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Die
vorliegende Patentanmeldung betrifft ein therapeutisches Gerät
zur Förderung der Heilung einer Wunde, umfassend eine Abdeckung
um die Wunde herum zum Bilden einer im wesentlichen luftdichten
Abdichtung über der Wunde, wobei zwischen Wunde und Abdeckung
vorzugsweise ein für Flüssigkeiten durchlässiges
Polster angeordnet ist, eine die Abdeckung mit der Saugpumpe verbindende
Drainageleitung, so dass an der Wunde gesaugt werden kann, um die
Flüssigkeiten von dort abzuziehen, und einen Verbinder
zum Verbinden der Abdeckung mit der Drainageleitung, wobei der Verbinder
einen Durchgang zum Verbinden des proxymalen Endes der Drainageleitung
mit der Wunde aufweist, wobei Mittel zum Messen eines unter der
Abdeckung herrschenden Wunddrucks vorgesehen sind.
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Derartige
Wundheilvorrichtungen dienen zur Behandlung sekundär verheilender
chronischer oder akuter Wunden, insbesondere bei Menschen. Mit Hilfe
des Unterdrucks um den die Wunde beinhaltenden Hautbereich soll
Flüssigkeit, also insbesondere Wundsekret, von der Wunde
wegtransportiert werden, um somit die Heilungsdauer zu verkürzen.
In vielen Fällen wird durch den Einsatz einer derartigen Wundheilvorrichtung
die Wundheilung überhaupt erst möglich gemacht.
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Um
den unter der Abdeckung herrschenden Wunddruck zu kontrollieren,
ist eine messtechnische Charakterisierung dieses Drucks gewünscht.
Zu diesem Zweck ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 015878 A1 bekannt
im Bereich des Verbinders, unmittelbar unter der Abdeckung im Bereich
der Wunde einen Messwandler vorzusehen. Zwar kann durch die Anordnung
eines Messwandlers unmittelbar im Bereich der Wunde unter der Abdeckung
zunächst eine direkte Messung dieses Drucks durchgeführt werden.
Jedoch kann eine Druckmessung an dem im Stand der Technik bekannten
Messort aus verschiedenen Gründen fehlerbehaftet sein.
Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass
Bewegungen des Patienten sich unmittelbar auf den Messsensor und dementsprechend
das von diesem ausgegebene Messsignal auswirken. Insbesondere, wenn
der Patient sich auf die Wundabdeckung legt, treten besonders drastische
Messfehler auf. Auch ist die Anordnung des Messwandlers in unmittelbarer
Nähe des wundseitigen Endes der Drainageleitung problematisch.
Denn Fluktuationen in der abgesaugten Wundsekretsmenge sowie mögliche
Fluktuationen in der Saugleistung können dazu führen,
dass das an diesem Messort aufgenommene Druckmesssignal ebenfalls
starken Fluktuationen unterliegt. Diese Fluktuationen sind jedoch
nicht sinnvoll als Regelungseingangsgröße für
eine Druckregelung wendbar.
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Anderseits
ist aus der
DE
10 2005 014420 A1 eine gattungsgemäße
Wundheilvorrichtung bekannt, bei der die Messung eines an dem distalen Ende
des Drainageschlauches herrschenden Distaldrucks vorgesehen ist.
Gemäß dem zitierten Stand der Technik erfolgt
diese Messung im wesentlichen an dem distalen Ende des Drainageschlauchs
im Bereich des Auffangbehälters. Die Messung an dem genannten
Messpunkt zur Charakterisierung des unter der Abdeckung herrschenden
Wunddrucks ist jedoch mit Nachteil problematisch, denn die Messstrecke umfasst
die gesamte Länge des Drainageschlauches und kann daher
durch im Verlauf des Drainageschlauches auftretende Effekte etwa
durch Verstopfungen, verfälscht sein.
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Aus
der
EP 0 865 304 ist
eine gattungsgemäße Wundheilvorrichtung bekannt,
bei der eine zusätzliche Leitung vorgesehen ist, die das
poröse Polster mit einem Drucknachweisgerät verbindet.
Mithilfe der zusätzlichen Leitung soll gemäß Stand
der Technik der Druck an dem Ort der Wunde überwacht werden. Zu
diesem Zweck soll bei dem vorbekannten Therapiegerät der
Drucksensor in dem Gehäuse der Wundheilvorrichtung angeordnet
sein. Nachteilig an diesem bekannten Wundheilgerät ist,
dass es vergleichsweise aufwendig ist, neben der Drainageleitung
eine zusätzliche Schlauchleitung vorzusehen. Ein solcher
Schlauch erhöht allgemein die Komplexität der
Apparatur. Zwar ist vorgeschlagen worden, einen Multilumenschlauch
zu verwenden, dessen Hauptröhre als Drainageschlauch verwendet
wird und von dem eine Nebenröhre als Sondenschlauch für
die Druckmessung dient. Hierdurch wird jedoch beispielsweise der
Außendurchmesser der Schlauchverbindung zwischen Gehäuse
und Wundauflage in unerwünschter Weise vergrößert.
Auch ist nicht auszuschließen, dass die zusätzliche
Leitung verstopft oder z. B. durch Knicken oder auf andere Weise
vom am Wundort herrschenden Druck durch Drosselwirkung abgetrennt
ist. In einem solchen Falle würde die Druckmessung bei
dem bekannten Therapiegerät einen falschen Wert liefern,
ohne dass dies auf eine Störung im Drainageschlauch oder
am Wundort zurückzuführen wäre. Dementsprechend würde
die Regelung des Wunddrucks versagen. Strömungswiderstände,
die aufgrund unterschiedlicher Effekte im Schlauch auftreten, erschweren
mit Nachteil zudem dynamische Druckmessungen mit kurzen Meßintervallen.
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Vor
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
der eingangs genannten Art therapeutisches Gerät zur Förderung
der Heilung einer Wunde vorzuschlagen, mit welchem eine Messung
des Durcks an der Wunde unter Vermeidung der geschilderten Nachteile
des Standes der Technik möglichst zuverlässig
möglich ist, um eine verlässliche Eingangsgröße
für die Druckregelung zu erhalten.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen therapeutischen
Gerät gelöst, bei dem die Mittel zum Messen eines
Wunddrucks mit der Drainageleitung kommunizierend ausgestaltet sind.
Die Druckmessung erfolgt somit weder unter der Abdeckung unmittelbar am
Ort der Wunde, was die oben geschilderten Nachteile hat. Zum anderen
erfolgt die Druckmessung erfindungsgemäß aber auch
nicht am distalen Ende des Drainageschlauchs, sondern vielmehr mit
Vorteil an der Drainageleitung selber, also gleichsam zwischen den
genannten Messpunkten. Hierdurch wird mit Vorteil einerseits eine
hinreichend direkte Messung der Druckverhältnisse am Ort
der Wunde sicherstellt. Zum anderen ist jedoch bei der erfindungsgemäßen
Druckmessung im Bereich der Drainageleitung mit Vorteil sichergestellt,
dass für Regelungszwecke unerwünschte Druckfluktuationen
am Ort der Wunde messtechnisch nicht erfasst werden. Vielmehr werden
diese Fluktuationen im Bereich der Drainageleitung sich tatsächlich
ausgemittelt haben. Eine Messung dieses ausgemittelten Drucks ist
daher hervorragend als Regeleingangsgröße für
die Druckregelung des Wunddrucks geeignet.
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In
bevorzugter Ausführung der Erfindung umfassen die Mittel
zum Messen eines Wunddrucks eine von der Drainageleitung abzweigend
ausgestaltete Sondenleitung. Innerhalb der Sondenleitung kann eine
weitere Relaxation etwaiger zufälliger, kurzzeitiger Druckfluktuationen
sichergestellt werden. Man erhält mit Vorteil ein auf physikalischem Wege
geglättetes Messsignal. Zudem erfolgt die Messung mit Vorteil
an einem Ort, der nicht notwendiger Weise unmittelbar am Drainageschlauch
liegt. Je nach Lage des Patienten können hierdurch insbesondere
Bewegungsartefakte bei der Messung verhindert werden.
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Wenn
bei den Mitteln zum Messen eines Wunddrucks eine Druckmessstrecke
zum Messen des Wunddrucks höchstens 50 cm, vorzugsweise zwischen
20 cm und 30 cm, zur Wunde beträgt, ist in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung sichergestellt, dass systematische Messfehler
durch innerhalb der Drainageleitung auftretende Effekte weitestgehend
ausgeschlossen werden. Mit Druckmessstrecke ist in diesem Sinne
der Abstand eines Druckmesswandlers zur Wunde gemeint, gemessen
entlang des Drainageschlauches.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
in der Drainageleitung mindestens ein, vorzugsweise von der Drainageleitung separat
ausgebildetes, Abzweigelement mit einer Anschlussöffnung
zum Herstellen einer kommunizierenden Verbindung mit einer Sondenleitung
vorgesehen ist. Das Abzweigelement kann insbesondere mit drei miteinander
kommunizierenden Ausgängen versehen sein, wobei zwei Ausgänge
zur Durchführung der Drainageleitung verwendbar sind und
der dritte Ausgang zum Anschluss der Sondenleitung gemäß Erfindung
dient.
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In
anderer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Abzweigelement
mit Mitteln zum Befestigen am Körper eines Patienten versehen. Durch
diese Maßnahme wird eine Fixierung der Abzweigleitung am
Körper sichergestellt zur Vermeidung von Bewegungsartefakten
bei der Messung des Drucks.
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Besonders
günstig ist es, wenn im Rahmen der Erfindung eine Querschnittsfläche
der Anschlussöffnung parallel zu einer Querschnittsfläche
der Drainageleitung im Bereich des Abzweigelements orientiert ist.
Insbesondere lässt sich eine Sondenleitung auf diese Weise
erfindungsgemäß parallel zur Drainageleitung führen.
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Durch
die Maßnahme, dass zwischen den Mitteln zum Messen eines
Wunddrucks und der Drainageleitung, insbesondere in dem Abzeigelement, ein
Filterelement angeordnet ist, wird erfindungsgemäß eine
Verfälschung der erfindungsgemäßen Druckmessung
durch Sekret im Bereich der Wunddruckmessmittel verhindert. Insbesondere
bei Verwendung eines Sondenschlauchs stellt das Filterelement sicher,
dass in den Sondenschlauch kein Wundsekret eintreten kann. Bei geeigneter
Auslegung des Filterelements kann mit Vorteil zudem erreicht werden, dass
die Mittel zum Messen des Wunddrucks steril bleiben und daher mehrfach
verwendbar sind.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können
die Mittel zum Messen eines Wunddrucks einen elektrischen Messwandler
umfassen, wobei der Messwandler in einem Gehäuse mit einer
Eingangsöffnung zum Herstellen einer mit der Drainageleitung
kommunizierenden Verbindung und einem elektrischen Ausgangsanschluss
zur Ausgabe eines Messsignals angeordnet ist. Mit Vorteil kann das
Messsignal auf diese Weise über ein elektrisches Kabel
oder drahtlos an eine Regeleinrichtung für den Wunddruck übertragen
werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung umfasst das Gehäuseelement
einen abnehmbaren Verschluss zum druckdichten Verschließen
eines den Messwandler umfassenden Druckraums. Das Gehäuseelement
kann beispielsweise zylindrisch ausgestaltet sein. Dabei kann ein
Ende zur Aufnahme beispielsweise einer Sondenleitung, die mit der
Drainageleitung kommuniziert, ausgestaltet sein. Im Innern des zylindrischen
Gehäuses kann sich der Druckmesswandler befinden, wobei
der hintere Abschluss des zylindrischen Druckmessraums durch den
abnehmbaren Verschluss gebildet ist. Indem der Verschluss abnehmbar
ausgestaltet ist, kann der Druckmesswandler z. B. zur Wartung oder
Reparatur oder Austausch entnommen werden. Das Gehäuseelement kann
in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung mit Mitteln zum Befestigen
einer Drainageleitung versehen sein. Beispielsweise kann eine Klemmaufnahme vorgesehen
sein. Eine Fixierung des Gehäuse an der Drainageleitung
wird somit mit Vorteil ermöglicht.
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In
anderer günstiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Drainageleitung
in einem Abschnitt zwischen dem Verbinder und der Sondenleitung und/oder
in einem Abschnitt zwischen dem Verbinder und dem Abzweigelement
mit einem, insbesondere mittels eines Bajonettverschlusses, trennbaren
Verbindungselement versehen. Diese Maßnahme ermöglicht
das Austauschen, beispielsweise zu Reinigungszwecken, der Wunddruckmessmittel,
der Sondenleitung bzw. der Drainageleitung, ohne die Wundabdeckung
und den darauf gesetzten Verbinder patientenseitig entfernen zu
müssen.
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In
anderer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen den Mitteln zum
Messen eines Wunddrucks und der Drainageleitung ein, insbesondere mittels
eines Bajonettverschlusses, trennbares Verbindungselement vorgesehen
sein.
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Die
Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere
vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen
sind.
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Funktionsmäßig
gleiche Teile sind dabei mit den selben Bezugszeichen versehen.
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Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1:
eine perspektivische Gesamtansicht eines Vakuumtherapiesystems nach
der Erfindung;
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2:
eine Detailansicht eines erfindungsgemäßen Drucksensorgehäuses
des Systems aus 1 in verschiedenen Ansichten;
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3:
eine Detailansicht eines Abzweigelements des erfindungsgemäßen
Vakuumtherapiesystems aus 1 in verschiedenen
Ansichten.
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Die 1 zeigt
in einer Gesamtansicht ein Vakuumtherapiesystem 1 in einer
perspektivischen Ansicht. Das Vakuumtherapiesystem 1 gemäß der Erfindung
besteht im wesentlichen aus einem Steuergerät 2,
einer Drainageleitung 3, einer Wundabdeckung 4,
einem Auffangbehälter 5 sowie einem Druckmesssystem 6.
Der Aufbau der Wundabdeckung 4 ist in üblicher
Weise derart ausgestaltet, dass um eine in 1 nur schematisch
dargestellte Wunde 7 eine luftdichte Abdichtung erzeugt
wird. In diesem Bereich der luftdichten Abdeckung der Wunde 7 ist über
einen Verbinder 8 der Drainageschlauch 3 geführt. Über
die in dem Steuergerät 2 angeordnete, nicht dargestellte
Pumpe wird mittels der Drainageleitung 3 in der Wunde 7 anfallendes
Wundsekret abgesaugt. Dabei wird gleichzeitig ein Unterdruck unter
der Wundabdeckung 4 erzeugt. Dieser Unterdruck wird mit
dem Druckmesssystem 6 gemessen. Der gemessene Druck dient
als Eingangsgröße für eine in dem Steuergerät 2 implementierte
Druckregelung. Als Stellgröße für die
Druckregelung dient im Wesentlichen die Pumpe. Das Grundprinzip
der Vakuumtherapie ist hinreichend bekannt, z. B. aus dem weiter
oben zitierten Stand der Technik.
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Die
Drainageleitung 3 umfasst ein Abzweigstück 9,
welches im Einzelnen mit Bezugnahme auf 3 näher
beschrieben ist. Das Abzweigstück 9 umfasst drei
Anschlussstellen 10, 11, 12. Anschlussstellen 10, 11 dienen
zur Durchführung der Drainageleitung 3 durch das
Abzweigstück 9. Alle Anschlussstellen 10, 11, 12 kommunizieren
miteinander über Verbindungskanäle 13 im
Innern des Abzweigstücks 9. Die Anschlussstelle 12 dient
zum Anschließen eines Sondenschlauchs 14, wie
in 1 zu erkennen. Der Sondenschlauch 14 kommuniziert
durch Anschließen an die Anschlussstelle 12 des
Abzweigstücks 9 in der Drainageleitung 3 über
den Verbindungskanal 13 im Innern des Abzweigstücks 9 mit der
Drainageleitung 3. Das Abzweigstück 9 ist
in der Drainageleitung 3 in einem Abstand 15 von
etwa 20 bis 30 cm von der Wunde 7 angeordnet. Der Abstand 15 bezeichnet
bei im Wesentlichen gradliniger Führung der Drainageleitung 3 in
etwa die Länge des Abschnitts der Drainageleitung 3 zwischen
dem Abzweigstück 9 und der Wunde 7.
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In
dem Abschnitt der Drainageleitung 3 zwischen dem Abzweigstück 9 und
dem Verbinder 8 der Wundabdeckung 4 an der Wunde 7 ist
ein Bajonettverschluss 16 eingebaut, der das Lösen
der Drainageleitung 3 und aller sich daran anschließender
Elemente des Vakuumtherapiesystems 1 von der Wundabdeckung 4 ermöglicht,
ohne diese zu entfernen.
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Mit
Bezugnahme auf 3 werden nachstehend weitere
Einzelheiten des Abzweigstücks 9 in der Drainageleitung 3 des
Vakuumtherapiesystems 1 gemäß 1 erläutert.
Dabei zeigt Teil (a) der 3 eine perspektivische Gesamtansicht
des Abzweigelements 9 mit den Anschlussstellen 10, 11, 12.
Außerdem zu erkennen ist eine Basisplatte 17,
auf welche der aus den Anschlussstellen 10, 11, 12 und
dem inneren Verbindungskanal 13 aufgebaute Abzweigbereich
des Abzweigstücks 9 mittig aufgesetzt ist.
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Wie
in der Ansicht gemäß Teil (b) der 3 entlang
des Pfeils in 3(a) zu erkennen, ist
die Basisplatte 17 V-förmig geneigt. Die V-Form
der Basisplatte 17 erleichtert das Befestigen des Abzweigstücks 9 am
Körper eines Patienten.
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Teil
(b) der 3 zeigt eine Draufsicht auf das
Abzweigstück 9. In 3(c) ist
ein Schnitt entlang der Linie C-C der 3(b) gezeigt,
welcher insbesondere den inneren Verbindungskanal 13 zeigt, welcher
eine Kommunikation der Anschlussstellen 10, 11, 12 untereinander
sicherstellt. Insbesondere in den 3(a) und 3(c) ist zu erkennen, dass die Anschlussstelle 12 oberhalb
der Anschlussstellen 10, 11, welche die Drainageleitung 3 durchführen,
angeordnet ist. Die 3(e) veranschaulicht,
dass das Abzweigstück 9 derart aufgebaut ist,
dass die Anschlussstelle 12 drehbar auf die Einheit bestehend aus
den Anschlussstellen 10, 11 aufgesetzt ist. 3(e) zeigt, dass ein Filterelement 18 in
dem Verbindungskanal 13 derart angeordnet ist, dass ein
Abschnitt 13a des Verbindungskanals 13, der mit
der Anschlussstelle 12 kommuniziert, von den Kanalabschnitten 13b, 13c,
welche mit den Anschlussstellen 10 bzw. 11 direkt
kommunizieren, getrennt ist.
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Bezugnehmend
auf 2 sind nachstehend weitere Einzelheiten des Druckmesssystems 6 des Vakuumtherapiesystems 1 gemäß 1 erläutert. Die
Figurenteile (a), (b), (c), der 2 zeigen
Einzelheiten eines Druckmessgehäuses 19 in verschiedenen
Ansichten. Dabei zeigt 2(c) eine seitliche Ansicht
des Druckmessgehäuses 19. Wie zu erkennen, schließt
sich das Druckmessgehäuse 19 an den Sondenschlauch 14 an.
Der Sondenschlauch 14 ist mit dem Druckmessgehäuse 19 über
einen Bajonettverschluss 20 angeschlossen. Das Druckmessgehäuse 19 hat
eine zylindrische Grundform. An dem dem Sondenschlauch 14 gegenüberliegenden
Ende des Druckmessgehäuses 19 ist ein Signalkabel 21 angeschlossen.
Wie in 1 zu erkennen, ist das Signalkabel 21 an
das Steuergerät 2 angeschlossen, um ein Druckmesssignal
an das Steuergerät 2 zu übermitteln.
Die Schnittansicht entlang der Linie E-E in 3(c) gemäß 2(e) zeigt weiter, dass der zylindrische
Messabschnitt 22 des Druckmessgehäuses 19 unten
einen maulartigen Aufsatz 23 zum Aufstecken auf die Drainageleitung 3 aufweist.
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Schließlich
zeigt 2(a) eine Schnittansicht entlang
der Linie A-A in der Draufsicht gemäß 2(b). In der Schnittansicht ist zu erkennen,
dass sich an den Sondenschlauch 14 im Innern des zylindrischen
Messabschnitts 22 eine zylindrische Druckmesskammer 24 anschließt.
In der zylindrischen Druckmesskammer 24 ist eine Druckmessplatine 25 eingebaut.
Die Druckmessplatine enthält die im Stand der Technik hinreichend
bekannten elektronischen Schaltbausteine und Druckmesswandelelemente,
wie z. B. piezoelektrische, um einen Druck in ein den Druck charakterisierendes
elektrisches Signal umzuwandeln. Die zylindrische Druckmesskammer 24 ist
an dem dem Sondenschlauch 14 gegenüberliegenden
Ende mit einem Stopfen 26 abgeschlossen. Der Stopfen 26 ist
aus zwei axial parallel versetzten Lochscheiben 27 aufgebaut,
welche über zwei in der 2(a) nicht
zu erkennende Verbindungsstifte miteinander verbunden sind. Der
Stopfen 26 dient einerseits zur Durchführung des
Signalkabels 21 zu der Druckmessplatine 25 in
der zylindrischen Druckmesskammer 24. Andererseits dient
der Stopfen 26 zum luftdichten Abschluss der zylindrischen
Druckmesskammer 24. Diese Wirkung erhält der Stopfen 26 durch
eine luftdichte Füllmasse 28 im Bereich zwischen
den beiden Lochscheiben 27 in welche das Signalkabel 21 eingegossen
ist.
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Anhand
der 1 bis 3 ist somit eine bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
therapeutischen Geräts zur Förderung der Heilung
einer Wunde offenbart, welche eine Messung des im Bereich der Wunde 7 unterhalb
der Wundabdeckung 4 herrschenden Drucks ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Messung dieses Drucks
am Ende einer von der Drainageleitung 3 abzweigenden Sondenleitung 14 vorgenommen,
wobei die Abzweigung in einer Druckmessstrecke 15 von höchstens 50
cm, insbesondere zwischen 20 und 30 cm, erfolgt. Die Messung in
einer derartigen Abzweigsondenleitung 14 vermeidet die
Nachteile einer Druckmessung unmittelbar unter dem Verbinder 8 der
Wundabdeckung 4 einerseits und die Nachteile einer zu entfernten
Druckmessung, etwa im Bereich des Auffangbehälters 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- therapeutisches
Gerät
- 2
- Steuergerät
- 3
- Drainageleitung
- 4
- Wundabdeckung
- 5
- Auffangbehälter
- 6
- Druckmesssystem
- 7
- Wunde
- 8
- Verbinder
- 9
- Abzweigstück
- 10
- Anschlussstelle
- 11
- Anschlussstelle
- 12
- Anschlussstelle
- 13
- Verbindungskanal
- 14
- Sondenschlauch
- 15
- Abstand
- 16
- Bajonettverschluss
- 17
- Basisplatte
- 18
- Filterelement
- 19
- Druckmessgehäuse
- 20
- Bajonettverschluss
- 21
- Signalkabel
- 22
- zylindrischer
Messabschnitt
- 23
- maulartiger
Aufsatz
- 24
- zylindrische
Druckmesskammer
- 25
- Druckmessplatine
- 26
- Stopfen
- 27
- Lochscheiben
- 28
- Füllmasse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005015878
A1 [0003]
- - DE 102005014420 A1 [0004]
- - EP 0865304 [0005]