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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen und Betreiben einer Website, auf der wenigstens ein Eingabefeld vorhanden ist, mit Eingabemöglichkeit, durch ein Datenverarbeitungsgerät, durch welche Eingabe eine bestimmbare Aktion, eine bestimmbare Darstellung oder ein bestimmbarer Prozess ausgelöst wird, welche Website eine graphische Oberfläche aufweist, die wenigstens ein Bild und/oder wenigstens ein Textfeld und/oder wenigstens ein Eingabefeld zeigt, die über einen Bedienzeiger des Datenverarbeitungsgeräts auswählbar sind.
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Es ist bekannt, dass Waren, Dienstleistungen oder andere beliebige Aktionen oder Prozesse auf Datenverarbeitungsgeräten angezeigt und angeboten werden. Die angezeigten Waren, Dienstleistungen, Aktionen oder Prozesse werden im Folgenden ohne Einschränkung mit Produkten bezeichnet.
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Das Datenverarbeitungsgerät kann ein Computer, ein Notebook, ein Tablet-Computer, eine VR-Brille, eine Display-Brille, ein Touch-Screen-Display oder ein Mobilfunktelefon mit entsprechender Ausstattung, ein sogenanntes Smart-Phone, sein. Diesen Geräten ist gemeinsam, dass sie in Verbindung mit dem World-Wide-Web, dem Internet, stehen oder mit diesem verbindbar sind. Weiterhin umfasst ein solches Datenverarbeitungsgerät eine Anzeigeeinrichtung, auf dem die aufgerufenen Websites anzeigbar sind.
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Die Websites unterliegen bestimmten Standards, um eine einheitliche Bedienung oder Darstellung zu ermöglichen. Es sind allgemein gültige Symbole bekannt, bei denen der Nutzer durch Auswählen mit seinem Bedienzeiger bestimmte Reaktionen erwartet, so dass die Bedienung einer solchen Website intuitiv und für den Nutzer einfach erfolgt. Häufig wird das Internet dazu benutzt, um bestimmte Angebote oder Anbieter zu finden. Dafür sind Suchmaschinen bekannt, die mittels der Datenverarbeitungsanlage das Internet nach bestimmten Begriffen oder Bildern durchsuchen und die Ergebnisse auf der Anzeigeeinrichtung des Datenverarbeitungsgeräts des Nutzers anzeigen.
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Der Nutzer eines solchen Datenverarbeitungsgeräts wählt auf einer von ihm aufgerufenen Website ein bestimmtes Produkt mit dem Bedienzeiger aus und lässt sich das durch das Produkt erzeugte Ergebnis auf der Anzeigevorrichtung anzeigen. Der Bedienzeiger kann der Maus-Pfeil oder der Finger oder der Stift des Nutzers bei einem Touch-Screen sein oder aber auch durch ein Fokussieren mit dem Auge des Nutzers gebildet werden. Die Anzeigeeinrichtung bildet somit ein interaktives User-Interface, mit dem der Nutzer seine Auswahl oder Befehle eingibt.
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Unter Websites sind Präsentationen im Internet zu verstehen, wie beispielsweise mobile Web-Auftritte, virtuelle Präsentationen, Blogs, Newsletter auf bildgebenden Displays, wie z.B. auch VR-Brillen. Die Websites stellen auf der graphischen Oberfläche ein gestaltetes und interaktiv arbeitendes User-Interface zur Verfügung und zeigen dieses an.
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Auch werden über das Internet häufig Kaufverträge abgeschlossen. Hierfür werden in einem Online-Shop auf dessen Website verschiedene Produkte angezeigt, die ausgewählt und anschließend näher spezifiziert und anschließend erworben werden können. Der Nutzer wählt dabei anhand einer bildlichen Darstellung eine Ware aus. Durch Auswählen dieser Darstellung mittels des Bedienzeigers auf der Anzeigevorrichtung wird der Link zu dem Verkäufer erzeugt und aufgebaut, so dass der Nutzer die betreffende Ware kaufen kann. Der Betreiber des Online-Shops muss daher nicht zwingend im Besitz der ausgewählten Ware sein sondern lediglich die Verbindung zu dem Verkäufer herstellen. Hierfür erhält der Betreiber des Online-Shops eine Provision von dem Verkäufer der Ware, sogenanntes Affiliating.
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Die Website eines Online-Shops umfasst eine graphische Oberfläche, auf der mehrere Bilder von Produkten dargestellt sind. Die Produkte können beispielsweise konkrete Waren oder Dienstleistungen sein oder eine Gruppe von Produkten symbolisieren. Nach dem Auswählen eines der Bilder mit dem Bedienzeiger seines Datenverarbeitungsgeräts erwartet der Nutzer eine bestimmte Aktion.
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Aus der
US 2017/0270215 A1 ist es bekannt, ein in einem Bild vorhandenes Objekt mit einer Objektidentifizierungsnummer zu versehen, damit dieses eindeutig erkannt wird. Weiterhin wird die Darstellung des Objekts beim Überstreichen mit dem Bedienzeiger zu verändert.
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Wenn auf der Website auf der angezeigten graphischen Oberfläche beispielsweise eine Vielzahl von gleichartigen Gegenständen dargestellt ist, wählt der Nutzer einen der Gegenstände beispielsweise durch einen Maus-Klick aus und erwartet als Reaktion weitere Informationen über diesen Gegenstand, beispielsweise dessen Preis und dessen Verkäufer. Wenn auf der graphischen Oberfläche mehrere verschiedenartige Gegenstände dargestellt sind, erwartet der Nutzer nach dem Auswählen eine Anzeige von mehreren konkreten Gegenständen dieser Art, die durch das gezeigte Bild symbolisiert werden. Anschließend kann er von den konkreten Gegenständen einen auswählen, um ihn beispielsweise zu erwerben.
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Damit diese Funktionalität erfüllt werden kann, ist es erforderlich, den Bereich der graphischen Oberfläche, auf dem das betreffende Bild gezeigt ist, mit einem Link zu verknüpfen, durch den eine Verbindung zu der Website des Anbieters oder einer Suchmaschine bereitgestellt wird, die als Suchbegriff die Bezeichnung des dargestellten Gegenstands erhält. Ein Verfahren zum Erstellen eines Online-Shops mit Hilfe einer Ähnlichkeitsanalyse ist beispielsweise aus der
DE 10 2015 112 168 A1 bekannt. Der Aufbau und die Gestaltung eines solchen Online-Shops sind entsprechend aufwändig, da zu jeder Darstellung wenigstens ein Link erzeugt werden muss, damit die gezeigte Ware dargestellt oder der angezeigte Prozess angestoßen und durchgeführt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs geschilderten Art bereitzustellen, mit dem das Herstellen und das Betreiben einer Website leichter und insbesondere schneller möglich ist.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren gelöst, das folgende Schritte umfasst: Erstellen einer graphischen Oberfläche als ein Bild, auf der jedes Eingabefeld durch ein bestimmtes bildlich dargestelltes Symbol gekennzeichnet ist, Integrieren einer Codezeile (15) in die graphische Oberfläche, durch welche eine Verbindung mit einer Auswerteeinheit einer Datenverarbeitungsanlage herstellbar ist, wenn ein Bereich der graphischen Oberfläche um den Bedienzeiger herum durch den Bedienzeiger des Datenverarbeitungsgeräts ausgewählt worden ist, Übermitteln des bildlichen Inhalts des ausgewählten Bereichs an die Auswerteeinheit, Auswerten des übermittelten ausgewählten Bereichs durch die Auswerteeinheit und gegebenenfalls Erkennen, dass in dem übermittelten Bereich das bestimmte Symbol für ein Eingabefeld dargestellt wird, und auf ein Erkennen des bestimmten Symbols, Aufrufen eines Eingabeprozesses, der auf einer neuen Bildschirmseite des Datenverarbeitungsgeräts dargestellt wird. Bei virtuellen Szenarien zum Beispiel in VR-Brillen wird die Codezeile dort virtuell instanziiert. Dadurch ist es mit einfachen Mitteln möglich, eine Website beispielsweise eines Online-Shops aufzubauen. Der Webdesigner muss lediglich den Aufbau der graphischen Oberfläche gestalten und die Codezeile integrieren. Damit erhält die Website sofort die gewünschte Funktionalität, ohne dass es besonderer technischer Kenntnisse des Designers bedarf. Insbesondere ist es nicht erforderlich, die auswählbaren Felder vorab mit einer Funktionalität zu versehen. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn das Feld oder Bereich als aktivierbar oder auswählbar gekennzeichnet ist. Der ausgewählte Bereich wird mittels der Codezeile zu der Auswerteeinheit übertragen, die die durchzuführende Aktivität anhand des Bildinhalts oder Textinhalts ermittelt und die betreffende Aktivität auslöst. Die Erfindung beschreibt somit eine neue Möglichkeit, das Design von Webpräsentationen völlig von der technischen Umsetzung der durch diese Präsentationen dargestellten Funktionalität zu trennen.
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Heutzutage wird im Web-Design ein User-Interface gewöhnlich mit Hilfe von sogenannten Templates umgesetzt, die vorgefertigte Gestaltungselemente aufweisen, die geeignet sind, dem Verbraucher ein ansprechendes Angebot oder übersichtliche Information zu zeigen. Gleichzeitig sollen die logischen Verknüpfungen zu Prozessen, Produkten, Informationen hergestellt werden können. Der Designer wählt hierfür passende Templates aus und gestaltet die spezifische Anforderung des Kunden weiter aus.
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Nach dieser Gestaltung folgt ein Schritt, mit dem Templates über Linkstrukturen zu den Produkten, Informationen und Prozesse verbunden werden. Es ist hierfür notwendig, spezifische Linkstrukturen zu schaffen, um das User-Interface zum Beispiel in eine Shop-Software einzubinden oder Gestaltungselemente, wie Suchzeilen, Button, Kategoriebezeichnungen oder Filter mit einer hinterlegten programmierten Funktion zu versehen. Dieser Schritt kann durch die Erfindung entfallen.
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Allein das Design eines Web-Auftrittes ermöglicht sofort das funktionale Ergebnis und zwar ohne Linkstruktur, die hinterlegt werden müsste. Es wird durch die Erfindung ermöglicht, dass das jeweilige Auswählen eines Felds oder eines Bereichs der Oberfläche des User-Interfaces einer Interpretation unterzogen wird und anschließend die ermittelte und dargestellte Funktion auslöst. Auf der Basis von künstlicher Intelligenz und der heutzutage möglichen Bildverarbeitung kann das beschriebene System die durch den Bedienzeiger ausgewählten Bildbereiche so analysieren und interpretieren, dass die vom Nutzer erwartenden Ergebnisse oder Aktionen geliefert werden. Insbesondere braucht sich der Webdesigner nicht um diese Funktionalität zu kümmern. Vielmehr legt er nur durch das gewählte Design und die verwendeten Bilder die gewünschte Funktionalität fest. Die Auswertung erfolgt in der Datenverarbeitungsanlage räumlich getrennt von dem Datenverarbeitungsgerät unabhängig von dem gewählten Design und der gewählten Bilder. Der Vorteil liegt darin, dass fast die gesamte menschliche Arbeit entfällt, die für die Erstellung einer technisch funktionierenden und designten GUI (Grafik User Interface) notwendig ist.
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Daraus ergeben sich gravierende Zeitvorteile bei der Umsetzung von Projekten und außerdem der Vorteil, dass der Designer von jedem technischen Verständnis und die Programmierer von der meisten Designarbeit freigehalten werden können. Damit ist es auch möglich, eine designte Website universell auf allen Plattformen, Shopsystemen, Blog-Softwares und virtuellen Plattformen einzusetzen.
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Auf Basis von AI (Artificial Intelligence, Künstliche Intelligenz) werden bildliche Bereiche, die in der Nähe eines Maus-Klicks oder eines anderen Bedienzeigers liegen oder vom Nutzer beispielsweise durch Blicke oder Gesten ausgewählte Bereiche analysiert. Es kann vorgesehen werden, dass die auswählbaren Bereiche vorab als solche gekennzeichnet sind und dafür beispielsweise ihr Erscheinungsbild beim Überstreichen mit dem Bedienzeiger erkennbar verändern, oder dass der Bedienzeiger sein Erscheinungsbild beim Überstreichen verändert.
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Die anschließende Analyse des übermittelten Bereichs wird nach Gültigkeitswahrscheinlichkeit ausgewertet, und es werden dann die richtigen Produkte, Waren, Informationen, Bilder, Prozesse, Daten, Musikstücke, Texte oder andere Ergebnisse angezeigt, abgespielt oder durchgeführt. Wählt der Nutzer auf einem Bild eine Ware beispielsweise mit einem Maus-Klick aus oder markiert der Nutzer Waren auf Teilbereichen eines Bildes, so wird ihm aus einer zur Verfügung stehen Grundgesamtheit ein Ergebnis, beispielsweise die Bezugsquelle für die ausgewählte Ware, angezeigt. Diese ist völlig ohne Linkstruktur gefunden worden, da in der Auswerteeinheit zunächst die zu erwartende Reaktion ermittelt wird. Anschließend wird in der Datenverarbeitungsanlage der hierfür notwendige Prozess, beispielsweise das Aufrufen der Website des Anbieters der ausgewählten Ware, durchgeführt und als Ergebnis an das Datenverarbeitungsgerät des Nutzers gesandt.
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Diese Analyse der Bilder und das Auffinden von Waren nur anhand von Bildern sind aus der
DE 10 2016 124 277 A1 bekannt. Die Erfindung geht aber einen anderen Weg und versetzt die Datenverarbeitungsanlage in die Lage, jedes Bildelement zu interpretieren, das sich auf designten Templates befindet. Es wird erkannt, dass ein Nutzer ein Gestaltungselement der graphischen Oberfläche ausgewählt hat, das bestimmte Prozesse auslösen muss. Hierzu gehören beispielsweise eine Suchzeile oder Menü-Punkt-Symbole.
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Weiterhin ist die Interpretation von Kategoriefeldern und deren Beschriftung möglich. Auch ist die Interpretation von Text möglich und Logos können erkannt werden, deren Auswahl ohne verknüpfenden Link dennoch zu der betreffenden Website und insbesondere zu dem gewünschten Online-Shop führt, mit dem entsprechende Waren oder Dienstleitungen angeboten werden. Weiter wird die Interpretation von Gesichtern oder Gesten ermöglicht.
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Alle Prozesse werden einzeln fällig und erfordern keine rechenintensive Vorarbeit oder Zurverfügungstellung von Analyseergebnissen, die alle möglichen Fragmente der Templates abbilden müssten. Es werden insbesondere keine Linkstrukturbäume erstellt sondern jeweils spezifische Ergebnisse gefunden.
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Diese Funktionalität wird alleine durch die erstellte integrierte Codezeile bewirkt, die in das Design-Template eingefügt werden muss und durch die die Auswerteeinheit aufgerufen wird. Beim Anzeigen von Templates, Designs oder Echtzeitbildern oder virtuellen Umgebungen in VR-Brillen (Virtual-Reality-Brillen) wird diese Codezeile nicht im Bild gefunden, sondern in dem entsprechenden Device der Brille instanziiert.
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Diese Codezeile findet die Bildinhalte auf der Seite, wobei ein auswählbares Bild durch Felder der graphischen Oberfläche definiert sein kann. Es können ein Bild, Teilbereich des Bildes, Filme, das ganze Template, Teilbereiche des Templates, eine Grafik, Text, ein oder mehrere Logos, Schrift, Buttonsymbole oder Bildinhalte zur Verfügung stehen, die analysiert und interpretiert werden. Diese werden bevorzugt in Anhängigkeit von der Maus- oder Bedienzeigerzeigerstellung, einer Lupenfunktion oder einer Bereichsdefinition der Bilder durch den Nutzer ausgewählt. Die Bildinhalte werden zur Analyse an die als Server ausgebildete Datenverarbeitungsanlage übertragen, die die Auswertung durchführt und sinnvolle und erwartete Ergebnisse liefert. Auf dem Server werden demnach die Bildinhalte erkannt und die technischen Prozesse zur Verfügung gestellt, die getrennt vom Design der GUI erarbeitet werden können.
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Es ist daher gemäß der Erfindung vorgesehen, dass nach der Auswertung des ausgewählten Bereichs der graphischen Oberfläche die betreffende Aktion, die Darstellung oder der betreffende Prozess durchgeführt und auf dem Datenverarbeitungsgerät des Nutzers angezeigt wird. Die betreffende Aktion, die Darstellung oder der betreffende Prozess werden mit der Datenverarbeitungsanlage oder den Datenverarbeitungsgerät durchgeführt.
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Zum Erstellen der Website ist vorgesehen, dass zunächst ein Template oder die graphische Oberfläche mit der Codezeile auf der Website erstellt wird und dass anschließend die graphische Oberfläche mit den auswählbaren Bereichen versehen wird. Es ist auch möglich, dass auf der Website zunächst die graphische Oberfläche mit den auswählbaren Bereichen versehen wird und anschließend die Codezeile integriert wird. Dann ist es auch möglich, bereits vorhandene und designte Websites nachträglich mit der Codezeile zum Erzeugen der gewünschten Funktionalität der einzelnen Bereiche auszustatten.
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Der Vorteil der Erfindung wird hier besonders deutlich. Die Funktionalität oder Funktionalitäten liegen bereits unabhängig von dem Design der Website vor. Durch die Codezeile wird eine Verbindung mit der Auswerteeinheit der Datenverarbeitungsanlage hergestellt, und der ausgewählte Bereich wird übermittelt. Dort erfolgt die weitere Bearbeitung, also insbesondere die Interpretation des ausgewählten Bildinhalts. Der Designer ist daher vollkommen frei in der Gestaltung einer Website und braucht lediglich die Codezeile vorher oder nachträglich zu integrieren, um eine voll funktionsfähige Website zu erstellen.
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Es kann vorgesehen werden, dass die graphische Oberfläche in Bereiche aufgeteilt wird, die durch den Bedienzeiger auswählbar sind. Dadurch werden die Orte der auswählbaren Bereiche festgelegt, und die Programmierung wird einfacher. Auch wird dadurch sichergestellt, dass der gesamte Bildinhalt des ausgewählten Bereichs für eine Interpretation übermittelt wird. Fehlinterpretationen werden dadurch vermieden.
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Es ist in jedem Fall günstig, wenn die Codezeile einen Identifizierungscode enthält, durch den der Inhaber und/oder der Betreiber der Website identifizierbar ist. Dadurch werden spätere Abrechnungen möglich (sogenanntes Sub-Affiliating) .
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Es ist grundsätzlich zweckmäßig, wenn die auf der graphischen Oberfläche darzustellenden Bilder aus einer Bildergalerie der Datenverarbeitungsanlage ausgewählt werden. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Website mit Suchfunktion auf jeden Fall das ausgewählte Bild und die damit verbundenen Informationen identisch gefunden werden. Dies wird von dem Nutzer der Website häufig als erstes Ergebnis erwartet.
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Es ist natürlich zusätzlich möglich, dass neben dem identischen ausgewählten Produkt auch andere ähnliche Produkte angezeigt werden. Dem Nutzer werden somit nicht nur das von ihm gewünschte Produkt sondern auch Alternativen angezeigt.
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Grundsätzlich können die auf der graphischen Oberfläche darzustellenden Bilder frei wählbar sein. Dann wird durch die Auswerteeinheit eine Ähnlichkeitsanalyse des Bildes durchgeführt, um die darauf gezeigte Ware identisch, gleich oder ähnlich zu finden. Der Nutzer erhält auch dann ein zufriedenstellendes Ergebnis.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt das Verfahrensschema gemäß der Erfindung.
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In der Zeichnung ist links ist eine Datenverarbeitungsgerät 11 des Nutzers dargestellt. In der Mitte befindet sich die räumlich getrennte und über das World-Wide-Web (Internet) mit dem Datenverarbeitungsgerät verbundene Datenverarbeitungsanlage 12. Auf der rechten Seite ist das gleiche Datenverarbeitungsgerät 11 des Nutzers dargestellt, jedoch mit einem anderen Bild auf dessen Anzeigeeinrichtung 13, 13'.
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Die Anzeigeeinrichtung 13 umfasst eine graphische Oberfläche, die durch einen Webdesigner gestaltet werden soll. Dieser entwirft eine Website mit einem Header A, der beispielsweise das Logo oder die Marke des Betreibers zeigt. Darunter befindet sich eine Eingabezeile B, in der Suchbegriffe manuell eingegeben werden können. Weiterhin sind Bildfelder C - H vorhanden, auf denen Bilder von verschiedenen Gegenständen oder dergleichen abgebildet sind. Weiter unten befindet sich ein Textblock I, in dem andere Kategorien textbasiert angezeigt werden. Schließlich ist eine Fußzeile L mit den erforderlichen rechtlichen Hinweisen und Kontaktdaten vorhanden. Ein solcher Aufbau einer Website ist bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
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Auf dieser Website sollen aber nicht nur Bilder dargestellt werden sondern auch Aktionen durchgeführt werden, wenn sie durch den Bedienzeiger 14, beispielsweise einem Mauszeiger, durch den Nutzer durch „Anklicken“ ausgewählt werden. Sofern es sich bei der Website um einen Online-Shop handelt, werden auf den Bildfeldern C - H Waren gezeigt, die erworben werden können. Durch einen Mausklick auf das entsprechende Bild eines Produktes erwartet der Nutzer die Darstellung von weiteren Informationen zu der dargestellten Ware, beispielsweise den Preis, die Größe und die Bezugsquelle. Auch kann ein Bestellformular angezeigt werden.
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Auch ist es möglich, dass der Nutzer nach dem Auswählen eines Bildes C - H weitere ähnliche Waren der gleichen Kategorie angezeigt bekommen möchte oder aber bestimmte Prozesse, beispielsweise die Anzeige eines Anmeldeformulars, erwartet. Dies erfordert jedoch, dass das auswählbare Feld mit der betreffenden Funktionalität verknüpft ist. Diese Verknüpfung muss durch den Webdesigner oder durch einen Programmierer durch entsprechende und hinterlegte Links festgelegt und geschaffen werden. Dies ist relativ zeitaufwändig.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Verfahren ist daher vorgesehen, dass eine Codezeile 15 in der Website integriert ist, die nicht zwingend auf der Anzeigeeinrichtung 13 zu sehen ist. Durch diese Codezeile wird das Datenverarbeitungsgerät 11 mit der Datenverarbeitungsanlage 12, die als Server ausgebildet ist, verbunden. Dabei ist vorgesehen, dass durch diese Codezeile 15 oder das damit ausgelöste Verbindungsprogramm eine Verbindung zu einer Auswerteeinheit 16 hergestellt wird, durch die die Position des Bedienzeigers 14 auf der Anzeigeeinrichtung 13 erfasst und ausgewertet wird. Der Bedienzeiger zeigt beispielsweise auf das Feld D, und durch dessen Position kann das dort enthaltende Bild an die Auswerteeinheit 16 übertragen werden. Der Bedienzeiger 14 kann aber auch auf der Eingabezeile B stehen, die somit der Auswerteeinheit 16 übermittelt wird.
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Grundsätzlich ist es gleichgültig, wo der Bedienzeiger steht. Es können festgelegte Felder für Bilder oder Eingabezeilen definiert werden, so dass beim Auswählen eines Feldes stets der gesamte Bildinhalt oder die gesamte Eingabezeile übermittelt wird. Es ist aber auch möglich, dass der bildliche Inhalt um den Bedienzeiger herum an die Auswerteeinheit 16 übermittelt wird. Hierfür kann ein Bereich um den Bedienzeiger 14 herum definiert werden.
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Die Auswerteeinheit 16 ist aufgrund einer Interpretationseinheit in der Lage, den bildlichen Inhalt des übermittelten Bereichs zu erkennen und eine zu erwartende auszulösende Aktion zu ermitteln. Wird durch den Bedienzeiger 14 beispielsweise eine konkrete Ware ausgewählt, die in dem Feld D bildlich dargestellt ist, wird die Auswerteeinheit dies erkennen und die weiteren Informationen zu dieser Ware aus einem Speicher 18 abrufen und auf einer neuen Bildschirmseite 13' des Datenverarbeitungsgeräts 11 des Nutzers anzeigen.
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Wird in dem ausgewählten Feld D eine abstrakte Ware dargestellt, wird dies durch die Auswerteeinheit 16 dahingehend interpretiert, dass gleichartige Waren gesucht und angezeigt werden sollen. Die Auswerteeinheit 16 ruft daher eine Suchmaschine 19 auf, die anhand des ausgewählten Bildes im Feld D gleiche und ähnliche Waren sucht und anschließend auf einer neuen Bildschirmseite 13' des Datenverarbeitungsgeräts 11 des Nutzers anzeigt.
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Wird durch die bildliche Darstellung im Feld D ein Prozess symbolisiert, der nach dem Auswählen durchgeführt werden soll, wird dies ebenfalls durch die Auswerteeinheit 16 erkannt, und das entsprechende Prozessmodul 20 wird aufgerufen und die dann erforderlichen Schritte, beispielsweise ein Anmeldvorgang oder ein Bezahlvorgang, werden auf einer neuen Bildschirmseite 13' des Datenverarbeitungsgeräts 11 mit entsprechenden Eingabemöglichkeiten angezeigt.
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Auch kann durch das Auswählen des Bildes im Feld D lediglich eine Verbindung zu einer weiteren Website hergestellt werden. Dafür erkennt die Auswerteeinheit 16 den bildlichen Inhalt des Feldes D als entsprechenden Weitleitungsbefehl und ruft die entsprechende Web-Adresse aus einem Adressenspeicher 21 ab und stellt die betreffende Website auf der neuen Bildschirmseite 13' des Datenverarbeitungsgeräts 11 dar.
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Wird beispielsweise das Eingabefeld B mit dem Bedienzeiger 14 ausgewählt, wird der entsprechende Bildausschnitt an die Auswerteeinheit 16 übermittelt. Diese erkennt beispielsweise anhand der Gestalt des Feldes B als langgezogener Balken mit der Höhe eines Buchstabes oder anhand eines im Feld B dargestellten Symbols, dass es sich um ein Eingabefeld handelt und ruft den entsprechenden Eingabeprozess auf, der dann auf der neuen Bildschirmseite 13' des Datenverarbeitungsgeräts 11 dargestellt wird. Anschließend kann die Bearbeitung des so eingegebenen Textes erfolgen.
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Die Interpretation des Inhalts des ausgewählten bildlichen Bereichs kann im Zusammenhang mit der gesamten Website erfolgen. Dadurch kann die Suche nach bestimmten Waren oder Dienstleistungen noch gezielter und treffender gestaltet werden.
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Durch diese Beispiele wird deutlich, dass der Webdesigner tatsächlich nur noch das Aussehen der Web-Site gestalten muss. Die hinterlegte Funktionalität wird durch die Auswerteeinheit hergestellt, die den ausgewählten Bildinhalt auswertet und die erkannte und erwartete Funktionalität durchführt. Diese Prozesse werden ohne Linkstruktur möglich und basieren letztlich auf der bildlichen Auswertung und Interpretation des durch die Codezeile übermittelten und ausgewählten Ausschnitts der graphischen Oberfläche der Anzeigeeinrichtung 13.
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Es ist dabei natürlich möglich, dass der Webdesigner vorab bestimmte Bereiche auf der graphischen Oberfläche als auswählbar definiert. Dann wird beispielsweise nur die Suche nach bestimmten dargestellten Waren oder nur nach Waren einer bestimmten Marke möglich. Letzteres wird durch die Auswerteeinheit beispielsweise anhand eines detektierbaren und erkennbaren Logos ermöglicht. Es kann aber auch ein beliebiges Bild eingestellt werden, dessen Inhalt beispielsweise segmentiert und ausgewertet wird. Dann erzeugt die Prozesseinheit 20 beispielsweise zunächst ein Bild der gefundenen Gegenstände in dem betreffenden Bild. Der Nutzer kann dann auswählen und gelangt so schnell zu seiner gewünschten Ware und kann diese beispielsweise erwerben, mieten oder ausleihen.
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Die Codezeile enthält zum einen das Skript für die Verbindung des Datenverarbeitungsgeräts 11 mit der Datenverarbeitungsanlage 12. Weiterhin kann die Codezeile 15 die Identifikation des Nutzers oder des Betreibers der Website enthalten, so dass spätere Abrechnungen möglich sind. Über die so aufgebaute Verbindung werden die ausgewählten bildlichen Inhalte, die auch Text enthalten können oder durch diese gebildet werden, an die Auswerteeinheit 16 der Datenverarbeitungsanlage 12 übertragen.
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Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass durch die bildliche Auswertung des ausgewählten Bereichs stets aktuelle Websites oder nur aktuelle Waren gefunden und angezeigt werden unabhängig vom Alter der auf dem Datenverarbeitungsgerät 11 angezeigten Ausgangs-Website. Diese bleibt somit stets aktuell, da beispielsweise durch einen ausgewählten und durch die Auswerteeinheit 16 ausgelösten Suchvorgang stets nur aktive Websites gefunden werden, die sich auf dem neusten Stand befinden. Eine vergebliche Suche nach nicht mehr erhältlichen Waren wird damit vermieden.