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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft zunächst mit einem vorzugsweise elektrohydraulisch zu betätigenden Handgerät verbindbare, zur Verschwenkung in einer Schwenkebene verbundene, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken, zum Ausstanzen von Löchern und/oder Ausnehmungen in vorzugsweise Blechteilen, wobei als Arbeitsbereich an einer ersten Schwenkbacke ein Stanzstempel und an der zweiten Schwenkbacke eine Stanzöffnung ausgebildet ist, wobei der Stanzstempel eine Stanzhülse trägt und die Stanzhülse an ihrem Umfang eine Stanzkante aufweist, wobei sich die Stanzhülse in einer Seitenansicht, in welcher sich die Schwenkachse punktförmig abbildet, beim Verschwenken entlang einer Kreislinie, deren Mittelpunkt die Schwenkachse ist, bewegt.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Stanzgerät mit einer Stanzhülse und einer Stanzöffnung, wobei die Stanzhülse motorisch, vorzugsweise elektrohydraulisch relativ zu der Stanzöffnung verfahrbar ist und eine Stanzkante aufweist, zur Stanzung eines Stanzgutes.
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Die Erfindung betrifft auch ein Stanzgerät mit einer Stanzhülse und einer Stanzöffnung, wobei die Stanzhülse motorisch, vorzugsweise elektrohydraulisch relativ zu der Stanzöffnung verfahrbar ist und eine Stanzkante aufweist, zur Stanzung eines Stanzgutes, wobei die Stanzhülse an einem Stanzstempel auswechselbar gehaltert ist.
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Stand der Technik
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Derartige Stanzbacken auch als Schwenkbacken und darüber hinaus Stanzgeräte der in Rede stehenden Art, auch solche, bei welchen der Stanzstempel auswechselbar gehaltert ist, sind bereits aus der
WO 2013/017535 A2 bekannt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, als Schwenkbacken ausgebildete Stanzbacken in vorteilhafter Weise weiterzubilden. Darüber hinaus beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, ein gebrauchsgünstiges Stanzgerät mit einer Stanzhülse und einer Stanzöffnung anzugeben. Im Weiteren beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, ein Stanzgerät mit einer gebrauchsvorteilhaften Halterung einer Stanzhülse an einem Stanzstempel anzugeben.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei als Schwenkbacken ausgebildeten Stanzbacken gegeben, bei welchen die Stanzhülse in der Seitenansicht beim Einfahren in die Stanzöffnung mit einem in Verschwenkrichtung vorgelagerten Bereich seiner Stanzkante zunächst in die Stanzöffnung eintaucht und wobei der vorgelagerte Bereich in dieser Seitenansicht bezüglich eines Schwenkkreises, auf dem sich die Stanzhülse bewegt, auf der Seite der Schwenkachse der Kreislinie ausgebildet ist.
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Mittels des vorgelagerten Bereichs durchsetzt die Stanzhülse entsprechend auch zunächst das Stanzgut, beispielsweise ein Blechteil. Durch den vorlaufend eintauchenden vorgelagerten Bereich der Stanzhülse kann eine Zentrierung des Stanzstempels zur Stanzöffnung insgesamt erreicht werden. Auch ist hierdurch eine Ausrichtung der Stanzöffnung relativ zum Stanzstempel beziehungsweise zur Stanzhülse erreichbar. Das Stanzbild in dem Stanzgut, beispielsweise in dem Blechteil, ist hierdurch verbessert.
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Der vorgelagerte Bereich kann im Zuge der Schwenkverlagerung der Schwenkbacke punktförmig auf das Stanzgut treffen beziehungsweise in die Stanzöffnung eintauchen. Es können diesbezüglich auch beispielsweise zwei vorgelagerte Bereiche vorgesehen sein, die zueinander beabstandet sich auf zwei in Richtung der Schwenkachse deckungsgleichen Schwenkkreisen bewegend zugleich in die Stanzöffnung eintauchen beziehungswiese auf das Blechteil auftreffen.
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Die Stanzhülse kann, mit Bezug auf eine Draufsicht auf die Stanzhülse, in welcher Draufsicht die Schwenkachse sich als Linie darstellt, eine kreisringförmige Stanzkante aufweisen, alternativ eine nicht kreisförmige Stanzkante, beispielsweise eine quadratische oder langgestreckt rechteckige, sechseckige oder ovale Stanzkante.
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Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe ist hinsichtlich des Stanzgerätes mit einer Stanzhülse und einer Stanzöffnung nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch gegeben, dass die Stanzöffnung in Stanzrichtung versetzt gegenüber einer Randkante der Stanzöffnung von einem Halteelement durchsetzt ist.
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Das Halteelement quert die Stanzöffnung bevorzugt in einer Ebene, die in Stanzrichtung versetzt ist zu einer Stanzkante der Stanzhülse in der Stanzposition. Das Halteelement beeinflusst den aus dem Stanzgut ausgestanzten Stanzabschnitt, kann darüber hinaus ein unkontrolliertes Herausfallen des Stanzabschnittes verhindern.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe bei einem Stanzgerät gegeben, bei welchem die Stanzkante in einem Querschnitt in Verfahrrichtung zurückverlagert einen nach außen bezüglich der Stanzkante angeordneten Anschlag aufweist, der im Zuge eines Stanzvorganges zur Anlage an dem Stanzgut kommen kann.
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Es ist so eine definierte Begrenzung der Eintauchtiefe der Stanzhülse, gegebenenfalls in Abhängigkeit zur Dicke des Stanzgutes, gegeben. Der Anschlag kann, wie auch bevorzugt, an der Stanzhülse ausgebildet sein.
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Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe in Bezug auf ein Stanzgerät mit einer an einem Stanzstempel auswechselbar gehalterten Stanzhülse ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch gegeben, dass ein Verriegelungselement gegen Federkraft in eine Freigabestellung versetzbar ist und/oder über eine Kulissenführung in eine Freigabestellung bewegbar ist.
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Die Halterung der Stanzhülse an dem Stanzstempel kann, wie bevorzugt, werkzeuglos vorgenommen beziehungsweise aufgehoben werden. So kann zur Aufhebung der Halterung der Stanzhülse an dem Stanzstempel ein Verriegelungselement gegen Federkraft in eine Freigabestellung versetzt werden, so weiter insbesondere zufolge einer entsprechenden Handbetätigung durch den Anwender. Durch die Federbeaufschlagung des Verriegelungselementes kann die Halterungsstellung in einer vorgegebenen Ausrichtung der Stanzhülse gegenüber dem Stanzstempel selbsttätig eingenommen werden.
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Darüber hinaus ist auch eine Kulissenführung diesbezüglich möglich, bei welcher beispielsweise eine Dreh- und Linearbewegung der Stanzhülse relativ zu dem Stanzstempel durch den Bediener durchführbar ist, um die Stanzhülse vom Stanzstempel zu lösen beziehungsweise eine entsprechende Halterung der Stanzhülse an dem Stanzstempel vorzunehmen.
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Ein Wechsel der Stanzhülse ist zufolge der vorgeschlagenen Lösung in gebrauchsvorteilhafter Weise schnell und werkzeuglos, weiter bevorzugt zufolge einhändiger Bedienung der Stanzhülse möglich.
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Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich, als auch in jeder Kombination miteinander, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruches mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprüche.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 und/oder des einen oder der mehreren weiteren unabhängigen Ansprüche 2 bis 4 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/oder des einen oder der mehreren weiteren unabhängigen Ansprüche 2 bis 4 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der vorgelagerte Bereich der Stanzkante in einer Draufsicht auf die Stanzhülse, in welcher Draufsicht sich die Schwenkachse linienförmig abbildet, in Bezug auf eine rechtwinklig zur Schwenkachse verlaufende Durchmesserlinie der Stanzhülse symmetrisch ausgebildet. Bei einer Ausgestaltung des vorgelagerten Bereiches in Art einer Spitze der Stanzkante ist diese bevorzugt mit Bezug auf die Draufsicht auf der Durchmesserlinie angeordnet. Sind beispielsweise zwei vorgelagerte Bereiche in Form von Stanzkanten-Spitzen vorgesehen, so beispielsweise bei einer quadratischen Grundrissgestaltung der Stanzkante, so sind diese bevorzugt symmetrisch zu der Durchmesserlinie, entsprechend beidseitig derselben angeordnet.
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Bevorzugt ist auch, dass der vorgelagerte Bereich den in der genannten Seitenansicht am nächsten zu der Schwenkachse verlaufenden Teil der Stanzkante einschließt. Der vorgelagerte Bereich kann ein zu der Stanzkante gesonderter, wenngleich der Stanzkante zugeordneter Bereich sein. In einer möglichen Ausgestaltung ist der vorgelagerte Bereich unmittelbar Teil der Stanzkante.
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Die in Verschwenkrichtung gegebene Überhöhung des vorgelagerten Bereichs kann in dem der Schwenkachse am nächsten gegebenen Teil der Stanzkante ausgebildet sein. Die Überhöhung ist hierbei als Erstreckung in Schwenkrichtung der Stanzhülse verstanden, gegenüber einer Radiuslinie, welche Radiuslinie durch den in Verschwenkrichtung in der Seitenansicht am meisten zurückragenden Bereich (Punkt) der Stanzkante geführt ist.
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Das im Bereich der Stanzöffnung bevorzugt vorgesehene Halteelement kann eine der Stanzöffnung entsprechende Grundfläche aufweisen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Halteelement eine Haltestange, deren in die Stanzöffnungsfläche projizierte Fläche kleiner ist als die Stanzöffnungsfläche, beispielsweise dem 0,1- bis 0,5-Fachen der Stanzöffnungsfläche entsprechend.
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Auch kann die Haltestange sich bei kreisringförmigem Verlauf der Randkante auf einer Durchmesserlinie erstrecken. Darüber hinaus können auch zwei oder mehr stangenförmige Halteelemente vorgesehen sein. Die Anordnung nur eines Halteelementes, insbesondere in Form einer Haltestange, bietet gegebenenfalls einen günstigen Zugang zum Entfernen beziehungsweise Herauslösen des Stanzabschnittes.
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Auch kann die Haltestange sich bei rechtwinkligem oder quadratischem Verlauf der Randkante in einem rechten Winkel zu jedenfalls einer Seite der Randkante und/oder durch einen Flächenmittelpunkt der durch die Randkante umfassten Fläche erstrecken. Bevorzugt ist durch die Anordnung der Haltestange eine Teilung der von der Randkante umfassten Fläche in gleich große Teilflächen.
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Weiter kann die Haltestange quergerichtet zu deren Längserstreckung einen kreisscheibenförmigen Querschnitt aufweisen, alternativ einen unrunden, gegebenenfalls mehreckigen Querschnitt.
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Bezüglich des stanzhülsenseitigen Anschlags ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass der Anschlag als umlaufende Schulter ausgebildet ist. Der Anschlag kann sich hierbei vollständig umlaufend der Stanzhülse ausbilden. Möglich ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher der Anschlag beziehungsweise die den Anschlag bildende Schulter über den Umfang betrachtet unterbrochen ist.
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Weiter kann der Anschlag in einer Querschnittskontur in Anschlagrichtung gekrümmt verlaufen, bevorzugt mit Blickrichtung von radial außen nach radial innen konkav gekrümmt. Die Anschlagbegrenzung kann hierbei gegeben sein durch Anschlagen der Stanzhülse im Bereich der gekrümmt verlaufenden Kontur des hülsenseitigen Anschlags an der freigestanzten Randkante des Stanzgutes.
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Bezüglich der auswechselbaren Halterung der Stanzhülse an dem Stanzstempel kann in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement ein Verriegelungsstift ist, der in der Stanzhülse mit Federvorspannung nach radial innen belastet und radial beweglich angeordnet ist. Der Verriegelungsstift ist bevorzugt unverlierbar an der Stanzhülse gehaltert. Die radiale Beweglichkeit des Verriegelungsstiftes wird unter Nutzung der Federvorspannung zur Verriegelung der Stanzhülse an dem Stanzstempel genutzt. Eine bevorzugt manuelle Verlagerung des Verriegelungsstiftes entgegen der Federvorspannung führt zu einer Aufhebung der Rastfestlegung der Stanzhülse an dem Stanzstempel. Hierzu kann der Verriegelungsstift an einer günstig zu greifenden Stelle eine entsprechende Handhabe ausformen.
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Bevorzugt tritt der Verriegelungsstift in einer Verriegelungsstellung in eine Sperröffnung des Stanzstempels ein. Die Sperröffnung ist bevorzugt querschnittsangepasst an den Verriegelungsstift im Bereich dessen Sperrabschnitts.
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Die Stanzhülse kann, wie bevorzugt, von einer Abstreiferhülse umgeben sein. Der Verriegelungsstift kann hierbei abgewandt dem Sperrabschnitt die Abstreiferhülse durchsetzen.
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Auch kann der Verriegelungsstift bei Anordnung einer Abstreiferhülse bevorzugt von außerhalb der Abstreiferhülse betätigbar sein, so insbesondere in Radialrichtung relativ zu der Stanzhülse verlagerbar. Hierzu kann der Verriegelungsstift außerhalb der Abstreiferhülse mit einer durch den Benutzer zu ergreifenden Handhabe versehen sein, über welche nach radial innen drückend und/oder nach radial außen ziehend auf den Verriegelungsstift eingewirkt werden kann.
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Die Abstreiferhülse kann allein über den Verriegelungsstift an der Stanzhülse angebunden sein. Auch kann an der Stanzhülse zusätzlich zu dem Verriegelungsstift ein Halterungsstift angeordnet sein, der umfangsversetzt, beispielsweise diametral gegenüberliegend, zu dem Verriegelungsstift die Abstreiferhülse durchsetzt. Der Halterungsstift ist bevorzugt nicht, zumindest nicht radial verlagerbar an der Stanzhülse befestigt. In einer alternativen Ausgestaltung können auch über den Umfang versetzt mehrere, beispielsweise zwei Verriegelungstifte vorgesehen sein, die zugleich die Abstreiferhülse durchsetzen.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist die Abstreiferhülse in Richtung der Stanzstempel-Längsachse relativ zu der Stanzhülse verlagerbar. Dies kann erreicht sein durch Aufnahme des Verriegelungsstiftes und/oder des Halterungsstiftes in einem Langloch der Abstreiferhülse. Das Langloch beziehungsweise die über den Umfang versetzt angeordneten Langlöcher der Abstreiferhülse erstrecken sich in Ausrichtung der Stanzstempel-Längsachse. Zufolge Eingriff des Verriegelungsstiftes und/oder des Halterungsstiftes in den Langlöchern ist die Abstreiferhülse an der Stanzhülse gehaltert und zugleich relativ zu dieser schiebeverlagerbar. In diesem Zusammenhang ist weiter bevorzugt, dass das Verriegelungselement an der Abstreiferhülse unverlierbar gehaltert ist.
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Auch kann der Verriegelungsstift durch ein in dem Stanzstempel angeordnetes Federelement in die Verriegelungsstellung beaufschlagbar sein. Bei dem Federelement kann es sich um ein gesondertes Element handeln, beispielsweise in Form einer Druckfeder, insbesondere Metall-Druckfeder. Auch kann das Federelement aus einem elastisch rückstellfähigen Material bestehen, beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer oder Gummi.
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Die Feder in dem Stanzstempel kann in Verlagerungsrichtung des Verriegelungsstiftes wirkend angeordnet sein, so weiter beispielsweise in Radialrichtung wirkend. Alternativ kann die Feder auch so in dem Stanzstempel angeordnet sein, dass diese quer zur Verlagerungsrichtung des Verriegelungsstiftes wirkt, so beispielsweise auf ein den Verriegelungsstift in der Verriegelungsstellung blockierendes Sperrelement.
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Der Verriegelungsstift kann in weiterer Ausgestaltung über die Feder auf ein an der Feder abgestütztes Distanzteil einwirken. Dieses kann in axialer Verlängerung zu dem Verriegelungsstift angeordnet sein. Weiter kann das Distanzteil, wie auch bevorzugt die Feder, Bestandteil des Stanzstempels sein. Das Distanzteil ist hinsichtlich seines dem Verriegelungsstift zugeordneten Endes in eine Trennfläche zwischen dem Stanzstempel und der Stanzhülse verlagerbar, zur Einnahme der Rastfestlegungsstellung.
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Bevorzugt sind zwei im Querschnitt gegenüberliegende Verriegelungsstifte vorgesehen. Es sind weiter bevorzugt auch zwei im Querschnitt gegenüberliegende Distanzteile vorgesehen, die in der Verriegelungsstellung sich über die Trennfläche zwischen Stanzstempel und Stanzhülse hinaus erstrecken bis in eine, die Verriegelungsstifte lagernde Bohrung in der Stanzhülse. Die Verriegelungsstifte können zugleich mit den Fingern einer Hand betätigt werden, insbesondere zur Aufhebung der Rastverbindung zwischen Stanzstempel und Stanzhülse, insbesondere zufolge einer Bewegung der Verriegelungsstifte nach radial innen, womit die Trennflächen zwischen den Distanzteilen und den Verriegelungsstiften in die Trennfläche zwischen Stanzhülse und Stanzstempel verlagert werden.
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Bevorzugt sind die gegenüberliegenden Distanzteile von derselben Feder beaufschlagt. Diesbezüglich ist bevorzugt eine Druckfeder, insbesondere Schraubendruckfeder, die jeweils endseitig gegen ein Distanzteil wirkt.
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In weiterer alternativer Ausgestaltung kann der Verriegelungsstift stanzstempelseitig in einer abgewinkelt an dem Stanzstempel ausgebildeten Kulisse bewegbar sein. Die Kulisse dient in Zusammenwirkung mit dem zugeordneten freien Ende des Verriegelungsstiftes zur Festlegung der Stanzhülse an dem Stanzstempel. Die Kulisse ist bevorzugt wandungsaußenseitig an einem die Stanzhülse aufnehmenden Bereich des Stanzstempels ausgeformt, beispielsweise in Form einer Nut.
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Die Kulisse kann einen quer zu der Längsachse des Stanzstempels verlaufenden Verriegelungsabschnitt und einen in Richtung der Längsachse verlaufenden Entnahmeabschnitt aufweisen. Der Entnahmeabschnitt mündet hierbei bevorzugt offen im Bereich einer freien Stirnfläche des Stanzstempels. Mit einem gegebenenfalls nicht verlagerbaren, insbesondere nicht radial verlagerbaren, in der Stanzhülse gehalterten Verriegelungsstift kann die Stanzhülse zufolge Aufschieben derselben auf den Stanzstempel in Richtung der Längsachse des Stanzstempels auf diesen aufgeschoben werden und durch abschließende Drehverlagerung und somit Eingriff des Verriegelungsstiftes in dem in Verriegelungsrichtung verlaufenden Verriegelungsabschnitt festgelegt werden.
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Die Festlegungsstellung der Stanzhülse an dem Stanzstempel kann darüber hinaus gesichert sein. Hierzu kann an dem Verriegelungsabschnitt endseitig abgewandt zu dem Entnahmeabschnitt eine Verriegelungseinsenkung ausgebildet sein. In diese kann der zu diesem Zwecke mit Bezug auf die Längsachse des Stanzstempels radial verlagerbare Verriegelungsstift rastend eintreten.
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Auch kann endseitig des Verriegelungsabschnittes die Kulissennut in einen erweiterten Verriegelungsabschnitt auslaufen, in welchen der Verriegelungsstift im Zuge der Rastfestlegung der Stanzhülse an dem Stanzstempel ausfedernd einfährt. Der Verriegelungsstift kann hierbei in Form einer in Umfangsrichtung derselben federbaren Spannhülse gebildet sein, deren Durchmesser im entspannten Zustand dem des erweiteren Kulissenbereiches entspricht. Der Entnahmeabschnitt, wie auch der zu dem erweiterten Bereich führende Verriegelungsabschnitt hingegen weisen eine quer zur Verlagerungsrichtung betrachtete Breite auf, die geringer gewählt ist als der Durchmesser der Spannhülse, so dass diese im Zuge der Aufsteck- und Verriegelungsbewegung der Stanzhülse entgegen der Federkraft durchmesserverringert wird, welche Federkraft erst im erweiterten Bereich der Kulisse freigegeben wird.
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Der Verriegelungsstift kann die Verriegelungseinsenkung beziehungsweise den erweiterten Kulissenbereich nur gegen Federkraft verlassen, dies beispielsweise zufolge entsprechender Verlagerung des Verriegelungsstiftes entgegen der Federkraft zur Überwindung der Verriegelungseinsenkung oder bei Ausbildung des Verriegelungsstiftes als Spannhülse und kulissenendseitig vorgesehenem erweiterten Bereich zufolge Dreheinwirkung auf die Stanzhülse, im Zuge welcher die Spannhülse in den verengten Kulissenabschnitt gedrängt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
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1 in perspektivischer Darstellung ein hydraulisch zu betätigendes Handgerät in Form eines Stanzgerätes;
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2 das Stanzgerät in einer Unteransicht mit Blick auf eine eine Stanzöffnung aufweisende Schwenkbacke;
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3 in schematischer Darstellung eine Unteransicht einer Schwenkbacke mit einer Stanzöffnung in einer zweiten Ausführungsform;
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4 in teilweiser Längsschnittdarstellung die Schwenkbacken des Stanzgerätes im Zuge eines Stanzvorganges, eine Stanzstellung betreffend, in welcher eine Stanzhülse mit einem vorgelagerten Bereich vorlaufend durch das Stanzgut in die Stanzöffnung tritt;
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5 eine Folgedarstellung zu 4, unmittelbar nach erfolgter Stanzung;
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6 den herausvergrößerten Bereich der Stanzhülse und der Stanzöffnung unmittelbar vor dem Eindringen des vorgelagerten Stanzhülsenbereichs in das Stanzgut;
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7 die Situation gemäß 4 in vergrößerter Darstellung;
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8 eine Folgedarstellung zu 7, die anschlagbegrenzte Endstellung der Stanzhülse betreffend;
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9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in 8;
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10 eine Schnittdarstellung gemäß 8, eine weitere Ausführungsform des Stanzgerätes betreffend;
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11 in perspektivischer Einzeldarstellung die Stanzhülse;
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12 die Unteransicht der Stanzhülse mit Blick auf die Stanzkante;
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13 eine weitere perspektivische Darstellung der Stanzhülse mit dieser umgebender Abstreiferhülse;
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14 die Anordnung gemäß 13 in einer Schnittdarstellung;
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15 in einer weiteren Ausführungsform die Draufsicht auf eine im Grundriss quadratisch ausgebildete Stanzkante;
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16 den Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in 15;
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17 den Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII in 15;
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18 eine der 16 entsprechende Schnittdarstellung, eine weitere Ausführungsform betreffend;
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19 in explosionsperspektivischer Darstellung die Stanzhülse, die Abziehhülse und den Stanzstempel in einer Ausführungsform;
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20 den Schnitt gemäß der Linie XX-XX in 9, betreffend die Ausführungsform gemäß 19;
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21 in Ansicht einen Aufnahmeabschnitt des Stanzstempels in einer weiteren Ausführungsform mit in strichpunktierter Linienart wiedergegebenem, der Stanzhülse zugeordneten Verriegelungsstift;
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21 in einer Schnittebene gemäß der Darstellung in 9 den Stanzstempel mit hieran festgelegter Stanzhülse, eine weitere Ausführungsform betreffend;
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23 eine Schnittdarstellung gemäß 22, eine weitere Ausführungsform betreffend;
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24 eine Schnittdarstellung gemäß 20, betreffend eine weitere Ausführungsform;
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25 in einer weiteren Ausführungsform eine Schnittdarstellung gemäß 22, eine Dreh-Verriegelungsstellung der Stanzhülse an dem Stanzstempel betreffend;
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26 eine der 25 entsprechende Darstellung, die Entriegelungsstellung betreffend;
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27 in weiterer Ausführungsform eine Schnittdarstellung gemäß 22;
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28 den Stanzstempel in perspektivischer Darstellung, betreffend die Ausführungsform gemäß 27;
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29 eine der 6 entsprechende Darstellung, eine weitere Ausführungsform betreffend.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den 1 bis 9, ein elektrohydraulisch zu betätigendes Handgerät 1 in Form eines Stanzgerätes 2, mit einem Backenpaar, das hier als Schiebebackenpaar ausgebildet ist.
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10 zeigt ein derartiges Handgerät 1 beziehungsweise ein Stanzgerät 2 mit einem als Schiebebackenpaar ausgebildeten Backenpaar.
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Das Stanzgerät
2 wird bevorzugt betrieben über ein ansetzbares hydraulisches Verpressgerät. Hierbei handelt es sich bevorzugt um ein Verpressgerät, wie es auch in der
WO 03/084719 A2 (
US 7,412,868 B2 ) dargestellt und beschrieben ist. Zur Erläuterung des bevorzugt hier eingesetzten hydraulischen Gerätes wird auf die genannte WO- beziehungsweise US-Schrift vollinhaltlich Bezug genommen, auch zu dem Zwecke, Merkmale, die in der WO- beziehungsweise US-Schrift hinsichtlich des Aufbaus des Gerätes beschrieben sind, in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
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Die Schwenkbacken
3 und
4 der in den
1 bis
9 dargestellten ersten Ausführungsform sind über ein Drehgelenk
5 miteinander verbunden. Beginnend mit dem Drehgelenk
5 sind die Schwenkbacken
3 und
4 geräteseitig grundsätzlich in gleicher Weise ausgebildet, wie in der
DE 10 2005 028 083 A1 (
US 7,216,532 B2 ) beschrieben. Auch der Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift wird hiermit in dieser Hinsicht vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung einbezogen, auch um Merkmale dieser vorbekannten Schrift in vorliegende Anmeldung einzubeziehen.
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Die im Drehgelenk 5 ausgebildeten Lageröffnungen der Schwenkbacken 3 und 4 sind im Montagezustand durchsetzt von einem Halterungsbolzen 6.
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Wie in weiterer Einzelheit etwa 2 zu entnehmen ist, durchsetzt der Halterungsbolzen 6 zwei Arme 7, 8 eines Halterungshalses 9. An dem Halterungshals 9 wird das hydraulische, insbesondere elektrohydraulische Gerät angeordnet.
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Bei dem Halterungsbolzen
6 kann es sich insbesondere um einen Bolzen handeln, wie dieser aus der
EP 1 491 295 A1 (
US 2005/0011236 A1 ) bekannt ist. Auch der diesbezügliche Inhalt dieser Druckschrift wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung, auch zu dem Zwecke Merkmale dieser Druckschrift in Ansprüche vorliegender Anmeldung aufzunehmen, einbezogen.
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Die Schwenkbacken 3 und 4 sind ausgehend von dem Drehgelenk 5 in Richtung ihrer freien Enden unterschiedlich gestaltet. So weist die Schwenkbacke 3 in einer Seitenansicht gemäß 4 eine winkelförmige Gestalt auf, wobei mit Bezug auf eine Stanzstellung gemäß 8 ausgehend von dem Drehgelenk 5 sich zunächst ein erster Backenabschnitt annähernd vertikal und sich hieran ein horizontaler zweiter Backenabschnitt erstreckt. Im Bereich des freien Endes des hier als horizontal verlaufend beschriebenen weiteren Backenabschnittes ist ein Stanzstempel 10 gehaltert.
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Die weitere Schwenkbacke 4 erstreckt sich weiter insbesondere mit Bezug auf eine Seitenansicht in der Stanzstellung gemäß 8 ausgehend von dem Drehgelenk 5 im Wesentlichen horizontal, bevorzugt in etwa parallel ausgerichtet zu dem weiteren Backenabschnitt der Schwenkbacke 3. Die Schwenkbacke 4 bildet endseitig eine in Überdeckung zu dem Stanzstempel 10 bringbare Stanzöffnung 11 aus.
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Die Schwenkbacken 3 und 4 formen im Bereich der aufeinander zu weisenden Flächen im Überdeckungsbereich zu den halterungshalsseitigen Armen 7 und 8 Einwirkungsflächen 12 aus. Auf diese wirken in dem Halterungshals 9 an einem nicht dargestellten, linear verlagerbaren Kolben gehalterte Rollen 13 ein. Zufolge Einwirkung der im Betrieb zugleich linear verlagerten Rollen 13 auf die Einwirkungsflächen 12 wird eine Schwenkverlagerung der Schwenkbacken 3 und 4 durchgeführt derart, dass der Stanzstempel 10 in Richtung auf die Stanzöffnung 11 der anderen Schwenkbacke bewegt wird.
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Die Schwenkbacken 3 und 4 können über eine beispielsweise im Überdeckungsbereich zu den Armen 7 und 8 drehgelenknah angeordnete Feder, beispielsweise Zugfeder, in eine Grundposition vorgespannt sein, insbesondere in eine Schwenkbacken-Offen-Position.
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Die Ausbildung mit Schiebebacken
14,
15 gemäß
10 ist insbesondere hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Wirkungsweise in der
WO 2013/017535 (
US 2014/0251104 A1 ) dargestellt und beschrieben. Auch der Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift wird hiermit in dieser Hinsicht vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung einbezogen, auch um Merkmale dieser vorbekannten Schrift in vorliegende Anmeldung einzubeziehen.
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Die Schiebebacken 14 und 15 erstrecken sich im Wesentlichen in Parallelausrichtung zueinander und sind abgewandt ihrer den Stanzstempel 10 tragenden beziehungsweise die Stanzöffnung 11 ausbildenden Enden an einer Verschiebeeinrichtung 16 gehaltert. Diese Verschiebeeinrichtung 16 besteht in weiterer Einzelheit aus einem Kolbenteil 17 und einem Zylinderteil 18. Darüber hinaus besteht sie aus einer Rückstellfeder 19.
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Das Kolbenteil 17 und das Zylinderteil 18 sind konzentrisch zueinander in einem Gehäuse 20 aufgenommen. In Verlängerung des Zylinderteils 18 ist eine Aufnahme 21 ausgebildet, in der die Rückstellfeder 19 aufgenommen ist. Das Zylinderteil 18 und die Aufnahme 21 sind einteilig und zur gemeinsamen Bewegung verbunden ausgebildet.
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Die den Stanzstempel 10 aufweisende Schiebebacke 14 ist an dem Gehäuse 20 und die die Stanzöffnung 11 aufweisende Schiebebacke 15 an dem Zylinderteil 18 beziehungsweise der Aufnahme 21 starr verbunden.
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Während das Kolbenteil 17 relativ zu dem elektrohydraulischen Gerät 22 bei einer Betätigung feststehend ist, wie auch das Gehäuse 20, bewegt sich das Zylinderteil 18 zusammen mit der Aufnahme 21. Hierzu wird aus dem Gerät 22 Hydraulikflüssigkeit über eine Verbindungsleitung 23 in das Kolbenteil 17 gepumpt.
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Zufolge einer Druckfüllung mit Hydraulikflüssigkeit wird das Zylinderteil 18 linear verlagert. Da hiermit zugleich die Aufnahme 21 bewegt wird, wird die Rückstellfeder 19 entsprechend komprimiert und gespannt.
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Mit der linearen Verlagerung des Zylinderteiles 18 erfolgt eine entsprechende Verlagerung der Schiebebacke 15 unter Beibehaltung der Parallelausrichtung zur Schiebebacke 14 in Richtung auf den Stanzstempel 10.
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Die Stanzöffnung 11 kann unabhängig von der Ausgestaltung des Stanzgerätes 2 mit Schwenkbacken 3, 4 oder Schiebebacken 14, 15 durch einen Stanzeinsatz 24 gebildet sein, der beispielsweise ein in geeigneter Weise gehärtetes Metallringteil sein kann.
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Der Stanzstempel kann, wie auch in den 1, 2 und 4 bis 14 dargestellt, einen runden Grundriss aufweisen, so dass entsprechend auch die Stanzöffnung 11 mit einem runden Grundriss gebildet ist.
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Bei einer beispielhaften Ausgestaltung des Stanzstempels 10 mit nicht rundem Grundriss, beispielsweise quadratischem Grundriss (gemäß den Darstellungen in den 15 bis 18), ist die Stanzöffnung 11 grundrissmäßig entsprechend angepasst ausgebildet, so beispielsweise quadratisch (vergleiche 3).
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Der Stanzstempel 10 ist im Bereich des freien Endes der Schwenkbacke 3 beziehungsweise der Schiebebacke 14 gehaltert derart, dass eine Stanzstempelachse x im Wesentlichen senkrecht verläuft zur Ausrichtung des den Stanzstempel 10 halternden Abschnitts der Schwenkbacke 3 beziehungsweise Schiebebacke 14.
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Das freie Ende des Stanzstempels 10 weist in Richtung auf die Stanzöffnung 11. Im Bereich des freien Endes ist an dem Stanzstempel 10 eine Stanzhülse 25 festgelegt.
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Die Stanzhülse 25 ist, wie nachstehend näher beschrieben, an dem Stanzstempel 10 auswechselbar gehaltert, wie gegebenenfalls darüber hinaus auch der Stanzeinsatz 24 im Bereich der Stanzöffnung 11 zur entsprechenden Anpassung an die an dem Stanzstempel 10 angeordnete Stanzhülse 25.
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Die Stanzhülse 25 weist einen insgesamt im Wesentlichen ringförmigen Befestigungsabschnitt 26 auf. Dieser ist in Anordnungsstellung an dem Stanzstempel 10 von einem gegenüber dem Stanzstempel 10 im Übrigen durchmesserverringerten Dorn 27 durchsetzt. Die freie Stirnfläche des Domes 27 kann, wie bevorzugt, mit einer Stirnfläche des Befestigungsabschnittes 26 abschließen.
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Abgewandt dieser Stirnfläche kann der Stanzstempel 10 über einen gegenüber dem Stanzstempel 10 im Übrigen radial erweiterten Kragen 28 oberseitig auf die Stanzhülse 25 einwirken.
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Über die Stirnfläche hinausragend ist an der Stanzhülse 25 eine Stanzkante 29 angeformt. Diese ist umlaufend zu der auch die Stanzhülse 25 zentral durchsetzenden Stanzstempelachse x ausgebildet. Die im Grundriss aufgespannte Geometrie der Stanzkante 29 ist maßgebend für das Stanzbild. So ist die Stanzkante 29 zur Ausstanzung kreisrunder Durchbrüche in einem Grundriss kreisringförmig ausgebildet (vergleiche 12).
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Zur Ausstanzung beispielsweise quadratischer Durchbrüche aus einem Stanzgut 30 ist die Stanzkante 29 im Grundriss entsprechend quadratisch angeordnet (vergleiche 15 bis 18).
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Die Stanzöffnung 11 beziehungsweise der Stanzeinsatz 24 ist an die geometrische Grundrissgestaltung der Stanzkante 29 angepasst.
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Die Stanzhülse 25 ist von einer Abstreiferhülse 31 umgeben, die bevorzugt gegen die Wirkung einer Druckfeder 32 relativ zu der Stanzhülse 25 bewegbar ist.
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Die Abstreiferhülse 31 ist insgesamt topfartig gesetaltet, mit einem quer zur Stanzstempelachse x ausgerichteten Bodenabschnitt 33, welcher eine zentrale Öffnung belässt zum Durchsatz des Stanzstempels 10.
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Die Druckfeder 32 stützt sich, den Stanzstempel 10 umgreifend, einerends an der zugeordneten Schwenkbacke 3 beziehungswiese Schiebebacke 14 ab und wirkt mit dem anderen Ende unmittelbar oder, wie bevorzugt, mittelbar unter Zwischenschaltung einer ringförmigen Sockelplatte 64 (siehe 27) auf den Bodenabschnitt 33 der Abstreiferhülse 31 ein, so dass die Abstreiferhülse 31 in Richtung auf eine Anlagestellung an dem Stanzeinsatz 24 belastet ist.
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In einer Grundstellung des Stanzgerätes 2 stützt sich die Abstreiferhülse 31 mit dessen Bodenabschnitt 33 auf dem gegenüber dem Kragen 28 des Stanzstempels 10 durchmesservergrößerten Befestigungsabschnitt 26 der Stanzhülse 25 ab. In dieser Stellung erstreckt sich eine von dem Bodenabschnitt 33 ausgehende umlaufende Wandung 34 derart die Stanzhülse 25 umfassend, dass eine vordere Randkante 35 der Wandung 34 mit einem oder mehreren vorgelagerten Bereichen 36 der Stanzkante 29 fluchtet oder mit Überstand zu diesen angeordnet ist.
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Die Abstreiferhülse 31 ist relativ beweglich entlang der Stanzstempelachse x zu der Stanzhülse 25.
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Mit dem Bodenabschnitt 33 hintergreift die Abstreiferhülse 31 die Stanzhülse 25. Insofern ist eine formschlüssige Halterung gegen Abziehen nach vorne über die Stanzhülse 25 hinweg erreicht.
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Die Stanzkante 29 ist insbesondere bei einem kreisrunden Grundriss mit einem in Richtung der Stanzstempelachse x vorgelagerten Bereich 36 versehen.
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Dieser bewegt sich im Zuge eines Stanzvorganges entlang eines Schwenkkreises S, dessen Mittelpunkt die Schwenkachse y der Schwenkbacken 3, 4 im Bereich des Drehgelenkes 5 ist.
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Der Schwenkkreis S ist mit Bezug auf eine Seitenansicht gemäß 4, in welcher sich die Schwenkachse y als Punkt darstellt, der der Schwenkachse yzugewandten Seite einer Kreislinie K ausgebildet, auf welcher Kreislinie K sich die Stanzhülse 25 und der Stanzstempel 10 insgesamt bei einem Stanzvorgang bewegen. Die Kreislinie K hat ihren Mittelpunkt ebenfalls in der Schwenkachse y und tangiert die Stanzstempelachse x.
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Der vorgelagerte Bereich 36 ist entsprechend so an der Stanzkante 29 angeordnet und ausgeformt, dass dieser im Zuge der Schwenkbewegung der Schwenkbacken 3 und 4 definiert zuerst auf das auf den Stanzeinsatz 24 aufliegende Stanzgut 30 trifft (vergleiche 6). Entsprechend taucht der vorgelagerte Bereich 36 im Zuge der weiteren Schwenkverlagerung vorlaufend zur Stanzkante 29 in das Stanzgut 30 ein. Dies führt zugleich zu einer Zentrierung des Stanzstempels 10 mit dessen Stanzhülse 25 relativ zur Stanzöffnung 11.
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Im Zuge des Stanzvorganges wird ein Kraftschluss zwischen dem Kragen 28 des Stanzstempels 10 und der Stanzhülse 25 erreicht.
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Weiter stützt sich im Zuge des Stanzvorganges die Abstreiferhülse 31 über dessen Randkante den Stanzbereich umgebend, auf der Oberfläche des Stanzgutes 30 ab.
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Bei einer möglichen quadratischen Grundrissgestaltung der Stanzkante 29 kann der vorgelagerte Bereich 36 mittig eines Wandabschnittes der Stanzkante 29 ausgebildet sein (siehe 15 bis 17). Auch kann alternativ, wie in der Schnittdarstellung in 18 dargestellt, wobei die Schnittebene in 18 der in 16 entspricht, beidseitig einer im Nutzungszustand senkrecht zur Schwenkachse y verlaufenden Durchmesserlinie d jeweils ein vorgelagerter Bereich 36 im Bereich des der Schwenkachse y nächstgelegenen Kantenabschnitts ausgebildet sein. Bevorzugt ist eine symmetrische Anordnung der vorgelagerten Bereiche 36 mit Bezug auf die Durchmesserlinie d. So können diese vorgelagerten Bereiche 36 im Bereich der Ecken des der Schwenkachse y nächstliegenden Wandungsabschnittes der Stanzkante 29 ausgeformt sein.
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Auch hier erfolgt im Zuge des Stanzvorganges eine erste Zentrierung zufolge vorlaufendem Eindringens der vorgelagerten Bereiche 36 in das Stanzgut 30 sowie in die Stanzöffnung 11.
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In Stanzrichtung unterhalb der Stanzöffnung 11, mit Abstand zur Öffnungsebene, kann in der Schwenkbacke 4 oder in der Schiebebacke 15 ein Halteelement 37 vorgesehen sein. Hierbei kann es sich um eine Haltestange 38 handeln, die in einer Projektion der Stanzöffnung 11 in Stanzrichtung betrachtet die Stanzöffnung 11 quert.
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Bevorzugt ist die Haltestange 38 so angeordnet, dass diese die Fläche der Stanzöffnung 11 in der Projektion in gleiche Flächenabschnitte teilt. So ist die Haltestange 38 bei kreisrunder Stanzöffnungsfläche bevorzugt entlang einer Durchmesserlinie angeordnet (vergleiche 2).
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Bei einer möglichen rechteckigen Ausgestaltung der Stanzöffnung 11 gemäß der Darstellung in 3 verläuft die Haltestange 38 beziehungsweise das Halteelement 37 bevorzugt senkrecht zu einer Randkante der Stanzöffnung 11, weiter bevorzugt mittig der im Wesentlichen parallel zu der Haltestange 38 verlaufenden Randkanten.
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Weiter bevorzugt erstreckt sich die Haltestange 38 unabhängig vom Grundriss der Stanzöffnung 11 den Flächenmittelpunkt der durch die Randkante der Stanzöffnung 11 umfassten Fläche durchlaufend.
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Das Halteelement 37 fängt aus dem Stanzgut 30 herausgeschnittene Abschnitt 39 auf.
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Darüber hinaus ist die Stanzhülse 35 mit einem Anschlag 40 versehen. Dieser ist in Verfahr- beziehungsweise Stanzrichtung zurückverlagert zur Anbindung der Stanzkante 39 an dem Befestigungsabschnitt 36 ausgebildet, dies im Wesentlichen in Form einer nach außen weisenden Radialstufe.
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Der Anschlag 40 kann mit Bezug zu der Stanzstempelachse x umlaufend als Schulter ausgebildet sein, wobei weiter der Anschlag 40 in einer Querschnittskontur, beispielsweise gemäß der Darstellung in 14, in Anschlagrichtung gekrümmt verlaufen kann.
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Über den Anschlag 40 stützt sich die Stanzhülse 35 abschließend, nach Durchführung des Stanzvorganges, an der umlaufenden Randkante der freigestanzten Durchbrechung in dem Stanzgut 30 ab.
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Die Stanzhülse 25 kann entsprechend der Darstellung in 10 beispielsweise mittels einer Schraube 41, die den Befestigungsabschnitt 26 entlang der Stanzstempelachse x durchsetzt und in eine Gewindebohrung des Stanzstempels 10 eingreift, an dem Stanzstempel 10 auswechselbar befestigt sein.
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Darüber hinaus kann eine Festlegung der Spannhülse 25 an den Stanzstempel 10 durch einen zur Stanzstempelachse x radial ausgerichteten Verriegelungsstift 42 erreicht sein. Der Verriegelungsstift 42 kann gemäß der ersten Ausführungsform, wie weiter insbesondere in den 13, 14 und 19, 20 dargestellt, eine Spannhülse sein, die eine Radialbohrung 43 im Befestigungsabschnitt 26 durchsetzt, zum Eingriff in eine im Dorn 27 des Stanzstempels 10 ausgebildete, gleichfalls radial ausgerichtete Sperröffnung 44.
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Zufolge Ausbildung des Verriegelungsstiftes 42 als Spannhülse ist die Festlegungsstellung kraftschlüssig gesichert.
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Auch kann der Verriegelungsstift 42 zur Führung der Abstreiferhülse 31 dienen. Hierzu ragt der Verriegelungsstift 42 auch in der Verriegelungsstellung radial über die Wandung des Befestigungsabschnittes 26 hinaus und durchsetzt ein in Richtung der Stanzstempelachse x ausgerichtetes Langloch 45 in der Abstreiferhülsen-Wandung 34.
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Bevorzugt ist die Länge des Verriegelungsstiftes 42 so gewählt, dass dieses auch in der Verriegelungsstellung von außen, außerhalb der Abstreiferhülse 31 durch den Benutzer erfasst werden kann.
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Die Länge des Langloches 45 ist angepasst an den möglichen Verschiebeweg der Abstreiferhülse 31 relativ zur Stanzhülse 25.
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Auch können mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß 20 zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Verriegelungsstifte 42 vorgesehen sein, die entsprechend in Radialbohrungen 43 des Befestigungsabschnittes 26 einsitzen und in die bevorzugt durchgehende Sperröffnung 44 des Stanzstempels 10 eingreifen. In diesem Fall sind bevorzugt auch zwei Langlöcher 45 in der Wandung 34 der Abstreiferhülse 31 vorgesehen, in welche die freien Endbereiche der Verriegelungsstifte 42 führend eingreifen.
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Nachstehend sind weitere Ausführungsformen bezüglich der Verriegelung der Stanzhülse 25 an dem Stanzstempel 10 beschrieben, die eine werkzeuglose, bevorzug einhändige Montage beziehungsweise Demontage ermöglichen.
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Der eine Verriegelungsstift 42 kann in Form einer Spannhülse vorliegen, der gehaltert im Bereich des Befestigungsabschnittes 26 und nach radial innen überstehend in den sich ergebenden zentralen Freiraum des Befestigungsabschnittes 26 im Zusammenhang mit einer Kulissenführung 46 an dem Stanzstempel 10 genutzt werden kann.
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Eine solche Kulissenführung 46 ist beispielsweise in 21 dargestellt. Diese ist im Bereich des stempelseitigen Dorns 27 in Form einer Wandungsaußenseitigen Nut ausgebildet.
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Die Kulisse weist einen in Richtung der Stanzstempelachse x verlaufenden Entnahmeabschnitt 47 auf, der im Bereich der freien Stirnfläche des Domes 27 offen ausläuft. Der Entnahmeabschnitt 47 geht in einen axial zu der Stirnfläche beabstandeten, quer zu der Stanzstempelachse x verlaufenden Verriegelungsabschnitt 48 über. Dieser erstreckt sich über einen Teilabschnitt des Dornumfangs.
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Die quer zur Erstreckungsrichtung der nutartigen Abschnitte betrachtete Breite kann so gewählt sein, dass die hiermit zusammenwirkende Spannhülse nur im gespannten und somit durchmesserverringerten Zustand den Verriegelungsabschnitt 48 im Zuge eines Aufschiebens der Stanzhülse 25 entlang der Stanzstempelachse x und zufolge Drehen der Stanzhülse 25 um die Achse x entlang des Verriegelungsabschnittes 48 verlagert werden kann.
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Eine rastgesicherte Festlegungsstellung der Stanzhülse 25 an dem Stanzstempel 10 kann erreichbar sein zufolge Ausbildung eines endseitig des Verriegelungsabschnittes 48 ausgebildeten Rastabschnitt 49, der zumindest einen Durchmesser aufweist, der dem der Spannhülse im entspannten Zustand entspricht. Entsprechend kann die Spannhülse sich mit Erreichen des Rastabschnittes 49 entspannen, so dass eine Rückverlagerung in den Verriegelungsabschnitt 48 und über diesen in den Entnahmeabschnitt 47 nur unter willensbetonter drehender Krafteinwirkung auf die Stanzhülse 25 und damit einhergehender Komprimierung der federnden Spannhülse erreicht werden kann.
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Auch kann eine solche Kulissenführung 46 endseitig des Verriegelungsabschnittes 48 mit einer radial gerichteten Rastvertiefung 50 versehen sein (vergleiche Schnittdarstellung in 24). Eine solche Ausgestaltung bietet sich an im Zusammenhang mit einem radial verlagerbaren Verriegelungsstift 42, welcher in dem Befestigungsabschnitt 26 gehaltert federunterstützt nach radial innen belastet ist.
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Ein solcher, wie auch in 23 dargestellter Verriegelungsstift kann darüber hinaus mit seinem nach radial außen weisenden Ende ein zugeordnetes Langloch 45 der Abstreiferhülse 31 durchsetzen, hierbei weiter bevorzugt ein außerhalb der Abstreiferhülse 31 greifbares Handhabungsteil 51 aufweisend.
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Der Verriegelungsstift 42 ist unverlierbar an der Stanzhülse 25 und/oder an der Abstreiferhülse 31 gehaltert.
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Der über eine Druckfeder 52 nach radial innen belastete Verriegelungsstift 42 greift in einer möglichen Ausgestaltung in eine Sperröffnung 44 im Bereich des Domes 27 ein, beispielsweise eine Sperröffnung 44 wie diese in 19 dargestellt ist.
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Zusätzlich zu dem Verriegelungsstift 42 kann die Stanzhülse 25 einen Halterungsstift 43 aufweisen. Dieser ist bevorzugt umfangsmäßig versetzt zu dem Verriegelungsstift 42 in dem Befestigungsabschnitt 26 gehaltert, weiter bevorzugt dem Verriegelungsstift 42 diametral gegenüberliegend.
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Der Halterungsstift 43 ragt nach radial außen über die Wandung des Befestigungsabschnittes 26 hinaus, zum Eingriff in das weitere Langloch 45 der Abstreiferhülse 31.
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Die Stanzhülse 25 kann zusammen mit der Abstreiferhülse 31 in handhabungstechnisch einfacher Weise dadurch von dem Stanzstempel 10 gelöst werden, dass der Verriegelungsstift entgegen der Kraft der Druckfeder 52 nach radial außen verlagert (gezogen) wird. Hiernach ist die Stanzhülse 25 frei zur Entnahme in Richtung der Stanzstempelachse x.
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Die Stanzhülse 25 wird zusammen mit der Abstreiferhülse 31 von dem Stanzstempel 10 entfernt.
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Auch kann in einer quer zur Stanzstempelachse x ausgerichteten Durchgangsbohrung 54 im Bereich des Domes 27 eine quer zur Längsachse x wirkende Druckfeder 52 angeordnet sein, welche jeweils endseitig auf Verriegelungsstifte 42 einwirkt. Letztere sind entsprechend nach radial außen federbelastet, wobei die Verriegelungsstifte 42 in dem Dorn 27 verliersicher gehaltert sind.
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Die Verriegelungsstifte 42 sind in der in 22 dargestellten Verriegelungsstellung in eine die Trennfläche zwischen Stanzstempel 11 und Stanzhülse 25 übergreifende Stellung verlagert, so dass die Verriegelungsstifte 42 mit Bezug auf ihre Länge – bezogen auf die Bohrungsachse – teilweise in der stempelseitigen Durchgangsbohrung 54 und teilweise in zugeordneten Radialbohrungen 43 des Stanzstempels 11 greifen. Die Stanzhülse 25 ist hierdurch an dem Stanzstempel 11 rastgehaltert.
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Eine Aufhebung der Verrastung kann erfolgen zufolge Betätigung und damit einhergehender Radialverlagerung nach innen zweier jeweils in den Radialbohrungen 43 der Stanzhülse 25 einsitzender Distanzteile 55, welche stabartig gebildet nach radial außen, die Langlöcher 45 durchsetzend, zur Betätigung freiliegen. Mittels der Distanzteile 55 können die Verriegelungsstifte 42 entgegen der auf diese wirkenden Federkraft in eine Position nach radial innen gedrängt werden, in welcher die Trennflächen zwischen Distanzteilen 55 und Verriegelungsstiften 42 mit den Trennflächen zwischen Stanzstempel 10 und Stanzhülse 25 fluchten. In dieser Stellung ist die Stanzhülse 25 abziehbar.
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Nach Entfernen der Stanzhülse 25 sind die Verriegelungsstifte 42 zufolge Federbeaufschlagung wieder in ihre Grundstellung zurückverlagert, in welcher diese teilweise über die umlaufende Wandung des Domes 27 vorstehen. Die Distanzteile 55 verbleiben unverlierbar an der Stanzhülse 25.
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Das Aufsetzen der Stanzhülse 25 auf den Dorn 27 kann dadurch vereinfacht sein, indem im Bereich der umlaufenden Öffnungsrandkante des Befestigungsabschnittes 26, durch welche Öffnung der Dorn 27 eintaucht, diametral gegenüberliegende Steuerschrägen 56 ausgeformt sind (vergleiche 11). Über diese Steuerschrägen werden im Zuge eines Aufschiebens der Stanzhülse 25 auf den Dorn 27 die Verriegelungsstifte 42 nach radial innen verlagert. Mit Erreichen der Endstellung fallen die Verriegelungsstifte 42 selbsttätig federunterstützt in die stanzhülsenseitigen Radialbohrungen 43 ein.
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Gemäß den Darstellungen in den 25 und 26 kann zur Drehverriegelung beispielsweise einer bajonettartigen Verbindung zwischen Stanzhülse 25 und Dorn 27 ein Verriegelungsstift 42 vorgesehen sein, der einen radial verjüngten Taillenabschnitt 57 aufweist. Der Verriegelungsstift 42 wirkt zusammen mit einem Sperrstift 58.
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Der Verriegelungsstift 42 ist auch in dieser Ausführungsform bevorzugt quergerichtet zur Stanzstempelachse x beweglich in dem Befestigungsabschnitt 26 der Stanzhülse 25 gehalten. Die Unverlierbarkeit des Verriegelungsstiftes 42 ist durch einen in den Taillenabschnitt 57 eingreifenden, eine begrenzte lineare Beweglichkeit des Verriegelungsstiftes 42 in Radialrichtung erlaubenden Sicherungsstift 59 gegeben.
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Das dem Dorn 27 zugewandte Ende des Verriegelungsstiftes 42 ist kegelförmig ausgebildet. Ebenso sind die an den Kegelflächen der Verriegelungsstiftenden anliegenden Enden der Sperrstifte 58 kegelförmig ausgespitzt.
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Der Sperrstift 58 ist in Erstreckungsrichtung der Stanzstempelachse x verlagerbar gehaltert in dem Stanzstempel 10, hierbei über eine Druckfeder 60 in Richtung auf den Verriegelungsstift 42 belastet.
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Der Sperrstift 58 durchgreift eine entsprechend positionierte und ausgerichtete Bohrung in dem Befestigungsabschnitt 26 und stützt sich in der Verriegelungsstellung an der Kegelfläche des Verriegelungsstiftes 42 ab. In der Sperrstellung gemäß 25 durchsetzt der Sperrstift 58 die Bohrung mit einem im Wesentlichen kreiszylindrischen Abschnitt, so dass die Stanzhülse 25 drehgesichert an dem Stanzstempel 10 gehaltert ist.
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Bevorzugt sind gemäß der Darstellung in 25 zwei diametral gegenüberliegende Verriegelungsstifte 42 vorgesehen, die mit entsprechend zwei Sperrstiften 58 zusammenwirken.
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Zur Aufhebung der Drehverriegelungsstellung werden die Verriegelungsstifte 42 nach radial innen verlagert, zufolge entsprechender Druckbeaufschlagung durch den Benutzer. Hierbei werden die Sperrstifte 58 unter Zusammenwirkung der Kegelflächen der Sperrstifte 58 und der Verriegelungsstifte 42 entgegen der Kraft der Druckfeder 60 in Axialrichtung zurückverlagert in eine Position gemäß 26, in welcher die Kegelflächen der Sperrstifte 58 zur Zusammenwirkung mit der Bohrungswandung des Befestigungsabschnittes 26 ausgerichtet sind.
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Durch Drehen der bevorzugt drehfest mit der Stanzhülse 25 verbundenen Abstreiferhülse 31 um die Achse x werden die Sperrstifte 58 weiter aus den Bohrungen gedrängt.
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Die vorbeschriebenen Ausgestaltungen zur Verriegelung der Stanzhülse 25 an dem Stanzstempel 10 bieten eine Festlegung der Stanzhülse 25 sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung.
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Gemäß der Ausführungsform in den 27 und 28 kann in dem Befestigungsabschnitt 26 auch ein nicht verlagerbarer Verriegelungsstift 42 quergerichtet zur Stanzstempelachse x angeordnet sein, der einerends in ein zugeordnetes Langloch 45 der Abstreiferhülse 31 eingreift und nach radial innen frei in die zentrale Öffnung des Befestigungsabschnittes 26 ausragt.
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Der Dorn 27 des Stanzstempels 10 ist bei üblicher kreisrunder Grundrissgestaltung an zwei gegenüberliegenden Bereichen mit Abflachungen 61 versehen, welche jeweils Flächen ausbilden, die parallel zueinander ausgerichtet sind und sich nahezu über die gesamte freie Länge des Domes 27 erstrecken.
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Auch können, wie dargestellt, zwei gegenüberliegend angeordnete Verriegelungsstifte 42 vorgesehen sein.
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Der im Grundriss betrachtete Abstand der Abflachungs-Flächen des Domes 27 zueinander ist gleich oder kleiner gewählt als der Abstand der aufeinander zu weisenden Stirnflächen der Verriegelungsstifte 42. So kann die Stanzhülse 25 vom freien Ende des Domes 27 aus auf diesen aufgeschoben werden, wobei die Stirnflächen der Verriegelungsstifte 42 über die Abflachungs-Flächen geführt werden.
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Eine bajonettartige Verriegelung ist dadurch gegeben, dass die frei nach innen ragenden Enden der Verriegelungsstifte 42 nach vollständigem Aufschieben der Stanzhülse 25 auf den Dorn 27 in dem Bereich einer umlaufend an dem Dorn 27 ausgebildeten Verriegelungsnut 62 treten, in welche Verriegelungsnut 62 die Verriegelungsstifte 42 nach Verdrehen der Stanzhülse 25 um die Stanzstempelachse x verriegelnd einfahren.
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Eine Verdrehsicherung der Stanzhülse 25 gegenüber dem Stanzstempel 10 kann erreicht werden zufolge Eingreifen stanzstempelseitiger Zapfen 63 in entsprechend positionierte Bohrungen im Bereich des abstreiferhülsenseitigen Bodenabschnittes 33.
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Die Zapfen 63 können an einer die Druckfeder 32 abstützenden Sockelplatte 64 angeformt sein.
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Wie in 29 beispielhaft in strichpunktierter Linienart dargestellt, kann die Stanzhülse 25 im zur Schwenkachse y äußeren Bereich zusätzlich zu dem vorgelagerten Bereich 36 einen weiteren vorgelagerten Bereich 36' aufweisen. Dieser liegt bei einer beispielhaften kreisrunden Grundriss-Ausgestaltung der Stanzkante 29 bevorzugt dem vorgelagerten Bereich 36 diametral gegenüber.
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Der weitere vorgelagerte Bereich 36' kann im Zuge des Stanzvorganges in Bezug zu dem vorgelagerten Bereich 36 vor- oder nacheilen.
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Eine nacheilende Anordnung kann vorteilhaft sein im Hinblick auf eine möglicherweise gerichtete Einspannung in Richtung auf die Schwenkachse.
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Eine voreilende Anordnung kann vorteilhaft sein, wenn etwa zufolge von Werkstoffeigenschaften einem Ausweichen nach (radial) außen zu begegnen ist.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:
Eine Stanzbacke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Stanzhülse 25 in der Seitenansicht beim Einfahren in die Stanzöffnung 11 mit einem in Verschwenkrichtung vorgelagerten Bereich 36 seiner Stanzkante 29 zunächst in die Stanzöffnung 11 eintaucht und dass der vorgelagerte Bereich 36 in dieser Seitenansicht bezüglich eines Schwenkkreises S, auf dem sich die Stanzhülse 25 bewegt, auf der Seite der Schwenkachse y der Kreislinie K ausgebildet ist.
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Ein Stanzgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Stanzöffnung 11 in Stanzrichtung versetzt gegenüber einer Randkante der Stanzöffnung 11 von einem Halteelement 37 durchsetzt ist.
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Ein Stanzgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Stanzkante 29 in einem Querschnitt in Verfahrrichtung zurückverlagert einen nach außen bezüglich der Stanzkante 29 angeordneten Anschlag 40 aufweist, der im Zuge eines Stanzvorganges zur Anlage an dem Stanzgut 30 kommen kann.
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Ein Stanzgerät, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Verriegelungselement gegen Federkraft in eine Freigabestellung versetzbar ist und/oder über eine Kulissenführung 46 in eine Freigabestellung bewegbar ist
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der vorgelagerte Bereich 36 in einer Draufsicht auf die Stanzhülse 25, in der sich die Schwenkachse y linienförmig abbildet, in Bezug auf eine rechtwinklig zur Schwenkachse y verlaufende Durchmesserlinie d der Stanzhülse 25 symmetrisch ausgebildet ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der vorgelagerte Bereich 36 den in der genannten Seitenansicht am nächsten zu der Schwenkachse y verlaufenden Teil der Stanzkante 29 einschließt.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die in Verschwenkrichtung gegebene Überhöhung des vorgelagerten Bereichs 36 in dem der Schwenkachse y am nächsten gegebenen Teil der Stanzkante 29 ausgebildet ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Halteelement 37 eine Haltestange 38 ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Haltestange 38 sich bei kreisringförmigen Verlauf der Randkante 35 auf einer Durchmesserlinie erstreckt.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Haltestange 38 sich bei rechtwinkligem oder quadratischem Verlauf der Randkante 35 in einem rechten Winkel zu jedenfalls einer Seite der Randkante 35 und/oder durch einen Flächenmittelpunkt der durch die Randkante 35 umfassten Fläche erstreckt.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Anschlag 40 als umlaufende Schulter ausgebildet ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Anschlag 40 in einer Querschnittskontur in Anschlagrichtung gekrümmt verläuft.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Verriegelungselement ein Verriegelungsstift 42 ist, der in der Stanzhülse 25 mit Federvorspannung nach radial innen belastet und radial beweglich angeordnet ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Verriegelungsstift 42 in einer Verriegelungsstellung in eine Sperröffnung 44 des Stanzstempels 10 eintritt.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Stanzhülse 25 von einer Abstreiferhülse 31 umgeben ist und dass der Verriegelungsstift 42 die Abstreiferhülse 31 durchsetzt.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Verriegelungsstift 42 von außerhalb der Abstreiferhülse 31 betätigbar ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Stanzhülse 25 zusätzlich zu dem Verriegelungsstift 42 einen Halterungsstift 53 aufweist, der umfangsversetzt zu dem Verriegelungsstift 42 die Abstreiferhülse 31 durchsetzt.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Verriegelungsstift 42 und/oder der Halterungsstift 53 in einem Langloch 45 der Abstreiferhülse 31 aufgenommen sind.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Verriegelungsstift 42 durch ein in dem Stanzstempel 10 angeordnetes Federelement in die Verriegelungsstellung beaufschlagbar ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Verriegelungsstift 42 an der Abstreiferhülse 31 unverlierbar gehaltert ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Feder 52 in dem Stanzstempel 10 in Verlagerungsrichtung des Verriegelungsstiftes 42 wirkend angeordnet ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass ein an der Feder 52 abgestützter Verriegelungsstift 42 auf ein Distanzteil 55 einwirkt, das hinsichtlich seines dem Verriegelungsstift 42 zugeordneten Endes in eine Trennfläche zwischen dem Stanzstempel 10 und der Stanzhülse 25 verlagerbar ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass zwei im Querschnitt gegenüberliegende Verriegelungsstifte 42 vorgesehen sind.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass zwei im Querschnitt gegenüberliegende Distanzteile 55 vorgesehen sind.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die gegenüberliegenden Verriegelungsstifte 42 von derselben Feder 52 beaufschlagt sind.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Verriegelungsstift 42 stanzstempelseitig in einer abgewinkelt an dem Stanzstempel 10 ausgebildeten Kulisse bewegbar ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Kulisse einen quer zu der Längsachse des Stanzstempels 10 verlaufenden Verriegelungsabschnitt 48 und einen in Richtung der Längsachse verlaufenden Entnahmeabschnitt 47 aufweist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass an dem Verriegelungsabschnitt 48 endseitig abgewandt zu dem Entnahmeabschnitt 47 eine Verriegelungseinsenkung 50 ausgebildet ist.
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Eine Stanzbacke oder ein Stanzgerät, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Verriegelungsstift 42 die Verriegelungseinsenkung 50 nur gegen Federkraft verlassen kann.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handgerät
- 2
- Stanzgerät
- 3
- Schwenkbacke
- 4
- Schwenkbacke
- 5
- Drehgelenk
- 6
- Halterungsbolzen
- 7
- Arm
- 8
- Arm
- 9
- Halterungshals
- 10
- Stanzstempel
- 11
- Stanzöffnung
- 12
- Einwirkungsfläche
- 13
- Rolle
- 14
- Schiebebacke
- 15
- Schiebebacke
- 16
- Verschiebeeinrichtung
- 17
- Kolbenteil
- 18
- Zylinderteil
- 19
- Rückstellfeder
- 20
- Gehäuse
- 21
- Aufnahme
- 22
- Gerät
- 23
- Verbindungsleitung
- 24
- Stanzeinsatz
- 25
- Stanzhülse
- 26
- Befestigungsabschnitt
- 27
- Dorn
- 28
- Kragen
- 29
- Stanzkante
- 30
- Stanzgut
- 31
- Abstreiferhülse
- 32
- Druckfeder
- 33
- Bodenabschnitt
- 34
- Wandung
- 35
- Randkante
- 36
- vorgelagerter Bereich
- 36'
- vorgelagerter Bereich
- 37
- Halteelement
- 38
- Haltestange
- 39
- Abschnitt
- 40
- Anschlag
- 41
- Schraube
- 42
- Verriegelungsstift
- 43
- Radialbohrung
- 44
- Sperröffnung
- 45
- Langloch
- 46
- Kulissenführung
- 47
- Entnahmeabschnitt
- 48
- Verriegelungsabschnitt
- 49
- Rastabschnitt
- 50
- Rastvertiefung/Verriegelungseinsenkung
- 51
- Handhabungsteil
- 52
- Druckfeder
- 53
- Halterungsstift
- 54
- Durchgangsbohrung
- 55
- Distanzteil
- 56
- Steuerschräge
- 57
- Taillenabschnitt
- 58
- Sperrstift
- 59
- Sicherungsstift
- 60
- Druckfeder
- 61
- Abflachung
- 62
- Verriegelungsnut
- 63
- Zapfen
- 64
- Sockelplatte
- d
- Durchmesserlinie
- x
- Stanzstempelachse
- y
- Schwenkachse
- K
- Kreislinie
- S
- Schwenkkreis
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2013/017535 A2 [0004]
- WO 03/084719 A2 [0077]
- US 7412868 B2 [0077]
- DE 102005028083 A1 [0078]
- US 7216532 B2 [0078]
- EP 1491295 A1 [0081]
- US 2005/0011236 A1 [0081]
- WO 2013/017535 [0086]
- US 2014/0251104 A1 [0086]