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Die Erfindung betrifft einen Getränkebereiter zur Herstellung unterschiedlicher Getränke umfassend ein Bereitergehäuse mit einem frontseitigen Ausgabebereich, in den ein Auslauf mündet und in dem ein zum Abstellen eines mit dem Getränk zu befüllenden Gefäßes geeigneter Boden als für eine Reste des Getränkes oder anderer Flüssigkeiten durchlässige Abtropfplatte ausgeführt ist, wobei sich unterhalb der Abtropfplatte eine Auffangschale für Getränkereste oder andere Flüssigkeiten befindet, weiter umfassend eine Brüheinheit zum Aufbrühen von Getränken aus Getränkepulver und Wasser, wobei die Brüheinheit eine Entleerungsöffnung für die Entleerung von aufgebrühtem Getränkepulver aufweist sowie eine Auffangvorrichtung sowie ein Getränkebereitersystem mit einem solchen Getränkebereiter und einer solchen Auffangvorrichtung.
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Getränkebereiter können beispielsweise Espressomaschinen, Kaffeemaschinen, Kaffeevollautomaten, Wasserspender, Teebereiter, Saftzentrifugen oder ähnliche Geräte beziehungsweise Kombinationen aus den genannten Geräten sein.
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Getränkebereiter weisen in der Regel eine Brüheinheit auf, in der eine insbesondere heiße Flüssigkeit, beispielsweise Wasser oder Milch, insbesondere unter Druck durch ein Getränkepulver, beispielsweise Kaffeemehl, Teeblätter oder Kakaopulver, geleitet wird. Dabei nimmt die Flüssigkeit Partikel des Getränkepulvers auf und einen Geschmack des Getränkepulvers an. Das so hergestellte Getränk, insbesondere Kaffee, Tee oder Kakao, wird über einen Getränkeauslauf aus dem Getränkebereiter ausgelassen. Um das Getränk aufzufangen, wird ein Gefäß, beispielsweise eine Tasse oder ein Becher, unterhalb des Getränkeauslaufs fluchtend angeordnet, so dass die Flüssigkeit in das Gefäß geleitet wird.
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Kaffeevollautomaten verfügen darüber hinaus üblicherweise im Ausgabebereich über eine für Getränkereste oder andere Flüssigkeiten durchlässige Abtropfplatte, unter der eine Auffangschale für Getränkereste und andere Flüssigkeiten angeordnet ist. Außerdem verfügen Kaffeevollautomaten über eine Entleerungsöffnung an der Brüheinheit für die Entleerung des aufgebrühten Kaffeepulvers.
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Ein entsprechender Kaffeevollautomat ist aus der
DE 10 2010 010 157 A1 bekannt. Dieser Kaffeevollautomat weist Auffangvolumen für die Aufnahme von Getränkeresten und aufgebrühtem Getränkepulver auf. Diese Auffangvolumen sind in einer Schublade angeordnet, die in dem Gehäuse des Getränkebereiters aufgenommen ist. Nachteilig an dem hier beschriebenen Kaffeevollautomaten ist, dass durch die Anordnung der Auffangvolumen in dem Gehäuse des Getränkebereiters Feuchtigkeit aus den Auffangvolumen in das Gehäuseinnere des Getränkebereiters gelangt und die Verkeimung der Brüheinheit und Schimmelbildung fördert. Außerdem ist durch die Bauform der Kaffeevollautomaten die Größe der Auffangvolumen in der Regel limitiert. Aufgrund derartiger konstruktiver Vorgaben müssen die Auffangvolumen regelmäßig entleert und von Getränkeresten oder aufgebrühtem Getränkepulver gereinigt werden. Dies führt bei regelmäßiger Benutzung des Getränkebereiters zu einem erheblichen und lästigen Reinigungsaufwand.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem eine verbesserte Getränkebereitung anzugeben. Insbesondere soll ein Getränkebereiter angegeben werden, der eine Verkeimung und Schimmelbildung im Getränkebereiter vermindert oder verhindert. Außerdem sollen die Entleerungs- und Entsorgungsintervalle für die Auffangvolumen optional verlängert werden können.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Getränkebereiter gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass die Auffangschale eine Kopplungseinrichtung zur Verbindung mit einem ersten externen Auffangvolumen aufweist und die Entleerungsöffnung in einen Austrittsschacht zur Verbindung mit einem zweiten externen Auffangvolumen mündet, können die Getränkereste und andere Flüssigkeiten sehr einfach aus der Auffangschale in ein externes Auffangvolumen geleitet werden, sodass die Auffangschale nicht regelmäßig entleert werden muss. Über den Austrittsschacht kann das aufgebrühte Getränkepulver aus der Brüheinheit einfach aus dem Bereitergehäuse des Getränkebereiters herausgeleitet werden und in einem externen Auffangvolumen gesammelt werden. Hierdurch entfällt die regelmäßige Leerung von in dem Getränkebereiter integrierten Auffangvolumen. Über die Ausleitung von Getränkeresten und aufgebrühtem Getränkepulver aus dem Bereitergehäuse kann die Verkeimung in dem Bereitergehäuse minimiert bzw. verhindert werden. Bauliche Beschränkungen der Auffangvolumen durch das Bereitergehäuse spielen bei der Auslegung der externen Auffangvolumen keine Rolle mehr, da diese unabhängig vom Bereitergehäuse ausgelegt werden können. Hierdurch ist eine Erhöhung der Aufnahmekapazität der Auffangvolumen möglich, um auf einfache Weise die Entleerungs- und Entsorgungsintervalle zu verlängern.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Austrittsschacht eine nach unten offene, aus dem Bereitergehäuse führende Austrittsöffnung aufweist. Über die nach unten offene Austrittsöffnung kann sehr einfach ein externes Auffangvolumen unter dem Bereitergehäuse angeordnet werden, in welches das durch den Austrittsschacht aus dem Bereitergehäuse ausgeleitete, aufgebrühte Getränkepulver austritt.
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Eine vorteilhafte Ausführung ist, dass der Austrittsschacht eine integrierte Rutsche für das aufgebrührte Getränkepulver ausweist. Über eine im Austrittsschacht integrierte Rutsche kann das aufgebrühte Getränkepulver sehr einfach aus dem Bereitergehäuse ausgeleitet werden.
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Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass der Austrittsschacht eine Anschlagvorrichtung zur Zerkleinerung des aus der Brüheinheit ausgeleerten Getränkepulvers aufweist. Mit der Zerkleinerung des aufgebrühten Getränkepulvers in dem Austrittsschacht kann die Trocknung im Auffangvolumen verbessert werden. Als Anschlagvorrichtung kann in dem Austrittsschacht eine Kante oder ein Gitter vorgesehen sein, worauf das aus der Brüheinheit ausgeleerte Getränkepulver auftrifft und zerfällt.
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Besonders vorteilhaft ist auch die Ausführung, dass die Kopplungseinrichtung einen Schlauch umfasst. Mit einer schlauchförmigen Kopplungseinrichtung kann eine flexible Verbindung zwischen der Auffangschale und einem externen Auffangvolumen zur Aufnahme von Getränkeresten oder anderen Flüssigkeiten hergestellt werden.
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Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine Auffangvorrichtung umfassend ein Auffanggehäuse mit einer frontseitig ausziehbaren Schublade, wobei die Schublade ein erstes Auffangvolumen zur Aufnahme von Getränkeresten oder anderen Flüssigkeiten aufweist, wobei das erste Auffangvolumen eine Kopplungseinrichtung zur Verbindung mit einem Getränkebereiter gemäß der vorherigen und nachfolgenden Beschreibung aufweist, wobei die Schublade ein zweites Auffangvolumen zur Aufnahme von aufgebrühtem Getränkepulver aufweist, wobei das Auffanggehäuse eine Eintrittsöffnung für den Eintritt des in der Brüheinheit des Getränkebereiters aufgebrühten Getränkepulvers aufweist. Mit den Auffangvolumen in der frontseitig aus dem Auffanggehäuse ausziehbaren Schublade können sehr einfach Getränkereste oder andere Flüssigkeiten und aufgebrühtes Getränkepulver aufgefangen werden. Über die frontseitig ausziehbare Schublade sind die Auffangvolumen für den Benutzer sehr einfach für die Entleerung und Entsorgung des Getränkepulvers und der Getränkereste zugänglich.
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Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Auffangvorrichtung, dass das erste, topfförmige Auffangvolumen einen Deckel aufweist, der das erste Auffangvolumen nach oben hin abschließt. Mit dem Verschluss des Auffangvolumens durch einen Deckel kann ein Auskippen oder Überschwappen der Getränkereste aus dem topfförmigen Auffangvolumen verhindert werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Auffangvorrichtung sieht vor, dass die Auffangvorrichtung ein Heizelement zur Trocknung des aufgenommenen Getränkepulvers aufweist. Die Erhitzung des aufgebrühten Getränkepulvers durch das Heizelement in der Auffangvorrichtung führt zu einer schnelleren Trocknung des Getränkepulvers und verhindert bzw. vermindert so die Schimmelbildung und Verkeimung im Auffangvolumen. Die bei der Trocknung entstehende Luftfeuchtigkeit lässt sich einfach aus dem Auffanggehäuse leiten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Auffangvorrichtung ist vorgesehen, dass die Schublade mindestens eine Aufnahme für ein aus der Schublade entnehmbares Auffangvolumen aufweist. Über die Entnahme der Auffangvolumen aus der Schublade ist eine einfache Entleerung möglich. Hierzu werden die Auffangvolumen einfach aus der geöffneten Schublade aus der Aufnahme entnommen. Nach Entleerung der Auffangvolumen können diese einfach wieder in die Schublade eingesetzt werden und die Schublade für den weiteren Betrieb geschlossen werden. Mit der Entnahme der Auffangvolumen aus der Schublade ist zudem eine einfache Reinigung der Auffangvolumen möglich, ohne die gesamte Schublade ausbauen zu müssen. Außerdem kann eine mit Heizelement versehene Auffangvorrichtung bei Entnahme der Auffangvolumen auch als Geschirrschublade benutzt werden. In einer solchen beheizten Geschirrschublade können Tassen, Teller oder auch Speisen warmgehalten werden.
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Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Getränkebereitersystem, umfassend einen Getränkebereiter gemäß der vorherigen und nachfolgenden Beschreibung und eine unter dem Getränkebereiter angeordnete Auffangvorrichtung gemäß der vorherigen und nachfolgenden Beschreibung, wobei die Auffangschale des Getränkebereiters über die Kopplungseinrichtungen mit dem ersten Auffangvolumen der Auffangvorrichtung verbunden ist und der Austrittsschacht des Getränkebereiters mit dem zweiten Auffangvolumen der Auffangvorrichtung verbunden ist. Mit einem solchen Getränkebereitersystem können Getränke sehr einfach in dem Getränkebereiter zubereitet werden, ohne dass es in dem Bereitergehäuse zu einer Verkeimung durch Getränkereste und aufgebrühtem Getränkepulver kommt, da diese umgehend aus dem Getränkebereitergehäuse in die Auffangvorrichtung unter dem Bereitergehäuse ausgeleitet werden können und in Auffangvolumen in der hier angeordneten Auffangvorrichtung gesammelt werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen
- 1 Getränkebereitersystem,
- 2 Getränkebereitersystem mit geöffneter Schublade der Auffangvorrichtung,
- 3 Getränkebereitersystem mit geöffneter Schublade der Auffangvorrichtung in alternativer Ausgestaltung und
- 4 schematische Schnittansicht von Getränkebereitersystem.
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Die Darstellung gemäß 1 veranschaulicht am Beispiel eines Kaffeeautomaten einen Getränkebereiter 1, wobei hier gut die Gerätefront 14 und die Bedienblende 15 des Getränkebereiters 1 zu erkennen ist. Die Front 14 weist einen Ausgabebereich 3 auf. Im oberen Teil des Ausgabebereiches 3 befindet sich ein Getränkeauslauf 4, der für die Getränkeabgabe erforderlich ist. Der Auslauf 4 kann mittels eines hierzu geeigneten Antriebs oder manuell in vertikaler Richtung verschoben werden, sodass dadurch das Getränk unmittelbar in ein unterhalb des Getränkeauslaufs 4 abgestelltes Gefäß 200 (4) abgegeben wird, ohne dass es zu nennenswerten Spritzern kommt. Unterhalb des Getränkeauslaufs 4 weist der Getränkebereiter 1 einen Boden 5 auf, der durch eine Abtropfplatte 5 gebildet ist und zum Abstellen eines mit einem Getränk zu befüllenden Gefäßes 200 (4) dient. Das in der 4 gezeigte Gefäß 200 wird auf dem Boden des Ausgabebereiches 3 auf einer hierzu geeigneten Abtropfplatte 5 abgestellt. Die Abtropfplatte 5 deckt in optisch ansprechender Weise die darunter befindliche Auffangschale 6 (4) ab. Die Abtropfplatte 5 weist eine gitterartige Struktur unterhalb des Getränkeauslaufs 4 auf, sodass nach Entnahme des Gefäßes 200 (4) noch aus dem Getränkeauslauf 4 abgegebene Getränkereste 201 (4) oder Reinigungs- beziehungsweise Spülflüssigkeiten durch die hierzu in der Abtropfplatte 5 gebildete Öffnung auf die Auffangschale 6 abgeführt werden. Erfindungsgemäß verfügt die Auffangschale 6 über eine Kopplungseinrichtung 9 (4) zur Verbindung mit einem ersten externen Auffangvolumen 53 (2). Dieses erste Auffangvolumen 53 ist in einer vom Getränkebereiter 1 separaten Auffangvorrichtung 50 aufgenommen, welche unterhalb des Getränkebereiters 1 angeordnet ist. Der Getränkebereiter 1 bildet zusammen mit der Auffangvorrichtung 50 ein modulares Getränkebereitersystem 100. Hierzu ist die Auffangschale 6 des Getränkebereiters 1 über eine Kopplung mit dem Auffangvolumen 53 der Auffangvorrichtung 50 verbunden. Getränkereste 201 und andere Flüssigkeiten werden so von der Auffangschale 6 über die Kopplung in die Auffangvorrichtung 50 geleitet und in einem dort vorgesehenen Auffangvolumen 53 gespeichert. Neben der Speicherung von Getränkeresten 201 und anderen Flüssigkeiten kann in der Auffangvorrichtung 50 auch aufgebrühtes Getränkepulver 202 (4) aus der Brüheinheit 7 (4) des Getränkebereiters 1 in einem weiteren, zweiten Auffangvolumen 55 (4) gespeichert werden. Hierzu steht die Entleerungsöffnung 8 ( 4) der Brüheinheit 7 (4) für die Entleerung von aufgebrühtem Getränkepulver 202 direkt mit einem Austrittsschacht 10 (4) in Verbindung, der in dem zweiten Auffangvolumen 55 zur Speicherung von aufgebrühtem Getränkepulver 202 mündet. Zur Entnahme der in der Auffangvorrichtung 50 gespeicherten Substanzen 201, 202 kann das Gehäuse 51 der Auffangvorrichtung 50 über eine frontseitig ausziehbare Schublade 52 geöffnet werden.
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Die 2 zeigt das Getränkebereitersystem 100 gemäß 1, wobei hier die frontseitig aus dem Auffanggehäuse 51 ausziehbare Schublade 52 in ausgezogenem Zustand gezeigt ist. Auf diese Weise sind die in der Schublade 52 angeordneten Auffangvolumen 53, 55 zu erkennen. In der Ausführungsform gemäß 2 sind die voneinander getrennten Auffangvolumen 53, 55 in Auszugrichtung seitlich nebeneinander in der Schublade 52 angeordnet.
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Die 3 zeigt das Getränkebereitersystem 100 gemäß 1, wobei hier die frontseitig aus dem Auffanggehäuse 50 ausziehbare Schublade 52 in ausgezogenem Zustand zu sehen ist. Hierdurch sind die in der Schublade 52 angeordneten Auffangvolumen 53, 55 zu erkennen. Gemäß der Ausführungsform in 3 sind die voneinander getrennten Auffangvolumen 53, 55 in der Schublade 52 in Auszugrichtung hintereinander angeordnet.
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Aus 4 geht eine schematische Schnittansicht des bereits beschriebenen Getränkebereitersystems 100 hervor. Das hier gezeigte Getränkebereitersystem 100 ist aus einem Getränkebereiter 1 und einer unter dem Getränkebereiter 1 angeordneten Auffangvorrichtung 50 gebildet. Im frontseitigen Ausgabebereich 3 des Getränkebereiters 1 ist der Auslauf 4 zu erkennen unter dem ein Gefäß 200 zur Befüllung mit einem Getränk abgestellt ist. Das Gefäß 200 steht auf der für Reste 201 des Getränkes oder anderer Flüssigkeiten durchlässige Abtropfplatte 5, welche den Boden des frontseitigen Ausgabebereichs 3 bildet. Wie in 4 zu erkennen, ist unter der Abtropfplatte 5 eine Auffangschale 6 angeordnet, in welcher die Getränkereste 201 und andere Flüssigkeiten gesammelt werden. Die Auffangschale 6 ist über eine als Schlauch 9 ausgebildete Kopplungseinrichtung 9 mit einem ersten Auffangvolumen 53 der Auffangvorrichtung 50 verbunden. Die Kopplungseinrichtung 54 am Auffangvolumen 53 ist in diesem Fall als Schlauchaufnahme ausgeführt, die den Schlauch 9 bei Kopplung aufnimmt. Hierdurch können aus der Auffangschale 6 die aufgefangenen Getränkereste 201 oder andere Flüssigkeiten in das Auffangvolumen 53 der Auffangvorrichtung 50 geleitet werden. Das in der Auffangvorrichtung 50 hierfür gebildete erste Auffangvolumen 53 kann in dem Auffanggehäuse 51 ausreichend groß dimensioniert werden, um häufige Entleerung- und Entsorgungsvorgänge durch ein volles Auffangvolumen 53 zu verhindern. Neben der Aufnahme von Getränkeresten 201 kann in der Auffangvorrichtung 50 auch aufgebrühtes Getränkepulver 202 bzw. Trester aus der Brüheinheit 7 des Getränkebereiters 1 in einem ausreichend großen Auffangvolumen 55 gespeichert werden, um hierdurch ebenfalls die erforderlichen Entsorgungs- und Entleerungsvorgänge zu reduzieren. Für die Aufnahme von aufgebrühtem Getränkepulver 202 mündet die Entleerungsöffnung 8 der Brüheinheit 7 in einem Austrittsschacht 10, der als Verbindung zu dem zweiten externen Auffangvolumen 55 in der Auffangvorrichtung 50 dient. Der Austrittsschacht 10 weist eine nach unten hin offene aus dem Bereitergehäuse 2 führende Austrittsöffnung 11 auf, durch welche das aufgebrührte Getränkepulver 202 aus dem Gehäuse 2 des Getränkebereiters 1 austreten kann. Hierzu ist in dem Austrittsschacht 10 eine integrierte Rutsche 12 vorgesehen, über welche das aufgebrühte Getränkepulver 202 in Richtung der Austrittsöffnung 11 durch den Austrittsschacht 10 rutschen kann. Der Austrittsschacht 10 verfügt vorteilhafterweise über eine Anschlagvorrichtung 13, auf welche das aus der Brüheinheit 7 ausgeleerte Getränkepulver 202 trifft und hierdurch zerkleinert wird. Das zerkleinerte Getränkepulver 202 tritt dann über die Austrittsöffnung 11 aus dem Getränkebereitergehäuse 2 aus und über eine Eintrittsöffnung 56 in das Auffanggehäuse 51 der Auffangvorrichtung 50 ein. Hier wird das aufgebrühte Getränkepulver 202 in dem zweiten Auffangvolumen 55 bis zur Entleerung und Entsorgung gespeichert. Mit der Anordnung der Auffangvorrichtung 50 unter dem Getränkebereiter 1 kann ein Getränkebereitersystem 100 zur Verfügung gestellt werden, bei dem die Ausleitung von aufgebrühtem Getränkepulver 202 aus dem Getränkebereiter 1 in die Auffangvorrichtung 50 einfach durch einen schwerkraftbedingten Fall des Getränkepulvers 202 gewährleistet wird. Die Auffangvorrichtung 50 verfügt zudem bevorzugt über ein Heizelement 58 mit dem das Getränkepulver 202 während der Speicherung im Auffangvolumen 55 getrocknet werden kann. Dies reduziert die Verkeimung und Schimmelbildung in dem zweiten Auffangvolumen 55. Durch die aktive Trocknung fängt der Trester nicht an zu schimmeln. Das erste Auffangvolumen 53 kann vorzugsweise durch einen Deckel 57 verschlossen werden, sodass aufgenommene Getränkereste 201 oder andere Flüssigkeiten bei Auszug der Schublade 52 aus dem Auffanggehäuse 51 und bei Entsorgung und Entleerung der Getränkereste 201 aus dem Auffangvolumen 53 nicht ungewollt überschwappen. Mit dem gezeigten Getränkebereitersystem 100 können große Mengen von Restwasser 201 und aufgebrühtem Kaffeepulver 202 in den Auffangvolumen 53, 55 der Auffangvorrichtung 50 zwischengelagert werden, bevor sie endgültig entsorgt werden. Vorzugsweise verfügt die Auffangvorrichtung 50 über Sensoren 59, die den Füllstand der Auffangvolumen 53, 55 sensieren. Neben den Auffangvolumen 53, 55 kann in der Auffangvorrichtung 50 auch ein Frischwassertank untergebracht sein, über den der Getränkebereiter 1 mit Wasser versorgt wird. Vorzugsweise kann der Getränkebereiter 1 auch mit Abtropfschalen für Getränkereste und Auffangvolumen für aufgebrühtes Getränkepulver zur internen Speicherung im Getränkebereiter ausgestattet werden, um die Auffangvorrichtung 50 beispielsweise zeitweise als beheizte Geschirrschublade zu nutzen und gleichzeitig Getränke zubereiten zu können.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkebereiter
- 2
- Bereitergehäuse
- 3
- Ausgabebereich
- 4
- Auslauf
- 5
- Abtropfplatte
- 6
- Auffangschale
- 7
- Brüheinheit
- 8
- Entleerungsöffnung
- 9
- Erste Kopplungseinrichtung
- 10
- Austrittsschacht
- 11
- Austrittsöffnung
- 12
- Rutsche
- 13
- Anschlagvorrichtung
- 14
- Gerätefront
- 15
- Bedienblende
- 50
- Auffangvorrichtung
- 51
- Auffanggehäuse
- 52
- Schublade
- 53
- Erstes Auffangvolumen
- 54
- Zweite Kopplungseinrichtung
- 55
- Zweites Auffangvolumen
- 56
- Eintrittsöffnung
- 57
- Deckel
- 58
- Heizelement
- 59
- Sensoren
- 100
- Getränkebereitersystem
- 200
- Gefäß
- 201
- Getränkereste
- 202
- Aufgebrühtes Getränkepulver
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010010157 A1 [0005]