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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige einer Information nach
Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein System zur Anzeige
einer Information nach Anspruch 12 sowie einen mobilen ID-Geber
nach Anspruch 19.
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Moderne
Kraftfahrzeuge weisen häufig
eine Vielzahl von elektronischen Systemen, wie Kilometerzähler, Motormanagement-,
Navigations- und/oder Sicherheitssysteme auf. Diese elektronischen
Systeme sind im Allgemeinen durch ein Bussystem, wie etwa einen
CAN-Bus miteinander verbunden und werden von einer kraftfahrzeuginternen
Rechnereinheit überwacht.
Für einen
im Kraftfahrzeug sitzenden Benutzer ist es deshalb möglich, eine
Vielzahl von Informationen der einzelnen elektronischen Systeme angezeigt
zu bekommen. Als nachteilig hat es sich allerdings herausgestellt,
dass sich diese Informationen nicht oder nur sehr umständlich aus
dem Kraftfahrzeug heraus auf ein elektronisches Datenverarbeitungselement übertragen
lassen. So muss beispielsweise bei einem Werkstattbesuch häufig ein Mitarbeiter
die Informationen per Hand abschreiben und mit Tabellen vergleichen,
um eine Aussage über den
aktuellen Zustand des Kraftfahrzeuges, insbesondere der elektronischen
Systeme, treffen zu können.
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Mobile
Identifikationsgeber, kurz ID-Geber genannt, werden bei zahlreichen
Anwendungen bei Kraftfahrzeugen zur Erhöhung des Bedienerkomforts und
zur Steigerung der Diebstahlsicherheit eingesetzt. Herkömmlich werden
Infrarotsysteme oder Funksysteme verwendet, bei denen der berechtigte Benutzer
eine Taste an dem ID-Geber betätigt,
um ein Signal zur Basisstation, beispielsweise an eine im Kraftfahrzeug
vorgesehene Sende- und
Empfangseinheit zum Ver- und/oder Entriegeln der Schließvorrichtung
des Fahrzeugs zu übermitteln.
Nach einer entsprechenden Betätigung
des ID-Gebers, der auch als elektronischer Schlüssel bekannt ist, erfolgt eine Datenkommunikation
zwischen dem ID-Geber
und der Schließvorrichtung,
bei der beispielsweise ein verschlüsselter Code, vorzugsweise über elektromagnetische
Wellen, ausgetauscht wird, so dass nach positiver Auswertung des
Codes z. B. die Türen,
der Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeuges fernbedienbar ent- und/oder
verriegelt sowie weitere Funktionen ausgelöst werden können. Ebenso kann der ID-Geber
aber auch in ein sogenanntes „Passive-Keyless-Go”-Sicherheitssystems
eingebunden sein, so dass eine aktive Betätigung des ID-Gebers nicht
erforderlich ist. Vielmehr erkennt das Fahrzeug selbstständig, dass
der ID-Geber in seiner Nähe
ist, woraufhin die o. g. Datenkommunikation automatisch stattfindet.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein System
und/oder einen ID-Geber zur
Anzeige einer Information zu schaffen, die jeweils die genannten
Nachteile überwinden,
und insbesondere eine Anzeige von Informationen eines Kraftfahrzeuges
außerhalb
des Kraftfahrzeuges auf einfache Art und Weise ermöglichen.
Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass diese Informationen
zur beliebigen Weiterverarbeitung genutzt werden können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Verfahren zu Anzeige einer Information mit
den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Darüber hinaus wird
die Aufgabe durch ein System mit einem mobilen ID-Geber sowie einem
Handy mit einem Display mit den Merkmalen des Anspruches 12 in vorteilhafterweise
gelöst.
Des Weiteren wird die Aufgabe durch einen mobilen ID-Geber mit den
Merkmalen des Anspruches 19 in vorteilhafterweise gelöst. Merkmale
und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschrieben sind, gelten dabei auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System
und dem mobilen ID-Geber und jeweils umgekehrt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein Verfahren zur Anzeige einer Information gelöst, wobei
grundsätzlich
als Hardware ein mobiler ID-Geber sowie ein Handy mit einem Display
und ein fahrzeugseitiges Gerät
zum Einsatz kommen. Der mobile ID-Geber dient u. a. für eine Aktivierung
eines Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeuges und/oder zur Freischaltung
einer Wegfahrsperre oder dergleichen. Ferner weist der mobile ID-Geber
zumindest eine Elektronikeinheit auf, die zur Datenkommunikation mit
zumindest einem fahrzeugseitigen Gerät geeignet ist. Über die
Datenkommunikation wird wenigstens eine fahrzeugseitige Information
von dem fahrzeugseitigen Gerät
an die Elektronikeinheit übermittelt,
die anschließend
in einem Datenspeicher von dem ID-Geber gespeichert wird. Die Elektronikeinheit des
ID-Gebers kann anschließend
mit dem Handy über
eine Kommunikationsverbindung kommunizieren, wodurch die fahrzeugseitige
Information auf das Handy übertragen
wird und dort, d. h. auf dem Handy, mittels des Displays angezeigt
werden kann.
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Der
Hauptgedanke der Erfindung beruht darauf, dass die im Fahrzeug anfallende
Information auf dem mobilen ID-Geber zwischen gespeichert wird. Im
Anschluss daran ist es einem Benutzer möglich, sich diese fahrzeugseitige
Information an einer beliebigen Stelle – somit auch außerhalb
des Fahrzeuges – auf
seinem Handy, welches nicht Teil des mobilen ID-Gebers ist, anzuzeigen
zu lassen. Dazu übermittelt
die Elektronikeinheit über
die Kommunikationsverbindung die anzuzeigende fahrzeugseitige Information.
Somit ist es einem Benutzer jederzeit möglich, die fahrzeugseitigen
Informationen auf seinem oder ggf. auf einem fremden Handy anzuschauen und
zu kontrollieren. Dieses Verfahren ist insbesondere vorteilhaft,
um eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen, wie sie etwa bei einem Autovermieter
oder einem Firmenfuhrpark auftreten, zu überwachen. Es bedarf nur der
erfindungsgemäßen Übermittlung
der fahrzeugseitigen Informationen auf ein Diensthandy, um den Status
der einzelnen Kraftfahrzeuge zu überwachen
und für
Auswertezwecke bereitzustellen. Auch ist es für Privatperson besonders einfach,
außerhalb
des Fahrzeuges z. B. den Tankinhalt, den Kilometerstand, den Beleuchtungs-
und/oder Verriegelungszustand, den nächsten Wartungstermin oder den
Reifendruck oder dergleichen abzufragen.
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Ferner
ist es denkbar, dass die im Handy vorhandenen fahrzeugseitigen Informationen
an eine KFZ-Werkstatt, den Hersteller oder den Verleiher des KFZ
oder dergleichen per Funkübertragung übermittelt
werden. Folglich können
auf einfachste Art und Weise fahrzeugseitige Informationen übertragen werden,
um außerhalb
des Fahrzeuges bzw. ohne das Fahrzeug bereits eine detaillierte
Fehler- und/oder Fahrzeuganalyse vornehmen zu können.
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Im
Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass der mobile ID-Geber eine Abfragesequenz aussendet,
wobei das Handy die Abfragesequenz empfängt und eine Antwortsequenz
zum Aufbau der Kommunikationsverbindung aussendet. Um Energie zu
sparen, kann die Abfragesequenz in größeren zeitlichen Abständen erfolgen
als anschließend
der Datenaustausch erfolgt. In der Antwortsequenz kann insbesondere
ein Übertragungsformat
für die
fahrzeugseitige Information übermittelt
werden. Im Rahmen dieser wechselseitigen Frage- und Antwortsequenz
werden die Voraussetzungen geschaffen, um die fahrzeugseitige Information
auf dem Handy, genauer gesagt auf dem Display des Handys, anzuzeigen.
So kann die Abfragesequenz auch zu einer Ausführung eines Computerprogramms
auf dem Handy führen.
Dieses Computerprogramm stellt sicher, dass die von dem mobilen
ID-Geber versendete
fahrzeugseitige Information von dem Handy empfangen und entsprechend
dargestellt wird. Zusätzlich
können
unterschiedliche Kommunikationsschnittstellen des Handys parallel
durch die Abfragesequenz angesprochen werden. Aus dieser Vielzahl
von Möglichkeiten
wählt das
Handy ein entsprechendes Übertragungsformat
mit der dafür
eingerichteten Schnittstelle aus und übermittelt in der Antwortsequenz
das entsprechende Übertragungsformat
an den mobilen ID-Geber. Diesem ist es daraufhin möglich, die
fahrzeugseitigen Informationen dem gewünschten Übertragungsformat anzupassen
und an das Handy zu übersenden.
Dieses hat den Vorteil, dass ein Benutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens
ein beliebiges Handy nutzen kann, um die fahrzeugseitig Information
auf dem Display darzustellen. Der Benutzer ist nicht auf voreingerichtete,
insbesondere von dem Hersteller des Kraftfahrzeuges angebotenen
Handys angewiesen.
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Auch
ist es denkbar, dass von dem ID-Geber nach dem Aufbau der Kommunikationsverbindung erstmalig
ein kleines Programm auf das Handy übertragen wird, welches dann
zum Anzeigen und Verwalten der entsprechenden fahrzeugseitigen Informationen
vom Handy dient. Das Programm vom ID-Geber kann in einem freiprogrammierbaren
Baustein im Handy fest eingespeichert werden, damit es nicht nach
jedem neuen Aufbau der Kommunikationsverbindung neu auf das Handy übertragen
werden muss. Auch kann das entsprechende Programm als Download oder
per SMS oder dergleichen auf das Handy übertragen werden. In dem ID-Geber
ist dieses Programm zweckmäßigerweise
in einem freiprogrammierbaren Baustein der Elektronikeinheit gespeichert,
sodass dieses Programm auch durch den Fahrzeugshersteller oder den
Hersteller des ID-Gebers änderbar
ist.
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Ebenfalls
kann es vorgesehen sein, dass nach dem ersten Aufbau der Kommunikationsverbindung
zwischen dem ID-Geber und dem Handy ein Sicherheitscode – kurz auch
PIN genannt – festgelegt wird,
damit nur ein Datenaustausch zwischen den beiden vordefinierten
Einheiten (gemeint ist ID-Geber und Handy) möglich ist. Der jeweilige Sicherheitscode
kann nach dem AES Standard festgelegt bzw. ausgetauscht werden.
Auch kann es optional vorgesehen sein, dass nur ein verschlüsselter
Datenaustausch bei der Kommunikationsverbindung stattfindet. Ggf.
kann der ID-Geber auch mit mehr als einem Handy kommunizieren, auch
wenn dafür
zunächst
jeweils ein Sicherheitscode festzulegen ist.
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Da
ein Benutzer auch auf eine Vielzahl von Handys zugreifen kann, um
die fahrzeugseitige Information darzustellen, zeichnet sich eine
weitere vorteilhafte Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch aus, dass nach dem Aussenden der Abfragesequenz das Verfahren
weiterhin die folgenden Schritte umfasst:
- – eine Mehrzahl
von Typen von Handys empfangen die Anfragesequenz und senden eine
Antwortsequenz aus,
- – der
mobile ID-Geber empfängt
die Mehrzahl der Antwortsequenzen,
- – der
mobile ID-Geber wählt
anhand einer Prioritätsliste
ein entsprechendes Handy aus, und
- – der
mobile ID-Geber überträgt an das
ausgewählte
Handy zumindest eine fahrzeugseitige Information.
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Der
Vorteil dieser Ausführungsvariante
liegt darin, dass im Vorhinein definiert werden kann, auf welchem
Handy welche Informationen angezeigt werden sollen. So kann beispielsweise
in Abhängigkeit
von dem Typ der fahrzeugseitigen Information ein spezielles Handy
ausgewählt
sein. Andererseits ist es auch möglich,
eine Vielzahl von typgleichen Handys durch eine interne Kennung
zu markieren. Der erfindungsgemäße ID-Geber ist dann in
der Lage, das so markierte Handy auszuwählen und die fahrzeugseitig
Information nur an dieses zu übermitteln.
Diese Art des erfindungsgemäßen Verfahrens hat
sich insbesondere im Rahmen des Managements von großen Fahrzeugflotten
als vorteilhaft erwiesen. In einer zentralen Fahrzeugstelle können die
mobilen ID-Geber für
die verschiedenen Fahrzeuge ausgegeben und später wieder eingesammelt werden.
In Abhängigkeit
von verschiedenen Fahrzeugklassen ist es möglich, jeweils die fahrzeugseitige
Information auf vorher festgelegten Handys anzuzeigen. So ist ein
einfacher Vergleich einzelner Fahrzeugklassen – wie etwa Lkw oder Pkw – in der
zentralen Fahrzeugstelle möglich.
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An
dieser Stelle ist zu erwähnen,
dass im vorliegenden Text unter einem Handy ein mobiles Telekommunikationsendgerät verstanden
werden soll, welches über
eine Funkeinheit verfügt,
mit der eine Datenübertragung
in ein zunächst
drahtloses Telekommunikationsnetzwerk (GSM, UMTS oder dergleichen)
möglich
ist. Somit kann im Sinne dieser Erfindung ein Handy auch ein PDA
mit Funkeinheit, ein Black Berry© oder
dergleichen umfassen.
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Im
Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsvariante zeichnet sich
eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch
aus, dass das Handy eine Abfragesequenz aussendet, wobei die der
mobile ID-Geber die Abfragesequenz empfängt und eine Antwortsequenz
aussendet. Im Gegensatz zu dem vorherigen Verfahren wird hierbei
die Abfragesequenz nicht von dem mobilen ID-Geber sondern von dem
Handy ausgesendet. Der mobile ID-Geber antwortet nach dem Empfang der
Abfragesequenz und kann dabei eine Vielzahl von Übertragungsformaten übermitteln,
unter welchen das Handy auswählen
kann. Alternativ kann das Handy im Rahmen der Abfragesequenz schon das
gewünschte Übertragungsformat
für die
fahrzeugseitige Information übermitteln.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass über die Datenkommunikation eine
Mehrzahl von fahrzeugseitigen Informationen von einer Vielzahl von
fahrzeugseitigen Geräten
an die Elektronikeinheit übermittelt
wird, insbesondere dass der mobile ID-Geber je nach Handy unterschiedliche
fahrzeugseitige Informationen mittels der Kommunikationsverbindung überträgt. Je nach
Anforderung ist es dem mobilen ID-Geber möglich, nur eine einzige fahrzeugseitige
Information oder eine Mehrzahl dieser zu speichern bzw. zu übertragen. Damit
können
auch sehr unterschiedliche fahrzeugseitige Geräte mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens überwacht
werden.
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Insbesondere
ist es möglich,
mindestens eines der folgenden fahrzeugseitigen Geräte zu überwachen:
ein Schließsystem,
ein Kilometerzähler,
ein Fehlerspeicher, ein Fahrzeug-Bussystem,
ein Navigationssystem, eine Heizung, insbesondere eine Standheizung,
ein Einparksystem, ein Radio, ein Fahrzeug- oder ein Motormanagement-System,
einen Zentralrechner im Fahrzeug oder dergleichen. Jedes der aufgezählten fahrzeugseitigen
Geräte übermittelt
an die zentrale Kraftfahrzeugsteuerung die fahrzeugseitige Information über seinen
aktuellen Zustand. Durch eine Kontaktaufnahme zwischen dem mobilen
ID-Geber und dem Kraftfahrzeug, insbesondere im Anschluss an die
Aktivierung des Sicherheitssystems, werden diese fahrzeugseitigen
Informationen an die Elektronikeinheit übermittelt und dort gespeichert.
Somit ist sichergestellt, dass die fahrzeugseitigen Informationen
nur dann an den mobilen ID-Geber übermittelt werden, wenn dieser
sich vorher eindeutig identifiziert hat. Nach der Überprüfung der
Berechtigung werden die fahrzeugseitigen Informationen dem mobilen
ID-Geber zur Verfügung gestellt.
Im Anschluss an die Übertragung
ist es einem Benutzer möglich,
sein Handy zu benutzen und sich dort, gemeint ist unabhängig vom
Fahrzeug, den Zustand des Fahrzeuges anzeigen zulassen. So kann
insbesondere auf dem Handy eine Kilometerleistung des Fahrzeugs,
ein Tankinhalt, ein Verriegelungs- und/oder Beleuchtungszustand,
ein Wartungsinhalt oder ein Inhalt eines Fehlerspeichers angezeigt
werden. Denkbar ist es auch, dass der Benutzer die Informationen
von seinem Handy abrufen lässt und
anschließend
die fahrzeugseitigen Informationen, insbesondere über ein
drahtloses Telekommunikationsnetzwerk, an eine Werkstatt übermittelt.
So können
dann etwaige Inspektionstermine festgelegt und Verschleißmaterialien
im Vorhinein bestellt werden.
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Ebenfalls
kann das Handy dazu genutzt werden, um beispielsweise fahrzeugseitige
Informationen, wie z. B. den Standort des Fahrzeuges, Anzahl der
Insassen und/oder ausgelöste
Airbags, Aufprall-Geschwindigkeit, sofort und selbstständig nach einem
Unfall bzw. Crash an eine Notrufzentrale oder ein Krankenhaus, Rettungszentrale
oder dergleichen z. B. mittels des drahtlosen Telekommunikationsnetzwerkes
zu senden.
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Um
die Abfragesequenz auszusenden, kann ein Betätigungselement an dem ID-Geber
angeordnet sein. Somit ist es einem Benutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich,
die Übersendung
der fahrzeugseitigen Information nur dann vorzunehmen, wenn dieses
auch gewünscht
ist. Durch das aktive Auslösen
des Betätigungselementes
wird die entsprechend formatierte Abfragesequenz an das Handy gesandt,
auf welcher dann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
die fahrzeugseitige Information angezeigt wird.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Verfahrens
speichert und/oder verarbeitet das Handy die fahrzeugseitige Information.
Die fahrzeugseitige Information kann dabei mit mathematischen Methoden
ausgewertet und/oder mit einem Bezugswert verglichen werden. Alternativ
ist es auch möglich,
die fahrzeugseitige Information mit einem Bezugsintervall zu vergleichen. Die
Grenzen des Bezugsintervalls entsprechen dabei vorgegebenen Parametern,
innerhalb derer die fahrzeugseitige Information liegen sollte. So
kann beispielsweise die Motortemperatur überprüft werden, ob diese einen vorgegebenen
Grenzwert über-
oder unterschreitet. Falls eine Überschreitung
der Grenzen des Bezugsintervalls vorliegt, kann das Handy ein Warnsignal
anzeigen oder ausgeben. So ist es einem Benutzer leicht möglich, etwaige Abweichungen und/oder
Fehler des Kraftfahrzeuges frühzeitig
zu erkennen und eine entsprechende Reparatur in Auftrag zu geben.
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Eine
weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich
dadurch aus, dass das Handy eine Informationssequenz an den mobilen ID-Geber übersendet.
Im Rahmen der Informationssequenz werden von dem Handy Anweisungen
an den mobilen ID-Geber übermittelt
So kann die Informationssequenz auch ein Computerprogramm enthalten,
welches auf dem mobilen ID-Geber verarbeitet wird. Das Computerprogramm
kann beispielsweise in die Elektronikeinheit geladen und dort verarbeitet
und/oder ausgeführt
werden. Zusätzlich
ist es auch möglich,
dass die Informationssequenz von dem mobilen ID-Geber an ein Datenverarbeitungssystem
des Kraftfahrzeuges übertragen
wird. In diesem Fall handelt der mobile ID-Geber wie ein Datenspeicher.
Die so übertragene
Informationssequenz kann in dem Datenverarbeitungssystem des Kraftfahrzeuges
integriert und/oder verarbeitet werden. So hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Informationssequenz Grenzwerte und/oder Anweisungen
beinhaltet, die z. B. im Motormanagement des Kraftfahrzeuges verarbeitet
werden können.
Dadurch ist es möglich,
ein Kraftfahrzeug jederzeit an sich ändernde äußere Bedingungen – etwa Sommer
oder Winter – anzupassen.
Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können folglich nicht
nur Werte und Informationen von dem Fahrzeug an das Handy übermittelt
werden, sondern auch Informationen in entgegengesetzte Richtung übertragen
werden. Darüber
hinaus kann die Informationssequenz eine Bearbeitung der fahrzeugseitigen
Informationen in dem Datenverarbeitungssystem des Kraftfahrzeuges
vor einer Übertragung
an den mobilen ID-Geber vornehmen. Dadurch lassen sich im Vorhinein
schon die fahrzeugseitigen Informationen mit Bezugswerten oder Bezugsintervallen
vergleichen. Im Anschluss werden dann nur jene fahrzeugseitigen
Informationen an den mobilen ID-Geber weitergegeben, welche abweichend
oder außerhalb
von den Bezugswerten/-intervallen sind.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird ebenfalls durch ein Computerprogrammprodukt zur Ausführung des
Verfahrens nach einem oder mehreren Verfahrensansprüchen gelöst, wobei
die Verfahrensschritte in einem in dem Computerprogrammprodukt gespeicherten
Programm integriert sind.
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Darüber hinaus
wird die oben genannte Aufgabe auch gelöst durch ein System zur Anzeige
einer Information mit einem mobilen ID-Geber sowie einem Handy mit
einem Display gemäß der Merkmale
aus dem Patentanspruch 12.
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Die
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System genannten Merkmale
gelten auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und umgekehrt.
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Das
erfindungsgemäße System
zeichnet sich dadurch aus, dass der mobile ID-Geber mit dem Handy
kommuniziert und auf dem Display des Handys die vom ID-Geber erhaltenen
Informationen des Fahrzeuges anzeigbar sind. Das Handy muss somit nicht
von dem Hersteller des Kraftfahrzeuges geliefert oder in einer sonstigen
Weise im Vorhinein an die Kommunikation mit dem mobilen ID-Geber
angepasst sein. Es ist nur notwendig, dass zwischen dem mobilen
ID-Geber und dem Handy eine Kommunikationsverbindung aufgebaut werden
kann und die fahrzeugseitigen Informationen von dem mobilen ID-Geber auf das Handy übertragen
werden können. Vorteilhafterweise
handelt es sich bei dem Handy um wenigstens einen Teil einer der
folgenden Elemente: ein Personal Digital Assistant mit Funkeinheit
(PDA), ein Notebook mit Funkeinheit, ein Personal Computer (PC)
mit Funkeinheit oder ein Navigationssystem mit Funkeinheit.
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Um
eine Kommunikationsverbindung zwischen dem mobilen ID-Geber und
dem Handy aufzubauen, kann der ID-Geber ein Kommunikationsmittel aufweisen.
Bei diesem Kommunikationsmittel handelt es sich um eine Sende-/Empfangseinheit,
die für eine
uni- oder bidirektionale Übertragung
der fahrzeugseitigen Information ausgelegt ist. Insbesondere kann
es sich bei der Sende-/Empfangseinheit um einen Transponder handeln.
Der erfindungsgemäße ID-Geber
dient vorrangig zur Aktivierung eines Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeuges.
Solche Art mobile ID-Geber weisen einen Transponder auf, der genutzt
wird, um einen Code an das Sicherheitssystem zu übertragen. Alternativ dient
der Transponder dazu, eine von dem Sicherheitssystem abgestrahlte elektromagnetische
Welle derart zu modulieren, dass eine eindeutige Identifikation
des mobilen ID-Gebers möglich
ist. Durch die Verwendung dieses Transponders als Kommunikationsmittel
können
Bauteile eingespart und das erfindungsgemäße Verfahren preiswert umgesetzt
werden. So kann die Elektronikeinheit die fahrzeugseitigen Informationen
speichern und durch ein Aussenden einer entsprechend modulierten
elektromagnetischen Welle mittels des Transponders die Kommunikationsverbindung
zum Handy aufbauen. Das Handy kann ein Kommunikationselement aufweisen,
wobei das Kommunikationselement zum Aufbau der Kommunikationsverbindung
zu dem mobilen ID-Geber dient. Bei dem Kommunikationselement kann
es sich um eine dem Kommunikationsmittel ähnlich oder gleich ausgestaltete
Sende-/Empfangseinheit
handeln.
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Ebenfalls
ist es denkbar, dass über
das Kommunikationselement und dem Kommunikationsmittel bzw. optional
vorgesehenen Spulen Energie zwischen dem Handy bzw. dem Fahrzeug
und dem ID-Geber übertragbar
ist. Dabei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn der
ID-Geber in der Regel die Energie empfängt und diese zum Senden und
Empfangen der fahrzeugseitigen Informationen nutzt. So ist es ferner
denkbar, dass der ID-Geber zwei getrennte Energiequellen aufweist.
Dabei dient die erste Energiequelle als elektrische Versorgung für die Bedienung
des Sicherheitssystems und die zweite Energiequelle zur elektrischen
Versorgung des Kommunikationselements und z. B. der Elektronikeinheit,
damit ein Datenaustausch zwischen dem ID-Geber und dem Handy möglich ist.
Durch die getrennte Energieversorgung kann sichergestellt, dass der
ID-Geber seine vollständige
Funktionalität
für das Sicherheitssystem
des Fahrzeuges beibehält,
auch wenn die zweite Energiequelle verbraucht ist. Beide Energiequellen
oder jeweils nur eine können über die Energieversorgung
des Handys oder des Fahrzeuges wieder aufgeladen werden. Zu diesem
Zweck kann es sich bei der jeweiligen Energiequelle um einen Akku,
einen Gold-Kap oder einen oder mehrere Kondensatoren handeln. Ebenfalls
können
anstelle der wieder aufladbaren Energiequellen auch Batterien zum
Einsatz kommen, wobei als erste Energiequelle eine Lithium Batterie
geeignet ist, die über
eine Langenutzungsdauer verfügt.
Bei der zweiten Energiequelle kann beispielsweise eine Standard
Knopfzelle zum Einsatz kommen. Trotz des Einsatzes von Batterien
ist es denkbar, dass Energie von außerhalb auf den ID-Geber übertragbar
ist. Diese Energie kann auch vom Fahrzeug stammen.
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Um
sicherzustellen, dass das Fahrzeug auch dann einsatzbereit bleibt,
wenn die Energiequellen im ID-Geber erschöpft sind, kann der ID-Geber
zusätzlich
einen mechanischen Notschlüssel
aufweisen. Mit diesem Notschlüssel
kann dann das Sicherheitssystem und ggf. die Wegfahrsperre oder
dergleichen des Fahrzeugs manuell betätigt werden.
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Die
Kommunikationsverbindung zwischen dem Handy und dem mobilen ID-Geber
ermöglicht
einen uni- und/oder bidirektionalen Austausch der fahrzeugseitigen
Information. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das
Kommunikationsmittel und/oder das Kommunikationselement eine der
folgenden Technologien aufweist: Bluetooth, Infrared Data Association
(IrDA), ZigBee, Near Field Communication (NFC), Wireless Local Area
Network (WLAN; IEEE 802.11), WiMAX, Wibree, FireWire (IEEE 1394),
USB (Universal Serial Bus), HDMI (High Definition Multimedia Interface),
Unilink, ATA/ATAPI (Advanced Technology Attachment with Packet Interface),
IEEE 488, IEEE 1284, oder ein Standard nach IEEE 802, oder eine
kapazitive Datenübertragung. Die
meisten der genannten Technologien ermöglichen den Aufbau einer drahtlosen
Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Elementen des Systems.
Solche Art drahtlose Kommunikationsverbindungen haben sich als besonders
benutzerfreundlich erwiesen, da keine weiteren Hilfsmittel, wie
etwa Kabel, nötig
sind, um das erfindungsgemäße Verfahren
auf dem erfindungsgemäßen System aufzuführen. Ebenfalls
kann ein Datenaustausch zwischen dem ID-Geber und dem Handy durch
eine elektrische Verkabelung erfolgen.
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Zusätzlich ist
es durch die Erfindung möglich, dass
der ID-Geber anhand des Handys gesucht und gefunden wird, indem
das Handy einen Suchcode aussendet und akustische und/oder sichtbar
Signale von sich gibt, wenn der ID-Geber in der Nähe ist.
Die Signale werden immer häufiger
und/oder lauter, umso mehr sich das Handy an den ID-Geber nähert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Handy
ein Display mit mindestens eines der folgenden Mittel verwendet:
eine Leuchtdiode (LEDs), eine Organische Leuchtdiode (OLEDs), eine
Flüssigkristallanzeige
(LCDs) oder dergleichen. Eine Flüssigkristallanzeige
basiert auf der Verwendung spezieller Flüssigkristalle, welche die Polarisationsrichtung
von Licht beeinflussen können,
um Zeichen, Symbole oder Bilder darzustellen. Solcherart LCD-Bildschirme
bestehen aus einer Mehrzahl von Segmenten, in welchen jeweils individuell
die Orientierung der Flüssigkristalle
mit einem elektrischen Feld gesteuert werden kann.
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Im
Rahmen der hier offenbarten Erfindung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, das beschriebene System gemäß eines der oben beschriebenen
Verfahren zu betreiben.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird ebenfalls durch einen mobilen ID-Geber für ein Sicherheitssystem eines
Kraftfahrzeuges gelöst,
mit einer Elektronikeinheit und einem Datenspeicher, wobei die Elektronikeinheit
zur Datenkommunikation mit einem fahrzeugseitigen Gerät dient, über die
Datenkommunikation eine fahrzeugseitige Information von dem fahrzeugseitigen
Gerät an
die Elektronikeinheit übermittelbar
ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
in dem Datenspeicher die fahrzeugseitige Information speicherbar
ist, die Elektronikeinheit mit einer eigenständigen Displayeinheit über eine
Kommunikationsverbindung kommuniziert, wobei über die Kommunikationsverbindung
die fahrzeugseitige Information auf das Handy mit Display übertragbar
und dort anzeigbar ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und des Verfahrens ergeben sich aus den
jeweiligen Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Merkmale und Details,
die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind,
gelten dabei selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System und dem mobilen
ID-Geber und jeweils umgekehrt. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines mobilen ID-Gebers, der in Datenkommunikation
mit einer Schließvorrichtung
eines Kraftfahrzeuges steht,
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2 der
erfindungsgemäße mobile
ID-Geber in Kommunikationsverbindung mit einem Handy und
-
3 der
mobile ID-Geber in Kommunikationsverbindung mit einem Handy, wobei
das Handy eine Datenübertragung
mit einer Notrufzentrale vornimmt.
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In 1 ist
schematisch ein mobiler ID-Geber 10 dargestellt, der mit
einem Sicherheitssystem 101 eines Kraftfahrzeuges 100 in
Kommunikation steht. Der mobile ID-Geber 10 dient dazu,
vordefinierte Funktionen an dem Kraftfahrzeug 100 auszuführen. Dabei
handelt es sich insbesondere um ein Ver- und/oder Entriegeln des
Schließsystems
des Kraftfahrzeuges sowie die Ent- bzw. Sicherung der Wegfahrsperre
bzw. des Motormanagementsystems. Zu diesem Zweck übermittelt
der mobile ID-Geber 10 einen Code an das Sicherheitssystem 101.
Dies kann – wie
in 1 angedeutet – über eine
drahtlose Datenkommunikation 30 geschehen. Erfindungsgemäß wird über die
drahtlose Datenkommunikation 30 auch eine fahrzeugseitige
Information an den mobilen ID-Geber 10 übersandt. Moderne Kraftfahrzeuge weisen
im Allgemeinen eine Vielzahl von elektronischen Systemen auf, welche
die Funktionen des Kraftfahrzeuges 100 überwachen. Dabei kann es sich
um einen Kilometerzähler,
ein GPS-System, ein ABS-System, eine Klimaanlage oder ein Motormanagementsystem,
Reifendruckgerät
oder dergleichen handeln. Alle die genannten fahrzeugseitigen Systeme
oder Geräte
ermitteln jeweils fahrzeugseitige Informationen, welche Aufschluss über den
Zustand des Kraftfahrzeuges 100 geben. Teilweise ist es
einem Benutzer des Kraftfahrzeuges 100 möglich, die
genannten Informationen auf einem Armaturenbrett anzeigen zu lassen.
Als nachteilig hat es sich dabei herausgestellt, dass es bei einer
Inspektion des Kraftfahrzeuges oder einer Überwachung im Rahmen eines
Fuhrparks oder der persönlichen Überwachung
jedes Mal der handschriftlichen Notierung der genannten fahrzeugseitigen
Informationen bedarf. Um diesen Nachteil zu überwinden, ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der mobile ID-Geber 10 eine Elektronikeinheit 11 aufweist
und die Elektronikeinheit 11 zur Datenkommunikation 30 mit einem
fahrzeugseitigen Gerät
dient. Der Fluss der fahrzeugseitigen Information kann einerseits
durch eine direkte Datenverbindung 30 zwischen dem mobilen
ID-Geber 10 und dem fahrzeugseitigen Gerät stattfinden.
So kann etwa das ABS-System seine Einstellungen direkt an dem mobilen
ID-Geber 10 übermitteln.
Alternativ ist es auch möglich,
dass die fahrzeugseitige Information zuerst mittels eines Bussystems
zu einem Zentralrechner des Kraftfahrzeuges 100 geleitet
wird und von dort über
die Datenkommunikation 30 zum mobilen ID-Geber 10 gelangt.
Unabhängig
ob die mittelbare oder unmittelbare Datenkommunikation 30 gewählt wird,
speichert der mobile ID-Geber 10 in einem Datenspeicher
die fahrzeugseitige Information.
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Wie 2 verdeutlicht,
ist es dem mobilen ID-Geber 10 erfindungsgemäß möglich, mit
einem Handy 20 über
eine Kommunikationsverbindung 40 zu kommunizieren. Über diese
Kommunikationsverbindung 40 werden die fahrzeugseitigen
Informationen oder ein Programm aus dem Datenspeicher des mobilen
ID-Gebers 10 an das Handy 20 übermittelt. Im Anschluss werden
die fahrzeugseitigen Informationen – ggf. mit Hilfe des übertragenen
Programms – auf
einem Display 21 des Handys 20 angezeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren
sowie der erfindungsgemäße mobile
ID-Geber 10 vereinen folglich die Möglichkeit, die aus dem Kraftfahrzeug 100 übermittelten
fahrzeugseitigen Informationen an ein, nicht mit dem vorher genannten
mobilen ID-Geber 10 verbundenes
Handy 20 zu übermitteln.
Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass beliebige Handys 20 genutzt
werden können.
So bedarf es nicht des Aufspielens von Treibern, um die Informationen
auszulesen. Allerdings hat es sich als vorteilhaft erwiesen, auf
dem Handy 20 ein Computerprogramm zu starten, welches eine
für den
Benutzer angenehme Darstellung der fahrzeugseitigen Informationen auf
dem Display 21 ermöglicht.
Dieses Computerprogramm kann von dem ID-Geber an das Handy übermittelt
werden. Auch ist es denkbar, dass dieses Programm per MMS, Download
oder dergleichen auf das Handy übertragbar
ist.
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Ausgangspunkt
für die
Kommunikationsverbindung 40 zwischen dem mobilen ID-Geber 10 und dem
Handy 20 ist eine Abfragesequenz. Diese wird in einer Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Verfahrens
von dem mobilen ID-Geber 10 ausgesandt. Das Handy 20,
welche die Abfragesequenz empfängt,
kann mit einer Antwortsequenz zum Aufbau der Kommunikationsverbindung 40 antworten. Solche
Art von ad-hoc Kommunikationsverbindungen 40 lassen sich
beispielsweise durch die Nutzung von Bluetooth-Schnittstellen realisieren.
Zusätzlich kann
im Rahmen der Antwortsequenz ein Übertragungsformat für die fahrzeugseitigen
Informationen übermittelt
werden. Dadurch kann die Elektronikeinheit 11 des mobilen
ID-Gebers 10 die fahrzeugseitige Information derart anpassen,
dass das Handy 20 diese Information problemlos empfängt und
darstellen kann. Vorzugsweise sendet der mobile ID-Geber 10 eine
Abfragesequenz aus, welche dem Handy 20 vermittelt, dass
ein externer Datenspeicher mit ihm kommunizieren möchte. Solche
Art Datenspeicher sind heutzutage weit verbreitet, so dass es keiner Vorinstallation
von weiteren Treibern auf dem Handy 20 bedarf, um eine
Kommunikationsverbindung 40 zu ermöglichen.
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Zweckmäßigerweise
findet dass zuvor beschriebene Verfahren zweistufig statt, wobei
bei der ersten Stufe nur zeitweilig, d. h. nicht permanent sondern
in gewissen Zeitabständen,
die Abfragesequenz ausgesendet wird, bis eine Antwortsequenz empfangen
wird. Anschließend
kann in der zweiten Stufe ein permanenter Datenaustausch stattfinden.
Durch dieses zweistufige Verfahren kann der Energiebedarf des ID-Gebers
deutlich reduziert werden.
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Zum
Aufbau der Kommunikationsverbindung 40 weist der mobile
ID-Geber 10 ein Kommunikationsmittel 14 auf. Bei
diesem Kommunikationsmittel 14 handelt es sich um eine
Sende-/Empfangseinheit, die im Gehäuse des mobilen ID-Gebers 10 integriert ist.
Darüber
hinaus weist das Handy 20 ebenfalls ein Kommunikationselement 22 auf,
welches ebenfalls als Sende-/Empfangseinheit ausgebaut ist. Durch eine
insbesondere drahtlose Übersendung
von elektromagnetischen Wellen zwischen dem Kommunikationsmittel 14 und
dem Kommunikationselement 22 wird die Kommunikationsverbindung 40 aufgebaut und
die fahrzeugseitigen Informationen ausgetauscht. Diese Verbindung
kann auch genutzt werden, um Energie von dem Handy oder dem Fahrzeug auf
den ID-Geber zu übertragen.
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Das
Handy 20 weist ferner eine Antenne 23 auf, die
auch in dem Gerät
integriert sein kann. Mit dieser Antenne 23 kann das Handy 20 zusätzlich eine
drahtlose Verbindung in ein z. B. öffentliches Telekommunikationsnetzwerk
erstellen.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsvariante
der Erfindung dargestellt. Der mobile ID-Geber 10 weist hierbei ein
Betätigungselement 13 auf,
an welchem die Abfragesequenz auslösbar ist. Betätigt ein Benutzer
das Betätigungselement 13,
so sendet ein Kommunikationsmittel 14 die Anfragesequenz
an das Handy 20, wobei ggf. eine Sicherheitsabfrage stattfinden
kann, in der ein PIN-Code ausgetauscht wird, damit nur mit dem berichtigten
Handy ein nachfolgender Datenaustausch stattfindet. Das Handy empfängt die
Anfragesequenz, bearbeitet jene und versendet ihrerseits eine Antwortsequenz über das Kommunikationselement 22,
woran sich dann die zuvor beschriebene Sicherheitsabfrage anschließt. Wie 3 verdeutlicht,
kann der mobile ID-Geber 10 eine Kommunikationsverbindung 40 zu
dem Handy 20 aufbauen, wodurch die entsprechenden Informationen
zwischen dem ID-Geber 10 und dem Handy 20 austauschbar
sind. Parallel oder sequenziell dazu ist es auch möglich, eine
zweite Datenübertragung 40' zwischen dem
Handy 20 und einer Notrufzentrale 50 aufzubauen,
um z. B. Informationen von einem Unfall des Fahrzeuges direkt weiterzugeben.
Auch können einfach
nur fahrzeugseitige Informationen über diese Datenübertragung 40' an einen Werkstattrechner oder
an den Fahrzeughersteller oder dergleichen übermittelt werden, wo diese
dann beliebig weiterverarbeitet werden können. Ebenfalls können die
Informationen vom ID-Geber 10 über diese Datenübertragung 40' auf einen Computer
des Fahrzeugsbesitzers übertragen
werden, um dort gespeichert und z. B. anhand von Standard-Software
weiterverarbeitet zu werden.
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- 10
- mobiler
ID-Geber
- 11
- Elektronikeinheit
- 13
- Betätigungselement
- 14
- Kommunikationsmittel
- 20
- Handy
- 21
- Display
- 22
- Kommunikationselement
- 23
- Antenne
- 30
- Datenkommunikation
- 40
- Kommunikationsverbindung
- 40'
- Datenübertragung
zwischen 20 und 50
- 50
- Notrufzentrale
- 100
- Kraftfahrzeug
- 101
- Sicherheitssystem