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Die
Erfindung betrifft eine maschinelle Anordnung zum Bedienen einer
Werkstückauflage für Werkstücke, insbesondere
für Bleche, mit einer Trageinrichtung, an welcher zum Beladen
und/oder zum Entladen der Werkstückauflage zu bearbeitende Werkstücke
und/oder Bearbeitungsprodukte einer Werkstückbearbeitung
festlegbar sind und welche relativ zu der Werkstückauflage
gemeinschaftlich mit einem zu bearbeitenden Werkstück mit
einer Beladebewegung und/oder gemeinschaftlich mit einem Bearbeitungsprodukt
mit einer Entladebewegung bewegbar ist. Die Erfindung betrifft des
Weiteren eine maschinelle Anordnung zum thermischen Schneiden von
Werkstücken, insbesondere von Blechen, mit einer thermischen
Schneideinrichtung, mit einer Werkstückauflage sowie mit
einer maschinellen Anordnung der eingangs genannten Art zum Bedienen
der Werkstückauflage. Außerdem betrifft die Erfindung ein
mittels der maschinellen Anordnung der eingangs genannten Art durchgeführtes
Verfahren zum Reinigen einer Werkstückauflage für
Werkstücke, insbesondere für Bleche sowie ein
Steuerungsprogramm zum Betreiben der maschinellen Anordnung zum
Bedienen einer Werkstückauflage.
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Gattungsgemäße
maschinelle Anordnungen zum Bedienen einer Werkstückauflage
für Bleche sowie mit einer derartigen maschinellen Anordnung versehene
maschinelle Anordnungen der vorstehenden Art zum thermischen Schneiden
von Blechen werden von der Firma TRUMPF®,
71254 Ditzingen, Deutschland angeboten. Die bekannten maschinellen
Anordnungen zum Bedienen einer Werkstückauflage weisen
eine Trageinrichtung mit einem Tragrahmen auf, an welchem als Tragelemente
Sauger und/oder rechenartige Einrichtungen angebracht sind. Die
Sauger dienen vorrangig dazu, zu bearbeitende Bleche, sogenannte „Rohbleche”,
beim Beladen der Werkstückauflage an dem Tragrahmen festzulegen.
Die rechenartigen Tragelemente werden in erster Linie zum Entladen
der Werkstückauflage eingesetzt und fixieren dabei Bearbeitungsprodukte, beispielsweise
Fertigteile in Form bearbeiteter Bleche oder Bearbeitungsreste in
Form von Restgittern, an der mit einer Entladebewegung relativ zu
der Werkstückauflage bewegten Trageinrichtung.
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Damit
qualitativ hochwertige Bearbeitungsergebnisse erzielt werden können,
müssen die zu bearbeitenden Bleche auf der Werkstückauflage
eine definierte Position einnehmen. Insbesondere muss sichergestellt
sein, dass zu bearbeitende Bleche eben auf der Werkstückauflage
abgelegt sind. Schneidrückstände, wie sie beim
thermischen Schneiden von Blechen beispielsweise in Form von Restteilchen
des bearbeiteten Werkstückes anfallen, können
aber an der Werkstückauflage anhaften und dadurch zu unerwünschten
Unebenheiten von auf der Werkstückauflage angeordneten
Blechen führen. Aus diesem Grund werden die Werkstückauflagen üblicherweise
von Zeit zu Zeit gereinigt. Eine Reinigungsvorrichtung für
Werkstückauflagen aus nebeneinander angeordneten Auflageleisten
ist aus
DE 20 2004
015 922 U1 bekannt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, auf möglichst effiziente
Art und Weise einen funktionsgerechten Zustand der Werkstückauflage
zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß gelöst
wird diese Aufgabe durch die maschinellen Anordnungen gemäß den Patentansprüchen
1 und 13 sowie durch das Verfahren gemäß Patentanspruch
11 und das Steuerungsprogramm gemäß Patentanspruch
12.
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Im
Falle der Erfindung sind Bewegungen, die von einer Reinigungseinrichtung
relativ zu der zu reinigenden Werkstückauflage ausgeführt
werden, gekoppelt an Beladebewegungen und/oder an Entladebewegungen
einer Trageinrichtung, mittels derer zu bearbeitende Werkstücke
auf der Werkstückauflage abgelegt bzw. Bearbeitungsprodukte
von der Werkstückauflage abgenommen werden. Das erfindungsgemäße
Konzept gestattet es, die Funktionen „Reinigen der Werkstückauflage” einerseits
und „Beladen bzw. Entladen der Werkstückauflage” andererseits zeitlich
zu parallelisieren. Außerdem können die verschiedenen
Funktionen unter Nutzung ein und derselben konstruktiven Einrichtungen,
beispielsweise mit Hilfe ein und desselben Antriebes realisiert
werden.
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Besondere
Ausführungsarten der Gegenstände nach den unabhängigen
Patentansprüchen ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen 2 bis 10 und 14.
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Die
einfachste Möglichkeit zur bewegungsmäßigen
Kopplung von Reinigungseinrichtung und Trageinrichtung besteht in
der konstruktiven Verbindung beider Einrichtungen. Dementsprechend
ist im Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 2 die Reinigungseinrichtung
an der Trageinrichtung angebracht.
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Um
aufwändige Maßnahmen zur gegenseitigen Abstimmung
der Trageinrichtung und deren Funktionsweise einerseits und der
Funktion „Reinigung der Werkstückauflage” zu
vermeiden, ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
die Reinigungseinrichtung in einen Funktionszustand sowie in einen
Außerfunktionszustand überführbar ist
(Patentanspruch 3). Durch Überführen der Reinigungseinrichtung
in den Funktionszustand wird die Reinigungsfunktion der Gesamtanordnung
aktiviert. Befindet sich die Reinigungseinrichtung im Außerfunktionszustand,
so kann die Trageinrichtung erfindungsgemäßer
Anordnungen wie die Trageinrichtung einer herkömmlichen
Be- und/oder Entladevorrichtung betrieben werden.
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Der
Einfachheit halber ist die Reinigungseinrichtung zur Überführung
in einen Funktionszustand bzw. in einen Außerfunktionszustand
relativ zu der Trageinrichtung in eine Funktionsstellung bzw. in eine
Außerfunktionsstellung bewegbar (Patentanspruch 4).
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Für
die zeitliche Abfolge der miteinander gekoppelten Funktionen bestehen
unterschiedliche Möglichkeiten.
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Gemäß Patentanspruch
5 eilt die Reinigungseinrichtung der Trageinrichtung in Richtung
der von der Trageinrichtung ausgeführten Beladebewegung
voraus. Dementsprechend wird die Werkstückauflage unmittelbar
vor dem Ablegen eines zu bearbeitenden Werkstückes gereinigt.
Auf diese Art und Weise ist in besonderem Maße gewährleistet,
dass sich die Werkstückauflage zum Zeitpunkt des Beladens
in einem funktionsgemäßen Zustand befindet.
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Alternativ
oder ergänzend ist im Falle der Erfindung vorgesehen, dass
die Reinigungseinrichtung der Trageinrichtung in Richtung der von
der Trageinrichtung ausgeführten Entladebewegung nacheilt (Patentanspruch
6). Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Werkstückauflage
bereits kurze Zeit nach Beendigung der Werkstückbearbeitung
gereinigt wird. Zu einem derart frühen Zeitpunkt lassen sich
bearbeitungsbedingte Verunreinigungen noch verhältnismäßig
leicht von der Werkstückauflage entfernen.
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Als
Beladebewegung und/oder als Entladebewegung der erfindungsgemäßen
Trageinrichtung kommen sowohl einachsige als auch zweiachsige Bewegungen
in Frage, wobei zweiachsige Bewegungen insbesondere auch als bogenförmige
Schwenkbewegungen ausgeführt werden können. Gleichzeitig
muss die zu reinigende Werkstückauflage von der an der
Trageinrichtung mitgeführten Reinigungseinrichtung vollständig
erfasst werden. Um dies im Falle zweiachsiger Belade- und/oder Entladebewegungen der
Trageinrichtung mit konstruktiv einfachen Mitteln sicherzustellen,
ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass sich die an der Trageinrichtung angebrachte Reinigungseinrichtung
in Richtung beider Bewegungsachsen der Trageinrichtung erstreckt
(Patentanspruch 7).
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Für
die Reinigungseinrichtung erfindungsgemäßer Anordnungen
kommen unterschiedliche Bauarten in Frage.
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Ausweislich
Patentanspruch 8 wird erfindungsgemäß eine als
Abstreifeinrichtung ausgebildete Reinigungseinrichtung bevorzugt.
Derartige Abstreifeinrichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass die
zum Reinigen der Werkstückauflage auszuführende
Bewegung der Reinigungseinrichtung relativ zu der Werkstückauflage
unmittelbar durch die Be- und/oder Entladebewegung der Trageinrichtung
erzeugt werden kann. Zusätzliche An triebe zur Bewegung
der Reinigungseinrichtung bzw. eines Reinigungsorgans der Reinigungseinrichtung
relativ zu der Werkstückauflage sind verzichtbar.
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Elastische
Abstreiforgane, wie sie ausweislich Patentanspruch 9 im Falle einer
weiteren Erfindungsbauart eingesetzt werden, sind bei entsprechender
Auslegung vorteilhafterweise in der Lage, Verunreinigungen an der
Werkstückauflage zu entfernen und sich gleichzeitig der
Form der Werkstückauflage anzupassen.
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Durch
eine besondere Funktionssicherheit in Verbindung mit einer konstruktiv
besonders einfachen Gestaltung zeichnen sich die in Patentanspruch 10
beschriebenen bürstenartigen Abstreiforgane aus. Vorzugsweise
sind die bürstenartigen Abstreiforgane erfindungsgemäßer
Reinigungseinrichtungen aus Federstahlblech gefertigt, dessen „Borsten” durch
Einschnitte in das oder die Federstahlbleche erstellt werden. In
Folge ihrer Halterung an der von der Werkstückauflage abliegenden
Seite sind derartige Abstreiforgane hinreichend elastisch. Die Herstellung
von mit Einschnitten versehenen Federstahlblechen erfordert lediglich
einen geringen Aufwand. Insbesondere ist auch der Betreiber einer
erfindungsgemäßen Anordnung ohne weiteres in der
Lage, die benötigten Abstreiforgane selbst zu fertigen.
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Patentanspruch
14 betrifft eine besonders praxisrelevante Bauart der erfindungsgemäßen
Anordnung zum thermischen Schneiden von plattenartigen Werkstücken.
Als thermische Schneideinrichtung ist eine Laserschneideinrichtung
vorgesehen. Zusätzlich oder alternativ wird von einer Werkstückauflage
Gebrauch gemacht, die aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter
und eine Auflageebene definierender Auflageleisten besteht.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
maschinelle Anordnung zum Laserschneiden von Blechen mit einer Laser-Schneideinrichtung,
einer Werkstückauflage sowie einer maschinellen Anordnung
erster Bauart zum Bedienen der Werkstückauflage,
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2 eine
Reinigungseinrichtung der maschinellen Anordnung gemäß 1 und
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3 eine
maschinelle Anordnung zweiter Bauart zum Bedienen der Werkstückauflage
gemäß 1.
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Ausweislich 1 umfasst
eine maschinelle Anordnung 1 zum thermischen Schneiden,
hier: zum Laserschneiden, von Blechen eine thermische Schneideinrichtung
in Form eines Laserschneidkopfes 2. Dieser ist an einer
Maschinenbrücke 3 in Richtung einer x-Achse motorisch
verfahrbar. Der als Bearbeitungswerkzeug dienende Laserstrahl verläuft
im Innern eines an dem Laserschneidkopf 2 ansetzenden Laserschutzbalges 4.
Gemeinsam mit dem Laserschneidkopf 2 kann die Maschinenbrücke 3 in Richtung
einer y-Achse motorisch angetrieben verfahren. Zu diesem Zweck ist
die Maschinenbrücke 3 auf einem Maschinenbett 5 gelagert.
An dem Maschinenbett 5 vorgesehene Längsführungen 6 für
die Maschinenbrücke 3 sind in 1 angedeutet.
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Im
Innern des Maschinenbettes 5 ist eine Werkstückauflage 7 herkömmlicher
Bauart angeordnet. In üblicher Weise umfasst die Werkstückauflage 7 eine
Mehrzahl nebeneinander angeordneter und eine Auflageebene definierender
Auflageleisten 8, die aus Blech zugeschnitten sind.
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Aufgrund
der Bewegungsmöglichkeiten des Laserschneidkopfes 2 an
der Maschinenbrücke 3 sowie der Maschinenbrücke 3 an
dem Maschinenbett 5 kann der Laserschneidkopf 2 in
der durch die x-Achse sowie die y-Achse aufgespannten Horizontalebene
jeden beliebigen Punkt an der Werkstückauflage 7 anfahren.
Der Laserschneidkopf 2, die Maschinenbrücke 3,
das Maschinenbett 5 und die Werkstückauflage 7 bilden
zusammen eine Bearbeitungsanordnung 9.
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Neben
der Bearbeitungsanordnung 9 ist eine maschinelle Anordnung
zum Bedienen der Werkstückauflage 7 (Bedienanordnung 10)
angeordnet. Die Bedienanordnung 10 weist eine Tragsäule 11,
einen Auslegerarm 12 sowie eine Bedieneinheit 13 auf. Der
Auslegerarm 12 ist an der Tragsäule 11 um
eine in Richtung einer z-Achse verlaufende Schwenkachse schwenkbar
gelagert. Die z-Achse verläuft in vertikaler Richtung und
somit senkrecht zu der von der x-Achse sowie der y-Achse aufgespannten
Horizontalebene.
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An
dem von der Tragsäule 11 abliegenden Ende des
Auslegerarms 12 ist an diesem die Bedieneinheit 13 aufgehängt.
Relativ zu dem Auslegerarm 12 ist die Bedieneinheit 13 um
eine gleichfalls in Richtung der z-Achse verlaufende Schwenkachse schwenkbeweglich.
Gemeinsam mit dem Auslegerarm 12 ist die Bedieneinheit 13 in
Richtung der z-Achse höheneinstellbar. Das tragsäulenseitige Schwenklager
des Auslegerarms 12 an der Tragsäule 11 kann
in Richtung der z-Achse verstellt werden.
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Die
Bedieneinheit 13 und mit dieser die gesamte Bedienanordnung 10 dient
sowohl zum Beladen und Entladen als auch zum Reinigen der Werkstückauflage 7.
Zu diesem Zweck umfasst die Bedieneinheit 13 der Be dienanordnung 10 eine
Trageinrichtung 14 sowie eine Reinigungseinrichtung 15.
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Die
Trageinrichtung 14 weist einen rechteckigen Tragrahmen 16 mit
Saugern 17 und zwei in den Figuren nicht erkennbaren Entladerechen
herkömmlicher Bauart auf. Die Sauger 17 sind an
der dem Betrachter von 1 gegenüberliegenden
Unterseite des Tragrahmens 16 angebracht. Die Entladerechen sind
unterhalb der Sauger 17 an dem Tragrahmen 16 in
Richtung von Doppelpfeilen 18 bewegbar geführt.
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Die
Reinigungseinrichtung 15 ist an der Stirnseite des Tragrahmens 16 befestigt.
Sie umfasst zwei Reinigungseinheiten 19 identischer Bauart,
die rechtwinklig zueinander verlaufen. Eine der Reinigungseinheiten 19 ist
in 2 ausschnittweise gezeigt.
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Demnach
umfasst die Reinigungseinheit 19 ein als Abstreifer 20 ausgeführtes
Reinigungs- bzw. Abstreiforgan. Der Abstreifer 20 ist zweilagig
ausgebildet und umfasst zwei nebeneinander angeordnete und jeweils
mit mehreren Einschnitten 21 versehene Blechstreifen 22 aus
Federstahlblech. Mit einer ihrer Längsseiten sind die Blechstreifen 22 an
einem Abstreiferhalter 23 eingespannt. Der Abstreiferhalter 23 ist
mittels pneumatischer Kolben-/Zylinder-Einheiten 24 in
Richtung der z-Achse relativ zu einem Grundträger 25 der
Reinigungseinheit 19 heb- und senkbar. Über den
Grundträger 25 ist die Reinigungseinheit 19 an
dem Tragrahmen 16 der Trageinrichtung 14 befestigt.
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Ebenso
wie alle übrigen wesentlichen Funktionen der maschinellen
Anordnung 1 werden auch die mittels der pneumatischen Kolben-/Zylinder-Einheiten 24 ausgeführten
Positionierbewegungen des Abstreifers 20 von einer in 1 angedeuteten CNC-Steuerung 26 nach
einem numerischen Steuerungsprogramm gesteuert.
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1 zeigt
die maschinelle Anordnung 1 unmittelbar vor dem Beladen
der Werkstückauflage 7. Die Maschinenbrücke 3 mit
dem Laserschneidkopf 2 ist auf dem Weg in ihre Ausgangsposition,
die an dem in 1 linken Ende des Maschinenbettes 5 vorgesehen
ist. Nimmt die Maschinenbrücke 3 mit dem Laserschneidkopf 2 die
Ausgangsposition ein, so wird die Werkstückauflage 7 von
der Maschinenbrücke 3 nicht mehr überdeckt
und ist folglich für die Bedienanordnung 10 in
vollem Umfang zugänglich.
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Die
Bedienanordnung 10 hat von einem nicht gezeigten Stapel
mittels der Sauger 17 in gewohnter Weise ein plattenartiges
Werkstück, vorliegend ein zu bearbeitendes Blech 27,
aufgenommen. Das Blech 27 wird an der Unterseite des Tragrahmens 16 von
den Saugern 17 gehalten und aus Sicherheitsgründen
von den unter den Tragrahmen 16 eingefahrenen Entladerechen
unterfangen. Die Abstreifer 20 der beiden Reinigungseinheiten 19 sind
mittels der pneumatischen Kolben-/Zylinder-Einheiten 24 gegenüber
dem Tragrahmen 16 in eine Funktionsstellung abgesenkt.
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Hat
die Maschinenbrücke 3 mit dem Laserschneidkopf 2 ihre
Ausgangsposition erreicht und dadurch die Werkstückauflage 7 freigegeben,
so schwenkt der Auslegerarm 12 der Bedienanordnung 10 motorisch
angetrieben und numerisch gesteuert mit einer Beladebewegung in
einer Pfeilrichtung 28. Aufgrund der Schwenkbewegung des
Auslegerarms 12 erreichen zunächst die Reinigungseinheiten 19, welche
der Trageinrichtung 14 der Bedienanordnung 10 in
Richtung der Beladebewegung vorauseilen, mit den in der Funktionsstellung
befindlichen Abstreifern 20 die Werkstückauflage 7.
Die Höheneinstellung der Trageinrichtung 14 bzw.
des Tragrahmens 16 in Richtung der z-Achse ist derart gewählt,
dass die Abstreifer 20 der Reinigungseinheiten 19 bei
fortgesetzter Beladebewegung die Auflageleisten 8 der Werkstückauflage 7 bürstenartig
beaufschlagen und dadurch an den Auflageleisten 8 anhaftende
Bearbeitungsrückstände der vorausgegangenen Blechbearbeitung
von den Auflageleisten 8 abstreifen. Die Abstreifer 20 der
Reinigungseinheiten 19 sind hinreichend steif, um die Verunreinigungen
an den Auflageleisten 8 zu entfernen und gleichzeitig hinreichend elastisch
verformbar, um sich den aus der Leistenstruktur der Werkstückauflage 7 ergebenden
Unebenheiten der Werkstückauflage 7 anpassen zu
können. Da sich die Reinigungseinrichtung 15 mit
den Reinigungseinheiten 19 in Richtung beider Achsen der
von der Trageinrichtung 14 ausgeführten zweiachsigen
Beladebewegung erstreckt, überstreicht die Reinigungseinrichtung 15 die
Werkstückauflage 7 vollständig. Die zum
Reinigen der Werkstückauflage 7 erforderliche
Bewegung der Abstreifer 20 relativ zu den Auflageleisten 8 der
Werkstückauflage 7 wird unmittelbar durch die
Beladebewegung der Trageinrichtung 14 bewirkt.
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Nach
dem Passieren der Reinigungseinheiten 19 bzw. der Abstreifer 20 sind
die Auflageleisten 8 der Werkstückauflage 7 von
zuvor anhaftenden Verunreinigungen befreit und damit in der Lage,
das zu bearbeitende Blech 27, das nun in eine Position oberhalb
der Werkstückauflage 7 eingeschwenkt ist, funktionsgerecht
zu lagern.
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Vor
der Übergabe des zu bearbeitenden Bleches 27 an
die Werkstückauflage 7 werden zunächst die
Abstreifer 20 der Reinigungseinheiten 19 mittels der
pneumatischen Kolben-/Zylinder-Einheiten 24 in eine Außerfunktionsstellung
angehoben. Dadurch gibt der Abstreifer 20 des an einer
Längsseite des Tragrahmens 16 vorgesehenen Reinigungseinheit 19 den
Weg für eine Ausfahrbewegung des an dieser Seite des Tragrahmens 16 beweglich
geführten Entladerechens frei. Dieser Entladerechen kann
daher gemeinsam mit dem an der gegenüberliegenden Längsseite
des Tragrah mens 16 geführten Entladerechen aus
einer Position unterhalb des Tragrahmens 16 nach außen
verfahren. Anschließend werden die Sauger 17 drucklos
geschaltet und das bis zu diesem Zeitpunkt an den Saugern 17 festgelegte Blech 27 kann
sich unter Schwerkraftwirkung auf die Werkstückauflage 7 bewegen.
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Nach
dem Ablegen des Bleches 27 auf der Werkstückauflage 7 schwenkt
der Auslegerarm 12 mit der Trageinrichtung 14 und
der in einem Außerfunktionszustand befindlichen Reinigungseinrichtung 15 entgegen
der Pfeilrichtung 28 aus dem Arbeitsbereich des Laserschneidkopfes 2.
Es folgt nun die schneidende Bearbeitung des Bleches 27 mittels
des Laserschneidkopfes 2.
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Nach
Beendigung der Blechbearbeitung verfährt die Maschinenbrücke 3 mit
dem Laserschneidkopf 2 wieder in ihre Ausgangsposition.
Die Trageinrichtung 14 wird erneut über die Werkstückauflage 7 geschwenkt
und die Bearbeitungsprodukte, im Einzelnen Fertigteile und ein Restgitter,
werden in herkömmlicher Weise mittels der Sauger 17 und
mittels der Entladerechen von der Werkstückauflage 7 abgenommen
und aus dem Nahbereich der Bearbeitungsanordnung 9 in eine
Entladeposition bewegt.
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Nach
dem Entladen der Werkstückauflage 7 wird mittels
der Trageinrichtung 14 ein weiteres Rohblech aufgenommen
und unter vorheriger Reinigung der Auflageleisten 8 auf
der Werkstückauflage 7 abgelegt.
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Abweichend
von den vorstehend beschriebenen Abläufen besteht auch
die Möglichkeit, die Entladebewegung der Bedienanordnung 10 mit
einer Reinigung der Auflageleisten 8 an der Werkstückauflage 7 zu
kombinieren. In diesem Fall wird nach der Aufnahme der Bearbeitungsprodukte
von der Werkstückauflage 7 die Reinigungseinrichtung 15 aktiviert.
Zu diesem Zweck werden noch vor Beginn der Entladebewegung der Trageinrichtung 14 die
Abstreifer 20 der Reinigungseinheiten 19 in ihre
Funktionsstellung abgesenkt. Erst danach wird die Trageinrichtung 14 mit
der daran angebrachten Reinigungseinrichtung 15 mit einer
Entladebewegung entgegen der Pfeilrichtung 28 geschwenkt.
Im Laufe der Entladebewegung überstreichen die Abstreifer 20 die
Auflageleisten 8 und entfernen dadurch die an diesen aufgrund
der vorausgegangenen Blechbearbeitung anhaftenden Verunreinigungen.
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Die
in 3 dargestellte maschinelle Anordnung zum Bedienen
der Werkstückauflage 7 (Bedienanordnung 10a)
unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Bedienanordnung 10 durch die
Richtung der Be- und Entladebewegung. Während gemäß den 1 und 2 bogenförmige
Bewegungen ausgeführt werden, bewegt sich die Trageinrichtung 14 gemäß 3 geradlinig
entlang der y-Achse. Dabei ist die Beladebewegung in 3 nach
rechts, die Entladebewegung in 3 nach links
gerichtet. Unter diesen Umständen ist zum Reinigen der
Auflageleisten 8 der Werkstückauflage 7 eine
einzige Reinigungseinheit 19 ausreichend. Diese erstreckt
sich senkrecht zu der Richtung der Be- und der Entladebewegung und
mithin in Richtung der x-Achse. Alternativ ist eine Beladebewegung
und eine Entladebewegung der Trageinrichtung 14 gemäß 3 entlang
der x-Achse möglich. In diesem Fall ist eine Reinigungseinheit 19 an
einer in y-Richtung verlaufenden Längsseite der Trageinrichtung 14 angebracht.
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Auch
die Reinigungseinheit 19 bzw. der Abstreifer 20 gemäß 3 eilt
der Trageinrichtung 14 bei der Beladebewegung voraus und
bei der Entladebewegung nach. Der Abstreifer 20 der in 3 gezeigten
Reinigungseinheit 19 wird gleichfalls numerisch gesteuert
in eine Funktionsstellung abgesenkt oder in eine Außerfunktionsstellung
angehoben. Ein zu bearbei tendes Blech bzw. Produkte einer vorausgegangenen
Blechbearbeitung sind in 3 der Übersichtlichkeit
halber nicht gezeigt. Entnahmerechen weist die Trageinrichtung 14 gemäß 3 nicht auf.
Einander entsprechenden Bauteilen sind in den 1 und 2 einerseits
und in 3 andererseits die selben Bezugszeichen zugeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004015922
U1 [0003]