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Der vorliegende Ansatz bezieht sich auf eine Kontaktiervorrichtung zum federbaren Kontaktieren einer Platine mit einem Kontaktelement für eine Magnetspule oder einen Sensor für ein Fahrzeugsystem, ein Fahrzeugsystem mit einer Kontaktiervorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer Kontaktiervorrichtung.
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Die
EP 2 687 823 B1 beschreibt eine Vorrichtung zur Erfassung und Verarbeitung von Sensormesswerten und/oder zur Steuerung von Aktuatoren. Die
EP 2 012 393 A1 offenbart ein oberflächenmontiertes Kontaktglied. Die WO 2013/ 168 711 A1 offenbart ein Leistungsmodul, eine Befestigungsstruktur der Anschlussklemme im Leistungsmodul und eine Anschlussklemme. Die US 2016 / 0 276 770 A1 offenbart eine elektrische Verbindungsanordnung.
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Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe des vorliegenden Ansatzes eine verbesserte Kontaktiervorrichtung zum federbaren Kontaktieren einer Platine mit einem Kontaktelement für eine Magnetspule oder einen Sensor für ein Fahrzeugsystem, ein Fahrzeugsystem mit einer verbesserten Kontaktiervorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer verbesserten Kontaktiervorrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kontaktiervorrichtung zum federbaren Kontaktieren einer Platine mit einem Kontaktelement für eine Magnetspule oder einen Sensor für ein Fahrzeugsystem, ein Fahrzeugsystem mit einer Kontaktiervorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer Kontaktiervorrichtung gemäß den Hauptansprüchen gelöst.
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Die mit dem vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass durch die hier vorgestellte Kontaktiervorrichtung eine federbare Kontaktiermöglichkeit geschaffen wird, bei der das Federelement bei einer Montage an die Platine schnell und einfach an der Platine zentrierbar ist. In einem montierten Betriebszustand ist das Federelement zudem zumindest vonseiten der Platine sicher geführt angeordnet.
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Eine Kontaktiervorrichtung zum federbaren Kontaktieren einer Platine mit einem Kontaktelement für eine Magnetspule oder einen Sensor für ein Fahrzeugsystem (beispielsweise für eine Bremseinrichtung für ein Fahrzeug, beispielsweise ein Nutzfahrzeug) weist ein Federelement und ein Platinenbefestigungselement auf. Das Federelement ist helixförmig und zwischen der Platine und dem Kontaktelement einspannbar ausgeformt. Das Platinenbefestigungselement weist eine Befestigungsoberfläche und eine der Befestigungsoberfläche gegenüberliegende Zentrieroberfläche auf, wobei die Befestigungsoberfläche an der Platine befestigt oder befestigbar ausgeformt ist und zumindest ein Abschnitt der Zentrieroberfläche in einem Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung dazu angeordnet ist, um in einen Innenraumabschnitt eines Innenraums des Federelements zu ragen, um das Federelement zu führen und/oder zu zentrieren.
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Die Platine kann auch als eine Leiterplatte bezeichnet werden. Das Kontaktelement kann als eine Komponente für eine Magnetspule, beispielsweise für eine Bremseinrichtung für beispielsweise ein Fahrzeug ausgeformt sein. Das Kontaktelement kann aber auch als eine Komponente für einen anderen Aktor und/oder Sensor eines anderen Fahrzeugsystems außerhalb eines Bremssystems ausgeformt sein. Beispielsweise kann das Kontaktelement einen Magneten und/oder einen Spulendraht und/oder ein Magnetgehäuse und/oder ein Sensorgehäuse und/oder einen Sensor, beispielsweise einen Drucksensor, aufweisen. Das Federelement kann aus einem elektrisch leitfähigen Material ausgeformt sein. Bei der Zentrieroberfläche kann es sich um eine Hauptoberfläche des Platinenbefestigungselements handeln, welche gegenüber anderen Oberflächen des Platinenbefestigungselements eine größte Oberfläche sein kann. Als der Betriebszustand ist ein montierter eingespannter Zustand des Federelements zwischen der Platine und dem Kontaktelement zu verstehen, wobei das Platinenbefestigungselement an der Platine befestigt ist und der Abschnitt der Zentrieroberfläche in den Innenraumabschnitt des Federelements ragt. Hierbei kann das Platinenbefestigungselement sich in einen Längenabschnitt einer Hauptlänge des Innenraums erstreckend angeordnet sein, wobei der Längenabschnitt kürzer als eine Hälfte der Hauptlänge sein kann. So kann zumindest ein der Platine zugewandtes Federende des Federelements in dem Betriebszustand durch das Platinenbefestigungselement an einer Position zentriert angeordnet sein. Zudem kann das Federende durch das Platinenbefestigungselement aus dem Innenraumabschnitt heraus geführt oder stabilisiert sein.
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Die Zentrieroberfläche kann eine Erhebung oder Wölbung aufweisen, die in dem Betriebszustand in den Innenraumabschnitt ragt. Die Zentrieroberflache weist eine konische oder kegelförmige Erhebung oder Wölbung auf, welche sich zu dem Kontaktelement hin erstreckt. Die Erhebung oder Wölbung ist in Form eines Sacklochs ausgeformt, um Material und/oder Gewicht des Platinenbefestigungselements einsparen zu können.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Platinenbefestigungselement gemäß einer Ausführungsform in Form eines Huts oder Hütchens ausgeformt ist. Beispielsweise kann das Hütchen eine kreisförmige Hutkrempe aufweisen, welche an der Platine befestigt sein kann, wobei eine Hutkrone des Hütchens im Betriebszustand in den Innenraumabschnitt ragen kann. Ein derartiger Hut oder ein derartiges Hütchen ist zur Verwendung mit dem helixförmigen Federelement geeignet und preiswert in der Anschaffung.
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Das Platinenbefestigungselement kann zumindest teilweise ein metallisches Material aufweisen. Auch kann das Platinenbefestigungselement vollständig aus Metall gefertigt sein. Somit kann das Platinenbefestigungselement an die Platine gelötet werden. Außerdem ist das Platinenbefestigungselement somit elektrisch leitfähig ausgeformt.
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Gemäß einer Ausführungsform weist ein erster Federabschnitt des Federelements einen ersten Radius und ein zweiter Federabschnitt des Federelements einen zweiten Radius auf, wobei der erste Radius größer ist als der zweite Radius. Der zweite Federabschnitt kann beispielsweise dem Kontaktelement und der erste Federabschnitt der Platine zugewandt angeordnet oder anordenbar sein.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die Kontaktiervorrichtung gemäß einer Ausführungsform ein Stiftelement mit einem ersten Ende und einem gegenüberliegenden zweiten Ende aufweist, wobei das erste Ende an dem Kontaktelement befestigt oder befestigbar ausgeformt ist und das zweite Ende in dem Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung dazu angeordnet ist, um in einen dem Innenraumabschnitt gegenüberliegenden weiteren Innenraumabschnitt des Innenraums des Federelements zu ragen. Durch ein derartiges Stiftelement kann auch ein dem Federende gegenüberliegendes weiteres Federende bei einer Montage zentriert und im Betriebszustand von dem Stiftelement geführt oder stabilisiert werden.
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Das Platinenbefestigungselement, beispielsweise die zuvor genannte Hutkrempe des Platinenbefestigungselements, kann im Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung als ein Anschlag für das Federende des Federelements angeordnet sein.
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Das Kontaktelement kann als ein Sensor und/oder Aktuator ausgeformt sein. So ist die Platine mittels der Kontaktiervorrichtung mit dem Sensor und/oder Aktuator beispielsweise eines Magnetventils federbar kontaktierbar. Beispielsweise kann der Sensor und/oder Aktuator durch die Kontaktiervorrichtung elektrisch mit der Leiterplatte kontaktiert oder kontaktierbar sein.
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Die Kontaktiervorrichtung kann außerdem das Kontaktelement und/oder die Platine aufweisen, insbesondere wobei das Platinenbefestigungselement stoffschlüssig an der Platine befestigt sein kann und/oder das Federelement an dem Kontaktelement befestigt sein kann. Beispielsweise kann das Platinenbefestigungselement an die Platine gelötet oder geschweißt sein, um eine sichere und feste Verbindung zu schaffen.
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Ein Fahrzeugsystem weist eine Kontaktiervorrichtung auf, die in einer der vorangehend vorgestellten Varianten ausgeformt ist. Ein derartiges Fahrzeugsystem kann zur Verwendung in oder mit einem Fahrzeug geeignet sein, wobei vorteilhafterweise ein zentrierter und geführter federbarer Kontakt zwischen der Platine und dem Kontaktelement der Kontaktiervorrichtung gewährleistet ist.
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Ein Verfahren zum Herstellen einer der vorangehend vorgestellten Kontaktiervorrichtungen weist einen Schritt des Bereitstellens und einen Schritt des Anordnens auf. Im Schritt des Bereitstellens werden ein helixförmiges Federelement, das zwischen einer Platine und einem Kontaktelement einspannbar ausgeformt ist, und ein Platinenbefestigungselement mit einer Befestigungsoberfläche und einer der Befestigungsoberfläche gegenüberliegenden Zentrieroberfläche bereitgestellt, wobei die Befestigungsoberfläche an der Platine befestigt oder befestigbar ausgeformt ist. Im Schritt des Anordnens wird das Federelement zwischen der Platine und dem Kontaktelement angeordnet, wobei zumindest ein Abschnitt der Zentrieroberfläche angeordnet wird, um in einem Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung in einen Innenraumabschnitt eines Innenraums des Federelements zu ragen, um das Federelement zu führen und/oder zu zentrieren.
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Optional kann das Verfahren auch einen Schritt des Befestigens aufweisen, in dem das Platinenbefestigungselement an der Befestigungsoberfläche der Platine befestigt wird. Der Schritt des Befestigens kann vor dem Schritt des Anordnens ausgeführt werden.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante des Ansatzes in Form einer Vorrichtung kann die dem Ansatz zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Hierzu kann die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Daten- oder Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EPROM oder eine magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.
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Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
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Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes werden in der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug zu den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Fahrzeugsystem mit einem Magnetventil mit einer Kontaktiervorrichtung zum federbaren Kontaktieren einer Platine mit einem Kontaktelement gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine schematische Darstellung einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine schematische Querschnittdarstellung einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4 eine schematische Darstellung eines Hütchens einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 5 eine schematische Darstellung eines Hütchens einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 6 eine schematische Seitenansicht eines Hütchens einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 7 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 100 mit einem Fahrzeugsystem 105 mit einem Magnetventil 110 mit einer Kontaktiervorrichtung 115 zum federbaren Kontaktieren einer Platine 120 mit einem Kontaktelement 125 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Fahrzeugsystem 105 lediglich beispielhaft in Form einer Bremseinrichtung in oder an dem Fahrzeug 100 angeordnet, welches gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein Lastkraftwagen oder Truck oder ein Nutzfahrzeug ausgeformt ist. Das Magnetventil 110 ist lediglich beispielhaft gemäß diesem Ausführungsbeispiel Teil der Bremseinrichtung. Die Kontaktiervorrichtung 115 wiederum ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in oder an dem Magnetventil 110 angeordnet und dazu ausgebildet, um die Platine 120 mit dem Kontaktelement 125 federbar zu Kontaktieren. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Platine 120 und/oder das Kontaktelement 125 Teil eines mechatronischen Moduls.
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Die Kontaktiervorrichtung 115 weist ein Federelement 130 und ein Platinenbefestigungselement 135 auf. Das Federelement 130 ist helixförmig und zwischen der Platine 120 und dem Kontaktelement 125 eingespannt. Das Platinenbefestigungselement 135 weist eine Befestigungsoberfläche 140 und eine der Befestigungsoberfläche 140 gegenüberliegende Zentrieroberfläche 145 auf, wobei die Befestigungsoberfläche 140 an der Platine 120 befestigt ist und zumindest ein Abschnitt der Zentrieroberfläche 145 in einem Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung 115 dazu angeordnet ist, um in einen Innenraumabschnitt eines Innenraums des Federelements 130 zu ragen, um das Federelement 130 zu führen und/oder zu zentrieren.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Zentrieroberfläche 145 eine Erhebung oder Wölbung auf, die in dem Betriebszustand in den Innenraumabschnitt ragt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Erhebung oder Wölbung des Platinenbefestigungselements 135 längenmäßig über einen Längenabschnitt einer Hauptlänge des Innenraums, wobei der Längenabschnitt innerhalb eines Toleranzbereichs von einem bis 20 Prozent Abweichung ein Siebtel einer Länge der Hauptlänge beträgt. Die Hauptlänge entspricht gemäß diesem Ausführungsbeispiel einem Abstand zwischen der Platine 120 und dem Kontaktelement 125. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich eine Mittelachse oder Längsachse des Federelements 130 senkrecht zu einer Hauptoberfläche der Platine 130 und einer Hauptoberfläche des Kontaktelements 125.
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Ein erster Federabschnitt des Federelements 130 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen ersten Radius und ein zweiter Federabschnitt des Federelements 130 einen zweiten Radius auf, wobei der erste Radius größer ist als der zweite Radius. Der zweite Federabschnitt ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel dem Kontaktelement 125 und der erste Federabschnitt der Platine 120 zugewandt angeordnet. In dem hier gezeigten Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung ist das Platinenbefestigungselement 135 als ein Anschlag für ein Federende des Federelements130 angeordnet.
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Das Kontaktelement 125 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein Magnet und/oder ein Spulendraht und/oder ein Magnetgehäuse ausgeformt. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist das Kontaktelement 125 als ein Sensor und/oder ein Sensorgehäuse oder ein anderer Aktuator ausgeformt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Platinenbefestigungselement 135 stoffschlüssig an der Platine 120 befestigt. Das Federelement 130 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an dem Kontaktelement 125 befestigt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Federende als ein freies Ende des ersten Federabschnitts ausgeformt und mit einem umlaufenden Umlaufrandabschnitt der Zentrieroberfläche 145 des Platinenbefestigungselements 135 kontaktiert. Ein dem Federende gegenüberliegendes weiteres Federende ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein freies Ende des zweiten Federabschnitts ausgeformt und an dem Kontaktelement 125 befestigt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das weitere Federende mit einem Spulendraht des Kontaktelements 125 verlötet.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der hier vorgestellten Kontaktiervorrichtung 115 noch einmal mit anderen Worten beschrieben.
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Die Kontaktiervorrichtung 115 ist dazu ausgebildet, um eine Kontaktierung eines Aktuators, gemäß diesem Ausführungsbeispiel eines Magneten, oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel eines Sensors, mit einer Platine 120 zu ermöglichen.
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Das helixförmige Federelement 130, das auch als eine Schraubenfeder bezeichnet werden kann, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel gegen das Platinenbefestigungselement 135 in Form eines konischen Hütchens gedrückt. Bei einem Zusammenbau der Kontaktiervorrichtung 115 in den hier gezeigten Betriebszustand wird die Schaubenfeder vorteilhafterweise dank des Hütchens automatisch zentriert. Dadurch erfolgt ein automatischer Toleranzausgleich. Vorteilhafterweise überträgt das Federelement 130 im Betriebszustand keinen oder fast keinen Körperschall und/oder Vibrationen zu der Platine 120. Das Federelement 130 ist vorteilhafterweise fixiert oder zumindest zentriert und kann lateral nicht wandern. Somit entsteht kein oder nur wenig Verschleiß auf oder an der Platine 120 und/oder dem Federelement 130. Auch Bewegungen oder Mikrobewegungen der Bauteile gegeneinader führen zu kaum Verschleiß. Dank des Platinenbefestigungselements 135 sind außerdem keine Durchkontaktierungen der Platine 120, bei denen Zwischenlayer oder -schichten durchstoßen würden, nötig. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist eine Leiterbahn 150 zwischen der Befestigungsoberfläche 140 und der Platine angeordnet oder eingepresst. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Platinenbefestigungselement 135 ein metallisches Material auf und/oder ist auf die Platine 150 gelötet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Platinenbefestigungselement 135 durch ein Weichschmelzverfahren wie Wiederaufschmelzlöten, auch Reflow-Löten genannt, an die Platine 150 gelötet angeordnet.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Kontaktiervorrichtung 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel der anhand von 1 beschriebenen Kontaktiervorrichtung 115 handeln, mit dem Unterschied, dass die Kontaktiervorrichtung 115 ein Stiftelement 200 aufweist. Das Stiftelement 200 weist ein erstes Ende und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende auf, wobei das erste Ende an dem Kontaktelement 125 befestigt ist und das zweite Ende in dem hier gezeigten Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung 115 dazu angeordnet ist, um in einen dem Innenraumabschnitt 205 gegenüberliegenden weiteren Innenraumabschnitt 210 des Innenraums des Federelements 130 zu ragen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich das Platinenbefestigungselement 135 und das Stiftelement 200 zueinander hin. Das Stiftelement 200 ist umlaufend von dem zweiten Federabschnitt des Federelements 130 umwickelt angeordnet.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Stiftelement 200 längenmäßig über einen weiteren Längenabschnitt der Hauptlänge des Innenraums, wobei der weitere Längenabschnitt innerhalb eines Toleranzbereichs von einem bis 20 Prozent Abweichung fünfzig Prozent einer Länge der Hauptlänge beträgt. Eine fluchtend zu der der Längsachse des Federelements 130 angeordnete Stifthauptlänge des Stiftelements 200 ist somit größer als seine fluchtend zu der Längsachse des Federelements 130 angeordnete Länge des Platinenbefestigungselements 135. Eine senkrecht zu der Längsachse des Federelements 130 verlaufende Breite des Stiftelements 200 ist kleiner als eine senkrecht zu der Längsachse des Federelements 130 verlaufende Breite des Platinenbefestigungselements 135. Ein mittlerer Innenraumabschnitt des Federelements 130 zwischen dem Innenraumabschnitt 205 und dem weiteren Innenraumabschnitt 210 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel leer. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das weitere Federende an dem Kontaktelement 125 und/oder dem Stiftelement 200 befestigt. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel bildet das Kontaktelement 125 lediglich einen weiteren Anschlag für das weitere Federende.
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3 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Kontaktiervorrichtung 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in 2 beschriebene Kontaktiervorrichtung 115 handeln. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ragt das Stiftelement 200 in den mittleren Innenraumabschnitt.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Hütchens 400 einer Kontaktiervorrichtung 115 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das in einer der vorangegangenen Figuren beschriebene Platinenbefestigungselement in Form eines Hütchens 400 handeln.
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Das Hütchen 400 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen ebenen oder flachen kreisringförmigen Umlaufrandabschnitt 405 und ein mittig angeordnetes Sackloch 410 auf, welches die Wölbung 415 erzeugt. Anders ausgedrückt weist das Hütchen 400 eine ebene kreisförmige Hutkrempe und eine sich aus der Ebene der Hutkrempe heraus erstreckende gewölbte Hutkrone auf.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Hütchens 400 einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das in 4 beschriebene Hütchen 400 handeln, mit dem Unterschied, dass das Hütchen 400 zusätzlich einen Kreisring 500 aufweist. Der Kreisring 500 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel dem Umlaufrandabschnitt 405 entsprechend eben ausgeformt und/oder gemäß diesem Ausführungsbeispiel bündig an dem Umlaufrandabschnitt 405 angeordnet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Kreisring 500 ein lötfähiges Material auf und/oder weist ein weiteres Material auf, welches sich von dem Material des Umlaufrandabschnitts 405 unterscheidet.
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6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Hütchens 400 einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um eines der in 4 oder 5 beschriebenen Hütchen 400 handeln.
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 700 zum Herstellen einer Kontaktiervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um eine der anhand einer der 1 bis 3 beschriebenen Kontaktiervorrichtungen 115 handeln.
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Das Verfahren 700 weist einen Schritt 705 des Bereitstellens und einen Schritt 710 des Anordnens auf. Im Schritt 705 des Bereitstellens werden ein helixförmiges Federelement, das zwischen einer Platine und einem Kontaktelement einspannbar ausgeformt ist, und ein Platinenbefestigungselement mit einer Befestigungsoberfläche und einer der Befestigungsoberfläche gegenüberliegenden Zentrieroberfläche bereitgestellt, wobei die Befestigungsoberfläche an der Platine befestigt oder befestigbar ausgeformt ist. Im Schritt 710 des Anordnens wird das Federelement zwischen der Platine und dem Kontaktelement angeordnet, wobei zumindest ein Abschnitt der Zentrieroberfläche angeordnet wird, um in einem Betriebszustand der Kontaktiervorrichtung in einen Innenraumabschnitt eines Innenraums des Federelements zu ragen, um das Federelement zu führen und/oder zu zentrieren.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel weist das Verfahren 700 zudem einen Schritt des Befestigens auf, in dem das Platinenbefestigungselement an der Befestigungsoberfläche der Platine befestigt wird. Der Schritt des Befestigens wird gemäß einem Ausführungsbeispiel vor dem Schritt 710 des Anordnens ausgeführt.
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Die hier vorgestellten Verfahrensschritte können wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fahrzeug
- 105
- Fahrzeugsystem
- 110
- Magnetventil
- 115
- Kontaktiervorrichtung
- 120
- Platine
- 125
- Kontaktelement
- 130
- Federelement
- 135
- Platinenbefestigungselement
- 140
- Befestigungsoberfläche
- 145
- Zentrieroberfläche
- 150
- Leiterbahn
- 200
- Stiftelement
- 205
- Innenraumabschnitt
- 210
- weiterer Innenraumabschnitt
- 400
- Hütchen
- 405
- Umlaufrandabschnitt
- 410
- Sackloch
- 415
- Wölbung
- 500
- Kreisring
- 700
- Verfahren zum Herstellen einer Kontaktiervorrichtung
- 705
- Schritt des Bereitstellens
- 710
- Schritt des Anordnens