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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der US-Patentanmeldung Nr. 14/190.454, eingereicht am 26. Februar 2014, die hiermit durch Bezugnahme in diesem Schriftstück in vollem Umfang eingeschlossen ist, das den Nutzen der
indischen Patentanmeldung Nummer 1249/CHE/2013 , eingereicht am 22. März 2013, in Anspruch nimmt, die hiermit durch Bezugnahme in vollem Umfang in diesem Schriftstück eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen Schneideinsatz, der bei Bearbeitungsverfahren in Schneidwerkzeugen zur Anwendung kommt. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf einen Schneideinsatz mit einem linearen und einem konkaven Schneidkantenabschnitt.
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Schneideinsätze verschiedener Geometrien zur Verwendung mit zahlreichen Schneidwerkzeugtypen in einem Bearbeitungsverfahren sind allgemein bekannt. Ein Beispiel sind verschiedene Arten von Bohrwerkzeugen, die dazu verwendet werden, zylindrische Löcher in Metallwerkstücke zu bohren. Der Schneid- oder Bohrvorgang der Bohrwerkzeuge kann durch ein längliches, im Wesentlichen zylindrisches Bohrwerkzeug ausgeführt werden, das typischerweise mit einem Ende an einem Werkzeughalter/einer Antriebsvorrichtung angebaut ist und am entgegengesetzten Ende eine oder mehrere Schneideinsätze zum Erfassen des Werkstücks umfasst. Die Verwendung von austauschbaren Schneideinsätzen ist allgemein bekannt und ermöglicht schnelles Wechseln des Einsatzes nach Verschleiß der Schneidoberflächen des Schneideinsatzes sowie durch einfaches Wechseln des Einsatzes anstelle der gesamten Bohrvorrichtung, so dass ein einziges Bohrwerkzeug für eine Vielzahl von unterschiedlichen Bohranwendungen zum Einsatz kommen kann. Darüber hinaus werden gewöhnlich Wendeschneideinsätze verwendet, so dass mehrere Seiten des Schneideinsatzes zum Schneiden verwendet werden können, um die Nutzungsdauer des Schneideinsatzes zu verlängern.
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Sobald ein Schneideinsatz ein Werkstück erfasst, wirken erhebliche Kräfte auf den Schneideinsatz oder werden an diese angelegt. Diese Kräfte üben wiederum direkten Einfluss auf Art und Qualität des Schneidvorgangs auf, d. h. auf Art und Qualität des Schneid- oder Bohrvorgangs am Werkstück.
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Herstellung und Einbau/Wechsel von Schneideinsätze können kostspielig und zeitaufwändig sein. Es ist deshalb wichtig, dass Schneideinsätze haltbar und verschleißfest sind, dabei aber in der Lage sind, den gewünschten Schneidvorgang wirksam auszuführen.
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Folglich besteht ein fortwährender Bedarf an verbesserten Schneideinsätzen, durch die Nachteile, Einschränkungen und Unzulänglichkeiten von bekannten Schneideinsätzen behoben werden. Zum Beispiel besteht ein fortwährender Bedarf an verbesserten Schneideinsätzen, die wirksam die Schneidkräfte absorbieren und die Menge der Kraft, die während des Schneidvorgangs auf den Schneideinsatz wirkt, reduzieren bzw. minimieren können. In einem anderen Beispiel besteht ein fortwährender Bedarf an verbesserten Schneideinsätzen, die eine verbesserte Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit aufweisen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem Aspekt der Erfindung umfasst ein Schneideinsatz eine Oberseite, eine Unterseite und mehrere Seitenwände, die zwischen der Ober- und der Unterseite verlaufen. Eine Mittelachse des Schneideinsatzes verläuft durch die Oberseite und die Unterseite. Eine periphere Schneidkante ist jeweils an der Verbindungsstelle zwischen Seitenwand und Oberseite definiert. Jede Schneidkante umfasst einen linearen Schneidkantenabschnitt und einen konkaven Schneidkantenabschnitt, der nach innen gekrümmt ist in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene verläuft, die die Mittelachse umfasst. Ein gerundeter Eckabschnitt verbindet zwei aneinander angrenzende Schneidkanten. Jeder lineare Schneidkantenabschnitt verläuft von einem gerundeten Eckabschnitt zum konkaven Schneidkantenabschnitt, und jeder konkave Schneidkantenabschnitt verläuft vom linearen Schneidkantenabschnitt zu einem anderen gerundeten Eckabschnitt.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst einen Schneideinsatz einen vieleckigen Wendeschneideinsatzkörper mit einer Oberseite, einer gegenüberliegenden unteren Auflagefläche und mehreren Seitenwänden, die sich zwischen der Oberseite und der unteren Auflagefläche erstrecken. Der Schneideinsatz umfasst auch eine periphere Schneidkante, die jeweils an der Schnittstelle zwischen Seitenwand und Oberseite definiert ist, wobei jede Schneidkante einen linearen Schneidkantenabschnitt und einen konkaven Schneidkantenabschnitt aufweist, der länger ist als der lineare Schneidkantenabschnitt. Der konkave Schneidkantenabschnitt ist nach innen gekrümmt in einer Ebene, die senkrecht zu einer Ebene verläuft, die eine Mittelachse des Schneideinsatzes umfasst, die durch die Oberseite und die untere Auflagefläche hindurch verläuft. Der Plattenkörper umfasst weiterhin einen gerundeten Eckabschnitt, der zwei aneinander angrenzende Schneidkanten verbindet.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Bohrwerkzeug einen Werkzeugkörper mit einem axialen hinteren Ende, das einen Schaftabschnitt aufweist, und einem axialen vorderen Ende, das einen Plattensitz definiert. Das Bohrwerkzeug umfasst auch einen Schneideinsatz, die so aufgebaut und angeordnet ist, dass sie herausnehmbar im Plattensitz des Werkzeugkörpers aufgenommen wird. Der Schneideinsatz umfasst eine Oberseite, eine untere Auflagefläche und mehrere Seitenwände, die zwischen der Ober- und der unteren Auflagefläche verlaufen. Eine periphere Schneidkante ist jeweils an der Verbindungsstelle zwischen Seitenwand und Oberseite definiert. Jede Schneidkante umfasst einen linearen Schneidkantenabschnitt und einen konkaven Schneidkantenabschnitt, der in einer Ebene, die senkrecht zu einer die Mittelachse umfassenden Ebene verläuft, nach innen gekrümmt ist. Ein gerundeter Eckabschnitt verbindet zwei aneinander angrenzende Schneidkanten. Jeder lineare Schneidkantenabschnitt verläuft von einem gerundeten Eckabschnitt zum konkaven Schneidkantenabschnitt, und jeder konkave Schneidkantenabschnitt verläuft vom linearen Schneidkantenabschnitt zu einem anderen gerundeten Eckabschnitt.
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Nach einem Aspekt der Erfindung umfasst einen Schneideinsatz eine Oberseite, eine Unterseite und mehrere Seitenwände, die zwischen der Ober- und der Unterseite verlaufen. Eine Mittelachse des Schneideinsatzes verläuft durch die Oberseite und die Unterseite. Eine periphere Schneidkante ist jeweils an der Verbindungsstelle zwischen Seitenwand und Oberseite definiert. Jede Schneidkante umfasst einen linearen Schneidkantenabschnitt mit einem Endabschnitt, der mit einem konkaven Schneidkantenabschnitt verbunden ist, der in einer Ebene, die senkrecht zu einer ersten Ebene verläuft, die die Mittelachse umfasst, nach innen gekrümmt ist, wobei mindestens ein linearer Schneidkantenabschnitt und sein entsprechender Endabschnitt parallel zur ersten Ebene, die die Mittelachse umfasst, verläuft. Ein gerundeter Eckabschnitt verbindet zwei aneinander angrenzende Schneidkanten. Jeder lineare Schneidkantenabschnitt verläuft von einem gerundeten Eckabschnitt zum konkaven Schneidkantenabschnitt und jeder konkave Schneidkantenabschnitt verläuft vom linearen Schneidkantenabschnitt zu einem anderen gerundeten Eckabschnitt.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst einen Schneideinsatz einen vieleckigen Wendeschneideinsatzkörper mit einer Oberseite, einer gegenüberliegenden unteren Auflagefläche und mehreren Seitenwänden, die sich zwischen der Oberseite und der unteren Auflagefläche erstrecken. Der Schneideinsatz umfasst auch eine periphere Schneidkante, die jeweils an der Schnittstelle zwischen den einzelnen Seitenwänden und der Oberseite definiert ist, wobei jede Schneidkante einen linearen Schneidkantenabschnitt umfasst, der einen Endabschnitt aufweist, der mit einem konkaven Schneidkantenabschnitt verbunden ist, der länger ist als der lineare Schneidkantenabschnitt. Der konkave Schneidkantenabschnitt ist nach innen gekrümmt in einer Ebene, die senkrecht zu einer ersten Ebene verläuft, die eine Mittelachse des Schneideinsatzes umfasst, die durch die Oberseite und die untere Auflagefläche hindurch verläuft, wobei mindestens ein linearer Schneidkantenabschnitt und sein entsprechender Endabschnitt parallel zur ersten Ebene, die die Mittelachse umfasst, verläuft. Der Plattenkörper umfasst weiterhin einen gerundeten Eckabschnitt, der zwei aneinander angrenzende Schneidkanten verbindet.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst einen Schneideinsatz einen vieleckigen Wendeschneideinsatzkörper mit einer Oberseite, einer gegenüberliegenden unteren Auflagefläche und mehreren Seitenwänden, die sich zwischen der Oberseite und der unteren Auflagefläche erstrecken. Der Schneideinsatz umfasst auch eine periphere Schneidkante, die jeweils an der Schnittstelle zwischen den einzelnen Seitenwänden und der Oberseite definiert ist, wobei jede Schneidkante einen linearen Schneidkantenabschnitt umfasst, der einen Endabschnitt aufweist, der mit einem konkaven Schneidkantenabschnitt verbunden ist, der länger ist als der lineare Schneidkantenabschnitt. Der konkave Schneidkantenabschnitt ist nach innen gekrümmt in einer Ebene, die sich senkrecht zu einer ersten Ebene erstreckt, die eine Mittelachse des Schneideinsatzes umfasst, die durch die Oberseite und die untere Auflagefläche verläuft, wobei mindestens ein linearer Schneidkantenabschnitt und mindestens ein Teil seines entsprechenden Endabschnitts parallel zur ersten Ebene, die die Mittelachse umfasst, verlaufen. Der Plattenkörper umfasst weiterhin einen gerundeten Eckabschnitt, der zwei aneinander angrenzende Schneidkanten verbindet.
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Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nach einem Überblick über diese Beschreibung und die Zeichnungen umfassender verstanden werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine isometrische Ansicht eines Schneideinsatzes nach einem Aspekt der Erfindung.
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2 ist eine Draufsicht des in 1 dargestellten Schneideinsatzes nach einem Aspekt der Erfindung;
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2A ist eine vergrößerte Teildraufsicht eines Eckabschnitts von 2 nach einem Aspekt der Erfindung.
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3 ist eine Vorderansicht des in 1 und 2 dargestellten Schneideinsatzes nach einem Aspekt der Erfindung.
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4 ist eine Ansicht eines Schneidwerkzeugs, z. B. eines Bohrwerkzeugs, das den in 1–3 dargestellten Schneideinsatz umfasst, nach einem Aspekt der Erfindung.
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5 ist eine vergrößerte Explosionsdarstellung eines axialen vorderen Endes des in 4 dargestellten Bohrwerkzeugs nach einem anderen Aspekt der Erfindung.
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6 ist eine Draufsicht analog zu 2, die weitere Aspekte der Erfindung darstellt, nach einem Aspekt der Erfindung.
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DETAILBESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung dient lediglich der Darstellung verschiedener Aspekte der Erfindung und soll den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken.
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Unter Bezugnahme auf die 1–3 wird ein Schneideinsatz, der allgemein mit der Bezugszahl 10 bezeichnet wird, nach einem Aspekt der Erfindung dargestellt. Der Schneideinsatz 10 umfasst eine Oberseite 12 (die auch als Spanfläche bezeichnet wird), eine Unterseite 14 (die auch als Auflagefläche oder untere Auflagefläche bezeichnet werden kann) und mehrere Seitenwände 16, (die auch als Flanken oder Flankenflächen bezeichnet werden können), die zwischen der Oberseite 12 und der Unterseite 14 verlaufen. Der Schneideinsatz 10 umfasst eine Mittelachse A-A, die sich durch die Oberseite 12 und die Unterseite 14 erstreckt oder durch diese verläuft.
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In einem Aspekt ist der Körper des Schneideinsatzes 10 vieleckig aufgebaut und angeordnet. Während ein im Allgemeinen quadratischer Schneideinsatz 10 mit vier Seiten in den Zeichnungen lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung dargestellt ist, versteht sich, dass andere mehrseitige oder vieleckige Formen (z. B. dreieckige, rechteckige, fünfeckige usw.) für den Schneideinsatz der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. In einem anderen Aspekt ist der Körper des Schneideinsatzes 10 als Wendeschneideinsatzkörper aufgebaut und angeordnet. In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Körper des Schneideinsatzes 10 so aufgebaut und angeordnet, dass die Seitenwände 16 im Allgemeinen von der Oberseite 12 zur Unterseite 14 schräg nach innen abfallen oder geneigt sind, so dass die Unterseite kleiner ist als die Oberseite 14.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf die 1–3 umfasst der Schneideinsatz 10 auch eine periphere Schneidkante 18, die an der Verbindungs- oder Schnittstelle von einer jeden Seitenwand 16 zur Oberseite 12 nach einem anderen Aspekt der Erfindung definiert ist. Jede Schneidkante 18 umfasst einen linearen Schneidkantenabschnitt 18a und einen konkaven Schneidkantenabschnitt 18b. In einem Aspekt ist der konkave Schneidkantenabschnitt 18b nach innen gekrümmt in einer Ebene, die senkrecht zu einer Ebene, die die Mittelachse umfasst, verläuft, wie zum Beispiel in 2 dargestellt. In einem Beispiel ist der konkave Schneidkantenabschnitt 18b in der Ebene der Oberseite 12 nach innen gekrümmt, wie in der Draufsicht von 2 dargestellt.
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In einem weiteren Aspekt können ein oder mehrere Schneidkantenabschnitte 18b in einer Ebene, die einen oder mehrere der anderen konkaven Schneidkantenabschnitte 18b umfasst, nach innen gekrümmt sein. Der Schneideinsatz 10 umfasst weiterhin einen gerundeten Eckabschnitt 20, der zwei aneinander angrenzende Schneidkanten 18 verbindet. In einem Aspekt verbindet jeder gerundete Eckabschnitt 20 einen linearen Schneidkantenabschnitt 18a einer Schneidkante 18 mit einem konkaven Schneidkantenabschnitt 18b einer angrenzenden Schneidkante 18.
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Der lineare Schneidkantenabschnitt 18a stellt im Allgemeinen eine lineare oder gerade Kante dar, die vom entsprechenden gerundeten Eckabschnitt 20 zu dem Punkt verläuft, an dem sie auf den konkaven Schneidkantenabschnitt 18b trifft.
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In einem Aspekt weist der lineare Schneidkantenabschnitt 18a eine Länge L1 im Bereich zwischen ca. 0,1 mm bis ca. 12 mm auf.
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Der konkave Schneidkantenabschnitt 18b ist im Allgemeinen eine konkave oder nach innen gekrümmte Kante, die von einem entsprechenden gerundeten Eckabschnitt 20 zu dem Punkt verläuft, an dem sie auf den linearen Schneidkantenabschnitt 18a trifft. In einem Aspekt weist der konkave Schneidkantenabschnitt 18b eine Länge L2 (gemessen zum Beispiel linear von einem Ende des konkaven Schneidkantenabschnitts 18b, der an den entsprechenden gerundeten Eckabschnitt 20 angrenzt, bis zum gegenüberliegenden Ende des konkaven Schneidkantenabschnitts 18b, wo er auf den linearen Schneidkantenabschnitt 18a trifft) im Bereich zwischen ca. 1 mm und ca. 30 mm auf. In einem Aspekt ist die Länge L2 des konkaven Schneidkantenabschnitts 18b länger als die Länge L1 des linearen Schneidkantenabschnitts 18a, d. h. L2 > L1. In einem anderen Aspekt beträgt das Verhältnis L2/(L1 + L2) ca. 80 %. In einem weiteren Aspekt liegt der Bereich für die Länge L2 des Schneidkantenabschnitts 18b zwischen ca. 70 % und ca. 90 % von (L1 + L2). In einem Beispiel beträgt die Länge L2 des Schneidkantenabschnitts 18b ca. 80 % von (L1 + L2).
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In einem Aspekt variiert die Länge L1 der linearen Schneidkante 18a gemäß dem folgenden Verhältnis: L1 = ca. 20 % von (L1 + L2) für verschiedene Einsatzgrößen. Mit anderen Worten beträgt L1/(L1 + L2) ca. 20 %. In einem anderen Aspekt kann die Länge des Abschnitts L1 der Schneidkante 18a im Bereich zwischen ca. 10 % und ca. 30 % von (L1 + L2) liegen. In einem Beispiel beträgt die Länge des Abschnitts L1 der Schneidkante 18a ca. 20 % von (L1 + L2).
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst jede Seitenwand 16 einen geraden oder flachen Seitenwandabschnitt 22, der an den linearen Schneidkantenabschnitt 18a angrenzt und sich im Allgemeinen vom linearen Schneidkantenabschnitt 18a aus nach unten zur Unterseite 14 erstreckt. Der gerade Seitenwandabschnitt 22 stellt eine im Allgemeinen flache Fläche dar. Darüber hinaus kann der gerade Seitenwandabschnitt 22 durchgehend vom linearen Schneidkantenabschnitt 18a aus zur Unterseite 14 verlaufen, oder der gerade Seitenwandabschnitt 22 kann einen unteren geraden oder flachen Seitenwandabschnitt 22a umfassen, der an die Unterseite 14 angrenzt und stärker als der gerade Seitenwandabschnitt 22 nach innen schräg abfallen oder geneigt sein kann, um zum Beispiel eine Auflagefläche oder eine Konfiguration zum Einbau des Schneideinsatzes 10 in ein Schneidwerkzeug zu bilden, wie nachstehend hier beschrieben wird.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst jede Seitenwand 16 auch einen konkaven Seitenwandabschnitt 24, der an den konkaven Schneidkantenabschnitt 18b angrenzt und sich im Allgemeinen vom konkaven Schneidkantenabschnitt 18b aus nach unten in Richtung Unterseite 14 erstreckt. Der konkave Seitenwandabschnitt 24 stellt eine im Allgemeinen konkave oder nach innen gekrümmte Fläche dar. Darüber hinaus kann sich der konkave Seitenwandabschnitt 24 durchgehend vom konkaven Schneidkantenabschnitt 18b zur Unterseite 14 erstrecken, oder der konkave Seitenwandabschnitt 24 kann einen unteren konkaven Seitenwandabschnitt 24a umfassen, der an die Unterseite 14 angrenzt und stärker als der konkave Seitenwandabschnitt 24 schräg abfallen oder nach innen geneigt sein kann, um zum Beispiel eine Auflagefläche oder eine Konfiguration zum Einbau des Schneideinsatzes 10 in ein Schneidwerkzeug zu bilden.
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Darüber hinaus ist eine gerundete Eckseitenwand 26 angrenzend an jeden gerundeten Eckabschnitt 20 vorgesehen, wobei die gerundete Eckseitenwand 26 den konkaven Seitenwandabschnitt 18b einer Seitenwand 16 mit einem geraden Seitenwandabschnitt 18a der angrenzenden Seitenwand 16 verbindet. Die gerundete Eckseitenwand 26 kann sich durchgehend vom gerundeten Eckabschnitt 20 bis zur Unterseite 14 erstrecken oder die gerundete Eckseitenwand 26 kann eine untere gerundete Eckseitenwand 26a umfassen, die an die Unterseite 14 angrenzt und stärker als die gerundete Eckseitenwand 26 nach innen abgeschrägt oder geneigt sein kann.
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Der konkave Schneidkantenabschnitt 18b kann einen Radius R1 (siehe zum Beispiel 2) im Bereich zwischen ca. 1 mm und ca. 100 mm aufweisen. Der konkave Seitenwandabschnitt 24 kann einen Radius R2 (siehe zum Beispiel 1) im Bereich zwischen ca. 0,8 mm und ca. 100 mm aufweisen. In einem Aspekt ist der Radius R2 des konkaven Seitenwandabschnitts 24 im Wesentlichen gleich dem Radius R1 des konkaven Schneidkantenabschnitts 18b. In einem weiteren Abschnitt kann der untere konkave Seitenwandabschnitt 24a auch einen Radius aufweisen, der im Wesentlichen gleich dem Radius R2 des konkaven Seitenwandabschnitts 24 ist. Jedoch versteht sich, dass R1, R2 bzw. der Radius des unteren konkaven Seitenwandabschnitts 24a auch andere Radiusabmessungen aufweisen können.
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Die Schneidkante 18 umfasst eine obere Fläche oder einen oberen Abschnitt 28 an der oder angrenzend an die Oberseite 12 des Schneideinsatzes 10. Der obere Abschnitt 28 umfasst einen oberen Abschnitt 28a angrenzend an den linearen Schneidkantenabschnitt 18a und einen oberen Abschnitt 28b angrenzend an den konkaven Schneidkantenabschnitt 18b. Die oberen Abschnitte sind in derselben Ebene enthalten. In einem Aspekt ist der obere Abschnitt 28 in einer einzigen Ebene enthalten. In einem anderen Abschnitt sind die oberen Abschnitte 28a und 28b in derselben Ebene enthalten, so dass sie einen geraden, flachen oder durchgehenden oberen Abschnitt 28 der Schneidkante 18 bilden (siehe zum Beispiel 3).
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Die Oberseite 12 kann eine in ihr ausgebildete Spanbrechrille 30 umfassen, die nach einem anderen Aspekt der Erfindung entlang der Schneidkanten 18 verläuft. Die Spanbrechrille 30 kann teilweise oder ganz um den Umfang der Oberseite 12 herum verlaufen. Die Spanbrechrille 30 umfasst eine abfallende Wand 32, die von den Schneidkanten 18 aus nach unten geneigt ist, z. B. die vom oberen Abschnitt 28 der Schneidkanten 18 bis zu einem unteren Bereich 34 der Spanbrechrille 30 abfällt und in eine hinteren Wand 36 übergeht, die vom unteren Bereich 34 der Spanbrechrille 30 aus nach oben geneigt ist. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Spanbrechrille 30 die von einem Werkstück abgenommenen Späne ablenkt bzw. abbiegt, um die Effizienz des Schneideinsatzes 10 zu verbessern.
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Die hintere Wand 36 der Spanbrechrille 30 erstreckt sich nach oben bis zu einer erhabenen mittleren Oberfläche 38 der Oberseite 12 des Schneideinsatzes 10. In einem Aspekt ragt die erhabene mittlere Oberfläche 38 über die Schneidkanten 18 hinaus. Die erhabene mittlere Oberfläche 38 definiert eine ansteigende Öffnung 40, die sich axial entlang der Achse A-A durch den Schneideinsatz 10 erstreckt.
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Unter Bezugnahme auf die 4 und 5 ist ein Schneidwerkzeug, z. B. ein Bohrwerkzeug 42 für den Einsatz oder die Verwendung von einer oder mehreren Schneideinsätze 10 nach einem Aspekt der Erfindung dargestellt. Das Bohrwerkzeug 42 kann einen langen Werkzeugkörper 44 umfassen, der sich axial entlang der langen Mittelachse B-B erstreckt und ein axiales hinteres Ende 46 mit einem Schaftabschnitt 48 sowie ein axiales vorderes Ende 50 umfasst, das mindestens einen Plattensitz 52 definiert. Der Werkzeugkörper 44 kann auch darin ausgebildete Rillen 54 umfassen. Der Schneideinsatz 10 ist so aufgebaut und angeordnet, dass sie entnehmbar im Plattensitz 52 des Werkzeugkörpers 44 aufgenommen wird. In einem Aspekt wird der Schneideinsatz 10 vom Plattensitz 52 aufgenommen, positioniert bzw. eingebaut und durch eine Plattenmontageschraube 56, die in der Montageöffnung 40 des Schneideinsatzes 10 aufgenommen wird, in ihrer Lage gehalten. Es versteht sich, dass außer dem Bohrwerkzeug 42 auch andere Schneidwerkzeuge in Verbindung mit Aspekten der Erfindung verwendet werden können.
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Es versteht sich daher, dass die Verwendung einer Kombination aus einer linearen Schneidkante 18a und einer konkaven Schneidkante 18b während der axialen Vorwärtsbewegung des Schneidwerkzeugs, z. B. des Bohrwerkzeugs 42 in Richtung auf das Werkstück, ein reibungsloseres und schrittweises Erfassen des Werkstücks durch die Platte 10 begünstigt. Gleichzeitig trägt dies auch dazu bei, die Schneidkräfte zu stabilisieren und die laterale oder radiale Verschiebung des Bohrwerkzeugs 42 während eines Schneidvorgangs zu minimieren. Dies trägt dazu bei, die Abmessungsgenauigkeit des in das Werkstück gebohrten Lochs in einem engen Toleranzbereich zu halten.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist eine Draufsicht analog zu 2 dargestellt, die jedoch zusätzliche Aspekte der Erfindung veranschaulicht. Wie dargestellt, gibt es eine erste Ebene X-X, die die Mittelachse A-A umfasst, und eine zweite Ebene Y-Y, die senkrecht zur ersten Ebene X-X verläuft und ebenfalls die Mittelachse A-A umfasst. In einem Aspekt weist jeder lineare Schneidkantenabschnitt 18a einen Endabschnitt 18c auf, der mit dem konkaven Schneidkantenabschnitt 18b verbunden ist, der in einer Ebene, die senkrecht zur ersten Ebene X-X bzw. der zweiten Ebene Y-Y verläuft, nach innen gekrümmt ist.
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In einem anderen Aspekt verläuft mindestens ein linearer Schneidkantenabschnitt 18a und sein entsprechender Endabschnitt 18c parallel zur ersten Ebene X-X, die die Mittelachse A-A umfasst (wie z. B. dargestellt im oberen rechten bzw. unteren linken Quadranten, wie durch die Ebenen X-X und Y-Y von 6 definiert).
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In einem anderen Aspekt stellt der mindestens eine lineare Schneidkantenabschnitt 18a einen Abstand Da von der ersten Ebene X-X und sein entsprechender Endabschnitt 18c einen Abschnitt Dc von der ersten Ebene X-X dar, wobei Da = Dc, d. h., der mindestens eine lineare Schneidkantenabschnitt 18a und sein entsprechender Endabschnitt 18c sind in gleichem Abstand von der ersten Ebene X-X angeordnet (wie z. B. dargestellt im oberen rechten bzw. unteren linken Quadranten, wie durch die Ebenen X-X und Y-Y von 6 definiert).
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In einem anderen Aspekt verläuft mindestens ein anderer linearer Schneidkantenabschnitt 18a und sein entsprechender Endabschnitt 18c parallel zur zweiten Ebene Y-Y, (wie z. B. dargestellt im oberen linken bzw. unteren rechten Quadranten, definiert durch die Ebenen X-X und Y-Y von 6).
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In einem anderen Aspekt stellt der mindestens eine andere lineare Schneidkantenabschnitt 18a einen Abstand Da von der zweiten Ebene Y-Y und sein entsprechender Endabschnitt 18c den Abstand Dc von der zweiten Ebene Y-Y dar, wobei Da = Dc, d. h. der mindestens eine andere lineare Schneidkantenabschnitt 18a und sein entsprechender Endabschnitt 18c sind in gleichem Abstand von der zweiten Ebene Y-Y angeordnet (wie z. B. dargestellt im oberen linken bzw. unteren rechten Quadranten, wie durch die Ebenen X-X und Y-Y von 6) definiert.
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In einem anderen Aspekt der Erfindung verlaufen der mindestens eine Schneidkantenabschnitt 18a und sein entsprechender Endabschnitt 18c (dargestellt im oberen rechten bzw. unteren linken Quadranten, definiert durch die Ebenen X-X und Y-Y von 6) senkrecht zum mindestens einen anderen linearen Schneidkantenabschnitt 18a und dessen entsprechendem Endabschnitt 18c (dargestellt im oberen linken bzw. unteren rechten Quadranten, definiert durch die Ebenen X-X und Y-Y von 6). Mit anderen Worten: aneinander angrenzende lineare Schneidkantenabschnitte 18a und deren entsprechende Endabschnitte 18c verlaufen senkrecht zueinander.
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In einem Aspekt stellt der Endabschnitt 18c ein Segment dar, das im Wesentlichen den linearen Schneidkantenabschnitt 18a mit dem konkaven Schneidkantenabschnitt 18b verbindet. Zum Beispiel kann der Endabschnitt 18c einen Punkt oder ein lineares Segment darstellen.
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In einem anderen Aspekt könnte der Endabschnitt 18c eine Krümmung oder einen einfachen Radius darstellen. In dem Aspekt, in dem der Endabschnitt 18c eine Krümmung oder einen Radius darstellt, verläuft nur der Teil der Krümmung oder des Radius, der mit 18a verbunden ist, parallel zu X-X (oder Y-Y), oder in gleichem Abstand dazu, d. h. Da = Dc. In dieser Situation, in der der Endabschnitt 18c eine Krümmung oder einen Radius darstellt, erfüllt der Teil der Krümmung oder des Radius, der mit dem konkaven Schneidkantenabschnitt 18b verbunden ist, die Gleichung Da = Da <sic> nicht. In einem derartigen Aspekt ist zum Beispiel Da > Dc. Folglich kann nach Aspekten der Erfindung wie vorstehend dargelegt mindestens ein Teil des Endabschnitts 18c parallel zu X-X (oder Y-Y) bzw. in gleichem Abstand dazu verlaufen, d. h. Da = Dc usw.
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Vorteilhafterweise ermöglicht die Kombination der linearen Schneidkante 18a mit der konkaven Schneidkante 18c, die durch den Endabschnitt 18c miteinander verbunden sind, allmähliches Eintauchen oder Eindringen der gesamten Schneidkante 18 in das Werkstück. Dieses allmähliche Eindringen sorgt für reibungsloseres Bohren. Anderenfalls wäre das Eindringen in das Werkstück nicht reibungslos, wenn nahezu die gesamte Schneidkante unmittelbar in das Werkstück eindringen würde.
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Während vorstehend bestimmte Aspekte der Erfindung zum Zwecke der Erläuterung beschrieben wurden, wird es für den Fachmann klar sein, dass zahlreiche Varianten der Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können, ohne von der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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