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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausführung eines Schnittes oder
einer Perforation gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Durch
die
DE 103 22 993
A1 ist eine Vorrichtung zum Schneiden einer laufenden Pappbahn
bekannt, welche eine dünne,
mit hoher Geschwindigkeit rotierende Schneidklinge umfasst, wobei
die Schneidklinge durch die sich bewegende Bahn in einen Spalt zwischen
zwei Ambossflächen
gesenkt wird, wobei die Ambossflächen
die Bahn auf der gegenüberliegenden
Seite halten. Da die Schneidklinge und die Ambossflächen vor
einem Postenwechsel vertikal getrennt und vorab positioniert werden,
ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen, die die Ambossflächen auseinander
bewegt, um einen offenen Spalt zu erzeugen, der ein großes Ziel
für die
Schneide der Klinge bietet, wenn sie durch die Bahn in den Spalt gesenkt
wird. Die Ambossflächen
werden dann geschlossen, um die Kanten der Flächen für den laufenden Betrieb zu
den gegenüberliegenden
Flächen
der Klinge zu bewegen.
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Durch
die
DE 60 2004
005 762 T2 ist ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer
Schneid-Rillen-Maschine bekannt, bei dem eine Schlitzklinge vertikal
nach oben von ihrem operativen bzw. Betriebsniveau zu ihrem zurückgezogenen
Niveau durch vertikale Übertragungsmittel
davon transferiert wird, wenn eine Position des Schlitzes von einer
ersten Breitenposition bzw. Position in Breitenrichtung zu einer
zweiten Breitenposition verändert
werden muss.
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Durch
die
WO 2004/056686
A1 ist eine Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Förderung
einer Bahn in einer Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens
einem als Falztrichter und einem diesem auf dem Bahnweg vorgeordneten,
als Messer ausgebildeten Bahnbearbeitungswerkzeug bekannt, wobei das
Messer und der Falztrichter durch mindestens ein Stellglied quer
zur Laufrichtung der Materialbahn bewegbar sind, wobei das Messer
als Messer einer dem Falztrichter vorgeordneten Längsschneideinrichtung
mit einem von einem Antrieb des Falztrichters mechanisch unabhängigen seitlichen
Antrieb ausgeführt
ist, dass die Längsschneideinrichtung
wenigstens zwei quer zur Bahnlaufrichtung voneinander beabstandete
Messer aufweist, welche durch einen gemeinsamen Antrieb quer zur
Bahn, jedoch in entgegengesetzter Richtung zueinander bewegbar sind und
dass der Antrieb des Falztrichters und der Antrieb der Messer mit
einer gemeinsamen Steuereinrichtung in logischer Wirkverbindung
stehen, wobei die logische Wirkverbindung vorzugsweise in der Weise
ausgebildet ist, dass ein Stellen der Antriebe in einem gemeinsamen
Arbeitsgang, insbesondere während
eines Einstellvorgangs, infolge eines Programmablaufs erfolgen kann,
wobei die Steuereinrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet ist, aus
Angaben zur Bahnbreite und/oder einem vorgesehenen Bahnlauf eine
geeignete Sollposition für
das betreffende Messer zu ermitteln und auf den jeweiligen Antrieb
zu wirken.
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Durch
die
WO 99/30909 A1 ist
ein Verfahren zur Herstellung einer Zeitung bekannt, wobei in einer Rollenrotationsdruckmaschine
eine Mehrzahl von Warenbahnen oder Teilwarenbahnen übereinander geführt werden,
wobei vor dem Querschneiden einer Teilwarenbahn in die Teilwarenbahn
Perforationen eingebracht werden, sodass mindestens ein inhaltlich
verbundener Teil, d. h. ein Informationsblock, mittels Perforationen
und mindestens eine Spalte von einer über die gesamte Höhe einer
Seite durchgehenden Perforation begrenzt wird.
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Die
US 46 85 699 A beschreibt
ein mit Perforationen versehenes Blatt zum Einlegen in eine Zeitung.
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Durch
die
US 39 30 700 A ist
eine Veröffentlichung
mit heraustrennbaren Karten bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ausführung eines
Schnittes oder einer Perforation zu schaffen, welche zur Herstellung eines
Druckproduktes geeignet ist, bei dem eine Schnittlinie oder Perforationslinie
in Längsrichtung mindestens
einer zur Herstellung des Druckproduktes verwendeten Bedruckstoffbahn
während
einer laufenden Produktion einer dieses Druckprodukt herstellenden
Rollenrotationsdruckmaschine an auswählbaren Stellen, insbesondere
an auswählbaren Blättern des
aus derselben Bedruckstoffbahn in derselben Produktion herzustellenden
Druckproduktes einbringbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass die vorgeschlagene Vorrichtung zur Herstellung eines Druckproduktes geeignet
ist, bei dem eine Schnittlinie oder Perforationslinie in Längsrichtung
mindestens einer zur Herstellung des Druckproduktes verwendeten
Bedruckstoffbahn während
einer laufenden Produktion einer dieses Druckprodukt herstellenden
Rollenrotationsdruckmaschine an auswählbaren Stellen, insbesondere
an auswählbaren
Blättern
des aus derselben Bedruckstoffbahn in derselben Produktion herzustellenden
Druckproduktes einbringbar ist.
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Häufig ist
eine in einem Blatt eines Druckproduktes eingebrachte Perforationslinie
aufgrund der Feinheit der Perforation für einen Betrachter nur schwer
erkennbar. Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung ist ein Druckprodukt
herstellbar, bei dem in mindestens einem Blatt dieses Druckproduktes
zum einen eine schwer erkennbare Perforationslinie visualisiert
wird, wobei z. B. ein auf diesem Blatt aufgebrachtes Piktogramm
den Betrachter zusätzlich
zur Visualisierung der Perforationslinie gleichzeitig auch noch
dazu auffordert, den Trennvorgang entlang der Perforationslinie
auszuführen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Piktogramm ein Motiv abbildet,
welches einem Informationsfeld in der entlang der Perforationslinie
abzutrennenden Druckspalte zugeordnet ist. Damit kann dem Piktogramm
in Verbindung mit dem abzutrennenden Informationsfeld eine besondere
Werbewirkung zukommen. Das Piktogramm verstärkt dadurch z. B. die mit einem
Informationsfeld beabsichtigte Werbewirkung, sodass dem Piktogramm
eine Mehrfachwirkung zukommt. Ein Piktogramm ist ein Bild mit einem
Motiv, das einem realen Objekt visuell ähnlich ist, sodass der Betrachter
mit dem Piktogramm einen konkreten Informationsgehalt assoziiert.
Die hier beschriebene neue Werbeform kann dazu beitragen, auch ohne
z. B. mit zusätzlichem
Zeit- und Kostenaufwand im Versandraum aufgeklebte Post-it-Zettel
die gewünschte
Interaktivität zwischen
Werbeauftraggeber und Zeitungsleser herzustellen und die Responsquote
auf aktuelle Anzeigen des Handels oder anderer Auftraggeber zu steigern.
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Die
vorgeschlagene Vorrichtung zur Ausführung eines Schnittes oder
einer Perforation hat überdies
den Vorteil, vorzugsweise als ein autarkes Modul ausgebildet zu
sein, welches dank seiner einfachen Montage und damit verbundenen
kurzen Rüstzeit
in einer oder auch mehreren Rollenrotationsdruckmaschinen flexibel
einsetzbar ist. Es ist vorteilhaft, dass die quer zur Laufrichtung
der Bedruckstoffbahn eingestellte Position des Perforiermessers
dieser Vorrichtung zur Ausführung
eines Schnittes oder einer Perforation während einer laufenden Produktion
der Rollenrotationsdruckmaschinen für einen Bediener der Rollenrotationsdruckmaschinen
gefahrlos veränderbar
ist. In einer weiteren Ausgestaltung kann die Position des Perforiermessers
zur Einhaltung der vorgegebenen festen Korrelation zu dem betreffenden
Druckbild auch automatisiert nachgeführt werden. Mit der vorgeschlagenen
Vorrichtung ist z. B. eine Zeitung herstellbar, welche mindestens
eine Zeitungsseite mit einem ohne zusätzliche Hilfsmittel entlang
der Höhe
dieser Zeitungsseite sauber trennbaren Abschnitt aufweist. Wenngleich
sich auch die mit der Vorrichtung herstellbare Perforationslinie
vorzugsweise über
die gesamte Höhe
der Zeitungsseite erstreckt, so ist sie doch in der Breite dieser
Zeitungsseite variabel positionierbar. Vor allem ist die Einbringung
eines Schnittes oder einer Perforationslinie in einer laufenden
Produktion der Druckmaschine nicht nur kontinuierlich, sondern auch
an auswählbaren Blättern des
aus einer bestimmten Bedruckstoffbahn herzustellenden Druckproduktes
möglich,
d. h. z. B. an ausgewählten
Seiten einer Zeitung.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 ein
Blatt eines Druckproduktes mit einer Perforationslinie;
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2 eine
Vorrichtung zur Ausbildung der Perforationslinie in dem Blatt gemäß der 1;
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3 eine
Befestigungseinrichtung zur Montage der Vorrichtung gemäß der 2 in
einer Druckmaschine;
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4 einen
Pneumatikschaltplan zur Steuerung von Schwenkhebeln der Vorrichtung
gemäß der 2;
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5 die
Vorrichtung der 2 mit einem Motor zum Antrieb
ihres Untermessers;
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6 die
Vorrichtung der 5 in einer anderen Perspektive;
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7 eine
Einzelheit der 6.
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1 zeigt
ein vorzugsweise recheckiges Blatt 01 eines Druckproduktes
mit mehreren auf einer selben Seite 02 des Blattes 01 in
verschiedenen Druckspalten 03; 04 angeordneten
Informationsfeldern 06; 07; 08; 09; 11,
wobei das Blatt 01 zwei zueinander orthogonale Längenmaße aufweist.
In dem dargestellten Beispiel ist eine der beiden Seiten 02 des
Blattes 01 gezeigt, z. B. die Vorderseite 02,
wobei die Seite 02 in ihrem vorzugsweise von einer Druckmaschine,
insbesondere einer Rotationsdruckmaschine bedruckten oder zumindest
bedruckbaren Satzspiegel 12 mindestens zwei Spalten 03; 04 aufweist.
Der Satzspiegel 12 kann ohne Weiteres auch mehr als die
beiden dargestellten Spalten 03; 04 aufweisen,
wobei auf eine Darstellung von mehr als zwei Spalten 03; 04 hier
lediglich aus Gründen
der Einfachheit verzichtet wurde. Bei dem Blatt 01 kann
es sich um einen Teil einer Zeitung oder eines zeitungsähnlichen
Druckproduktes handeln. Das Blatt 01 ist damit vorzugsweise
als eine Zeitungsseite ausgebildet, welche je nach ihrer Ausrichtung
im Druckprodukt stehend oder liegend angeordnet sein kann. Jedes
Informationsfeld 06; 07; 08; 09; 11 besteht
aus inhaltlich miteinander verbundenen Informationen, die aus einem
Text und/oder aus einer bildhaften Darstellung, z. B. aus der Wiedergabe
eines Fotos, bestehen können.
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Zwischen
zwei auf derselben Seite 02 des Blattes 01 benachbart
angeordneten Druckspalten 03; 04 ist z. B. eine
parallel zur Höhe
h01 des Blattes 01 verlaufende Perforationslinie 13 in
das Blatt 01 eingebracht. Die Perforationslinie 13 durchläuft die Höhe h01 des
Blattes 01 vorzugsweise vollständig. Als Höhe h01 eines Blattes 01 gilt
dasjenige Längenmaß des Blattes 01,
welches orthogonal zur Ausrichtung des ganz überwiegenden Teils von in den
Informationsfeldern 06; 07; 08; 09; 11 enthaltenen
Textzeilen 17 gerichtet ist. Im Informationsfeld 11 sind beispielhaft
mehrere Textzeilen 17 zur Darstellung ihrer Ausrichtung
angedeutet. Die Höhe
h01 des Blattes 01 korrespondiert damit nur vorzugsweise,
aber nicht zwangsläufig
mit dessen längerer
Kante 14. Wenn der Satzspiegel 12 mehr als zwei
Spalten 03; 04 aufweist, können auch mehr als die eine
beispielhaft dargestellte Perforationslinie 13 vorgesehen sein,
wobei dann jede dieser Perforationslinien 13 die Höhe h01 des
Blattes 01 vorzugsweise vollständig durchläuft. Der Satzspiegel 12 weist
eine parallel zur Höhe
h01 des Blattes 01 verlaufende Höhe h12 auf. Als Perforationslinie 13 gilt
eine mit Unterbrechungen versehene Schnittlinie, wobei jeder Schnittabschnitt das
Blatt 01 vollständig
durchtrennt. Schnittabschnitte und deren Unterbrechungen derselben
Perforationslinie 13 können
unterschiedlich lang ausgebildet sein.
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Mindestens
eine Druckspalte 03; 04 mitsamt ihrem mindestens
einen Informationsfeld 06; 07; 08; 09; 11 ist
durch einen entlang einer einzigen Perforationslinie 13 auszuführenden
Trennvorgang vollständig
vom übrigen
Teil des Blattes 01 leicht und ohne zusätzliche Hilfsmittel trennbar.
In dem dargestellten Beispiel ist die rechte Druckspalte 04 vom übrigen Teil
des Blattes 01 mit der linken Druckspalte 03 sauber
trennbar, ohne das Blatt 01 unkontrolliert zu zerstören. Die
zur Ausführung
des Trennvorgangs zu verwendende Perforationslinie 13 durchläuft z. B.
ein sich beidseitig dieser Perforationslinie 13 erstreckendes
Piktogramm 16, wobei das Piktogramm 16 die Lage
dieser Perforationslinie 13 visualisiert, d. h. das Piktogramm 16 lässt den
Betrachter deutlich erkennen, an welcher Stelle des Blattes 01 die
zu verwendende Perforationslinie 13 vorgesehen ist. In
dem dargestellten Beispiel weist das Piktogramm 16 ein Motiv
auf, welches einen Reißverschluss
abbildet oder einem Reißverschluss
zumindest ähnlich
ist, wobei die beiden jeweils mit Krampen, d. h. kleinen Zähnen versehenen
Seitenteile des durch das Motiv dargestellten Reißverschlusses
jeweils zu beiden Seiten entlang der Perforationslinie 13 und
der zugehörige
Schieber genau auf der Perforationslinie 13 angeordnet
sind, sodass für
den Betrachter der Eindruck entsteht, man soll mit diesem Reißverschluss einen
Teil des Blattes 01 von seinem übrigen Teil abtrennen. Dieser
Eindruck kann dadurch verstärkt werden,
wenn der Reißverschluss
in einem teilweise bereits geöffneten
Zustand dargestellt ist. Dieses einem Reißverschluss ähnelnde
Piktogramm 16 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es
mit einem Informationsfeld 06; 07; 08; 09; 11 in
der entlang der Perforationslinie 13 abzutrennenden Druckspalte 03; 04 in
Verbindung steht, in welchem z. B. für Produkte der Bekleidungsindustrie
geworben wird. Die vorteilhafte den Werbeeindruck verstärkende Wirkung
entsteht dadurch, dass zumindest eines der abzutrennenden Informationsfelder 06; 07; 08; 09; 11 und
das Motiv des Piktogramms 16 informatorisch miteinander
verknüpft
sind, d. h. beim Betrachter zumindest miteinander artverwandte Vorstellungen
assoziieren lassen. Das Piktogramm 16 wird vorzugsweise
ebenso wie die Druckbilder der übrigen
Informationsfelder 06; 07; 08; 09; 11 drucktechnisch
auf der Seite 02 des Blattes 01 angebracht, vorzugsweise
in demselben Druckprozess wie die Aufbringung der Informationsfelder 06; 07; 08; 09; 11 auf
derselben Seite 02 des betreffenden Blattes 01.
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Das
sich vorzugsweise beidseitig der Perforationslinie 13 erstreckende
Piktogramm 16 erstreckt sich auch zumindest über einen
Abschnitt der für
den Trennvorgang zu verwendenden Perforationslinie 13. Es
kann auch vorgesehen sein, dass entlang der Perforationslinie 13 in
mehreren ihrer Abschnitte jeweils ein Piktogramm 16 angeordnet
ist, wobei entlang der Perforationslinie 13 mehrere Piktogramme 16 vorzugsweise
jeweils mit demselben Motiv angeordnet sein können. In einer alternativen
Ausgestaltung können
entlang derselben Perforationslinie 13 auch mehrere Piktogramme 16 mit
unterschiedlichen Motiven angeordnet sein. Ungeachtet, ob entlang
derselben Perforationslinie 13 ein oder mehrere Piktogramme 16 angeordnet
sind, so erstreckt sich eine jeweils sich entlang eines Abschnitts
der Perforationslinie 13 erstreckende Länge l16 des jeweiligen Piktogramms 16 zumindest über 20%
der Höhe
h12 des Satzspiegels 12, vorzugsweise über zumindest über 50%
der Höhe
h12 des Satzspiegels 12. Die sich entlang eines Abschnitts
der Perforationslinie 13 erstreckende Länge l16 des Piktogramms 16 ist
insbesondere zumindest über
70% der Höhe
h12 des Satzspiegels 12 ausgebildet. Sie kann sich auch,
wie in dem dargestellten Beispiel, über die vollständige Höhe h12 des Satzspiegels 12 erstrecken.
Wenn das Piktogramm 16 drucktechnisch auf der Seite 02 des
Blattes 01 aufgebracht ist, ist dessen Länge l16
i. d. R. durch die Höhe
h12 des Satzspiegels 12 begrenzt.
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Die
in voneinander zu trennenden Druckspalten 03; 04 angeordneten
Informationsfelder 06; 07; 08; 09; 11 weisen
jeweils eine Abschnittslänge l06;
07; l08; 09; l11 auf, welche zu der für den Trennvorgang zu verwendenden
Perforationslinie 13 jeweils parallel gerichtet ist. Es
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die sich entlang eines Abschnitts
der Perforationslinie 13 erstreckende Länge l16 des Piktogramms 16 zumindest
der Abschnittslänge
l06; 07; l08; 09; l11 eines derjenigen Informationsfelder 06; 07; 08; 09; 11 entspricht,
die in den voneinander zu trennenden Druckspalten 03; 04 angeordnet
sind. In dem dargestellten Beispiel ergibt sich in diesem Fall als
kleinstes Maß für die Länge l16
des Piktogramms 16 die Abschnittslänge l07 des in der linken Spalte 03 zuoberst
angeordneten Informationsfeldes 07.
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Das
Druckprodukt ist vorzugsweise aus einem bahnförmigen Bedruckstoff, d. h.
einer Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn, hergestellt. Das
Druckprodukt kann eine Vielzahl von Blättern 01 aufweisen,
die z. B. auch miteinander verbunden sein können, z. B. durch einen Formschluss
oder einen Stoffschluss. Die für
den beschriebenen Trennvorgang zu verwendende Perforationslinie 13 ist
z. B. entweder mit einem im Oberbau einer Druckmaschine angeordneten
Perforiermesser 22 (2) oder mit
einem zu einem Falzapparat gehörenden
Perforiermesser 22 (nicht dargestellt) in das Blatt 01 eingebracht.
Die Perforationslinie 13 ist vorzugsweise eine Längsperforation
der Materialbahn, d. h. eine Perforation in deren Transportrichtung.
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Das
Blatt 01 ist vorzugsweise beidseitig bedruckt, d. h. auf
dessen Vorder- und Rückseite 02, wobei
die Anordnung der Druckspalten 03; 04 auf der Vorder-
und Rückseite 02 vorzugsweise
derart aufeinander abgestimmt ist, dass die Perforationslinie 13 auf
der Vorder- und Rückseite 02 jeweils
zwischen zwei jeweils mindestens ein Informationsfeld 06; 07; 08; 09; 11 aufweisenden
Druckspalten 03; 04 verläuft. Die Lage der Perforationslinie 13 ist
dann vorzugsweise auf der Vorderseite 02 und auf der Rückseite 02 des
Blattes 01 jeweils durch mindestens ein Piktogramm 16 visualisiert,
vorzugsweise jeweils durch dasselbe Piktogramm 16. Die
auf der Vorder- und Rückseite 02 angeordneten,
entlang derselben Perforationslinie 13 abzutrennenden Druckspalten 03; 04 weisen
vorzugsweise jeweils mindestens ein Informationsfeld 06; 07; 08; 09; 11 auf,
die inhaltlich miteinander verbunden sind. Sie können z. B. Werbeanzeigen desselben
Unternehmens beinhalten. Es kann auch z. B. auf der Vorderseite 02 eine
großflächige Werbeanzeige
angeordnet sein, wohingegen auf der Rückseite 02 ein Coupon
oder eine Kontaktadresse des umseitig werbenden Unternehmens angeordnet
ist.
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Im
Folgenden wird anhand der 2 bis 7 eine
Vorrichtung zur Ausführung
eines Schnittes oder einer Perforation in einer in einer Transportebene
bewegten Bedruckstoffbahn in deren Transportrichtung beschrieben.
Das konkrete Beispiel betrifft eine Längsperforationsvorrichtung 21 für eine Druckmaschine,
z. B. eine Rollenrotationsdruckmaschine, mit mindestens einem Perforiermesser 22, wobei
mit dieser Längsperforationsvorrichtung 21 das
zuvor beschriebene Druckprodukt mit mindestens einem Blatt 01 mit
einer dieses Blatt 01 seiner Höhe nach durchlaufenden Perforationslinie 13 herstellbar
ist. Das mindestens eine Perforiermesser 22 ist quer zur
Laufrichtung einer Bedruckstoffbahn an einer beliebigen Position
der Breite der Bedruckstoffbahn einstellbar und an einer bestimmten
Position auch eingestellt, wobei das Perforiermesser 22 in
der Bedruckstoffbahn die in deren Laufrichtung verlaufende Perforationslinie 13 ausbildet.
Das Perforiermesser 22 erzeugt vorzugsweise einen die Dicke
der Bedruckstoffbahn vollständig
durchstoßenden,
aber sehr feinen Schnitt sehr geringer Breite. Die Dicke der Bedruckstoffbahn
liegt z. B. im Bereich weniger Zehntel Millimeter oder darunter.
Die Perforationslinie 13 verläuft außerhalb der Mitte der Bedruckstoffbahn.
Um ein Blatt 01 herzustellen, bei dem eine eingebrachte
Perforationslinie 13 ein sich beidseitig dieser Perforationslinie 13 erstreckendes
Druckbild 16, insbesondere ein Piktogramm 16 durchläuft, wobei das
Piktogramm 16 die Lage dieser Perforationslinie 13 visualisiert,
ist vorgesehen, dass die quer zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn
eingestellte Position des Perforiermessers 22 in einer
festen Korrelation zur Lage des auf der Bedruckstoffbahn aufgebrachten
Piktogramms 16 steht, wobei die mit dem Perforiermesser 22 in
der Bedruckstoffbahn ausgebildete Perforationslinie 13 das
Piktogramm 16 durchläuft.
Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Lagen verschiedener Bedruckstoffbahnen zu
einem gemeinsamen Strang übereinander
gelegt sind und das Perforiermesser 22 gleichzeitig in
mehrere Bedruckstoffbahnen greift.
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Wie
die perspektivische Darstellung der 2 aufzeigt,
weist die beispielhafte Längsperforationsvorrichtung 21 in
einer bevorzugten Ausführung zwei
zueinander parallel angeordnete Führungselemente 23; 24 auf,
die jeweils allein schon zur Minderung ihres Gewichts z. B. als
eine Hohlwelle 23; 24 ausgebildet sind, wobei
zwischen diesen beiden Führungselementen 23; 24 eine
Bedruckstoffbahn anordenbar ist, wobei diese Führungselemente 23; 24 mit ihrer
jeweiligen Länge
im in der Rollenrotationsdruckmaschine montierten Zustand orthogonal,
d. h. quer zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn angeordnet sind.
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Jedes
der Führungselemente 23; 24 weist
einen in Axialrichtung des betreffenden Führungselementes 23; 24 vorzugsweise
durch Verschieben verstellbaren Halter 26; 27 auf.
Einer der Halter 26 trägt drehbar
gelagert als ein so genanntes Obermesser 22 das Perforiermesser 22,
wohingegen der andere Halter 27 in einer ebenfalls drehbaren
Lagerung ein als ein Schneidring 28 ausgebildetes Untermesser 28 trägt. Das
Perforiermesser 22 und der Schneidring 28 sind
an ihrem jeweiligen Führungselement 23; 24 derart
positioniert, dass sie zur Ausbildung einer in die bewegte Bedruckstoffbahn
in deren Laufrichtung einzubringenden Perforationslinie 13 zusammenwirken.
Das Perforiermesser 22 und der Schneidring 28 sind
also zur Ausbildung der Perforationslinie 13 gegeneinander
angestellt. Die Bedruckstoffbahn wird während der Ausbildung der Perforationslinie 13 in ihre
Laufrichtung in der Rollenrotationsdruckmaschine zwischen den betreffenden
Führungselementen 23; 24 mit
einer Transportgeschwindigkeit von z. B. mehr als 10 m/s bewegt.
Die Transportgeschwindigkeit liegt vorzugsweise im Bereich zwischen
11 m/s und 15 m/s.
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Jeder
der jeweils an einem der Führungselemente 23; 24 z.
B. in einer Nut drehfest geführten Halter 26; 27 ist
jeweils mit einem Stellantrieb 31; 32 gekoppelt,
wobei jeder der Stellantriebe 31; 32 z. B. als
eine jeweils parallel zum jeweiligen Führungselement 23; 24 angeordnete
Spindel 31; 32 ausgebildet ist. Der jeweilige
Halter 26; 27 wird in seiner jeweiligen axialen
Position durch eine Rotationsbewegung der zugehörigen Spindel 31; 32 entlang
des jeweiligen Führungselementes 23; 24 verstellt.
Die Verstellung erfolgt mittels einer zur Längsperforationsvorrichtung 21 gehörenden Einstelleinrichtung 41,
wobei diese Einstelleinrichtung 41 manuell z. B. mittels
eines Handrades 29 oder automatisiert betätigt werden kann.
So kann die Verstellung z. B. auch ferngesteuert, insbesondere von
einem zur Rollenrotationsdruckmaschine gehörenden Leitstand aus durchgeführt werden.
Das Handrad 29 ist vorzugsweise außerhalb des die Bedruckstoffbahn
führenden
Bereichs der Längsperforationsvorrichtung 21 vorgesehen,
sodass von einem Bediener der Rollenrotationsdruckmaschine eine
Betätigung
dieses Handrades 29 auch im laufenden Produktionsbetrieb
dieser Rollenrotationsdruckmaschine gefahrlos ausgeführt werden
kann. Dadurch wird eine Nachführung
der axialen Position zumindest des Perforiermessers 22 selbst
bei dessen manueller Einstellung während des laufenden Produktionsbetriebs
ermöglicht.
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Jeder
Halter 26; 27 weist vorzugsweise jeweils einen
Schwenkhebel 33; 34 auf, an welchem das Perforiermesser 22 oder
der Schneidring 28 angebracht sind. Das Perforiermesser 22 und
der Schneidring 28 sind in dem in der 2 dargestellten Beispiel
rotativ nicht motorisch angetrieben, sondern rotieren nur im Kontakt
mit der in ihrer Laufrichtung bewegten Bedruckstoffbahn. Auf eine
alternative Ausführung
mit einem z. B. motorischen Antrieb wird auf die 5 bis 7 verwiesen.
Die Schwenkhebel 33; 34 sind jeweils durch eine
Betätigung
eines z. B. pneumatischen Antriebs 44; 46, z.
B. eines Arbeitszylinders 44; 46 (4),
um einen vorzugsweise mit dem Zentrum des jeweiligen Führungselementes 23; 24 zusammenfallenden
Drehpunkt schwenkbar. Durch die z. B. ferngesteuerte Betätigung des
jeweiligen Antriebs 44; 46 und die jeweilige dadurch
in Gang gesetzte Schwenkbewegung werden das Perforiermesser 22 und
der Schneidring 28 jeweils an die Bedruckstoffbahn zur
Ausbildung der Perforationslinie 13 angestellt oder von
der Bedruckstoffbahn abgestellt. Die An- und/oder Abstellung von
Perforiermesser 22 und Schneidring 28 an die Bedruckstoffbahn
erfolgt vorzugsweise synchron. Alternativ kann der Schneidring 28 zuerst
an die Bedruckstoffbahn angestellt werden, wonach dann das Perforiermesser 22 an
diese Bedruckstoffbahn angestellt wird.
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Die
Führungselemente 23; 24 sind
vorzugsweise mitsamt des mit ihnen jeweils verbundenen Stellantriebs 31; 32 jeweils
zumindest an einer ihrer jeweiligen Stirnseiten an einer gemeinsamen
Grundplatte 36 angebracht. Die Führungselemente 23; 24 sind
an dieser Grundplatte 36 vorzugsweise fliegend, d. h. nur
einseitig gelagert, sodass die Führungselemente 23; 24 gabelförmig von
der gemeinsamen Grundplatte 36 abkragen. Gerade die Ausbildung
der Längsperforationsvorrichtung 21 als
ein Modul, das eine einzige Grundplatte 36 aufweist, an
welcher alle wesentlichen Elemente dieser Längsperforationsvorrichtung 21 und
vor allem die Führungselemente 23; 24 für die das
Perforiermesser 22 oder den Schneidring 28 tragenden
Schwenkhebel 33; 34 jeweils als ein Kragarm angebracht
sind, führt
zu einer leicht nachrüstbaren
und flexibel einsetzbaren Baueinheit. Die Längsperforationsvorrichtung 21 kann
in Laufrichtung der Bedruckstoffbahn an beiden Seiten der Rollenrotationsdruckmaschine
angebracht werden, bei Bedarf kann sie sogar über Kopf montiert werden.
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Die
Grundplatte 36, die vorzugsweise auch die Einstelleinrichtung 41 zum
Positionieren der Halter 26; 27 mitsamt des Perforiermessers 22 oder
des Schneidrings 28 trägt,
ist vorzugsweise mit wenigen, z. B. drei Verbindungselementen 37 an
einer in der Rollenrotationsdruckmaschine ortsfest vorgesehenen
Befestigungseinrichtung 38 (3) lösbar und/oder
nur vorübergehend
mit der Rollenrotationsdruckmaschine befestigbar. Die Befestigungseinrichtung 38 ist
z. B. mit einem Gestell der Rollenrotationsdruckmaschine fest verbunden.
Um die Grundplatte 36 der Längsperforationsvorrichtung 21 an
der Befestigungseinrichtung 38 zu montieren, können als Verbindungselemente 37 z.
B. Schrauben 37 oder eine Schnellkupplung vorgesehen sein.
Zusätzlich
zu den Verbindungselementen 37 können zur passgenauen Ausrichtung
der Längsperforationsvorrichtung 21 an
der Befestigungseinrichtung 38 Passelemente 39,
z. B. Passstifte 39, vorgesehen sein. Durch diese Bauweise
bildet die Längsperforationsvorrichtung 21 ein
in der Rollenrotationsdruckmaschine flexibel einsetzbares, vorzugsweise
von der Rollenrotationsdruckmaschine autarkes Modul, welches bedarfsweise
in der Rollenrotationsdruckmaschine eingesetzt werden kann. Rüstzeiten
zur Inbetriebnahme der Längsperforationsvorrichtung 21 werden
in vorteilhafter Weise minimiert. Ein und dasselbe Modul kann an
verschiedenen Orten der Rollenrotationsdruckmaschine zum Einsatz
gebracht werden, nämlich überall dort,
wo eine entsprechende Befestigungseinrichtung 38 vorgesehen
ist. Die jeweilige Auswechslung erfolgt dabei in sehr kurzer Zeit
mit nur wenigen Montagehandgriffen. Ein Vorhalten mehrerer Längsperforationsvorrichtungen 21 ist
nicht erforderlich, wodurch erhebliche Kosten eingespart werden
könne. In
einer mehrere Rollenrotationsdruckmaschinen betreibenden Druckerei
kann dieselbe Längsperforationsvorrichtung 21 auch
unter den jeweiligen Rollenrotationsdruckmaschinen bedarfsweise
ausgetauscht werden, nämlich
wann immer das spezielle Druckprodukt mit dem Blatt 01 mit
der durchgängigen Perforationslinie 13 an
einer der Rollenrotationsdruckmaschinen herzustellen ist.
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Die
Längsperforationsvorrichtung 21 ist
in der jeweiligen Rollenrotationsdruckmaschine in Laufrichtung der
Bedruckstoffbahn vorzugsweise vor einem Falztrichter dieser Rollenrotationsdruckmaschine
angeordnet, wobei der Falztrichter z. B. in seiner Position quer
zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn verstellbar ist. Das mindestens
eine Perforiermesser 22 ist in seiner Position quer zur
Laufrichtung der Bedruckstoffbahn unabhängig zumindest von der Position
des quer zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn verstellbaren Falztrichters
einstellbar. Auch ist die das mindestens eine Perforiermesser 22 quer
zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn einstellende Einstelleinrichtung 41 zumindest
von einer den Falztrichter quer zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn
einstellenden Einstelleinrichtung entkoppelt. Die perforierte, d.
h. mit der Perforationslinie 13 versehene Bedruckstoffbahn
läuft dann über den
Falztrichter.
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Die
Einstelleinrichtung 41 weist vorzugsweise eine Anzeigeeinrichtung 42,
z. B. eine eine Maßangabe
anzeigende Skala 42 auf, anhand der eine Position des Perforiermessers 22 eindeutig
quantifizierbar ist. Als Referenz für die an der Skala 42 angezeigte
Maßangabe
kann z. B. die Mitte des Falztrichters dienen, sodass das mindestens
eine Perforiermesser 22 relativ zur Mitte des Falztrichters
eingestellt oder zumindest einstellbar ist. Eine von der Skala 42 angezeigte
Maßangabe
ist dann als ein quer zur Laufrichtung der Bedruckstoffbahn gerichtetes,
auf die Mitte des Falztrichters bezogenes Abstandsmaß zu interpretieren.
Eine andere Variante kann vorsehen, dass eine Kante 14 (1)
der zwischen den Führungselementen 23; 24 hindurch
geführten
Bedruckstoffbahn als Referenz verwendet wird, wobei diese Kante 14 entlang
der Laufrichtung der Bedruckstoffbahn gerichtet ist. Nachdem die
in die Rollenrotationsdruckmaschine eingezogene Bedruckstoffbahn
zwischen den Führungselementen 23; 24 hindurch
geführt
ist, wird die Skala 42 vorzugsweise genullt, sobald das
Perforiermesser 22 an dieser Kante 14 ansteht.
Eine von der Skala 42 angezeigte Maßangabe gibt dann ein Abstandsmaß von dieser
Kante 14 an, nämlich
den Abstand der nach der Kalibrierung der Einstelleinrichtung 41 eingestellten
Position des Perforiermessers 22 von dieser Kante 14.
Die Einstelleinrichtung 41 ist z. B. dann in einem betätigbaren
Betriebszustand, nachdem eine vorzugsweise auf beide Halter 26; 27 wirkende
Fixiereinrichtung 43 gelöst worden ist. Die Fixiereinrichtung 43 fixiert
die axiale Position zumindest des Perforiermessers 22, nachdem
die Positionierung des Perforiermessers 22 mittels der
Einstelleinrichtung 41 entlang einer der Führungselemente 23; 24 vorgenommen
worden ist. Ein Lösen
oder Sperren der Fixiereinrichtung 43 kann z. B. mechanisch
mit einem Klemmhebel erfolgen.
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Die
Position des Perforiermessers 22 ist vorteilhafterweise
durch vorzugsweise in einer Recheneinheit elektronisch gespeicherten
Daten einer dem mit der Rollenrotationsdruckmaschine auszuführenden
Druckprozess vorgelagerten Druckvorstufe gegeben, wobei diese Daten
die Lage des auf der Bedruckstoffbahn aufzubringenden Druckbildes
und durch die einzuhaltende festen Korrelation zwischen dem Druckbild
und der Perforationslinie 13 auch die Lage der Perforationslinie 13 bestimmen.
Anhand dieser Daten wird das Abstandsmaß z. B. von der Kante 14 der
Bedruckstoffbahn zur von der Einstelleinrichtung 41 einzustellenden
Position des Perforiermessers 22 eingestellt.
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4 zeigt
beispielhaft in einem Pneumatikschaltplan die Betätigung der
Schwenkhebel 33; 34 jeweils durch einen pneumatischen
Antrieb 44; 46, z. B. einen Arbeitszylinder 44; 46,
wobei jeder Schwenkhebel 33; 34 vorzugsweise um
einen mit dem Zentrum des jeweiligen Führungselementes 23; 24 zusammenfallenden
Drehpunkt schwenkbar ist. Einer der Schwenkhebel 33 trägt das Perforiermesser 22,
der andere Schwenkhebel 34 trägt den zugehörigen Schneidring 28.
Die pneumatischen Antriebe 44; 46 sind vorzugsweise
mit einer gemeinsamen Druckmittelquelle 47 verbunden. Steuerelemente,
z. B. Ventile, zur Steuerung der pneumatischen Antriebe 44; 46 sind
z. B. in der der Einstellung der Position des Perforiermessers 22 dienenden
Einstelleinrichtung 41 angeordnet. Dadurch weist die Einstelleinrichtung 41 nur
eine einzige pneumatische Anschlussleitung 48 auf, was
sich günstig
auf die Rüstzeit
der insbesondere als ein autarkes Modul ausgebildeten Längsperforationsvorrichtung 21 auswirkt.
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Die 5 zeigt
wiederum in einer perspektivischen Darstellung die Längsperforationsvorrichtung 21 der 2,
wobei nun zumindest das Untermesser 28 eigenständig von
einem Motor 51, z. B. Elektromotor 51 angetrieben
ist. In dem in der 5 gezeigten Beispiel ist das
z. B. als ein rotierbares Kreismesser ausgebildete Obermesser 22 weiterhin durch
einen Berührungskontakt
mit der bewegten Bedruckstoffbahn friktionsgetrieben. Alternativ
könnte
auch die Rotation des Obermessers 22 durch einen nicht
dargestellten Motor angetrieben sein.
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Zur
in einer laufenden Produktion wahlweisen Ausführung eines Schnittes oder
einer Perforation in einer in einer Transportebene bewegten Bedruckstoffbahn
in deren Transportrichtung weist die in der 5 dargestellte
Vorrichtung ein zwar quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn
variabel positionierbares, aber während der laufenden Produktion
in der Druckmaschine ortsfestes Obermesser 22 und ein mit
dem Obermesser 22 zusammenwirkendes Untermesser 28 auf,
wobei die Transportebene der Bedruckstoffbahn zwischen dem Obermesser 22 und
dem Untermesser 28 angeordnet ist, wobei die Transportebene
der Bedruckstoffbahn in Abhängigkeit
von einer von einer Steuereinheit 52 ausgeführten Steuerfunktion
wahlweise eine erste Betriebsstellung aufweist, in welcher das Obermesser 22 in
die mindestens eine Bedruckstoffbahn eingreift, oder eine zweite,
von der ersten Betriebsstellung verschiedene Betriebsstellung, in
welcher das Obermesser 22 mit dieser Bedruckstoffbahn außer Eingriff ist.
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Der
das Untermesser 28 antreibende Motor 51 kann eine
exzentrisch angeordnete rotierende Welle aufweisen, auf welcher
der Schneidring angeordnet ist. Der das Untermesser 28 antreibende
Motor 51 ist von der Steuereinheit 52 vorzugsweise
in Abhängigkeit
von der Transportgeschwindigkeit der Bedruckstoffbahn gesteuert
oder geregelt. Das Untermesser 28 kann eine rotierende
Segmentscheibe 53 aufweisen, die mit ihrer entlang eines
begrenzten Bogenstückes
radial vorstehenden Umfangsfläche
in Abhängigkeit
von einer von der Steuereinheit 52 ausgeführten Steuerfunktion
die Bedruckstoffbahn in der zweiten Betriebsstellung ihrer Transportebene
mit dem Obermesser 22 in Eingriff bringt oder mit welcher
die Bedruckstoffbahn mit dem Obermesser 22 zumindest in
Eingriff bringbar ist. Alternativ kann eine von der Steuereinheit 52 gesteuerte
Hubeinrichtung (nicht dargestellt) vorhanden sein, mit welcher die Bedruckstoffbahn
in der zweiten Betriebsstellung ihrer Transportebene in Abhängigkeit
von der von der Steuereinheit 52 ausgeführten Steuerfunktion mit dem
Obermesser 22 in Eingriff gebracht wird oder zumindest
bringbar ist. Die Bedruckstoffbahn wird in der zweiten Betriebsstellung
ihrer Transportebene nur zeitweise mit dem Obermesser 22 in
Eingriff gebracht. Die von der Steuereinheit 52 ausgeführte Steuerfunktion
weist in ihrem Zeitverhalten z. B. mindestens eine Rampe auf, mittels
welcher die Steuerfunktion der Steuereinheit 52 das Obermesser 22 und
die Bedruckstoffbahn in Eingriff oder außer Eingriff bringt. In der
bevorzugten Ausführung
bringt die Steuereinheit 52 mit ihrer Steuerfunktion das
Obermesser 22 und die Bedruckstoffbahn in einem Takt in Eingriff
oder außer
Eingriff, wobei der aus einem fortlaufenden Wechsel von Arbeits-
und Ruhephasen bestehende Takt in seinem Zeitverhalten vorzugsweise
parametrierbar ist. Dieser Takt korreliert vorzugsweise mit bestimmten
ausgewählten
Blättern 01 des in
der laufenden Produktion herzustellenden Druckproduktes. Diese Auswahl
ist vorzugsweise darauf gerichtet, dass nur an jedem z. B. zweiten
oder dritten Blatt 01 von aufeinander folgend auf derselben Bedruckstoffbahn
gedruckten Seiten 02 desselben Druckproduktes von der in
Verbindung mit der 5 beschriebenen Vorrichtung
ein Schnitt oder eine Perforation ausgebildet wird. Dadurch wird
die z. B. zwischen den Führungselementen 23; 24 dieser
Vorrichtung kontinuierlich hindurch geführte Bedruckstoffbahn in ihrer
Längsrichtung
nur abschnittsweise, d. h. nur in von der Steuereinheit 52 vorzugsweise
programmgesteuert wählbaren
Abschnitten, die mit den Arbeitsphasen des in die Bedruckstoffbahn
greifenden Obermessers 22 korrelieren, geschnitten oder perforiert,
wobei die jeweilige Länge
des Schnittes oder die der Perforationslinie 13 durch Parameter
der Steuerfunktion der Steuereinheit 52 variabel und damit
bedarfsgerecht einstellbar ist. Die die Steuerfunktion ausführende Steuereinheit 52 kann
z. B. mit dem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand realisiert sein.
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Die
perspektivischen Darstellungen der 6 und 7 zeigen
jeweils weitere Details der in der 5 dargestellten
Vorrichtung zur wahlweisen Ausführung
eines Schnittes oder einer Perforation in mindestens einer in einer
Transportebene bewegten Bedruckstoffbahn in deren Transportrichtung
bzw. Laufrichtung.
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- 01
- Blatt
- 02
- Seite,
Vorderseite, Rückseite
- 03
- Spalte
- 04
- Spalte
- 05
-
- 06
- Informationsfeld
- 07
- Informationsfeld
- 08
- Informationsfeld
- 09
- Informationsfeld
- 10
-
- 11
- Informationsfeld
- 12
- Satzspiegel
- 13
- Perforationslinie
- 14
- Kante
- 15
-
- 16
- Piktogramm
- 17
- Textzeile
- 18
-
- 19
-
- 20
-
- 21
- Längsperforationsvorrichtung
- 22
- Perforiermesser,
Obermesser
- 23
- Führungselement,
Hohlwelle
- 24
- Führungselement,
Hohlwelle
- 25
-
- 26
- Halter
- 27
- Halter
- 28
- Schneidring,
Untermesser
- 29
- Handrad
- 30
-
- 31
- Stellantrieb,
Spindel
- 32
- Stellantrieb,
Spindel
- 33
- Schwenkhebel
- 34
- Schwenkhebel
- 35
-
- 36
- Grundplatte
- 37
- Verbindungselement,
Schraube
- 38
- Befestigungseinrichtung
- 39
- Passelement,
Passstift
- 40
-
- 41
- Einstelleinrichtung
- 42
- Anzeigeeinrichtung,
Skala
- 43
- Fixiereinrichtung
- 44
- Antrieb,
Arbeitszylinder
- 45
-
- 46
- Antrieb,
Arbeitszylinder
- 47
- Druckmittelquelle
- 48
- Anschlussleitung
- 49
-
- 50
-
- 51
- Motor,
Elektromotor
- 52
- Steuereinheit
- 53
- Segmentscheibe
- h01
- Höhe
- h12
- Höhe
- l06
- Länge
- l07
- Länge
- l08
- Länge
- l09
- Länge
- l11
- Länge
- l16
- Länge