anweisungen ein Produkt mit Anweisungen erzeugen, die die Funktionen, Handlungen und/oder Vorgänge, die in den Ablaufdiagrammen, Sequenz-/Liniendiagrammen und/oder Blockdiagrammen festgelegt sind, implementieren. In bestimmten alternativen Ausführungsformen können die Funktionen, Handlungen und/oder Vorgänge, die in den Ablaufdiagrammen, Sequenz-/Liniendiagrammen und/oder Blockdiagrammen festgelegt sind, in Übereinstimmung mit Ausführungsformen der Erfindung neu geordnet, seriell verarbeitet und/oder gleichzeitig verarbeitet werden. Weiterhin können die Ablaufdiagrammen, Sequenz-/Liniendiagramme und/oder Blockdiagramme in Übereinstimmung mit Ausführungsformen der Erfindung mehr oder weniger Blöcke als die veranschaulichten beinhalten.
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Auch wenn die gesamte Erfindung durch eine Beschreibung verschiedener Ausführungsformen veranschaulicht wurde und diese Ausführungsformen mit großer Genauigkeit beschrieben wurden, ist es nicht die Intention der Anmelderin, den Umfang der beigefügten Ansprüche durch diese Genauigkeit einzuschränken oder in irgendeiner Weise zu begrenzen. Zusätzliche Vorteile und Modifikationen sind für den Fachmann ersichtlich. Die Erfindung in ihren breiteren Aspekten ist somit nicht auf die konkreten Einzelheiten, die repräsentative Vorrichtung und das repräsentative Verfahren sowie die gezeigten und beschriebenen veranschaulichten Beispiele begrenzt. Dementsprechend kann von solchen Einzelheiten abgewichen werden, ohne von Geist und Umfang des allgemeinen erfinderischen Konzepts abzuweichen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt, das Folgendes aufweist: ein Fahrzeug, das dazu konfiguriert ist, auf Auslöserereignisse zu überwachen, die jeweils einer anderen definierten Fahrzeugaktivität entsprechen; als Reaktion auf ein Auftreten eines der Auslöserereignisse, Aufnehmen eines Videos, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, mittels einer Fahrzeugkamera für eine festgelegte Aufnahmezeit; und als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug identifiziert, dass das Fahrzeug durch das eine Auslöserereignis funktionsunfähig geworden ist, Übertragen des aufgenommen Videos an einen Fernserver.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug identifiziert, dass das Fahrzeug durch das eine Auslöserereignis nicht funktionsunfähig geworden ist: Benachrichtigen des Fernservers, dass das Video zum Herunterladen vom Fahrzeug verfügbar ist; und als Reaktion auf Empfangen einer Anforderung zum Herunterladen für das Video von dem Fernserver, nachdem der Fernserver benachrichtigt wurde, Übertragen des Videos an den Fernserver.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Auslöserereignisse ein übermäßiges Beschleunigungsereignis, ein übermäßiges Bremsereignis und ein Kollisionsereignis.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Fahrzeug eine Vielzahl von Sensoren, die dazu konfiguriert ist, Daten zu generieren, die auf eine Fahrzeugaktivität hinweisen, und ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, das Auftreten des einen Auslöserereignisses aus einem Teil der Daten zu identifizieren.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Fahrzeug für Folgendes konfiguriert: Verknüpfen, in einer Datenspeichervorrichtung des Fahrzeugs, des aufgenommenen Videos mit dem Teil der Daten, aus dem das Auftreten des einen Auslöserereignisses identifiziert wurde; und Übertragen des Teils der Daten, der mit dem aufgenommenen Video in der Datenspeichervorrichtung des Fahrzeugs verknüpft ist, an den Fernserver mit dem aufgenommenen Video.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die festgelegte Aufnahmezeit eine erste festgesetzte Aufnahmezeit, ist das Auftreten des einen Auslöserereignisses ein erstes Auftreten eines der Auslöserereignisse und ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, als Reaktion auf ein zweites Auftreten eines der Auslöserereignisse, während das Video aufgenommen wird, die Aufnahme des Videos um eine zweite festgelegte Aufnahmezeit zu verlängern.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die obige Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Auslöserereignisse mit einer anderen festgelegten Aufnahmezeit verknüpft ist, die erste festgelegte Aufnahmezeit die festgelegte Aufnahmezeit ist, die mit dem einen Auslöserereignis des ersten Auftretens verknüpft ist und die zweite festgelegte Aufnahmezeit die festgelegte Aufnahmezeit ist, die mit dem einen Auslöserereignis des zweite Auftretens verknüpft ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Fahrzeug elektronischen Datenspeicher, der für das Speichern eines Videos, das durch das Fahrzeug als Reaktion auf die Auslöserereignisse aufgenommen wird, zugewiesen ist, und ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, als Reaktion darauf, dass der zugewiesene Datenspeicher eine Menge an gespeicherten Daten beinhaltet, die größer als ein festgelegter Prozentsatz einer Datenkapazität des zugewiesenen Datenspeichers ist, den Fernserver zu benachrichtigen, dass der zugewiesene Datenspeicher nahe seiner maximalen Kapazität ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das aufgenommene Video ein erstes aufgenommenes Video, sind die Auslöserereignisse erste Auslöserereignisse und ist das Fahrzeug für Folgendes konfiguriert: Überwachen auf ein zweites Auslöserereignis, das einer definierten Fahrzeugaktivität entspricht; als Reaktion auf ein Auftreten des zweiten Auslöserereignisses, Aufnehmen eines zweiten Videos, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, mittels der Fahrzeugkamera; und Darstellen einer Aufforderung über eine Fahrzeuganzeige, die dazu konfiguriert ist, über die Fahrzeuganzeige eine erste Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, das zweite Video zu verwerfen, und eine zweite Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, das zweite Video an eine mobile Vorrichtung eines Fahrzeugbenutzers zu übertragen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das zweite Auslöserereignis durch den Fahrzeugbenutzer individuell angepasst werden und können die ersten Auslöserereignisse durch den Fahrzeugbenutzer nicht individuell angepasst werden.
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Gemäß einer Ausführungsform wird das zweite Auslöserereignis durch den Fahrzeugbenutzer über die mobile Vorrichtung des Fahrzeugbenutzers oder über die Fahrzeuganzeige definiert.
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Gemäß einer Ausführungsform werden die ersten Auslöserereignisse am Fernserver definiert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, eine Fahrzeugkennung an den Fernserver zu übertragen, und werden die Auslöserereignisse als Reaktion auf die Übertragung der Fahrzeugkennung durch das Fahrzeug von dem Fernserver empfangen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren Überwachen auf Auslöserereignisse durch ein Fahrzeug, die jeweils einer definierten Fahrzeugaktivität entsprechen; als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug ein Auftreten eines der Auslöserereignisse identifiziert, Aufnehmen eines Videos, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, mittels einer Fahrzeugkamera für eine festgelegte Aufnahmezeit; und als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug identifiziert, dass das Fahrzeug durch das eine Auslöserereignis funktionsunfähig geworden ist, Übertragen des aufgenommen Videos an einen Fernserver.
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Gemäß einer Ausführungsform erfolgt als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug identifiziert, dass das Fahrzeug durch das eine Auslöserereignis nicht funktionsunfähig geworden ist: Benachrichtigen des Fernservers, dass das Video zum Herunterladen vom Fahrzeug verfügbar ist; und als Reaktion auf Empfangen einer Anforderung zum Herunterladen für das Video von dem Fernserver, nachdem der Fernserver benachrichtigt wurde, Übertragen des Videos an den Fernserver.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die obige Erfindung ferner gekennzeichnet durch Generieren von Daten, die auf eine Fahrzeugaktivität hinweisen, über eine Vielzahl von Fahrzeugsensoren; und Identifizieren des Auftretens des einen Auslöserereignisses aus einem Teil der Daten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die obige Erfindung ferner gekennzeichnet durch Verknüpfen, in einer Datenspeichervorrichtung des Fahrzeugs, des aufgenommenen Videos mit dem Teil der Daten, aus dem das Auftreten des einen Auslöserereignisses identifiziert wurde; und Übertragen des Teils der Daten, der mit dem aufgenommenen Video in der Datenspeichervorrichtung des Fahrzeugs verknüpft ist, an den Fernserver mit dem Video.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die festgelegte Aufnahmezeit eine erste festgesetzte Aufnahmezeit, ist das Auftreten des einen Auslöserereignisses ein erstes Auftreten eines der Auslöserereignisse und ferner umfassend, als Reaktion auf ein zweites Auftreten eines der Auslöserereignisse, während das Video aufgenommen wird, Verlängern der Aufnahme des Videos um eine zweite festgelegte Aufnahmezeit.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das aufgenommene Video ein erstes aufgenommenes Video, sind die Auslöserereignisse erste Auslöserereignisse, die am Fernserver definiert werden, und ferner umfassend: Empfangen eines zweiten Auslöserereignisses, das einer Fahrzeugaktivität entspricht, die über eine Fahrzeuganzeige oder eine mobile Vorrichtung eines Fahrzeugbenutzers durch den Fahrzeugbenutzer definiert wird; als Reaktion auf ein Auftreten des zweiten Auslöserereignisses, Aufnehmen eines zweiten Videos, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, mittels der Fahrzeugkamera; und Darstellen einer Aufforderung auf der Fahrzeuganzeige, die dazu konfiguriert ist, über die Fahrzeuganzeige eine erste Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, das zweite Video zu verwerfen, und eine zweite Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, das zweite Video an eine mobile Vorrichtung eines Fahrzeugbenutzers zu übertragen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt, das Folgendes aufweist: ein Fahrzeug, das dazu konfiguriert ist, auf ein Auslöserereignis zu überwachen, das einer durch einen Fahrzeugbenutzer definieren Fahrzeugaktivität entspricht; als Reaktion auf das Auslöserereignis, Aufnehmen eines Videos, das einen Bereich außerhalb des Fahrzeugs zeigt, mittels einer Fahrzeugkamera für eine festgelegte Aufnahmezeit; und Darstellen einer Aufforderung auf einer Fahrzeuganzeige, die dazu konfiguriert ist, eine Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, das Video zu verwerfen, und eine Benutzereingabe zu empfangen, die angibt, das Video an eine mobile Vorrichtung eines Benutzers zu übertragen.