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Die Erfindung betrifft ein Kuppelstück zum Verbinden zweier übereinander gestapelter Container an ihren Eckbeschlägen, insbesondere an Bord von Schiffen, mit einer Anschlagplatte und je einem Kupplungsvorsprung zu beiden Seiten der Anschlagplatte, von denen der erste Kupplungsvorsprung an den Eckbeschlag des einen Containers anbringbar ist, und der andere Kupplungsvorsprung zur Längsrichtung der Container gesehen seitlich eine Verriegelungsnase zum Verriegeln in einem Eckbeschlag des anderen Containers aufweist, wobei auf der von der Verriegelungsnase abgewandten Seite des anderen Kupplungsvorsprunges am Übergang vom anderen Kupplungsvorsprung zur Anschlagplatte eine Einführschräge zum Einführen der Verriegelungsnase in dem Eckbeschlag angeordnet ist.
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Ein solches Kupplungsstück ist unter anderem aus
DE 102 388 95 A1 bekannt. Dieses weist eine Verriegelungsnase mit einer einfallenden Schulter auf, die als Verriegelungsfläche im Hinblick auf den Eckbeschlag des Containers fungiert. Hier besteht ggf. das Problem, dass bei Relativbewegungen der miteinander verriegelten Container sich diese lösen können, da die Schulter nicht hinreichend haltende Kräfte aufbringen kann, diesen Relativbewegungen entgegenzuwirken.
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Ähnliche Kuppelstücke sind aus
US 4277212 A und
WO 2016/171113 A1 bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist, ein Kuppelstück zu schaffen, mit dem sich übereinander gestapelte Container an ihren Eckbeschlägen, insbesondere an Bord von Schiffen, sicherer verbinden lassen.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Verriegelungsnase an einem Verriegelungselement angeordnet ist, das rotationsbeweglich um eine Rotationsachse in Form einer Drehachse mit dem anderen Kupplungsvorsprung verbunden ist, dass das Verriegelungselement oberhalb der Verriegelungsnase einen ersten Rotationsführungsabschnitt mit einer zur Verriegelungsnase hin ausgerichteten am Rotationsführungsabschnitt angeordneten Kontaktfläche zum Kontakt mit einer Wandfläche einer Öffnung des Eckbeschlags aufweist, dass das Verriegelungselement gegenüberliegend zur Verriegelungsnase einen zweiten Rotationsführungsabschnitt im Bereich der Einführschräge aufweist, der eine von der Verriegelungsnase weg weisende an dem Rotationsführungsabschnitt angeordnete zweite Kontaktfläche zum Kontakt mit einem Bereich des Eckbeschlags aufweist, und dass die Verriegelungsnase unterhalb des ersten Bewegungsabschnitts wenigstens eine Verriegelungsfläche zum Kontakt mit einem Abschnitt des Eckbeschlags aufweist.
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Bedingt durch diese Anordnung lässt sich auf einfache Weise ein Verriegelungszustand schaffen, mit dem besonders gut haltende Kräfte erzeugbar sind. Gleichzeitig kann das Einführen, Entriegeln und Lösen und damit Entnehmen ebenfalls besonders einfach und durchgeführt werden.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Rotationsachse sich parallel zur Verriegelungsnase erstreckt. Hierdurch wird die gewünschte Bewegbarkeit erreicht.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der andere Kupplungsvorsprung eine Öffnung aufweist, in der das Verriegelungselement rotationsbeweglich angeordnet ist. Hierdurch wird ein besonders stabiles Kupplungsstück bereitgestellt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Verriegelungsfläche gegenüber der Kontaktfläche im Wesentlichen in einem rechten Winkel oder einem kleineren Winkel, als einem rechten Winkel angeordnet ist. Hierdurch werden auf einfache Weise optimale Haltekräfte bereitgestellt. Weiterhin wird hierdurch das Entriegeln auf einfache Weise verbessert.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass zwischen Verriegelungsfläche und Kontaktfläche eine Aussparung vorgesehen ist. Weiterhin wird hierdurch das Entriegeln auf einfache Weise verbessert.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass das Verriegelungselement zwischen einem ersten Sperrabschnitt und einem zweiten Sperrabschnitt rotationsbeweglich angeordnet ist. Hierdurch wird sowohl beim Einführen als auch beim Entnehmen die notwendige Bewegung des Verriegelungselements auf einfache Weise bereitgestellt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der erste Sperrabschnitt und der zweiten Sperrabschnitt am anderen Kupplungsvorsprung angeordnet sind, wobei die Sperrabschnitte bevorzugt an der Unterseite des anderen Kupplungsvorsprungs vorgesehen sind. Hierdurch wird auf einfache Weise die notwendige Bewegbarkeit bereitgestellt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der erstes Rotationsführungsabschnitt und der zweite Rotationsführungsabschnitt so am Verriegelungselement angeordnet sind, dass beim Einsetzen des anderen Kupplungsabschnitts in den Eckbeschlag des Containers das Verriegelungselement vom zweiten Sperrabschnitt hin zum ersten Sperrabschnitt bewegbar ist, wobei bevorzugt der zweite Rotationsführungsabschnitt so am Verriegelungselement angeordnet ist, dass der zweite Rotationsführungsabschnitt das Verriegelungselement beim Einsetzen des anderen Kupplungsabschnitts in den Eckbeschlag des Containers solange in Richtung des ersten Sperrabschnitts bewegt oder in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt hält, bis der zweite Rotationsführungsabschnitt in die Öffnung des Eckbeschlags eingetreten ist. Hierdurch wird auf einfache Weise ein sicheres Einbringen in den Eckbeschlag gewährleistet.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der erstes Rotationsführungsabschnitt und der zweite Rotationsführungsabschnitt so am Verriegelungselement angeordnet sind, dass beim Einsetzen des anderen Kupplungsabschnitts in den Eckbeschlag des Containers das Verriegelungselement vom ersten Sperrabschnitt hin zum zweiten Sperrabschnitt bewegbar ist, wodurch die Verriegelungsnase in Eingriff mit dem Eckbeschlag des Containers bringbar ist, wobei bevorzugt der erste Rotationsführungsabschnitt so ausgelegt ist, dass das Ineingriffbringen erfolgt, wenn der Einführabschnitt sich entlang des Eckbeschlags beim Absetzen des Containers bewegt. Hierdurch wird auf einfache Weise ein sicheres Verriegeln mit dem Eckbeschlag gewährleistet.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der erstes Rotationsführungsabschnitt und die Verriegelungsfläche so am Verriegelungselement angeordnet sind, dass beim Herausbewegen des anderen Kupplungsabschnitts aus dem Eckbeschlag des Containers heraus das Verriegelungselements vom zweiten Sperrabschnitt hin zum ersten Sperrabschnitt bewegbar ist, wobei bevorzugt die Verriegelungsfläche so am Verriegelungselement angeordnet ist, dass die Verriegelungsfläche das Verriegelungselement beim Herausbewegen des anderen Kupplungsabschnitts aus dem Eckbeschlag des Containers heraus solange in Richtung des ersten Sperrabschnitts bewegt oder in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt hält, bis die Verriegelungsnase in die Öffnung des Eckbeschlags eingetreten ist. Hierdurch wird auf einfache Weise ein sicheres Entfernen aus dem Eckbeschlag gewährleistet.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Verriegelungsfläche während des Entnehmens des anderen Kupplungsvorsprungs aus dem Eckbeschlag des Containers wenigstens abschnittsweise eine Führungsfläche und/oder ein Drehwiderlager für das Verriegelungselement ist.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der zweite Rotationsführungsabschnitt mit der Einführschräge im Wesentlichen fluchtet, wenn das Verriegelungselement in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt ist.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass es sich bei dem Abschnitt des Eckbeschlags um eine Fase im Bereich eines Eckabschnitts zwischen einer Oberseite des Eckbeschlags und einer Wandung der Öffnung des Eckbeschlags handelt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass es sich bei der Drehachse um einen Stift handelt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass das Verriegelungselement unterhalb der Verriegelungsfläche wenigstens einen Führungsabschnitt aufweist, der bevorzugt mit einem Winkel kleiner 90° zur Verriegelungsfläche angeordnet ist. Hierdurch wird das Einführen des Kopplungsstücks in den Eckbeschlag des Containers im Rahmen der Funktions- und Bewegungsanforderungen vereinfacht.
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Anschließend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kuppelstücks,
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2 eine weitere Seitenansicht zu 1,
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3 eine räumliche Ansicht zu 1,
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4 eine Schnittansicht zu 1,
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5 eine Explosionsansicht zu 4,
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6a mit 7 bis 13 geschnitten dargestellte Ansichten analog 4 des erfindungsgemäßen Kuppelstücks während des Einführens des erfindungsgemäßen Kuppelstücks in einen Eckbeschlag eines Containers ausgehend von einer ersten Einführposition des erfindungsgemäßen Verriegelungselements,
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6b mit 9 bis 13 geschnitten dargestellte Ansichten analog 4 des erfindungsgemäßen Kuppelstücks während des Einführens des erfindungsgemäßen Kuppelstücks in einen Eckbeschlag eines Containers ausgehend von einer zweiten Einführposition des erfindungsgemäßen Verriegelungselements, und
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13 bis 19 geschnitten dargestellte Ansichten analog 4 des erfindungsgemäßen Kuppelstücks während des Lösens des erfindungsgemäßen Kuppelstücks aus einen Eckbeschlag eines Containers.
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1 bis 5 zeigen ein erfindungsgemäßes Kuppelstück 10 zum Verbinden zweier übereinander gestapelter Container (nicht dargestellt) an ihren Eckbeschlägen 100, insbesondere an Bord von Schiffen, mit einer Anschlagplatte 11 und je einem Kupplungsvorsprung 12, 13 zu beiden Seiten der Anschlagplatte 11, von denen der erste Kupplungsvorsprung 13 an den Eckbeschlag des einen, insbesondere des oberen, Containers anbringbar ist. Der Kupplungsvorsprung 13 ist dabei so ausgeführt, dass eine haltende ggf. sogar bewegliche Verbindung zwischen Kuppelstück 10 und dem Eckbeschlag 100 des oberen Containers erfolgt. Die Ausführung eines solchen Kupplungsvorsprungs 13 ist bekannt.
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Der andere, untere Kupplungsvorsprung 12 weist zur Längsrichtung der Container gesehen seitlich eine Verriegelungsnase 14 zum Verriegeln in dem Eckbeschlag 100 des anderen, insbesondere unteren, Containers auf. Auf der von der Verriegelungsnase 14 abgewandten Seite des Kupplungsvorsprunges 12 ist am Übergang vom anderen Kupplungsvorsprung 12 zur Anschlagplatte 11 eine Einführschräge 17 zum Einführen der Verriegelungsnase 14 in dem Eckbeschlag angeordnet.
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Die Verriegelungsnase 14 ist an einem Verriegelungselement 15 angeordnet, das um eine Rotationsachse 16 rotationsbeweglich beispielsweise in Pfeilrichtung A gelagert ist. Hierfür ist eine Drehachse 18 in einer Öffnung 19 vorgesehen, bei der es sich beispielsweise um einen Stift handelt. Weiterhin weist der Kupplungsvorsprung 12 eine Öffnung 20 auf, in der das Verriegelungselement 15 rotationsbeweglich angeordnet ist.
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Das Verriegelungselement 15 weist oberhalb der Verriegelungsnase 14 einen ersten Rotationsführungsabschnitt 22 auf. Dieser weist weiterhin eine zur Verriegelungsnase 14 hin ausgerichtete Kontaktfläche 23 zum Kontakt mit einer Wandfläche 101 einer Öffnung 103 des Eckbeschlags 100 auf. Dieses Kontaktfläche 23 ist im Wesentlichen parallel zur Wandfläche 101 des Containereckbeschlags 100 vorgesehen ist, im Wesentlichen vertikal. Die Kontaktfläche 23 hat nicht nur eine begrenzende Funktion sondern weiterhin auch eine Führungsfunktion im Hinblick auf die Rotation des Verriegelungselements 15.
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Gegenüberliegend zur Verriegelungsnase 14 weist das Verriegelungselement 15 einen zweiten Rotationsführungsabschnitt 25 im Bereich der Einführschräge 17 auf, der eine von der Verriegelungsnase 14 weg weisende an dem Rotationsführungsabschnitt 25 angeordnete zweite Kontaktfläche 31 zum Kontakt mit einem Bereich des Eckbeschlags 100 aufweist. Bei dem Bereich handelt es sich beispielsweise um einen Eckabschnitt 102 des Eckbeschlags 100, der bevorzugt als Fase 107 ausgeführt sein kann.
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Weiterhin weist die Verriegelungsnase 14 unterhalb des ersten Rotationsführungsabschnitts 22 eine Verriegelungsfläche 27 zum Kontakt mit einem Abschnitt 101, beispielsweise eine Wandfläche 101 des Eckbeschlags 100 im Bereich dessen Öffnung 103, auf. Die Verriegelungsfläche 27 ist gegenüber der Kontaktfläche 23 im Wesentlichen in einem rechten Winkel oder in einem kleineren Winkel β als einem rechten Winkel angeordnet. Weiterhin ist zwischen Verriegelungsfläche 27 und Kontaktfläche 23 bevorzugt eine Aussparung 21 vorgesehen. Diese erleichtert Bewegungen, insbesondere Rotationsbewegung, der Kontaktfläche 23 und der Verriegelungsfläche 27 im Bereich einer Ecke 108 zwischen Innenseite 106 und Wand 101.
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Im Bereich der Öffnung 20 sind am Kupplungsvorsprung 12 ein erster Sperrabschnitt 29 und ein zweiter Sperrabschnitt 32 vorgesehen. Korrespondierend dazu weist das Verriegelungselement 15 eine erste Sperrfläche 30 auf, die mit dem ersten Sperrabschnitt 29 in bestimmten Phasen des Einführens des Kupplungsvorsprungs 12 in den Eckbeschlag 100 bzw. beim Lösen aus diesem in Kontakt ist, und eine zweite Sperrfläche 33 auf, die mit dem zweiten Sperrabschnitt 32 in bestimmten Phasen des Einführens des Kupplungsvorsprungs 12 in den Eckbeschlag 100 bzw. beim Lösen aus diesem in Kontakt ist. Zusätzlich kann das Verriegelungselement 15 korrespondierend zu dem Sperrabschnitt 32 eine Aussparung 34 aufweisen.
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Der erste Rotationsführungsabschnitt 22 und der zweite Rotationsführungsabschnitt 25 sind dabei so am Verriegelungselement 15 angeordnet, dass beim Einsetzen des anderen Kupplungsabschnitts 12 in den Eckbeschlag 100 des Containers das Verriegelungselements 15 vom zweiten Sperrabschnitt 29 hin zum ersten Sperrabschnitt 32 bewegbar ist, wobei bevorzugt der zweite Rotationsführungsabschnitt 25 so am Verriegelungselement 15 angeordnet ist, dass der zweite Rotationsführungsabschnitt 25 das Verriegelungselement 15 beim Einsetzen des anderen Kupplungsabschnitts 12 in den Eckbeschlag 100 des Containers solange in Richtung des ersten Sperrabschnitts 29 bewegt oder in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt 29 hält, bis der zweite Rotationsführungsabschnitt 25 in die Öffnung 103 des Eckbeschlags 100 eingetreten ist. Danach ist eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung wieder möglich.
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Der erstes Rotationsführungsabschnitt 22 ist weiterhin so am Verriegelungselement angeordnet, dass beim Einsetzen des anderen Kupplungsabschnitts 12 in den Eckbeschlag 100 des Containers das Verriegelungselements 15 vom ersten Sperrabschnitt 29 hin zum zweiten Sperrabschnitt 32 bewegbar ist, wodurch die Verriegelungsnase 14 und hier insbesondere die daran angeordnete Verriegelungsfläche 27 in Eingriff mit dem Eckbeschlag 100 des Containers bringbar ist, wobei bevorzugt der erste Rotationsführungsabschnitt 22 so ausgelegt ist, dass das Ineingriffbringen erfolgt, wenn der Einführabschnitt 17 sich entlang des Eckbeschlags 100 hier insbesondere entlang des Eckabschnitts 102 beim Absetzen des Containers bewegt.
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Das erstes Kontaktelement 22 und die Verriegelungsfläche 27 sind so am Verriegelungselement 15 angeordnet, dass beim Herausbewegen des anderen Kupplungsabschnitts 12 aus dem Eckbeschlag 100 des Containers heraus das Verriegelungselements 15 vom zweiten Sperrabschnitt 32 hin zum ersten Sperrabschnitt 29 bewegbar ist, wobei bevorzugt die Verriegelungsfläche 27 so am Verriegelungselement 15 angeordnet ist, dass die Verriegelungsfläche 27 das Verriegelungselement 15 beim Herausbewegen des anderen Kupplungsabschnitts 12 aus dem Eckbeschlag 100 des Containers heraus solange in Richtung des ersten Sperrabschnitts 29 bewegt oder in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt 29 hält, bis die Verriegelungsfläche 27 bzw. die Verriegelungsnase 14 in die Öffnung 103 des Eckbeschlags 100 eingetreten ist.
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6a und 7 bis 13 zeigen die einzelnen Bewegungsphasen beim Einsetzen des Kupplungsvorsprungs 12 in den Eckbeschlag 100 ausgehend von einer ersten Stellung des Verriegelungselements 15, bei der die zweite Sperrfläche 32 anfänglich in Kontakt mit dem zweiten Sperrabschnitt 32 ist.
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6b und 9 bis 13 zeigen die einzelnen Bewegungsphasen beim Einsetzen des Kupplungsvorsprungs 12 in den Eckbeschlag 100 ausgehend von einer zweiten Stellung des Verriegelungselements 15, bei der die erste Sperrfläche 30 anfänglich in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt 29 ist.
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13 bis 19 zeigen die einzelnen Bewegungsphasen während des Lösens des erfindungsgemäßen Kuppelstücks 10 aus einen Eckbeschlag 100 eines Containers ausgehend vom verriegelten Zustand in 13.
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6a zeigt ein Einsetzen des Kupplungsvorsprungs 12 in den Eckbeschlag 100. Dabei berührt der untere Kupplungsvorsprung 12 die Wand 104 des Eckbeschlags 100. Das erfindungsgemäße Kupplungsstück wird in Pfeilrichtungen C in die Öffnung 103 des Eckbeschlags 100 abgesenkt. In den 6a, 7, 8 befindet sich dabei eine der Verriegelungsnase 14 an dem unteren Kupplungsvorsprung 12 gegenüberliegende Kontaktfläche 24 in Kontakt mit einer Wandfläche 104 der Öffnung 103. Beim Absenken in Pfeilrichtung C bewegt sich die Kontaktfläche 24 an der Wandfläche 104 nach unten. Hierdurch kommt die Kontaktfläche 31 des zweiten Rotationsführungsabschnitts 25 mit der Fase 107 bzw. dem Eckabschnitt 102 in Kontakt (7). Bei weiterem Absenken des erfindungsgemäßen Kuppelstücks 12 wird das Verriegelungselement 15 und damit die Verriegelungsnase 14 in Pfeilrichtung A um die Drehachse 18 rotiert (siehe 7–9).
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Befindet sich das Verriegelungselement 15 in einer Position, in der die zweite Sperrfläche 33 sich in Kontakt mit dem zweiten Sperrabschnitt 32 befindet (siehe 6a), so löst sich die zweite Sperrfläche 33 vom zweiten Sparabschnitt 32 bei der Rotation in Pfeilrichtung A, während das Kuppelstück 10 in Pfeilrichtung C abgesenkt wird (7, 8) bis die erste Sperrfläche 30 sich in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt 29 befindet.
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Das Absenken des Kuppelstücks 10 erfolgt ausschließlich im Pfeilrichtung C, bis die Einführschräge 17 in Kontakt mit der Fase 107 gelangt (siehe 9). Anschließend erfolgt neben der vertikalen Absenkbewegung in Pfeilrichtung C auch eine horizontale Bewegung in Pfeilrichtung D, wodurch sich bei weiterem Absenken in Pfeilrichtung C die Kontaktfläche 24 von der Wand 104 löst und von dieser wegbewegt.
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In 11 erreicht der erste Rotationsführungsabschnitt 22 die Wandfläche 101 der Öffnung 103. Beim Fortsetzen des Absenkens in Pfeilrichtung C bewegt sich die Einführschräge 17 weiterhin entlang der Fase 107 und gleichzeitig wird der untere Kupplungsvorsprung horizontal weiter in Pfeilrichtung D bewegt. Dadurch, dass der erste Rotationsführungsabschnitt 22 in Kontakt mit der Wandfläche 101 gelangt, wird das Verriegelungselement 15 in Pfeilrichtung B entgegen der Pfeilrichtung A um die Drehachse 18 rotiert. Durch das Rotieren in Pfeilrichtung B wird die Kontaktfläche 23 weiter in Kontakt mit dem Wandabschnitt 101 gebracht und gleichzeitig nähert sich die Verriegelungsfläche 27 der Innenseite 106, die beispielsweise parallel zur Oberseite 105 des Eckbeschlags 100 ausgeführt ist, an, bis diese im Wesentlichen sich in Eingriff mit der Innenseite 106 befindet (siehe 13).
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Während des Rotierens in Pfeilrichtung B löst sich gleichzeitig die erste Sperrfläche 30 vom ersten Sperrabschnitt 29. Gleichzeitig bewegt sich die zweite Sperrfläche 33, die an der Aussparung 34 vorgesehen ist, in Richtung des zweiten Sperrabschnitts 32, bis die Sperrfläche 33 den zweiten Sperrabschnitt 32 berührt. Idealerweise erfolgt das Berühren der zweiten Sperrfläche 33 mit dem zweiten Sperrabschnitt 32 dann, wenn sich die Verriegelungsfläche 27 im sperrenden Eingriff mit der Innenseite 106 befindet. Die Kontaktfläche 23 und die Verriegelungsfläche 27 sind dabei im Wesentlichen in einem rechten Winkel zueinander bzw. in einem korrespondierenden Winkel zur Anordnung der Wandfläche 101 zur Innenseite 106 vorgesehen.
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6b zeigt den alternativen Fall, bei dem sich das Verriegelungselement 15 bereits in einer Position befindet, bei der die erste Sperrfläche 30 sich in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt 29 befindet. Hier erfolgt das Absenken in Pfeilrichtung C des Kuppelstücks 10, indem die Kontaktfläche 24 sich entlang der Wandfläche 104 bewegt, ohne das eine Rotation des Verriegelungselements 15 um die Drehachse 18 notwendig ist. Sobald die Fase 107 die Einführschräge 17 berührt, beginnt dann der analoge Bewegungsablauf des Verriegelungselements 15 gemäß den 9–13, wie zuvor beschrieben.
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Befindet sich die Kontaktfläche 24 beim Einführen des Kuppelstücks 10 in den Eckbeschlag 100 noch nicht im Eingriff mit der Wandfläche 104 so kommt eine unterhalb der Verriegelungsnase 14 angeordnete Kontaktfläche 28 in Berührung mit dem Eckabschnitt 102 bzw. der Fase 107 und bewegt bei einem weiteren Absenken in Pfeilrichtung C das Kuppelstück 10 horizontal entgegen der Pfeilrichtung D, bis die Kontaktfläche 24 in Berührung mit der Wandfläche 104 gelangt. Anschließend erfolgt dann der zuvor beschriebene Bewegungsablauf in Abhängigkeit davon, ob die erste Sperrfläche 30 sich bereits in Kontakt mit dem ersten Sperrabschnitt 29 befindet oder nicht.
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Beim Entnehmen des Kuppelstücks 10 in Pfeilrichtung E aus dem Eckbeschlag 100 kommt es zu einer Punktberührung der Ecke 108 zwischen Innenseite 106 und Wandfläche 101 mit der Verriegelungsfläche 27 und zu einer Punktberührung im Bereich der Kontaktfläche 23 mit der Wandfläche 101, indem das Regelungselement 15 in Pfeilrichtung A um die Drehachse 18 rotiert wird, wobei sich gleichzeitig die zweite Sperrfläche 33 vom zweiten Sperrabschnitt 32 löst. Gleichzeitig findet auch eine horizontale Bewegung des Kuppelstücks 10 in Pfeilrichtung F statt, wodurch sich die Kontaktfläche 24 auf die Wandfläche 104 zubewegt. Die Rotation des Verriegelungselements 15 um die Drehachse 18 in Pfeilrichtung A endet, wenn die erste Sperrfläche 30 den ersten Sperrabschnitt 29 erreicht hat. Anschließend löst sich die Kontaktfläche 23 von der Wandfläche 101. Die jetzt durch die Rotation des Verriegelungselements 15 einfallend angeordnete Verriegelungsfläche 27 bewegt sich gleitend entlang der Ecke 108 fort, während das Kuppelstück 10 in Pfeilrichtung E weiter aus dem Eckbeschlag 100 vertikal herausbewegt wird. Das Entlangrutschen der Verriegelungsfläche 27 an der Ecke 108 bewirkt weiterhin die horizontale Bewegung in Pfeilrichtung F. Die horizontale Bewegung in Pfeilrichtung F endet, wenn die Verriegelungsfläche 27 von der Ecke 108 frei kommt. Ab diesem Zeitpunkt befindet sich die Verriegelungsnase 14 vollständig in der Öffnung 103 des Eckbeschlags 100 und das Kuppelstück 10 kann in Pfeilrichtung E frei aus dem Eckbeschlag herausbewegt werden.
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Während die Anschlagsplatte 11 auf der Oberseite 105 des Eckbeschlags aufliegt befindet sich, wie zuvor beschrieben und konstruktionsbedingt, die Verriegelungsfläche 27 parallel zur Innenseite 106 des Eckbeschlags entweder mit geringem Abstand zu dieser oder in Kontakt mit dieser. Die vertikalen Bewegungskomponenten einer Schiffsbewegung oder eines anderen Fahrzeugs sind hier nicht so groß, als dass der Entriegelungsprozess, wie er zuvor beschrieben wurde, eingeleitet werden kann. Lediglich durch ein gezieltes vertikales nach oben Bewegen im Entladefall kann die Verriegelung durch die Verriegelungsfläche 27 überwunden werden, sodass das Kuppelstück 10 dann, ohne dass das Verriegelungselement 15 händisch bewegt bzw. entriegelt werden muss, aus dem Eckbeschlag 100 herausbewegt wird. Auf diese Weise ist es dann möglich, den oberen Container, in dessen Eckbeschlägen die Kuppelstücke 10 mit dem oberen Kupplungsvorsprung 13 eingeführt und befestigt sind, vom unteren Container zu lösen und zu entfernen bzw. abzutransportieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kuppelstück
- 11
- Anschlagsplatte
- 12
- unterer Kupplungsvorsprung
- 13
- oberer Kupplungsvorsprung
- 14
- Verriegelungsnase
- 15
- Verriegelungselement
- 16
- Rotationsachse
- 17
- Einführschräge
- 18
- Drehachse/Stift
- 19
- Öffnung
- 20
- Öffnung
- 21
- Aussparung
- 22
- erster Rotationsführungsabschnitt
- 23
- Kontaktfläche
- 24
- Kontaktfläche
- 25
- zweiter Rotationsführungsabschnitt
- 27
- Verriegelungsfläche
- 28
- Kontaktfläche
- 29
- erster Sperrabschnitt
- 30
- erste Sperrfläche
- 31
- zweite Kontaktfläche
- 32
- zweiter Sperrabschnitt
- 33
- zweite Sperrfläche
- 34
- Aussparung
- 100
- Eckbeschlag
- 101
- Wandfläche
- 102
- Eckabschnitt
- 103
- Öffnung
- 104
- Wandfläche
- 105
- Oberseite
- 106
- Innenseite
- 107
- Phase
- 108
- Ecke
- A
- Pfeilrichtung
- B
- Pfeilrichtung
- C
- Pfeilrichtung
- D
- Pfeilrichtung
- E
- Pfeilrichtung
- F
- Pfeilrichtung