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DE102009006052A1 - Fahrerhaus für einen Lastkraftwagen, insbesondere für einen Fernverkehr-Lastkraftwagen und Verfahren zur Herstellung eines Fahrerhauses - Google Patents

Fahrerhaus für einen Lastkraftwagen, insbesondere für einen Fernverkehr-Lastkraftwagen und Verfahren zur Herstellung eines Fahrerhauses Download PDF

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DE102009006052A1
DE102009006052A1 DE102009006052A DE102009006052A DE102009006052A1 DE 102009006052 A1 DE102009006052 A1 DE 102009006052A1 DE 102009006052 A DE102009006052 A DE 102009006052A DE 102009006052 A DE102009006052 A DE 102009006052A DE 102009006052 A1 DE102009006052 A1 DE 102009006052A1
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glazing
cab
driver
side wall
door
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Eberhard Dipl.-Ing. Kneifel
Roger Dipl.-Des. Mohr
Harald Dr. Bachem
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MAN Truck and Bus SE
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MAN Nutzfahrzeuge AG
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D33/00Superstructures for load-carrying vehicles
    • B62D33/06Drivers' cabs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J1/00Windows; Windscreens; Accessories therefor
    • B60J1/08Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at vehicle sides
    • B60J1/10Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at vehicle sides fixedly mounted

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrerhaus (2) für einen Lastkraftwagen, insbesondere für einen Fernverkehr-Lastkraftwagen, mit einem bezüglich einer vertikalen Längsmittenebene asymmetrischen Aufbau mit einer öffenbaren Fahrertür (4) in einem Türausschnittt einer Fahrer-Seitenwand (3). Erfindungsgemäß ist gegenüberliegend zur Fahrer-Seitenwand (3) in einem Scheibenausschnitt (5) einer Scheiben-Seitenwand (6) anstelle einer Tür eine Seitenwand-Verglasung (7) angebracht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrerhaus für einen Lastkraftwagen, insbesondere für einen Fernverkehr-Lastkraftwagen nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Fahrerhauses nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Fahrerhäuser von Lastkraftwagen sind regelmäßig bezüglich einer vertikalen Längsmittenebene asymmetrisch aufgebaut und ausgerüstet mit einer Fahrerseite mit der Lenkung und der Pedalerie sowie mit einer Beifahrerseite. Sowohl an der Fahrerseitenwand als auch an der Beifahrerseitenwand ist jeweils ein Türausschnitt angebracht, wo spiegelbildlich öffenbare Fahrerhaustüren eingesetzt werden. Mit Ausnahme der Modifikation für eine Linkslenker- oder Rechtslenkervariante ist jedoch somit der Fahrerhausaufbau der Rohkarosserie, insbesondere im Bereich der beiden gegenüberliegenden Fahrerhaustüren symmetrisch. Dabei sind die Fahrerhäuser üblicherweise für einen Zwei-Mann-Betrieb und alternativ als Rechts- und Linkslenker mit einer Fahrerseite und Beifahrerseite konzipiert. Für die Variante Rechtslenker und Linkslenker ist üblicherweise auf beiden Seiten ein vergleichbarer oder identischer Einstieg bestehend aus zum Beispiel Aufstiegsleiter, Tür, Haltegriffe vorhanden. Für beide Einstiege werden die gleichen Auslegungskriterien für die Struktur hinsichtlich der Steifigkeit, der (Betriebs-)Festigkeit und des Einstiegskomforts angelegt.
  • Aus der DE 10 2006 010 183 A1 ist ein Fahrerhaus mit einem bezüglich einer vertikalen Längsmittenebene asymmetrischen Aufbau der Rohkarosserie bekannt, bei dem der Boden geteilt ausgebildet ist und im Bereich der Fahrerseite nach unten versetzt verläuft und im Bereich der Beifahrerseite demgegenüber höher liegt, wodurch auch der Fahrersitz und der Beifahrersitz mit den jeweils zugeordneten Fahrerhaustüren unterschiedlich hoch angeordnet sind. Die Sicht aus dem Türfenster der Beifahrertür auf dortige Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgänger, ist hier ersichtlich stark eingeschränkt, weil der Fahrer sehr tief sitzt und die Beifahrertür demgegenüber wesentlich höher angebracht ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrerhaus für einen Lastkraftwagen, insbesondere für einen Fernverkehr-Lastkraftwagen vorzuschlagen, welches kostengünstig herstellbar ist und einfach für eine Linkslenker- oder Rechtslenkervariante modifiziert werden kann, wobei zu dem die Sichtverhältnisse für einen Fahrer verbessert werden können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Fahrerhauses aufzuzeigen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird bezüglich des Fahrerhauses mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 ist bei einem gattungsgemäßen Fahrerhaus in einem gegenüber zum Türausschnitt einer Fahrertür liegenden Scheibenausschnitt einer Scheiben-Seitenwand anstelle einer Tür eine Seitenwand-Verglasung angebracht.
  • Damit wird dem Trend zur Ein-Mann-Besatzung eines Lastkraftwagens, insbesondere eines Fernverkehr Lastkraftwagens Rechnung getragen. Ohne Beifahrer ist auch eine Beifahrertür entbehrlich und kann durch eine regelmäßig wesentlich kostengünstigere Seitenwandverglasung ersetzt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat der Scheibenausschnitt spiegelbildlich die Größe des Türausschnitts und entspricht damit einem herkömmlichen Beifahrerseitenwand-Türausschnitt. Damit ist ein solches Fahrerhaus einfach als Links- oder Rechtslenkervariante herstellbar, da hier lediglich auf der festgelegten Fahrerseite die Fahrertür und gegenüberliegend im entsprechenden Seitenwandausschnitt die Seitenwand-Verglasung anzubringen ist.
  • Besonders vorteilhaft wird die Seitenwand-Verglasung als geklebte Festverglasung (ESG oder alternativ Kunststoff) ausgeführt, wobei damit zusätzlich zu einer guten Sicht weitere Funktionen möglich sind:
    Die geklebte Festverglasung erhöht die Struktursteifigkeit als Schubfeld, beispielsweise analog der Windschutzscheibe. Zudem können bei entsprechender Ausführung der Verglasung der Schallschutz und/oder die Wärmedämmung und/oder die Einbruchssicherheit verbessert sowie eine Gewichtsreduktion erreicht werden.
  • In üblicher Weise wird der Scheibenausschnitt nach vorne von einer A-Säule und nach hinten von einer B-Säule des Fahrerhausaufbaus begrenzt. In einer bevorzugten Weiterbildung werden die A-Säule und die B-Säule etwa in halber Höhe mit einem Verbindungselement als Strukturträger verbunden. Mit einem solchen Strukturträger können je nach den Gegebenhei ten und Erfordernissen und je nach seiner Dimensionierung eine Reihe weiterer Funktionen erfüllt werden:
    Ein solcher Strukturträger erhöht als Längsträger allgemein die Strukturfestigkeit im Scheibenausschnitt und kann bei entsprechender Dimensionierung als Crash-Element gezielt Crash-Lasten in einem zusätzlichen Crash-Lastpfad aufnehmen und abbauen. Weiter kann der Strukturträger als optisch ansprechendes Stylingelement im Bereich der Seitenwandverglasung ausgeführt sein. Zudem kann der Strukturträger als Basisträger für an- oder eingebaute oder integrierte Funktionsteile, wie Ablagen, Behälter, Luftführungen, etc. hergestellt und eingebaut sein.
  • Gegebenenfalls können auch weitere Strukturträgerelemente, insbesondere auch als Crash-Elemente im Bereich und/oder versetzt zum Scheibenausschnitt und/oder zum Fahrerhausboden angebracht werden. Insbesondere kann ein Längsbefestigungsträger für eine in Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Schlafliege vorgesehen werden.
  • Die Relation zwischen der Seitenwand-Verglasung und einem oder mehreren Strukturträgern kann je nach den Gegebenheiten unterschiedlich ausgeführt sein:
    In einer ersten Ausführungsform verläuft die Seitenwand-Verglasung ohne Anbindung außerhalb vor einem Strukturträger.
  • Alternativ dazu kann die Seitenwand-Verglasung vorzugsweise mit einer über die Länge des Strukturträgers durchgehenden Klebeverbindung mit diesem verbunden werden. Damit können gegebenenfalls die Strukturfestigkeit und das Crash-Verhalten weiter verbessert werden.
  • In einer weiteren Alternative kann mit dem Strukturträger als Rahmenteil eine Aufteilung der Seitenwand-Verglasung in ein oberes Rahmenfeld und ein unteres Rahmenfeld erfolgen. Ein oberes Verglasungselement und ein unteres Verglasungselement können dabei, gegebenenfalls auch in der Verglasungsebene versetzt angebracht werden.
  • Besonders vorteilhaft wird die Seitenwand-Verglasung nach unten bis zum Boden des Fahrerhauses entsprechend einem gesamten Türausschnitt angebracht, da dadurch für den Fahrer vorteilhaft die Sicht, insbesondere auf seitliche Fußgänger, wesentlich verbessert wird. Bei der vorstehenden Aufteilung durch einen Strukturträger in ein oberes Rahmenfeld und ein unteres Rahmenfeld kann aber auch das untere Rahmenfeld gegebenenfalls alterna tiv durch ein Panel, insbesondere aus Kunststoff oder Blech abgedeckt und geschlossen werden. Damit werden zwar auch hier die Kostenvorteile gegenüber einer sonst üblichen öffenbaren Beifahrertür in Verbindung mit der Erhöhung der Strukturfestigkeit erreicht, die Verbesserung der Sichtverhältnisse nach seitlich unten wird jedoch nicht mehr erhalten.
  • Die Seitenwand-Verglasung kann in einem Scheibenausschnitt als konventionellen Türausschnitt unmittelbar an einem Türflansch eingeklebt werden. Alternativ dazu kann jedoch bei Bedarf über eine Adapterstruktur, die im Türausschnitt eingesetzt und am Türrahmen befestigt ist, eine Anpassung und ein Übergang zwischen der Seitenwandverglasung und dem Türausschnitt erfolgen.
  • Die Seitenwand-Verglasung wird vorzugsweise als durchgehende Glaswand ausgeführt, kann jedoch für Aufteilungen und Anpassungen auch aus mehreren einzelnen Verglasungselementen hergestellt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist entsprechend der Türausführung auch nur ein Einstieg auf der Fahrerseite vor oder hinter der Vorderachse vorgesehen. Dazu können auch hier entsprechende gegenüberliegende Einstiegausformungen vorgesehen werden, die nach einer Entscheidung für eine Linkslenker- oder Rechtslenkervariante mit einer Einstiegsbaugruppe auf der Fahrerseite ergänzt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite wird dagegen die entsprechende Ausformung durch eine Blende, insbesondere durch eine Kunststoffblende zu einer geschlossenen Außenhautfläche abgedeckt. Statt der Einstiegsbaugruppe kann vorteilhaft ein Kotflügel in Leichtbauweise mit geringeren Steifigkeits/Festigkeitsanforderungen vorgesehen werden. Weiter kann durch den Entfall des Einstiegs ein Zugewinn an Bauraum gewonnen werden, der beispielsweise mit weiteren Komponenten bestückt werden kann. Zudem ist sowohl beim Wegfall einer Einstiegsbaugruppe und einer entsprechenden Abdeckung ebenso wie mit der Seitenwand-Verglasung eine vorteilhafte Verbesserung des CW-Werts durch Verringerung von Spaltmaßen und eine Verringerung der Anzahl von Trennfugen bei flexiblerer Gestaltungsmöglichkeit des Straks verbunden.
  • Ein Notausstieg ist durch eine Festverglasung nicht mehr möglich, kann jedoch mit einem üblichen Dach-Hubschiebe-System und/oder durch Verwendung eines lösbar angebrachten Schlagmittels für eine Scheibenzerstörung realisiert werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird bezüglich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Dabei wird im Karosserierohbau ein Fahrerhaus mit zwei gegenüberliegenden Türausschnitten hergestellt. Nach einer Zuordnung des Fahrerhauses zu einer Linkslenker- oder Rechtslenkervariante wird dann in den Türausschnitt der festgelegten Fahrerseite eine Fahrerhaustür und gegenüberliegend eine Festverglasung als Seitenwand-Verglasung eingesetzt.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Karosserie eines Lastkraftwagen mit einem Fahrerhaus mit einer Seitenwand-Verglasung;
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus 1;
  • 3 eine alternative Anordnung zur 2;
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie B-B aus 1;
  • 5 eine alternative Ausführungsform zur 4;
  • 6 eine alternative Ausführungsform zu den 4 und 5;
  • 7 eine alternative Ausführungsform zu den 4, 5 und 6;
  • 7a eine alternative Ausführungsform zu 7
  • 8 eine perspektivische Darstellung eines Fahrerhauses mit Seitenwand-Verglasung mit der Aufteilung von Crash-Lastpfaden;
  • 9 eine schematische Draufsicht auf den Innenbereich eines Fahrerhauses; und
  • 10 eine schematische Darstellung der Sichtverhältnisse eines Fahrerhauses mit Seitenwand-Verglasung.
  • In 1 ist eine Karosserie 1 eines Linkslenker-Lastkraftwagens mit einem Fahrerhaus 2 schematisch dargestellt. Eine perspektivische Darstellung des Fahrerhauses 2 ist in 8 gezeigt.
  • Gegenüberliegend zu einer Fahrerseitenwand 3 mit einer Fahrertür 4 (8) ist in einem Scheibenausschnitt 5 einer Scheibenseitenwand 6 anstelle einer Fahrerhaustür eine Seitenwand-Verglasung 7 als geklebte Festverglasung angebracht. Der Scheibenausschnitt 5 entspricht spiegelbildlich dem Türausschnitt für die Fahrertür.
  • In 2 ist in einer schematischen Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus 1 eine A-Säule 8 und eine B-Säule 9 gezeigt mit aufeinander zugerichteten Anschlussflanschen 10 und 11 mit denen die Seitenwand-Verglasung 7 über längsverlaufende Kleberaupen 12, 13 verbunden ist. Zudem ist an der A-Säule 8 über einen weiteren Verbindungsflansch 14 und eine Kleberaupe 15 eine Windschutzscheibe 16 angeschlossen.
  • In einer ähnlichen alternativen Ausführungssform zu 2 ist gemäß 3 zwischen die Seitenwand-Verglasung 7 und die Verbindungsflansche 10, 11 eine Adapterstruktur 17, hier schematisch als Blechwinkel dargestellt, für Anpassungen eingesetzt.
  • Wie aus 1 und 8 ersichtlich, sind die A-Säule 8 und die B-Säule 9 etwa in halber Höhe durch einen Strukturträger 18 als Crash-Element verbunden. Dazu sind unterschiedliche Ausführungsformen in den 4 bis 7 als Schnittdarstellungen entlang der Linie B-B aus 1 gezeigt:
    In 4 ist der Strukturträger 18 als rohrförmiges Crash-Element ausgebildet und im Fahrerhaus 2 nahe jedoch ohne Verbindung zur Seitenwand-Verglasung 7 angeordnet.
  • In der Ausführungsform nach 5 ist der Strukturträger 18 als Rechteckrohr bei gleicher Anordnung wie in 4 ohne Verbindung zur Seitenwand-Verglasung 7 ausgebildet. Im Strukturträger 18 ist hier eine Luftführung integriert mit Luftaustrittsöffnungen 19 für eine Scheibenbelüftung (Pfeile 20) der Seitenwand-Verglasung 7.
  • In der Ausführungsform nach 6 ist der Strukturträger 18 als flaches Walzprofil ausgeführt, welches über eine Verklebung durch eine Kleberaupe 21 mit der Seitenwand-Verglasung 7 fest verbunden ist.
  • In der Ausführungsform nach 7 ist der Strukturträger 18 als Rahmenteil der Seitenwand-Verglasung ausgeführt und teilt diese in ein oberes Rahmenfeld 22 und ein unteres Rahmenfeld 23 jeweils mit Anschlussflanschen 24 und 25. Das obere Rahmenfeld 22 und das untere Rahmenfeld 23 sind jeweils mit einem oberen Verglasungselement 26 und unteren Verglasungselement 27 ausgefüllt und durch Verkleben verbunden. Anstelle des unteren Verglasungselements 27 könnte gegebenenfalls auch ein Panel, insbesondere aus Kunststoff, eingesetzt sein. In einer ähnlichen Ausführungsform nach 7a ist an der Außenseite des Strukturträgers 18 nach oben eine Glasverscheibung 26a und nach unten eine Kunststoffverscheibung 27a über eine Verklebung verbunden.
  • Aus 8 ist ersichtlich, dass bei einer Crash-Belastung durch den Einsatz des Strukturträgers 18 in der Seitenstruktur zusätzlich zu einem oberen und unteren Crash-Lastpfad 28, 29 ein weiterer mittlerer Crash-Lastpfad 30 gebildet wird, so dass externe Crash-Lasten (Pfeil 31) gleichmäßig und effektiver verteilt werden.
  • Ein Notausstieg kann hier gegebenenfalls zusätzlich zur Fahrertür 4 über ein Dach-Hubschiebe-System 32 erfolgen.
  • In 9 ist eine Draufsicht in den Innenraum des Fahrerhauses 2 schematisch dargestellt mit einer vordereren Fahrerhauswand 33 und einer hinteren Fahrerhauswand 34 sowie mit einem Fahrersitz 35 auf der Fahrerseite. Gegenüberliegend ist die Seitenwand-Verglasung 7 angedeutet. Zudem ist hier über einen Längsträger 36 eine Verbindung zwischen der vorderen Fahrerhauswand 33 und der hinteren Fahrerhauswand 34 hergestellt. Dieser Längsträger 36 kann beabstandet zum Fahrerhausboden beispielsweise als Längsbefestigungsträger für eine Schlafliege oder als Basisträger für andere Ein- und Anbauten verwendet werden. Zudem hat er hier die Funktiom eines Crash-Elements und stellt damit einen weiteren Crash-Lastpfad bei einem Frontalcrash (Pfeil 37) oder Heckcrash (Pfeil 38) dar.
  • In 10 ist mit Blick in Längsrichtung ein Querschnitt durch ein Fahrerhaus 2 dargestellt. Eine Seitenwand-Verglasung 7 ist hier in bevorzugter Ausführung bis zum Fahrerhausboden 39 heruntergezogen, so dass ein Fahrer mit einer Augenposition an der Stelle 40 entsprechend den Sichtstrahl 41 ein weites Sichtfeld nach seitlich unten hat und beispielsweise einen dortigen Fußgänger 42 sehen kann. Bei einer üblichen Beifahrerseitentür liegt die Türbrüstungshöhe im Bereich der Stelle 43, so dass dadurch der Blickwinkel nach seitlich unten wesentlich höher durch den Sichtstrahl 44 begrenzt ist und gegebenenfalls ein Fußgänger 42 nicht mehr gesehen werden kann.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist an der mit der Seitenwand-Verglasung versehenen Fahrerhausseite ein sonst üblicher Einstiegbereich mit einer Blende 45, insbesondere mit einer Kunststoffblende zu einer durchgehenden Außenhautfläche geschlossen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006010183 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Fahrerhaus für einen Lastkraftwagen, insbesondere für einen Fernverkehr-Lastkraftwagen, mit einem bezüglich einer vertikalen Längsmittenebene asymmetrischen Aufbau mit einer offenbaren Fahrertür (4) in einem Türausschnitt einer Fahrer-Seitenwand (3), dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegend zur Fahrer-Seitenwand (3) in einem Scheibenausschnitt (5) einer Scheiben-Seitenwand anstelle einer Tür eine Seitenwand-Verglasung (7) angebracht ist.
  2. Fahrerhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenausschnitt (5) spiegelbildlich eine Größe entsprechend dem Türausschnitt für die Fahrertür (4) aufweist und damit einem herkömmlichen Beifahrerseitenwand-Türausschnitt entspricht.
  3. Fahrerhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrerhaus (2) mit zwei gleichen gegenüberliegenden Seitenwand-Ausschnitten hergestellt wird und bei einem Linkslenker-Fahrzeug der linke Ausschnitt mit der Fahrertür (4) und der rechte Ausschnitt mit einem oder mehreren festverglasten Elementen der Seitenwand-Verglasung (7) ausgerüstet ist und bei einem Rechtslenker-Fahrzeug entsprechend umgekehrt.
  4. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand-Verglasung (7) eine geklebte Festverglasung ist und vorzugsweise in der Art einer Wärmeschutzverglasung und/oder Schallschutzverglasung und/oder Einbruchschutzverglasung hergestellt ist, wahlweise durch eine Glas- und/oder eine Kunststoffverscheibung.
  5. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenausschnitt (5) nach vorne von einer A-Säule (8) und nach hinten durch eine B-Säule (9) des Fahrerhausaufbaus begrenzt ist und dass die A-Säule (8) und B-Säule (9) etwa in halber Höhe mit einem Verbindungselement als Strukturträger (18) verbunden sind.
  6. Fahrerhaus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strukturträger (18) zur Erhöhung der Strukturfestigkeit und zur Aufnahme von Crash-Lasten und/oder als Stylingelement und/oder als Basisträger für an- oder eingebaute oder integrierte Funktionsteile, wie Behälter, Ablagen, Luftführungen, etc. hergestellt und eingebaut ist.
  7. Fahrerhaus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Strukturträgerelemente (36) im Bereich und/oder versetzt zum Scheibenausschnitt und/oder zum Fahrerhausboden, insbesondere ein Längsbefestigungsträger für eine Schlafliege, vorgesehen sind.
  8. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand-Verglasung (7) ohne Anbindung außerhalb vor einem Strukturträger (18) verläuft.
  9. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand-Verglasung (7) außerhalb und mit einer Verbindung, vorzugsweise einer Klebeverbindung (21), zu einem Strukturträger (18) verläuft.
  10. Fahrerhaus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand-Verglasung (7) zweiteilig mit einer Trennung am Strukturträger (18) ausgebildet ist, der dann sowohl ein Rahmenteil eines oberen Rahmenfeldes (22) und eines unteren Rahmenfeldes (23) ist, und dass das obere Rahmenfeld (22) mit einer oberen Verglasung (26) versehen ist und das untere Rahmenfeld (23) gegebenenfalls mit einem Außenversatz eine untere Verglasung (27) aufweist oder alternativ durch ein Panel, insbesondere aus Kunststoff oder Blech, abgedeckt und geschlossen ist.
  11. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbindung einer ein- oder mehrteiligen Seitenwand-Verglasung (7) an den Scheibenausschnitt als konventionellen Türausschnitt über eine Adapterstruktur (17) erfolgt, die im Türausschnitt eingesetzt und am Türrahmen befestigt ist.
  12. Fahrerhaus nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand-Verglasung (7) aus einem oder mehreren Verglasungselementen hergestellt ist.
  13. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Einstieg auf der Fahrerseite vor oder hinter der Vorderachse vorgesehen ist und gegebenenfalls eine gegenüberliegende Einstiegausformung bei Wegfall einer Einstiegbaugruppe durch eine Blende (45), insbesondere durch eine Kunststoffblende zu einer geschlossenen Außenhautfläche abgedeckt ist.
  14. Fahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Notausstieg ein Dach-Hubschiebe-System (32) eingebaut und/oder Schlagmittel zur Scheibenzerstörung lösbar angebracht sind.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Fahrerhauses für einen Lastkraftwagen, insbesondere für einen Fernverkehr-Lastkraftwagen, nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Karosserie-Rohbau ein Fahrerhaus (2) mit zwei gegenüberliegenden Türausschnitten hergestellt wird, dass eine Zuordnung zu einer Linkslenker- oder Rechtslenkervariante erfolgt, und dass in den Türausschnitt der Fahrerseite eine Fahrertür (4) und gegenüberliegend eine Festverglasung eingesetzt wird.
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